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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 15 di 16
Data: 10.09.1932
Descrizione fisica: 16
3u. ca-^äiUü Ovii aO. «.£+>*«.< iu tboi! ibuitüjs^cuuiig &t.;e i5 Der MuLr der Sozialdemokraten im Innsbrucker Gemeinderat gibt hiemit die traurige Kunde, daß sein verdienstvolles Mitglied Rudolf Hartl Sekretär des österreichischen Metall- und Bergarheiterverbandes am 8. September nach schwerer Krankheit an den Folgen einer Kriegsverwundung gestorben ist. Die Trauerfeierlichkeiten finden am Samstag, den 10. September 1932, um 4 Uhr nachmittags, am Stadt. Westfriedhofe statt

, von wo aus die Ueber führung zur Einäscherung nach München erfolgt. Der GehilfenausschuB der Gas-, Wasser- und Kana- iisatioasanlagen-Enatallateure in Innsbruck gibt die traurige Nachricht, daß nach langem, schwerem Leiden Herr Rudolf Härtl Sekretär am 8. September im Alter von 52 Jahren verschieden ist. Sein Andenken wollen wir in ehrender Erinnerung behalten! Die Trauerfeier wird am Samstag, den 10. September, um 4 Uhr nachmittags, am Stadt. Westfriedhofe abgehalten, von wo aus die Ueberführung nach München

zur Einäscherung erfolgt. Wir bitten um zahlreiche Beteiligung. Innsbruck, am 9.September 1932. Der Ausschuß. 901 Wir geben unseren Mitgliedern die traurige Nachricht, daß unser Sekretär, Herr Rudolf Härtl nach langem, schmerzvollem Leiden am 8. September verschieden ist. Er stand im Alter von 52 Jahren und werden wir ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Die Trauerfeierlichkeiten werden am Samstag, den 10. Sep tember, um 4 Uhr nachmittags, am Stadt. Westfriedhofe abgehal ten, worauf die Ueberführung

zur Einäscherung nach München erfolgt. Innsbruck, am 9. September 1932. i Am 8. September ist unser geschätzter Sekretär, Herr Rudolf Härtl nach langem, schwerem Leiden im Alter von 52 Jahren gestorben. Wir verlieren in ihm einen wackeren und wertvollen Men schen und wird sein Wirken stets unvergeßlich bleiben. Am Samstag um 4 Uhr nachmittags werden am Städt. West friedhofe die Trauerfeierlichkeiten abgehalten, worauf die Ueber führung nach München zur Einäscherung erfolgt. Innsbruck, am 9. September 1932

. Der Gehilfenaussshuß der Spengler und Glaser. Der Gehilfenausschuß der Schlosser, Büchsenmacher und Auforeparafeure bringt seinen Mitgliedern zur Kenntnis, daß sein langjähriger Sekretär, Herr Rudolf Härtl nach langem, schwerem Leiden im Alter von 52 Jahren verschie den ist. Wir verabschieden uns am Samstag, den 10. September, um 4 Uhr nachmittags, am Städt. Westfriedhofe von dem Verstorbenen, worauf die Ueberführung nach München zur Einäscherung erfolgt. Innsbruck, am 9. September 1932. Der Vorstand. Tief

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 15.05.1933
Descrizione fisica: 8
Der Freskenmaler Rudolf Stolz Fresko für Kriegsgesallene Studenten Der Künstler am Werk Die Kunst unserer Zeit ist die Kunst eines Zeitalters, das im Zeichen großer Umwälzungen steht. Diese Zeit bedeutet mehr als die Zeit, die uns vorangegangen ist- Wir leben in einer äußerst interessanten Epoche und wenn der Kampf um das materielle Dasein, besonders des Künstlers, gegenwärtig nicht gar so fürchterlich hart wäre, dann könnte sich des Lebens niemand so freuen, wie er. Ja, die bildende Kunst

abendländi schen Kultur zu Grunde gehen wird. Mit der großen Entwicklung, die unsere Baukunst in den letzten zwei Jahrzehnten genommen, stellte sich auch bei uns der Sinn für eine wirklich monumentale Bemalung großer Wandflächen wieder ein. Rudolf Stolz hat das Wesen der Monumentalmalerei in technischer und künstleri scher Kinsicht erfaßt. Betrachten wir die Tätigkeit dieses Malers, so sind sein geistiges Material der Darstellung die religiösen und weltlichen Vorstellungen seiner südtirolischen Umgebung

. Un sere, von den alten Italienern beeinflußten Wandmalereien der letzten Jahrhunderte beweisen mehrfach, daß der Schüler den Lehrmeister übertreffen kann. Preist Italien seine Künstler, so brauchen wir Südtiroler nicht beschämt zu verstummen. Tirol besitzt Beispiele glücklichster Ver bindungen von Architektur und Malerei und mit Recht zählen wir die Werke Rudolf Stolz' zu diesen. Seine kompositorisch und farbig äußerst großzügig wiedergegebenen Szenen aus der Nibelungensage im Kaufe des Bozner

Turnvereines wurden anläßlich eines Umbaues von den Italienern zerstört. Wir besitzen jedoch in seinen Fresken auf dem Friedhof in Sexten im Pustertale und in seinen großen Wandbildern in der Absahrtshalle des Innsbrucker Kaupt- bahnhofes würdige Beweise einer Freskokunft in Tirol. Auch die Stofflichkeit der Malerei Rudolf Stolz' ist an unsere Zeit gebunden. Wenn wir an manchen Werken tirolischer Kunst allzu große stoffliche Tendenz verurteilen, so geschieht dies be sonders

auch, weil wir an diesen den Mangel an formalen Qualitäten auszusetzen haben. Damit ist unser Verhältnis zu einer so ehrlichen bodenständigen Kunst, wie Rudolf Stolz sie vertritt, ausgespochen und ein Trennungsstrich gezogen zwischen ihm und einer bestimmten sogenannten patriotischen Malerei. Gewiß, Tirols Künstler neigen überhaupt zu einer ausgeprägten Keraus- bildung des Gegenständlichen und zur mitunter unbewußten Gefolgschaft einer besonderen Ileber- lieferung: Egger Lienz. Bald freier, bald zaghaft wird das Erbe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.08.1938
Descrizione fisica: 8
der Tagung der Ausländsdeutschen Sie große Rede der Stellvertreters des Führers Stuttgart. 28. August. In Stuttgart, der Stadt der Ausländsdeutschen, wurde am Sonntag die Reichstagung der Ausländsdeutschen mit einer eindrucksvollen Kundgebung in der bis aus den letz ten Platz besetzten Stadthalle durch Gauleiter Bohle feier lich eröffnet. Mt gewaltigem Jubel wurden der Stellver treter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, und Reichs minister des Innern Dr. Frick begrüßt, als sie mit Gau leiter Bohle

des Führers. Reichsminister Rudolf Heß. zunächst an die Größe der Ereignisse und der Ent wicklung seit der letzten Stuttgarter Kundgebung der Aus ländsdeutschen und betonte, daß es ein Jahr schwerer Ent scheidungen des Führers und vertrauensvoller Erwartung des deutschen Volkes gewesen sei. Rudolf -Heß erinnerte an die Rückkehr der Ostmark, an die unermüdliche Arbeit des deutschen Volkes zur -Hebung seiner wirtschaftlichen Kraft und Erhöhung seiner Sicherheit vor feindlichem An griff in einem Maße

