ist Folgendes zu entnehincn. Am 15. November abends »raren mehrere Gäste i»n Gasthause des Thomas Höllrigl in Statz, Gemeinde Mühlbachl. Gegen 10 Uhr kam der Angeklagte in das Gasthaus und wurre der Friede durch nichts gestört. Gegen 12 Uhr verließ der Fabriksarbeiter Sillus Gritsch mit seinen beiden Söhnen Siegfried und Rudolf in Gesellschaft des L o Kirchebner, des Josef Sand, des Herm. Winkler, des Ernest und der Magdalena Elsäßer und der Anna Vanzetta daS Gast haus, um nach Hause zu gehen. Kaum
waren diese fort, ais auch Alfons Schrott und Joh. Uugerank die Wttthschaft ver ließen und den erst Genannten folgten. Schrott spottete hiebei den Ungerank »nit den Worten, er soll sich doch nicht gefallen lassen, daß die anderen die Mädch n forlführen. Dadurch auf geregt, sprang Ungerank auf Rudolf Grilsch los und versetzte ihm von rückwärts einen Stoß gegen die Schulter, so daß dieser gegen den Straßenzann taumelte. Da ging auch Schrott, der von früher her einen Groll gegen Rudolf Gritsch hatte, los
und führte einen Schlag gegen ihn. Schrott wandte sich dann gegen Ernest Elsäßer, faßte ihn am Arme und wollte ipn nicht weiter gehen lassen. Elsäßer stieß den Schrott von sich, so daß er zu Boden fiei, sich aber sofort)aufraffte und in's Wirthsdaus zurück lief. Rudolf Gritsch war unterdessen den Vorausgegangenen nach geeilt und rief sie zuhilfe, welche gerade ankaincn, als Schrott wieder aus dem Gasthause kan», begleitet von mehreren Männern. Schrott ging nun auf Siegfried Gritsch los und da sah
dessen Bruder Rudolf, daß Schrott ein Messer habe, und rief: „Schrott hat ein Messer." In deinselben Augenblick aber hatte der Vater der Brüder Gritsch, Sillus Gritsch, den Schrott aufgefordert, ihm die 4 fl. zu zahlen, wozu er schon am 31. Dezdr. 1897 verurtheilt war. Hermann Winkler vernahm, wie Schrott zu Sillus Gritsch sagte: „Jetzt werde ich Dich zahlen!" und Rudolf Gritsch sah, wie Schrott »nit der rechten Hand gegen den Bauch des Vaters stieß und ihin dann auf den Kopf schlagen »vollte
, was aber Hermann Winkler verhinderte, indem er ihm in die Arme fiel und ihn zurückstieß. Damit war der Streit beendet. Rudolf Gritsch fragte seinen Va'.er, ob er verletzt sei, und als dieser verneinte, gingen sie nach Hause. Schon auf dem Wege merkte Sillus Gritsch, daß etwas an seinem Bauche nicht in der Ordnung sei, und daheim angelangt, stellte sich herans, daß er in der Bauchgegend gestochen sei. Der Arzt Dr. Rangger konstatirte nun, daß Sillus Gritsch einen Stich hatte, der die Bauchhaut durchdrang