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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 03.08.1909
Descrizione fisica: 8
schlossen. Dieses Uebereinkommen bestand im we sentlichen in einer Aendenmg des Tilgungsplancs dieser Prioritäten, wodurch die Südbahn siir die Jahre 1962 bis 1917 eine Entlastung von 1öS Mil lionen Franken erfuhr. Diese Tilgungsrücklässe, die durch spätere verstärkte Verlosungen nachzu tragen sind, sollten verwendet werden: zu Investi tionen im Betrage von 96 Millionen Kronen, zur Deckung von Verlnftvorträgen und Stärkung der Kassenbestände mit 11Z Millionen Kronen und zur Bezahlung

ein: die Materialpreise schössen in die Höhe und den Be diensteten, die mit der passiven Obstruktion droh ten, mußten die Bezüge erhöht werden, woraus allein sich eine Steigerung der Personallasten um 7 Millionen Kronen jährlich ergab. Das Jahr 1907 hatte noch einen kleinen Ueberschuß ergeben, das Jahr 1968 schloß bereits mit einem effektiven Gebarungsabgang von mehr als 5 Millionen Kro nen und die Südbahn mußte bei der Staatsver waltung um Stundung des fälligen Kaufschillings- restes von 16,7 Millionen Kronen

. Wiederholt erklärte aber der Wortführer der sran zösischen Prioritäre, Senator Lacombe, daß diese einen börsenmäßigen Rückkauf der Prioritäten an Stelle der Verlosung unbedingt perhorreszieren, und -überhaupt zu neuen Opfern, wenn nötig, nur dann bereit, sein würden, wenn auch die im Range nachfolgenden Prioritäre Opfer brächten. Das im Mai d. I. mit den Besitzern der 3proz. Prioritäten abgeschlossene Uebereinkommen ist eine Pwvlsori sche Maßnahme, die der Südbahn über die Not des Augenbliks hinweghelfen

im allgemeinen n/ohl nur eine Erhzhnnz bis zu dem reformierten Staatsbahnbareme verlangt werden, und es würden höhere Tarife auch für zahlreiche Relationen, aus welchen die Südbahn der Konkurrenz der Ztaatsbahnen unterliegt, kaum einen besonderen Wert, viel eher die Wirkung ha- ben, den Verkehr von der Südbahn ans die Stactts- bahnlinien abzulenken. Dagegen dars erwartet werden, daß die Tarife, insofern sie schon derzei! höher sind als die entsprechenden Tarife der Staatsbahnen, zumindestens

durch den Kurator, gegeben werde, sagt der Bericht, .daß es schon aus formellen Gründen nicht möglich war, diesem Wunsche zu ent sprechen, in welchem ein nach keiner Richtung hin begründetes Mißtrauen gegen die Prioritäre ge sehen werden könnte. Der Vorbehalt der Zustim mung des Kurators zu einer neuen Anleihe sei aber auch meritorisch vollständig gerechtfertigt. Das Unternehmen, der Südbahn unterliegt dem staatlichen Heimsallsrechte. Das ganze Anlageka pital kann nur aus den erzielten Erträgnissen ge tilgt

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 02.10.1920
Descrizione fisica: 8
Rechnung muß bei der Liste 0 gemacht werden, nur daß dort jene drei Kandidaten/die am meisten Stimmen aufwei sen, als gewählt erscheinen. Bas Südbahnproblem. In der Leidensgeschichte der Südbahn zeigt Lch der erste kleine Lichtblick. Die italienische Re gierung hat an die Gesellschaft die Einladung er gehen lassen, für den 8. sder 10. Oktober nach Rom Delegierte zu schicken, die die Verhandlungen über die Rückgabe des von der italienischen Regierung beschlagnahmten Netzes zum Jahalte

haben. Nach dem Waffenstillstand vom November des Jahres 1918 hat Italien jene Strecken der Südbahn, die auf den besetzten Gebieten des ehemaligen Oester» reich liegen^ insbesondere die Tiroler Linien von Jnuichen und vom Brenner bis Als und die Linien des Küstenlandes nach Triest und Fiume, in ihren Besitz genommen. Der Waffenstillstand ist durch den Friedensvertrag ersetzt worden und die Südbahn hat nunmehr das Begehren gestellt, daß ihr diese Linien zurückgegeben und daß ihr Entschädigung für den durch anderthalb Jahre

der Weltkrieg hat gezeigt, daß Bahnen eines der allerwichtigsten Machtmittel des Staates sind und für die Kriegführung un endlichen Wert-besitzen. Deswegen ist es wahrschein lich, daß die Linien der Südbahn von Italien dauernd besetzt werden dürften. Entschädigung wird die italienische Regierung natürlich leisten. Die ganze Frage wird nicht isoliert gelöst werden können, sondern nur im Zusammenhange mit dem Schicksale der Südbshn behandelt werden müssen. Bleibt die Südbahn ein einheitliches Unter 2. Oktober

1320 nehmen oder wird sie in einzelne Teile zersplittere werden? Die Einheitlichkeit der Südbahn könntt nur im Wege der Jnteruationalifierung gesichert werden, die Südbahn würde ein internationales Unternehmen wahrscheinlich mit dem Sitze in Paris fein und Linien in Oesterreich, Ungarn, Jugoslawie l und allenfalls auch in Italien betreiben. Kommt es nicht zur Jnternationalisierung, so werden die Betriebe der Südbahn in vier Netze, die voneinander ganz unabhängig sind, in lauter Rumpflinien

ohne finanzielle Lebensfähigkeit zerfallen. Die Prob? auf das Exempel wird sehr bald gemacht werden. Die Südbahn hat von den Staaten, deren Gebiet sie durchläuft, Vorschüsse begehrt, damit ein soge nanntes provisorisches Regime ermöglicht werde, das ihr einen regelmäßigen Betriebsfonds von 12 Millionen Franken durch Beiträge dieser Staaten sichert. Nur Oesterreich und Ungarn haben einem solchen provisorischen Regime zugestimmt, während Jugoslawien hartnäckigen Widerstand leistet. Es wird sich zeigen

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 18
Data: 23.03.1904
Descrizione fisica: 18
Nr. ZV Mraner Zeitung Seite 9 Der Landesverband- für Fremdenverkehr in Tirol. (Schluß von Seite 1.) Tr. v. Zimmeter erläuterte die Schwierig keiten des Motorbetriebes auf Vollbah nen und führte aus, warum dieses verkehrstech- uische Ideal vorläufig noch nicht erreicht sei. So wohl -die Südbahn als die Staatsbahn hätten illdessen versichert, daß sie dieser Angelegenheit ihr regstes Interesse zuwendeten und daß sie mit der Einführung des Motorbetriebes nicht zögern würden, sobald

sich dieselbe als durchführbar er weise. (Beifall.) In rein technischer Beziehung sei der .Motorbetrieb vollständlich unbedenklich, aber mit 'den bestehenden Fahrplänen lasse er sich vorläufig noch nicht vereinbaren. Bei der letzten Zentralausschußversammlung des Landes verbandes sei die Bemerkung gefallen, der Ver kehr auf der Brennerlinie nehme ab; die Südbahn habe nun diesbezüglich amtlich mitge teilt, daß da ein Irrtum vorliege: der Verkehr auf der Brennerlinie steige; es sei absolut Un richtig, wenn man behaupte

