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Der Bote für Tirol
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Pagina 10 di 10
Data: 17.11.1877
Descrizione fisica: 10
? ein halbver- gesseneö, reizendes Capitel, das mit seinen Wand- lnngen von Leid und F»eud, und mit seinen kleinen Abenteuer», Irdem, der es durchmacht, in lebhafter Erinnerung bleibt. (Schluß folgt.) Deutsche nnd Romanen in Südtirol und Venetien. Im letzlen Hefte der Petermann'schen Mittheilungen erschien ein Aufsatz von Chr. Schneller unter dein Titel: ^Deutsche und Romanen in Südtirol und Benelien'. Da derselbe namentlich für einen Tiroler von außerordentlichem Interesse ist, so wollen wir versuchen

, ihn im Excerpt wiederzugeben. Von Zeit zu Zeit erscheint in Italien eine Karte, ein geographisches Lehrbuch, das ohne Berücksichtigung der sprachlichen, nationalen und politischen Grän zen ganz Südtirol, vom Brenner angefangen, zu Italien rechnet. Solche Bestrebungen finden leider in Tirol selbst Unterstützung. Derartigen Annex^one- und BereinigungSgelüsten gegenüber darf eö wohl nicht unzeitgemäß erscheine», die Sprach- und Natio- nalitätSverhältnisse, welche südwärts vom Brenner bis in die italienische

Ebene hinab bestehen, übersicht lich darzustellen. In Südtirol sind drei Nationalitäten zu unter- scheiden: Deutsche, Ladiuer und Italiener. Verdeutsche Theil hat einen Flächeninhalt von 24 österr. Quadrat- Meilen mit 133.vl)<) Einwohnern, der Flächeninhalt des italienischen beträgt 110 österr. Quadrat-Meilen. Die deutschen, wie die italienischen Bezirke haben kleine Bruchtheile von ladinischer Bevölkerung, wäh rend die übrigen Ladiner von Ampezzo und Buchen- stein in einen« besondern, auf 6^ österr

26. Versendungen gegen Nachnahme oder Geldeinsendnng. Meilen und 6000 Einwohner zählenden politischen Bezirk Ampezzo vereinigt find. Die deutsch-italienische Sprachgränze in Südtirol läßt sich auf der Karte leicht verfolgen. «?ie fällt westlich mit der Wasserscheide des Noce - FlnsseS und der oberen Etsch zusammen, nur daß vom Noce« Gebiet vier deutsche Dörser ausgeschieden werden. So geht sie über daS am reckten Etschuser aufsteigende Kalkgebirge herab bis zur^Thaleuge von Salurn. Die deutsche Sprachgränze

- sumpften Etschthalebene auf Höhen uud in Thälern wohnt, hat das entschiedenste deutsche Charaktergepräge an sich erhalten, und, daS Italienische hat sich dort noch keine Lücken zu öffnen vermocht; nur steht die geistige Entwicklung dieses Volkes hinter seiner phhsi- schen Welt zurück. Trotzdem fehlt eS dem deutschen Volksstamme in Südtirol nicht an BilduugSfähigkeit. Große Männer hat er gezeugt; wir erinnern nur an den berühmten Fragmentisten Jakob Philipp Fall- merayer, an Walther von der Vogelweide

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Der Bote für Tirol
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Pagina 7 di 8
Data: 11.12.1876
Descrizione fisica: 8
sehr beschränkt und eS wurden nacheinander drei Vereine ausgelöst. Nou dem Gesetze znin Schlitze der persön lichen Freiheit wolle er nicht reden, denn die Gerichte werden gewiß geseßmäßig vorgehen. ES habe aber der Fall Sensation gemacht, daß alle Individuen, welche in Südtirol wegen politischer Verbrechen ver haftet wurden, mehrere Wochen, ja Monate in Arrest behalten nnd am Ende doch Alle freigesprochen wnrden, so daß mau zur Frage gelaugt, wieso eS kommt, daß Leute, die als uuschuldig entlassen wurden

, so lange ^verhaftet wareu. Die Unverletzlichkeit des Hansrechts könne er nicht begreifen. Es kamen in Südtirol wiederholt Fälle vor, wo die Gerichte oder die Polizei zu bescholtenen Staatsbürger,! (Heiterkeit) kamen, eine Hanödnrchfuchung nnd sogar eine Personal-Dnrch- suchuug voruahmeu. Hiebei wurde gar nichts ge sunden und damit war der Sache ein Eude gemacht, ohue daß der Schuldige angeklagt oder vernommen wnrde. (Rufe: Hört!) DaS Gesetz sei wohl heilig und man soll die Gesetze zwar strenge

? Wir haben bei uuS seit Einführung der neuen Strafprozeß- Ordnung nie eiueu politische» Prozeß gehabt, mau konnte also unseren Geschwornen nicht das Unrecht thun, ihnen schon im Vorhinein znzumutheu, daß sie ein parteiisches, ungerechtes Urtheil fällen werden. Wenn wir die Geschworiiengerichte nnr haben sollen, um Mörder, Räuber oder Diebe abzuurtheilen, so glaube ich, daß das gelehrte Nichter vielleicht besser treffe» werden. Die Presse wird in Südtirol nicht unr mit eiserner Strenge, sondern auch mit Partei