, wenn die richtige Hand es leite. Rudolf Heß überbrachte sodann den Ausländsdeut schen die Grüße des Führers, die die Ausländsdeutschen mit hinaustragen sollen als die Grüße des deutschen Vol kes und als die Grüße Großdeutschlands. Rudolf Heß unterstrich mit eindringlichen Worten den Zusammenschluß, zu dem sich die'Deutschen vrauß-n zu gleicher Gemeinschaft zusammengefunden haben wie im Innern, kennzeichnete mit klaren Worten die Aufgabe oer Auslandsorganisation der NSDAP und trat damit den Verdächtigungen

und Euer Nationalsozialismus ist Eure per- sönliche Angelegenheit und bleibt auch Eure eigenste Ange legenheit. Eure Ortsgruppen kann man schließen. Eare Abzeichen kann man Euch verbieten, aber nicht Euren na tionalsozialistischen Geist und Euer deutsches Herz. Das -Herz in Euck und der Geist unter Euch kann keine Gefahr für Euren Gaststaat sein, gleichgültig, ob Ihr in Orts gruppen zusammengeschlossen seid oder nicht. Wir und „Wir tun, was m Rudolf Heß erinnert« daran, daß das frühere Oester« reich einst ein besonderer

Günstling der Demokratien aus der ganzen Welt gewesen sei. und stellte fest, daß in diesem Günstlingsland der Demokratie sechseinhalb Millionen deutscher Menschen terrorisiert wurden von einer kleinen politischen Minderheit. Mer wie hat man sich draußen auf geregt, erklärte Rudolf Heß weiter, als das deutsche Volk aus wirklich freiem Entschluß und im freien Selbstbesiim- mungsrecht die sechseinhalb Millionen Deutschen im frühe ren Oesterreich heimsührte in die große Heimat und zurück in das große

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 7 di 14
Data: 24.12.1938
Descrizione fisica: 14
Sturmglocken über Wien Roman aus Österreichs Freiheitskampf 1933 von Franz Mairhofer / 11. Fortsetzung In dieser Nacht ertönt die Glocke im Gartenpavil- lott, die noch immer einen so schrillen Mißton hat. Hans, der noch bei seiner grünen Lampe gesessen hat, fährt auf und stürzt hinaus. Rudolf Lutz legt ihm die Hand uuf die Schulter. Er ist todernst. , „Hans, Heini Fischer läßt dich grüßen." „Wie geht es ihm?" Hans faßt nach Rudolfs Mantel und hängt ihn auf. Wie er sich umwendet, erschrickt

und Sprengstoffen unterzogen." Und ein Helles Spottlachen sprengt Rudolfs Lippen wie ein klingender Schwerthieb. „Die SA.-Schulen in Groß^-Harras, in ganz Nieder- und Oberösterreich und in Vorarlberg sind geschlossen." Rudolf bleibt in der Mitte des Zimmers stehen. „Ich Hab' keine Zeit. Am Montag ist Heinis Begräbnis — am Währinger Friedhof. Wir rücken geschlossen aus. Bei der Votivkirche wird gestellt, Hans." „Ja. . .", sagt Hans bedrückt. „Frauenfeld ist gestern um 10 Uhr auf der Polizei direktion

gewesen. Zum Lachen, daß der sich hätte flüch ten sollen! Frauenfeld und unsere anderen Führer waren dann bei Miklas, und Frauenfeld hat erklärt, daß er im Falle der Auflösung der Partei jede Verantwortung für die Zukunft ablehnen muß." „Weißt du etwas über Habicht ?" „2 a", sagt Rudolf, „die deutsche Gesandtschaft hat bei der österreichischen Regierung schärfsten Protest ein gelegt gegen eine solche Behandlung eines deutschen Relchstagsabgeovdneten. Selbstverständlich wird trotz dem der Ministerrat die Partei

es — siegen oder sterben!" Rudolf Lutz ist fort. Am eisernen Parktor steht Hans und .sieht den Mäntel noch um die schwarze Gestalt wehen da unten in der Gasse. Eine kleine Heimwehrabteilung kommt geschlossen die Argentiner Straße herauf. Da schlägt Hans das Herz. „Er wird doch nicht ..." Sturm fegt durch die Gasse. Hans reißt das Tor auf. „Ich spring' ihm bei, wenn . . ." llnd der Sturm faßt Rudolf Lutz' Radmantel, weht ihn hoch auf und schlägt sein flatterndes Ende einem Heimwehrmann ins Gesicht

. Da fängt Hans an zu rennen. Blitze fahren vom Himmel. Das Gewitter ist da. Die Blitze beleuchten sekundenlang ein wildes Durch einander. Zähne in die Lippen, und mit Fäusten, die blind Hineinstoßen, so fährt Hans in den Knäuel hinein. Flüche um ihn. Stöße und Gegenstöße. „Rudi. . .!" ! Rudolf Lutz hat an 'der Mauer Deckung geivonnen. „Ihr Feiglinge! Zwanzig gegen einen!" Und dann mit dröhnender Stimme, die auch ein nachfolgender Donner nicht verschlingen kann: „H eil H i Iler!" > Und den unbewchrten

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.04.1938
Descrizione fisica: 8
ist die L i st e der Kandidaten zum ersten Reichstage des Großdeutschen Reiches herausgekom men. Die nüchterne Reihe der Namen verkörpert den Willen eines, im Nationalsozialismus geeinten Volkes. Sie alle, deren Namen hier verzeichnet stehen, sind die treuesten Gefolgs männer des Führers, schon seit jener Zeit, in der die Bewegung noch auf den Straßen kämpfte, in der sie an die Tore der Macht pochte um schließlich den Sieg über die Mächte der Vergangenheit davonzutragen. Hilter Adolf, Berlin Heß Rudolf, Berlin Göring Hermann

vertreter des Führers, Rudolf Heß, in seiner Rede sich vor allem an die Männer der Faust und der Stirne in den Betrieben gewendet hatte, bildete ein Kameradschafts treffen der alten Kämpfer. Rund 1500 Parteigenossen und Parteigenossinnen hatten sich in den Sophiensälen, wo noch vor einigen Wochen der legitimistische Klüngel sich eine schwere Abfuhr geholt hatte, eingefunden, um in engster Kameradschaft mit dem Gastgeber des Abends, Parteigenossen Rudolf Heß, zusammen zu sein. Das Stimmengewirr brach jäh

ab und ging in donnernde Sieg-Heil-Rufe über, als nun der Stellvertreter des Führers, begleitet von Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jn- q u a r t und dem Beauftragten des Führers für die Volks abstimmung, Gauleiter Bürckel, den Saal betrat, um mitten unter den Kameraden Platz zu nehmen. Rudolf Heß sprach zu den einzelnen, setzte seinen Namenszug auf die vergilbten und verknitterten Papiere, die man vor den Häschern der Systemzeit wie ein Kleinod hütete. Da steigt er schon auf den Stuhl, in der Hand

Schmidhofer, Linz, Schmidt-Schmidtsfelden, Graz, Emil Schrott, Wien, Erwin Seftschnigg, Wien, Rudolf Selinger, Wien, Gauamtsleiter Sa- bolek, Wien, Franz Stelen, Wien, Christian Straubinger, Salzburg, Karl Stromberger, Steiermark, Stuppäck, Wien. Franz Teihenberger, Wien. Dr. jur. Ueberreiter, Steiermark, Felix Urstoeger, Ober österreich. Otto Weber, Wien, Eugen Weckowitsch, Wien, Karl Werner, Wien, Anton Wintersteiger, Salzburg, Josef Wosther, Bad gastein, Karl Hermann Wolf, Wien, Franz Wurm, Zillertal

