24.597 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1927/28_08_1927/ALABO_1927_08_28_5_object_8269086.png
Pagina 5 di 16
Data: 28.08.1927
Descrizione fisica: 16
-------- Kt H. % *. Schön Kabewis. Erzählung aus Tirols Ritterzeit von M. Buol. Dierundzwar^igstes Kapitel. Wie Ritter Kuno ein schlimmes Ende nahm und wie Mörtels Zunge gelöst wurde. Seit Ritter Kuno am Morgen nach seiner bluti gen Tat nach Hocknaturns zurückgeritten war, hatte wan ihn in Guntraun nicht mehr gesehen. Ihm mochte es wohl ergangen sein wie Judas, dem Verräter, der sich Wunder was Glück von seinen Silberlingen verhasste; als er sie aber in Händen hatte, waren sie 'chm feü

wie dürres Laub, und er warf sie in Verzweiflung von sich, als könnte er zugleich auch all seine Gewiflenspein von sich werfen. Ritter Kuno war vordem ein froher und munte rer Herr gewesen, der viel im Lande mnherritt, teils des Weidwerks wegen, teils um allerlei Kampsspiele und Turniere mitzumachen. Nun aber lebte er wie ein Klausner, nur nicht so fromm und gottselig, und mochte niemand sehen und aus sei nem Schlosse keine Gäste bewirten. Und als nun gar einmal seine Stiefmutter, Frau Mathilde

, von Meran heraufkam und chn besuchen wollte, fuhr er auf wie toll und sagte seinen Knechten, er wolle sie nicht sehen. Sie aber ließ sich nicht ab weisen, denn sie war nicht aus Freundschaft für chn gekommen, sondern um des Weinhofs willen, den er ihr verschreiben sollte. Und das ließ sie ihm vermelden. Ms der Ritter die Botschaft hörte, sprühte« feine Augen wie Feuer, so daß Märtel darob er schrak. Und er sagte: „Hält' ich sie doch nie ge sehen, diese Unholdin, dieses Unglücksweib! Weit mehr eine Hexe

Mann habe sie bereits gehabt, und nun wolle sie auch ein mal einen jungen und schönen haben. Mer sie ge noß ihr Glück nicht lange, sondern starb nach kur zer Frist. Und im Lande llef die Siede um, chr Mann habe sie heimllch gemordet, denn er habe NM ihr Besitztum gesucht, nicht aber sie selber. Auf Guntraun führten Gertraud und Ursel noch immer das Hauswesen. Die Gemärter aber, wo Ritter Gerald und Schön Hadewig ich: kurzes Eheglück genosten hatten, blieben versperrt. An den hohen Fenstern wehten

abzutragen und warfen die Steine ins Moor, damtt in Krkrrnft niemand mchr in diesem Turme leiden müsse. Es gab auch solche, die meinten, der Ritter von Hochnaturns sei schon gestorben und manche wollten gar seinen Deist gesehen haben, der nachts auf flüchtigem Rosie zwischen Naturns und Guntraun dahin sprengte. Nun war Ritter Kuno noch wohl am Leben, nur daß schwarze Gedanken ihn so grausam quälten, daß er sich bei Tageslicht nicht mehr sehen lassen mochte. Nachts aber, wenn ihn der Schlaf floh, sprang

1
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1927/19_06_1927/ALABO_1927_06_19_4_object_8268943.png
Pagina 4 di 14
Data: 19.06.1927
Descrizione fisica: 14
Seite 4. Nr. 24. 6 EOön Kadtwig. Erzählung aus Tirols Ritterzeit von M. Buol. Als Fredegild sich auf den Heimweg machte, ge leitete sie der Herr von Tarrentsberg bis zum Tore des Schloßhofes, als wäre sie eine Edelfrau. Ge rald aber, der im Saale zurückblieb, wandte sich an seinen Schlotzvogt, der eben die Becher von der Tafel wegschaffte, und sagte: „Gilg, mein ftom- mer, getreuer, rede zu niemand von dem, was du heute gehört hast." Und Gilg versprach es. Dann sagte der Ritter

