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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 25.03.1891
Descrizione fisica: 6
zu fünfjährigem Gefängviß. Esther Solymossi. New-Do rk, 11. März. Jüngst glaubte der Polizeiagent Ferdinand Levy die Entdeckung gewacht zu haben, daß die angeblich von ungarischen Israeliten ermordete Esther Solymossi sich in New-Aork bchiade *) Einem Schneider Namens Braun, bei welchem sich Rosa Kohlmann, die an- gebliche Solimossi, aufgehalten, hatte eia junges Mäd chen Namens JuliSka Latisz erzählt daß sie vor 2'/, Jahren mit Rosa Kohlmann zusammen nach Am r ka gekommen s<i und daß Rosa

während der Seekrankheit ihr ein großes Geheimniß ha e anvert auen wollen, dann fei sie genesen und habe nichts mehr sagen wollen Ja New Aork sei Rosa häufig von großem Trü siuu befallen worden und hätte vielmal den Tod herö-igesehnt. Als sie im Dienst der Familie Braun gewesen, habe sie einst der Frau Braun gesagt: „Ja, wrnn Mädchen sich sehr jung verheirathen so geb.n sie ihre Kinder zu irgend einem Zwecke her." Ein anders Mal, als Rosa einen Struwpf für sich atzflrickle, sagte sie zu Frau Braun

: „Dies ist noch ein Andenken von meiner Großmutter Solymossi." Düse leZtere Bemerkung dcS jungen Mädchens gab die erste Anregung zu dem V r- dacht, daß sie die angebliche in Tisza-ESzlar abge schlachtete Esther Solymossi sii. Als Braun b-r „ge fährlichen" Person kündigte, habe Rosa Briefschaflu uad^ Papiere verbrannt. Auf die Frage, was dies zu bedeuten habe^ antwortete Rosa, raß die Pipie, von einem hohen Herrn auS Ungarn stammten und deren Inhalt nimmer bekannt werden düifte Bon den Braun'fchen Eheleulea zog Rosa

zu einer Frau Guggeuheim, deren Sehn Henry sich es sp ci ll angelegen sein ließ, mit Rosa intimer bekannt zu werden. Eines Tages lud er Rosa ein, mit ihm das Thalia- theater zu besuchen, wo er vor einigen Wochen tu Tragödie von TiSza-ESzlar als Drama zur Darstellung gebracht wurde. Obwohl Rosa den jungen Mann vor her öfter ohne Widerrede inS Theater begleitet hatte weigerte sie sich doch diesmal. eS zu thun, mit dem Bemerken, das dies Stück sie gar nicht intere'si-e. Auß.r diesen Personen bezeugten

noch die etwa 26 Jahre al'e Annie und ihre jüngere Schwester Rosa Wilvmavn von Nr. 207 st bente Straße, sowie auch Josef Fränkel und seine Frau Kati: auS Nr. 23 Elm ton Str.. daß sie Rosa Kohlmaun ganz positiv als Esther Solymossi aus Ttsza-Eszlar id-ntificiren Anna Wildmann und Frau Katie Fränkel waren mit Esther Solmossi in die Schule gegangen und hatten tägl ch mir ihr verkehrt. Auch Josef Fränkel, welcher in dem Dorfe TiSza-Eszlar ausgewachsen war, kannte Esther sehr genau, uud alle Drei erklärten

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 6 di 8
Data: 13.06.1886
Descrizione fisica: 8
. 15. Johann, S des Emil Vulkan, Maler. 16. Julia, T. des Julius Haindl, k. k. Zoll-Assistent. 17. Anna, T. des Hermenegild Baisi, Schuhmacher. — Thomas, S. des Tho mas Finatzer, Sagschneider. 18. Stefanie. T. deS Vinzenz Zamboni, Besitzer in St. Jakob. 20. Peter, S deS Peter Mair, Aufleger. — Rosa, T. deS Josef Lona, Tagl. in LeiferS. 21. Anton, S. des Anton Chiufole, Maler. 22. Maria, T. deü Alois Kofler, Hafner. 25. Maria, T. deS Augustin Ganz, Maurer. — Ernst, S. > es Johann Bittner, Baumeister