, die Gotthard-Bahn ziehe einen Teil des Brennerverkehres an sich. Tatsächlich werde die Gotthard-Bahn nur von den westdeutsch >ni Reisenden bevorzugt und das aus begreiflichen Gründen, denn für diese stelle die Gotthard-Bahn die kürzeste Verbindung mit Italien dar. Weiter teile die Südbahn mit, daß sie nun fünf vierachfige Wagen modernster Art in den Schnellzüge-Verkehr einstellen werde; Speisewagen erhalte allerdings nur ein Münche ner Schnellzug; übrigens sei doch der Etappen verkehr wichtiger

, als der D-urchzugsverkehr. Hotelier Landsee bemerkte hiezu, am allerwich- tigsten sei es, daß man die Fremden ins Land lasse; unsere Verbindungen von Italien nach Tirol seien jedoch so mangelhaft, daß man völlig nicht ins Land hereinkönne. T-r. v. Zim meter referierte weiter, daß die Landesverbands- vorstehung im Vereine mit den Handelskammern von Innsbruck und Bozen bei der Südbahn und Staatsbahn Schritte getan habe, um einem für Tirol sehr gefährlichen Plane der Bayern und Schweizer entgegenzuwirken

; dieselben gedächten nämlich, einen Waggon des N 0 rdsüdexpreß- znges in München abzukuppeln und über Lin dau ins Engadin laufen zu lassen; der Nord- ssidexpreßzug, von dem wir ja zehren, würde auf diese Weise für uns bedeutet» an Wert verlieren. (Zustimmung.) Redner resümiert und spricht sich sehr anerkennungsvoll über die Staats bahn und Südbahn aus: ein neuer Tagesschnell zug München—Bozen, ein direkter Wagen Ber lin—Florenz und fünf neue 4achsige Waggons: das seien keine geringen Errungenschaften. Prä- rsident

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 07.07.1911
Descrizione fisica: 8
dessen Genehmigung dein Kuratellgerichte vorschlagen und dieses kaum die Genehmigung erteilen. Tann hat die Generalversammlung der Aktionäre zum Uebereinkommen Stellung zu neh men; sie kann es genehmigen oder abschlagen. Aber wie die Dinge bei der Südbahn liegen, die ohne Arrangement ihre ^Insolvenz' deklarieren ^ müßte, und wie das Uebereinkommen den Pri» ritären nicht alles gibt und den Aktionären nicht alles nimmt, so darf erwartet werden, dasj es die Zustimmung der Prioritäre und der Aktionäre finden

wird, sowie es in den eben zum Abschluß gelangten. Verhandlungen Pe Zustimmung !der Vertreter der Prioritäre und Aktionäre gefunden hat. Bleibt schließlich noch ein „Wenn': Die Ver treter der französischen Anleihegläubiger haben in den. Verhandlungen erklärt, daß sie ihre Zustimm ung zum Arrangement an die Bedingung knüpfen baß die Regierung der Südbahn die von ihr ver langten Zugeständnisse mache: Gebührenfreiheit für die ganze Transaktion, Aufrechterhaltung des Tarifzuschlages, Revision des Verkehrsteil

- Angsübereinkommens mit den Alpenbahnen in einer der Südbahn günstigen Weise und Zusiche rung des Kostenersatzes sür die aus der italieni? schen Annuität bestrittenen Investitionen, soweit sie zur Zeit, der Verstaatlichung noch nicht amor tisiert sein werden. Ob die Regierung alle diese Zugeständnisse machen wird oder wird machen können, ist keines wegs gewiß; aber man zweifelt nicht, daß das neue Uebereinkommen auch dann in Kraft treten wird, wenn die Südbahn auch nur in einzelnen Punkten von der Negierung

Konzessionen erhal ten sollte. Im Parlamente herrschte bisher keine . der Südbahn freundliche Stimmung; aber selbst wenn das Parlament die Regierung verhindern sollte, der Südbahn jene Zugeständnisse zu ma chen, die, wie die Revision des Verkehrsteilnngs- übereinkcmmens oder die Gebührenfreiheit, nur recht und billig wären, wäre an dem Zustandekom men des Uebereinkommens nicht zu zwerfeln:! Prioritäre unÄ.Aktionäre haben ein gleiches In teresse daran, die Südbahn aus dem finanziellen Sunipf zu führen

, in dem sie sich befindet. Und ein Interesse hat daran auch der Staat: nicht nur deshalb weil ein Konkurs oder eine Sequestra tion der Südbahn ein finanzieller Skandal wäre der den österreichischen Kredit im Auslande und besonders in Deutschland ganz enorm schädigen würde, sondern weil die Sanierung der Südbahn ihrer Verstaatlichung die Wege ebnet. In den nun abgeschlossenen Verhandlungen hat der Sanierungsplan der Südbahnverwaltung wesentliche Uenderungen,. mnd> zwa? Zugunsten der Prioritäre. erfahren. Aufgebaut

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 30.04.1919
Descrizione fisica: 8
und Würden enthalten; es trifft Anordnungen wegen Anwendung der Verfügungen auf Eintragungen in öffentlichen Büchern, Registern und Matrikeln, sowie wegen Richtigstellung der Handels- und Genoffenschaftsregister, die innerhalb eines Jahres vom 1. Juli 1919 angefangen in der vorgeschriebenen Form anzumelden sind. Die Bezeichnung „kais. königl. priv.' (k. k. »priv.) bei Firmen hat zu entfallen. ? Oellerreichische Mdbahn. Die Aktien der Südbahn sind an der Wiener Börse feit einigen Wochen sprunghaft bis 170

Kr. gestiegen, ein Kurs, der seit dem Jahre 1906 nicht verzeichnet wurde, die Zprozentigen Südbahn prioritäten haben vorübergehend den Kurs von 400 Kr. (jetzt 3^5) überschritten, ein Kurs, der nie mals vorher erreicht worden ist. Mit dieser außer ordentlichen Aufwärtsbewegung der Südbahnwerte steht die geschäftliche und finanzielle Situation der Südbahngesellschaft in einem grellen Mißverhältnis. Im ersten KriegSjahr schloß ihre Gewinn- und Verlustrechnung nach Zuweisung von 5.5 Mill

von 5.89 Mill. Kr. und 13.3 Mill. Kr. Das abgelaufene Jahr gestaltete sich im ersten Teil für den Süd bahnbetrieb infolge der großen, mit den Operationen gfgen Italien zusammenhängenden militärischen Transporten und der Gesellschaft — allerdings zu spät — bewilligten Tariferhöhung nicht ungünstig. Mit dem Zusammenbruch der Front gegen Italien und der Auflösung der Monarchie haben sich aber die Verhältnisse der Südbahn mit einem Schlage vollständig geändert. Große, von den Linien der Südbahn durchzogene

Gebiete der alten Monarchie, dazu die Hafenstädte Trieft und Fiume, wurden durch die Italiener besetzt, und von den übrigen Teilen des alten Staates abgesperrt; aber auch der Verkehr zwischen den einzelnen auf dem Boden des alten Staates entstandenen Nationalstaaten wurde auf ein Minimum eingeschränkt, zeitweilig ganz eingestellt, und auch der Südbahnverkehr innerhalb der Staaten, die die Südbahn durchzieht, in Deutsch- Lsterreich, Unzarn und Jugo-Slawien ging im Zusammenhang mit den politischen

haften Steigerung der Betriebsausgaben geführt, so daß die Situation der Südbahn seit länger als drei Monaten so gestaltet ist, daß die Betriebs einnahmen die Betriebsausgaben nicht nur nicht mehr decken, sondern sie erheblich übersteigen.' Welche Wertverminderungen, Wertzerstörungen und Verluste die Südbahn an ihren Anlagen und Betriebsmitteln im Krieg durch den Krieg erlitten 30. April 191S hat, ist bisher ziffernmäßig nicht bekannt geworden ; es liegt auf der Hand, daß sie außerordentlich groß

