, und wirtschaftlich günstigen Friedens jahren und, wenn man es nur einiger maßen geschickt machte, vor Jahren eines lawinenartig anschwellenden Fremdenzu stroms. Das Pustertal, eine Perle Tirols, lag bereit, es mußten dort nur mehr und elegantere Unterkunftsmöglichkeiten für die Fremden geschaffen werden. Schüler ließ aus den Mitteln der Südbahn am Waldrande in der Südostecke des Tob- lacher Feldes ein für die damaligen Ver hältnisse großes und modernes Hotel erbauen. Am 22. August 1877 wurde der erste
Spatenstich gemacht. Es waren zuerst 70 Arbeiter beschäftigt. Ein Ingenieur aus Graz leitete die Arbeit. Die Baupläne hatte der Baudirektor der Südbahn R. v. Flattich angefertigt. Im Protokoll der Generalversammlung der Südbahn vom 15. Mai 1878 steht 6 ): 6 ) Für die Auszüge aus den Protokollen der Generalversammlungen der Südbahngesell schaft bin ich der Direktion des Österreich. Archivs für Verkehrswesen, Wien III, Aspang- straße 33, zu bestem Dank verpflichtet. Die Akten der Südbahngesellschaft
und hiedurch endlich dem Mangel an entsprechenden Gasthöfen abge holfen wenden wird, welcher bisher das einzige Hindernis bildete, daß die an Naturschönheiten reichen Gegenden Kärntens und Tirols nicht in dem Maße von Reisenden besucht wurden, als sie es verdienten.» Das Hotel, im «Schweizer Stil» gebaut, wurde für die Sommersaison von 1878 gerade fertig und konnte in diesem Jahre eröffnet werden. Die Südbahn dachte von vorneherein daran, das Hotel zu verpach ten und bald zu verkaufen. Zuerst mel deten
sich nicht allzu viele als Pächter. Das Wagnis schien nicht gering zu sein. Schließlich unterfertigte das junge Ehe paar Ignaz und Elise Überbacher aus Gries bei Bozen den Pachtvertrag. Ich vermute, daß er vorderhand nur für ein Jahr galt und daß die Südbahn die günstigsten Be dingungen stellte. Die Saison von 1878 war aber über alles Erwarten gut und so faßte das Ehepaar Überbaoher Mut. Es schloß im Jahre 1879 einen Pachtvertrag auf zehn Jahre. Der Pachtzins sollte jähr lich je nach den Einnahmen 2750
fl. bis 5000 fl. betragen. Es ist anzunehmen, daß der Ertrag sehr gut war und daß die Überbacher jährlich 5000 fl. zahlten. Wir lesen im Protokoll der Generalversamm lung der Südbahn vom 28. Mai 1879: «Das im Jahre 1877 begonnene Hotel in Toblach wurde noch rechtzeitig beendet, um der Saison 1878 dienen zu können. Dasselbe hat allenthalben Anklang gefunden und er freut sich, dank seiner günstigen Lage am Eingänge in das Ampezzanertal, eines leb haften Zuspruches, der es gestattete, das Hotel