. 26. Franz, S des Franz Grosser, Gutübef. — Rosa, T deö Josef Plunger, Buchhalter. — Carl, S. des Georg Ludwig, Tagl. 27. August, S des Johann Büfetti. Bahnarbeiter. —^Luzia, T. des Engelb. Murer, Tischler. 29. Maria, T. deS Carl Beimpold, Diurnist. — Georg, S. des G. Marignoni, Tischler. 30. Rosa, T. des Fr. Patauer, Dienstmann. — Ferdinand, S. des Franz Obojeö, Mechaniker. Getraute in Bozen und 12-Malgreien. 3. Mai. Georg Pfaffstaller, Tagl. hier, mit Maria Tfchaier von Terlan. — Franz Dandrea

. 11. Carl Wichalek von Straconic in Böhmen, Lokomotivheitzer hier, mit Thereö Kusterle von Gottschee. 17. Vinzenz Tazoll von Kärnten, Müllergehilfe hier, mit Maria Kofler von Trient. — AlcideS Bonomi von Tione, Agent hier, mit Rosa Tirler von hier. — Johann Villgrattner, Postbediensteter von hier, mit Josefa Rohregger von St. Michael. 24. Mathias Pfeifer, Larcher- bauer in Rentsch, mit Katharina Zagler von Andrian. 31. Georg Seebacher von Lengmoos, Zimmermann hier, mit Maria Segna von Aviv. Gicht

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 5 di 8
Data: 16.03.1890
Descrizione fisica: 8
, mit Maria Schlechtleitner, 11. Michael Petrovics, k. u k. Hauptmann mit Constantine Viditz, Privatierstochter hier. Georg Vigl von VölS mit Maria Pichler von Kampeon 17. Franz Lang, Gastgeber hier, mit Karolina RaSner, Besitzerst. von Margreid; Engelbert Masera von hier, Ingenieur in Meran mit Maria v. Koster, hier. Josef Oberlechner. von TauferS bedienstet bei Herrn Erzherzog Hein rich hier, mit Rosa Sölva von Kaltern. Ludwig Perger von Leifers, mit Rosa Dallapiazza von Branzoll. Hebamme

hier. 18. Mathias Schöpfer, Cafetiec hier, mit Anna Plainer von Pongau. Jofef Alber von Ulten, Kunsttischler hier, mit Maria Nock von Lana. Geborene von Bozen und 12 Malgreien. 1. Febr. Rosa, T. des Vinzenz Förster, Lakai bei Sr. Hoheit Erzherzog Heinrich 3. Franz, S. des Alois Lobis, Dienstmann. Martha. S. des M. Grotha, Tischler. 4. Ludwig, S. des A. Pianezzer, Bahnarbeiler. 5. Anton, S. deö A. Chelodi, Güter bes, 6. Mathilde, T. deS Karl Franzelin, Buchhalter. 7. Josefs S. deS Alois Blasko, Kondukteur

. Konrad, S. des Franz Oberrauch, Kaufmann. Maria. T. deS Josef Fill, Tagl. 8. Anna, T. d. des Josef Finser. Leichenwächter. Johanna, T. deS Joh. Partl, Bahnbeamter. 10. Gotlfrieda, T. des I. Zu christian, Tischler. Rosa, T. deS H. Flederbacher, Handelsmann. I I. Heinrich und Alois, Zwillinge deS B. Gremes, Magazineur. 13. Anton, S. deö R. Widmann. Gansnerbauer inSt. Johann. Maria, T. des L. Gaiser, Handlungsdiener. 14. Vigil, S. deS B. Berte, Tagl 15. Adeline, T. des I. Hell. Maschinist. AloiS

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 06.09.1890
Descrizione fisica: 8
: Am 7. Martin, des Gottlieb Hell, Fabriksarbeiter, und der Maria, geb. Dönig. — Am 11. Anna Maria, des Venerand Säger, Müllermeister, und der Anna, geb. Winkler. — Am 14. Anna Maria, des Franz Schlierenzauer, Bauer, und der Rosina, geb. Baumgartner. — Am 16. Rosa, der Walburg Thurner. — Am 19. Karl Anton, des Anton Müller, Metzgermeister, und der Maria, geb. Wolgner. — Am 20. Maria, des Mathias Raich, Bauer, und der Josefa, geb. Götsch. Gestorbenen: Am 1. Elisabeth Gstrein Witwe Schatz, 76 I., Apoplexie

