Kilometer entfernten Steinkreis von Brodgar. Auf einer Hügelkuppe zwi schen mehreren Seen stehen die drei bis Der beschwerliche Weg zum ,J3wartie Stand‘ halte sich gelohnt — die Einsamkeit war hier vollkommen... „Ritz-Paris“: Das perfekte Hotel Ein Name, der in der ganzen Welt zum Begriff wurde Jede Weltstadt hat ein besonders be rühmtes Hotel, und die meisten dieser prächtig eingerichteten Häuser stam men aus der Zeit vor dem ersten Welt krieg. Auch in unserer raschlebigen Epoche hat man immer
noch Sinn für Tradition, und jeder Reisende, der es sich leisten kann, legt Wert darauf, in einem Hotel abzusteigen, dessen Namen internationale Bedeutung hat. Wenn auch das „Waldorf-Astoria" in New York das größte und am modernsten ausge stattete Hotel ist, so konnte doch kein anderes Haus die Bedeutung und Be rühmtheit des „Ritz“ in Paris über treffen. Dort, wo von der Oper ausgehend die berühmte Rue de la Paix in den Place de Dome einmündet, erhebt sich, fast un auffällig in den Kranz
der diesen Platz umgebenden hohen Gebäude eingefügt, das Hotel „Ritz“. Es ist kein Zufall, daß der Begründer dieses Hauses, in dem innerhalb von neun Jahrzehnten alles abgestiegen ist, was an Trägern klang voller Namen oder weltlicher Würden nach Paris kam, ein gebürtiger Schwei zer ist.- Er, der 1850 in einem kleinen Schweizer Dörfchen im Berner Ober land geboren wurde und mit 16 Jahren als Hilfskellner in einem mehr als be scheidenen Lokal in der Nähe von Nizza seine internationale Laufbahn begann
, ist geradezu ein Symbol für einen jener märchenhaften Aufstiege, die nur das Zeitalter vor den beiden großen Welt kriegen kannte. Interessant ist, daß Cesar Ritz, der es seiner ausgesprochenen Begabung für den von ihm gewählten Beruf verdankte, daß er bereits nach wenigen Jahren als Direktor im damaligen Moderestaurant in Paris, dem „Voisin“, tätig war, seinen eigentlichen Aufstieg damit begann, daß er während der deutschen Besetzung von Paris im Jahre 1871, als dort große Lebensmittelknappheit herrschte
, die zum Zwecke der Fleischbeschaffung ge opferten Tiere der Menagerie erwarb und aus diesen recht exotischen Fleisch waren die extravagantesten Speisenfol gen zusammenstellte. Es gab damals in seinem Lokal zum Beispiel gebackenes Kamel auf englische Art, Känguruhra gout, gebackene Bärenschulter in Pfef fersauce, gefüllten Eselskopf, aber auch Wolfsschenkel und Katzenbraten. Bald nach Beendigung des Deutsch- Französischen Krieges ging Cesar Ritz ins Ausland und begann in den folgen den drei Jahrzehnten