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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.04.1937
Descrizione fisica: 8
. Herr Bundeskanzler! In den nächsten Tagen fahren sie über den Brenner, um sich mit dem Führer Italiens zu besprechen. Da müssen wir Tiroler Ihnen an Sorgen schon ein Extrapackl mitgeben: durch das am Anfang des Jahres erlassene Gesetz werden Südtirols Bauern in der Existenz schwer bedroht. Bitte reden Sie darüber mit dem italienischen Staatsmann. Ita lien hat in den letzten Monaten sein Gebiet wesentlich ver größert. Der italienische Staatsmann vergibt sich nichts, wenn er Südtirol entgegenkommt

. Ein siebenfaches Schwert ist das neue Gesetz. Sprechen Sie mit ihm, teilen Sie ihm den großen Kummer mit. ''Eine Milderung, eine Erleichte rung — das wäre eine wirkliche Freundschaftsbotschasch über die wir uns von Herzen freuen könnten.' „Tiroler Bauernzeitung, Innsbruck, 9. April 1937'. „Wer denkt da (Abkommen mit Jugoflawien) nicht un willkürlich an Südtirol, dem unter der Herrschaft des ita lienischen Siegerstaates auch die primitivsten Naturrechte seines Volkstums brutal genommen wurden! Das urdeutsche

von kulturellen und wirtschaftlichen Vereinigungen, sowie die Herausgabe von Zeitungen und unpolitischen Büchern. Wir freuen uns über diesen Fortschritt eines großen Staates in der Haltung der Minderheiten Frage außerordentlich und hoffen, daß das befreundete Italien auch der nächststärksten Minderheit, den Deutschen in Südtirol, das gleiche Entgegenkommen zeigen wird.' „Oesterreichische Korrespondenz für Volksdeutsche Arbeitz Wien'. , „Der Kampf der Nachbarstaaten gegen die ihnen durch den Friedensvertrag

zugefallenen Minderheiten deutscher Sprache geht unvermindert weiter, ohne daß es möglich wäre, nennenswerte Erfolge in der Eindämmung dieses Kampfes zu verzeichnen. Trotz Achse Berlin —Rom und trotz der erfolgten Amnestierungen, die bekanntlich Kanzler Schuschnigg erreicht hat, wütet insbesondere das Jtaliener- tmn gegen unser altes deutsches Volkstum in Südtirol weiter.' „Salzkammergut-Zeitung, Gmunden, 1 . April 1937'. „Im Laufe der letzten 20 Jahre haben die Italiener eine Reihe von Denkmälern

und Standbildern oder Ehrentafeln zerstört oder fortgeschafft. Den Geist Walthers von der Vo gelweide und Oswalds von Wolkenstein können sie aber nicht wegschaffen; er wird in Südtirol fortleben., solange es deutsche Südtiroler gibt.' „Vorarlberger Tagblatt, Bregenz, 5. April 1937'. „In Südtirol ist die Beobachtung zu machen, daß das ganze Bestreben dahin geht, die Volksgruppen als solche verschwinden zu lassen und daraus eine gemischte Grenz bevölkerung zu machen.' „Wiener Neueste Nachrichten, 6 . April 1937

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.12.1926
Descrizione fisica: 8
Sette 2, Folge 24 Südtirol mutz schweigen. Umso lauter und eindringlicher müssen wir reden, wir deutschen Volksgenossen in freien dcutschen Landen, müssen es tausendmal verkünden, daß die Behandlung der Deutschen Südtirols eine Weltschande geworden ist. Dies umsomehr, als Italien selbst erfahrungsgemäß nach Außen gerne die etnes Kulturstaates unwürdige Behand lung der Südtiroler zu bemänteln sucht. Es gibt Menschen von Ansehen und Ein fluß, die darüber vor Zorn und Ekel erröten und erblassen

können und in sich die Pflicht erwachen fühlen, alles aufzubieten, um das leidgequälte deutsche Volk in Südtirol aus Elend und Schmach, aus tiefster Seelen- und Leibesnot zu befreien. Unsere Aufgabe war es und wird es immer bleiben, das Wort „Südtirol' niemals ver stummen zu lassen. Wir wollen seine Leiden, die kleinen Nadelstiche und zahlreichen schweren Dolchstöße in aller Welt nach Wahrheit und Ge wissen einfach und schlicht verbreiten. Wir wollen nicht die Brandfackel des Kaffes entfachen, nicht Neid und Zwietracht säen

und Freiheit!' DreiIahre Harker opferreicher Arbell liegen hinter uns! Es war stets unser Bestreben, alle für Süd tirol bedeutsamen innen-, außen- und wirtschasts- politischen Fragen ausschließlich vom überpartei lichen Standpunkte aus zu behandeln. Festzu stellen, ob und inwieweit uns diese Aufgabe ge- kuttgen ist, überlassen wir dem Urteile der Freunde und Leser unseres Blattes. Wir wollen uns daraus beschränken, nur die größten und bedeutsamsten Aussätze des Jahrganges ..Südtirol' 1926 nach Folgen

in Tirol. f i Folge 5: Oesterreich und Südtirol. — Mutter- recht und Muttersprache. Folge 6: Tirol und Italien, eine Antmort auf ernste Fragen. — Deutsche Einigung für Südtirol. , Fo l g e 7: Mussolini der Störenfried Europas. — Der Geist von Locarno. — Südtirol und Malta— Tunis. — Der Kaurpf um die Schule. — Die Wissen schaft zeugt für Sudtirol. — Italien will ganz Oester reich annektieren. — Cesare Battisti, Leonida Bissolati und Südtivol. Folge 8: Der Kriegsgeist des Faschismus und sein Duce

. — Zum amerikanisch-italienischen Schulden- abkommen. — Faschistische Wohltaten in Südtirol. (Die Kriegsanleihebelehnungen.) — Südtirol als italienische Kolonie. ! Folge 9: Die Mitteln,eelpläne Italiens. Folge 10: Reise nach Südtirol. Folge 11: Die Unterdrückung des deutschen Schul wesens in Südtivol. (Eine Rede des Sstdtiroler Ab geordneten Dr. Tinzkl in der römischen Kammer.) — Faschistenjustiz. Folge 12: Mussolini und seine Getreuen. — Das Lehrerelend in Südtirol. — Die religiösen Ver hältnisse in Südtirol

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.11.1933
Descrizione fisica: 8
, daß es auch unter den Italiener Amtsbürgermeister gibst die, trotz dem sie land- und volksfremd sind, doch eine geordnete Ge meindeverwaltung aufweisen. Leider sind derlei Fälle ver einzelt. Aus Südtirols Vergangenheit. Ein vergessener Allerseelenbrauch. Das Beschenken der Armen am Allerfeelentage war einst in Südtirol ein viel- geübter Brauch, der heute nur inehr zum Teil fortbestehst In manchen Bauernhäusern wird aber auch heute noch am Aller heiligentage abends der Tisch festlich gedeckt, eine große Schüssel Milch

des Oesterrckichischen Wandervogels. Der Oesterr. Wandervogel hat in seiner Berlagsdruckerei Franz Wedl- Melk ein Heft über Südtirol erscheinen lassen, das gerade in der heutigen Zeit außerordentlich begrüßt werden muß. Da die Ju gend durch die österr. Presse auf unsere Herzenssrage leider nicht mehr hingewiesen wird — sicher kein Ruhmesblatt für die österr. Presse — ist es nonvendig, auf anderem Wege Interesse für unser Land zu wecken. Dies tut das Heft des Oesterr. Wander vogels, das ans der Umschlagseite

