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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 14.02.1912
Descrizione fisica: 8
dann der Graf die Bestie nieder. — Na, na, ob's wirklich so grauslich war? Vielleicht war der Bär schon vorher tot?! Schwere Katastrophe. In Gursuff bei Jalta (Rußland) ereignete sich eine entsetzliche Kata strophe. Nachts, als alles schlief, löste sich vom Berggipfel ein riesiger, 18.000 Kilogramm schwerer Felsblock und stürzte auf die Hütte einer Tartarin. Die Frau und ihre Angehörigen wurden zerschmet tert, die Leichen konnten erst nach Sprengung der Felsmassen geborgen werden. Bon der Südbahn

. Für einen elenden Lohn von 2 K 20 h pro Tag müssen Aushilfskondukteure, Bremser und Konduk teur-Aspiranten in Innsbruck und Bozen der Süd bahn dienen. Obwohl der Generaldirektion bekannt ist, daß Innsbruck zu den teuersten Städten Oester reichs gezählt werden muß, hat sie sich bis heute noch nicht entschließen können, die Löhne der genannten Kategorien auf das gleiche Ausmaß der Staats bahnbediensteten zu erhöhen, das, obwohl sich die Südbahn laut Zirkular 385, Punkt 1, vom Jahre 1907 verpflichtet

hat, jede Aufbesserung, welche die Staatsbahn ihren Bediensteten gewährt, auch bei der Südbahn durchzuführen. Die Staatsbahndirektion Innsbruck bezahlt ihren Bremsern, Aushilfskondukteuren und Kondukteur- Aspiranten Taglöhne von 2 X 60 kr bis 2 X 80 h. Gewiß auch jämmerlich geringe Löhne. Aber die Südbahn will diese nicht einführen. Soweit uns be kannt ist, wurde in den Sitzungen der Personalkom mission (Gruppe Zugsbegleiter) schon wiederholt auf die Unterschiede der Bezahlung bei der Südbahn und bei der Staatsbahn

hingewiesen und die Gleich stellung verlangt, aber erfüllt hat die Südbahn die ses berechtigte Begehren noch nicht; die Löhne der Bremser sind bis heute die gleichen geblieben, was umso empörender ist, nachdem die Südbahn für Innsbruck, Wien und Bozen die Grundlöhne auf 2 X 50 h pro Tag erhöhte und in Innsbruck der be hördlich festgesetzte Taglohn auf 3 X 60 h pro Tag erhöht worden ist. Die Aushilfskondukteure, Brem ser und Kondukteur-Aspiranten bei der Südbahn sind also weit unter dem behördlich

festgesetzten Tag lohn, schlechter als bei der Staatsbahn und unter den: bei der Südbahn festgesetzten Grundlohn be zahlt. Wahrscheinlich wird sich die Südbahnverwaltung auf die Fahrgebühren berufen und sagen: wir zah len dem Personal höhere Fahrgebühren als die Staatsbahn. Aber diese höhere Fahrgebühr macht pro Stunde ganze 0.35 h aus. Ein lächerlich gerin ger Betrag, der die Differenz im festen Lohn lange nicht ausgleicht. Auf diese höheren Fahrgebühren braucht sich die Südbahn wirklich gar nichts einbil

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Gardasee-Post
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Pagina 4 di 12
Data: 12.09.1908
Descrizione fisica: 12
im kommenden Winter ab 3. November eine neue Verbindung von Rom zum Anschlüsse an den Südbahnzug 6 (D 49 deutsch) und in der Gegenrichtung an den Zug D 50 deutsch, 5 Südbahn, zu schaffen mit folgenden Verkehrszeiten: Rom ab 9.10 abends, Innsbruck an 6.02 abends, München an 9.4H abends, Berlin an 8.25 früh. Gegen richtung: Berlin ab 8.45 abends, München ab 8.40 früh, Innsbruck ab 12.04 nachmittags, Rom an 9.10 vormittags. 2. Die Konferenz bezeichnet es als äußerst dringend, daß der Südbahnzug 4 um beiläufig

an den Südbahnzug 4 über den Brenner. 3. Die Konferenz bezeichnet es weiter als äußerst dringend, daß der in München 6.35 vormittags eintreffende Schnellzug 8 Süd bahn, 39 bayer., schon von Rom aus (Rom ab etwa 8 Uhr vorm.) geführt werde. Die Züge 32 402 ital., 8 Südbahn wären ent sprechend zu beschleunigen; hiedurch würde in der Richtung Rom—Berlin die gleiche Anzahl von Schnellzugsverbindungen ge wonnen werden, wie in der Gegenrichtung. Die neue Verbindung würde das Correlat bilden zu der bereits bestehenden

Verbindung Berlin—Rom mit den Zügen 40 deutsch, 7 Südbahn, 403 23 ital. Hiedurch würde zugleich der Zug 94 ital. Venedig ab 5.10 nachmittags direkte Fortsetzung über den Brenner nach Deutschland finden. II. Verbesserung der Verbindung von Oberitalien nach Deutschland via Brenner. 1. Siehe I. 3. betreffend die bessere Verbindung zwischen Venedig—München— Berlin. Hiedurch würde erreicht, daß von Venedig erst um 5.10 nachmittags, statt wie jetzt um 2 Uhr nachmittags abgefahren zu werden braucht bei gleicher

Ankunftszeit in Innsbruck gegen 3 Uhr morgens, in München 6.35. 2. Die Konferenz bezeichnet weiter als dringend notwendig die Führung eines neuen Schnellzuges der Südbahn zur Ermöglichung des Anschlusses der Züge 1496 ital. von Venedig ab 11.03 nachts und 91 ital. Mailand ab 11.20 nachts nach Tirol und München mit der Ankunftszeit Innsbruck etwa 9 Uhr vormittags, München etwa 12 Uhr mittags, ln umgekehrter Richtung München ab 4.10, Innsbruck an gegen 7 Uhr abends, Bozen gegen 11 Uhr nachts und Anschluß

in Verona an den Zug 379 ital.. Venedig an 4.23 früh. B. Führung direkter Wagen. 1. Die Konferenz bezeichnet es als dringend notwendig, die Führung direkter Wagen Berlin—Rom in den unter A. I. 1. erwähnten neuen italienischen Zügen, sowie die Führung von Schlafwagen in diesen Zügen auf der italienischen Strecke. 2. Die Führnng von Schlafwagen in den Zügen 3 Südbahn, 401/31 ital. in der einen, und 24/404 ital., 4 Südbahn in der anderen Richtuftg, und zwar in der Strecke Bozen- Florenz