. Johann Zafred, Walter Zeller, Wien, Josef Zink, Vox arlberg, Stefan Zmölnig, Kärnten. Machthaber 20 Jahre hinter Gitterstäben ihr Dasein verdäm mern sollten, sich in einem Nebensaal einzufinden, um sich mit ihnen persönlich noch zu unterhalten. Rudolf Keß im Wiener Ehrenmal. Wien, 8. April. Heute vormittags um 11 Uhr fuhr der Stell vertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, mit seinem Stabe beim Heldendenkmal vor und begab sich nach einer kurzen Begrüßung durch die ausgerückten Formationen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 18 di 20
Data: 26.04.1936
Descrizione fisica: 20
und Kirchenlehrer (Doppelfest); Messe (weiß) von einem heili bloß anschaut. Ein offenes Herz und eine Gestalt, wie aus Eisen geschmiedet. Da bist du ein Waisenkind da gegen." Rudolf zieht es vor, -darauf keim Antwort zu geben. Er sagt nur: „Es freut mich für dich, wenn du zufrieden mit ihm bist." „Da bin ich unbesorgt. Nun ists an dir, daß du im Geschäft deinen Mann stellst. Ich selber möchte jetzt aus längere Zeit ausspannen und werde bei meiner Jagd bleiben, bis der erste Schnee fällt." Dringende Geschäfte

rufen Rudolf am nächsten Tag schon nach München. Er besteht darauf, daß Monika mit ihm fährt. Ehe ohne Liebe In einem waldumhegten Vorort, etwas außerhalb der Großstadt, steht das Wohnhaus der Familie Ker ber. Ein schön gepflegter Garten umschließt das Haus und auf der Rückseite, kaum hundert Schritte entfernt, beginnt der Wald. Schön ist es hier zur Sommerszeit. Man wird vom Ruf der Vögel wach und läßt sich von ihnen in den Schlaf singen. Monika ist tagsüber mit dem Mädchen und einer alten Köchin

allein. Das Geschäft befindet sich im Zen trum der Stadt und Rudolf kommt nur mittags auf ein paar Stunden heim, manchmal auch abends, meist aber erst spät in der Nacht. Es ist ein schwüler Nachmittag im späten August. Monika sitzt mit einer Näharbeit im Erker des Wohn zimmers und läßt sinnend die Hände im Schoß ruhen. Vierzehn Monate ist sie nun verheiratet. Ihr kommt es vor. als seien es ebensoviel Jahre. So lang dehnt sich die Zeit in einer Ehe ohne Liebe. Längst hat sie eingesehen, daß sie damals

ge stellt und ihm erklärt: „Das Haus bleibt rein, solang ich da wohn." Rudolf wollte auffahren. Aber da hat er zu spüren bekommen, daß mit Monika in diesem Punkt nicht zu spassen war. Längst hat es Monika aufgegeben, ihrem Mann we gen seines Lebenswandels Vorwürfe zu machen. Still trägt sie ihr Leid und fügt sich in das Unabänderliche. Zu Monikas Ueberraschuirg kommt Rudolf an die sem Abend frühzeitig nach Hause. Er ist freundlich und von besonderer Aufmerksamkeit zu Monika. Sie wapp net sich im stillen

, denn sie weiß, daß sich dahinter irgend eine Bosheit verbirgt. Das Essen verläuft, ohne daß etwas vorfällt. Aber dann, als Rudolf die Serviette zufammenfaltet. zeigt er jenes Lächeln, das sie so haßt an ihm. Sich zurück lehnend, greift er nach der Zigarettenschachtel, die auf dem Rauchtisch liegt, zündet sich umständlich eine Zi garette an und sagt: „Heute habe ich eine Nachricht für dich, die dich sicher sehr freuen wird. Uebrigens herzliche Grüße vom Va ter!" „Hat er geschrieben?" fragt Monika ruhig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 27 di 28
Data: 31.12.1932
Descrizione fisica: 28
Anton Moser Höttingergasse Nr. 7 g>rosit ‘Umfahr A. und M. Auer, .Bären*, Hötting Prosit Neujahr Wilhelm Seiwald, Gemischtwarenhandlung Prosit Neujahr RUDOLF EGGER Höttingerau 2 Schneeburggasse 62 Prosit Neujahr allen werten öästen und Bekannten Alois und Wetty Steidl Tengler in der Au Ein herzliches Neujahr allen P. T. Kunden. G Um ferneres Wohlwollen bitte Irma Treichl Spezerei-, Kolonial-, Wurst- und leichwaren, Schneeburggasse Nr. 1 • Fernruf 1298 ' Prosit Neujahr allen werten Kunden Philipp

Walluschnig Fleischhauer und Selcher, Riedgasse 55 Prosit Neujahr allen meinen Gästen und Bekannten Witwe Maria Bücher und Kinder Gasthaus „Biermichl“ Innstraße m fflermlichslm ‘Mmfahrstmmeh allen meinen werten Kunden &o*ef ‘teutschmann Fleischhauer und Selcher Innstraße 66, Telephon 6 v. 1898 HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM NEUEN JAHRE! an alle meine Gäste und Bekannten Rudolf Gaudenzl, Grleßerhof—Gramartboden Prosit Neujahr allen meinen werten Kunden Emilie Günther, Gemischtwarenhandlung Süße Wünsche

zum Jahreswechsel! Schokoladsnhays Karl Paper Höttingergasse Nr. 39 Es- Die besten GlückwISnsebe W M zum Jahreswechsel IZ entbieten 4 M Herzlichste Glückwünsche zum Jahreswechsel Hans Rainer und Frau, Bäckermeister Prosit Neujahr allen werten Kunden, Freunden und Bekannten Rudolf und Luise Schmarl Lebensmittelhandlung Hötting, Schneeburggasse ♦ i ♦ ■ ♦ ♦ I Prosit Neujahr allen meinen werten Kunden und Bekannten Hermann und Irma fpörr Fleischhauer und Selcher, Mariahilf 22 Prosit Neujahr Alfons Flatscher Hai

dach er-Bäckerei, Hötting Prosit Neujahr unseren weiten Qästen und Bekannten «* Gasthaus „ftamser Karl und Lina Schranz, Pachter Hötting Rudolf und Mariä Hunger X Rößl in der Au M 1 Prosit Neujahr Maria KroMendarfer Gasthaus „Zur Eiche“, Innstraße Frohe Stunden im neuen Jahr sollen Euch liebe Gäste stets erfreuen Antonie Kneringer Prosit Neujahr \ *' •" allen werten Kunden und Bekannten Anton Wimmer Josef Hlnferdorfer 1 Gasthaus „Zur Sternwarte in Hötting ^ ZZ Elektro - Unternehmung

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 24.06.1934
Descrizione fisica: 8
eine beschränkte ist, ist eheste Anmel dung erforderlich. Diese ist zu richten an das Volks bildungsheim Hubertenhof bei Amstetten, Nied.-Oest. V ovlvuge und ■ u. Theater im Leosaal. Sonntag, 24. Juni. 8 Uhr abends, gelangt die überaus lustige Posse „Der verkehrte Braut" zur Ausführung. Spielleitung Rudolf Berger. war stark; bisher hatte sie noch nie einen so ungeheuren Beifall gehabt. Immerhin, all das konnte sie nicht dar über hinwegtäuschen, daß sie in den nächsten Tagen große geldliche Verpflichtungen

zu erfüllen hatte. Ihre Gläubiger hatten, durch die Verlobung mit Overberg vertröstet, schon lange gewartet, jetzt endlich mußte sie bezahlen. Mechanisch schminkte sie das Gesicht ab, schickte die Garderobefrau hinaus. Sie mußte heute mit Rudolf Overberg sprechen. Worauf sollte sie warten? In ein paar Wochen konnte sie verheiratet sein, und alles war gut. Wenn sie nur gewußt hätte, wie es kam, daß die Summen sich so ungeheuer angesammelt hatten! Ihre Gage war sehr hoch, aber viel höher

waren ihre An sprüche gewesen. Unbedenklich hatte sie Kredit ange nommen. Immer von neuem . . . jetzt war die Summe so groß geworden, daß sie erschrak. Wenn sie nur nicht auch noch diesem Bergmann in die Finger geraten wäre? . . . Einen Augenblick überlegte sie, ob sie Rudolf alles erzählen sollte. Selbstverständlich würde er ihr helfen. Sie stellte sich die Unterredung vor, sie sah im Geiste seine ernsten, grauen Augen auf sich ruhen . . . nein, nein ... wie peinlich! Es ging eben nicht. Wenn sie verheiratet

