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Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 14.02.1912
Descrizione fisica: 8
dann der Graf die Bestie nieder. — Na, na, ob's wirklich so grauslich war? Vielleicht war der Bär schon vorher tot?! Schwere Katastrophe. In Gursuff bei Jalta (Rußland) ereignete sich eine entsetzliche Kata strophe. Nachts, als alles schlief, löste sich vom Berggipfel ein riesiger, 18.000 Kilogramm schwerer Felsblock und stürzte auf die Hütte einer Tartarin. Die Frau und ihre Angehörigen wurden zerschmet tert, die Leichen konnten erst nach Sprengung der Felsmassen geborgen werden. Bon der Südbahn

. Für einen elenden Lohn von 2 K 20 h pro Tag müssen Aushilfskondukteure, Bremser und Konduk teur-Aspiranten in Innsbruck und Bozen der Süd bahn dienen. Obwohl der Generaldirektion bekannt ist, daß Innsbruck zu den teuersten Städten Oester reichs gezählt werden muß, hat sie sich bis heute noch nicht entschließen können, die Löhne der genannten Kategorien auf das gleiche Ausmaß der Staats bahnbediensteten zu erhöhen, das, obwohl sich die Südbahn laut Zirkular 385, Punkt 1, vom Jahre 1907 verpflichtet

hat, jede Aufbesserung, welche die Staatsbahn ihren Bediensteten gewährt, auch bei der Südbahn durchzuführen. Die Staatsbahndirektion Innsbruck bezahlt ihren Bremsern, Aushilfskondukteuren und Kondukteur- Aspiranten Taglöhne von 2 X 60 kr bis 2 X 80 h. Gewiß auch jämmerlich geringe Löhne. Aber die Südbahn will diese nicht einführen. Soweit uns be kannt ist, wurde in den Sitzungen der Personalkom mission (Gruppe Zugsbegleiter) schon wiederholt auf die Unterschiede der Bezahlung bei der Südbahn und bei der Staatsbahn

hingewiesen und die Gleich stellung verlangt, aber erfüllt hat die Südbahn die ses berechtigte Begehren noch nicht; die Löhne der Bremser sind bis heute die gleichen geblieben, was umso empörender ist, nachdem die Südbahn für Innsbruck, Wien und Bozen die Grundlöhne auf 2 X 50 h pro Tag erhöhte und in Innsbruck der be hördlich festgesetzte Taglohn auf 3 X 60 h pro Tag erhöht worden ist. Die Aushilfskondukteure, Brem ser und Kondukteur-Aspiranten bei der Südbahn sind also weit unter dem behördlich

festgesetzten Tag lohn, schlechter als bei der Staatsbahn und unter den: bei der Südbahn festgesetzten Grundlohn be zahlt. Wahrscheinlich wird sich die Südbahnverwaltung auf die Fahrgebühren berufen und sagen: wir zah len dem Personal höhere Fahrgebühren als die Staatsbahn. Aber diese höhere Fahrgebühr macht pro Stunde ganze 0.35 h aus. Ein lächerlich gerin ger Betrag, der die Differenz im festen Lohn lange nicht ausgleicht. Auf diese höheren Fahrgebühren braucht sich die Südbahn wirklich gar nichts einbil

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 10
Data: 16.10.1908
Descrizione fisica: 10
Streiflichter auf die Südbahn. Wie die Süd bahn an der überlangen Arbeitszeit ihrer Bediensteten fest hält. Die Eisenbahnerorganisation hat vor einiger Zeit bei der Verkehrssektion der Südbahn wegen der unmenschlich langen Arbeitszeit der Zentral wechselsteller und Heizhauswächter in Innsbruck, wie der Wechselwächter in Kufstein interveniert und eine entsprechende Herabsetzung derselben ver langt. Wie immer, hatte auch hier die Südbahn für die durchaus gerechten, vom Standpunkte

Diensteintei lungen für das Personal eingesührt wurden." So die Südbahn! Bevor wir Nachsehen, wie es mit der „erheb lich geringeren Inanspruchnahme" der Wechsel wächter in Innsbruck uud Kufstein gegenüber den in andern Dispositionsstationen bestellt ist, müssen wir notwendigerweise feststellen, daß die Verkehrsdirektion der Südbahn, bevor sie das berechtigte Ansuchen brüsk abwies, von dem zu stehenden Betriebsinspektorate und den Stations vorständen Relationen (Erkundigungen) über die Notwendigkeit

der verlangten Maßregeln einge zogen hat. Der alte Vorgang, der die Südbahn als berüchtigte Ausbeutergesellschaft kennzeich net, ist also hier getreulich eingehalten worden. Anstatt daß die Südbahn durch einen unpartei ischen Direktionsbeamten an Ort und Stelle Er hebungen pflegen läßt, wobei sich unbedingt her- ausgestellt hätte, wie notwendig die von der Organisation porgeschlagene Maßregel ist, be gnügte Man sich mit dem, was ein StationHchef erzählt. Sobald aber ein Stationschef, wie der Kufsteiner

jeder Mensch leicht ermessen. Daß der Kuffteiner Stationschef redlich be strebt ist, durch Ausbeutung des Personals den Gewinn der Südbahn mehren zu helfen, geht auch aus Nachstehendem hervor: Die beiden Por tiere der Station Kufstein haben eine noch viel längere Dienstzeit als die Wechselwächter. Letztere müssen 18 Stunden Dienst verrichten, worauf eine knapp bemessene freie Zeit folgt. Die Por tiere haben, sage und schreibe, eine 38stün- d i g e D i e n st z e i t und erst dann eine Ruhepause von kaum

Organisation. Von solchen Männern, deren Objektivität, ge linde gesagt, angezweifelt werden muß, läßt sich die Südbahn Ratschläge über dringend notwen dige Verkürzung der Arbeitszeit erteilen. Kann da etwas anderes herauskommen, als die vor zitierte Antwort? lieber die „erheblich geringere Inanspruch nahme" der Wechselwächter in Innsbruck und Kufstein, welche die Südbahn zweifellos auf Grund der Relation des Kuffteiner Stations chefs zusammendichtete, ist wohl auch noch manches zu sagen. In Innsbruck muß

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Gardasee-Post
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Pagina 4 di 12
Data: 12.09.1908
Descrizione fisica: 12
im kommenden Winter ab 3. November eine neue Verbindung von Rom zum Anschlüsse an den Südbahnzug 6 (D 49 deutsch) und in der Gegenrichtung an den Zug D 50 deutsch, 5 Südbahn, zu schaffen mit folgenden Verkehrszeiten: Rom ab 9.10 abends, Innsbruck an 6.02 abends, München an 9.4H abends, Berlin an 8.25 früh. Gegen richtung: Berlin ab 8.45 abends, München ab 8.40 früh, Innsbruck ab 12.04 nachmittags, Rom an 9.10 vormittags. 2. Die Konferenz bezeichnet es als äußerst dringend, daß der Südbahnzug 4 um beiläufig

an den Südbahnzug 4 über den Brenner. 3. Die Konferenz bezeichnet es weiter als äußerst dringend, daß der in München 6.35 vormittags eintreffende Schnellzug 8 Süd bahn, 39 bayer., schon von Rom aus (Rom ab etwa 8 Uhr vorm.) geführt werde. Die Züge 32 402 ital., 8 Südbahn wären ent sprechend zu beschleunigen; hiedurch würde in der Richtung Rom—Berlin die gleiche Anzahl von Schnellzugsverbindungen ge wonnen werden, wie in der Gegenrichtung. Die neue Verbindung würde das Correlat bilden zu der bereits bestehenden