. — Am 11. Katharina Deutschmann, ledig, 42 I.. krebsige Entartung. — Am 13. Emma Pöschl, 7 Wochen, Gedärmentzündung. — Am 26. Ludmilla Pichler, barmherzige Schwester, 67 Jahre, Narasmus. Im Monate Anglist Getraut en: Am 11. Gottfried Jais, Webermeister, mit Anna geb. Hell. Geborenen: Am 14. Maria, des Valentin Posch, Gerberge selle, und der Aloisia, geb. Schneider. — Am 19. Rosa, des Josef Mair, Gutsbesitzer, und der Karo- lina, geb. Neurauter. — Am 30. Josef, des Alois Agerer, Bauer, und der Anna, geb. Dönig

. Gestorbenen: Am 8. Johann Neurauter, Def.-Priester, 63 I., Wassersucht. — Am 10. Antonia Kiechl, 3 Monate, Fraisen. — Am 15. Rosa Obwexer Witwe Schweig hofer, 76 I., Lungenödem. — Am 19. Maria Ku- prian, Witwe Posch, 63 I., Marasmus. — Am 31 Rosa Mair, 12 Tage, Enteritis. In der Wfarre Wreitemvang im August Gestorbenen: Am 1. Crescentia Knoll, ledig, 32 I., Aus zehrung, (Reutte). — Am 14. Josef Protiva, 3 1 /, I., Keuchhusten, (Reutte). — Am 16, Johann Fuchs, ledig, 78 I., Schlagfluß, (Pflach

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 12
Data: 17.11.1888
Descrizione fisica: 12
♦ Beilage zu ZK. 93 des „Bnrggrafler' Kebete. ^ Schöpfer Himmels und der Erden, \ v V Ew'ger Gott, ich fleh' zu Dir: 1 V 'aß mich was auch kommen sieben Rosa das Ringlein zurückzugeben. Meine Wege finden hler; in ^ finl Allerbarmer, sei mit mir! Segne »ns, daß nichts uns schade, Ew'ger, treuer Vater Du! Lenke uns're Seelenpfade 21!u dem Sonnenlicht der Gnade Aufwärts Deinem Himmmel zu. Vater für ihre Bitten nur taube Ohren hatte, stellte sich der kleine Gustav an Rosa's Seite und rief ganz

. An der Seite des Veit saß sein Weib Balbiana, füllte die Gläser und beobachtete mit spähenden Angen den Gang des Spieles. Hanns verlor mehr llnd mehr. Seine Leidenschaft nahm ihm alle Besinnung; er spielte fort und verlor Alles: sein Geld, sein Manlthier und end lich auch seine Zither. Diese drei Menschen am Zechtische lvaren ein schroffes Gegen- bild zu Rosa und Gustav (des Wirthes Söhnlein), die in kindlicher Unschuld eifrig bemüht waren, Blumen zu sammeln und dieselben zu einem Stäußchen zu binden

, welches die zärtliche Rosa ihrem Vater bringen wollte. Soeben hatte Hanns seine Zither, das Letzte auf's, Spiel gesetzt und eingebüßt, als sich Rosa nahte und mit schüchterner Freude ihm das Sträußchen anbot. Doch unmuthig stieß sie der Vater zurück und traurig wollte sie sich auch eben entfernen als er rief: „Halt,' und riß ihr das silberne Kett- lein vom Halse, warf es auf den Tisch und schrie: „Was soll es gelten?' „Einen halben Thaler,' sagte Veit und sie spielten anf's Neue. Nach wenigen Minuten war das Kett

- lein verspielt und Veit schob dasselbe ver gnügt seinem Weibe zu, die spöttelnd aus rief: „O, sie doch, 'ein Andenken von Hanns, das will ich gut aufheben.' Rosa aber weinte heftig, denn die Kette hatte die Mutter getragen. Doch ihr Va ter, durch diesen Verlust noch mehr in Wuth gebracht, schaute sie mit grimmi gen Augen an, als wenn er sie selbst ver schlingen wollte, und nun bemerkte er an Rosa's Finger ein Ringlein. Mit Hast riß er es herab und warf es auf den Spiel tisch. Jetzt warf sich Rosa

schluchzend auf die Kniee und bat, ihr doch das letzte Anden ken der Mutter zu laffen. Da aber der Doch ein Stoß vom wüthenden Hanns streckte ihn flugs zu Boden und in den selben Augenblicke schob sich Balbiana das niedliche Ringlein an ihren Finger. Jetzt sprang Hanns mit schrecklichen Fluchwor ten auf und rannte wie wüthend im Gar ten herum. Veit aber schaute ihm spottend und lachend nach, während Balbiana be müht war, die weinende Rosa, die mit ! Angst und Scheu ihren Vater beobachtete, zu trösten