Spr.ngm chmrd über eine .Rast beim Weißlahner'. B. F. über die ..Softatcn Munol:- nis', es ist dann die jetzige Lage Südtirols in lehr rnh'.gernmd sachl'ickier Weise dargestellt und in einem Aufsätze von Fritz Tor- reiihaus: „Südtirol bleibt deutsch' dargetan. w:e die Bevölkerung des Gebietes zusammengesetzt ist. Auch d:e im ^übtirolcr ’ üot einiger Zeit veröffentlichte ..Gegenüberstellung' vt enthalten. Das Sonderheft enthält noch einige Gedichte und mehrere lehr hübsch ausgeführte Bilder, darunter

der Kleinen-Entente-Heere im Kriegsfälle wird. Schenkt zu Weihnachten ein Buch über Südiirol' Die wichtigsten Werke über Südtirol. Margrelter: Die Li teratur über Südtirol, Wagner'sche Universitäts - Buchdruckerei Innsbruck. a) polittsche Schriften. Paul Herre: Die Südtirolerfrage. C. H. Beck, München. Reut-Nicolussi: Tirol unterm Beil. C. H. Beck München. Athanasius: Die Seelennot eines bedrängten Volkes, Vereinsbuchhandlung Innsbruck. C. v. Grabmayr: Südtirol, Land und Leute, Ullsteinverlag, Berlin

. Dr. K. Bell: Das Deutschtum im Ausland, Verlag Berger. Dresden.. Mannhardt: Südtirol ein Kampf um deutsche Volkheit, Diederichverlag. Jena. H. Fingeller: Die Wahrheit über Südtirol, 2 Bändchen. Arbeits stelle für Südtirol Innsbruck. W. Rohmeder: Das Deutschtu-n in Südttrol, Verlag I. F. Lehmann, München. F. K. Henners dorf: Südtirol unter italienischer Herrschaft. Verlag Bernard u. Graefe, Berlin. K. Milius: Das Deutschtum in Südtirol Ver lag H. Beyer, Langensalza. Voltelini-Verdroß-Winkler: Deutsch

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 4
Data: 15.12.1931
Descrizione fisica: 4
schwere Schläge gegen das deutsche Leben km Lande. Das äußere Bild Südtirols sollte ttalianisiert werden, darum verbot man jede deutsche Auf schrift, selbst bis zu den Grabinschriften. Aber der furcht barste Schlag sollte auf einem andern Gebiet erfolgen. Man spricht in Südtirol von einem italienischen Hero- des und meint damit den früheren Unterrichtsminister Gentile. Auf seine Veranwortung geht und auf seinen Namen lautet ein Gesetz, womit dem deutschen Bildungs wesen in Südtirol Existenz

gegen das Deutschtum in Südtirol führe, habe es bei den Tirolern tiefstes Befremden erweckt, daß man auf das italienische Angebot eines Kulturaustausches eingegangen sei. Gewiß wäre auch noch in der heutigen Lage von den Jtaliernern viel zu lernen, so z. B. hinsichtlich des leiden schaftlichen Zielbewußtseins, womit das italienische Volk sein Streben nach der Vereinigung allen italienischen Lan des bis zur heutigen Siedlungsgrenze nach der Forderung Giobertis zum Siege geführt habe. Auch den Geist unein

wir eure Gemeinschaft mit Gentile und seinem Werk verstehen? Habt chr das Band des Blutes und des Geistes zwischen euch und uns zerrissen, oder soll es uns trotzdem noch umschlingen, und in der Zuversicht auf das heißersehnte große Deutschland der Zukunft auch in wei-^ teren Jahren der Prüfung bestärken? Für die italienische Haltung in Südtirol. für Gen tile und seinen Kreis geradezu moralisch vernichtend waren die Worte, welche darauf der hochangesehene Germanist und Dichter, Univerfitätsprofessor Ernst Bertram

von Köln als Vertreter des besten, treuesten, rheinischen Deutsch tums an die Versammlung richtete.Was in Südtirol ge schehe, sei eine Schande, und Professor Bertram unter strich. was vor kurzem der Generalsekretär des europäischen Minderheitenkongresses Dr. Ammende gesagt hat: „In keiner europäischen Landschaft geht die Abwürgung des deutschen Volkstums mit solch nackter Brutalität vor sich als in Südtirol.' Unter stürmischem Beifall der großen Versammlung kennzeichnete der Redner dann das Werk

Gentiles. Daß dieser Mann in Köln habe sprechen dürfen, sei ein Frevel gewesen, und nie und nimmer würden die ihres Volkstums bewußten Deutschen das von dem amt lichen Italien gegen Südtirol geforderte „Opfer des Schwei gens' bringen. Was in Südtirol getrieben werde, sei Seelenmord; einem Volke die Muttersprache rauben, heiße fe'ine Seele morden. In Südtirol gehe es um Grundrechte des Lebens. Südtirol bedeute mehr als das Schicksal die ses einzelnen Landes; es bedeute die Gewissensfrage

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 24.09.1924
Descrizione fisica: 4
jedes Südtirolers, zu deren Ehre es heute gesagt werden kann, daß Verräterei, die in Notzeiten fast immer zu grassieren pstegt, nie zur Massenerscheinung wurde. Die Wah- len von 1921 waren also eine durch Blutlaufe bestätigte Kundgebung der Gesinnung Südtirols, was allerdings in noch höherem Maße von den Wahlen im April 1924 gilt, wo trotz eines in deutschen Ländern unbekannten Wahlterrors, geübt von schwerbewaffneten Banden, gegen die keine Behörde einschritt, der Spruch vom Mai 1924, daß Südtirol deutsch

ist und deutsch bleiben will, glänzend bekräftigt wurde. Mit dem Beginn des Jahres 1922 vollzog sich der rasche Aufstieg der Faschismus zur Macht. Im Oktober des selben Jahres ergriff Mussolini auf dem Marsche nach Rom, dem ein Einfall in Bozen vorausgegangen war, die Zügel der Regierung. Wir schweigen von all dem, was Südtirol bis dahin von faschistischer Gewalt erduldet hatte, wir reden jetzt von dem. was er frevelte, seit er den italienischen Staat be herrscht. Der Faschismus ist seinem Wesen

deutscher und tirolischer Sonderart, wo immer sie sich finden, rücksichts los unterdrückt werden müssen. Die Tiroler zu Italienern zu machen, alle Erinnerungen an die Vergangenheit zu vertilgen, das entwickelte sich zum Programm, nach dem in Südtirol heute vorgcgangen wird. Am rückhaltlosesten hat der italienische Senator Ettore Tolomei die Methode angegeben, mittels der die Deutsche« ansgerottet werde« solle«. Es ist der Mühe wert, dieses Dokument einer barba rischen Politik im Wortlaut anzuführen

des Jahres 1920 durch eine aus Ita lienern und Deutschen zusammengesetzten Kommission durchge führte Volkszählung in Südtirol hat der italienischen Regierung sehr bittere Überraschungen gebracht. Sie ließ daher durch entsprechend instruierte Organe die Volkszählungsoperate re vidieren, alle Parteien mit italienisch klingenden Namen ohne Rücksicht auf ihre Umgangssprache und entgegen der aus drücklichen Vorschriften des Art. 30 des Volkszählungsgesetzes als Italiener eintragen und erreichte dadurch

, in welcher nur durch gewaltsame Abhaltung der deutschen Wähler eine italienische Mehrheit erzielt wurde.) 7. Einführung der ausschließlichen Geltung der italie nischen Amtssprache bei allen staatlichen, Provinzial-, Kom munal- und Zivilstandesämtern. S ü d t i r o l g Entlassung der deutschen Beamten von außer dem Brenner und Versetzung der in Südtirol zuständigen deutschen Beamten in die alten Provinzen. 9 . Auflösung der politischen Parteiorganisation der bürgerlichen Parteien, die sich im „Deutschen Verbände

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 15.09.1927
Descrizione fisica: 8
Mrrsbrvck^ 15. September 1927 Um Südtirol. *2h>u Pros. Dr. Luwig Waldecker, Königsberg i. Pr. Gelegentlich der Genfer Märztagung gewährte der Ver treter Italiens im Völkerbundrate dem Korrespondenten der ^.Täglichen Rundschau' in Genf eine Unterredung, m der tt u. a. auf die Südtiroler Frage zu sprechen kam. Scialoja Ibetonte hierbei, daß man eine Lösung für die Südtiroler Frage finden müsse. Das Schicksal von 180.000 Deutschen, von denen die Mehrzahl zum mindesten mit ihrem wirt schaftlichen

für Deutschland in Italien ganz anders 'beurteilt würde, wenn man die Gewißheit hätte, daß Südtirol aus der politischen Gedankenwelt in Deutschland rin für allemal geschwunden wäre. Vergleicht man diese Ausführungen mit dem Gepolter Wussolinis vor einem Jahre, so fällt zunächst die so wesent lich verbindlichere Form angenehm aus. Freilich sprach Scialoja ja apch nicht wie Mussolini in der Kammer zu leinen faschistischen Genossen, sondern in Genf. Und dort handelte es sich im März zu einem sehr erheblichen