Verbindung Berlin—Rom mit den Zügen 40 deutsch, 7 Südbahn, 403 23 ital. Hiedurch würde zugleich der Zug 94 ital. Venedig ab 5.10 nachmittags direkte Fortsetzung über den Brenner nach Deutschland finden. II. Verbesserung der Verbindung von Oberitalien nach Deutschland via Brenner. 1. Siehe I. 3. betreffend die bessere Verbindung zwischen Venedig—München— Berlin. Hiedurch würde erreicht, daß von Venedig erst um 5.10 nachmittags, statt wie jetzt um 2 Uhr nachmittags abgefahren zu werden braucht bei gleicher

Ankunftszeit in Innsbruck gegen 3 Uhr morgens, in München 6.35. 2. Die Konferenz bezeichnet weiter als dringend notwendig die Führung eines neuen Schnellzuges der Südbahn zur Ermöglichung des Anschlusses der Züge 1496 ital. von Venedig ab 11.03 nachts und 91 ital. Mailand ab 11.20 nachts nach Tirol und München mit der Ankunftszeit Innsbruck etwa 9 Uhr vormittags, München etwa 12 Uhr mittags, ln umgekehrter Richtung München ab 4.10, Innsbruck an gegen 7 Uhr abends, Bozen gegen 11 Uhr nachts und Anschluß

in Verona an den Zug 379 ital.. Venedig an 4.23 früh. B. Führung direkter Wagen. 1. Die Konferenz bezeichnet es als dringend notwendig, die Führung direkter Wagen Berlin—Rom in den unter A. I. 1. erwähnten neuen italienischen Zügen, sowie die Führung von Schlafwagen in diesen Zügen auf der italienischen Strecke. 2. Die Führnng von Schlafwagen in den Zügen 3 Südbahn, 401/31 ital. in der einen, und 24/404 ital., 4 Südbahn in der anderen Richtuftg, und zwar in der Strecke Bozen- Florenz

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Gardasee-Post
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Pagina 4 di 12
Data: 10.10.1908
Descrizione fisica: 12
nein, recht ungünstig. Aber ich habe mich herzlich gefreut, zunächst darüber, daß noch nicht alle Blätter sich vor der Südbahn fürchten. Wirklich, es ist, als ob sich ein Blatt wie das andere vor dieser Bahn fürchte. Aufgefallen ist mir das schon lange, denn lange schon habe ich die Südbahn zu kosten gehabt; und wollte ich in einem Blatte Beschwerde führen, entdeckte ich, daß der' Redakteur meine Klage in den Papierkorb warf und dafür eine Freifahrt mit der Südbahn machte. Oder der Besitzer

des Blattes machte ein Gesicht und — wies auf die Anzeige in seinem Blatte, auf die Südbahn-Anzeige, die ihm Geld einbrachte. ln Deutschland lese ich öfters eine Klage betreffend einer Bahn. Wenn ich in Oester reich reise, höre ich wenig derartiges und nie hörte ich eine freie Stimme wie letzthin in der „Gardasee-Post“. Ais ich unlängst von England kam, konnte ich sehen, wie man dort eine Eisenbahn zu halten pflegt. „Heiliger Brahma, was ist da die Südbahn!“ rief ein Tiroler aus, der mit mir reiste

. „Diese Bequemlichkeit und Reinlichkeit, Schnelligkeit,, Eleganz, Billigkeit, Höflichkeit, Gerechtigkeit in dem „perfiden“ Lande!“ Und nun kam ich wieder in das Bereich der Südbahn und konnte fluchen über die Rückständigkeit in einem Lande, von dem man der Welt weis zu machen sucht, daß es ein eben so hochstehendes sei wie die Schweiz! Nein, die Südbahn kann dem Nordländer böse Stunden bereiten, sie ist die weitaus schlechteste Bahn, die wir Nord länder kennen! Als ich nun von England in das Bereich der Süd bahn kam

er, „die Südbahn hat es zu lange gut gehabt; die Ankläger kommen nicht heraus, man schimpft im Wagen, aber nicht in der Presse. Ab-er die ist — von der „N. Fr. Pr.“ angefangen bis zum kleinsten Blättchen — mäuschenstill. Die Herren Zeitungsbesitzer, Schriftleiter, Buchdrucker und noch andere bei uns, fahren nobel umsonst, während wir anderen ihr die Einnahmen zu verschaffen haben. Glauben Sie, daß die Blätter bei uns auch nur einen Laut von sich geben, wenn es sich um die Scheunentor

, schießen mußte man doch auf der Jagd, dann hatte man wenigstens das Vergnügen daß es krachte, und schließlich wer weiß —. ln jeder Menschenseele wohnt ein Rest von unüberwindlicher Hoffnung, der sich durch kein noch so oft sich wiederholendes Miß geschick beseitigen läßt. Also, wie gesagt, Meyer machte sich schußbereit, als plötzliche ein rauher Zuruf luf der andern Seite ihn zusammenfahren a ieß. Im gleichen Momente tauchten rechts Uebelstände der Südbahn handelt? D i e Freikarte ist das Mundpflaster

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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 8
Data: 04.06.1924
Descrizione fisica: 8
dort die Kastanien, Wer wird das Kunststück wagen wollen, Aus Ofenhitze sie zu Holen? Manch einer wollt' dort F ü r st schon werden, Doch bringt solch! Fürstenthron Beschwerden, Mir den, der d'raus sitzt ist es Leid, Ter M a r k e n s a m m l e r nur hat F r e u d. Pst, pst.' Südbahn und Bundesbahn. Die Vermietung der Viaduktbögen und die Uebernahnre der Südbahngüter. iVion informierter Seite erhalten wir folgenden Bei richt: ,/Ja, in der Südbahn-Verwaltung lag halt döch ein ganz anderer Zug im Vergleich

mit dem entsetzlich! schlepi- penden Geschäftsgänge bei den Bundesbahnen und dies dazu noch, nach! der neuen kaufmännischen Verwaltung.^ Ties ist der allgenreine Klagegesang der gewesener: Süd bahnbeamten. Eine traurige, aber sehr wahre Sache. Ter den Südbahnen eigen gewesene gute Arbeitsgeist schwirr- det langsam dahin und mit Verdrossenheit finden sich diese Beamten in die unabänderliche, neue Lage. Tie Südbahn-Verwaltung war gewiß auch, in man cher Hinsicht verbesserungsbedürftig und wies ihre M,äu- gel

auf, aber rrrarr kann ruhig sagen, daß, wenn die Bun desbahnen einfach, das Verwaltungs-System der Südbahn Übernommen hätten, heute schnorr jener Zustand bei den Bundesbahnen erreicht worden wäre, der zur Sanierurrg der Bahnen so notwendig ist urrd den die Bevölkerung aber von der gegenwärtigen Verwaltung vergeblisch erwarten wird. Tie besten Fachleute, die man in unserem Hennatlaude finden konnte, — Sigmund und Günther — hatte man herangezogen, um die alte, vollkommen entartete Staatsi- bahrrverwalturrg

einer kaufmännischen, d. h. wirtschaftlichen Betriebführung keine Rede sein und „Sankt Bürokratius" triumphiert weiter. Folgendes Beispiel bietet einen Vergleich- der Ver waltungsart bei der Südbahn mit jener bei der Bundes bahn: Tie Vermietung der Viaduktbögen war bei der Südbahn Sache der Bähnerhaltungs-Sektion (Strecken- leitung) in Innsbruck und wurden die bezüglichen Arbeiten von einem mittleren Beamten zur allgenreinen Zufrieden heit besorgt. Seit die Südbahn in den Bundesbahnbetrieb übergegangen ist, hatre