Zeit, bis er begriff, daß sie heute am Schloß zur Tafel gewesen sei und daß der junge Ritter um Hadewig geworben habe. Da wurde Jost betrübt und sagte: „Weib, so lange wir beisammen sind, bin ich dir immer ein guter Mann gewesen und habe deine Torheiten ertragen. Aber jetzt ertrage ich sie nimmer, denn meines Kindes Leben und Glück mag ich deinem törichten Hochmut nicht opfern." Sie aber lachte in einemfort und weinte wieder dazwischen und meinte, der Ritter von Guntraun werde ihm doch als Eidam

willkommen fein. Diese Rächt konnte Jost kein Auge schließen. Und früh am Morgen, ehe sein Weib es gewahr wurde, machte er sich auf nach Unser Frau im Schnalstale. Als es dämmerte, war er droben auf Juval und beim Hungerläuten stand er vor Unse- rer-Frauen-Kirche. Und während der langen Wanderung dachte er, was er nun mit Hadewig machen solle und ob er sie nicht aufs neue verber gen solle, damit der Ritter sie nicht mehr finde. Als er in den Widum trat, stellte Hadewig eben die Suppe auf des Pfarrherrn

, wenn ich dir alles sagen und be kennen kann; aber glaube mir, es ist nichts in meinem Herzen, defien ich mich zu schämen brauche. Rur wenn du sagst, daß ich anders fei als ftüher, da hast du wohl recht." Jost seufzte. „Mein Kind, ich sehe gar wohl, wie es mit dir steht. Du hast dein junges Herz ver schenkt und der es jetzt hat, ist der Ritter von Guntraun." Hadewig barg den blonden Kopf an des Vaters Brust und erwiderte, es sei schon so, wie er sage. Doch Unrechtes begehre der Ritter

nicht von ihr, sondern in ihrem Jungsernkranze wolle er sie zum Altäre führen. Und dann erzählte sie dem Vater genau, wie alles gekommen war, und wie sie den Ritter so lieb gewonnen hatte. Als sie ihn zum ersten Male auf der Bleiche vor dem Hause ge sehen hatte, habe sie ihm kaum in die Augen ge schaut und ihr Herz sei ruhig geblieben; dann aber, wie sie hörte, daß der Junker alles lasten wolle, um sie zu freien, sei ihr Herz weich gewor den ob so übergroßer Liebe und sie habe nicht an ders können als ihn auch lieb gewinnen. Doch fei

2
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1927/12_06_1927/ALABO_1927_06_12_4_object_8268927.png
Pagina 4 di 16
Data: 12.06.1927
Descrizione fisica: 16
Seite 4. Nr. 23. Erzählung aus Tirols Ritterzeit von M. Vuol. Während der junge Ritter in solche Gedanken vertieft war und das alte Männlein nicht müde wurde zu erzählen, ging die Türe auf und von draußen ergoß sich Heller Sonnenschein wie ein goldener Strom. Und inmitten all des Glanzes und Schimmers erschien auf der Türschwelle ein Mägdlein, von sonnenhellen Haaren umwallt. Ihr Antlitz blieb im Dunkeln, doch wußte Ritter Gerald gleich, wer sie sei; ja, hätte er sie in frem dem, fernem Lande

getroffen, weit weg überm Meere, er hätte sie ebenso erkannt wie hier am Raffeinhofe. Dann aber war es ihm doch, als lebe er in einem Zauberbanne und als müsse er fürch ten, der holde Zauber werde zerrinnen; darum blieb er ganz still sitzen und rührte sich nicht von der Stelle. Auch das Mägdlein stand stille. Vielleicht hatte auch sie den Ritter erkannt, wie er sie erkannt hatte, und vielleicht war es auch ihr wie ein zau berhafter Traum, denn wie sollte sich ein vorneh- mer Rittersmann

den ihm die Schmerzen gleich gelinder werden. Und während sie so sprach, schüttete sie aus ihrer Schürze die Kräuter auf den Erkertisch und brei tete sie dort sorgsam aus. Ritter Gerald aber sprang flugs auf sie zu und dachte gar nicht, daß die Bäuerin in der Stube sei und ihn sehe, sondern faßte des Mägdleins Hand und flüsterte ihr ins Ohr: „Warum bist du vor mir geflohen, Hadewig?" Da wurde Hadewig rot, senkte die Stirne und antwortete: „Ach, Junker, wäre es an mir ge legen, so märe ich wohl daheim geblieben

in eurer Gesellschaft als euer getreues Weib! Aber die Mutter sagt, einem Bauer wolle sie mich nicht zur Ehe geben, und wenn ihr ein Bauer wä ret statt einem Edelmanne, dann wäret ihr nicht mehr nach ihrem Sinne." Da lachte der Ritter und sagte: „Jst's nur das, meine Hadewig. dann sei guten Mutes. Denn nicht mehr auf den Ginggelhof will ich dich führen und nicht zur Bäurin dich machen. Ich bin seit meines Vaters Tode Herr auf Schloß Guntraun und habe niemand mehr, der mir befehlen darf. Und weil ich jetzt weiß