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 6 di 10
Data: 21.06.1891
Descrizione fisica: 10
fl. 87 kr. Im Uebrigen stellt Dr. Kaßwalder dem Angeklagten als Konzipisten und zeitweiligen Stellvertreter das beste Zeug- niß aus. Am 28. Juni 1890 übergab Johann Bachler, Gutsbesitzer zum Häusler in Jochberg, dem Dr. Klor einen Betrag von 200 fl. zur Uebersendung an Rosa Witwe Bamngartner in Kufstein. Um Jakobi 1890 fragte Bachler den Klor in dieser Angelegenheit und erhielt die Antwort, er habe Alles dem Dr. Praxmarer nach Kufstein geschickt, damit dieser die Quittung be sorge. Im Herbste 1890 traf Bachler

den Dr. Klor im Wag- stättcr-Wirthshause in Jochberg und befragte denselben neuer dings in dieser Sache, worauf ihm Dr. Klor antwortete, die Quittung sei bereits zurückgckommen und Bachler könne sie jederzeit in seiner Kanzlei abholen. Als dann Bachler von der Verhaftung Dr. Klor's hörte, schrieb er an die Rosa Baum gartner nach Kufstein, die ihm brieflich anzeigte, kein Geld er halten zu haben und Bachler drohte, ihn um Lichtmeß darum zu klagen. Bachler zahlte darum abermals 200 fl., diesmal aber direkt

die Bestimmung der 200 fl. für Rosa Baumgartner genau gekannt. Am letzten Verhandlungstage erscheint der Angeklagte nicht im Saale. Er bittet, wegen seiner zu großen Erregtheit der Verhandlung fern bleiben zu dürfen. Der Gerichtshof gibt der Bitte statt. Zur Verhandlung gelangt das Vergehen der schuld baren Krida, das Klor nach seinen bisherigen Vernehmungen nicht bekämpft. Aus dem Aktenmateriale geht hervor, daß Dr. Klor in Kitzbühel bei 11 Personen eine Schuld von 5846 fl. 54 kr. komrahirt hat und außerdem

, Kutscher, u. d. Maria geb. Würtenberger. — Johann Josef, Sohn des Johann Neuner, Maurer, u. d. Maria geb. Schweizer. — Franziska Maria Leopoldine Margaretha Rosa, Tochter des Jonas Tankerville, Major, u. d. Leopoldine geb. Kuspoli. — Richard Matheo, Sohn des Silvio Zamtoni, Kaufmann u. d. Angela geb. Cerato. — August, Sohn des August Ritt, k. k. Oberbanrath, u. d. Johanna geb. Klotz. — Franziska, Tochter des Albino Chimelle, Gasarbeiter u. d. Rosa geb. Antouutti. — Josefa Alosia Maria, Tochter

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 07.08.1891
Descrizione fisica: 6
verfaßt ist, nach dem schwedischen Original mit: „An Ihre Ma jestät die Königin von Italien. Eure Majestät! Wir Schwabe nickte verständntßvoll. „Ja, ja," meinte ec mit etwas verfchleierier Logik, „der Gründe mag es unterschiedliche geben; jedenfalls hat man immer einen Grund, wenn man Bier trinken will." — Sie waren vor dem Restaurant angekommen. Schwabe führte die Frau durch den Saal auf eine kleine Terrasse. Dort stand ein zierlicher Pavillon. Er öffnete die Thür, Frau Rosa trat

ein. Es war ein reizender Raum — dunkelrothe Sammettapeten, blühende Myrtenbäumchen, weiße Marmorstatuetten. Schwabe, der verständnißvolle Landsmann, eilte in den Saal zmück, um einen frischen Trunk und etwas kalte Küche zu bestellen, während Frau Rosa sich an dem Marmortisch niederlicß. Sie fühlte sich so leicht, so wohl, wie seit langer Zeit nicht mehr. Ein junges Mädchen mit blauen Augen und blonden Zöpfen brachte auf silberner Platte kaltes Geflügel und ein Kelchglas goldgelben Bieres. „Ich bitte, gnädige Frau