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 21.10.1913
Descrizione fisica: 8
Altbürgermeister Dr. v. Guggenberg und damit die christlichsoziale Partei beflegeln. Die Sanier«» g der Mdahn. Die Regierung hat sich mit dem Bankhause Rothschild und den französischen Kapitalisten. die die größten Gläubiger der Südbahngesellschaft sind, geeinigt, in welcher Weise das seit Jahren passive Unternehmen in Ordnung gebracht werden soll. Die schlechte Lage der Südbahngesellschaft ist auf ihre Überschuldung zurückzuführen. Die Südbahn hat ungeheure Mengen Schuldscheine — die sogenannten Prioritäten

— ausgegeben. Diese Schuldscheine wurden hauptsächlich von französischen Kapitalisten, vornehmlich vom Pariser Hause Rothschild, über nommen; aber sie wurden zu einem Kurse über nommen, der tief unter dem Nennwert stand. Ver zinsen muß die Südbahn diese Schuld aber so, als ob sie den vollen Nennwert bekommen hätte. Die Süd bahn muß also sür eine Darlehenssumme Zinsen zahlen, die sie nie bekommen hat. Das natürlichste Mittel zu einer wirklichen Sanierung wäre also, die Gläubiger zu einem Verzicht

auf einen Teil ihrer Zinsen zu bewegen. Das ist aber nicht gelungen. Nach dem Uebereinkommen bekommen die Gläubiger ebenso viele Zinsen wie bisher. Doch haben sich die Gläubiger zu einem anderen Zugeständnis entschlossen: sie verzichten zwar auf keinen Heller Zinsen, aber sie verzichten auf einen Teil des Kapitals. Bisher muß die Südbahn die Prioritäten, sobald sie aus gelost werden, zum vollen Nennwert zurückzahlen. Jetzt willigen die Gläubiger ein, daß die Südbahn die Prioritäten, die auf 500 Franken

lauten, um 310 Franken einlösen kann. Das heißt, die Gläubiger lassen der Südbahn 38 Prozent vom Kapital nach. Bei der Begebung der Prioritäten hat die Südbahn nur 55 Prozent des Nennwertes bekommen; jetzt soll sie 62 Prozent zurückzahlen. Die Ersparnis, die aus dem Ausgleich entsteht — etwa 7 3 Millionen Kronen jährlich — soll zunächst zur Bildung eines Fonds verwendet werden, später, vom dritten Jahre an, aber dazu, den Aktionären eine Dividende zu be zahlen. Da die Aktionäre mit den Gläubigern

teil weise identisch sind — das Haus Rothschild ist Hauptaktionär und Hauptgläubiger zugleich — bleibt das Geld in der gleichen Tasche. Die Mitwirkung der Regierung besteht nun darin, daß sie den Gläubigern die Staatsgarantie für ihre Forderungen versprochen hat. Kann die Südbahn ihre Schuldig keit an die Gläubiger nicht auftreiben, so soll sie vom Staate bezahlt werden! Dazu bedarf es nun eines Gesetzes. Und die Regierung bezweifelt selbst, ob das Parlament bereit sein wird, die Steuer einnahmen

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 14.10.1908
Descrizione fisica: 8
als beste Nahrung bei ürcch- dlirchfall, Siarrhöc, Darm- Katarrh:c. Kinder und ElwaHscn!, NSllSk! NU X Die DarifcrhölMM der Südbahn. In einer Versammlung von Priorilären der Südbahn sprach der Prioritätenkurator Dr. Siegfried Groß über die Beweggründe der Südbahn, sich an die Prio ritätenbesitzer wegen eines neuerlichen Arrange ments zu wenden. Er besprach eingehend das Ue- bereinkommen. vom Jahre 19V3 sowie dessen Vor geschichte. Mit dein stipulierteu Betrag! von 6 Mil lionen Kronen für Investitionen

ist man bis zum Jahre 190L ausgekommen. Infolge des rapid stei genden Verkehres hat aber auch dieser Betrag nicht mehr ausgereicht. Mit der Negierung, die eine raschere Herstellung der notwendigen Arbeiten ver langte, kam ein Äebereinkommen zustande, wonach in den nächsten drei Iahren statt 18 Millionen 42 Millionen Kronen für Investitionen ausgege ben 'werden sollen. Die Südbahn «hoffte damals, mit den Überschüssen das Auslangen finden zu können. Den gesteigerten Einnahmen standen aber schon 19V7 lvescnilich

hat sich als nicht durchführbar crw'.e'<n, so daß sich die Südbahn an die Regie rung um Stundung der Zahlung der Kaufschi l- lingsrate .Mündet hat. Diese Stundung hat der Südbahn 5V^ Millionen, für Investitionen freige geben. Nun n usz die Zustimmung der Prizritä^n- b^ntzer zur geänderten Verwendung der Nuckläise eingeholt wenden. Eine dauernde San-eru.i^ .'er Südrahn iann -edoch nur durch eine Erhitzung de'- Ta::fe er?ielt werden. Schon im Jahre l'^7 wiird.' eine E'höhung des Lokalgütert?>.ifs cr- wi:5t. und am l. d. wurden

verschiedene öln-u- Hi.i:!iig?n von P,i'onentarifen aufgcb.'v?». Tieie beiden Maßregeln schaffen jedoch nur geringe Mehreinnahmen. Nur eine dauernde Erhöhuug der Gütertarife ist geeignet, normale Verhältnisse zu schaffen. Damit hat es seine Schwierigkeiten. Einmal muß auf die Verhältnisse der Industrie Rücksicht genommen werden, weiter darauf, daß die Südbahn in den meisten ihrer Verkehre durch die Staatsbahneu konkurrenziert wird. Eine Er höhung der Tarife der Sudbahn kann nur dann erfolgen

, wenn auch die Staatsbahnen ihre Tarife erhöhen. Eine solche Reform ist wohl im Zuge, ober bis die Tarifarbeiten zun? Abschluß gelangen werden. Ende 1909, vielleicht sogar noch später, muß die Südbahn Vorsorgen. Aus diesem Grunde hat sich die Südbahn an die Besitzer der Zprozeu- tigen Prioritäten gewendet, uuid ihnen vorgeschla gen: Die Rücklässe, die für die Kaufschillingzah- lüng zu verwenden gewesen wären, für Investi tionen zu verwenden, das find 5^ Millionen II. Die Prioritäten, die die Reserve zur Sicherung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 12
Data: 23.02.1921
Descrizione fisica: 12
gekommen sind. Mit der Aktivierung des von der Südbahn angestrebten Regime provisoire, das rückwirkend vom 1. Jänner 1921 in Kraft treten soll, ist nun» mehr als mit einer feststehenden Tatsache zu rech nen. Damit sind die finanziellen Grundlagen sür die Fortführung des Südbahnbetriebes gegeben und ist der Gesellschaft die materielle Hilfe der an ihr interessierten Staaten für die Dauer des Re gime provisoire, längstens bis Ende 1922, gewähr leistet. Bisher erhielt die Gesellschaft

von der österreichischen und von der ungarischen Regierung Vorschüsse für die Deckung der Vetriebsdefizite und Erfordernisse. Nimmshr wird sich auch Jugosla we? an der Erteilung von Vorschüssen beteiligen —man sprach von 2 Millionen Francs — wäh rend Italien nach wie vor das Defizit auf den von der italienischen Staatsbahn betriebenen Südbahn linien decken wird ?w'ien Inn !.-!?ls? für die Be triebsentziehung der italieniscken Südbahnlinicn der Gesellschaft eine Akontozahlung von IM Mil lionen geleistet. Es steht