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 16
Data: 07.05.1909
Descrizione fisica: 16
gewesen wäre. Die bayerische Bahn- Rrwaltung machte Schwierigkeiten bei der Her stellung gewisser Verbindungen. Die Südbahn Hai nicht jene Züge eingeführt, die von allen Sei ten als wünschenswert bezeichnet wurden, und insbesonders auf italienischer Seite ist bisher öer Grundsatz noch nicht aufgegeben worden, dem Brennerverkehr nur das zukommen zu lassen, was für ihn von den anderen Linien abfällt. Wir wollen heute feststellen, daß es so wie bisher nicht weiter gehen kann, wenn unsere wirtschaft lichen

aber einen Zweibund schaffen und uns zu sammentun zu einem wirtschaftlichen Kampf — auch ein Jubiläum 1909." Apotheker B y s ch e l aus Garmisch-Parten kirchen sagte, daß man von der Südbahn nicht verlangen könne, daß sie Schulden auf Schulden häufe; aber kann die Lebensbedingungen schaf fen für die Brennerbahn durch die Schaffung neuer Zufahrtslinien, wie z. B. die Mittenwal derbahn, die nach allen Richtungen hin Verbin dungen haben wird? Leider wird die Verwirk lichung derselben von Leuten hinausgeschoben

, die an dem Staatsvertrage rütteln wollen, in dem sie nur den ersten, sür sie angenehmen Teil desselben, aber nicht den zweiten, der auch eini ges Unangenehmes bietet, anerkennen wollen. Diese Leute seien auch von der Versammlung zu bekämpfen. Abg. Prof. Dr. Michael Mayr stimmte der Ansicht bei, daß zugunsten der Brennerbahn etwas Ernstliches geschehen müsse, da eine Ab lenkung des Verkehres durch die Gotthard- und Tauernbahn zu befürchten ist. Der Jahres bericht der Südbahn habe bereits einen Teil der Abgeordneten

veranlaßt, ernstliche Beratungen zu pflegen, um eine parlamentarische Aktion wegen Verstaatlichung der Südbahn ein zuleiten. Vielleicht wäre eine Pachtung der S ü d b a h n durch den Staat leichter und schnel ler zu erreichen. Er könne namens der Abgeord neten versprechen, daß sie es für ihre erste und wichtigste Pflicht erachten, vom volkswirtschaft lichen und wirtschaftspolitischen Standpunkte aus die Aktion der Versammlung energisch zu unterstützen. Als seine persönliche Meinung als Vertreter

; und je eher die Mittenwalderbahn fertig wird, desto eher wird auch die Fernbahn Zustandekommen. — Abg. General v. Gug- g e n b e r g ergänzte diese Ausführungen dahin, daß er darauf hinwies, daß die Südbahn in einem Stadium finanzieller Verhältnisse sei, in dem sie solche Wünsche nicht befriedigen kann, und daß sich die Verhältnisse auch nicht bessern können, da infolge des Baues der Tauernbahn jede Möglichkeit geschwunden ist, die Erträgnisse der Brennerbahn in irgend einer Weise zu er höhen. Die Südbahn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 18.03.1908
Descrizione fisica: 8
als ein hervorragendes Werk erscheinen. Am meisten, und besonders bei den Damen, erregten die zum Verkaufe gestellten Waren Interesse. Tatsächlich alles, was der Mensch in jedem Alter brauchen kann, ist dortselbst erhältlich. Bon der Südbahn. Die Verkehrsdirektion der Südbahn hat mit Zahl 5921/v 9 vom 22. Februar 1908 verfügt, daß das Fahrpersonal während der Fahrt oder eines längeren Auf enthaltes, weder bei Personen- noch bei den Lastzügen etwas warmes essen darf. In diesem Verbot wird grundsätzlich Feuersgesahr

, daß gekocht werden muß und es wird sehr wenig Zugsbegleiter geben (speziell bei den Lastzügen), bie nicht kochen müssen, ja wir können behaupten, daß jeder, der Familie hat, kochen muß, weil eben der Verdienst zu einer Verpflegung in den Restaurationen nicht reicht. Wir können die Verkehrsdirektion der Südbahn versichern, daß sich kein einziger Zugs begleiter um diesen Erlaß schert und genau so wie früher kocht und aufwärmt. Weil wir schon beim Worte sind, möchten wir auf einige Wider sprüche

in den diversen Vorschriften aufmerksam machen. 1. Die Südbahn verbietet jedem Zugs begleiter eine Spirituskochmaschine zum Auf wärmen des Essens mitzunehmen. 2. Hingegen ordnete die Südbahn im Mai 1907 an, daß jeder Personenzugskondukteur eine Spirituslampe mit Baumwolldocht ausfasfen und mitnehmen muß (der notwendige Spiritus wird von der Station beigestellt), um die Waggonlampen anzünden zu können. 3. Die Südbahn gibt jedem Bediensteten eine Instruktion, wie er sich von der Tuberkulose schützen

kann und empfiehlt, warme Speisen zu essen und soll der Bedienstete auf seine Ge sundheit bedacht sein, damit er ein für die Ver waltung zur Ausbeutung fähiger Angestellter bleibt. 4. Hingegen zwingt die Südbahn durch das obenerwähnte Zirkular die Zugsbegleiter, die ihre mitgenommenen Eßwaren auf der Bremse führen müssen, im Winter gefrorne Würste, ge frorenes Brot, gefrorenen Kaffee, gefrorene Erd äpfel und dergleichen zu essen — damit sie früher die Patschen aufstellen. Welch ein Hohn auf die Menschlichkeit

mit, welche mit Gaskochöfen eingerichtet sind und die Leute sich abwechselnd ihre Speisen aufwärmen können. Wohl wird uns kein Bein mehr weh tun, bis wir in Oesterreich eine solche Einrichtung erleben. Ueber recht erbauliche Borgänge. . . Zu der unter diesem Schlagwort in Nr. 26 der „Volks-Zeitung" erschienenen Notiz wird uns aus Eisenbahnerkreisen geschrieben: Am 24. Februar fand im „Oesterreichischen Hof" unter dem Vorsitze des sowohl auf den Linien der k. k. Staatsbahn als auch auf denen der Südbahn sattsam bekannte

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 13 di 20
Data: 30.01.1912
Descrizione fisica: 20
erschwert, als das seinerzeit in Aussicht genommene sogenannte städtische Ballhaus seither für Zwecke eines Hotel baues verkauft worden ist; ein anderer städtischer Grund stehe nicht zur Verfügung und die zunächst der Südbahn gelegenen Privatgründe werden von der Trasse der projektierten Jseltalbahn und Jsel- bergbahn berührt; es sei daher schwer, betreffs der Oertlichkeit bestimmte Vorschläge zu machen. Es sollen auch andere interessierte Gemeinden nach Maßgabe des Umfanges ihres Anteiles

und Betrieb der Schleppanlage des Lagerhauses wäre mit der Südbahn ein Vertrag nach einem für derartige Anlagen bestehenden Ver- tragsformulare abzuschließen. Die Verwaltung des Landes-Lagerhauses in Innsbruck hat auf das Schreiben der k. k. priv. Südbahngesellschaft vom 22. September 1911 am 14. Oktober 1911 eine Aeußerung erstattet, wonach sie sich für die Errichtung eines Lagerhauses in Lienz ausspricht und der Meinung Ausdruck gibt, daß jede weitere Verzögerung der Angelegenheit dem Projekte