- leidenschast verfolgt. Das sogenannte objektive Ver fahren wird derselben gegenüber angewendet und über Beschwerden werden geheime Sitzungen abgehalten Die Herausgeber der Zeitungen verfolgt man mit' Anklagen wegen Vernachlässigung der pflichtgemäßen Obsorge. Redner bespricht sodann das Vorgehen der Negierung gegen die Vereine iu Südtirol. Der Alpen-Verein wurde aufgelöst, weil in dein von ihm herausgegebenen Jahrbuch bei Erwähnung des Ortes Bezzecca eine tadelnde Bemerkung darüber gemacht wurde

die Deutschen Oesterreichs stolz sind, Deutsche zu sein; so lange die Slaven im österreichischen Parlamente für die Interessen der außerösterreichischen Slaven energisch eintreten, wird man eS uns nicht znm Verbrechen anrechnen können, daß wir uns als Italiener geben nnd fühlen. Die Bevölkerung von Südtirol hat schon lange den Wnnsch und die Bitte nach einein eigenen Landtage ausgesprochen; wir haben in diesem Sinne einen An trag eingebracht, allein die Regierung hat erklärt, daß sie diese Bitte

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 18.11.1878
Descrizione fisica: 4
bei Annahme unseres Vorschlages sich erspart, die Zahl der mit Ausführung dieses Ge setzes betrauten Finanzorgane erheblich zu vermehren. Während die jetzige Durchführung nur bei einem ebenso kostspieligen wie drückenden Apparate versucht werden kann, auch sich die Zahl der absolut erforderlichen Wachmannschaft derzeit in ganz Tirol gar nicht findet. Wettn auch der Weinbau in Südtirol unter sehr verschiedenen Bedingungen betrieben wird nnd sich in den Ebnungen des südlichsten Landestheiles mitunter

seine und seiner Familie Arbeit im eigenen Weingarten während deS ganze» Jahres nicht berechnet, und sich mtt der mageren Kost als Entlohnung begnügt. Der geradezu beispiellos hohe Werth von Grund und Boden in Südtirol erklart sich aber einerseits aus der Anhänglichkeit und dem Sicher- heilsgesühl unserer Bevölkerung im Besitze von Grund stücken und Weingütern, andererseits ans der skrupu lös durchgebildeten Benützung der Bodenprodukte in jeglicher Hinsicht Zu diesen Bodenprodutten des Wein baues gehören

nun vorzüglich auch die Weintrebern. Vorerst möchten wir darauf aufmerksam machen, daß in Südtirol die Rebsorten wohl meist solche harter Bee ren mit dicker Schaale und fetten Kämmen sind, welche gegenüber den steiriichen und österreichischen Trauben bedeutend weniger mostreich sind und viel mehr feste Stosse enthalten. Es ist natürlich ebenso unthunlich, wie unmöglich, diese Rebsorten in Tirol nxn mit an deren zu vertauschen, auch dürfte ein solcher Versuch, abgesehen von der enormen Kostspieligkeit

wird. Fast in Tirol allein geschieht die Kellermanipulatioii durch jeneArt der Tährung, welche sich ergibt, wenn die Trebirn sammt dem Moste in die Gährgesäße gebracht werden. Diese Manipulation läßt nur ein sehr successives und der Zeit nach sehr ungleiches Abziehen des Weines von der Treber zu, indem insbesondere noch die schlechteren Maischesorten auf die Trebern der bereits abgezogenen besseien Träubensorlen zur Verbesserung des Weines aufgeschüttet werden. Dieser in Südtirol allgemein üb liche

die Vergeudung der Tagschichten, welche dem bäuer lichen Besitzer durch Ueberbringung der Au- und Ab meldungen an das mitunter weit entfernte Steueramt statt nutzbringender Arbeit verloren gehen.) Anderer- seit würde in Südtirol allein ein Stand von minde stens 200 Finanzwachorganen kaum genügen, um auch nur halbwegs die Durchführung des Gesetzes zu ermög lichen. ohne daß der Bevölkerung die Ausnützung ihres mühsam errungenen Bodenpcoduktes verkümmert würde, ja vielleicht ein großer Theil der Treber

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.05.1874
Descrizione fisica: 8
an Kernobsternte auf die Hälfte derselben geschätzt. Bezüglich deS Schadens am Weine variiren die Angaben sehr; in manchen Gegenden wurde der anzuhofsende Ertrag beinahe vernichtet, in anderen wird der Schaden als sehr unbedeutend geschildert. In Steiermark wird auch beim Weine die Hälfte des Ertrages als Verlust durch den Frostschaden ge schätzt. Karstländer und Südtirol. In diesem Gebiete trafen die Fröste nur einzelne, allerdings ziemlich weite Kreise. Namentlich wurden von Krain da« südliche Borland