war, standen ihr ohne weiteres genügend Mittel zu Gebote, dann konnte sie ohne Sorgen die Summe nach und nach bezahlen . . . In ihre Gedanken fiel Overbergs tiefe Stimme. „Fertig, Evelyn?" Sie erschrak. Dann suchte sie ihrer Stimme Festig keit zu geben. Sie ging zur Tür, hinter der er stand, und rief heiter: „Noch nicht. Bitte, Rudolf, geh schon vor. Ich komme gleich nach." Eine Viertelstunde später betrat sie das kleine Wein lokal, in dem sie mit ihrem Verlobten verabredet hatte. Langsam, ganz

im Bewußtsein ihrer Schönheit und Eleganz, schritt sie durch den Raum. Bewundernde Blicke folgten ihr von allen Seiten. Sie hatte das blonde Haar zu einer schimmernden, leuchtenden Wolke emporgekämmt, das jetzt wieder ganz ruhige und be herrschte Gesicht sorgfältig und unauffällig geschminkt, das Abendkleid aus schwarzem Samt und weißem Hermelin ließ ihre stolze, etwas kalte Schönheit voll zur Geltung kommen. Nach der Begrüßung saßen sich die Verlobten eine Weile still gegenüber. Schließlich hob Rudolf

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 24.02.1934
Descrizione fisica: 12
100 Kilogramm erhöht TfirgBS alte Name immer noch genügt, um ihnen alte, große Kunden zu halten. Nun aber dieser furchtbare Schlag, dazu die trostlose Wirtschaftslage, die Unmöglichkeit, neue Kredite zu bekommen . ° . der Verlust des letz ten Barkapitals. „Edith!" sagte Rudolf Oetting plötzlich stöhnend. „Wie wird sie es aufnebmen . . ." Fieberhaft arbeite ten Bernhard Möllers Gedanken. Schwere und frohe Stunden hatte er mit den Oettingwerken zusammen getragen. Er versuchte zu trösten

. „Es wird sich ein Ausweg finden lasten, Rudolf. Irgendwie! Faste doch Mut!" Rudolf Oetting schüttelte den Kops und sah den Schwager traurig lächelnd an: „Du meinst es gut, Bernd! Aber laß! Du weißt selbst, daß es keine Hoff nung mehr für uns gibt!" Ein kurzes Klopsen an der Tür. Die Sekretärin mit einer Karte. Bernhard Möllers las sie. Ralf Harkmann stand dar aus. Weiter nichts. „Was bedeutet das?" sagte er unruhig und nervös. „Dieser junge Stahlmagnat bei uns?" Bernhard Möllers schüttelte den Kopf

. „Er soll sehr reich und tüchtig sein", meinte er sachlich. „Weiter weiß ich auch nichts von ihm." „Ich laste bitten." Ralf Hartmann trat ein und verbeugte sich. .Herr Oetting?" sagte er fragend und sah den Inhaber der Werke an. Der verbeugte sich gleichfalls und wies cmf einen Sessel. Bernhard Möllers war leise hinausgegangen. „Was ich Ihnen zu sagen habe, wird Sie überraschen, Herr Oetting", sagte Ralf Hartmann liebenswürdig und verbindlich. Rudolf Oetting sah in das Gesicht des Jüngeren. Der feste, energische

Blick der blauen Augen gefiel ihm. noch mehr das ganze vornehm-schlichte und seine Wesen des jungen Industriellen. Bitte?" fragte er freundlich. „Ich bitte Sie um die Hand Ihrer Tochter Edith." Die Worte fielen schwer und bestimmt in die Stille des großen Raumes. Rudolf Oetting war wirklich sehr überrascht. „Hat denn meine Tochter . . ." begann er. „Ihr Fräulein Tochter hat gestern abends einge willigt. meine Frau zu werden." „Sie hat noch nie von Ihnen gesprochen", meinte Oetting sinnend

. Preise von 8 -.50 bis 3.50, 01 ' t. SS Jahre „KalserschLtzenmarsch". Der vom Kapevnie!. ster Rudolf Kümmerer komponierte „Kaiserschutzrn. marsch" sfrüher „Zweier-Landesschützenmarsch"), wurde toi dem im Jahre 1909 in Bozen abaehal.enen grotzen Preis, chießen der altösterreichischen Gebirgsregimenter zum er. ten Male mit großem Erfolge aufgeführt. Seit seinem & ährigen Bestehen hat er in ganz Oesterreich und Deutsch, and Verbreitung gesunden und wurde in allen östemichi. chen und reichsdeutschen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 24.09.1933
Descrizione fisica: 16
des Gasthauses flüchten mußten. Von den beiden Brüdern Rudolf und Franz Seiringer, die als nationalsozialifti- fche Raufbolde bekannt waren — früher waren sie Kommunisten — verfolgt, schlug Rudolf Seiringer vom Gastzimmer aus ein Glasfenster der in die Küche füh renden Türe mit so großer Wucht ein, daß durch die herausgeschlagenen Glasscherben ein in der Küche wei lendes Kind verletzt wurde, das ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Rudolf Seiringer zer schlug dann noch mehrere Sessel sowie auch Küchenge

schirr, worauf über Anruf der Wirtin sich die beiden am Posten Wolfsegg eingeteilten Gendarmeriebeamten Revierinspektor Lechner und Rayonsinspektor Karl Obermayr in das Gasthaus Hirsch begaben. Inzwischen war Rudolf Seiringer in das nationalsozialistische Gasthaus Gumpoldsberger geflüchtet, wo er mit etwa zehn bis fünfzehn Parteigenossen zusammentraf. Die beiden Gendarmen eilten in das Gasthaus Gumpolds berger, wo der Postenkommandant Revierinspektor Lechner zunächst Rudolf Seiringer wegen des Verbre

chens der boshaften Beschädigung sowie auch wegen Körperbeschädigung die Verhaftung ankündigte. Sei ringer leistete der Verhaftung Widerstand und die bei den Gendarmen erkannten im Hinblick auf das feind selige Verhalten der übrigen Parteigenossen der Brü der Seiringer, daß sie die Einlieferung Rudolf Seirin- gers ohne Waffengebrauch nicht bewirken könnten. Um ein Blutbad zu vermeiden — der Postenkomman dant war mit der Dienstpistole, Rayonsinspektor Ober mayr mit dem Karabiner bewaffnet — zogen

sie sich aus dem Gasthause in der Absicht zurück, von dem nur dreißig Minuten entfernten Posten Ottnang Hilfe her beizuholen. Zufälligerweise war Rayonsinspektor Karl des Postens Ottnang in Wolfsegg außerdienstlich an wesend, wurde mit dem Stutzen des Postenkomman danten ausgerüstet und nunmehr schritten die drei Gendarmen im Gasthause Gumpoldsberger ein, wo sich noch immer Rudolf Seiringer mit seinen Kompli zen, etwa 10 bis 15 Parteigenossen, und anderen Gä sten, insgesamt etwa 30 bis 40 Männer, befanden. Ru dolf