" Geist der gegenwärtigen Bahnverwaltung ist auch-, daß die einen Wert von rund hundert (100.000,000.000) Milliarden darstellenden Material-Vorräte der mit 1. Jänner 1921 in den Betrieb der Bundesbahnen übergegangenen Süd bahn, bis heute noch nicht überprüft, bezw. irr natura über- nommen wurden. Tie Bundesbahnverwaltung begnügt sich einfach nrit den von der Südbahn geführt er: Ausschreibun gen. Gewiß hatte die Südbahn eine verhältnismäßig gute Buchführung. Sollte dies aber Grund gerrug

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 31.08.1911
Descrizione fisica: 8
10 h. — Deutschland Monat K 2.—, Viertels. K 6.—. Halbs. K12.—. — Schweiz u. übr. Ausland: m. K 2.50, vj. K 7.50, Hs. K15.—. Nr. 153 Innsbruck, Donnerstag, 31. August 1911 19. Iahrg. Ne Sanierung der Südbahn. Die Südbahn liefert bekanntlich ihren Aktionä ren seit zehn Jahren kein Erträgnis. Das ist, wie man weiß, nicht darauf zurückzuführen, daß die Bahn niedrige Tarife habe oder ihren Angestellten z-u viel zahle oder daß sie nicht genug Personen und Waren befördere. Die Schuld liegt ausschließlich darin

hatte, zweihundert Francs zu zahlen hatte. Im Laufe der Zeit verkaufte natürlich Rothschild diese Papiere zu hohem Preise, und zwar hauptsächlich an Franzosen. Sein Gewinn an der Südbahn ging in die Hunderte von Millionen. Beträgt doch heute noch das Nomi- , nalkapital der Papiere fast 1900 Millionen Francs!, Begreiflicherweise kam die Bahn in immer größere Schwulitäten und das Fahren auf ihr wurde im mer gefährlicher, weil sie keine Investitionen machte. So konnte es nicht weitergehen, und um den Konkurs

zu vermeiden, mußten die Besitzer der dreiprozentigen Prioritäten einwilligen, daß die Bahn, die schon im Jahre 1880 die Zinsenzahlung aus 2,6 Prozent hatte ermäßigen müssen, ihnen in den Jahren 1902 bis 1917 um 155 Millionen we niger zurückzahle, als sie nach den ursprünglichen Bedingungen zurückzuzahlen hatte. Im Jahre 1909 gewährten die Prioritäre eine Aufschiebung der in den Jahren 1908 und 1909 fällig gewesenen Einlösungen. Durch all das wurde aber weder die Schulden-, noch die Zinsenlast der Südbahn

gnua, daß dös Kind Überhaupts do is. Und da gang's wieder auf a neu's o bei ins dahoam; Sie wissen's guat, Hochwürdcn, wia's bei ins da hat bisher nicht einmal noch ihre Schuld an den österreichischen Staat ganz abgezahlt. Diese Schuld, der Kaufschillingsrest, rührt daher, daß der Staat die Südbahn im Jahre 1869, um Geld für den Krieg zu haben, verkaufen hat müssen und daß sie in dem halben Jahrhundert, das seither verstrichen ist, noch immer nicht ganz bezahlt wurde. Nun steht seit dem vorigen

Jahre die Bahn wieder vor dem Verkrachen und darum ersuchte sie die Besitzer der dreiprozentigen Prioritäten um weiteres Ent gegenkommen. Diese Kapitalisten erklärten, daß sie nur etwas Nachlassen, wenn auch die anderen Gläubiger, die Besitzer der fünf- und vierprozenti gen Obligationen, es tun. Diese Papiere waren zu weniger wucherischen Bedingungen begeben wor den, stellen aber auch eine dem Betrag nach verhält nismäßig nur unbedeutende Schuld der Südbahn dar. Es wurde nun in der letzten Zeit

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 16
Data: 07.05.1909
Descrizione fisica: 16
gewesen wäre. Die bayerische Bahn- Rrwaltung machte Schwierigkeiten bei der Her stellung gewisser Verbindungen. Die Südbahn Hai nicht jene Züge eingeführt, die von allen Sei ten als wünschenswert bezeichnet wurden, und insbesonders auf italienischer Seite ist bisher öer Grundsatz noch nicht aufgegeben worden, dem Brennerverkehr nur das zukommen zu lassen, was für ihn von den anderen Linien abfällt. Wir wollen heute feststellen, daß es so wie bisher nicht weiter gehen kann, wenn unsere wirtschaft lichen

aber einen Zweibund schaffen und uns zu sammentun zu einem wirtschaftlichen Kampf — auch ein Jubiläum 1909." Apotheker B y s ch e l aus Garmisch-Parten kirchen sagte, daß man von der Südbahn nicht verlangen könne, daß sie Schulden auf Schulden häufe; aber kann die Lebensbedingungen schaf fen für die Brennerbahn durch die Schaffung neuer Zufahrtslinien, wie z. B. die Mittenwal derbahn, die nach allen Richtungen hin Verbin dungen haben wird? Leider wird die Verwirk lichung derselben von Leuten hinausgeschoben

, die an dem Staatsvertrage rütteln wollen, in dem sie nur den ersten, sür sie angenehmen Teil desselben, aber nicht den zweiten, der auch eini ges Unangenehmes bietet, anerkennen wollen. Diese Leute seien auch von der Versammlung zu bekämpfen. Abg. Prof. Dr. Michael Mayr stimmte der Ansicht bei, daß zugunsten der Brennerbahn etwas Ernstliches geschehen müsse, da eine Ab lenkung des Verkehres durch die Gotthard- und Tauernbahn zu befürchten ist. Der Jahres bericht der Südbahn habe bereits einen Teil der Abgeordneten

veranlaßt, ernstliche Beratungen zu pflegen, um eine parlamentarische Aktion wegen Verstaatlichung der Südbahn ein zuleiten. Vielleicht wäre eine Pachtung der S ü d b a h n durch den Staat leichter und schnel ler zu erreichen. Er könne namens der Abgeord neten versprechen, daß sie es für ihre erste und wichtigste Pflicht erachten, vom volkswirtschaft lichen und wirtschaftspolitischen Standpunkte aus die Aktion der Versammlung energisch zu unterstützen. Als seine persönliche Meinung als Vertreter