der Alpen, in Südlirol der nörd liche Theil des Elschlhales und in Dalmatien die tiefen Lagen vom Froste heimgesucht. Viel Schnee siel auf den Mittelgebirgen von Krain und Deutsch- Südtirol. Überschwemmungen durch Wildbäche gab es in Dalmatien. Aber auch in manchen vom Froste verschonten Gegenden z B. Görz, hat die anhaltende Kälte einigermaßen geschadet. Winterungen und Sommergetreide erlitten allerdings theils wenig, theils keinen Schaden; Kartoffeln wurden nur in Krain hier und dort versengt

und bei den Wiesen nur daS Wachsthum aufgehalten Allein der Wein, eine Hauptcultur der Länder dieses Gebiets, hat erheblich gelitten und zwar in Krain, einem großen Theile von Südtirol und in Dalmatien ourch den Frost, in Görz und im Territorium von Triest durch die an haltende Nässe und Kälte, welche bewirkte- , daß die Gescheine in Ranken übergingen und somit wenig Trauben angesetzt wurden. In einem Theile von Südtirol hingegen war der Schaden so gering, daß noch immer eine ganz gute Ernte möglich

ist. Auch Seidenzucht leidet sehr durch die Kälte und Nässe; in Görz wird darüber mehr geklagt als in Südtirol. In letzterem LandeSlheile sind auch die Aussichten auf eine ganz gute Obsternte nicht gestört, während in Krain das Gegentheil der Fall ist. Die Oliven versprechen noch immer eine gute Ernte. Oestliche Reichshälfte. All- Berichte von dort stimmen überein in der Befriedigung über die ausgiebigen Regen, welche in dieser Periode (1. bis 15. Mai) fielen und nicht nur die zu Ende April erlittenen Frostschäden

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Volksblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 27.08.1879
Descrizione fisica: 6
Anwesenheit deS Herrn Bezirkshauptmannes Graf Manzano festlich eröffnet. Die Straße, welche den Namen des Kaisers führt, ist nach einstimmigem Urtheile der fachmännischen Commission ausgezeichnet angelegt und durchaus mit gediegenem Material gebaut. (Die Obsternte in Südtirol.) Die „N. Fr. Pr.' bringt einen Bericht über die heurige Obsternte in Südtirol, dem wir Nach folgendes entnehmen: Die diesjährige Obsternte ist im Allgemeinen wie im Besonderen keine günstige und die Ursache davon theils

gilt daher für eme gennge. Als gut gerathen werden einzig die Sommer-Kaiserbirnen bezeichnet. (Befestigungs-Arbeiten in Südtirol.) Unterm 18. d. schreibt man der „N. Fr. Pr.' aus Südtirol: Vor Kurzem haben der Landeskommandirende FML. Graf Thun und General Keim sich durch eine Jnspectionsreise vom Stande der südtirolischen Befestigungs- Arbeiten persönlich überzeugt. Seitdem die Thaljperre bei Lardaro in Judikarien vollendet ist, wird das Hauptgewicht auf die Befesti gung des Monte Brione gelegt

, der sich zwischen Torbole und Riva befindet und die von Roveredo an den Gardafee führende Straße beherrscht. Im Ganzen wurden bisher 16 neue Forts in Südtirol angebracht. (Schadenfeuer.) Berichten aus London zu Folge ist in der Nacht vom 16. auf den 17. d. die große Zuckerraffineri (Christian- street East) Eigenthum der Herren Martineäu Son niedergebrannt. Laut Schätzung beträgt der Schaden mehr als 100.000 Pfd. Sterl. (Schauerliche Brände.) In Bordeaux (Frankreich) kam am 21. d. ein großer Brand zum AuSbruche

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 29.05.1877
Descrizione fisica: 4
. Amann und da Zeugen bei solchen Affairen nicht zugegezogen zu werden pflegen, bleibt der Kasus für den Hochw. Ratzinger noch immerhin ein kritischer, und sollten die „T. Stimmen" vor christlicher Wuth auch gleich tobsüchtig werden. Uebrigens kömmt's uns auf „Einen" mehr oder weniger durchaus nicht an. (Der Viehstand in Tirol und Vorarlberg) beträgt nach den jüngsten Ausweisen des k. k. Ackerbauministeriums für Nordtirol 254.379 Rinder, 61.862 Ziegen, 166.852 Schafe; für Südtirol 155.894 Rinder

, 64.725 Ziegen, 144.957 Schafe; für Vorarlberg 61.041 Rinder, 15.701 Ziegen, 17.984 Schafe; im Ganzen befinden sich also im Lande gegen 500.000 Rinder, 140.000 Ziegen und 330.000 Schafe, wozu noch circa 10.000 Rinder gerechnet werden können, welche vom Ausland auf unsere Alpen getrieben werden. Gegenüber der letzten Viehzählung von 1869 hat der Stand der Kühe in Nordtirol um beinahe 7%, in Vorarlberg um 5-3 % zugenommen, während er in Südtirol stationär geblieben ist; dagegen hat hier der Stand

der Ziegen um 11 °/ 0 zugenommen und ebenso hat sich der Schasstand um nahezu 7°/ 0 vermehrt, während für diese beiden Viehgattungen in Nordtirol und Vorarlberg eine Zunahme nicht konstatirt ist, viel mehr eine theilweise Verminderung (im Unterinnthal) um 2°/ 0 der Ziegen und 2% der Schafe sich ergibt. Von den Rindern find in Nordtirol 52°l 0 , in Südtirol 55% und in Vorarlberg 58% Kühe (Mutterthiere) , von den Ziegen sind in Nordtirol 81%, in Südtirol 88% und in Vorarlberg 70% Mutterthiere. Der gesammte