Teile 'darum, Deutschland mindestens nicht kopfscheu zu machen, sondern für die von Chamberlain inaugurierte und von -Italien unterstützte Politik zu interessieren. Deshalb droht Italien heute nicht mehr mit der gepanzerten Faust über den Brenner herüber, sondern betont auf einmal wieder 'das gemeinsame Interesse mit Deutschland. Ebenso darf heute Italien zugeben, daß es in der Tat nicht nur 100.000 Deutsche in Südtirol gibt, die man vor einem Jahr noch vls Eindringlinge bezeichnet

hatte, sondern man bekennt Pch heute wieder zu der früher vom amtlichen Italien an gegebenen Zahl 180.000 (deutscherseits werden 230.000 ge zählt), und Scialoja betont, es müsse eine Verständigung -gefunden werden, Südtirol müsse aushören, als Frage Zwischen Italien m»d Deutschland zu stehen. Man wird im Reiche gern von dieser so wesentlich ruhigeren Auffassung Kenntnis nehmen — aber auch davon, rvie sich Scialoja die Lösung denkt. Denn für ihn gibt es io wenig wie für das amtliche Italien überhaupt eine Südtiroler

„Frage'. Eine solche soll es angeblich nur in Deutschland oder im Verhältnis zwischen Italien und Deutschland geben, in das sie von interessierter Seite künst lich hineingetragen worden sei. Für Scialoja besteht so wenig wie für das amtlich-faschistische Italien die Einsicht, die sich in der ganzen Welt, namentlich England und Amerika inzwischen immer mehr gefestigt hat, daß es der größte politische Fehler war, das deutsche Südtirol den Italienern preiszugeben, worüber der Frieden Europas gefährdet

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 6
Data: 01.06.1927
Descrizione fisica: 6
zurückgegeben werde. Eine elfjährige Deportation eines unschuldigen Mannes sollte im 20. Jahrhundert in Europa doch eine Unmöglichkeit sein! —o— Der D. D. 21 für Südtirol. Im Anschluß arr gewisse in letzter Zeit in der Oefte.nl- lichkeit bekannt gewordene 'Meinungsäußerungen zur Süd- tiroler Frage stellt der Verein für das Deutschtum im Auslande als umfassendste Organisation zur Erhaltung und Unterstützung deutscher Volksart im A'uslande ausdrücklich fest, daß er nach wie vor die Geltendmachung

und Unterstützung deutschen Volksrechtes in Südtirol für eine seiner dringendsten Aufgaben halte. Der Verein zur das Deutschtuin im Auslande glaubt sich in dieser Auf fassung mit der überwiegenden Mehrheit des deutschen Volkes einig zu wissen. Neuerliche Verfolgung des deut schen Pclvntunterrtchres l» Süvlnol. Die Freilassung des Altlehrers Riedl aus der Ver bannung, die, wenn vielleicht auch nicht in der Absicht Mussolinis, so doch der Sache nach, eine Niederlage alter jener in: Lande bedeutete

nicht zum Strafantritt verhalten werden wüjrde. Das Sterben eines deutschen Lehrers in Südtirol. Wir erhalten folgende Zuschrift: „In Bozen starb Richard Häuserer, Lehrer, 42 Jahre alt', so hieß es in der letzten Num mer der „I. N.'. So einfach spielte sich aber das Sterben des deutschen Lehrers nicht ab, sondern es ging ihm eine typische faschistische Brutalität voraus. Lehrer Häuserer und mehrere Kollegen und Kolleginnen hatten vor einigen Tagen die vor geschriebenen Prüfungen mit Auszeichnung abgelegt

beendet. Berwe'lschung der letzten deutschen Mittelschule in Südtirol. Durch ein? Verordnung des kgl. Schulamtes in Trient ist nun auch das Benediktinergymnasium in Meran der Vcrwelschung preisgegebcn worden. In: kommenden Schul jahre 192< 28 wird in den beiden ersten Klassen die ita- lttnische Unterrichtssprache obligatorisch eingeführt, w daß nur mehr die 3. bis .0. Klasse des Gymnasiums die deutsche Unterrichtssprache behalten darf, lieber bewndcre Verfügung des Schulamtes iu Trient

, wird die tz. Klasse das heißt die l. Klane des Lozenms ausgelassen. Diese Maßnalnne läßt erlennei:, daß die oberen noch deutsch ge führten Klassen überbanpt arlsgehoben werden sollen. Da mit fällt die letzte deutsche Mittelrckstkle in Südtirol. Bücherriscd. Don dr nationalen unch religiösen Unterdrückung u: Süd tirol. Unter dem Titel: „Die Seelennot eines bedrängten Volkes' ist soeben eine wertvolle Publikation über die kirchlichen Verhält nisse in Südtirol erschienen, die von Athanasius «Pseudonym» Innsbruck

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 15.09.1929
Descrizione fisica: 8
, 38.000 Doppel zentner Gerste, 28.000 Doppelzentner Hafer. Ter Rindviehbestand in Südtirol beträgt 12.000 Stück, der Bestand an Schafen 80.000, an Ziegen 30.000, an Schweinen 30.000 Stück. Die Käserei ist in Südtirol noch nicht entwickelt, trotz des reichen Viehbestandes. Es bestehen nur 40 Käsereien. Das Vieh wird bis jetzt vor allem auf Fleisch gezüchtet. Die Milch wurde verfüttert uitd es wurde nebenher wenig Magerkäse gewonnen. Der Holzhandel, der im Jahre 1927 darnieder lag, hat sich im Jahre

oder Zahlungsversvätung seitens der Kunden zu rechnen. Das Geschäft in der Bekleidungsindustrie hat nachgelassen, zumal die Fremden infolge höheren Wertes der oira ne niger lausen. In Glas und Keramik gab der Ausbau der Hotels Nachfrage. Bedeutend find die (Großbetriebe der elektrischen Industrie und der chemischen Industrie, die in Südtirol entstanden sind. Das Kraftwerk in Kardann für die Brennepstrecke ist fertiggestellt. Man schätzt bie Wasserkräfte, die in Südtirol nutzbar genracht iverden können, aus 800.000

Pferdekräfte. Tie Produktion von Bier ist in ganz Italien im Jahre 1928 weiter zurückgegangen. Sie betrug 982.000 Hektoliter, gegen 1.296.000 im Vorjahre. Hiervon ent fielen auf die Brauerei Forst irr Merarr 27.000 Hekto liter, gegen 41.000 im Vorjahre. Die Brauerei Blumau ist im Jahre 1928 geschloffen worden. Die Konkurrenz des ausländischen Bieres hat in Südtirol zugenommen, inen. ' . Tie Bautätigkeit in Südtirol beschränkt sich in der Hauptsache auf öffentliche Bauten, die von der Eifenbahn

- und Straßenbauverwaltung, der Provinz und und den Gemeinden ausgeht. Hier kamen jedoch die einheimischen Betriebe nicht mit zum Zug. Auch für 1929 ist noch keine Besserung zu ersehen, man hofft jedoch, sehr auf die Aufhebung des Mieterschutzes Mitte 1930. Bedeutend war die Mehrförderung von Pflastersteinen, hervorge rufen durch größeren Bedarf in Altitalien. Sie betrug 28.000 Tonnen gegen 12.000 Tonnen im Vorjahre. In Südtirol bestehen 134. Bauernsparkassen (Raif- eisenkassen). Sie verfügten 1928 über einen Beistand

an Sparguthaben von 91 Hst Millionen Lire. Die sonstigen Sparkassen hatten 253 Millionen Lire Einlagen. Die Steuereinnahmen in Südtirol betragen an Staatsabgaben 72 Millionen Lire, an Zuschlägen) für Pro vinz und Gemeinden 8 Millionen Lire. Die Staatsaus gaben machen 310 Lire auf den Kopf der Bevölkerung, gegen 267 im gesamten Königreich-. Etwa 13 Prozent aller Gewerbebetriebe in Südtirol beschäftigen sich mit dem Fremdenverkehr. Man schätzt das angelegte Kapital auf reichlich eine Miliarde Lire