nachteilig ist. Sie fügt jedoch hinzu, daß das Lienzer Lagerhaus nur dann errichtet werden solle, wenn die Stadt Lienz, ebenso wie im Jahre 1887, das für die Errichtung notwendige Grundstück dem Lande unentgeltlich zur Verfügung stellt und wenn die Kosten des Baues der Geleise, des Hauses und der maschinellen Ein richtung, über die ausführliche Voranschläge vorher vorliegen müßten, keine zu hohen sind. Sie ist ferner der Meinung, daß der Versuch aemacht werden solle, die Südbahn zur Uebergabe

des Bahnmagazins dienstes der Station Lienz an das zu errichtende Lagerhaus zu bewegen oder sie zu veranlassen, einen Teil desLagerhauses als Bahnmagazin zu mieten, ferner den Platz näher gegen das Auf nahmsgebäude zu verlegen und zu erwirken, daß die Südbahn die Herstellung, Erhaltung und Erweiterung der sämtlichen Geleiseanlage auf eigene Rechnung durchführt. Weiters soll an die Regierung und an andere in Betracht kommende Körperschaften, wie an den Landeskulturrat von Tirol, mit der Bitte herangetreten

zum Lagerhause dürfte die Stadtgemeinde Lienz auf ihre Kosten Herstellen lassen. Weiters hat der Lagerhausdirektor mit dem kommerziellen Direktor der Südbahn, Herrn Heinrich Proch, und mit der Baudirektion der Südbahn in Wien die Angelegen heit besprochen. Die Uebergabe des Bahnmagazinsdienstes der Station Lienz an das Lagerhaus wurde — ebenso wie die Miete eines Teiles des Lagerhauses als Bahnmagazin — abgelehnt. Nach Einsicht in die Pläne für die künftige Ausgestaltung des Bahnhofes in Lienz

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Gardasee-Post
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Pagina 5 di 12
Data: 12.09.1908
Descrizione fisica: 12
abgehaltene Brenner Konferenz hat nun wenigstens das Eine fertig gebracht, daß nunmehr zwei, be ziehungsweise drei Schnellzugsverbindungen über den Brenner zwischen Rom und Berlin und umgekehrt geführt werden. Dabei sind die Fahrzeiten der neuen Verbindungen so günstig, daß sie um vier Stunden die Gott hardroute schlagen. Die Brennerbahn ist, wie Kundige wissen, ein Schmerzenskind der Aktionäre der Südbahn., Es wird gesagt, daß durch den Konzessionsvertrag, der 1917 abläuft, und durch die österreichischen

Steuerverhältnisse der Südbahn etwa 25% der Brutto-Einnahmen sofort genommen werden, kein Wunder, wenn dann in leitenden Kreisen der Südbahn in der merkwürdigen Maxime gesucht werden will, mit möglichst wenig Passagieren einen möglichst hohen Reingewinn zu erzielen. Dieses Prinzip, das den maßgebenden Herren der wirtschaftlichen Interessenvertretung Tirols ebenso unannehmbnr erscheint, wie überhaupt jedem, der Verkehrsgrundsätze objektiv verurteilt, muß es offenbar mit sich gebracht haben, daß die alte

hin sichtlich der Gestaltung des Betriebes ge macht. Die Südbahn darf eine gewisse Geschwindigkeit nicht übersteige t, trotzdem nach dem Unterbau und den technischen Berechnungen diese Maximalgeschwindigkeit leicht und ohne Gefahr um 25% erhöht werden könnte. Die Südbahn muß in Ala, Trient und Bozen staffelförmig große Auf enthalte in ihre internationalen Zugsver bindungen einlegen, damit allenfallsige Verspätungen der aus Italien kommenden Züge leicht gleich in der Strecke Ala—Bozen wettgemacht

der itali enischen Züge nur mehr historische Be deutungbesitzen. Heute haben die italienischen Bahnen meist tadellose Maschinen wenigstens für den internationzlen Verkehr, auch das Wagenmateriai ist entschieden besser ge worden. Den Italienern, denen man bisher immer vorgeworfen hat, daß sie die Züge, wenn sie auch von Bayern und von der Südbahn bis Ala durchgeführt würden, nicht aufnähmen und weiterführen, kann man diesen Vorwurf jetzt nicht mehr machen. Neue Farben kommen, neue Möven. Sie schreien

, wie das vom Vater des Giacomo, der mit der Barke der Rocca ent gegenfährt, unter der die Sonne- ihr letztes Gold ausstreut. Denn sie führen ab 3. November im Anschluß an einen bisher in Ala stecken gebliebenen Zug die weitere Verbindung bis Rom und die Gegenverbindung durch, die sich vielleicht noch von Rom aus über Neapel und Sizilien hinaus ausbauen ließe. Es liegt jetzt nur an der Südbahn, den Rest ihrer Kozessions- zeit durch das gesunde Prinzip auszufüllen: Erhöhung des Verkehrs, Erhöhung der Brutto

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 12.08.1904
Descrizione fisica: 16
ungkauöttchen Aorfass anläßlich einer Grundbuchsanlegung meldet die „Brixener Chronik". In der Gemeinde Asling im Bezirk Lienz geht die Südbahn durch eine Reihe von Waldpar zellen hindurch. Diese Waldparzellen waren vor mehr als 100 Jahren Gemeindewald, sind dann von der Gemeinde den Bauerngütern abgetreten und von denselben seit mehr als 100 Jahren ausschließ lich und wie jeder andere Privatbesitz benützt wor den. Von diesen Wäldern wurden im Jahre 1870, also vor weniger als 70 Jahren, von den Privat

besitzern und nicht von der Gemeinde Teile an die Südbahn verkauft. Vor kurzer Zeit begann die Grundbuchsanlegung in der Gemeinde Asling und da ereignete sich das Unglaubliche: jene Teile dieser Waldparzellen, die noch im Besitz der Bauern sind, wurden als Eigentum der Gemeinde eingetragen; die anderen Teile, die von denselben Bauern 1870 der Südbahn verkauft worden sind, wurden — der Südbahn als Eigentum eingetragen. Nach unserem bürgerlichen Gesetzbuch gilt in Oesterreich der Grund satz, daß niemand

ein größeres Recht auf einen an deren übertragen kann, als er selber besitzt. Wenn der Wald, den die Bauern besaßen, eigentlich der Gemeinde gehört, wie konnte dann die Südbahn im Besitze der gekauften Wälder hleiben? Diese beiden Fälle beweisen daher wieder einmal, daß es bei uns Dinge gibt, vor denen die Weisen am grünen Tisch sich nichts träumen lassen. Justitia regnorum fundamentum (Gerechtigkeit ist der Grund stein der Reiche) lautet die Inschrift ober dem Portal der Wiener Hofburg. Es wäre gut