Kuhstand von Nordtirol (132.946 Stück) ver theilt sich auf Oberinnthal, Lechthal mit Glurns zu 28% , auf Unterirwthal und Wippthal zu 45% und aus Pusterthal mit Brixen und Sterzing zu 27%; der Kuhstand von Südtirol (86.412 Stück) auf das Gebiet von Bozen zu 37%, Berggebiet von Trient 38%, Thalgebiet von Trient 17% und Gebiet von Rovereto 8%. Der größte Ziegenreichthum herrscht bei weitem im Berggebiete von Trient (28% des ganzen Ziegenstandes von Tirol); darnach folgt Unterinnthal mit 17%%; Pusterthal

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 23.08.1879
Descrizione fisica: 6
des Verunglückten einen Knaben, um sich über seinen abgängigen Sohn zu erkundigen. Der Hirt machte sich gleich mit dem Knaben auf, und nach langem Herumsuchen trafen sie endlich den unglücklichen Antonio in dem unten vorbei- stießenden Bache in einem Wassergraben als Leichnam. (Die Obsternte in Südtirol.) Die ,N. Fr. Pr." bringt einen Bericht über die heurige Obsternte in Südtirol, dem wir Nachfolgendes entnehmen: Die diesjährige Obsternte ist im All gemeinen wie im Besonderen keine günstige und die Ursache

die edlen Sorten und deren Ernte gilt daher für eine geringe. Als gut gerathen werden einzig die Sommer-Kaiscr- birnen bezeichnet. (Befestigungsarbeiten in Südtirol.) Unter dem 18. d. schreibt man der „N. F. P." aus Südtirol: Vor Kurzem haben der Landeskommandirende FML. Graf Thun und General Keim sich durch eine Inspektionsreise vom Stande der südtirolischen Befestigungsarbeiten persönlich überzeugt. Seitdem die Thalsperre bei Lardaro in Judikarien vollendet ist, wird das Hauptgewicht

aus die Befestigung des Monte Brione gelegt, der sich zwischen Torbole und Riva befindet und die von Roveredo an den Garda see führende Straße beherrscht. Im Ganzen wurden bisher 16 neue Forts in Südtirol angebracht. (Priester-Exerzitien.) Im Kloster Mehrerau bei Bregenz finden vom 25. bis 29. d. die bekannten Exerzitien für Priester aus dem deutschen Reich und der Schweiz statt. (Ein bibelfester Polizist.) Berliner Blätter erzählen: An einer Straßenecke stand eines Abends ein alter Bettler

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Volksblatt
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Pagina 13 di 14
Data: 16.11.1878
Descrizione fisica: 14
sein solches verwandelt werden. 'Diese Möglichkeit der Stützung wird aber dem Besitzer geradezu entzogen durch K Annahme, daß er auch für diesen Stoff, der entschieden H mehr unter die Classification: „Weintrebern' gerechnet zaden kann/ die Steuern mit 2 Alkoholgraden berechnet Ahlen muß, obwohl kaum V» Grad Alkohol erzielt wer- vkann. . / ^ Soll sohin dem Gutsbesitzer und Bauern in Südtirol !it Benützung seines Produktes in dieser Hinsicht nicht total wmmen werden, ist es unumgänglich

, daß die h. Regierung bei Annahme unfe- A Vorschlages sich erspart die Zahl der mit Ausführung Hs Gesetzes betrauten Finanzorgane erheblich zu vermehren, Mend die jetzige Durchführung nur bei einem ebenso kost- ^igen wie drückenden Apparate versucht werden kann, ? Ich die Zahl der absolut erforderlichen Wachmannschaft M in ganz Tirol gar nicht findet. Wenn auch der Weinbau in Südtirol unter sehr ver- ^idenen Bedingungen betrieben wird und sich in den Mngen des südlichsten LandeStheileS mitunter reichere Kn ergeben

nicht be lügt ^ stth mit der mageren Kost als Entlohnung z.. ^er geradezu beispiellos hohe Werth von Grund und Ä? w Südtirol erklärt sich aber einerseits aus der An- ^NHkeit und dem Sicherheitsgefühl unserer Bevölkerung fesche von Grundstücken und Weingütern, andererseits ^ ^ .^rupulöS durchgebildeten Benützung der Boden- ukte in jeglicher Hinsicht. Zu diesen Bodenprodukten deS Weinbaues gehören nun' vorzüglich auch die Weintrebern. ' . Vorerst möchten wir darauf aufmerksam machen, daß in Südtirol

, wenn die Trebern sammt dem Moste in die Gährgefäße gebracht werden. Diese Manipulation läßt nur ein succesiveS und der Zeit nach sehr ungleiches Abziehen des Weines von der Treber zu, indem insbt.sonders noch die schlechteren Maischesorten auf die Trebern der bereits abgezogenen befferen Traubensorten zur Verbesserung des Weines aufgeschüttet werden. Dieser in Südtirol allgemein übliche Vorgang be dingt nun, daß die zur Brennerei bestimmte Treber in höchst ungleicher Quantität und in einem Zeitraum