Erkerfenster dem Liebsten nach. Der Urnähn auf der Ofenbank, der nichts von allem gehört und gesehen hatte, wollte weiterer zählen; die Bäurin aber hemmte seine Rede und sagte ihm, der Ritter sei bereits weggegangen. Und dann ging sie schmunzelnd hinaus und mur melte vor sich hin: „Ein schönes Güßlein Schmelz will ich weiten: der Ritter denkt nicht mehr ans Heilige Land." Siebentes Kapitel. Wie Jost, der Steiner, gen Meran ritt und was unterdessen geschah. Im moosigen Etschtale bei Guntraun gab's gute

3
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1927/05_06_1927/ALABO_1927_06_05_4_object_8268913.png
Pagina 4 di 14
Data: 05.06.1927
Descrizione fisica: 14
. Und als er Hadewig in Guntram nicht mehr traf, wunderte er sich sehr, wo sie wohl wäre, und ftagte bald da bald dort nach ihr; aber niemand konnte ihm Auskunft geben, denn niemand hatte sie frühmorgens an des Vaters Seite gen Schnalstal pilgern sehen. Fünftes Kapitel. Wie Herr Meinhart von Guntraun in Todesnot geriet. Der Ritter Meinhart von Guntraun war zwar schon bei Jahren, aber bis vor kurzem war er noch ein stattlicher und rüstiger Herr gewesen, hatte auch vor nicht langer Zeit, nachdem seine erste Hausfrau

, daß es mit ihm immer schlechter werde, sandte er zu Meister Erhard Preiß, der an der Sankt Niko lauskirche zu Perzins Priester war, zugleich aber auch wohl erfahren war in der Heilkunde. Gerald hoffte, er werde dem Vater Linderung ver schaffen. So kam denn Meister Erhard eilig auf das Schloß, besah den Kranken, befühlte seinen Puls und machte ein gar ernstes Gesicht. Dann gebot er dem Ritter, sich des Weines und aller üppigen Kost zu enthalten. Da wurde der alte Ritter zornig, drohte mit den Fäusten und schrie

, wenn der Pfaff nichts Besseres zu sagen wisse, dann könne er sich gleich zur Türe hinaus trollen. Meister Erhard, der ein frommer Mann war, ertrug den Zorn des Kranken gelassen. An der Türe aber wandte er sich zurück und sagte: „Herr- Ritter, der Arzt geht nun von euch weg, weil ihr es so befehlet, der Priester aber wird bald wieder kommen, damit ihr eure Rechnung richtig abschlie ßet mit dem, der hoch und niedrig richtet, denn wahrlich, es steht nicht gut um euch." Als der Geistliche gegangen war, saß

Ritter Meinhart ganz traurig in seinem großen Arm stuhle und ließ den Kopf tief auf die Brust sinken, denn er hatte nicht gedacht, daß es mit ihm zu Ende gehe. Er gebärdete sich nun nicht mehr so toll und wild, sondern saß ganz still und begann nachzudenken über alles, was er getan hatte' sein Leben lang. Und dann erinnerte er sich seines eige nen Vaters, und wie dem das Sterben so schwer geworden war ob all des Unrechts, das er an ar men und wehrlosen Leuten begangen

zu schmausen oder auf die Jagd zu reiten, und wär's auch nur hinab in die Gun trauner Au, nun brachte Ritter Meinhart die lästi gen Gedanken nicht mehr weg, und er stöhnte er bärmlich, nicht nur, weil ihn die geschwollenen Beine schmerzten und sein Atem gar schwer ging, sondern weit mehr, weil er an seinen Vater dachte und er am eigenen Vater gesehen hatte, wie bitter der Tod ist, wenn man schweres auf dem Herzen hat. Da trat gerade Gerald ein. Und der alte Mann streckte ihm unter Tränen die Arme entgegen

4
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1927/17_07_1927/ALABO_1927_07_17_5_object_8268992.png
Pagina 5 di 16
Data: 17.07.1927
Descrizione fisica: 16
ihr mit frohem Zuruf, er werde mit ihren Gatten zurückkehren. Freiwirts Elsbeth war früh aufs Schloß gekom men und hatte still im Hofe gewartet. Während des Abschieds stand sie hinter Hadewig, denn sie meinte nicht anders als, daß die Holde in Ohn macht sinken werde; darum breitete sie die Arme aus, sie zu schützen. Hadewig aber stand aufrecht und schaute ihrem Ritter nach, bis er verschwunden mar. Dann erst wandte sie sich um und gewahrte Elsbeth. Sie griff nach Elsbeths Hand, zog sie an sich und sagte