; und je eher die Mittenwalderbahn fertig wird, desto eher wird auch die Fernbahn Zustandekommen. — Abg. General v. Gug- g e n b e r g ergänzte diese Ausführungen dahin, daß er darauf hinwies, daß die Südbahn in einem Stadium finanzieller Verhältnisse sei, in dem sie solche Wünsche nicht befriedigen kann, und daß sich die Verhältnisse auch nicht bessern können, da infolge des Baues der Tauernbahn jede Möglichkeit geschwunden ist, die Erträgnisse der Brennerbahn in irgend einer Weise zu er höhen. Die Südbahn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 23.09.1913
Descrizione fisica: 8
. K 5-40, halbj. K 10-80, ganzj. K 21-60. — Einzel nummern 10 h. — Für Deutschland monatl. X 2-—, viertelj. l< 6-—, halbj. K 12-—. — Für die Schweiz und das übrige Ausland monatl. K 2 50, viertelj. K 7*50, haliM»< 15-—. .Nr. 218 Innsbruck, Dienstag, 23. September 1913 21. Zahrg. Ne SSdhahnsaKieruKg und das PerftKÄ. Vom Abgeordneten Dr. W. Ellenbogen. Seit längerer Zeit wird von einer „Sanierung" der Südbahn geredet, die nunmehr in ein akutes Stadium treten soll. Eine Unzahl von Vorschlägen ist darüber schon

gemacht und wiederum verworfen worden. Die ersten finanzpolitischen Koryphäen sind unter den Projektmachern. Nun sollen diese Verhandlungen wieder einmal in ein akutes Sta dium treten. Da muß nun vor allem festgestellt werden, daß die Südbahn an sich nicht nur kein schlechtes, sondern eines der glänzendsten Geschäfte in Oesterreich ist. Daß sie trotzdem ständig ein Defizit hat, ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß die in der Zeit ihrer Gründung verübten Börsenmanipulationen mit ihrem räuberischen

und geradezu betrügerischen Charakter zu einer enormen Ueberkapitalisierung des Unternehmens geführt haben. Zifferinäßig drückt sich das folgendermaßen aus: In der Süd- Lahn ist ein Nominalkapital von 1819 Millionen Francs investiert, wofür jedoch in Wahrheit bloß 690 Millionen erlegt wurden, so daß die Bahn jähr lich 1229 Millionen verzinsen muß, die sie nie er halten hat, was einer Ueberbelastung von etlna 36 Millionen jährlich gleichkommt. Diese Niesensumme muß die Südbahn somit alljährlich, abgesehen

von den sozusagen normalen Ausgaben, aufbringen, ob wohl die sachlichen und finanziellen Voraussetzungen dafür niemals in dem Unternehmen vorhanden wa ren. Diese 86 Millionen bedeuten eine fortlaufende ungerechtfertigte Bereicherung der Obligationäre. An der hiedurch erzeugten Misere der Südbahn ist nun der Staat dadurch mitschuldig, daß er alle die schwindelhaften Manipulationen seinerzeit wohlwol lend geduldet hat, wie er überhaupt der Südbahn verwaltung von jeher ein beispielloses Wohlwollen Von Peking

. Bei der Aufnahme einer schwebenden Schuld im Jahre 1866 sab die Staatsverwaltung teilnahmslos zu, wie die Plus macher der Südbahn in zwei Jahren für ein Dar lehen von 991/2 Millionen Gulden eine Rückzahlung von 252,7 Millionen Gulden erhielten, also inner halb zweier Jahre den unerhörten Gewinn von 163,3 Millionen Gulden einstrichen. Bei der Aufnahme des fünfprozentigen Anlehens im Betrage von 125 Millionen Francs verpflichtete sich der Staat, zur Verzinsung und Rückzahlung einen jährlichen Be trag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 03.12.1909
Descrizione fisica: 14
. 2. Neuwahlen der Sektionsleitung. 3. Vortrag. 4. Parteipresse. 5. Eventuelles. Bei diesen Versammlungen kann der monatliche Beitrag zur politischen Organisation entrichtet werden. Alle Parteigenossen Innsbrucks mögen es als Ehrenpflicht betrachten, an der Sektionsversammlung ihres Wohnortes teilzunehmen. Die Bezirksorganifation. hier stehe ich, ich famt autf) Mers! Ten Bewohnern der von der Südbahn durch zogenen Gebiete steht eine schwere Belastung be vor. Tie Negierung Hai der Südbahngesellschaft

die Genehmigung zur Erhöhung der Gütertarife um 7 o/o über die erhöhten Staatsbahntarife er teilt. Tie Tariferhöhung tritt mit Neujahr in Kraft. Das Drückende derselben besieht aber n'cht > bloß in den 7 o/ 0 Aufschlag auf die erhöhten Staats- ; bahntarife, sondern auch darin, daß die Gütertarife der Südbahn, die in manchen Güter- oder Wagen klassen niederer waren, als die der Staatsbahn, diesen nun vollständig gleichgestellt wurden und obendrein die 7 o/ 0 Erhöhung zugeschlagen wurde. Bei einigen Güter

werde, sie weiters aufgefordert werde, unter keinen Umständen der Tariferhöhung bei Lebensmitteln beizustimmen und daß sie beauftragt werde, vor Ablauf der genehmigten einjährigen Tariferhöh ung dem Eisenbahnausschuß zu berichten, wie sie sich die weitere Sanierungsaktion der Südbahn denke, erschien Herr Schraffl zur Sitzung. Er re-i dete sich darauf aus, daß er die Einladung zur gemeinsamen Aktion gegen die Tariferhöhung zu spät (?) erhalten habe. Er war nämlich wäh rend der Dauer der Aktion

Verhältnissen und der Konzession der Südbahngesellschaft etwas wissen, scharf gegen seinen Antrag wendeten. Abg. Genosse Resel sagte dem Schraffl geradewegs ins Gesicht, sein Antrag bezeuge, daß er von Verhält^ nissen der Südbahn nichts wisse und es eine Verwegenheit sei, die Anträge des Subkomitees als leere Phrasen zu bezeich nen. Tie Südbahn ist fast über die Hälfte ihres Wertes verschuldet. Schuld an der Südbahnmisere sei größtenteils, daß 1800 Millionen Kronen Schuldverschreibungen zu einem Kurs

von 45 pro 100 begeben wurden, daß nun aber der volle Betrag auf der Südbahn lastet. Sie zu verstaatlichen, solange ihre Gläubiger den Nennwert der Schuldverschreibungen voll verlang gen, hieße ihnen ein Geschenk von fast 1000 Millionen Kronen machen. Abg. Steinwen der verwies darauf, daß auf den Südbahnlinien auch die Kosten für die an Italien abgetretenen Bahnstrecken haften, und daß es Wahnsinn wäre, bei den derzeitigen Verhältnissen zur Verstaatlichung zu schreiten. Abg. Resel trat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 02.02.1907
Descrizione fisica: 8
. Aber diese ausge zeichneten Erscheinungen halfen ihm nicht zur Erlangung einer Stelle und bald trat die äußerste Not in den Lebensweg des jungen Arbeiters. Er war zu stolz, um Almosen aus den Händen seiner selbst notleidenden Freunde entgegenzu- nehmen. So nahm er eine Arbeit an, welcher Streiflichter. Hin bedeutender Hrfotg der sozialdem. Wresse Die Regierung hat an die Südbahn einen Er laß gerichtet, in welchem dieselbe aufge fordert wird, in den nächsten fünf Jahren In vestitionen im Gesamtbeträge