Seiringer, dem vom Postenkommandanten Re vierinspektor Lechner neuerdings die Verhaftung an gekündigt worden war, sprang sofort auf, schlug mit den Händen um sich und schrie, daß er sich unter kei nen Umstünden vom Platze wegbringen lasse. Als der Postenkommandant Rudolf Seiringer die Schließkette anlegen wollte, wurde er von dem Renitenten mit bei den Händen erfaßt und gegen einen Tisch gedrängt. Trotzdem Revierinspektor Lechner alle Anwesenden aufsorderte, sofort das Gasthaus zu verlassen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 09.03.1933
Descrizione fisica: 16
nur sekundäre Bedeutung beigemessen hatte. Ich hätte mich ihr damals schon mehr widmen sollen und nachträglich betrachtet gab es Dutzende von Möglich keiten, die mich schon früher zu dem Namen Gertrud Klimsch hätten führen müssen. So holte ich denn im Falle Häberle Versäumtes nach. Zunächst -galt -es festzustellen, wer Trude Klimsch war. War sie die Ehefrau des Rudolf Klimsch? War -sie vielleicht von ihm geschieden? Nein! — beides traf nicht zu. Der Geburtsschein der Trude Klimsch wies aus, daß sie in Prag

geboren war, und zwar als Trud-e Klimsch. Sich-wa r unverheira tet geblieben. Von Prag stammte aber auch Rudolf Klimsch. Der Schluß lag nahe, daß sie Verwandte seien. Ich -ersuchte 'die Pra-ger Polizei um näh-er-e Feststellung und bekam nach vierundzwanzig 'Stunden die Antwort, daß sick Rudolf Klimschs Kusine war. Ich verfolgte Trude Klimschs Vorleben und mußte feststellen, -daß sie schon früher in Wien und München nachweislich wi-eder-holt mit Rudolf Klimsch zusammenge- arbeitet hatte. Eine Zeitlang

. Klimsch -die Schreiberin -der ,Gertl' unterzLichn-eten Briefe war. Wie ich das fe-ststellte? Run, -sie mußte «sich -doch schließlich in Wien und in München polizeilich an- und abmeld-en. Ich ließ mir von Wien, München, Zürich -d-ie-se ausgefüllten Anmelde formulare -kommen. Und d-er Beweis war fertig. War -ab-er Trud-e Klimsch -die -Schreiberin der mit ,Gertl' Unterzeichneten Briefe, un>d -war sie -die Mitwisse rin der -Geh-eimniffe des Rudolf Klimsch, -so erwuchs daraus eigentlich zwangsläufig folgen

-der Ged-ankengang: Rudolf Klimsch hatte sterben müssen, weil sein Mitwiss-er- tum vo-n dem Einbruchsdiebstahl bei Th-orsten dem Täter -gefährlich war. Trud-e Klimsch- Rüdolfs Mitwisserin, hatte ebenfalls sterben müssen; auch ihr Mitwissertum war -dem Täter d-es Thorstensch-en Einbruchs offenbar gefährlich. War -di-e-ser 'Schluß richtig, so mußte -der-jenige, der ihr Mitwissertum zu fürchten hatte, also immer noch leben. Das -Eisenbahnattentat bekam nur einen Sinn, wenn der w-ahr-e Einbrecher

und Rudolf Klim-schs Mötder noch lebte. Mit anderen Worten: Das Eis-enbah-nattentät b-e- kam nur einen -Sinn, wenn nicht Tho-r-sten, -sondern ein anderer-der Mann war, d-en -Klim'sch über dem Einbruchs diebstahl -getroffen und photographiert hatte und der -an Rudolf Klimsch das hohe Schweigegeld bezahlte. -Eine ganze Rächt Xag ich wach im Bett und üb-er- dachte den Fall. Ich werde die Rächt nicht vergessen. Es ist d-ie Nacht vom 11. zum 12. September 1911. Ünd> das Ergebnis war, daß Thorsten unschuldig

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 19.04.1935
Descrizione fisica: 6
in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes. Die eutgeltl. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Nummern versehen ftetfag 19. «peil 1935 Rmmnee 92 Das Urteil Im SchyfifoyüdproseS W i e n. 18. April. Es wurden verurteilt: Alexander Eifler zu 18, Rudolf Löw zu 15. Franz Musil zu 12, Josef Sispela zu 10, Johann Po korny zu 10. Anton Latznig zu 10. Theodor Schuh bauer zu 10 Jahren schweren Kerkers. Wilhelm Kahn erhielt 1 Jahr. Heinrich Had V/ 2 Jahre. Karl Tam- bornino 1 Jahr. Josef

Bernert 1 Jahr. Franz Dechat 5 Jahre. Ludwig Dienst! 2 Jahre. Rudolf Bockt 7 Jahre. Karl Kirchenberger 7 Jahre, Franz Cechota 1 Jahr, Ludwig Drotz 1 Jahr. Ludwig Heinemann 8 Jahre. Heinr. Kern 1 Jahr, Wilhelm Svatos 8 Jahre Kerker, Wilfried Stix wurde freigesprochen. ürteilsbesrüntung: I. Die Angeklagten Alexander Eifler, Rudolf Löw^ Franz Musil, Josef Sispela, Johann Pokorny, Anton Latznig, Theodor Schuhbauer, Franz Dechat, Rudolf Bockt, Karl Kirchberger, Ludwig Heinemann und Wil helm Svatos

, der Regierung mit Waf fengewalt entgegenzutreten, als Rädelsführer etwas unternommen, was auf eine Empörung und den Bürgerkrieg im Innern angelegt war. 2. Die Angeklagten Wilhelm Kohn, Heinrich Had, Karl Tambocnino, Joses Bernert, Ludwig Dienstl, Franz Cechota, Rudolf Drotz, Heinrich Kern haben die unter 1. angeführte hochverräterische Unternehmung der Behörde anzuzeigen vorsätzlich unterlassen, wiewohl sie diese Anzeige machen konnten, ohne sich, ihre Angehörigen oder diejenigen Personen

, die unter ihrem gesetzlichen Schutz stehen, einer Gefahr auszu setzen. Alexander Eifler, Rudolf Löw, Franz Musil, Josef Sispela, Johann Pokorny, Anton Latznig, The odor Schuhbauer, Franz Dechat. Rudolf Bockt, Karl Kirchberger, Ludwig Heinemann und Wilhelm Sva tos haben hiedurch (zu 1.) das Verbrechen des Hoch verrates, Wilhelm Kohn, Heinrich Had, Karl Tambar- nino, Josef Bernert, Ludwig Dienstl, Franz Cechota, Rudolf Drotz und Heinrich Kern (zu 2.) das Verbrechen der Mitschuld am Hochverrat durch Unterlassung der Anzeige

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Alpenländische Bienenzeitung
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Pagina 45 di 48
Data: 01.02.1936
Descrizione fisica: 48
und Umgebung. Die Mitglieder des Zw.-V. treffen sich jeden ersten Dienstag des Monats abends 8 Uhr im Vereins lokal des Gasthofes zur „Gold. Krone" in Innsbruck, Triumphpforte. Gäste stets will kommen. Der Obmann: Dr. Papsch. Telfs. Die Mitglieder des Zw.-V. Telfs treffen sich jeden eisten Samstag im Monat um 8 Uhr abends im „Löwen", Telfs. Oberndorf hielt am 19. Jänner seine Jahresversammlung ab. Obm. Peter Stadler konnte außer den 40 Mitgliedern auch Herrn Gauobmann Heinrich Rudolf begrüßen

. Nach Abwicklung der Tagesordnung hielt Herr Gauobmann Rudolf ver schiedene Vorträge über Ein-, Ueber- und Auswinterung der Bienen, Behandlung und Aufbewahrung des Honigs, Anmeldung des überschüssigen Honigs an den Landes verband, Reizfütterung, Tropftränkeaufftellung, gründliche Herbsirevision, Schimme!- pilzbekämpfung auf den Waben, Schadenfallversicherung der Mitglieder durch den Mit gliedsbeitrag und daß die Feuerversicherung eines jeden Imkers eine eigene Ver sicherung darstellt und angemeldet

werden kann. Die Vorträge des Herrn Rudolf wurden von den Mitgliedern mit gespannter Aufmerksamkeit verfolgt und waren auch sichtlich sehr zufrieden mit den Vorträgen. Herr Rudolf sprach auch über die abzu- haltenden Ständeschauen, welche oft sehr interessant seien, ebenso über die Seuchen bekämpfung. Mit Jmkergruß Horntrich, Geschäftsführer. Thiersee-Landl hielt am 5. Jänner seine Jahreshauptversammlung ab. Obm. Rieser brachte das Rundschreiben vom L -V. über Milbenbekämpfung zur Verlesung. Es wurde sowohl vom Obm