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 01.05.1930
Descrizione fisica: 8
50 Jahre -eulsche Schutzarbeil in Sü-lirol. Von Karl Milius. Man hört bisweilen — und auch in Tiroler Kreisen — daß /der Deutsche Schulverein Südmark für Südtirol nichts tue, daß er wohl unter dem Schlagwort „Südtirol^ Md sammle, schöne Südtiroler Kalender herausgebe, Pla kate mit Südtiröler Landschaftsbildern verwende, daß für das eingelaufene Geld dann aber Schulen in Burgenland oder anderswo gebaut werden, die Südtiroler aber das Nachsehen hatten. Solche Bemerkungen sind Zeichen größter

Unkennt nis und größter Undankbarkeit, oft aber entspringen sie einer gewissen Gehässigkeit und Böswilligkeit, welcher ja leider jeder erfolgreiche Verein ausgesetzt ist, mag er nun noch so uneigen nützig selbstlos und segensreich wirken. Tatsäch lich ist ja das Gegenteil der Fall. Südtirol ist seit dem Be stehend es Deutschen Schulvereines sein besonderes Sor genkind und sein Lieblingskind. So war es zu einer Zeit, als die Not und «Gefahr nicht so brennend

und sie hatten auch um ihr Deutschtum noch, nicht zu kämpfen. Denn sie besaßen ihre deutschen Schulen und ihre deutschen Beamten und wurden mit Recht von den meisten anderen Ausländsdeutschen beneidet. Und doch — selbst damals, als wir selber nichts zu beißen hatten; da kümmerten wir uns um Südtirol. Wir konnten nichts spenden, hatten wir doch selbst nichts und mußten beschenkt werden. Aber die, erste große Protestkundgebung die in Wien gegen die Losreiß ung Südtir ols statt fand, wurde im Jahre 1919 von der Südmark ver anstaltet

noch förderte und steigerte. Diese Tätigkeit ist meist nicht sehr in die Augen springend, ihre Wirkung und ihr Erfolg wird sich erst in späteren Zeiten zeigen. Doch können wir sagen, daß gerade Südtirol in den letzten Jahren das Gebiet unserer besonderen Aufmerksamkeit Obsorge und Arbeit war Es mag der Allgemeinheit genügen, wenn hiemit gesagt wird, daß alljährlich große Summen für Südtiroler Zwecke verwendet werden. Ist doch schon allein die Gründung der Arbeitsstelle für Südtirol in Innsbruck

und- Aufklärung für Süd tirol im eigenen Lande. Wenn uns auch sonst po litische Betätigung ferne liegt, begeben wir uns in der Südtiroler Frage ohne Zögern auch aus das politische Gebiet und lenkten durch Kundgebungen und Entschließun gen immer wieder die Aufmerksamkeit von Regierung und Bevölkerung auf dieses heikle Thema. Im Jahre 1926, als sich die Ereignisse in Südtirol zuspitzten, gründeten sich auf Anregung des Deutschen Schul vereines Südmark in Wien und einer Anzahl anderer Städte die Südtiroler

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 15.01.1931
Descrizione fisica: 8
zu geben. Es ist deshalb zu bedenken, daß Dr. Reut-Nico lussi der Führer der Deutschen in Südtirol ist. Südtirol, das durch den Vertrag von St. Germain an Italien «getreten wurde. Er mag wohl so tief über die Gewalttat an den Rechten der nationalen Minderheit fühlen, daß er nicht imstande ist, ein richtiges (Ur teil) Bild von der heute in Südtirol vorhandenen Lage zu geben. Es mag so sein, oder besser, es Vnnte so sein. Denn für einm sorgsamen Leser verursacht diese Anhäufung von Anklage

gegen die Fremdherrschaft ein stets zunehmendes Mißtrauen gegen den Schreiber. Abgesehen von Vorstößen (in das (rein) Gemütmäßige erzählt er ein Stück tragischer Geschichte mit Angabe von Namen, Daten und einer solchen dttenge von vollständigen Einzelheiten, daß man sich über das Vertrauen zur Echtheit seiner Dar stellung nicht mehr hinwegsetzen kann. Dr. Reut-Nicolussi ist - oder besser war, bevor sein Name bei den italienischen Behörden rettungslos als verfeymt gast — Rechtsanwalt in Südtirol. Eine Reihe

von Beispielen an Tyrannei und Gewalttätigkeit, die er erzählt, sind seiner persönlichen Erfahrung entnommen. Er war eines der gewählten Mitglieder des italienischen Parlamentes für Südtirol, als es noch scheinbar «ine freie Wahl gab, und blieb maßgebender Wortführer für die Tiroler im Berkehr mit ihren faschistischen Zwingherren. Die Hauptsache der Geschichte mit Südtirol kann flüchtig wiedergegeben werden. Eine rein deutsche Provinz wurde durch die Friedenskonferenz von Oesterreich losgerissen, um Italien

haben. Welches sind die drei Minoritäten-Rechte, die in jedem (Garantievertrag mit den) Minoritäten-Vertrag mit den Garan- tiemächten Europas vorbehaltlos oingeräumt werden? Freiheit der Sprache, der Religion und der Erziehung. In Südtirol, has durch keinen solchen Vertrag geschützt ist, werden zwei von triefen 33et trägen zur Farce. Die deutsche Sprache wurde ausgemerzt und die italienische — für 90 Prozent der Bevölkerung voll- Wmmen fremd — dafür eingeführt. Keine deutschen Zeitungen, kein amtliches deutsches

ab vom Präfektm Umberto Ricci. . . Ricci verfügte: „die Aufschriften auf Grab steinen haben vom 30. September an ausschließlich in italie nischer Sprache zu erfolgen.' Es wurden zwei Minoritätenrechte erwähnt, die man in Südtirol mit Füßen trat. Das Recht der fteien Religion ging in Südtirol nicht völlig verloren, da die Italiener gleich den Tirolern rümisch-kacholisch sind. Aber die deutschen Priester» die zum größten Teil mutvoll mit chrer Gemeinde durchhielten, wurden den verschiedensten Graden

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.08.1931
Descrizione fisica: 8
'. Sussex Daily News, 11. August 1930. Der Autor entwirft ein großzügiges Bild vom Fa- schisinus, der die angestammte Tradition und Kultur in Sud tirol vernichten und sie durch italienische Gewaltmethoden im italienischen Sinn ersehen soll. Telegraph. 17. Okt. 1930. (Spricht von Selbstbestimmluiniz und Nationalitätenschicksalen im allgemeinen, dann fährt er fort): Der schlimmste Fall von all dem ist das Schicksal der Deut schen in Südtirol unter der Geißel des faschistischen Diktators. Dr. Reut