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 13 di 16
Data: 30.12.1911
Descrizione fisica: 16
Stöckl Josef, k. k. Finanzwache-Oberrespizient Walchshofer Leopold, k. k. Finanzwache-Respizient Scharf Josef, k. k. Finanzwache-Oberaufseher Schüler Ehrenreich, k. k. Finanzwache-Oberaufseher Hilbert Ignaz, Südbahn-Oberschaffner i. R. mit Frau Huber Jakob, Gastwirt mit Frau Daxenbiehler Fanny, Waldl-Wirtin mit Kindern Buchhandlung Rauch Klarner Matthias, Braumeister mit Familie Rainer Ferdinand mit Frau Haberstroh Anton, Maurer mit Frau Stumpf Johann, Tischlermeister mit Familie Mihowsky Christine

, k k. Auskultant Stück »er Johann, k. k. Oberoffizial mit Familie Pucher Johann, k. k. Offizial mit Familie Zay Adolf, k. k. Kanzlist mit Familie Gasser Martin, k. k. Kerkermeister mit Frau Richter Franz Südbahnrevident mit Familie Mayr Hans, Südbahnrevideut mit Familie Lettner Franz, Südbahn-Adjunkt mit Familie Fahle Sebastian, Südbahn-Adjunkt mit Familie Schmid Max, Südbahn-Adjunkt mit Familie Reithofer Walter, Südbahn-Adjunkt mit Frau Hinteregger Benedikt, Südbahn-Revident mit Frau Holzer Julius, Südbahn

-Revident Nussbaumer Gottfried, Südhahn-Adjunkt Bachler Josef, Südbahn-Adjunkt Schwarz Josef, Südbahn-Adjunkt Graus Josef, Siidbahn-Adjunkt Piristi Franz, Südbahn-Assistent mit Frau Bruder Karl, k. k. Statthaltereirat Peter, Dr. Hermann, k. k. Bezirks-Oberkommissär Terlago, Graf Franz, k. k. Statthalterei-Konzipist Bily Anton, k. k. Forstkommissär mit Frau Tschurtschenthaler Leo. Edler v. Helmheim, k. k. Bezirks- Kommissär, Innsbruck Knprian Gustav, k. k. Bezirks-Sekretär mit Familie Härting Josef

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 25.05.1900
Descrizione fisica: 4
, er eignete und bei dem drei Eisenbahnbedienstete ge- tödtet wurden. Der Stationsexpedient Rudolf Jene wein stand unter der Anklage, dieses Unglück verschuldet zu haben, vor den Richtern. In der Verhandlung, welche um 9 Uhr vor mittags begann und die mit einer zweieinhalb- stündigen Unterbrechung bis 3 / 4 8 Uhr abends dauerte, wurde ein grelles Streiflicht auf die Aus beutungssucht der Südbahn, auf ihre entsetzliche Sparwuth, auf die übermenschliche Anstrengung des Personals

, Anzeigen für Abstellung dieser Uebelstände finden keine Beachtung. Wenn man bedenkt, dass diese Uebelstände nicht allein in Franzensfeste und Graßstein vorhanden sind, sondern wahrscheinlich in allen Stationen der Südbahn Vorkommen werden, so kann man sich ein lebhaftes Bild machen, wie weit es mit der Sicher heit für Personen und Gut auf den Linien der Südbahn bestellt ist. Kein einziger Zeuge war, der nicht über den übermenschlich anstrengenden Dienst*) berichtet hätte. Und diesen Aussagen

gegen über getraut sich die Südbahn-Verkehrsdirection zum Theil in einer Zuschrift an das Kreisgericht Bozen das Gegentheil behaupten zu wollen? Diesmal aber hat es ihr nichts genützt. Der Vertheidiger Dr. Fried hat es ausdrücklich gesagt: „Nicht der Beamte Jenewein, sondern die Südbahn-Direction hat das Unglück bei Graßstein verschuldet", und der Gerichtshof hat diesen Ausspruch bestätigt durch die Freisprache Jeneweins. Die Südbahn-Direction ist gerichtet, sie ist moralisch verurtheilt. *) Wir yaben

- und Gerichtsadvocat Dr. Gustav Fried, die Herren Dr. Rodert Kinsele und Bezirks arzt Dr. Foppa als ärztliche Sachverständige, beide in Bozen. Der Angeklagte Rudolf Jenewein, geb. in Hall (Tirol), katholisch, ledig, Sohn des Ferdinand und der Emilie Jenewein geb. Hämmerle, steht in dem jugendlichen Alter von 22 Jahren, hat die Volks schule, drei Gymnasialclassen und die Handlungs schule besucht und war Stationsexpedient in Gras stein, einer Station der Südbahn zwischen Brenner und Franzensfeste

er bemerkt habe, Jenewein sei schlaf trunken, auch habe er sich beklagt über den strengen Dienst und gemeint, er wäre froh, wenn die Ab lösung komme. Otto Tusik (Conducteur der Südbahn), welcher sich auf dem Zuge 6 befand, kehrte wieder rach Grasstein zurück und da habe er bemerkt, dass Jenewein sehr blaß und sehr niedergeschlagen aus gesehen habe. Heuberger: Der Stationsvorstand hat gesagt, daher gehören nicht bloß zwei, sondern vier Beamte, die 24stündige Dienstzeit ist eine zu lange

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 27.02.1907
Descrizione fisica: 8
- und diese sind so „rückschrittlich", daß sie das Kneipen und Heilen verwerfen, die wirklich turnerische Ausbildung ihrer Genossen aber als Hauptaufgabe betrachten. -pp Deutsche Intelligenz. Ein Bremser anr Bahnhof Innsbruck fragt Nachts 12 Uhr nach Zug 60: „Herr N emee, kann ich wegfahren, wie es mich trifft?" Was antwortet der Assistent Nemee, deutscher Beamter bei der Südbahn, auf diese Frage: „Sie frecher, gemeiner Kerl halten sie's Maul, bestimmen thu ich." Wir wissen ja, daß Herr Nemee in seiner Selbstherrlichkeit

dann gerne die verfolgte Unschuld. Aus Tirol. Von der Südbahn. Mit Bezug auf die Artikel-Serie „Südbahn-Skandale" ersuche ich um Aufflahme.folgender Zeilen: Wenn man gezwungen ist, mit der Südbahn eine Reise zu machen, so kann inan seine Wunder erleben. Ich fuhr die Faschingstage mit einem Lokalzug von Brixlegg nach Innsbruck; wie gewöhnlich sind für die Reisenden 3. Klasse drei kleine Waagons eingereiht und diese ohne Alborr und ohne Gepäcks hält er. In Jenbach ersuchte ich einen Kon dukteur, er wolle