: „Liebe Schwester mein, eins Hab ich meinem liebsten Herrn geheim gehalten, daß ihm der Abschied nicht noch schwerer werde. Doch wenn Gott mir ihn wiederschenkt, werd ich ihn bei der Rückkehr nicht allein empfangen, sondern mit einem lieben Kindlein aus den Armen!" Vierzehntes Kapitel. Wie Schön Hadewig Botschaft vom Kreuzheere erhielt. Nachdem Ritter Gerald von hinnen gezogen mar, schloß sich Hadewig in ihre Gemächer ein und ließ sich nicht mehr blicken. Sie wolle, sagte sie, zurückgezogen leben

. Sonst war sie allzeit um Hadewig, betete, spann und fang mit ihr, und in ihrer Ge sellschaft wurde Hadewigs herber Gram leichter. So war ungefähr ein Monat seit Ritter Geralds Abschied verronnen, da geschah es, daß Gilg auf der Fahrstraße einem selsamen, fremden Manne begegnete, und als er ihn fragte, wohin er gehe, vernahm er, der Mann sei ein Pilgrim; er komme von Rom und kehre ins Aargau, seine Heimat, zurück. Da nahm es den Schloßvogt Wunder, was der Pilger von seiner Wanderung zu erzählen wisse; er geleitete

reite, dann steht es nicht in meinem Willen, sondern in des Herrgotts gnädiger Fügung, ob ich hell und gesund nach Hause kehre. Nun aber, da unser lieber Eidam übers Meer gefahren ist, vermissest du dich zu sagen, er werde sicherlich heil zurückkommen." Fredegild wurde unwillig; sie meinte, ihr Mann habe doch auf alles eine Widerrede. Jost schwieg; des Abends aber, als er beim Freiwirt faß, sagte er, zwar seien die Türken gottverfluchte Böse- wichter, doch fürchte er für den Ritter von Gun traun

. Also beschloß Hadewig, die Knäblein Manfred und Konradin taufen zu lasten, damit sie sicher ihrem Liebsten den Willen tue. Auch sandte sie gleich nach Schloß Hochnaturns, denn Ritter Kuno hatte verspro chen, wenn sie einen Knaben zur Welt bringe, dem Kinde Pate zu sein. Doch als Hadewigs Bote auf Kunos Schloß kam, hieß es, der Ritter sei weggeritten und man wffse nicht wohin. Nun war guter Rat teuer. Denn der edle Tar- rentsberger, der Hadewig gern zu Diensten gewe sen wäre, weilte ja fern

5
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1913/13_01_1913/TIRVO_1913_01_13_4_object_7604469.png
Pagina 4 di 8
Data: 13.01.1913
Descrizione fisica: 8
weg kommen." In diesem Augenblick wurde ein entferntes Geräusch von Heu len und Knurren, welches unser Wanderer schon seit geraumer Zeit gehört hatte, außerordentlich laut und heftig und ließ den Ritter ver muten, der Einsiedler möchte, durch seine Drohung-erschreckt, die Hunde herbeigerufen haben, von denen jene Töne offenbar herrührten. Er zürnt über diese Anstalten des Einsiedlers, seinen unfreundlichen Vorsatz auszuführen, stampfte der Ritter so wütend mit dem Fuße gegen die Türe, daß Pfosten

und Angeln erbebten. Der Einsiedler rief nun mit lauter Stimme: „Geduld! Geduld! Spare deine Kräfte, guter Freund, ich werde sogleich aufmachen, ob es dir gleich eben nicht zum großen Vergnügen gereichen möchte." Jetzt öffnete sich die Türe und der Einsiedler, ein großer Mann von starkem Körperbau, in seinem groben Kleide nebst Kappe, mit einem Stricke von Binsen umgürtet, stand vor dem Ritter. In der einen Hand trug er eine brennende Fackel und in der anderen einen Stock von wildem Apfelbaum, so dick

und schwer, daß man ihn wohl eine Keule nennen konnte. Zwei große zottige Hunde waren bereit, auf den Wanderer loszustürzen, sobald die Türe geöffnet sein würde. Als aber die Fackel auf der Rüstung des Ritters widerstrahlte, än derte der Eremit vermutlich seinen Plan und hielt die Wut seiner Bundestruppen zurück. Zugleich lud er den Ritter im Tone kirch licher Höflichkeit ein, in seine Zelle einzutreten, indem er sein früheres Betragen damit entschuldigte, daß oft nach Sonnenuntergang Räuber