von 50 Millionen Kronen vorzunehmen. Unter den geforderten Stationserweiterungen befindet sich endlich auch der Innsbrucker Bahnhof. Erfreulicher weise hat die Regierung sogar den Mut aufge bracht, der Südbahn vorzuschreiben, daß der Innsbrucker Bahnhof bis 1910 fertig sein muß. Ferner werden Bahnhoferweite rungen für die Stationen Franzens feste und A l a gefordert. Ebenso muß noch in diesen: -.Jahre ein zweites Geleise zwischen Bozen— Blunrau und Branzoll sowie zwischen Atzwang und Blumau gelegt

werden. Zwischen Kufstein und Kirchbichl ist bis 1908 eine Betriebs- ausweiche, in Langenkampfen wie zwischen M o r i und A l a ist noch in diesem Jahre eine Ausweiche zu errichten. Wie auf den Tiroler Linien, muß die Südbahn auch aus den ander:: Linien Investitionen vornehmen. Daß die Regierung mit der Südbahn endlich ein ernstliches Wörtlein geredet hat, ist nicht zu letzt ein bedeutender Erfolg der sozialdemokrati schen Presse. Ihr gebührt das Verdienst, rück sichtslos die skandalösen Zustände aufgedeckt

zu haben, die bei der Südbahn schon lange grassierten. An diesen: Erfolg hat auch die „Volks-Zeitung" einen bedeutenden An teil. Unser Landesparteiorgan war in Tirol das einzige Blatt, daß in diesem Winter, wo auf den Tiroler Linien der Südbahn von einem ge regelten Verkehr so gut wie gar keine Rede mehr war, wo das Personal bis zum Exzeß ausgeschun den wurde und das reisende Publikum in steter Lebensgefahr schwebte, mit der Wahrheit ohne Scheu herausrückte. Welche Wirkung unsere Artikel über die „Südbahnskandale

" hatten, er hellt schon daraus, daß kurz nach dem Erscheinen dieser wahrheitsgetreuen Aufsätze bei dem hiesigen Betriebsinspektorat der Südbahn sowohl eine Be triebs- als auch eine Maschinenrevision stattge- funden hat. Das Resultat der Revisionen hat unsere Artikel vollauf bestätigt, ja vieleicht so manchen geschilderten Mißstand noch weit über troffen. Wir sind überzeugt, daß, wenn wir über die skandalösen Zustände geschwiegen hätten, die ganzen Ungeheuerlichkeiten auf den Tiroler Linien überhaupt nicht ans

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 29.08.1906
Descrizione fisica: 8
Weichensteller in Schön wies meinte kürzlich, er sei in gar keinen Ver ein. Es bleibe ihm nichts übrig von seinem Einkommen, und wenn schon dann vertrinke er dies lieber. Solche Schädlinge glauben sich überklug, schaden sich aber nur selber. Bon der Südbahn. Zu unserem letzten Bericht über die famose Bahnbeleuchtung erhalten wir von einem Bekannten ein Schreiben, welches die Ursache der Nichteinführung von elektrischem Licht ganz anderswo findet als wo wir es suchten. Nicht die Sparwut der Südbahn trügt

in der Beleuchtungsfrage des hiesigen Bahnhofes schildern und die Oeffentlichkeit möge dann das Urteil füllen, ob der Magistrat als solcher Ur sache gehabt hat, eilt derartiges Vorgehen an den Tag zu legen. Die Bahnhofbeleuchtung Innsbrucks ist bereits ein Jahrzehnt Gegenstand von Verhandlungen. Die k. k. Staatsbahn- direktiou Innsbruck zahlt 50 Prozent für die Beleuchtung des Südbahnhofes. Vor sechs Jahren sind vom Wiener Materialmagazin der Südbahn die Bogenlampenstünder gekommen und die elektrische Beleuchtung

war damals für Inns bruck bewilligt. Die k. k. Staatsbahndirektion verlangte damals, daß, nachdem sie 50 Prozent der Beleuchtungskosten bezahlt, auch das Direk tionsgebäude beleuchtet werde. Die Südbahn lehnte dies ab, hat das Material wieder ver laden und nach Wien zurückgeführt. Dann kam das neue städtische Elektrizitätswerk; die Süd bahn nahm ein Offert des Innsbrucker Magistrats entgegen und verhandelte mehrere Jahre. End lich kam die freudige Mitteilung von der Süd bahn: das.elekrische Licht

im Interesse der Oeffentlichkeit aus gegeben. Nun wieder zur Sache. In letzter Stunde scheiterte der Vertrag mit dem Ma gistrat, weil er gar zu kaufmännisch vorging, auf folgende Art: Der Magistrat verlangte für die Bahnhofbeleuchtung jährlich 20.000 Kronen; die Südbahn bot 16.000 und ver langte außerdem eine Dynamomaschine und einen Umschalter, weil das elektrische Licht vom Innsbrucker Werk nicht die vollständige Sicherheit bietet. Der Umschalter braucht 10 o/o und die Dynamomaschine ebenfalls

10»/o Kraft. Der Magistrat verlangte, daß diese 20o/o auch bezahlt werden müssen. Die Süd bahn lehnte die Mehrzahlung ab. Wegen lum pige paar tausend Kronen im Jahr, ist die Beleuchtung gescheitert und wir haben jetzt Petroleumlampe::, wo eine 300 Kronen kostet. — Der Südbahn geschieht recht, warum hat sie sich nicht früher das Wasserrecht beirrt Berg Jsel gekauft. Eine Schande ist es für Inns bruck und die Südbahn eine derartige mise rable Beleuchtung am Bahnhofe zu haben, wo fast jede konservative

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Gardasee-Post
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Pagina 5 di 12
Data: 26.09.1908
Descrizione fisica: 12
, die man nie voraussetzen konnte, welche man sich auch im Traume nie ahnen ließ. Der Fremdenverkehr in Tirol war es allein, welcher den Verkehr so ins Maßlose steigerte, daß die Südbahn mit ihrem armseligen Wa genmaterial denselben nicht zu bewältigen vermochte. Die ungeheuere Menge von Nah rungsmitteln und Verbrauchsgegenständen, welche der Fremde während seines Aufent haltes im Lande benötigt, — die durch den reichlichen Verdienst hervorgerufene bessere Lebensführung bei den Einheimischen, — diese beiden

Faktoren beeinflußten den Ver kehr und ließen ihn so groß heranwachsen. Angesichts dieser Umstände verdient ein Ausspruch eines hohen Funktionärs der Süd bahn hier angenagelt zu werden, damit er für ewige Zeiten festgehalten sei. Es handelte sich um irgend eine Aktion zur Hebung des Fremdenverkehrs eines Ortes. Zu diesem Be hüte wurde auch an die Südbahn der Un terstützung halber herangetreten. Da wurde nun dem Bittsteller ein Bescheid zu teil, der hier dem Sinne nach angeführt werden möge