Haufen Leute in Faschings stimmung da; ich sah, wie sich die Kondukteure mühten, alle in der dritten Klasse unterzubringen, es ging^aber nicht und so mußte die zweite Klasse in Verwendung genommen werden. In Terfens angekommen, stand Se. Hoheit, der 1 t prtv. Südbahn-Gesellschaft ganz würdige Diener, der Zugsrevisor Schwarzbauer da und ich war neugierig, was jetzt der gefürchtete Herr machen wird; richtig, es dauerte nicht lange, be anstandete der einsichtslose Zugsrevisor die Zugs kondukteure

mit einer Manier, welche auf mich und mehrere Mitreisenden einen sehr schlechten Eindruck machte und es wurde über den Zugs revisor weidlich geschimpft und auch die Südbahn wurde mitgenoinmen. An solchen Tagen drei kleine Wagen zu geben, für die 3. Klaffe keinen Abortwagen einreihen, einen Zugsrevisor, den! jede soziale Einsicht mangelt, fürwahr die Konduk teure samt den Reisenden bei der Südbahn find arme Geschöpfe. Vielleicht nützen diese paar Zeilen und kommt die Südbahn zur Einsicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 09.01.1913
Descrizione fisica: 8
beteiligen. Dieser neuerliche Versuch, die Südbahn zur endlichen Er richtung dieses so notwendigen Uebergangssteges zu zwingen, hat allgemeine Zustimmung hervorge rufen. Die Bautätigkeit war in diesem Gebiete in den letzten Jahren eine sehr rege, eine grotze Zahl neuer Häuser ist erstanden, welche meistens von Eisen bahnerfamilien bewohnt sind. Die Bautätigkeit wird sich aber gerade in diesem Gebiete noch bedeutend heben, weil auch die Wohnungs-Baugenossenschaft der Südbahn ihre Tätigkeit

in dieses Gebiet verlegt hat. Die Notwendigkeit eines Uebergangssteges ist vorhanden und es ist anzunehmen, datz auch der ganze Gemeinderat seinen Einflutz auf die Erfül lung dieser gerechten Forderung der dortigen Be wohner ausüben wird, da er ja seinerzeit bei der Eingemeindung unterlassen hat, diesen wichtigen Verkehrsweg zwischen der Bewohnerschaft des Boz ner Boden und der Stadt einer günstigen Lösung zuzuführen. Es wäre damals leicht gewesen, auf die Südbahn einen Druck auszuüben, diesen Verkehrsweg

nicht machen wollen, und oft auch die Zeit dazu fehlt, an solchen Tagen auf derartige Speisen verzichten, denn alle diese Verschleitzstellen wie Metzger, Konsumverein, Kaufmann usw. befinden sich in der Stadt. Anlätzlich dieser Aktion werden sich allerdings wieder Leute finden, die behaupten werden, die Südbahn stehe der Aktion hinderlich im Wege, die Stratzen zu verbessern. In der vorletzten Gemeinde ratssitzung erklärte der Bürgermeister anlätzlich einer Interpellation über die Stratzenverhältnisse im Bozner Boden

hat man ja auch nicht gefragt, ob die Be deckung vorhanden ist. Nach unserem Ermessen sind ordentliche Stratzen für die Bevölkerung weit wichtiger als ein elegantes Cafe, welches von 90 Prozent der Bevölkerung wegen der hohen Preise doch nicht besucht werden kann. Aber gesetzt den Fall, die Stadt hat wirklich nicht die paar Tausende übrig, so kann sie wenigstens die Südbahn drängen, den so notwendigen Uebergangs- steg der Stadt zum Bozner Bozen zu errichten. Oder ist die Gemeindevertretung von der Notwen digkeit

desselben nicht überzeugt? Es scheint fast io. Wir sind eifrige Leser der Sitzungsprotokolle, haben aber noch nie bemerkt, datz der Gemeinderat zur Errichtung eines Uebergangssteges Stellung genommen und dadurch den Kampf der dortigen Bevölkerung um denselben unterstützt hätte. Die Südbahn führt schon seit sechs bis 7 Jahren die Bevölkerung mit dem Stationsumbau bei der Nase herum und zwar mit allerlei Flickwerken. Be trachten wir nur einmal die widersinnige Einrich tung der Lagerplätze, Holzplätze

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 24.10.1891
Descrizione fisica: 8
und hinsichtlich der Stenerkrast wesentlich geschwächt. Bei so bewcmdten Ver hältnissen ist es gewiß von hervorragendem Staatsinteresse, daß endlich einmal Ordnung in die Verwaltung der Sndbahn gebracht werde. Die Regierung ist nun ans dem besten Wege, die Verstaatlichung des Betriebes der Südbahn durchzuführen und wird in dieser Ak tion sicher die kräftigste Unterstützung in der Volksvertretimg und sogar seitens der Mehrheit der Aktionäre finden, deren Besitztitel unter der staatlichen Garantie

der Verstaatlichung der Bahn selbst unbedingt vorzuziehen, nicht nur wegen der traurigen Fi nanzlage, in welcher die Südbahn dermalen steckt, sondern hauptsächlich deswegen, weil die Prioritäre in letzterem Falle Gläubiger des Staates würden und daher mit Schonung be handelt werden müßten, während man ihnen rücksichtslos Vorschriften machen kann, wenn nur der Betrieb, nicht aber die Bahn in die Hände des Staates übergeht. Es ist wohl selbstverständlich, daß mit der llebernahine der Südbahn in den staatlichen

Betrieb die Einführung des Zouentarifes auf der Südbahn eintreten würde, wodurch den Rei senden, insbesondere den Benützern der dritten Wagenklasse und den Verfrächtern ganz bedeu tende Erleichterungen geboten würden. In sonst gut unterrichteten Kreisen glaubt man, daß die Betriebsübernahme seitens des Staates schon mit 1. Juli 1802 erfolgen dürfte, da hinsichtlich der Transleithanischen Linien der Siidbahn mit der ungarischen Regierung Ver handlungen in gleicher Richtung in Schwebe sind und drüben

bald eintreten dürfte, liegt in der Agitation der Reichsraths-Polen, die in der Regel über die nächsten Ziele des Cabinets am besten unterrich tet sind. Nachdem alle galizischen Bahnen sich im Staasbetriebe befinden, so will man nämlich diese durch die Einreihung der Nordbahn mit Uordbahn und Siidbahn. Eher als man e rwarte t hatte, dürfte nun die Verstaatlichung der Nordbahn und der Süd bahn erfolgen, d. h. es handelt sich nicht um die Erwerbung der Südbahn als Eigenthum des Staates

, sondern um die Verstaatlichung des Betriebes, ein Ausweg, welcher der Ver staatlichung der Bahn selbst aus mehrfachen Gründen vorzuziehen ist. Daß bezüglich der Südbahn etwas geschehen müsse, ist schon lange jedem klar, der mit offe nen Angen die Verhältnisse betrachtet. Die bei dieser Bahn im Schwünge gewesene Wirthschaft hat sich schon längst als unheilbar erwiesen. Es gibt seit langem nur mehr e i n Ziel, das bei der Verwal tung dieses für das ganze Reich hochwichtigen Transport-Unternehmens als maßgebend im Auge