," knixte sie und huschte wie der fort. Frau Rosa ergriff ohne Vorrede das Kelchglas und leerte es in zwei, drei raschen Zügen bis zur Hälfte; ihr wurde noch leichter, noch wohliger ums Herz Dann nahm sie ein Knöchelchen — o, sie liebte nicht blos Schinken und Pumpernickel, sie liebte auch diese Knöchelchen mit dem zarten Fleische, das auf der Zunge schmilzt, diese Knöchelchen, die mit zierlichem Finger angefaßt sein wollen und nur in unbelauscher Muße ganz gewürdigt werden können. So nascht Frau Rosa

bald an den Knöchelchen, bald aus dem Kelchglase, und als sie das letzte Trvpflein ausgenascht hat, ertönt die silberne Glocke und die blauäugige, blondzöpfige Kleine erscheint in der Thür und eilt zurück und kommt wieder und stellt lächelnd ein zweites Kelchglas mit goldgelbem! Bier auf den Marmortisch und knixt lächelnd und! springt lächelnd davon. Und Frau Rosa lächelt und i nascht wieder; sie ist so glücklich, so angeregt und seelenvergnügt, und der Pavillon ist so kühl und still und heimlich

, und die Marmorbilder und die blühenden Myrten plaudern und duften nichts aus o Crassus, CrassuS, warum trinkst Du kein Bier! Ahnungslose Rosa! Als Du eintratest, war Crassus, Dein Eheherr, schon da, schwelgte er schon ein rundes Stündchen indem langentbehrten Genüsse; Bädekers Stern hatte ihm in dasselbe deutsche Haus geleuchtet. Jetzt steht er am Fenster des kleinen, an den Saal stoßenden Nebengemachs und sieht mit leuchtenden Augen zu, wie Du der heimischen Sitte fröhlich opfernd das Kelchglas hebst und nippst

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 04.04.1891
Descrizione fisica: 8
getödtet, wäh rend der Attentäter entrann! Man glaubt all gemein, daß das Attentat gegen Stambuloff gerichtet war. Es herrscht große Aufregung in warten, sein Weib — vielleicht sein Kino — er hörte ja nick's die drei langen Jahre von der Hei- math — ununiiicu .u dürfen. Jetzt ist er am Schloßt teiche angelan.n; auf dem Thurme sieht er Gräfin Rosa stehen — sie winkt. Die Zeit die er benöthigt, den Teich zu umreiten, däucht ihm zu lange; er sprengt in denselben hinein und — in dem schlam migen Grund

versank Ritter und Roß. Die Knappen, welche erst eine geraume Zeit nachher kamen, zogen nur mehr eine Leiche aus dem Teiche. Gräfin Rosa stand wie gelähmt und starrte wie geistesabwesend hinunter auf das Entsetzliche. Jetzt stieß sie einen grellen Aufschrei aus. Klein-Siegfried wäre vom Arnie der Mutter zu Boden gefallen, hätte ihn nicht Mariann aufgefangen, und als diese sich um die Gräfin umsah, war sie verschwunden. Während die Knechte und Mägde zum Teich hinuuterliesen und laut wehklagten

bis zur Biegung des Weges begleitete — war er um das Wohl desselben doch bis zum letzten Augenblicke besorgt und wähnte ihn nun bald von seinem Rös chen herzliebft empfangen — saß nun vom Pferde ab und blickte träumend zur Burg hin, sah er doch auf dem Thurme Frauengestalten und erkannte so fort die schlanke Gestalt der Gräfin Rosa. „Sie wiederzusehen", lispelte er traurig, „wäre wohl schön gewesen, ja schön; aber ich bin doch froh, daß ich der Einladung Siegfrieds, aufs Schloß zu kommen und einige Tage

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Meraner Zeitung
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Pagina 20 di 24
Data: 29.09.1883
Descrizione fisica: 24
aus von Frühjahrsfrösten zerstört zu werden. Nicht alle Rosen Species haben gleiche Empfindlichkeit, manche sind vollkommen winterhart, andere verlangen mehr oder weniger Bedeckung. Rosa eentikolia, Centifolien- Rosen, auch Gartcnrosen, welche des Jahres nur einmal blühen, sind vollkommen winterhart, ebenso Rosa xrovinoiaüs striata, französische gestreifte Rosen. Rosa luultiüora, Schlingrosen, enthalten vollkommen winterharte und leichte Decke verlangende Species. Die Rosa lutea, gelbe oder Kapuzinerrose ist sehr hart