Nationale, und zwar, wie es heißt. durch vier Mitglied?? an der Verwaltung der Gesellschaft teilriehinen wird. Dies bedeutet nichts Anderes als die Mitwirkung der ^l'lw.aioure. der Siidbahn-Glänbiger. cm der Ce- iä'Msführung des Unternehmens und zeigt an, daß der französische Ein»!i ß bedeutend gewachsen ist- Wenngleich die Südbahn durch die Aktivierung des Regime provisoire ihrer drückenden Geldsor- gm. soweit sie durch den Betrieb hervorgerufen werden, ledig ist, darf nicht übersehen

las sen. In dieser Konferenz wird wahrscheinlich die Entscheidung über das Schicksal der Südbahn- Prioritäten fallen. Wichtig ist, daß nicht nur die Südbahn. sondern auch die Association Nationale Italien gegenüber auf dem Standpunkte steht, daß nach dein Basler Vertrag beziehungsweise nach dem Pariser Zusatzübereinkmm.ien die italienischen Annuitäten unbedingt in Kold oder in mit Gold gleichwertigen wechseln auf London oder Paris zu bezahlen seien. Man glaubt annehmen zu dürfen, daß Italien

von seiner anfänglich ableh« uenden Haltung hinsichtlich seiner Anmntätenver- psiichtung, welche Haltung si-li a>-f die Artikel 248 und 2^9 des Friedensvertrag«- von St. Germain stützen wollte, abgekommen ist und daß es keine unterschiedliche DeHandlung der Südbahn-Obliga- täre je nach ihrer Nationalität lvercv eintreten lassen wollen. Eine solche Behandlung hätte heute auch viel an praktischer Bedeutung für die itai'enische Regie rung verloren. Denn sehr namhafte Posten von Südbahn-Prioritäten sin^, wie in gut

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 15.10.1921
Descrizione fisica: 8
derartig, daß es unmöglich war, daran zu rühren. Poincare fügte sich und bestand nicht weiter auf der völligen Vernichtung Deutschlands. So wurde der Waffen stillstand am 11. November 1918 auf französischem Boden geschlossen. Die Absichten der italienischen Regierung mit der Südbahn. Die italienische Regierung hat bekanntlich die Majorität der Aktien der südbahn erworben und ihre Vertreter in die Verwaltung der Gesellschaft entsendet. Von einer Seite, welche mit den Inten tionen der italienischen

Regierung genau vertraut ist, wird folgende Darstellung über die Pläne der italienischen Regierung gegeben: »Verschieden sind die Bestrebungen, welche in Italien wegen endgültiger Regelung der Südbahn- frage zutage getreten sind und zu einer von deu nachstehenden Lösuugeu führen dürften: >») Erhaltung des gesamten der Südbahn überlassenen Eisenbahnnetzes unter einer einzigen Verwaltung trotz ihrer Aufteilungs unter mehrere Staaten. d) Verstaatlichung aller auf italienischem Ge biet befindlichen Enden

könnten. Zur Unterstützung dieser Auffassung wird darauf hinge wiesen, daß die Konzessionsurkunde das ganze Netz der Südbahn als unteilbar erklärt, und daß mit hin die Verstaatlichung entweder seitens aller Staaten erfolgen müßte — was wenig wahrschein lich ist -- oder daß andernfalls die Verstaatlichung der alleinigen italienischen Linien unverhältnismäßig finanzielle Opfer verursache» würde, weil einerseits der Gesellschaft eine Rente von 5 2 Prozent aller Anlagekosteu und Investitionen zukommt

des ein heitlichen Betriebes, welche sich aus dem einheitlichen Betriebe die Fürsprecher dieses Systems erhoffen. Es ist bekannt, sagen sie, daß die Konzessionsurkunde der Südbahn der Gesellschaft das Vetorecht ein räumt hinsichtlich aller gegenwärtigen und zukünf tigen Verkehrsverbiudungen von der Donau bis zum Adriatischen Meere und daß wegen dieses Rech- Seiie5 I >»» II »,M,I !»l!M «»III«» tes die Südbahn unbeschränkte Herrin aller künf tigen Bauten würde. Zwischen den beiden vorgelegten gegensätzlichen

Lösungen befindet sich eine dritte, als Mittelweg, nämlich der Vorschlag, der Südbahn die Linien zu ^ überlassen, welche in die Häfen führen, uud zuerst provisorisch und sodann endgültig dem unmittel baren Staatsbetriebe die Linie Triest—Cor mons und die Linien des Trentino und Südtirols zu erhalten. Dieser Lösung wäre nicht einmal die Generaldirektion der italienischen Staatsbahnen ab geneigt. Die Verwaltung der Südbahn hat jedoch deu Wunsch, daß der Gesellschaft der Betrieb der beiden Strecken Brenne

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Innzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 12.03.1866
Descrizione fisica: 4
♦ Fünfter Jahrgang ♦ M 68. Znnsöruck, Montag den 12.' März 1866 . handlungen festgestellt wurden, ■ ihren Abschluß fan den.' Nun 'folgen die Bedingungen zu welchen die Südbahn sich verpflichtet: „Sie hat 1. den Triester Hafen auszubauen; 2. von ihrem Bahnhöfe in Ve nedig eine Zweigbahn bis zu jenem Kanale zu bauen, an welchem die größten Seeschiffe anlegen können; 3. verzichtet die Südbahn auf die ihr zustehende Priorität für den Bau von Eisenbahnen auf dem rechten Donau-Ufer im südlichen

Ungarn, sowie auf die ihr zustehende Priorität für den Bau der Ru- dolphöbahn für die Dauer von fünf Jahren, d. h. ihr Recht auf den Bau dieser Bahnlinien lebt wieder auf, wenn innerhalb fünf Jahren das für den Bau obiger Bahnlinien benöthigte Geld nicht ausgetrieben werden kann; 4. verpflichtet sich die Südbahn zum Ausbau der Zweigbahn Fiume-St. Peter unter den ihr konzessionsmäßig obliegenden Bedingungen; 5. verpflichtet sich die Südbahn zum Ban der Linie Kanizsa-Fünfkirchen; 6. verpflichtet

sich die Südbahn, die Strecke Leoben-Bruck auszubauen, wodurch einem längstgefühlten Bedürfniß Steiermarks abgeholfen wird; 7. verpflichtet sich die Südbahn, die Strecke Novigo-Pomelagoscuro auszubauen, das Mittelglied in der Linie Brindisi-Ancona-Verona-Brenner. Die Südbahn verpflichtet sich endlich 8. die Tarife auf ihren sämmtlichen Bahnlinien bedeutend herabzu setzen. Was in dieser Beziehung die Staatsregierung durchzusetzen vermochte, wird wol schon in allernächster Zeit die glänzendsten Früchte tragen

. Was ist es, worin unsere Eisen-Industrie in Kärnten und Stei- ermark krankte? Der Mangel an guter und billiger Kohle. Diesem Mangel ist jetzt durch die in Aus sicht genommene Herabsetzung der Kohlentarife der Südbahn abgeholfen. Auch für Getreide und andere Massenprodukte ist der Tarif bedeutend herabgesetzt. Diese Tarif - Reduzirungen aber werden, indem sie die Vergrößerung unseres Getreide-Exportes vor allem zur Folge haben, die Einnahmen der Südbahn außerordentlich vermehren; denn noch stets hat eine weise

und erleuchtete Tarifpolitik eine Ver mehrung der Netto-Einnahmen im Gefolge gehabt.' Die Debatte schließt mit den Worten: „Wir haben hier in großen Zügen die vorläufigen Resul tate verzeichnet, welche die Staatsverwaltung in ih ren Unterhandlungen mit der Südbahn erzielte. Daß so außerordentliche Vortheile für die Entwick lung des Wohlstandes des Gemeinwesens von der Südbahn nicht ohne große Gegcn-Conzessioiicn sei tens der Staatsverwaltung erlangt werden konnten, liegt auf der Hand. Die Natur