: „Die Südbahn hat gar kein Interesse von ihrer Seite aus und durch ihr Dazutun den Fremdenverkehr zu heben. Sie ist ohnedies kaum im Stande, den großartigen Ansprüchen des gesteigerten Verkehrs nachzukommen. Eine weitere Steigerung würde nur eine Ver mehrung des Personals und eine kostspieli ge Investition von Waggons und Lokomo tiven erfordern. Letztere stünden aber 10 Monate des Jahres unbenützt in den Remi sen und erstere hätten dann 10 Monate nichts zu tun. Daher sei es ausgeschlossen, Omen und meinten

uns zum zweiten Mal im Jahr beschert. Herbstblüte bringt Glück! daß von Seite der Südbahn irgend etwas Nennenswertes zur Hebung des Fremden verkehrs unternommen werden dürfte.“ Gegen diese Argumentation, die zwar aus dem Munde eines der höchsten Verkehrs beamten stammt, ließe sich denn doch Vieles einwenden. Zuerst wollen wir nur erwähnen, daß in den letzten Jahren nicht nur der internatio nale Personenverkehr, sondern daß ganz besonders der Lokalverkehr ins Aschgraue gestiegen ist. Dieser Lokalverkehr stammt

aber zum großen, ja sagen wir zum aller größten Teil vom ansäßigen Publikum und spielt sich nahezu zu 3 U Teilen in jenen Monaten ab, wo keine Fremden das Land bevölkern. Die Fremdensaison bringt zwar einen Massenandrang durch einige Wochen hindurch, aber die größte Menge wird in den 10 Monaten befördert. im übrigen genügt ja der Wagenpark der Südbahn auch in den übrigen Monten ab solut nicht den Forderungen des Verkehrs. Man möge nur im Winter an einem schönen Sonntag Nachmittag das Gedränge an den Bahnhöfen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 15.12.1916
Descrizione fisica: 8
Stationen für das eigene und das Personal der Bahnerhaltung ander seits die Mehlverteilung vornimmt. Die Pensio nisten und ihre Angehörigen werden wie das aktive Personal behandelt, falls sie daraus Anspruch er heben. Zu diesem Behufe hat die Südbahn für alle Be diensteten, ohne Rücksicht, ob dieselben überhaupt den Mehlbezug wünschen oder nicht, Mehlbezugs karten für die 88. bis 97. Woche vom 10. Dezember 1916 bis 17. Februar 1917 ausgestellt, wonach man gegen Vorweis dieser Mehlbezugskarte

die Gültigkeit für diese Mchlver- teilung mit 10. Dezem>ber 1916. Man hätte nun meinen dürfen, daß die Südbahnverwaltung, bezw. die administrative Direktion der Südbahn, auch Vorsorge treffen wird, daß zum angegebenen- Ter- min auch die Mehlverteilung einfetzen kann. Aber da hapert es schon. Der Termin für die erste (88.) Woche begann am 10. Dezember l. Js. und heute Donnerstag den 14. Dezember haben die Südbahn- bediensteten mit ihren Familien das Mehl für diese Woche noch nicht erhalten

können, weil keines da ist. Auf der „Mehlbezugskarte" heißt es an: Fuße derselben: „Für Haushaltungen,, die durch die k. k. priv. Südbahngesellschaff mit Mehl versorgt wer den." Klingt das nicht wie Ironie? Es ist einfach nicht wahr, loenn gesagt wird, es sei kein Mehl von der Mehl abgabestelle eingetroffen. Wahr hingegen dürfte sein, daß die Südbahn das notwendige Mehl nicht rechtzeitig angesprochen hat. Glauben die Her ren bei der Direktion, daß die Bediensteten mit ihren Familien so viele Vorräte haben, um damit eine Woche und vielleicht

. Wie nun die Mehlversorgung, die die Südbahn verwaltung für ihr Personal übernommen hat, in der Praxis aussieht, ist es wirklich erklärlich, wenn die Sndbahnverwaltung solch wichtige Stellen eines Erlasses ihrem Personal vorenthält, aber diese Tat sache ist zugleich ein- vollgültiger Beweis dafür, daß die Personalfürsorge bei der Südbahn sehr im Ar gen liegt. S --- r *~ a cr> -“'— Das Personal jedoch glaubt, sich durch seine Hal tung in dieser schweren Zeit ein Anrecht erworben zu haben, daß ihm die Ausübung der schweren

Be- russpflichten durch Beistellen der Lebensmittel und wie dies im Erlaß des f. k. Eisenbahnministers be sohlen, durch.die Südbahn, möglich gemacht wird. Die Kärtoffelversorgung in Innsbruck. Die sack weise Abgabe von Kartoffeln an Besitzer von wenig stens vier Lebensmittelkarten findet gegen Vorweis der grünen Kartosselkarte und aller roten Ermä- ßigungskarien Freitag den 16. Dezember in der städtischen Großmarkthalle statt, und zwar von 8 bis ö Uhr vormittags für die Lebensmittelkarten Nr. 1—1000, von 9bis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 18.03.1908
Descrizione fisica: 8
als ein hervorragendes Werk erscheinen. Am meisten, und besonders bei den Damen, erregten die zum Verkaufe gestellten Waren Interesse. Tatsächlich alles, was der Mensch in jedem Alter brauchen kann, ist dortselbst erhältlich. Bon der Südbahn. Die Verkehrsdirektion der Südbahn hat mit Zahl 5921/v 9 vom 22. Februar 1908 verfügt, daß das Fahrpersonal während der Fahrt oder eines längeren Auf enthaltes, weder bei Personen- noch bei den Lastzügen etwas warmes essen darf. In diesem Verbot wird grundsätzlich Feuersgesahr

, daß gekocht werden muß und es wird sehr wenig Zugsbegleiter geben (speziell bei den Lastzügen), bie nicht kochen müssen, ja wir können behaupten, daß jeder, der Familie hat, kochen muß, weil eben der Verdienst zu einer Verpflegung in den Restaurationen nicht reicht. Wir können die Verkehrsdirektion der Südbahn versichern, daß sich kein einziger Zugs begleiter um diesen Erlaß schert und genau so wie früher kocht und aufwärmt. Weil wir schon beim Worte sind, möchten wir auf einige Wider sprüche

in den diversen Vorschriften aufmerksam machen. 1. Die Südbahn verbietet jedem Zugs begleiter eine Spirituskochmaschine zum Auf wärmen des Essens mitzunehmen. 2. Hingegen ordnete die Südbahn im Mai 1907 an, daß jeder Personenzugskondukteur eine Spirituslampe mit Baumwolldocht ausfasfen und mitnehmen muß (der notwendige Spiritus wird von der Station beigestellt), um die Waggonlampen anzünden zu können. 3. Die Südbahn gibt jedem Bediensteten eine Instruktion, wie er sich von der Tuberkulose schützen

kann und empfiehlt, warme Speisen zu essen und soll der Bedienstete auf seine Ge sundheit bedacht sein, damit er ein für die Ver waltung zur Ausbeutung fähiger Angestellter bleibt. 4. Hingegen zwingt die Südbahn durch das obenerwähnte Zirkular die Zugsbegleiter, die ihre mitgenommenen Eßwaren auf der Bremse führen müssen, im Winter gefrorne Würste, ge frorenes Brot, gefrorenen Kaffee, gefrorene Erd äpfel und dergleichen zu essen — damit sie früher die Patschen aufstellen. Welch ein Hohn auf die Menschlichkeit

mit, welche mit Gaskochöfen eingerichtet sind und die Leute sich abwechselnd ihre Speisen aufwärmen können. Wohl wird uns kein Bein mehr weh tun, bis wir in Oesterreich eine solche Einrichtung erleben. Ueber recht erbauliche Borgänge. . . Zu der unter diesem Schlagwort in Nr. 26 der „Volks-Zeitung" erschienenen Notiz wird uns aus Eisenbahnerkreisen geschrieben: Am 24. Februar fand im „Oesterreichischen Hof" unter dem Vorsitze des sowohl auf den Linien der k. k. Staatsbahn als auch auf denen der Südbahn sattsam bekannte

