, daß Lügen, kurge- Beine haben, trotzdem sucht er» einen Ausweg, der ihm mo mentan aus der Veriiegenhe-it hisst. Und wenn dieser Aus weg so gestaltet ist, daß der Gegner, einige Zeit benötfigh um das Lügengewebe zu zerreißen, um so besser für ihn. Die Aufdeckung der Zwangsitalianisierung der Familien namen in Südtirol macht bfle italienische Presse derzeit reichlich nervös. Insbesondere bife Presse des Deutschen Reiches hat in der letzten Zeit mit! aller Offenheit und- Schärfe die Maßnahmen Italiens
in Südtirol gegeißelt und nun fühlt sich- die italienische Presse Südtirols in einem Leitaufsatze .„Moralprediger im braunen Hemd' („Alpenzeitung' vom 21. April 1935, Nr. 96) veranlaßt, zu dieser Anprangerung Stellung zu nehmen. Dabei wiid aber auch die Landesregierung von Tiicol in gemeinster Weise verleumdet und der Vorwurf erhoben, daß Tirol in den früheren Jahrzehnten in gleicher Meise oder noch ärger wie heute Italien d-ife italienischen Familiennamen germanisiert habe. Dip Anschuldigung
wir, daß es in Südtirol sehr viele Marchetti gibt, die seit Jahrzehnten deutsch findj, was in Grenzgebie ten sicher nicht verwunderlich ist. Die Welschtiroler haben ja auch ihre Kofler, Ohnestingch, Zippel üsw., die wir ihnen gewiß nicht streitig machen werden. Am schärfsten sei. wie der italienische Anonymus schreibt, die Zwangsgermanisverung im ladinischen Teile Tirols vor sich gegangen. „Es handelte sich, schreckt er, nicht um sporadische Einzelfälle, wie vielleicht jemand einwtn- den könnte.' Dabei wird der Fall
-nische Presse hat diese Gedenktafel als eine- Kulturtat Italiens gedeutet; in Südtirol ersieht man da rin eine bewußte Kränkung der deutschen Bepölkerung und eine Provokation. Wenn Italien den Dichtexfürsten des deutschen Volkes in Südtirol ehren will, so- tue es dies dadurch, daß es Eoet^rs Sprache und Kultur, .nicht, wie bisher verfolgt - unterdrückt, sondern achtßL Das! wäre eine w-ii wertvollere Ehrung als eine italienische Tafel iin gleichen Gebiete, eine Tafel, die allenfalls m- Novervto
, Burgstall, St. Leon hard in Passeier, Schlanderfs, Terlan, Tirol, Vahrn.Ster- zing und Wolkenstein. Es ist kaum anzunehmen, daß nun die Leichen italienischer Soldaten exhumiert werden; allem Anscheine nach soll die im Herbste des Vorjahres ibeqonnene Enterdigung der Kriegerleichen von deutschen Südtirolern im Pustertale nun auch in ganz Südtirol durchqestchrt werden. Gatthaussperre. Das Gasthaus Neustätberhof in Grätsch wurde behörd lich gesperrt, weil — in Abwesenheit des Gastwirtes — im Gastlokale