und bedarf selbst im strengsten Winter keiner Bedeckung. Rosa ceutifolia ilmsovsa-bikera (Moosrosen), halten den Winter in nicht zu strengem Klima auch ohne Bedeckung aus. Rosa ioiZica semperüorens (Monats- oder Bengalrose) verlangt nur leichte Bedeckung Rosa pol^antlia ist empfindlich wie Rosa tliea inäioa (Thee-Rose; bei diesen thut man gut. schwächere Exemplare über den Winter herauszunehmen und in einem frostfreien Locale zu über wintern. Rosa iutliea Xoisettiava (Noisett-Rosen), verlangen gut

gedeckt zu werden, so auch Rosa Lourdonioa (Bonrbon-Rose). Rosa 1i)'diiäa Iiitei-a (Remontantrosen), welche sich auf verschiedene Art verwenden lassen, sind manche beinahe winterhart, andere jedoch wieder empfindlicher, sie werden größtentheils mit Fichtenreis bedeckt. I. Klinisch. Bereitung des Obstmostes sEyder). Von A. Csabay. Bei der Mostbereitung kommt es vorzugsweise auf die Auswahl der Obstsorten an. Im Allgemeinen ist der Aepselmost besser, geistiger und haltbarer als der Birnmost

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Der Burggräfler
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Pagina 17 di 20
Data: 01.12.1888
Descrizione fisica: 20
Erste Beilage zu Ur. 97 des „Burggraster'. Der gebesserte Trunkenbold. von R. Reifenwald. «) (Nachdruck verbale» .> „O, Vater, nicht für Deine Guttha ten, nur von Deiner Reue und Buße kannst Du je Verzeihung von Gott erhal ten,' mahnte weinend Rosa. Doch Hanns machte eine abwehrende Bewegung, und murmelte: „Was hilft das Alles!' Der Geistliche warf einen traurigen Blick auf Hanns, denn seinem scharfen Auge entging das Hindernis nicht, welches die bessere Gesinnung dieses armen Vaters

schienen Hanns zn leiten, und der Unglaube und die Ver achtung des Göttlichen in seinem Herzen war fester denn je gewurzelt^ Rosa, unfähig im Sturme ihrer Schmerz gefühle über des Vaters Verstocktheit weiter zu reden, faßte seine Hand, welche ihre hei ßen Thränen benetzten und flüsterte ihm zu: „Auf Wiedersehen Vater,' worauf sie mit dem Geistlichen das Gefängnis ver ließ. Zu Hanse angekommen, theilte Rosa dem Grafen und seiner Gemahlin ihren Ent schluß mit, den Vater auf seinen Wan derungen

an ihr er schöpft hatten, so willigten sie endlich ein, voll Bewunderung über den Heldenmuth und das Pflichtgefühl der Jungfrau. Sie wollten nun Rosa und ihren Vater mit Geld und allen möglichen Reisebedürfnisien reichlich versehen, und nahmen ihr das Versprechen ab, sich in Noth und Gefahr an sie zu wenden, und der Komtefie Leo kadia fleißig zu schreiben, wo sie .sich auch immer befinden möge. Rosa versprach Alles unter heißen Thrä nen, konnte jedoch kaum den Augenblick erwarten, ihren Vater aus dem. Gefäng

nis abzuholen. , i Als der Geistliche, welcher mit Rosa den Vater besucht hatte, beim Grafen eintrat und berichtete, daß Hanns entwischt, und bei Nacht und Nebel auf und davongegangen sei, da durchschnitt ein glühendes Schwert ihr pietätvolles Herz und es bedurfte aller Macht der Ueberredung sowohl von Seite der gräflichen Familie, als auch des Geistlichen, um sie zu hindern, nicht auf's Geradewohl in die weite Welt hinauszulaufen und ihn aufzusuchen. Endlich gab sie nach und blieb

in ihrem sichern trauten Heim, wo sie von Reich thum, Liebe und Freundschaft umgeben war. Es tönte in ihrem Herzen stärker als je die süße Stimme der Hoffnung. Sie nahm Zuflucht zum Gebete und fand da rin Trost und Stärkung. Klar wurde ihr bald in den Stunden des Gebetes, daß nur außerordentliche Ereignisse das ver härtete Hexz ihres Vaters rühren konnten. — Und sie kamen. Hanns wußte, daß er am folgenden Tage frei werden sollte; er sann aber auf Mittel, seiner Rosa, die ihm wegen des Zu- sprechens von Reue

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