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 13.02.1900
Descrizione fisica: 8
a Interessante Neuigkeiten, k ^ ' Die trostlose» Verhältnisse bei der Südbahn, von der man, wie die „Tiroler Stimmen' schreiben, nicht mit Unrecht gesagt Hat, daß sie nicht nur finanziell, sondern auch technisch bankerott sei, dürften bald nach Wiederzu sammentreten des Reichsrathes von den südslavischen Ab geordneten, deren Wahlbezirke ja unter diesen Verhältnissen am schwersten leiden, zur Sprache gebracht werden. Das Wünschenswertheste wäre unzweifelhaft die Verstaatlichung der Südbahn

. Andererseits kann man sich der Erkenntnis nicht verschließen, schreibt d. I., daß dieser Verstaatlichung enorme Schwierigkeiten gegenüberstehen, Schwierigkeiten, die sich aus dem Verhältnisse zu Ungarn, sowie aus dem zu Italien ergeben. Würde die Südbahn verstaatlicht, so entstünde vor allem das wenig erfreuliche Verhältnis, daß der österreichische Staat Gläubiger des italienischen Staates würde, welch' letzterer bekanntlich für die Ablösung der ober italienischen Linien der Südbahn eine fixe Rente

an dieselbe zahlt. Abgesehen von diesen rein politischen Schwierigkeiten machen noch die ungemein complicierten Schuldverhältnisse der Südbahn-Gesellschaft große Schwierigkeiten. Es ist daher nicht sehr wahrscheinlich, daß es zu einer Verstaatlichung in absehbarer Zeit komme, eher könnte man sich ein Pracht verhältnis oder eine Betriebsübernahme in irgend einer anderen Form denken, aber auch das würde mit enormen Schwierigkeiten rechtlicher Natur verbunden sein. Daß die Verhältnisse bei der Südbahn

sich Eisenbahnminister Ritter v. Wittek mit der Idee, Abhilfe zu schaffen. An dem finanziellen Nothstande der^ Südbahn trägt das Haus Rothschild und nur dieses Schuld..' Das Haus Rothschild hat seinerzeit die Südbahn als eine! Melkkuy betrachtet und in geradezu beispielloser Weise aus-5 geplündert. Wir erinnern diesbezüglich nur an die Ausgabe der sechsperzentigen Bons, sowie an die der Pusterthalbahn- Prioritäten. Herr v. Wittek soll nun von der sehr richtigen Ansicht ausgehen, daß, nachdem das Haus Rothschild

an den beklagenswerten Zuständen der Südbahn in erster Linie Schuld trage, es ihm bliege, auch für die Sanierung derselben in erster Linie Opfer zu bringt n. R. v. Wittek beabsichtigt eine energische Aktion bei der Firma dahin einzuleiten, daß sie die von der Südbahn neu zu emittirenden Obligationen übernehme, und zwar zu einem gutett Curse übernehme. Dadurch würde die Südbahn aus ihren finan- ciellen Verlegenheiten herausgeführt, wenigstens aus den allerschlimmsten und würde in die Lage versetzt, hie noth

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 10
Data: 10.03.1900
Descrizione fisica: 10
Weinerzeugung. Für das Jahr 1899 ist die Weinerzeugung in Frankreich auf 47,907.000 Hektoliter abgeschätzt worden. Nach den Abschätzungen, die in den einzelnen Departements vorgenommen wurden, beläust sich der Wert der Weinerzeugung auf 1.249,385.000 Francs. Son der Südbahn. Die Südbahn hat in ihrer Antwort auf den Erlass der Regierung jene Ver besserungen bezeichnet, die sie im Interesse einer er höhten Verkehrssicherheit sowohl in Bezug auf bau liche Ausgestaltungen, als in Bezug auf die Ver mehrung

des Personals vorzunehmen beabsichtige. Nach einer 'Meldung aus Wien wünscht die Re gierung, dass dieses Programm der Südbahn noch in manchen Punkten eine Erweiterung erfahre. Es finden in dieser Richtung gegenwärtig Besprechungen zwischen Vertretern der Regierung und der Gesell schaft statt. Die Bereisungen, welche die General- inspection der österreichischen Eisenbahnen auf der Südbahn angeordnet hat, um eine detaillierte Kennt nis der nothwendigen baulichen und organisatorischen Vorkehrungen zu gewinnen

, sind jetzt im ganzen und großen abgeschlossen. Die Südbahn wurde nach einem gewissen System, gesondert nach den verschiedenen Dienstzweigen und Zonen, auf den Hauptstrecken inspiriert. Die Erhebungen bezüglich des Dienst zweiges der Bahnerhaltung find bereits vollständig beendigt und die diesbezüglichen Beobachtungen wurden der Südbahn bereits zur Kenntnis gebracht. Die Erfahrungen in Bezug auf die Zugsförderung und Organisation werden gegenwärtig verarbeitet und dann der Südbahn mitgetheilt werden. Als ein großer

Uebelstand bei der Gesellschaft wird die räum liche Trennung der Jnspectorate bezeichnet. ' Die Südbahn hat nämlich Jnspectorate für die Bahn erhaltung, für die Zugsförderung und für den Ver kehr, die aber meist räumlich getrennt sind, so dass die Rayons meinander übergreifen, infolgedessen der Contact und ein gemeinsames Zusammenwirken fehlt. Bei der Südbahn besteht nun die Abficht, diese Jn spectorate zusammenzulegen, so dass sich dann in einem und demselben Orte alle drei Jnspectorate befinden

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 17.10.1913
Descrizione fisica: 8
«. , Me MlsderhÄt berichtet, ist das Arrange ment zwischen dem Lisenbahnministerium und der Südbahn und ihren prioritärs-Gläubigern perfÄt^ geworden. Die getroffenen Zlbmachun- gen regeln die Verhältnisse der Südbahn auf einer neigen Basis und sind auch von besonde rer Tragwerle für die Staatsfinanzen. Z>ie Ver einbarungen sind noch nicht endgültiger Natur; sie enthalten aber eine provisorische Grundlage fiir die Verständigung. Die Detailabmachun gen müssen erst ausgearbeitet werden. Die jetzt getroffenen

e^rziibringen, durch die für die Südbahn oie Garantie eines bestimmten Reinertrages ausgesprochen wird, der die Ver zinsung und Verlosung der Prioritäten ^in re duziertem Betrage sichert. Wird dieses Gesetz bis zum 5j. Dezember 'sAq vom Reichsrate nicht vermindert, so wird es als zurückgezogen betrachtet und dann tritt das Regime der Ta- rissicl^rung nach dem Regime ^ automatisch in Wirksamkeit, vom 5. Jänner jyjZ muß also die Sanierung des Prioritätendienstes in der einen oder der anderen Form, sei es nnt

die Obligationen der Süd- bahn garantiert, wird die italienische Annui tät srei. Die^ Südbahn beabsichtigt, auf das Projekt der Kapitalisierung der italienischen Annuität zurückzugreifen und nach dem gegen-- wärtigen Zinsfüße würde auf Grund der ita lienischen Annuität die Aufnahme einer auf dem französischen Markte zur Plazierung ge langenden Anleihe der Südbahn von 620 Mil lionen Franken möglich sein, von dieser An leihe würde die Südbahn etwa zoo Millionen zur Rückzahlung der fünMozentiaen Prioritä ten