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 13 di 20
Data: 30.01.1912
Descrizione fisica: 20
erschwert, als das seinerzeit in Aussicht genommene sogenannte städtische Ballhaus seither für Zwecke eines Hotel baues verkauft worden ist; ein anderer städtischer Grund stehe nicht zur Verfügung und die zunächst der Südbahn gelegenen Privatgründe werden von der Trasse der projektierten Jseltalbahn und Jsel- bergbahn berührt; es sei daher schwer, betreffs der Oertlichkeit bestimmte Vorschläge zu machen. Es sollen auch andere interessierte Gemeinden nach Maßgabe des Umfanges ihres Anteiles

und Betrieb der Schleppanlage des Lagerhauses wäre mit der Südbahn ein Vertrag nach einem für derartige Anlagen bestehenden Ver- tragsformulare abzuschließen. Die Verwaltung des Landes-Lagerhauses in Innsbruck hat auf das Schreiben der k. k. priv. Südbahngesellschaft vom 22. September 1911 am 14. Oktober 1911 eine Aeußerung erstattet, wonach sie sich für die Errichtung eines Lagerhauses in Lienz ausspricht und der Meinung Ausdruck gibt, daß jede weitere Verzögerung der Angelegenheit dem Projekte

nachteilig ist. Sie fügt jedoch hinzu, daß das Lienzer Lagerhaus nur dann errichtet werden solle, wenn die Stadt Lienz, ebenso wie im Jahre 1887, das für die Errichtung notwendige Grundstück dem Lande unentgeltlich zur Verfügung stellt und wenn die Kosten des Baues der Geleise, des Hauses und der maschinellen Ein richtung, über die ausführliche Voranschläge vorher vorliegen müßten, keine zu hohen sind. Sie ist ferner der Meinung, daß der Versuch aemacht werden solle, die Südbahn zur Uebergabe

des Bahnmagazins dienstes der Station Lienz an das zu errichtende Lagerhaus zu bewegen oder sie zu veranlassen, einen Teil desLagerhauses als Bahnmagazin zu mieten, ferner den Platz näher gegen das Auf nahmsgebäude zu verlegen und zu erwirken, daß die Südbahn die Herstellung, Erhaltung und Erweiterung der sämtlichen Geleiseanlage auf eigene Rechnung durchführt. Weiters soll an die Regierung und an andere in Betracht kommende Körperschaften, wie an den Landeskulturrat von Tirol, mit der Bitte herangetreten

zum Lagerhause dürfte die Stadtgemeinde Lienz auf ihre Kosten Herstellen lassen. Weiters hat der Lagerhausdirektor mit dem kommerziellen Direktor der Südbahn, Herrn Heinrich Proch, und mit der Baudirektion der Südbahn in Wien die Angelegen heit besprochen. Die Uebergabe des Bahnmagazinsdienstes der Station Lienz an das Lagerhaus wurde — ebenso wie die Miete eines Teiles des Lagerhauses als Bahnmagazin — abgelehnt. Nach Einsicht in die Pläne für die künftige Ausgestaltung des Bahnhofes in Lienz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 21.04.1914
Descrizione fisica: 8
zugewiesen werden: Er st er Wahlbezirk (Stadtteil zwischen rechtem Jnnufer und den Bahnkörpern der Süd« und Staatsbahn. Wahlkommission In (Wahllokal: Schulhaus, Leo poldstraße 15). Dieser Wahlkommission sind zuge wiesen die Wähler mit den Namens-Anfangsbuch staben A—M, die am 4. März 1914 in jenem Teile des Stadtgebietes wohnten, das begrenzt ist n ö r d- l i ch von der Maximilianstraße und deren östlicher gradliniger Verlängerung bis zum Bahnkörper der Südbahn sowie deren westlicher Verlängerung

, im Süden vom Bahnkörper der Mittelgebirgsbahn, im Westen vom Sillflusse bis zur geradlinigen Verlängerung der Neurauthgaffe, sodann vom Bahnkörper der Südbahn. Wahlkommission V (Wahllokal: Altes Lairdge- richtsgebäude, Klostergasse Nr. 1). Dieser sind die Wahlberechtigten zugewiesen, welche am 4. März 1914 in jenem Stadtbezirke wohnten, der begrenzt ist im O st e n, Süden und W e st e n von der Ge- meindegrenze, im Norden vom Bahnkörper der Staatsbahn bis zu dessen Vereinigung mit dem Bahnkörper

der Südbahn, sodann von diesem süd wärts bis zur Verlängerungslinie der Neurauth- gasse, weiter von dieser Linie zwischen Südbahnkör per und Sillfluß, sodann vom Sillslusse bis zur Brücke der Mittelgebirgsbahn, endlich vom Bahn körper dieser letzteren. In der Zensuskurie werden 3 Wahlkommiffionen gebildet, welche in nachbezeichneten Wahllokalen zu sammentreten und denen die Wähler wie folgt zu gewiesen werden: Stadtmagistrat Innsbruck, am 15. April 1914. Wahlkommission A (Wahllokal: Kleiner Stadt- saal

ausgesertigt. Bürgermeister: Wilhelm Greil, m. p. §. GRAU BART, Museumstraße Nr. 8. Die Aiiteiiuni rar reduzierte Domen-, Herren- und Kinderschuhe Eingang Im Haustor. ist täglich von 5 bis 7 Uhr abends geöffnet. WA" Eingang im Haustor. Statt jeder besonderen Anzeige! Schmerzerfüllt gebe ich allen Verwandten, Freunden und Bekannten die Nachricht, daß mein innigstgeliebter Vater, Herr Eduard Riedmayr Oberinspektor der Südbahn i. R. am 19. April im 64. Lebensjahre während eines Erholungsaufenthaltes in Lana

unerwartet schnell verschieden ist. Die nach Innsbruck übersührten sterblichen Ueberreste des teuren Verblichenen werden am Mittwoch den 22. April um 4 Uhr nachmittags von der Städtischen Leichenkapelle aus auf dem dortigen Friedhofe beigesetzt. Die heiligen Seelenmessen werden am Donnerstag den 23. April um 8 Uhr früh in der Servitenkirche gelesen. Innsbruck, am 21. April 1914. Eduard Riedmayr 254 Revident der k. k. priv. Südbahn. l. tlrolische Leichenbestattungs-Unternehmung „Concordia“, Innsbruck