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Gardasee-Post
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Pagina 4 di 12
Data: 30.05.1908
Descrizione fisica: 12
zu haben, ist es nichts — nur der bischöfliche Segen ist geblieben. „Püh, wie heißt? Was kat ich mer davor? Kann ich damit backen Schabesküchel mit Rosinen?“ sagte der be kannte Bankier und Südbahnaktionär Veigl- stcck,'aJs er diesen Kassenbericht las. Aber, so frage ich: Ist das Bestreben der löblichen Südbahn-Gesellschaft nicht aner kennenswert? Sagt nicht schon der La teiner: „Et si desint virus, tarnen est lau- danda voluntas.“ — Ist nicht der Wille, den Fremdenverkehr zu heben, allein schon lobenswert? Daß das Fach ein so kläg liches

geworden, dafür können ja die vor- siindflutlichen Waggons der Südbahn nichts. Aber was gut ist, kommt wieder, sagt ein altes Sprüchwort, und im nächsten Jahre, im Jubiläumsjahre, wo unter anderem auch der heimliche Abzug von 14000 Land stürmern in der Nacht vor dem Tage von Spinges gefeiert werden dürfte, wird sich Gelegenheit geben, diese Scharte auszuwetzen. Manchen Leuten ist eben nichts recht zu machen. Gebe,-all finden sie etwas zu nörgeln. Aber kritisieren ist leichter als bessermachen

und alle die über die Südbahn schimpfen, sollen nur hergehen und alles besser machen. So vermeinte es die löbliche Südbahn wer weiß wie gut, als sie gelegentlich des Festzuges beim großen Schützenfeste in Bozen Anordnungen traf, um den Festzug recht bequem sehen zu können. Da sie sonst gar nichts dazu beitragen konnte, so erließ sie die Verfügung, die Schranken wegen stattfindenden Verschießens in dem Momente zu schließen, als der Festzug das Bahngeleise überschreiten sollte. Die löb liche Südbahngesellschaft

sollte, weil dadurch ein unabsehbares Unglück entstehen könnte, der Hinweis auf das Haller Stadtfest, welches auch von dem vielbe schäftigten und vielseitigen Landeskommissär Bauer arrangiert wurde und bei welchem es ebenfalls vorkam, daß der Festzug in zwei Teile zerrissen wurde, müssen wir mit Entrüstung zurückweisen. Das sind wieder nur ungeschickte Ausreden der Südbahn, welche absolut keine Geltung haben. Wenn wir also gegen die Südbahn ge recht sein wollen,, so müssen wir der Süd bahn das bekannte: „Quousque

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 05.01.1907
Descrizione fisica: 10
, als das er mit Freikarte 1. Klasse umsonst fahren kann. Weiß dieser k. k. „Generaleler", oder kennt dieser Mann einen Turnus, ersieht er aus den Stundenpässen die großen Verspätungen, kennt er den löstündigen Dienst der Beamten in den Zwischenstationen? Fürwahr, so böswillige oder dnmme Aeußerungen sind der Oeffentlichkeit noch nie vorgesetzt worden. R. Die Südbahn bankerott. Mehr als 200 beladene Waggons stehen in Hall und Jenbach und müssen dort solange auf Wei terfahrt und Entladung in Innsbruck warten

nicht einmal wo die Güter sind." Klagen über Klagen! Nicht nur bei Frachtsendungen stockt es, auch bei Eilgut- und Gepäckssendungen sind Be schwerden; der Platzmangel am hiesigen Bahn hof bringt nicht nur alles ins Stocken, er bringt auch eine große Gefahr für die Rei senden mit sich. Durch Jahre hindurch wurde sowohl bei allen Verhandlungen bei den hie sigen Gerichten wie durch den Ausgang der selben nachgewiesen, daß die Bahnhöfe in Innsbruck und Willen den Anforderungen nicht mehr entsprechen. Die Südbahn

aber hat kein Ohr gerührt und der Staat eben auch nicht. Durch die Verstaatlichungsfrage hat man den Umbau beider Bahnhöfe hinausgeschoben und den Vorwand gebraucht, die Südbahn muß bauen und wenn wir in Witten auch bauen, hätte man dann zwei Hauptbahnhöfe und das braucht Innsbruck nicht. Eine kleine Abhilfe könnte wohl durchgeführt werden, wenn man die Züge der k. k. Staatsbahn nur zum Ein- und Aussteigen in Innsbruck S.-B. anhalten ließe, die Rangierung sowie die Reservewagen und Garnituren nach Wilten

verlegen würde. Dadurch möchte die Südbähn entlastet werden. Was weiter die Südbahn anbelangt, so geben hochstehende Beamte zu, daß sv große Miß stände wie diesen Winter noch nie vorgekom men sind. Die Personenzüge, welche von Kuf stein bis' Ala laufen, sind größtenteils aus den alten Laufbrettwägen zusammengestellt, in welchen die Reisenden halb erfriereN/ auch der Mangel an Aborte in diesen Wagen ist eine große Qual. Unser Re dakteur hat neulich bei „Einwagonie- rung" der italienischen Arbeiter

transporte zugesehen und mußte die Wahrnehmung machen, daß die Süd bahn mehr als unmenschlich mit diesen Reisenden vorgeht. Diese un glücklichen Leute, welche über den Sommer in verschiedenen Ländern ihr Brot verdienen müssen, damit sie im Winter zuhause etwas zum Leben haben, werden von der Südbahn bezw. dem hiesigen verantwortlichen Betriebs- Jnspektorat in einer Weise behandelt, di? ein fach jeder Beschreibung spottet. Obwohl diese Arbeitertransporte für die Südbahn eine sehr große Einnahme bedeuten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 20.11.1907
Descrizione fisica: 8
die betreffenden Reichsdumamitglieder verkehren, beziehungsweise wer sie besucht und wie sie die Zeit während der Reichsdumasession verbringen. . . Innsbrucker Gemeinderat. 1 Sitzung vom 14. November. (Fortsetzung des Berichtes in letzter Nummer.) Aus dem mit der Südbahn abgeschlossenen Vertrage bezüglich der Schlachthausschleppbahn und der Bahnhoferweiterung ist zu entnehmen, daß die Schleppbahn vom Südbahnviadukte in einem Bogen die Reichenau hinabziehen wird. Der nötige Grund (2000 Quadratklafter

) wird von der Stadt beigestellt, außerdem trägt die Stadt zu den Erbauungskosten 210.000 Kronen bei. Soweit die Schleppbahn am Viadukte liegt, ist sie Eigentum der Südbahn, von der Ab zweigung an hat jedoch die Stadt als Eigen tümerin für die Erhaltung der Bahn zu sorgen. In einer früheren Gemeinderatssitzung würde auch die Hoffnung ausgesprochen, daß am Schleppbahngeleise sich industrielle Unternehmun gen ansiedeln werden. Das endliche Zustande kommen der Schleppbahn ist daher sehr zu be grüßen