, 20 Millionen für den Raufschilling. i<)0 oder z 50 Million? für den Investitionsbedarf zurückhalten und sie wäre dann in der Lage, 250 bis qoo Franken dem Staate auszufolgen Die Südbähn würde gegen eine Schuldverschrei bung den betreffenden Betrag dem Staaie über weisen und der Staat würde allmählich die Er fordernisse für die Verzinsung und.Tilgung die ser Anleihe an die Südbahn auszählen. Wenn aber die Aaxitalsgarantie nicht zustande kommt, würde die Südbahn die Anleihe für den Dienst ihrer Prioritäten

und ihrer Investi tionen verwenden. In den neuen Verhandlungen ist zwar für den Dienst der Aktien nicht Vorsorge getroffen; die Südbahn aber, wenn das Argument zustan de kommt, eine. Neuordnung des Verhältnisses Hu ihren Aktionären durchführen; die auf soo lautenden'Aktien werden auf 200, abgestempelt werden. Zu' diesem reduzierten Betrage soll, gleichfalls mit dein Jahre 19 IS, die Tilgung der AMen /voFKnömmen-werden. Für die Aktionä re soll.eine bestimmte Summe zurückbehalten werden, bevor

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 20
Data: 17.12.1910
Descrizione fisica: 20
Tiberius. L. 2. Montag 19. Asjut A., Nemefius M. Lii-uLiag 20. Christian B, Liberal M. Mittwoch 21. -Z- Thomas Ao., Anastasius. DsmzKrZtag 22. Zeno Sold. M., Flavian M. 23. f Viktoria I. M., Hartmanik. Die Lösung der Südöahnfrazs. Die Frage der Sanierung d?r Südbahn ist in ein Stadium getreten, welches die Lösung der Frage einleitet. Bisher find schon viele Projekte aufgetaucht — i3 ist aber keines der selben einer ernsteren Erwägung würdig be funden worden. Nunmehr werden aber solche eingebracht

, deren Unausführbarkeit die Gegner beweisen wollen, in einem Ton, der vermuten läßt, daß sie selbst das Heilmittel bereits in der Tasche haben und nur aus den passenden Augenblick warten, in dem sie mit Erfolg da mit herausrücken können. Der Punkt, um den sich die jetzigen Sanie- rungsvorschläge drehen, ist die italienische An nuität der Südbahn. Durch Verträge aus den Jahre 1873—!876 erhielt die Südbahn von der italienischen Regierung für die Abtretung der italienischen Linie als Kaufschilling

eine Annuität zugestanden. Die Südbahn erhält dem Vertrag zufolge bis Ende 1954 jährlich 29Vz Millionen Franken und von 1955 bis 1963 jährlich gegen 13 Millionen Franken, frei von jeder Einkommensteuer. Diese Annui täten find auch von jeder gegenwärtigen oder zukünftigen dir«kten oder indirekten Steuer und von jeder Beitragsleistung zu ZwangZanlehen in Italien frei und können in keinem Fall aus irgend einem Grund reduziert werden. Wie man steht, wurde der Abschluß des Ver- tragS aus alle möglichzn

werden soll. Der jüngste Verwaltungsrat der Südbahndirektion, Gwinner von dzrDmtschen Bank in Berlin, rückte nun mit dem Projekt heraus, die italienische Regierung solle die Annuität durch Uebergabs italienischer Rente an die Südbahn auf einmal abstoßen. Da kam er aber schlecht an. Die Sache wurde dem Berliner Bankdirrktor im Weg eines Mailänder offiziösen Regierungsblattes „Jl Sole' gründlich abgeschlagen mit einigen nicht sehr freundlichen Seiteuhieben auf Oesterreich. Zur Ausgabe von Rente statt Annuität

kann man Italien nicht zwingen, sagt sich der Berliner; aber diese? kann nicht verhindern, daß die Südbahn ihre Forderungen an Italien an Kapitalisten gegen .Bar' abtritt. Hier scheint nun der Punkt zu sein, an welchem sich zwei Finanzgrupven mit ihrem SanierungSplan treffen. Ein großes Wiener Finanzorgan tut nämlich das Gwinnersche Projekt sehr weg werfend ab, ohne zu leugnen, daß Gwinner doch auf dem richtigen Weg ist. Beweis dessen, daß sich auch dessen Hintermänner mit der Lösung durch dis Annuitäten

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 20
Data: 23.12.1902
Descrizione fisica: 20
. Dienstag. 33. Dezember 1902. I». I-lirg Die «eve« Sanir»ugs?! äne fiir die Siidbah». ^ Paris, 15. Dezember.. . , In den letzten Tagen haben hier Konferenzen zwischen den Mitgliedern des französischen Komitees der Prioritäten^ Besitzer der Südbahn, dem Prioritäten-Kurator Dr. Gros; und den Wiener Vertrauensmännern, soZM dem General-Direktor Eger Pattgefunden. In diesen Konferenzen hat sich eine voll-: stäichig neue Wendung ergeben, indenr die französischen Prio-! ritäten-Besitzer eine dauernde Sanirnng

in der Art vorschlu gen/das; die Verlosung, der dreiperzentigen Prioritäten Zwar nicht' gänzlich suspendirt, aber durch etwa fünfzehn Jahre auf M Minimum ^ Mn sp tmlsend'bis.Äreitau-^ send Stück — eingeschränkt werde, so daß die Südbahn inner-; halb ber genamüen ^Periode praktisch von den Lasten der Amort isation fast^voWcürdig hefreit wäre. ' > Der Prioritäten-Kurator Dr.. Groß entwickelte in dem! kleinen Komitee die Vorschläge, zu welchen er und die -Ver trauensmänner- über die Samrung der Südbahn

berichtete über die ihm von seinem Standpunkt aus nothwendig erscheinenden Modi fikationen an diesen Plänen der Südbahnverwaltung, denen er jedoch im Prinzipe zustimmte. Der Referent des französi schen Komitees, Monsieur Locombe, erstattete im großen Ko mitee Bericht über die Vorschläge des Prioritäten Kurators und über die anderen aufgetauchten Sanirnngspläne. .Herrn Lacombe waren nämlich von Verschiedenen JnteressentenaruP- Pen, darunter auch vom Lyoner Komitee der Südbahn-Prio- ritäre, Wünsche

und Vorschläge zur Kenntniß gebracht wor den. Herr Lacombe entwickelte in der großen Komiteesitzung die Ansicht, daß die Vorschläge, welche die Südbahn macke,^ ihr zwar für den Zeitraum von einigen Jahren eine finanzielle^ Erleichterung verschaffen, aber keine dauernde Sanirung be deuten. Wenn die Südbahn ihre Erfordernisse decken wolle, werde sie bei Feithaltung an den vorgelegten Plänen früher oder später an den Geldmarkt herantreten mimen, und die Beschaffung neuer Mittel auf diesem Wege

würde ihr eine große Zinsenlast auferlegen. Das Bestreben minie daraus ge richtet sein, die Südbahn durch eine Frist von fünfzehn Jah ren derartig zu saniren, daß sie nicht genöthigt werde, an den Geldmarkt beranzutreten, sondern die erforderlichen Investi tionen, die Zahlungen an den Staat u. s. w. aus den Erwar- nissen bei der Amortisation der dreiperzentigen Prioritäten^ decken könne. Nur auf diese Art könne es verhindert werden, daß innerhalb einer längeren Periode Verhältnisse, wie sie hmte vorhandeil