-Nkcolussis Buch ist die erste zusammenfassende Erzählung der Tragödie in Südtirol, die im Englischen erschienen. Paul Herre's erschöpfendes deutsches Buch ist niemals 'übersetzt 'worden Natürlich schreibt er (Dr. R.-N.) das Buch mit einem Eifer und Feuer eines Patrioten und Flüchtlings. Aber er ist auch ein nam hafter Gelehrter und seine Tatsachen sind tief empfunden. Sein Schwung macht das Werk nur noch lebendiger und überzeugender. Truth, 6. August 1930. „Selbstbestimmung

scheint dies Wort geeignet, dm Fall Südtirol anszu- rollen. TheWesternMail. 11. Sept. 1930. Ein Aufschrei aus Tirol. ... Die Ausdrucksweise ist retorisch und zwar wohl deshalb, weil sie auf echte Erregungen aufbaut. Obgleich seine Darlegung voll freimütiger Parteinahme ist, bleibt jenem, ber die Beweise sichtet, ein schmerzlicher Rest von Wahrheit. (Porkshire Post. 25. Junr 1930.) Porkshire Ob server. 1. Juli 1930. Dieses Werk verschafft einen lebendigm EiWlick in den Faschismus an feinem Werk

mit der Absicht, die angestammt« Kultur in Südtirol zu vernichten. Der Autor nennt Südtirol von heute „die finsterste Zelle im italienischen Kerker'. Hear and Jndia. 21. August'1930. , ... Wir nehmen an, daß, wenn Südtirol sich dauernd in einem Zustand verbissener Wut befindet, dies nicht zur Gesun-. düng Europas beitragen kann. The Bockfinder Jllustrated. Juli 1930. . . . wenn Dr. Reut-Nicolussi seine Leser auffordert, für eine Besserung zu kämpfen) so folgt er dabei billigerweise dem Diktat fernes Blutes

. : . - -' G. K.'s Weekly. 16. August 1930. „ ^ Der Verfasser hat lebhaft Anteil genommen an der Ver fechtung der Sache für Deutsch-Südtirol, welches durch de» Friedensvertrag, der die Karte von Europa nach den Gmnd- sähen der „unparteiischen Gerechtigkeit und der Selbstbestim mung der kleinen Nationen' nm ordnen sollte, unter die Herr schaft Italiens kam. Der Faschismus hat „sein bestes getan, indem er ein System einführte, oW mit gewöhnlichen Kindereien begann. So zum Beispiel die Forderung, daß nun Brixen Bressa

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Alpenland
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Pagina 8 di 14
Data: 20.07.1921
Descrizione fisica: 14
des Odvs- seus. (Geschichte des Altertums in zwei Akten.) Me Vorstellungen beginnen pünktlich um 5 Uhr nachmittags und 9 Uhr abends. Nähere Angaben folgen. Fremdenverlehrszertung für Südtirol. Herausgeber: Der- l a g s a n st a l t S. Pötzelberger, Meran. Als offiziell^ Organ der Fremdenverkehrsintereffenten Südtirols gibt die Ver. lagsanstalt S. Pötzelberger, Meran, die Fremdenverkehrs zeitung für Südtirol heraus, die seit Juli 1921 wöchentlich einmal erscheint. Die Hefte erscheinen in großem Format

und die Aui. machung ist, soweit sie sich bis jetzt überblicken läßt, röcht LeschmaL voll und gediegen. Die Hefte enthalten neben interessanten Aufsätzeu über die Landesverhältnisse, die durch gute Aufnahmen und Repro- duktionen von Gemälden vortrefflich ergänzt werden, eine reiche Auswahl von Wiffenswertem für den in Südtirol Erholung suchen den Reisenden. Außerdem ist dem redaktionellen Teil eine Abteilung: Sportnachrichten, sowie eine Fremdenliste beigeschloffen. Me Frem denverkehrszeitung erscheint

demnach als das geeignete Organ zur Hebung des Fremdenverkehres in Südtirol und ist allen jenen, du in Südtirol einen zeitweiligen Aufenthalt zu nehmen gedenken, sehr zu empfehlen. V O. B/ M lif Das Kalkwerk PLATTOER ZiH liefert stets frisch- gutgebrannten Weiß-Stiick-Katk zum billigsten Preis. Kann aach größere Schluß-Lieferungen prompt übernehmen. 2386 «Copyright 1921 btz „Alpenland", Innsbruck. MtmMi mit LeWFMS Sssten Mutzers... Roman von FredNelius. .15 lieber Eckerts Gesicht glitt ein kühler

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 10
Data: 01.12.1937
Descrizione fisica: 10
4 Südtiroler ficimal“ Dezember 1937 Folge 12 Gedenken an Südtirol Möge dieser Tag auch in anderen deutschen Gauen ein Tag des Gedenkens jener Treuen und Tapferen sein, die ihrem unverdienten harten Schicksal trotzen und sich be haupten, selbst wenn ihnen Mutlosigkeit das Herz be schweren möchte, ob der letzten Frage: Warum? Wohin führ« unser Weg? Jung-Wien, 17. Dezember 1937. Gedenken an Südtirol. Ern Tag im Jahre ist dem öffentlichen Gedenken an das deutsche Land jenseits des Brenners geweiht

, an dem die gesamte Oefsentlichkeit, unser ganzes heutiges Tirol in Trauer und Treue, die unabhängig von allem zeitlichen und politischen Wandel bleiben, Südtirols und seiner deutschen Bewohner, unserer Brüder gedenkt, mit denen uns Blut Abkunft, Sprache, Heimat und Kultur untrennbar verbinden. Zeitgeschichte Men, Nr. 17. Südtirol. 250.000 Deutsche. Die Zerreißung Tirols durch die gewaltsame Brenner grenze, die das unglückliche Land in drei Teile zertrennte: Südtirol, Osttirol, Nordtirol. Das abgetrennte Südtirol

mißt über 14.000 Quadratkilometer, das heutige Nord- und Osttirol nur mehr 12.650 Quadratkilometer. Die Berichte über die Lage in Südtirol zeigen ganz eindeutig, daß leider in keiner Weise eine Besserung eingetreten ist; die deutsche Sprache wird bekämpft, deutsche Kleider und Sitten werden verboten. In tausenderlei Maßnahmen wird die Absicht der langsamen Abtötung des Deutschtums deutlich. Grenzland, Zeitschrift des Deutschen Schulvereines Südmark, Graz, Dezember 1937. Südtirol ist noch immer

' Südtirol sich zu eigen zu machen. Diese Anfragen und Anregungen zeigen, daß Südtirol auch für die englische Politik eine keineswegs wie die Inschrift am Brenner besagen möchte, für alle Ewigkeit geregelte Sache ist, sondern im Gegenteil in Eng land als eine Angelegenheit betrachtet wird, die unter Um ständen sehr wohl Gegenstand von Verhandlungen und Kompensationen werden könnte. Es ist wichtig, dies fest zuhalten, denn es kann eine Möglichkeit für irgendeine fer nere oder nähere Zukunft bedeuten

, indem sie erklärten, Tirol sei — „das Herz des deutschen Reiches und seine einzige Brücke nach Italien'. Die Wiege Tirols war Südtirol. Südtirol gehört zu den herrlichsten deutschen Kulturland schaften, weil es auf eine mehr als tausendjährige deutsche Geschichte zurückblickt, die es in Freiheit und Ehren, in Kraft und Größe bestand. Nur ein freies Volk, nicht leibeigene Bauern, konnten eine solche Kultur schaffen, nur die po litische Freiheit der Tiroler ließ sie ein Kulturvolk werden. Von allen Gebieten