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 5 di 12
Data: 07.01.1939
Descrizione fisica: 12
es zu. Man hört den Gleich schritt der Sturmabteilungen und Kommandos. Die Menge steht schweigend und wartend. Die Gendarmerie ist da mit aufgepflanztem Bajo nett. Sie hat zu rücksichtslosem Einschreiten Befehl. Fenster drängen sich die Passanten an ihr vorbei. — Die Parktore sind weit offen. Auf dem Weg bis zum Pavillon stehen Sturmabteilungen mit Fahnen. ES ist ein breiter Gang bis zu den zwei Särgen, die nebeneinander unter der großen Eiche stehen. Rudolf Lutz ist überall, organisiert und ordnet, gibt

werden in diesem Augenblick Ma schinengewehre aufgestellt. Eine Kompagnie Volkswehr besetzt den Platz bei der Votivkirche. Ganz Wien ist auf den Beinen. Die ganze Wäh- ringer Straße voll Menschen. Da kommt Georg Fied ler. Er ift atemlos. „Sie kommen schon!" „Stillgestanden!" kommandiert Rudolf. Und durch das Spalier der Braunhemden, unter den wehenden Fahnen hindurch werden die schwarzen Ta- lare der protestantischen Geistlichkeit sichtbar. Der Konsistorialrat erhebt seine Stimme: „Nicht am offenen Grabe

. „Der Herr segne euch! Er lasse euch sein Antlitz leuchten! Er lasse euch ruhen ii, Frieden!" Frauen weinen laut. Kommandos. Der Zug formiert sich. In diesem Augenblick entsteht eine Bewegung. „Warten —!" sagt Hermann leise. Die Träger der Sarge stellen noch einmal nieder. Er hat n,it Rudolf Lutz einer, Blick gewechselt. Dann führt er in das Halbrund des Kreises Annerl. „Seine Braut —" Es ist ein Flüstern. In Männeraugen steigen Tränen. Annerl legt mit bebender Hand oben auf bei, Berg von Kränzen

— endlos. „Annerl — steig' ein!" sagt Schorsch erleichtert. Sie gehorcht schweigend. Es ist die höchste Zeit. Er legt den Arm um sie, um die schütternde Be wegung des Körpers zu dämmen, sagt kein Wort, läßt sie weinen und weinen. Die grüne Lampe brennt wieder. Alle Türen hinaus in den Park sind weit offen. Der Duft halbwelker Blumen liegt noch schwer, in der Luft. Rudolf Lutz hat auch das Fenster ausgemacht. Er ist zurückgekommen, hat noch einen Auftrag des toten Freundes zu erfüllen

. Er hat ihn sterbend ge beten: „Laß von meinen Sachen nichts in fremde Hände kommen." Jetzt sitzt er am Tisch vor der grünen Lampe uüid sichtet Papiere. Das Geräusch der Großstadt ist fern und dumpf. Sie sind zurückmarschiert - Geschlossen Von Tausenden und Tausenden gefolgt, die äußerste Diszi plin gewahrt haben. Jetzt verebbt es langsam. Rudolf legt ein Päckchen Briefe zur Seite. Dann steht er auf, macht in, Kachelofen Feuer mit Zeitungen, Zeitschriften, Parteischriften, Notizen — Da fällt ein Schatten

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 29.11.1934
Descrizione fisica: 6
ß Donnerstag. 29. November 1934 Nr- 274 3Z Jnnsbruchev Zeiluna yfog dem < R&c 1 k feg Ein großer Betrug am eigenen Deuter Innsbruck, 38. November. Vor einem Schöffenfenat des Landesgerichtes hatten siä heute wegen des Verbrechens des Betruges zu verantworten Rudolf Gstattner, geb. 1907, zuständig nach Kirchbichl, ledig, Flr schhauer in Innsbruck, Michael Gschwandtner, geb. 1902. Zuständig in Kaltenleutgeben, Gaitwirt in Völs und Josef Schaffenrath, geb. 1897. zuständig nach Telss, Kaufmann

in Innsbruck, Riesengasse 6. Die Vorgeschichte dieses Betrugsprozeffes ist folgende: Der Fleischhauergehilfe Rudolf Gstattner wollte im Frühjahr 1932 in Innsbruck eins Fleischhauerei aufmachen und nahm bei einem Innsbrucker Geldinstitute einen Betrag von 6200 S auf, für den sein Bruder Johann die Bürgschaft übernahm. Rudolf Gstattner bezog sein Fleisch von dem Lieferanten Holz mann in Matrei a. Br. Gstattner kam aber bei Holzmann so tief in d e Kreide, daß dieser eine weitere Lie ferung nur nach Abzahlung

eines gewissen Betrages zusicherte. Um nun Geld aufzutreiben, wandte sich Rudolf Gstattner an den Kaufmann Josef Schaffenrath in Innsbruck. Dieser erklärte sich bereit, für ihn die Bürgschaft zu übernehmen, wenn er irgendwo Geld auftreibe; er besitze zirka 17.030 3 und könne ihm daher unter die Arme greisen. Auf das hin wandte sich Rudolf Gstattner an einen Geldverleiher, der ihm zusicherte, er werde ihm 12 000 8 gegen entsprechende Sicher stellung verschaffen. Diese Angelegenheit wurde nun unter den drei

Angeklagten besprochen und beschlossen, durch einen Rechtsanwalt eine neue Bürgschaftsurkunde für den Bruder des Rudolf Gstattner, Johann G st a t t n e r in Kirchbichl, ausstellen zu lassen, damit dieser sich zur Uebernahme einer neuen Hypothek auf seine Liegenschaft bereit erkläre. Um dies leichter erreichen zu können, wurde dem Johann Gstatt ner von feinem Bruder Rudolf und dem an Stelle des Schaf fenrath mitgefahrenen Gastwirtes Gschwandtner vorgemacht, daß durch die neue Aufnahme einer Hypothek

die alte abgedeckt werde, mit welchem Vorgang Johann Gstattner ein verstanden war. In Wirklichkeit wurde Johann Gstattner hinters Licht geführt und hatte nun auf seiner Liegenschaft zwei Hypotheken in der Höhe von 11.500 8 liegen. Er ist somit durch den eigenen Bruder mit Mithilfe der beiden an deren betrogen worden. Der Erstangeklagte Rudolf G st a t t n e r verantwortete sich dah n, das; ihm Schaffenrath das Angebot der Bürgschaft im Gasthause des Gschwandtner tatsächlich machte und daß Holzmann

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 1 di 4
Data: 09.09.1933
Descrizione fisica: 4
« beschichte. von Josef klugust Lux. o ^dolf von Habsburg — ein Richter auf ' Erden. . Wie Klang von Friedensglocken ging durch die Lande bei der Wahl Rudolf I. d> ”?[ ,660 Jahren. Eine Wende war da, eine !' Mg neue Zeit begann. Vorüber „war die Mlose, die schreckliche Zeit — und ein n Wer war wieder auf Erden!" , In tiefem Dunkel ruhen die Anfänge mbsburgs. Als Ahnherr erscheint Frag Wtram im Elsaß und Schwabenland, der M Reiter Heinrich dem Finkler gegen die Mgyaren stellt. 1027 erbaut ein Sproiß

f Hcmses, Bischof Werner von Straitz- ft Danton Aargau zwischen der M und Aar auf anmutiger Höhe die wavsburg", abgeleitet von „Hab" oder |pf‘, das heißt Bucht, die sich aus der Mmnigung der beiden Nebenflüsse des , W§. bildet. Graf Rudolf ist geboren am j^Kai 1218 und war als Täufling Kai- Friedrichs II. zuerst Staufenanhänger / Ghibelline. Als er gewählt wurde, i ^ gerade im Felde gegen den Bischof / Basel wegen 3 oberrheinischer Städte, ,j! Er ihm abnahm, wie es im Zuge der //En. gewinnsüchtigen

