a Interessante Neuigkeiten, k ^ ' Die trostlose» Verhältnisse bei der Südbahn, von der man, wie die „Tiroler Stimmen' schreiben, nicht mit Unrecht gesagt Hat, daß sie nicht nur finanziell, sondern auch technisch bankerott sei, dürften bald nach Wiederzu sammentreten des Reichsrathes von den südslavischen Ab geordneten, deren Wahlbezirke ja unter diesen Verhältnissen am schwersten leiden, zur Sprache gebracht werden. Das Wünschenswertheste wäre unzweifelhaft die Verstaatlichung der Südbahn
. Andererseits kann man sich der Erkenntnis nicht verschließen, schreibt d. I., daß dieser Verstaatlichung enorme Schwierigkeiten gegenüberstehen, Schwierigkeiten, die sich aus dem Verhältnisse zu Ungarn, sowie aus dem zu Italien ergeben. Würde die Südbahn verstaatlicht, so entstünde vor allem das wenig erfreuliche Verhältnis, daß der österreichische Staat Gläubiger des italienischen Staates würde, welch' letzterer bekanntlich für die Ablösung der ober italienischen Linien der Südbahn eine fixe Rente
an dieselbe zahlt. Abgesehen von diesen rein politischen Schwierigkeiten machen noch die ungemein complicierten Schuldverhältnisse der Südbahn-Gesellschaft große Schwierigkeiten. Es ist daher nicht sehr wahrscheinlich, daß es zu einer Verstaatlichung in absehbarer Zeit komme, eher könnte man sich ein Pracht verhältnis oder eine Betriebsübernahme in irgend einer anderen Form denken, aber auch das würde mit enormen Schwierigkeiten rechtlicher Natur verbunden sein. Daß die Verhältnisse bei der Südbahn
sich Eisenbahnminister Ritter v. Wittek mit der Idee, Abhilfe zu schaffen. An dem finanziellen Nothstande der^ Südbahn trägt das Haus Rothschild und nur dieses Schuld..' Das Haus Rothschild hat seinerzeit die Südbahn als eine! Melkkuy betrachtet und in geradezu beispielloser Weise aus-5 geplündert. Wir erinnern diesbezüglich nur an die Ausgabe der sechsperzentigen Bons, sowie an die der Pusterthalbahn- Prioritäten. Herr v. Wittek soll nun von der sehr richtigen Ansicht ausgehen, daß, nachdem das Haus Rothschild
an den beklagenswerten Zuständen der Südbahn in erster Linie Schuld trage, es ihm bliege, auch für die Sanierung derselben in erster Linie Opfer zu bringt n. R. v. Wittek beabsichtigt eine energische Aktion bei der Firma dahin einzuleiten, daß sie die von der Südbahn neu zu emittirenden Obligationen übernehme, und zwar zu einem gutett Curse übernehme. Dadurch würde die Südbahn aus ihren finan- ciellen Verlegenheiten herausgeführt, wenigstens aus den allerschlimmsten und würde in die Lage versetzt, hie noth