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 6
Data: 15.12.1927
Descrizione fisica: 6
, wenn der Königs marsch gespielt wird. Hätte Reut-Nicolussi das gewußt, so wäre er nicht ins Ausland geflohen, sondern hätte seinen Aufenthalt in Prissian genommen.' Der Faschismus hat insbesondere in den Bauernge meinden mit feiner „Erziehung' wenig Glück- Was nicht unter drakonische Strafe gestellt und oon den Earabi- nieri ncit Gewalt durchgeführt wird, das will halt nicht gehen. Anscheinend sind die „germanisierten Italiener'' in Südtirol doch konservativ! Welsche „Grundablösung.' In der Nähe von Jnnichen

in Südtirol wird jedenfalls solchen Akten faschistischer Anmaßung die gebührende Ant wort nicht schuldig bleiben. Rheinlandsgruß an Südtirol. An den Kirchentoren von Brixen und Umgebung war in den letzten Tagen folgender Gruß der Rheinländer an Südtirol angeschlagen. > Brüder! Zum neunten Male fährt sich der Tag der Schmach. Ein Dornenkranz umflicht unser Herz, wenn wir an Dich denken^, Deutsch-Südtirol! Lauter denn je dringen die Qualen Deiner Knechtschaft an unser Ohr. Wir füh len! mit Dir, Dein Leid

ist das unsere. Verzage nicht, Du leidgekröntes Land! Bald wird auch Dir Erlösung tommen! Erlösung und Rache. Du Volk in Not! Laß Dich nicht niederziehen. Siehe, es kommt der Tag, wo Du stolzerhobenen Hauptes an Deinen Feinden vorüber ziehen wirst. Darum sei stolz! Laß Deinen Kindern das Heiligste nicht rauben, die Muttersprache, den Pjcfterglauben und die Heimatliebe! Tu wirst einst ihren Dank ernten. Und Du deutsches Mädchen von Südtirol, laß Dir den Kranz nicht rauben von fremder Hand 1 fejjen Blicks

der wirtschaftlichen Entwicklung und also für die ethnographische Wiedergesundung einer historisch und geographisch durchaus italienischen Gegend zu ver vielfachen. Es gehört bekanntlich znm Programme Tolomei, Deutsch-Südtirol mit italienischen Familien zu bevöl kern; denn nur dadurch kann die Geschichtslüge von der „italienischen Erde'' Ausländern halbwegs glaubhaft ge macht iverden. Trotzdem wird auch diese Politik genau so Schiffbruch leiden, wie die ganze faschistische Politik in Südtirol nichts anderes bisher

. Ein Deutscher Dr. S. Lichtenstädter, veröffentlichte in München die Schrift „Südtirol und Tessin'' nnt dem absurd-grotesken Vorschlag, im Bevölkerungs-Zwangs- Austausch die Deutschen aus dem Südtirol nach dem Tessin abzukommandieren und die „Italiener'' (!) aus dem Tessin nach Südtirol. Dap „Briefgeheimnis'' in Südtirol. Ein Südtiroler Rechtsanwalt erhielt letzthin einen Brief eines Prager Selchwarenfabrikanten, in welchem seltssamerweise ein Geheimbericht des Carabinierikomman- dos in Jnnichen enthalten

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 02.05.1922
Descrizione fisica: 8
als Sbon« nemente-Berpflichtung. Annoncen u. Verwaltung: Telephon 186 r.S9 Dienstag, den 3. Mtti 192Z SV. Iahrz. chmalige ^bgeorönete Kraft über Süötirdl. ! r ehemalige Abgeordnete der Städte Bo-! nd Meran, Emil Kraft, befaßt sich in! Artikeln der Grazer „Tagespost' mit den' Wichen Verhältnissen in Südtirol. Er die Geschichte des österreichisckfuttgari-, Zusammenbruches und die.Neuerungen, ' die Siidtiroler auf allen Gebieten her- . chen. über die p oli t i sche Frage lulönöm ie schreibt

er: - ' ^ ^ Et. Germain verlängte.Österreich als bescheidenstes Zugeständnis für Südtirol Lmchteil von Selbständigkeit» Autonomie Die italienischen Vermittler Mischen v Rat und der Villa Minach (dackäts - M genannt) erklärten, Italien könne ' M solches Zugeständnis auferlegen las- Me aus sich selbst in lateinischer Vor-^ ^5 ^glichst weitgehende Autonomie ^ T^sher hat sich davon nichts gezeigt, ? mlen di^ Verhandlungen schon wei- M sein und es soll in de^nächsten Zeit. I^ugsvorlage eingebracht.: werden. Versprechungen

und die Süö- ^ch. Versprechungen sind wohlfeil !. Brombeeren, aber sie auch halten P Ms anderes'. jrtschaftliche Lage sagt Zd'eselbe nicht nur in Südtirol, son- eine wesentliche Verschlech- ^ seit 1918 eine vollkommene Um- k wirtschaftlichen Lebens durch- ^ .^emäß ist Südtirol durch seinen N' durch' seinen Fremdenver- ;,«^ Eignung und glückliche Heran- Trotzen europäischen Sanato- nn» den Norden und Westen !ani> am allermeisten auf i hewn? Länder, die aus Österreich q X- ^Mngen sind. Seinerzeit war ^ hatt

Produkte Italiens ge tun» s.-^u großes Reich offen zur Teip ?ch Österreich, Un- Äejs» ^ .-»alutcwerhältnisse unterbun- kM°n>Ä°'v Au-RuSknd^ das «n Italiens Obst und sein » jenem Südtirols und der iziuii» ienem ^»uorirols un 'durch Österreich ^>se vo .^lutcwerhältnisse unte an Besuchern stellte, ^ickt°.?'d mchr. .dort ist der Mittel- '.Österreich ist er es nahezu -ckuin ^5 dieser Prozeß im Gange. Abe dn- - ^ nach Südtirol reist, ist eimt !^> n»i stickig'j> .^'^rre,ch ist er es nahezu Hikum

denn dort der. Ruf, genau wie in Nizza, Monte Carlo, San Nemo, nach den einst vielge schmähten Deutschen. 1 Aber daran nicht genug. Südtirol hat auch, über Einreiseschwierigkeiten zu klagen, es soll noch .heute Konsulate im Auslande geben,, die ein Paßvisum -nach Italien nur mit Ausschluß von Deutschsüdtirol erteilen. In ganz Italien Konnte der Fremde sich frei bewegen, nur in Südtirol mußte er bis in die letzte Zeit sich beim Car'abinierikommando melden, um von irgend einem Unteroffizier angeschnauzt

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Volksbote
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Pagina 1 di 16
Data: 24.02.1921
Descrizione fisica: 16
Simelve RM«em SS Mstefimk. Kost-CovtS'bormrt. %\t A»sfgllel««s Mdtirsls. Noch dom Einzug der Italiener in Südtirol im Lahrs 1918 erschien in der Trientiner Zeitung „Nuovo Trentino' ein Artikel mit der Ueberschrift „Addio Tirols I', worin der Schreiber seine ganze teuflische Schadenfreude über das Unglück der Süd- tiroler zum Albdruck brachte. „Euer Tod, ihr Tiro ler,' so höhnte er, „ist unser Leben'. Tirol Hätte untergehen müssen, damit das Trentino obenauf kommen konnte. — — Addio Tirols

der Hauptsache nach festgesetzt und es mußte auch berechnet werden, woher die Gelder zu deren Be deckung genommen werden sollen. Das olles ent- Hielt der Landesvoranschlag. ©dl Lew Waffenstillstand? bildet Südtirol, ! allerdings gegen j'tineu ausdrücklichen Willen und nur provisorisch, einen einheitlichen Berwaltungs- I körper mit dem Trentino. Bis zur endgültigen Re gelung unserer längst geforderten Autonomie wird daher das ganze Gebiet von Trient aus verwaltet. An der Spitze dieser Verwaltung steht

ist: auf nichts anderes als auf die Aus so k- k e l u n g S ü d ti r o l s durch die Trentiner. Die Trientiner wollen schöne Straßen — die Deutschen ^pll^7PrOzaWn^iL-»L«ir^1n«^avollsneLngauzes Heer italienischer Beamter in Trient anstellen, de ren Beruf unter anderem auch sein wird, die Deut schen möglichst zu schikanieren — und die Deutschen sollen dafür zahlen; die Trientiner wollen land wirtschaftliche Schulen, mächtige Unterstützungen für ihren Weinbau, für ihre Krankenhäuser usw. und die Deutschen sollen dazu ihr Geld hergebcn. Obwohl Südtirol bedeutend weniger Einwohner zählt

als das Trentino (ungefähr 250.000 gegen 400.000), so muß doch Südtirol zu den Kosten des ganzen Gebietes mehr als das Doppelte von dem. was das Trentino zahlt, beitragen. Folgende Zif fern über die im Jahre 1919 gezahlten Steuern sollen dies des Näheren erklären. An Landesumla gen muhte in diesem Jahre Südtirol 778.991 Lire zahlen, das Trentino dagegen nicht einmal die Hälfte davop, nämlich bloß 346.786 Lire. Das selbe Verhältnis besteht auch bei den anderen Lan dessteuern. Im ganzen betrugen

dieselben im Jahre 1919 für Südtirol 1,112.163 Lire, für das Trentino nur 506.555 Lire. Das war also im Jahre 1919. Im laufenden Jahre werden sich diese Steuern um ein paar Millionen höher beziffern, das ungleiche Verhältnis wird aber dasselbe sein wie damals: die Deutschen müssen gut doppelt soviel zahlen als die Trentiner. So ist also die Landeskassa in Trient zu zwei Drittel von deutschen Geldern und nur zu einem Drittel von italienischen gefüllt worden. Aber wer den dann vielleicht