Industrieunternehmungen beglaubigen lassen, um so Unterlagen für neue Kreditverhandlungen zu erhalten. Eine solch weit verzweigte Kontrollorganisation soll: „Lieber Herrgott, sitz fest auf deinem Thron, sonst nimmt sich dieser Rudolf auch noch deinen Platz!" Rudolf war ein Fünfundfünfzig er, als er zur Königswürde gelangte. Seine unge wöhnlich hohe, schlanke Gestalt, der kleine Kopf, die hohe Stirn, sein blitzendes Auge, die große Adlernase, sein graues Wams, das er im Lager selber flickte, seine! spar same Einfachheit

Hermelin, zu ho len. Dieser Werner von Mainz war es, der hauptsächlich die Wahl Rudolfs betrieben hatte. Die Legende hinwiederum will uns sagen, daß eine gottgefällige Tat der Ur sprung des Herrscherhauses war. Sie fügt noch einen bedeutsamen Zug hinzu, nämlich, daß Rudolf bei der Königskrönung in Aachen in Ermangelung eines Szepters das Kruzifix ergriffen und geküßt und da rauf den Huldigungseid der Fürsten ent- I besteht in Österreich noch nicht, dagegen in vielen anderen Staaten. Die Gesellschaft

ist nun wieder in Hall eingerückt, da Kufstein gegengenommen habe: „Dies Zeichen, in dem die Welt erlöst wurde, soll mein Szep ter sein." — Ein tief symbolisches Moment, das man nicht übersehen soll. Göttliches Walten will Rudolf erkennen, der nie von solchem Glück geträumt, als der Herr der Welten auf sein Haupt mit eins die Krone seines Reiches gesetzt, und Grillparzer läßt ihn weiter sagen: „Da ward ich tief des Wunders mir bewußt und Hab gelernt, auf Wunder zu vertrauen!" Deutschland spürte bald

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 9 di 12
Data: 01.01.1933
Descrizione fisica: 12
. mit Frau Burian Gottfried, Prof., Studienrat. mit Familie Beck Josef, Zollfinanzrat. mit Familie Blaa Karl, Iustizsekretär, mit Familie Blatt!, Dr. Josef, Schriftleiter Belligoi Rudolf. Ermittlungsbeamter Bauer Iosef, EWK. Böhler Eduard, Bankvorstand Biasio Josef mit Familie Benigni Hermine Bücher Bartl, Kaufmann, mit Familie Bickel Franz Xaver Bauer Thomas mit Familie Berkmann Josef sen. mit Frau Bayer Wilhelm Bostl, Familie Bramböck. Monsignore Baumann Josef. Handelsangestellter Bichler Iosef

Baumgartner Thomas. Tierarzt, mit Schwester Binder Franz mit Frau Bernard Alois Berkmann Mizzi, Damenmode Bliem-Oberladstätter. Familie Baehr-Riederkofler, Amerika Beck. Dr. Fritz Brandstätter Matth., B.-B.-Beamter i. R., m. Fam. Cornet Johann. Hofrat, mit Töchter Lolaretti Lina samt Töchter Cokl, Familie Coglevina, Ing. Rudolf Dalpez Iosef. Eend.-Abt.-2nsp. i. P., mit Fam. Danz! Johann. Postadjunkt Dittrich Karl. Eend.-Rayons-Insp., mit Familie Delunardo Antonie. Handarbeitslehrerin. Dittmar Franz. Zoll

, Post-Oberoffizial Erhärt Rudolf. Lehrer mit Familie Ehrenstratzer Johann., EWK.-Betriebsleiter Egerer Iosef, Fachlehrer i. R.. mit Frau Eichinger Anna Fröhlich Christoph. Reichsbahn-Obersekr., mit Frau Frühlinger Burga Frana Franz, Katechet Fallenbacher Anton, Zollw.-Kontr., mit Familie Feichtinger Josef Fischer. Familie, Friseur Fleitzner Wilhelm samt Familie Fischbacher Peter Finke, Familie Feilhofer Rudolf Fischer Fritz und Frau Frischmann Helene Fischnaller Dora Freisinger Andreas. Hausbesitzer

, mit Frau Frey Rudolf Fuchs Michael. Post-Oberadjunkt Fischbacher Hans Falschlunger Franz mit Familie Gasteiger Alois, Post- und Telegraphen-Adjunkt Gufler Rudolf, Post-Oberoffizial Graff Sepp, Post-Oberoffizial Greineder Georg mit Frau Greiderer Otto Gasteiger. Dr. Felir, Landesregierungs-Sekretär Gleisner G., Lehrer Gwercher Alois, Postadjunkt Gamper Anton, Eend.-Ray.-Jnsp., mit Frau Gredler Maria, Direktorin Gabernig, Justizaktuar Gasser Marlin, Vollstreckungsoffizial, mit Familie Gasser Luise

, Postinspektor Köck Egon, städt. Beamter, mit Familie Karrer Karl, städt. Beamter, mit Familie Kaufmann Aug., Polizei-Ray.-Insp., mit Familie Kruckenhauser Leonhard, Polizei-Rev.-Insp., mit Fr. Krautgasser Rudolf, Post-Oberoffizial Krabichler Karl. Post-Oberadjunkt Kurz Peter, städt. Förster i. R.. mit Familie Kögl S., Oberlehrer i. R.. Erünbach y. Schneeberg Krüse, Ing. Leo, Bauoberkommissär Kaufmann Ludwig, Rechnungsbeamter Kleinheinz Karl, EWK. Kirchler Iosef, EWK. Kaufmann Johann, EWK. Kirchner Hans

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 26.06.1934
Descrizione fisica: 6
hinabgekollert. Das Unglück geschah um ungefähr 8 Uhr abends. Die Gendarmerie von Thaur, die noch im Laufe der Nacht vom Unglück verständigt wurde, hat heute in den frühesten Morgenstunden die Leiche geborgen und nach Thaur gebracht, wo sie in der Leichenkapelle vor läufig untergebracht wurde. Die Angehörigen des JCampt um (3. Fortsetzung.) Aber Rudolf Overberg, den sonst ein solcher Gunst beweis seiner Braut zärtlich gerührt hätte, blieb kalt und förmlich, wie lange nicht. Er half ihr höflich beim

seine Braut bei diesem heftigen, ge reizten Ton erstaunt an, dann meinte er kühl: „Ich glaube nicht, daß ich je das von dir verlangt habe. Aber ich finde doch, daß deine Stimmungen dich in letzter Zeit sehr stark beherrschen." Evelyn zuckte nur abweisend die Achseln. „Na, es wird wohl bester werden, wenn wir heiraten. Du wirst ja dann doch nicht mehr auftreten . . ." „Nicht mehr auftreten? Aber Rudolf! Ich habe ge sagt, ein paar Wochen nicht! Du weißt doch, wir hatten von Anbeginn ausgemacht