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 08.09.1892
Descrizione fisica: 8
Meraner Zeiluug. Nr. 1S7 besitze? künstlich erhöhe und die mühelos zu er werbenden Präsenzgebüren der hoch- und hoch- wohlgebornen Herren Verwaltungsräthe keine Herab setzung zu erfahren brauchen und endlich bei Ueber nahme der Südbahn in das Staatseigenthum, wobei der Reingewinn der letzten Jahre ais Maß stab dient, der Uebernahmspreis sich erhöhe. Und nun noch eine Frage: Wie lange wird diese Wirthschaft noch fortbestehen? Wir hoffen, daß es damit rasch zu Ende gehen

Wird, indem wir meinen, daß der heutige Aufsatz der „Deutschen Allgemeinen Zeitung' diesen Erfolg herbeiführen wird. Denn diese Verhältnisse konnten nur insolange gedeihen, als das Publikum von dem, waS hinter den Coulissen des Südbahn- betriebeS vorgeht, keine Kenntniß hatte. ES mag gerechtes Erstaunen erregen, daß keine der großen Wiener Zeitungen je diese Uebelstände zur Sprache gebracht hat. Die Erklärung hiefür ist aber bald gefunden, wenn wir der Thatsache gedenken, daß sämmtliche Wiener Tag blätter in einem Abhängigkeits

- Verhältniß zur Südbahn stehen. Diese Corruption ist gleichzeitig auch daran schuld, daß keine große Wiener Zeitung es wagt, für das Project der Tauern- und Predil- bahn einzutreten. Wir eilen nunmehr zum Schlüsse unserer ^Dar legungen : , In dem Vorhergesagten wurde bewiesen, daß der Arbeiter der Südbahn in jeder Beziehung ge radezn geschunden und ausgebeutet wird, daß er in meist schlechterer Lage sich befindet, als selbst der Grubenarbeiter, der wenigstens die Bruderlade hinter sich hat. Erwägen

der Fahrgäste der Südbahn, der ohne hin stark belasteten Landgemeinden, d?r SüdbahN 'Bediensteten und der Menschlichkeit an die Regierung und deren berufene Organe, an unsere jetzt seit Freitag Morgen, also 4 Tage hier; Freitag war Rasttag, SamStag hatten dieselben nur einen Marsch von einer halben Stunde bis LunS, konnten auf den dortigen Anhöhen bis Mittag liegen bleiben und waren in einer halbe» Stunde wieder an ihrem Orte. Sonntag und Montag war bis aus das heutige zweistündige Exercieren Rasttag Morgen

Ausführung geeignet, der Stadt und dem Bahnhofplatze, auf welchem eS inmitten üppiger südlicher «artenanlagen feinen Standplatz erhalten soll, zu »Wer hervorragend«» ZieÄe zu gereichen. Reichsrathsabgeordneten und an die in geringer Za hl vorhanden en ehr- ichen und unabhängigen Zeitungen >ie Bitte, der Südbahn-Wirthschaft 'ortgesetzt volle Aufmerksamkeit zu widmen und für die ehebaldige Ueber nahme des Betriebes der Südbahn n die Staatsverwaltung kräftigst einzutreten. klerikale Specialitäten

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 18.08.1923
Descrizione fisica: 8
Seite 4 18. August 1923 Las SiiZbahu-Abksmtseu. De? Lp rreichische Standpunkt. In der Hauptversammlung des Vereins der In dustriellen Nordtirols erstattete der Sekretär der Jnnsbrucker Handelskammer, Hofrat Dr. Made r. ein Referat über den sogenannten Südbahn-Akkord, betreffend die technische und administrative Reorga nisation der Südbahnlinien. Einleitend hob der Be richterstatter die verkehrspolitische Bedeutung der Südbahn für Österreich im allgemeinen und Tirol, im besonderen hervor

sich die gesamten öster reichischen Südbahnlinien. Die Ursache der Ver nachlässigung liege in den eigenartigen Eigentums verhältnissen dieser Bahn. Jede Eisenbahn Habe die staatspolitische Aufgabe der Wirtschast des von ihr durchzogenen Landes zu dienen und sie zu fördern. Dieser Grundsah werde jedoch, zurückgedrängt, lvenn wie bei der Südbahn die Eigentümer zum größten Teile Ausländer und an der Wirtschaft der terri torial beteiligten Staaten unmittelbar gar nichst interessiert sind. Deshalb bilde die Regelung

jährlich an den Obligationen-Fonds zu zahlen. 3. Osterreich muß auf die während des Regime provisoire in riesigen Beträgen der Südbahn ge währten Vorschüsse samt Zinsen praktisch fast ganz verzichten. 4. Italien wird von der Abstattung der auf Grund der Kaufverträge vom Jahre 1875/76 schul digen Jahreszahlungen (Annuitäten) im Betrage von 29.57 Millionen Goldfranken für die Jahre bis zum 31. Dezember 1954 und im Betrage von 12.77 Millionen Goldfranken für die Jahre von 1953 bis 31. Dezember 1968 samt

von der riesigen Ver gütung für die Pachtung der Südbahnlinien noch aus den Brutto-Einnahmen des durchgehenden Ver kehrs auf den Peagestrecken, also der eigenen Bun desbahnzüge an die Gesellschaft zahlen, welche Lei stungen etwa dem unter c) genannten Betrage gleich kommen dürften. e) Verpflichtungen aus dem Eintritt in die Pacht- und Betriebs-Verträge der Südbahn. f) Verluste aus der Abtretung von Material im hohen Werte. Das nach der Annexion seitens Ita liens der Südbahn noch verbliebene Material (Loko

motiven, Waggons usw.) soll nach dein Kilometer schlüssel aufgeteilt werden, wobei Osterreich mit Rück sicht auf die Gebirgsstrecken schlecht abschneidet. Osterreich besitzt derzeit 606 des noch erübrigten Ma terials der Südbahn und soll nach dein Ilbkommech nur 33.8-6 erhalten, also fast die Hälfte verlieren. g) Unerläßliche außerordentliche Investitionen im Betrage von mehreren Millionen Goldfranken. Gerade die österreichischen Südbahnlinien sind schon vor dem Kriege und insbesonders seit 1914 seh

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 12
Data: 18.08.1923
Descrizione fisica: 12
Dis SMlchll-Mttmme». Der österreichische Standpunkt. In Der Hauptversanimlung -es Vereins der In dustriellen Nordtirols erstattete der Sekretär der Innsbrucker Handelskammer, Lofrat Dr. M a d c r. ein Referat über den sogenannten Südbahn-Akkord, betreffend die technische und administrative Reorga nisation der Südbahnlinicn. Einleitend hob der Be richterstatter die verkehrspolitische Bedeutung der Südbahn für Österreich im allgemeinen und Tirol im besonderen 'hervor, betonte

sich die gesamten öster reichischen Südbahnlinien. Die Ursache der Ver nachlässigung liege in den eigenartigen Eigentums verhältnissen dieser Bahn. Jede Eisenbahn habe die staatspolitische Aufgabe der Wirtschaft des von ihr durchzogenen Landes zu dienen und sic zu fördern. Dieser Grundsatz iverde jedoch zurückgedrängt, wenn wie bei der Südbahn die Eigentümer zum größten Teile Ausländer und an der Wirtschaft der terri torial beteiligten Staaten unmittelbar gar nicht interessiert sind. Deshalb bilde die Regelung