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Der Bote für Tirol
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Pagina 10 di 12
Data: 13.03.1880
Descrizione fisica: 12
ist und in welche Dellabona sei nen Schmähattikel gesetzt hat. Aus dem vom An> geklagten verbreiteten Libretto hat nun der Staats anwalt folgende drei Stellen als besonders den Charakter der öffentlichen Ruhestörung und der Auf reizung in sich tragend, bezeichnet. Seite 39 nennt der Dichter de Gresti in einem Gedichte, verfaßt gelegentlich der Trauerfeierlichkeiten für die Herzogin von Aosta, der Gemalin des Prinzen Amadeus, Bruders des Königs, Südtirol (der Dichter ist selbst in Ala geboren) den letzten Saum Italiens

, das immerfort trinken muß den bitteren Kelch fremder Mißhandlungen, und bricht in die enthusiastische Er bitterung aus: „Ja für wahr geknechtet ist hier das Vaterland und gefesselt das Wort, doch der Geist kennt keine Sklaverei, der Gedanke ist frei.' In den folgenden Zeilen ersucht der Verfasser den Prinzen Amadeus, diese Gesänge aus den heimatlichen Alpen als seine „Herzensseufzer' anzunehmen. Seite 77, in einem Gedichte an die Königin verkündet er, daß feine arme, vernachlässigte Heimat, Südtirol nämlich

auf ein himmlisches Licht wenden könnten.' In einer Hymne an den alten Garibaldi heißt es Seite 47 „Schwer mit Ketten « belastet seufzte Italien, es erstarb an jedem Gestade der Ruf nach Freiheit, da bist du aufgestanden und der Tyrann erbittert über die Erhebung, höhnte trotzend das rothe Hemd. Aber welche Furcht weckte dann in der feigen Seele eine Handvoll deiner Kampfgenossen.' So wird in dem Buche immer fort von Tyrann, Tyrannei, Fesseln und Sklaverei gegenüber der österreichischen Negierung in Südtirol

und von Lobhudeleien auf Italien und seine Regie rung gesprochen. Der Angeklagte rechtfertigt sich nun gegenüber der Verbreitung dieser Schrift in Südtirol in der Weise, daß er gesteht von 25 er haltenen Exemplaren 13 in Ala und Umgebung verkaust zu haben, aber die Absicht der Aufreizung nach Z. 65 St. G. B. bestreitet er, da er nicht ge ahnt habe, daß das Werkchen so regierungsfeindlich fei, sondern er habe es nur verkauft an gute Freunde seines Jugendfreundes de Gresti, um ihm aus feiner drückenden

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 13.08.1874
Descrizione fisica: 8
und im ehemaligeu Viertel nnter dem Wiener Walde NiederösterrcichS, ziemlich besriedigend in Steiermark und ziemlich schwach im Ober- und Unter-Jnnthale Tirols und beinahe schlecht in Oberöstelreich. Vom Weine wird in Niederösterreich eine gute Ernte er-, wartet, hingegen in der Mehrzahl der Weingegenden- SteiermarkS eine ziemlich schlechte. Daselbst hat seit Ansang Juli die Senge beinahe noch mehr geschadet als die Maisröste. In Südtirol und den Karsträndern stellten i sich wohlthätige, wenn auch hie

und da Wolkenbruch- artige Regen ein, ohne jedoch die hohe Temperatur we sentlich herabzudrücken. Die Ernteergebnisse von Roggen im ganzen Gebiete, von Weizen, Gerste und Haser im Gebiete mit Ausnahme von Deutsch-Süd- tirol wurden bereits im vorigen Berichte augegeben uud haben, diese Angaben ini Laufe der letztverflossenen Periode ihre Bestätigung gefunden. Die seither vor- genommene Ernte von Weizen, Gerste nnd Hafer in Deutsch-Südtirol ergab ein ganz zufriedenstellendes Resultat; mau käu die betreffende Ernte

ohne Rück halt gnt nennen. Weizen ergibt durchschnittlich 13 Metzen per,Joch. Der Mais berechtigt zu deu besten Hoffnungen in allen Ländern dieses Gebietes. Buch weizen ist angebaut und gut aufgelaufen. Die Kar toffeln zeigen sich gut. Die Wiesen versprachen eine mittlere Grummeternte. Obst zeigt sich wenigstens in Südtirol und in Görz in befriedigenden Mengen. Der Stand der Neben verspricht nun trotz der er littenen Frostschäden in Deutsch-Südtirol, in einem Theile von Jtalienisch-Siidtirol und in Görz

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 30.05.1877
Descrizione fisica: 4
von 500 fl. bewilliget. (Zur Äichordnung.) Ein Nachtrag zur Aichordnung vom 19. Dezember 1872 gestattet die Zulassung von Hohlmaßen für trockene Gegenstände aus gebogenem Buchen, oder Eichenholze (Spaniimaße) für das Maß von einem Liter auswärts bis zu Hectoliter zur Aichung und Steinpeluiig. (Der Wehstaut» in Tirol und Korarlverg) beträgt nach den jüngsten Ausweisen des k. k. Ackerbaumini steriums für Nordtirol 254.379 Rinder, 6 > .862 Zie gen. 166.852 Schafe; für Südtirol 155 894 Rinder. 64.725