, daß ich Schauspielerin blei ben würde. Ich kann ohne meinen Berus nicht leben!" Eine Weile war es wieder still. Rudolf Overbergs Stimme klang ruhig und be herrscht, als er antwortete: „Gewiß, das hatten wir ausgemacht. Ich kann dich nicht daran hindern, wenn ich mir auch — offen gesagt — meine Ehe anders vor gestellt hatte. . ." Die letzten Worte sielen schwer zwischen beiden nie der. Erschreckt sah Evelyn den Mann an. Er lag tief zurückgelehnt in den Polstern, sein Blick war ernst geworden. Mit aller Gewalt

beherrschte sie sich. Sie durste Ru dolf nicht verstimmen. „Rudolf", meinte sie weich und griff nach der gro ßen festen Hand. „Du bist verstimmt..., komm, wir wollen von etwas anderem reden. Bestimmt, es wird alles gut werden und noch viel schöner als du denkst." Ihre Stimme klang zärtlich und schmeichelnd. Sie beugte sich herüber und küßte ihn, -JZ- fflacfofrapn tödlich Verunglückten wurden verständigt, sie haben je doch bisher keine Verfügung getroffen, wo die Leiche begraben wird. iZvWrise

Dr. Lampert von Fiecht das Hochamt zelebrierte und der Schwazer Kirchenchor mit dem Orchester, dirigiert von Postdirektor Seewald, die Festmesse von Karl Koch und das Tantum ergo von Franz Schubert aufführte. Bei der darauffolgenden Festversammlung tm Hose der Tabakfabrik erläuterte Fabriksdirektor Adolf S» Mt*!ÜL Atm.'inaäa C£Cf? 4 X Rudolf Overberg bog den schönen Kops der Frau zurück und sagte ernst: „So wie es letzthin zwischen, uns war, darf es nicht wieder fein, Evelyn. Wir sind uns in letzter Zeit

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Alpenländer-Bote
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Pagina 15 di 20
Data: 22.03.1936
Descrizione fisica: 20
. München // Nachdruck verboten 19 „Wenn sie Geld hat, warum nicht? Also, schieß los." Rudolf betrachtet seine Fingernägel. „Ich habe — ich meine — die Brandt Monika." Wilhelm Kerber lacht dröhnend auf. „Soll das dein Ernst sein?" .. ,Fa. Vater. Und ich würde es sehr bedauern, wenn du meine Wahl nicht billigen würdest." „Na wart mal. Latz mich erst einmal sehen. Das kommt mir denn doch zu plötzlich. Aber von den Dümmsten scheinst du keiner zu sein. Du weißt, datz das Mädl Alleinerbin des Hofes

ist, der unter Brüdern immer seine 130.000 Mark wert ist, natürlich die 50.000 Mark Hypotheken, die ich auf dem Hof habe, mitgerechnet. Wirklich, der Gedanke ist gar nicht so übel. Die Monika ist. nebenbei bemerkt, eine Frau, die keine großen Ansprüche an das Leben stellt. Und ein gesunder Schlag. . ." Rudolf ist matzlos verblüfft. Er hat bei seinem Vater auf starken Widerstand gerechnet. „Was sagt denn der Brand! dazu?" fragt der Se nior weiter. Rudolf zuckt die Achseln. „Ich weitz es nicht. Bisher

Hab ich auch mit dem Mädl noch nichts Bestimmtes besprochen." „Der Brand! ist zwar ein vernünftiger Mann. Wer immerhin, könnte sein, datz er gegen eine solche Ver bindung ist. Was dann?" Rudolf meint etwas unsicher: „Wir hätten allerdings die Möglichkeit, ihn dazu zu zwingen." „Ganz richtig, mein Junge. Hab gar nicht geglaubt^ datz du so praktisch denken kannst. Also, versuch es ein mal. und wenn du auf geradem Wege nichts erreichst, dann mutz man eben Druck dahinter setzen." Alle beide lachen. Der Alte dröhnend

ein an derer zuvorgekommen?" Monika chliMnpchüenklich über ihn weg. Wenn sie ihm jetzt sägt, daß dies der Fall sei. dann hätte sie viel leicht Ruhe vor dem Zudringlichen Werber. Aber etwas in ihr sträubt sich dagegen und sie sägt: „Nein." „Na also", sagt Rudolf wieder angefeuert. „Wenn dies nicht der Fall ist. warum strauben Sie sich denn dagegen? Sieh einmal. Monika" — er sagt plötzlich du zu ihr —, „was bist du hier, wenn du einmal einen Bauern nimmst? Du hast nur Arbeit. Sorgen und Pflichten. Bei mir hast

vor der heißen Flamme, die ihr daraus entgegenbricht. Ein tiefer-Atemzug hebt ihre Brust. - „Darf ich offen mit Ihnen reden?" „Säg nur zu mir. Bitte, sags." „Also gut. Du sagst, du hast mich gern. Das kann schon sein. Was nützt dös alles, wenn ich dich net gern haben kann." Rudolf ist über dieses Geständnis in seiner Eitelkeit tief getroffen. Aber er lächelt. „Ich habe keine Liebe verlangt. Du sollst mich erst kennen lernen, dann wirst du mich auch lieben." Monika schüttelt seine Hand ab. Ihr Blick sucht

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 3 di 4
Data: 16.03.1935
Descrizione fisica: 4
, wenn auch das Leben der Menschen den natürlichen Lebensnowendigkeiten angepaßt sein wird und die moderne Kultur nicht lebensfeindlich wirkt. Dann ist der wichtigste Grundsatz einer vernünftigen Lygene erfüllt: Vorbeugen nicht heilen! sammen. Von der Stunde ab ist der Bauer ganz anders zu Rudolf. Nichts mehr kann er im recht machen und eines Tages heißt er ihn das Bündelschnürren. Der Gendarm hat sich ohne Zweifel nach seinem Betragen erkundigt oder sonstwie dem Bauern einen Wink gegeben, sodaß dieser mißtrauisch

geworden ist. Nun muß sich Rudolf aufs Reue durchs Leben betteln Er hat aber in den par Monate die landwirtschaftlichen Arbeiten sonn! erlernt, um sich als Bauernknecht anbieten zu können' Er hat Glück und kommt bald auf einem Lerr- schaftsgute als Kutscher unter. Nun begeht er aber gleich am Anfang eine große Dummheit. Aus G:und des Slrafrcgisiersyjtems ist dem GendSimerieposten doch die Mö lichkeit gegeben, sich über etwaige Vorstrafen jeder neuen Ortsperson zu orientieren. Das wußte Rudolf

. Und in der Angst, es käme wieder ein Gendarm ins La s. der ihm. wenn auch unbe bsichligt, kompromüier n könnt, legte er sich einen sulchen Namen bei. Das kommt durch Zufall ; alb auf und der arme Rudolf hatte für dirse Falschmeldung eine Woche abzusttzen Er hätte besser getan, dem Gutsherrn klare., Wein einzu- schenken. Er hätte in diesem Falle sicher Verständnis ge funden. denn dieser Lerr hatte einen Schlingel von Sohn, der weit schlimmere Dings ausgefresien und dem es trotz dem. dank der fetten Börse

des Lerrn Papas, ganz gut ging. Rudolf ist aber im Grunde genommrn noch genau der anständige, auf Arbeit und Verdienst bedachte junge Mensch der er immer »er. Auf seinen Dienstplatz geht er aber schon von selbst nicht zurück, da er sich nicht scheel anschauen lassen will. Er läuft weiter durchs Land wie der ewige Jude, kommt körperlich und seelisch immer mehr herunter, ohne eine Schuld aus sich geladen zu haben. Landstraße, Arrest, Landstraße, Leustadel hie und wieder einige Tage

als Loulpstegemittel werLen in der neuen Elida Jede Stunde Creme zu voller Wirkung ge bracht. Wochen unbefriedigte Arbeit, dann wieder Landstraße. Das ist das furchtbar traurige Los des Rudolf Keinzl, seine so genannte goldene Jugendzeit. Die gute Kinderstube sieht man ihm nun nicht mehr an, es ist ein typischer Landstrei cher aus ihm geworden. Er macht mit seinen 28 Jahren den Eindruck eines 48jährigen. Und es hätte im nur ein Kalt gefehlt, eine hilfreiche Land, allerdings auch beffere

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