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.11.1937
Descrizione fisica: 8
erörterte. Er ver wies darauf, daß der Brennerpaß niemals eine geschichtliche Grenze gewesen und daß im Vertrage von London vom 26. April 1915 das Land südlich des Brenners Italien für die .Hilfeleistung versprochen worden sei. Dadurch wurden 220.000 deutschsprachige Tiroler, 9400 romanisch-sprechende Ladiner und 7000 Italiener zu Italien geschlagen, also 93 Prozent einer Bevölkerung, die nicht von Tirol getrennt sein wollte. Zwei von den 14 Punkten des Präsidenten Wilson haben direkt auf Südtirol Bezug

, daß Italien diese Ver sprechungen nicht eingehakten habe, verwies Prof. Jnnes auf die Rede Mussolinis, die er im Jahre 1926 hielt: „Wir werden das Land italienisch machen, weil es geographisch und geschichtlich zu Italien gehört.' The Scotsman, London, 27- September 1937. Italiens Herrschaft am Brenner- > Der Brennerpaß besitzt eine große handelspolitische und strategische Bedeutung und es ist erwiesen, daß die Deut schen in geschlossenen Massen sich in Südtirol niedergelas sen und dort seit mehr

den Verlust Südtirols auch heute nicht verschmerzt habe, aber noch mehr werde die Schwere der Unterdrückung! beklagt, welche die Südtiroler Deutschen durch Italien erdulden müssen. Italiens Verlangen nach der Brennergrenze habe sich ausschließlich auf strategische Er fordernisse gegründet Die deutsche Sprache ist in Südtirol ausgeschlossen von jedwedem amtlichen Verkehr und es ist nicht erlaubt, Ge setze ins Deutsche zu übertragen. Viele Uebertretungen wer den nur deshalb begangen, weil die Einwohner

vor, aber in Südtrrol sind diese Uebergriffe so zahlreich, daß von einer systematischen Ver folgung gesprochen werden muß. St. Andrews, Citizen, 2. Oktober 1937. In finnhroich Südtirol fühlt sich verlassen. Je fester die neuen Freundschaftsbande zwischen Berlin und Rom geknüpft wurden, um so härter wurde der italie nische Druck und um so mehr verstummte das Mitgefühl der deutschen Presse. Heute, im Augenblicke demonstrativer Ver brüderung fühlen sich die Südtiroler von der Volksge meinschaft ganz verlassen

. Und sie wandten sich deshalb an andere Deutsche außerhalb des Deutschen Reiches mit der Bitte, diese Klagen zu veröffentlichen, damit in letzter Stunde noch an Südtirol erinnert würde. Le Sentinelle, Chaur de Fonds- In öclnooden Großen Beifall findet eine Abordnung des Andreas-Ho- fer-Vereins in Innsbruck. Vier Burschen ttagen auf ihren Schultern das sorgfältig ausgeführte Modell des Schlosses Tirol, das nun im italienischen Südtirol liegt. Das Schloß modell ist umgeben von den -Wappen der Südttroler Städte

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.07.1926
Descrizione fisica: 8
. Dieser Vorfall dürfte dazu Anlaß bieten, sich etwas mit der Persönlichkeit des Denunzianten zu befassen. Katzmann ist ein ehemaliger russischer Offizier, der abwechslungsweise bald Rußland und bald Oesterreich verraten hatte und allen Grund hatte, nach Been digung des Weltkrieges nicht mehr in seine Heimat zurückzukehren. Er ist übrigens wiederholt übergelau- sen und besitzt keinen Beruf. Bor mehreren Jahren be glückte er nun auch Südtirol mit seiner Persönlichkeit die Firma nun in Bozen zusammenbrach

arbeiten. ! ! In Südtirol geht es gegen den Klerus. Einer der ersten, strengen Geheimaufträge, die die neuen Podestä (Amlsbärgermeister) von den Unterpr-ä- sekten erhalten haben, ist der, daß sie den Klerus sehr scharf überwachen lassen und jeden „Uebergriff' des selben an kompetenter Stelle melden sollen. Nach die sen Jnstrukiionen soll jede Tätigkeit, die die Geistlichen außerhalb der rein religiösen Sphäre entfalten, Mer-s wacht werden. Aus Bozen wird geschrieben: Schon längst ist der Pfarrer

gestellt, daß er von Oberau verschwinden müßte. Die neue Hetzrede Tolomei's. Der bekannte Senator Tolomei, der berüchtigte Verfasser des Sühtiroler Entnationalisierungsprvgram^ mes, hielt am 28. Mai im römischen Senat eine Rede, worin er die Forderung stellte;, daß sich die Assi- milierung in Südtirol auch in den ‘ Denkmälern kuNd- geben müsse. Das Waltherdenkmäl soll einer deutschen Stadt geschenkt werden. Auf dem Marktplatze von Bozen, der Stadt des Drusus, soll sich ein Denkmal zu Ehren

des lateinischen Gründers erheben^ der die lateinische Küsiur in die SÜdtiroler Täler ge bracht habe. Die Lösung, das Kriegsgeschrei müsse lauten: < • ■ „Drufus muß nach Düdtirol zurück! Rom muß nach Südtirol zurück.' __ In der gleichen Sitzung des Senates halte Sena tor Tolomei den Versuch unternommen, persönliche An- grfffe gegen den deutschen Außenminister Dr. Strese-, mann zu richten, wurde jedoch vom Präsidenten des Senates daran gehindert. . Daß dlajs WMHerdenkmal in Bozen 'den ^'Ita lienern

über Südtirol. Bor wenigen Tagen sind fast gleichzeitig zwei Merkchen über Südtirol erschienen, die von ausge zeichneten Kennern der derzeingen Verhältnisse versaßt sind. Das eine- ..Südtirol unter italienischer Herrschaft- von F. K. Hennersdorf Druck' und Verlag Bernard 6c Graes, Charlottenbnrg 1, ist eine ausführliche Zusammenfassung des gesamten Materials, 133 Seiten. In der Vor bemerkung zu diesem Buche schildert der Verfasser, wie schwer es heut, zutage ist, die Tatsachen in Südtirol festzustell

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.11.1937
Descrizione fisica: 8
, das Losungs wort geprägt: Rem, nem, soha! — Nein, nein, niemals! Und das wollen auch wir uns in dem Sinne zu eigen machen, daß wir unseren deutschen Brüdern unten im Son nenland Südtirol auch Heuer wieder geloben, sie niemals aufzugeben. Borartberger Tagblatt, 8. Ottober 1937. Südtirol muß italienisch werden- „Mussolini selber hat im Februar 1926 einem Berichter statter des „Petit Parisien' erklärt: .Diese Gefahr sah ich in Südtirol: alles war dort deutsch Beamte, Lehrer, Geist lichkeit, Post

- bannungsstrafen von insgesamt 29 Jahren verurteilt wor den. Nachdem vor kurzem bereits zwei von ihnen iw die Heimat zurückgekehrt waren, wurden kürzlich auch die übri gen sechs freigelassen. Sie find nun in Südtirol eingetrof- sen. Die jungen Südtiroler hatten ein Skiausflug ins Gadertal gemacht und waren dabei wegen angeblich antifaschistischer Betätigung verhaftet und am 17. Feber von der Bozner Verbannungskommission verurteilt worden. Ende Feber wur den sie in Ketten dach Süditalien abtransportiert

verurteilt worden. kasrbismus und Umvolkung dargostellt am Bcifpiel Südtirol. (Fortsetzung). Schon früh machte sich ein doppelter Grundsatz in der Be handlung der Südtiroler Volksgruppen bemerkbar: einmal der der Umvolkung, also Verwelschung aller jener Elemente, die einer Verwelschung zugänglich sein konnten, sei es aus mangelnder Verbindung vor allem kultureller Art mit dem deutschen Gesamtvolk, sei es aus wirtschaftli- cher Abhängigkeit, oder aus der Ungunst der gebietsmä- Bücher für den B)ech