. Zur Sillregulierung, die mit der Bahn hoferweiterung verbunden ist, muß die Stadt 250.000 Kronen beitragen, außerdem 22.000 Quadratklafter Grund um den Preis von 10 Kronen per Quadratklafter an die Südbahn ab geben. Die Sillregulierung wird im nächsten Frühjahr begonnen. Anträge der Bansektion. Referent: Baurat Greil. Ein Rekurs der Hausbesitzerin Therese Mayr wegen Neuherstellung des Trottoirs vor ihrem Hause Bienerstraße 27 wurde abgewiesen, der Betreffenden aber eine Frist bis zum nächsten Jahre gegeben

und wollte mit dem Schnellzug Nr. 7 nach Bozen fahren und war Augenzeuge des Vorgefallenen, weshalb ich auf den nächstfolgenden Personen zug wartete und Erkundigungen einholte, worüber ich berichte mit der Bitte, diese Zeilen in Ihr geschätztes Blatt aufzunehmen. Am 14. d. M. mußte, weil viele italienische Arbeiter in ihre Heimat zurückfuhren, von Innsbruck ein Sonder personenzug eingeleitet werden, der die Nummer 65 hatte. Wie alle Tage, wurden die armen Ar beiter, von welchen die k. k. priv. Südbahn all jährlich

ungeheure Summen für Fahrkarten ein nimmt, in verschiedenen zusammengefuchten alten Wagen buchstäblich hineingepfropft und werden diese, ohne daß die Wagen geheizt werden, trotz dem Frauen mit kleinen Kindern und Kranke befördert werden, zu einer Zugsgarnitur zu sammengestellt. Was die Ausnützung der Plätze anbelangt, wird Unglaubliches geleistet und was das Wagenmaterial betrifft, findet man beim ganzen Zug keinen Abort, kurz gesagt, von seiten der Südbahn wird in punkto Beförderung der italienischen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 07.09.1907
Descrizione fisica: 16
Herr Simon Parth, Beamter der Zementwerke Egger und Lüthi, mit Frl. Therese Lip o tt, Buch druckereibesitzer stochters in Kufstein, getraut. Todesfälle. In Innsbruck starb am 30. August Frau Antonia Kathrein geb. Auer, Südbahn- Adjunktensgattin, im 38. Lebensjahre; am 1. Sep tember verschied im Krankenhaus der Spängler- gehilfe Emanuel Mazzi; Mazzi war der eine von jenen Spänglern die gerade vor drei Wochen in der Maria Theresienftraße vom Gerüste stürzten; am 2. September starb im Alter

von 86 Jahren Herr Josef Kühnel, durch 65 Jahre Tuchmacher bei Firma Bauer u. Söhne, Besitzer des silbernen Verdienstkreuzes und der Ehrenmedaille für 40jährige Dienstzeit; am 3., September Frau Fanny Unterrainer, verw. Gaßler, geb. Leit geb, im 74. Lebensjahre; am 5. September Herr Anton Kühnast, Werkführer der Südbahn, im Alter von 67 Jahren. — In Arzl bei Imst starb am 1. September der 1866ger Veteran Josef Moll, ein um den Raiffeisenkaffeverein, die Feuer wehr usw. hochverdienter Mann. — In Feuchten

, beerdigt. — In Hall starb Herr Alexius Handle, pens. Amtsdiener bei der Südbahn, im 76. Lebensjahre und Herr Johann M a y r, Bäcker, im 73. Lebens jahre. — In Schwaz starb am 29. August der Zimmermeister Georg Liner im 67. Lebensjahre nach langem Leiden; ec hinterläßt eine Witwe, den im Geschäft tätigen Sohn und mehrere Töchter. — Auf der Gütten bergeralpe beiP ertisau ist Alois Egger, Bauec zu Hof in Gallzein, im 68. Lebensjahre gestorben. — In St. Ulrich am Pillersee starb die 78 Jahre alte Anna Wör

zwischen Matrei und Brenner sprang am 4. September mittags von der Traistne ein Rad ab. Zwei von den Insassen, Ingenieur Schüler, und der Zentralweichenmeister von Brixen, Müllnarik, wurden herabgeschleudert und erlitten schwere Verletzungen. Sie wurden mit der Bahn nach Innsbruck transportiert und in die chirurgische Klinik überführt. Verhafteter Schwindler. In der steirischen Station Tüffer der Südbahn schwindelte ein ge- wiffer Karl Engelbrecht, der sich für einen Dr. Friedmann ausgab, 41,000 Kronen

zum Schaden der Südbahn heraus. Engelbrecht ist ein Mann von 33 Jahren. Er war 1902 in Innsbruck in den Dienst der Südbahn getreten und war in Görz, dann in Marburg und in Wien angestellt. 1906 erfolgte sein Austritt aus dem Süd bahndienst und seither war er Diurnist in Innsbruck. Seine Eltern leben in Kufstein. Er wurde am 2. September hier verhaftet. Engelbrecht logierte sich nach seiner Rückkehr aus Tüffer im Gasthof Hellensteiner in Innsbruck ein. Abends zählte er im Bett sein Geld und bemerkte

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Gardasee-Post
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Pagina 5 di 12
Data: 04.07.1908
Descrizione fisica: 12
ist für den Fi emdenverkehr durchaus nicht einladend. Für Tirol ist die Südbahn die Hauptverkehrsader, kann aber den An forderungen des Fremdenverkehrs in keiner Weise genügen. Auf dem Brenner verkehren täglich 30 Eil- und Personenzüge, außerdem noch 12 Lastzüge nach beiden Richtungen. Das genügt für den Verkehr nicht: schon jetzt muß man nicht selten lange Strecken hindurch stehen, selbst bei Schnellzügen, wodurch die Fahrt über den Brenner zu einer nicht sehr angenehmen gemacht wird, was dazu führt, daß die Fremden

Reinlichkeit, beengte Räume. Die Tarife der Südbahn sind so gestellt, daß sie für Tirol höchst ungünstig lauten. Sie sind um nahezu 30% höher als die der übrigen Bahnen. Es beträgt z. B. der Einheits preis pro 10 km Fahit auf den k. k. öster reichischen Staatsbahnen 39 1 Heller, auf d^r Südbahn aber 49 8 Heller. Und das ist für Tirol, das größtenteils von der Südbahn abhängig ist, ein Uebelstand. Es ist daher die Verstaatlichung dringend notwendig, wenigstens des Teiles, der Tirol durchzieht. Jetz

und Fiume nach Venedig kostet dieselbe nur Kr. 70.90 bei einer Ent fernung von 1570 km, wozu überdies noch die Seefahrt kommt. Die Folgen einer der artigen Eisenbahnpolitik sind die, daß der Verkehr über den Brenner zurückbleibt. So hat sich z. B. der Verkehr der bayrischen Bahnen mit allen auswärtigen Routen ge steigert, nur jener mit der österreichischen Südbahn pro 1906 ist von 458.000 Mark auf 454.000 Mark zurückgegangen. Dieser Rück gang ist an und für sich klein, aber immerhin bemerkenswert

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Gardasee-Post
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Pagina 3 di 12
Data: 24.04.1909
Descrizione fisica: 12
. Er hat dabei mit weitschauendem Blick erkannt, daß die Aktion der Südbahn nicht nur dem Süden Tirols, sondern dem ganzen Lande zu statten komme. Dieses Ziel hat auch die Südbahn Verwaltung vorweg angestrebt, von der Erwägung geleitet, daß es vor allem gelte, den ausländischen Reisestrom in er höhtem Maße überhaupt über die österrei chische Grenze zu lenken, und daß hiezu eine möglichst konzentrierte Propaganda für das durch natürliche Vorzüge und Mode derzeit am besten hiezu geeignete Gebiet das wirksamste