Summe jährlich an den Obligationen-Fonds zu zahlen. 3. Österreich muß auf die während des Regime provisoire in riesigen Beträgen der Südbahn ge währten Vorschüsse samt Zinsen praktisch fast ganz verzichten. 4. Italien wird von der Abstattung der auf Grund der Kaufverträge vom Jahre 1875/76 schul digen Jahreszahlungeu (Annuitäten) im Betrage von 29.57 Millionen Gold franken für die Jahre bis zum 31. Dezember 1954 und im Beträge von 12.77 Millionen Goldfranken Mr die Jahre von 1955 bis 31. Dezember

# an die Gesellschaft abzuführen sind. Dem nach muß Österreich, abgesehen von der riesigen Ver gütung für die Pachtung der Südbahnlinien n«h aus den Brutto-Einnahmen des durchgehenden Vu- kehrs auf den Peagesttecken, also der eigenen Bun desbahnzüge an die Gesellschaft zahlen, welche Lei stungen, etwa dem unter c) genannten Betrage gleich- kommen dürften. e) Verpflichtungen aus dem Eintritt in die Pacht- und Betriebs-Verträge der Südbahn. f) Verluste aus der Abtretung von Material im hohen Werte

. Das nach der Annexion seitens Ita liens der Südbahn noch verbliebene Material (Loko- ' motivcn, Waggons ufiu.) soll 'nach dem Kilometer- schlüssel aufgetcilt werden, wobei Österreich mit Rück sicht auf die Gebirgsstrccken schlecht abschneidet. Österreich besitzt derzeit 60# des noch erübrigten Ma terials der Südbahn und soll nach dem Mkommeül nur 33.8# erhalten, also fast die Hälfte verlieren. g) Unerläßliche außerordentliche Jnvestttionen im Betrage von mehreren Millionen Goldfranken. Gerade die österreichischen

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 08.09.1909
Descrizione fisica: 8
die Rede geht. Al« er z. B. gelegentlich de» Landes- fefte» sich daram handelte, die weitgehendsten Er mäßigungen für die Schützen und Beteranenzüge zu erlangen, da hatte e« feine Schwierigkeit gerade mit Rücksicht auf die mißliche Finanzlage der Südbahn. Die Bemühungen, eine Sanierung ihrer Verhältnisse zu erreichen, werden von der Derwallung der Süd bahn mtt intensivem Eifer fortgesetzt. Der Plan, den die Verwaltung vorgelegt und der Generalver- sammlung mttgeteill hat, betrifft in «st« Linie

die Erhöhung der Tarife. E» ist für uns Tiroler, bemerken die „N. T. St.', von großem Jntereffe, diese Pläne kennen zu lernen, denn die Südbahn bildet wettau» da» wichtigste Verkehrsmittel im Lande und wir werden jede Maßnahme in der angedeu teten Richtung sehr empfindlich zu spüren bekommen. Wegen Erhöhung der Tarife sind schon fett längerer Zeit zwischen der österreichischen und der ungarischen Regierung einerseits und der Südbahn andererseits Verhandlungen im Zuge. Die Besprechungen

für ein Einvernehmen zwischen allen Faktoren lag in dem Umstande, daß die ungarische Tarifpolttik mtt der österreichischen nicht in allen Richtungen übereinstimmt. Die Süd bahn hat zur Unterstützung ihres Standpunktes bet der Erhöhung der Tarife den beiden Re gierungen erklärt, daß sie nach der Konzession»««- und« das Recht habe, die Tarife in Gold einzuheben. Die Südbahn hat unter Hinweis auf »iefe Bestimmung beiden Regierungen erklärt, daß ie da» Recht hat, einen Agiozuschlag einzuheben, oenngkeich

sie von diesem Rechte bisher keinen Ge» »rauch gemacht habe. Sie könnte übrigens auch davon absehen, den vollen Agiozuschlag einzuheben und sich mtt einem Teile desselben begnügen. Das frißt also, die Südbahn hat auf ihr Recht verwiesen, die Zahlung der Tarife nach der alten Relation zu verlangen, wonach einem Gulden der Gegenwert von 2 1 /, Franken entsprochen hätte. Durch die Valutaregulierung ist diese» Verhältnis dauernd ver- schoben worden, indem der Gulden mit 2 Frank» 10 Centimes festgesetzt wurde

. Das ergibt im Ver gleiche zur allen Parität von 27a Franken einen Minderwert von 40 Centime», was gegenüber dem Relationswert einen Gntgang von 19 Prozent be deutet. Die Südbahn erllärt nun, diese Differenz von 19 Prozent als Zuschlag zu den Ta» rifen einheben zu können. Dieses Recht ist in den Verhandlungen von den Regierungen nicht bestritten worden. Mein es könnte nur dann einen prak tischen Wert erlangen, wenn die Südbahn nicht zu einem Einvernehmen gelangt. Nach dem heutigen Stande der Dinge

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 7 di 16
Data: 25.10.1913
Descrizione fisica: 16
werden. Sorget nicht für den andern Tcrg, heißt es in der Bibel; aber für die Fi nanzminister gilt dieses Wort nicht; und des halb haben die Leute, die in Oesterreich für die Geldbeschaffung verantwortlich sind, über Mittel und Wege nachgedacht, wie sie die 450 Millionen hereinbekommen werden in einer Zeit da niemand Oesterreich Geld leihen will, oder doch nur zu Wucherzinsen. Und sie haben das Mittel gefunden. Oesterreich besitzt eine Bahn, die zugleich außerordentlich aktiv und insolvent ist: die Südbahn

. Das Unternehmen, das einen un geheuren Aufschwung genommen hat, zahlt keine Dividende, weil es infolge verschiedener Umstände, die hier nicht erörtert zu werden brauchen, nicht dazu in der Lage ist. Seit Jahrzehnten wird die Südbahn saniert, und in Paris und Wien — der französische Geld markt ist sehr stark an der Bahn beteiligt - hat man bisher vergeblich nach einem Aus weg und nach einer Besserung der Verhält nisse gesucht. Nun aber ist das Rätsel ge löst: die Südbahn wird saniert dadurch

, daß der österreichische Staat sie anborgt. Der Plan ist in folgender Weise zurechtgelegt. Zunächst werden die Südbahnprioritäten auf 310 abgestempelt, was also einen Abschlag von 190 bedeutet. Die Einlösung der abge- stempelten Prioritäten verbürgt der öster reichische Staat. Die Südbahn besitzt außer dem für jene Linien, die seinerzeit an Italien gefallen sind, Annuitäten, die nunmehr kapi talisiert werden. Auf den Gewinn, welchen die Abstempelung der Prioritäten und. Kapi talisierung der Annuitäten der Südbahn

interessieren würde. Hier handelt es sich jedoch um eine Art politischer Schiebung, und da die Südbahn in Wirklich keit finanziell nicht so „auf dem Hund' ist wie der österreichische Staat, da also, abge sehen von der Abstempelung der Prioritäten, das Publikum keinen Schaden haben wird, läßt sich gegen dieses Vorgehen nichts ein wenden; es ist im Gegenteil geschickt erdacht und wird beiden Teilen zum Vorteil gereichend Insbesondere der Südbahn, der man zu der siebenprozcntigen Tariferhöhung vielleicht

noch eine weitere zugestehen wird: Vom vcrkchrs- politischcn Standpunk: aus ist das zwar be dauerlich, da die Südbahn an und für sich schon ein Monopol auf den Verkehr an die Adria besitzt; aber finanziell und politisch läßt sich gegen dieses Vorgehen nicht viel ein wenden. Vor allem erhält Oesterreich das nötige Geld oder wenigstens den größeren Teil des nötigen Geldes zum Ausbau seiner Flotte. Die Mittelmeerpolitik der Tripelentente, die auf eine Zurückdrängung Oesterreich-Ungarns und Italiens hinwirkt

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