die Krankheit kommen solle. Allein der Ritter blieb dabei und meinte, seit einigen Tagen sei ihm so traurig zu Mute; er fühle sich auf seiner Burg verlassen und vereinsamt, s.elbst die Jagd freue ihn nicht: nur der Gesang e'ner Nachtigall, die über ihm im Bergwalde wohne; doch wenn dieser Gesang ver stumme, sei er ganz verzweifelt. Der Sal vang wurde nachdenklich und holte einen Bergkristall hervor; in diesen mußte der Ritter hineinschauen, dann sah der Salvang selbst hinein und sagte lachend: „Jetzt weiß
ich was dir fehlt — du bist verliebt; ein Weib hat Gewalt über dich bekommen.“ Doch der Ritter schüttelte den Kopf: „Nein,“ sprach er, „dass kann nicht sein, denn ich habe noch nie ein Weib gesehen!“ „Und trotzdem ist es so,“ versetzte der Salvang, „ein Weib hat dir 's angetan und in diesem Falle kann ich nichts für dich tun!“. „Gardasee-Post“ würde. Dieser Betrag könne jetzt nicht in die Bilanz eingestellt werden. Das Komitee erwiderte,es wäre geneigt, die Forts-Baukosten zu tragen, wenn ihm die Rückzahlung
für Frem denverkehr in Niederösterreich eine ordent liche Sitzung ab, welche Herr Verbandspräsi dent Oberkurator Reichsrats- und Landtags abgeordneter L. Steiner präsidierte. Unter den zahlreich Erschienenen waren zu be merken: Ehrenpräsident Statthalter Graf Tieftraurig entfernte sich der Ritter. Als nun aber die wundersame Nachtigall eines Tages wieder vor seinem Schlosse ihren Gesang ertönen liess, hob er plötzlich die Hand empor und rief: „Der Salvang hat Recht: Du bist ein Weib!“ Erschrocken
schwieg die Königstochter; dann erhob sie sich und °flog davon. „O bleibe, bleibe!“ flehte der Ritter. Aber sie war schon ver schwunden. Tag für Tag wartete er nun vergeblich auf ihr Wiedererscheinen; die sangesfrohe Nachtigall kehrte nicht mehr zurück. Sinnend saß der Ritter auf dem altersgrauen Schloßturm und starrte oft stundenlang in die schweigende Waldland schaft hinaus. Wohl bellten die Hunde un ten im Hofe und mahnten ihren Herrn, des edlen Weidwerkes zu pflegen, doch er achtete