»achtstrsch Rücker: Noldin, ein deutsches Schicksal (Verlag A. Langen-G. Müller, München). Reut-Nieetussi: Tirol unterm Beil (Verlag Bech München). Paul Heere: Die Südtiroler Frage (Verlag Beck, München). Plcmgger: Südtiroler Bilderbuch (Verlag Grenze und Ausland, Berlin). Schatz: Südtirol (Verlag Bruckmann, München). Mumelter Maria Luise: Das Heimatspiel (Verlag Eh. Kaiser, München). Klebelsberg: Südtiroler Mtttelgebirgswanderun- gen (Verlag Bruckmann, München). Atzwanger: Um Eisack und Etsch (Verlag

Athesia, Bozen). Dörrenhaus: Das deutsche Land an der Etsch (Verlag Tyrolia, Innsbruck). Lechchaler: Geschichte Tirols (Verlag Tyrolia, Innsbruck). Pokorny: Aus Merans Werdezeit (Verlag Pöt- zelberger, Meran). Tschurtschenthaler: Es lebt ein Voll in Südtirol (Verlag Tyrolia, Innsbruck). Tiroler Heimallieder (Arbeitsstelle für Südtirol). Weingartner: Die Kunstdenkmäler Südtirols (Verlag Hölzl und Co.). Wopfner: Von der Ehre und Freiheit des Tiro ler Bauernstandes (Marianische Vereinsbuchhand- ümg

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 6
Data: 15.09.1925
Descrizione fisica: 6
15. jeden Monats. -ÄS- (ütttfeUilitti 15 g. Unsere Anschristen: Schristleitung des Blattes „Südtirol' in Innsbruck, Postfach 116. — Verwaltung des Blattes „Südtirol' m Innsbruck, Postfach 116. — Anzergen-Annahme durch die Verwaltung, außerhalb Tirol und Vorarlberg durch den Werbedienst für österreichische Zeitungen, Wien I., Wollzeile 16. Folge 18 1925 Die Kollerung der Denjchen Südtirols. Von Abg. Dr. Sepp Straffner. Was seit den Apriltagen des Jahres 1923 an der armen, deutschen Südtiroler Bevölkerung

von den Faschisten begangen wird, gleicht einer Folter, wie sie ärger auch im finstersten Mittelalter nicht gehandhabt wurde. Es haben sich nur die Instrumente geändert, das System ist dasselbe ge blieben: Peinigung bis zu dem Augenblicke, in dem der Ge peinigte zugibt, was ihm der Peiniger in den Mund legt. Auf Deutsch-Südtirol angewendet, lautet der Spruch der faschistischen Peiniger: Nachkommen Walthers von der Vogel weide. Oswalds von Wolkenstein. Pachers und Andreas Hofers. Ihr habt zwar durch 1400 Jahre

Verbindungen mit den Deutschen außerhalb der gegen Treu und Glauben verstoßenden italienischen Grenzen, weshalb andere Mittel angewendet werden müssen, um die Deutsch-Südtiroler zu einem Geständnis zu bringen. So meldet das offizielle Organ des Faschismus, der „Popolo d'Jtalia' unterm 21. August aus Rom von einer Zunahme der irredentistischen Propaganda in Südtirol und droht mit der Ausweisung ihrer Urheber. Das Blatt sagt weiter, daß der deutsche Jrredentismus mit reichen Mitteln unterstützt

werde und daß sich ihm Leute aus Innsbruck, München und weiter nördlich widmen, um zu dem Schlüsse zu kommen, daß in Elsaß-Lothringen und Polen die uner wünschten Deutschen mit Sonderzügen über die Grenze ge schickt würden. Die faschistische Zentrale scheint mehr zu wissen, als die Deutschen in Innsbruck, München und weiter nörd lich, denn von einer irredentistischen Propaganda in Südtirol, die dort mit oder ohne Hilfe der Deutschen nordwärts des Brenners betrieben werden soll, ist diesen Deutschen leider nichts bekannt

und österreichischen Millionen ein Mittel zur Propaganda, aber Gott sei's geklagt, nicht für eine irredentistische Propaganda. sMdern gegen Südtirol. Die Faschisten würden heute die Deutschen in Südtirol ganz anders behandeln, wenn die Deutschen einmal entdecken wür den, daß man auch leben kann, wenn man die von wissen schaftlichen Scharlatanen und politischen Chauvinisten umge bene Kultur des alten Roms, die mit dem heutigen Italien, nur den Platz gemein hat, auch für einige Jahre meiden kann, weil der deutsche

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Volksbote
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Pagina 1 di 16
Data: 09.09.1921
Descrizione fisica: 16
Steine anftatt Brot. Die letzten Tage weilte Exzellenz Salat« im Trentino und in Südtirol. Salata ist der „Capo' des sogenannten Zentralamtes für die neuen Pro vinzen, er ist eigentlich die Regierung für die neu en Provinzen, also auch für unser Gebiet. Seine Reise in die „Venezia Tridentina', zu dem man auch unser Land rechnet, wurde auf das feierlichste angekündigt. Man war der Meinung, daß er da rum sicherlich die Hauptorte dieses Gebietes besu chen werde. Aber siehe da — Salata fuhr

in aller Stille an Bozen vorbei bis nach Brixen, und auf dem Rückwege wich er Bozen wieder aus und fuhr direkt bis nach Trient, wo es ihm zu Ehren großes Tamtam und feierliche Empfänge gab. Daß sich Salata an Südtirol, besonders an Bozen, so vor- beidrückte, ließ auf ein schlechtes Gewissen schlie ßen. Und wahrhaftig, er hat Ursache ein solches zu haben, denn in Trient eröffnete Salata den er schienenen AbMordneten, Senatoren (Herrenhaus- , Mitgliedern) und anderen politischen Persönlich keiten

, daß in allernächster Zeit zwei Eesetzer- lässe kommen werden, die die Verhältnisse in den neuen Provinzen, also auch in Südtirol und im Trentino regeln sollen. Diese Regelung aber, wie die Regierung sie sich denkt, bedeutet nichts an deres als eine neue Vergewaltigung von Südti rol. Und mit derartigen Vergewaltigungen wagte es Salata wohlweislich nicht, den Deutschen unter das Gesicht zu treten; daher ist er ihrem Gebiete geflissentlich ausgewichen. Schon gut zwei Jahre fordern wir Südtiroler als erstes

und alles die A u t o n o m i e, die Selbst verwaltung unseres Landes und hundertmal ist uns dieselbe von den Regierungsstellen aus ver sprochen worden. Wir verstanden unter der Auto nomie, daß Südtirol — u. zw. das ganze deutsche und ladinische Sprachgebiet vereint ein eigenes, vom Trentino getrennres Land bilden soll, mit einem eigenen Landtag, der das Recht hat, die Landesgesetze zu regeln, mit eigenem Landesaus- schuß, eigenem Landesschulrat usw. Nach diesen ganz selbstverständlichen Vorschlägen müßte der Landtag von den Südtirolern allein

gewählt wer den, wie sich die Trentiner ihren eigenen wühlen sollen. Aus dem gewählten Landtag wäre dann ein eigener, wiederum vom Trentino unabhängiger Landesausschuß zu wählen. Die Regierung könnte ihrerseits einen Statthalter nach Südtirol schik- ken, wie sie einen solchen in Trient eingesetzt hat. Und nun eröffneteSalata den erschienenenSigno- ri in Trient, die Regelung werde folgendermaßen geschehen: erstens einmal solle die Regelung nur eine provisorische, vorläufige, werden und keine definitive

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