an sich zu ziehen. , Correspmdety. Bozen, 18. März. (Die „Bozner Zeitung' und der „Osservatore Romano.') „Den geistlichen Redakteuren braucht der Verstand nicht stehen zu bleiben, wenn sie einen haben', so lange die „constit. Bozner Ztg.' nur Lügen bringt, wie sie eS in der SamS- tagSnummer vom 16. d. wieder, gethan hat. Ihnen genügt eS, so viel Verstand zu haben, zu begreifen, daß es ein unehrliches Spiel ist, wenn man mit Lügen um sich wirft, und auf Grund derselben Anderen den Verstand abspricht. Schon
, wo „den geistlichen Redak teuren ohne weiters der Verstand stehen bleiben müsse, wenn sie eine» haben.' Aber siehe da! der „Osservatore Romano', das offiziöse Organ deS Vatikans, als welchen ihn die „Bozner Ztg.' selbst öfters bezeichnet hat, schreibt am 12. d.: „Wir können bestimmt versichern, daß d.iese Nachricht der genannten „Ägentie Stefani' gar keinen Grund hat.' Gottlob; dann werden die geistlichen Redakteure sich wieder erholen von dein Schrecken, in den sie obige Nachricht ver setzt hat, und der Verstand
kann ihnen wieder zurülKehreu. Und da sie nun glauben, soviel sich erholt zu haben, daß sie denken können, wagen sie eS sogar, der Hochweisen Frau „Boznerin' einen gute» Räch zu ertheilen. Der „Osservatore Romano' bringt Tag für Tag Berichtigungen, Dementis und Aufklärungen über die falschen Nach richten, die von dm verschiedenen Zeitungen und telegraphische» Agentien „HavaS,' „Stefani' und Wolf' über den Vatikau ver breitet werden. In diesen sollte Frau „Boznerin' zuweilen eine» Einblick thun; sie würde dann leicht
begreifen, daß sie daS Mono pol deS Verstandes noch lange nicht sür sich allein hat. daß sie i» Sachen, die den Vatikan betreffen, bewußt oder unbewußt, aus Bos heit oder Unverstand, meistens nur Unsinn und Unrichtigkeiten ver breitet, daß der „Einfluß der Jesuiten, die im Vatikan noch immer ihren Spuk treiben sollen, wie der „Osservatore Romano' aus drücklich versichert, nur Hirngespinnste einer überspannten Phantasie und eitle Schreckbilder find, womit man Niemand mehr schreckt, und daß es Zeit wäre
, diesem unwürdige» und lügenhasten Spiele, daS doch schon zu lange dauert, einmal ein Ende zu machen, und daß die Verbreitung unrichtiger, entstellter und falscher Nachrichten, in denen sich kein Körnchen von Wahrheit findet, einer Zeitung nie Anspruch auf Ehrlichkeit und Verstandesschärfe verschaffen können.' So der „Osservatore Romano.' Chronik. (Eine Bozner GemeindeauSschuß-Sitzung) findet am 20. d. um 4 Uhr Nachmittags statt. ^ (Herr Franz Tschurtscheuthaler-f). In Pisa, wohi» sich Herr Franz