Ziegen, 144957 Schafe; für Vorarlberg 61.04! Rinder. 15.701 Ziegen, 17.984 Schafe; im Ganzen befinden sich also im Lande gegen 500.000 Rinder, 140.000 Ziegen und 330.000 Schafe, wozu noch circa 10.000 Rinder gerechnet werden können, welche vom Ausland auf unsere Alpen getrieben wer den. Gegenüber der letzten Viehzählung von 1869 hat der Stand der Kühe in Nordlirol um beinahe 7ojo, in Vorarlberg um 5 3°jo zugenommen, während er in Südtirol stationär geblieben ist; dagegen hat hier der Stand der Ziegen

um 11°j-> zugenommen und ebenso hat sich der Schafstand um nahezu 7olo vermehrt, während für diese beiden Viehgattungen in Nordtirol und Vorarlberg eine Zunahme nicht constatirt ist, viel mehr eine theilweise Verminderung (im Unterinnthal) um 2°jo der Ziegen und 2°jo der Schafe sich ergibt. Von den Rindern find in Nordtirol 52'>o, in Süd» tirol 55o>o und in Vorarlberg 53°^ Kühe (Mutter thiere), voir den Ziegen jfind in Nordtirol 311«,. in Südtirol 83°I» und in Vorarlberg 70'>o Mutterthiere. Der gejammte Kuhstand

von Nordtirol (132.946 Stück) vertheilt sich auf Oberinnthal, Lechthal mit Glurns zu 28°jo, auf Unterinnthal und Wippthal zu 45o/o und auf Pusterthal mit Briren und Sterzing zu 27°jo; der Kuhstand von Südtirol (86.412 Stück) und das Gebiet von Bozen zu 37oj», Berggebiet von Trient 38°ju. Thalgebiet von Trient 17olo, und Gebiet von Rovereto 8»/o. Der größte Ziegenreichthum herrscht bei weitem im Berggebiete von Trient (28o><> des gan zen Ziegenstaiides von Tirol); darnach solgtUnterinn thal mit 171

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 21.07.1877
Descrizione fisica: 4
sein Stand nun allen Anforderungen. In Südtirol beginnt bereits der Fahnenansatz, Flachs großentheils eben in der Blüthe, steht in Oberösterreich. Kärnten und Züdtir ol nur mittelmäßig, dagegen in Nordtirol, Krain und Schlesien gut. Hanf steht gut in Südtirol und im südlichen Un garn. Die Heuernte von Kleefeldern und Mischungen Wiesen wurde fortgesetzt und zum großen Theile been det, die Mahd der einschürigen Wiesen in den Hoch ländern der Alpen und des Karstes (Bergwiesen) sowie jener Wiesen in Galizien

gebessert, daß nun in allen Weinlänhern der westlichen Reichshälfte, sowie auch in Kroatien mindestens eine gute Mittel ernte und selbst 'm'Ungarn 'eine' Mitteiernte er- wart^wM Es hat Ziämlich- beinähe jede Blüthe eine vollkommene Beere geliefert. Bei Bozen haben die Beeren bereits die Größe von Hasenschrotten. Oidium zeigt sich nur in Südtirol und in Jstrjen, jedoch nicht in Besorgniß erregender Verbreitung, da gegen hat der Brenner in Siidtirol sich zum Theile verloren. Die Coconernte

wird in Dalmatien als eine beinahe volle, in Südtirol als auf die Hälfte eint» sollen ge schätzt. Lokale« anä Provinzielles. : / ! Bozen. AuJulU'i' «vrrmoye^rst-iH 7 Uhr Morgen- »s Sr. s. WSrme schii« und Lersppqs.AichrjMxg,) ffnbelM Karl Ludwig hat sich nach Kissingen begeben.-'. Erzherzog Rainer ist zur Jnspicirung der Landwehr in Bränn eingetroffen. — Kronprinz Ernst August und Prinzessin Mary von Hannover sind in Salzburg angekommen. — Feldzeugmeister Maroicic ist von Graz nach Frei- stadt abgereist

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 02.06.1877
Descrizione fisica: 12
läufige» scharfgeladenen Revolvers, dessen sich Gendarmerie-Postenführer Brühler zuerst ver sicherte ; auch fand sich noch eine erhebliche Summe des defraudirten Betrages vor. — (Der Lieh stand in Tirol und Vorarlberg) beträgt nach den jüngsten Aus weisen des k. k. Ackerbauministeriums für Nord- tirol 254 379 Rinder, 61,362 Ziegen, 166,352 Schafe; für Südtirol 155.394 Rinder, 64.725 Zügen, 144.957 Schafe; für Lorarlberg 61,041 Rinder, 15.701 Ziegeo, 17.984 Schafe; im Ganzen befinde» sich also im Lande