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 22.08.1906
Descrizione fisica: 8
ge schwindelt. Er ließ einmal für 72 einmal für 8 Kronen, von einem Herrn Erlach Belege für Schreibar beiten aus stellen, die der besagte aber nie gemacht hat. Also Arbeiter von Tirol und Vorarlberg, ihr seht nun, wo geschwindelt wird. Zieht daraus eine Lehre, und gebt den klerikalen und christlichen Schwindlern beit Fußtritt. Innsbrucker Lokalrachrichten. Allerlei von der Sudbahrr. Ueber die Südbahn, insbesondere über den Innsbrucker Bahnhof lausen bei uns fortwährend vom reisenden Publikum Klagen

ein. Die Klagen haben vollauf ihre Berechtigung. Der Inns brucker Bahnhof, respektive die Geleiseanlagen entsprechen heute in gar keiner Weise dem Ver kehr. Die Bahnhofänlagen mögen wohl zur Zeit, als die Südbahn eröffnet wurde, den Verkehrsverhältnissen entsprochen haben, aber seither hat sich der Verkehr mindestens ver dreifacht. Erstens der dichte Touristenverkehr, zweitens ist auch Innsbruck seither gewaltig gewachsen und stellt an sich bedeutend gröbere Anforderungen als zur Zeit, wo Jnnsbruck- Wilten

bietet, brauchen wir nicht zu erwähnen. Ja, wird man sagen, die Südbahn erweitert doch die Geleise. Das ist ja richtig. Allein es scheint, als ob es die Südbahn mit den Neuanlagen, die den Frachtenverkehr anfnehmen sollen, wodurch der Personenverkehr am Bahn hofe erleichtert würde, nicht besonders eilig hat. Es arbeiten an der Geleiseerweiterung höchstens 40—50 Arbeiter. Daß eine so kleine Arbeiter zahl einen Bahnbau, auch wenn es nur eine Geleiseerweiterung ist, nicht vorwärtsbringen

kann, ist begreiflich. Im übrigen scheint die Bezahlung dieser Arbeiter auch eine solche zu sein, daß keiner aushalten kann. Erst kürzlich haben eine Anzahl Kroaten, die die Südbahn als billige Arbeitskräfte heranzog, Innsbruck verlassen. Den Leuten soll ein Lohn von K 2 70 versprochen, aber nur K 2'50 bezahlt worden sein. Wir konntcn die Wahrheit dieser Angaben nicht mehr kontrollieren und erwähnen dies nur, weil wir wissen, daß man sich gegen „Krowoten" oft so manches erlaubt. Wann die Geleiseanlagen fertig

werden, ist bei diesem Zwergbetriebe nicht abzusehen. Die Südbahn wird doch nicht warten wollen bis beim Personenverkehr ein größeres Unglück passiert, was bis heute ohnehin nur durch die übergroße Aufopferung der Bediensteten verhütet worden ist. Zu bemängeln ist noch, daß im ganzenBahnhofe kein einziger Schweizer Fahrplan angeschlagen ist. Es reisen doch so viele über den Arlberg, und fragen fortwährend die Be diensteten über den Schweizeranschluß. Die Bediensteten müssen zu ihrer Ueberarbeit, noch unnütze Zeit versäumen

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Gardasee-Post
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Pagina 5 di 12
Data: 12.09.1908
Descrizione fisica: 12
abgehaltene Brenner Konferenz hat nun wenigstens das Eine fertig gebracht, daß nunmehr zwei, be ziehungsweise drei Schnellzugsverbindungen über den Brenner zwischen Rom und Berlin und umgekehrt geführt werden. Dabei sind die Fahrzeiten der neuen Verbindungen so günstig, daß sie um vier Stunden die Gott hardroute schlagen. Die Brennerbahn ist, wie Kundige wissen, ein Schmerzenskind der Aktionäre der Südbahn., Es wird gesagt, daß durch den Konzessionsvertrag, der 1917 abläuft, und durch die österreichischen

Steuerverhältnisse der Südbahn etwa 25% der Brutto-Einnahmen sofort genommen werden, kein Wunder, wenn dann in leitenden Kreisen der Südbahn in der merkwürdigen Maxime gesucht werden will, mit möglichst wenig Passagieren einen möglichst hohen Reingewinn zu erzielen. Dieses Prinzip, das den maßgebenden Herren der wirtschaftlichen Interessenvertretung Tirols ebenso unannehmbnr erscheint, wie überhaupt jedem, der Verkehrsgrundsätze objektiv verurteilt, muß es offenbar mit sich gebracht haben, daß die alte

hin sichtlich der Gestaltung des Betriebes ge macht. Die Südbahn darf eine gewisse Geschwindigkeit nicht übersteige t, trotzdem nach dem Unterbau und den technischen Berechnungen diese Maximalgeschwindigkeit leicht und ohne Gefahr um 25% erhöht werden könnte. Die Südbahn muß in Ala, Trient und Bozen staffelförmig große Auf enthalte in ihre internationalen Zugsver bindungen einlegen, damit allenfallsige Verspätungen der aus Italien kommenden Züge leicht gleich in der Strecke Ala—Bozen wettgemacht

der itali enischen Züge nur mehr historische Be deutungbesitzen. Heute haben die italienischen Bahnen meist tadellose Maschinen wenigstens für den internationzlen Verkehr, auch das Wagenmateriai ist entschieden besser ge worden. Den Italienern, denen man bisher immer vorgeworfen hat, daß sie die Züge, wenn sie auch von Bayern und von der Südbahn bis Ala durchgeführt würden, nicht aufnähmen und weiterführen, kann man diesen Vorwurf jetzt nicht mehr machen. Neue Farben kommen, neue Möven. Sie schreien

, wie das vom Vater des Giacomo, der mit der Barke der Rocca ent gegenfährt, unter der die Sonne- ihr letztes Gold ausstreut. Denn sie führen ab 3. November im Anschluß an einen bisher in Ala stecken gebliebenen Zug die weitere Verbindung bis Rom und die Gegenverbindung durch, die sich vielleicht noch von Rom aus über Neapel und Sizilien hinaus ausbauen ließe. Es liegt jetzt nur an der Südbahn, den Rest ihrer Kozessions- zeit durch das gesunde Prinzip auszufüllen: Erhöhung des Verkehrs, Erhöhung der Brutto

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 12.08.1904
Descrizione fisica: 16
ungkauöttchen Aorfass anläßlich einer Grundbuchsanlegung meldet die „Brixener Chronik". In der Gemeinde Asling im Bezirk Lienz geht die Südbahn durch eine Reihe von Waldpar zellen hindurch. Diese Waldparzellen waren vor mehr als 100 Jahren Gemeindewald, sind dann von der Gemeinde den Bauerngütern abgetreten und von denselben seit mehr als 100 Jahren ausschließ lich und wie jeder andere Privatbesitz benützt wor den. Von diesen Wäldern wurden im Jahre 1870, also vor weniger als 70 Jahren, von den Privat

besitzern und nicht von der Gemeinde Teile an die Südbahn verkauft. Vor kurzer Zeit begann die Grundbuchsanlegung in der Gemeinde Asling und da ereignete sich das Unglaubliche: jene Teile dieser Waldparzellen, die noch im Besitz der Bauern sind, wurden als Eigentum der Gemeinde eingetragen; die anderen Teile, die von denselben Bauern 1870 der Südbahn verkauft worden sind, wurden — der Südbahn als Eigentum eingetragen. Nach unserem bürgerlichen Gesetzbuch gilt in Oesterreich der Grund satz, daß niemand

ein größeres Recht auf einen an deren übertragen kann, als er selber besitzt. Wenn der Wald, den die Bauern besaßen, eigentlich der Gemeinde gehört, wie konnte dann die Südbahn im Besitze der gekauften Wälder hleiben? Diese beiden Fälle beweisen daher wieder einmal, daß es bei uns Dinge gibt, vor denen die Weisen am grünen Tisch sich nichts träumen lassen. Justitia regnorum fundamentum (Gerechtigkeit ist der Grund stein der Reiche) lautet die Inschrift ober dem Portal der Wiener Hofburg. Es wäre gut

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