Mittel sei. Gelingt es nur überhaupt, die Fremden in verstärkter Anzahl nach Oesterreich zu zie hen, dann wird sich ihr Strom ganz natür licher Weise auch über das zunächst pro pagierte Gebiet hinaus in die Nachbarge biete ergießen. Hiezu bedarf es freilich eines mächtigen Anreizes und den können dem verwöhnten Ausländer zunächst nur die aller interessantesten Reiseländer bieten, zu denen im Verkehrsbereiche der Südbahn Tirol und die österreichische Riviera in erster Reihe zählen

. Wenn sich die Südbahn bei der von ihr veranlaßten Propaganda in den letzten zwei Jahren mit besonderem Nachdruck auf Tirol und die österreichische Riviera ver legt hat, so war hiefür bloß der eben dar gelegte Gedanke, sowie die Sorge vor un fruchtbarer Zersplitterung, keineswegs aber ein geringeres Verständnis für die Fremden verkehrsinteressen ihres übrigen Verkehrs bereiches maßgebend. Das sei ausdrücklich erwähnt im Hinblick auf die in letzter Zeit recht zahlreichen Klagen, daß die Südbahn alles nur für Tirol

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 02.07.1924
Descrizione fisica: 8
Landes-Gergarbeiterveoband aufgefordert wird, aus dem Gewerkschaftskongreß auszutreten und sich der Roten (kommunistischen) Internationale anzu schließen. Dagegen wurde ein Abänderungsantraa angenommen, in dem der Gewerkschaftskongreß selbst aufgesordert wird, der Roten Internationale beizutreten. Gerichtssaal. Ein KohlenspekuLaLionsgeschäfL der Südbahn auf Kosten ihrer Angestellten Im Juli des Jahres 1922, wo bei uns im allgemein-en noch ein gewisser Kohlenmangel herrschte, hat die Direktion

der Südbahn ihre An gestellten durch alle Dienststellen aufgefordert, un gesäumt den Bedarf an Kohlen für drei Quartale anzugeben. Das Personal, das durch die vergan gene Periode der Kdhlennot einigermaßen ver ängstigt war, hat auf diese Aufforderung hm die Bestellungen aufgegeben, umsomehr, da die Süd bahn erklärte, daß sie auf Grund der Bestellungen in die Lage komme, einen großen Abschluß zu täti gen und also dem Personal erheblich günstigere Preise zugestehen könne. Ms Selbstkostenpreis

, auf den bekanntlich dre Angestellten der Südbahn Anspruch haben, wurde damals der Betrag von 1364 K pro Zentner angegeben und dem Personal erllärt, daß dieser Preis auch für die bereits ge lieferten, aber für die weiteren Quartale vom Jahre 1922 bestimmten Kohlenmengen gelte. Spä ter jedoch hat die Südbahn von den Angestellten Nachzahlungen eingefordert, und zwar einmal 6244 K, dann einmal 13.008 K und ein drittes Mal eine Nachzahlung von 45.000 K, alles pro Zentner. Die ersten beiden Nachzahlungen

haben die Angestellten geleistet, gegen die letzte setzten sie sich jedoch begreiflicherweise zur Wehr. Die Süd bahn hat sich beim Kohlenkauf verspekuliert und es ist nur natürlich, daß sich die Angestellten gegen den Versuch, die fehlgeschlagene Spekulation dem Personal anzulasten, zur Wehr setzten. 375 Ange stellte in der Werkstättenleitung der Südbahn in Innsbruck brachten gegen die Gesellschaft die Klage ein. Gestern fand vor dem Bezirksgericht in Innsbruck die Verhandlung in dieser Klage statt

. Das Südbahnpersonal war durch den Rechtsan walt Dr. Maritschnigg und die beklagte Südbahn direktion durch Dr. Steinbrecher vertreten. Der Vorsitzende versuchte einen Ausgleich herbeizusüh- ren, und zwar durch gegenseitige Aufhebung der bereits aufaelaufenen Prozeßkosten und Herab setzung des Preises auf 30.000 L, welchem Vor schlag der Vertreter der geschädigten BahNbedien- steten, um diese Angelegenheit abzuschließen, zu stimmte. Der Vertreter der Bahnverwaltung, Dr. Steinbrecher, konnte jedoch dem Ausgleichsvor

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 15.01.1912
Descrizione fisica: 8
nicht gelöst? Ist der dortige, so einen so guten Ruf genießende Gemeindearzt, Dr. v. Ferrari, noch im mer nicht zum definitiven Bahnarzt ernannt wor den? Dauert denn der Skandal noch immer fort? Ist der Generaldirektor der Südbahn nicht der be rufenste Faktor, um in dieser, die Südbahn so ent ehrenden Vorgangsweise bei der Besetzung des Bahnarztenspostens endlich Ordnung zu machen? Haben denn viele hunderte Eisenbahnbedienstete nicht das verfluchte Recht, bezüglich Ernennung eines Arztes auch gehört

zu werden? Warum wird denn der Dr. Ferrari nicht wenigstens provisorisch »um Bahnarzte ernannt? Herrscht denn zwischen den Aerzten, und wenn auch „Regimentsärzte" in Betracht kommen, gar kein Kollegialitäts- und So lidaritätsgefühl? Sieht es denn der fix und besser besoldete dortige Regimentsarzt nicht ein, daß er einen Berufskollegen in seinem Fortkommen hin dert? Wie lange gedenken die Franzensfester Eisenbahner die barbarische Vorgangsweise der Sa nitätsbehörde der Südbahn mit solcher Lammesge duld

, daß in der allerkürzesten Zeit Gemeindearzt Dr. Ferrari, der sich durch seine außergewöhnliche Tüch tigkeit sehr beliebt gemacht hat, zum definitiven Bahnarzt ernannt werde. Die Eisenbahner von Franzensfeste können mit Stolz betonen, daß sie »rin« Mittel unversucht ließen, um diesen tüchtigen Arzt zu bekommen. Alles ist für die Ernennung de» Dr. Ferrari, vom letzten Arbeiter bis zum Ge neraldirektor, nur ein einziger nicht — der Sani tätschef der Südbahn, der Oberinspektor R o s m a- » i t. Dieser Herr steht

zum Unglück der gesamten Mitglieder der Südbahnkrankenkasse auf so hohem verantwortungsvollen Posten. Es wundert uns nur, daß der so schneidige, so gut bewährte Gene raldirektor der Südbahn, der Herr v. Weeber, wel cher mit einem Direktor Oskar Schüller und seiner ganzen Meute fertig geworden ist - nicht mit einem Rosmanit fertig wird. Ist die Bahnarzt frage in Franzensfeste eine Frage der letzten Zeit oder nicht vielmehr eine Ehrenschuld, welche die Südbahn seit dem Tage auf dem Gewissen hat, seit

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