in Nordtirol und Lorarlberg eine Zunahme nicht onstatirt ist, vielmehr eine theilweise Lerinin- derung (im Unterinnthal) um 2'/» der Ziegen und 2»/g der Schafe sich ergibt. Von den Rin dern sind in Nordtirol 52»/», in Südtirol 55'/» und in Vorarlberg 53'/» Kühe (Mutterthiere), von den Z'egen sind in Nordtirol 31°/o, in Südtirol 88°/» und in Vorarlberg 70«/» Mut terthiere. Der gesammte Kuhstand von Nord tirol (132.946 Stück) vertheilt sich auf Ober innthal, Lechthal mit GlurnS zu 23'/», auf Un terinnthal

und Wippthal zu 45»/g und auf Pu sterthal mit Brixen und Sterzing zu 27'/g; der Kuhstand von Südtirol (86.412 Stück) auf daS Gebiet von Boz.n zu 37»/», Berggebiet von Trient 330/», Thalgebiet von Trieiit, 17'/» und Gebiet von Novereto 3'/„. Der größte Ziegenreichlhum herrscht bei weitem im Berg gebiete von Trient (23«/» deS ganzen Zie- zenstandes von Tirol) ; darnach folgt Unterinn thal mit 17'/,»/»; Pusterthal 17»/»; Oberinnthal 14'/?'/»; Bozen l l u/g; Thalgebiet von Trient 9'/2'/g, Rovereto

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 06.03.1875
Descrizione fisica: 10
in eine doppelte Competenz: sowohl in die des ReichSrathS als in die des Landtages. Wenn von Hintergedanken der italienischen Partei in Südtircl die Rede sei und dieselben zurückgewiesen wurden, so könne er nur erklären, daß die Frage, auf welche solche Hintergedanken hinzielen, eine europäische Machtfrage sei, die man durch kein Gesetz regeln könne. Daß übriges in Südtirol derartige Neigungen hervorgetreten seien, sei nicht zu bestreiken; doch eben so gewiß sei es, daß jetzt die Bevölkerung

von ihren eigenen Landsleuten besorgt werden. Dazu be dürfe eS jedoch keines so radikalen Mittels, wie daS einer vollständigen Trennung in zwei Kronländer; denn wenn auch der Nexus der Landesvertheidigung bleibe, so sei derselbe doch nicht genügend, um die staatsrechtliche Trennung abzuschwächen; eS würde zwischen Nord» und Südtirol ein Verhältniß ein treten, wie zwischen Tirol und Vorarlberg. Einem solchen Antrage könne vie Regierung nicht zustimmen, sie könnte ein solches Gesetz weder der Sanktion der Krone

nach Vermehrung der Land tage, eS feien deren ohnehin genug. Daß das nationale Element in Südtirol nach Geltung ringe, begründe keinen Vorwurf, aber es sei reiflich zu erwägen, ob es auch zweckmäßig sei, ein Land gleichsam herzurichten, damit es als reife Frucht dem Nacl-bar in Isen Schoß falle. Auch sei in Südtirol ein deutsches Element zu schützen und zu beachten. Dr. Dordi sprach sich dankbar für den guten Willen der Regierung aus. Wenn aber nicht ein eigener Landtag bewilligt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 01.07.1874
Descrizione fisica: 6
, aufmerksam gemacht, künftighin in den Frachtbriefen stets den Ort, wohin das Getreide bestimmt ist, anzugeben, damit sowohl das EintrittS- als auch das AuStrittSamt die vorgeschriebenen Amts handlungen vornehmen könne. Innsbruck, 12. Juni 1374. Vom Tiroler Landes - Ausschusse. Politische Tages - Chronik. * Innsbruck, 23. Juni. Die »N. Fr. Pr.' bespricht in einem Leitartikel vym 26. Juni l. I. die vom vertagten NeichSrathe nicht erledigte Ange legenheit der Errichtung eines eigenen Landtages für Südtirol

. In ter Geschichte werden dieBestrebungen der Wälschtiroler nach einer größeren Selbstständigkeit nur insoserne eine Unterstützung finden, als diesel ben zu den verschiedensten Zeilen hervortreten, und daS geschichtlich unleugbar vorhandene innere Ver wachsensein von Nord- und Südtirol nicht ohne Störungen blieb, welche die nationalen und wirth schaftlichen Gegensätze nicht selten hervorriefen.. So wenig jecoch die Geschichte und ihre Wirkungen auf die Gegenwart bei. Fragen der Organi- sirnng

deS Ehrwürdigen und zu Erhaltenden nmgibt. Bon diesem Standpunkte aus ist uns auch die Ein heit Tirols wichtig; dieselbe bleibt ein Objekt, das anch den mannigfachen Bestrebungen gegenüber auf- rechtzuhalten ist. Aber eben weil die Fragen des Bedürfnisses uud der Zweckmäßigkeit nicht außer Acht zu lassen sind, deßhalb sind auch die Wünsche nach einer selbstständigen lokalen Gesetzgebung und Verwaltung, welche in Südtirol bestehen und sich in streng legaler Weise geltend machen, aller Be achtung werth

, als Kreistag oder wie immer sonst darstellen: prinzipiell scheint sie uns nicht verwerflich. Auch wir sind nicht der Ansicht, daß deßhalb, weil in Südtirol Italiener ihren Wohnsitz haben, dieselben eine besondere Vertretung konstiiuiren sotten. Aber der nationale Unterschied

