2Z ncr Gemahlin eigenhändig geschmückt und mit Schleife» versehen worden waren. Die Einweihnng nndj ìleber- gäbe dieser Fahnen wir) mit viele!» Pomp vor sich ge hen.— 2' den letzten Tagen des vorigen MonatS brach- !e ein Kourier aus London Depeschen voi» der Königin von England, welche an die hie>ige königl. großbritan- nischö Gesandtschaft adressirt waren.. In Salerno trug sich am 20. Dezember v. I. eine der schauderhaftesten Begebenheiten zu. Vince»; Romano von Nocera, ehemals GerichtSdiener
, von der Leiden schaft de<Z Spiels hingerissen, begab sich, als er das «Deinige dnrchgebracht hatte, nach Novella zu einem sei' «er Freunde, Namens Rispoli. Von diesem verlangte er So Dukaren; Rispoli antwortete ihm: er habe zwar Car- li'n, aber keine Dukaten; worauf Romano wüthend- erwiederte: ^Dn wirst sehen, daß ich die So Dukaten' doch bekommen werde.5 Als er dieß gesagt harre, ver schloß er die Thüre, und versetzte dem Rispoli so viele Dolchstiche, bis er halb todt zii Boden sank. Ans de^en (Geschrei
eilten seine Fra» und sein Nejse, der letztere un gefähr »3 Jahre alt, herbei. Dieser wurde aber auf die selbe liumeuschliche Weise verwundet. Die Vorsehung, »velche kein Verbrechen unbestraft laßt, gab dem Knaben so viel Muth, die Thi'ir auszusprengen, und um Hülfe zu rufen. ES versammelte» sich auf der Grelle gegen 400 bewaffnete Bürger, umgaben das HanS, aus welchem Romano nun zu entfliehen trachtete; da streckte in demsel ben Augenblick eine Kugel den Verbrecher nieder. Und- wem, glaubt man wohl