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Bozner Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 25.02.1873
Descrizione fisica: 12
der Wasser scheide, kalt und regnerisch. t5S thut uns dieses nm so mehr leid, als wir gern auch die Fortschritte im Obst- und Wc nbau. welche sich in der Ausstellung anf eine erfreuliche Weise luud thaten, in den Gärten nnd an den Bergv >, besser gesehen hätten, als es nntec ob waltenden Un:,länden geschehen konnte. Wir haben uns in unserem ersten Beri bte dahin ausgesprochen, daß lro!) alles ue»,anglichen Obstes in Südtirol die Online der Baume ^selbst keineswegs eine gnte und erfreuliche geiuimt

werden könnte, ^s geht Bozen nnd oem ganzem Snotirol. wie anderen sich eines gleichen glü.tlichen nnd milden Ulinia's er freuenden Gegenden, besonvers des westlichen nnd süd lichen Frankreichs: die Natur ist anch ohne Anthun des Menschen mit ihren Erzengniisen freigebig. Woll ten wir in Norddentschland die B.uune so unbarm- herzig behandeln, wie ,N!ii Theil noch bei Bozen nnd in Südtirol, so würde es mit nnseren Obst^'rndten schlecht stehen. Ueber den Alpen, ebenso in Frankreich, hat man gar keinen Begriff

, was man sich bei nns im Norden mit dem Obstbaue für Muhe geben muß, wenn er nicht allem Ertrag, sondern auch etwas Gutes geben soll. Trotzdem erzieht man aber anch in Norv- deutschlaud in einzelnen Fällen Früchte, welche an Schönheit und Wohlgeschmack denen ans Südtirol nichts nachgeben. Was hier das itlima versagt, mnß die kunstfertige Hand des ObstgärtnerS ersetzen. Noch denkt ein großer Theil der Obst banenden Südtiroler nicht daran, seine Bänme, wenigstens all jährlich. einmal zu reinigen und auszuschneiden

ist übrigens bei den Tirolern nicht allein zn sinoen. man sieht sie leider anch in manchen Obstgärten des mittleren nnd südlichen Tentschlands, wo ihre Folgen natürlich noch nachtheiliger sind. Uns schien überhaupt die Behandlung des Apfel baumes in Südtirol im Allgemeinen nicht die natur gemäße. Tiefer Umstand möchte auch der Grund sein, warum man nur selten im Thale der Etsch schöne Bänme sieht und warum diese auch in der Regel kein hohes Alter erreichen. Der Apfelbaum wächst delymus l»VI» Verständnis

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Bozner Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 25.02.1873
Descrizione fisica: 12
Norden mehr und besser gedeiht. In Frankreich ist. mit Aus nahme des Nordens, wo wegen der Ciderbereitung sehr viel Aepfcl herangezogen werden, und einiger zarteren Sorten von Aepfeln, der Birnbaum nebst der Pfir siche das beliebteste Obst. Nicht so in Südtirol, wo man umgekehrt beim Obstbaue deu Aepfeln den Vor zug gibt und Birnen nur nebenbei kultivirt. Sollte die Alpenluft hier einen besonderen Einfluß ausüben? Während Borsdorfer und Gravensteiner z. B. gerade in Mittel- und Norddeutschland

das feinste Aroma haben und schon jenseits des Thüringer Waldes gerin ger sind, in Frankreich sogar aber an Güte nachstehen, ist, wenigstens der Borsdorfer, im südlichen Tirol, aber schon in Böhmen und in Oesterreich, ganz vor züglich, in Größe und äußerem Ansehen sogar in der Regel selbst noch im Vorzuge. Die Aepfelbäume hatten in diesem Jahre auch in Südtirol, wie im südöstlichen Deutschland, wegen eines schwärzlichen, kleinen, an den jungen Zweigen und Blättern massenhast auftretenden Pilzes

, über den noch in der Wochenschrift später gesprochen werden wird, ein trauriges Ansehen. Zu der Pilzkrankheit war noch mehrmals Hagelschlag gekommen, von dem noch hier und da Verwundungen aller Art sichtbar waren. Außer dem hatte sich, besonders an solchen verwundeten Stellen die Blutlaus, welche leider sich schon seit mehrern Jahren in Südtirol eingenistet hat, ebenfalls einge funden und trug nicht wenig bei, die schon an und für sich stark angegriffenen Bäume noch mehr erkranken zu machen. Endlich gehört auch die große

zum Absatz übrig, als Nordtirol, wo der gering? Wohlstand der Bewohner leider aber keineswegs ge stattete, für guten Wein und Obst viel Geld auszu geben, man war daselbst mit dem schlechtesten, wohlfeilen Getränke zufrieden. Man trinkt wohl un bedingt im Allgemeinen den schlechtesten Wein in Mz- Tirol. Besser ist cs schon mit dem Obste in Südtirol ls- stellt, da dieses im frischen Zustande keinen Zoll M und deshalb leichter nach Deutschland ausgeführt wil den kann. Der Markt südtirolischen Obstes erstrci

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