und Geächtete umherstreiften, welche Unsere Frau und den heiligen Dunstan und diejenigen, die ihr Leben dem Dienste derselben gewid- mit hätten, gar wenig in Ehren hielten. „Die Armut Eurer Zelle, guter Vater," sagte der Ritter, sich umschauend und nichts erblickend als ein Blätterlager, ein grob aus Eichenholz gearbeitetes Kruzifix, ein Meßbuch nebst einem rauh be-. hauenen Tische, zwei Stühlen und ein paar anderen Gerätschaften, „die Armut Eurer Zelle sollte schon eine hinreichende Schutzwehr ge gen Diebe

an den Feuerherd, wo er trockenes Holz zulegte, stellte einen Stuhl an die eine Seite und bat den Ritter, ein gleiches zu tun. Sie setzten sich und jeder sah den andern mit großem Ernst an, indem er im Herzen denken mochte, daß er selten eine kräftigere, athletischere Figur gesehen habe, als die. welche ihm jetzt gegenüber saß. „Ehrwürdiger Einsiedler," sagte der Ritter, nachdem er seinen Wirt lange und fest attgesehen hatte, „wenn ich Euch nicht in Euren frommen Betrachtungen störe, so möchte ich drei Dinge

6
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/21_04_1932/TIRVO_1932_04_21_6_object_7653540.png
Pagina 6 di 8
Data: 21.04.1932
Descrizione fisica: 8
der' Verwaltungsreform vorbereiteten Vorlagen zur Kenntnis.' Ueber diese wrrd der nächste Ministerrat Beschluß fasten. Der Ministerrat genehmigte weiters die zweite Brennstoff- Verordnung betreffend die Regelung des Bezuges von. als er die Gewißheit hat, daß von den Nachbarn keiner glotzend oder horchend herumsenstert, kehrt er sich dem Ritter zu mit dem Bescheid: „Komm', Herr, ich werde dich führen!" „Laß nur, ich finde mich selbst in den Saal!" Das grämliche Gesicht verwandelt sich mit einem Schlag zur lachenden

Fratze: „Hundert Dickpfennige gewettet gegen einen feuchten Kuhpflatsch, Ritter, du findest dich nicht hin!" Trocznow, der inzwischen in der dunklen Diele einige Schritte nach dem Saal hin getan hat, stutzt, bleibt stehlen und kehrt sich überrascht um: „Du wettest, ich finde mich nicht hin? Was soll das heißen?" „Das soll heißen, daß die Söhne Sechs in der Zeit dei ner Abwesenheit etwas zugelernt haben. Seit die Spür nasen der Väter des Konzils unseren Briefwechsel mit Hus aufdeckten, wissen

wir, daß in diesem verdammten Kon stanz auch die Hauswände Ohren haben, und richten uns danach!" j „Ihr richtet euch danach?" „Jawohl, Herr! Wir verlassen uns seitdem nicht mehr j so sehr auf das Gemünzte im Geldsäckel und aus desien ! Wirkungskraft, sondern aus das. was da drin steckt!" Bei diesen Worten deutet der Esel mit dem Zeigefinger * nach der Stirn hin. Dem Ritter ist diese Bewegung trotz der schlechten Be- leuchtung nicht entgangen. „Also Kopfarbeit statt der Goldarbeit!" lächelt er. „Nun, ich bin begierig

?" „Sicher, wie in Abrahams Schoß!" beteuert, Lachfalten ziehend, das Gesicht, das für diesen Augenblick alle Gräm lichkeit verloren hat, freundlich bewegt vom Gedanken an die bewiesene eigene Schläue. Stammt doch der Einsall mit dein Weinkeller, der auch dem Ritter zu behagen scheint, einzig von ihm. „Taugt deine Einrichtung was, so ernenn' ich dich feierlichst zum Großmeister über tausend Kniffe und Pfiffe!" Bei diesem Lobspruch glänzt das grämliche Gesicht des Esels vollends auf; es ist hell bestrahlt

, wie das eines Hei ligen, dem zur Feier des Namenstages ein Schock voller großer, gelber, gutduftender Wachskerzen entzündet wird. Lob aus dem Munde Jans von Trocznow ist selten, und, um sich dessen noch empsangswürdiger zu machen, brennt der Esel darauf, den Ritter so rasch als möglich in die hinteren Gemächer, von dort aus die sandstemenen Kellerstaffeln hinunter und dann durch den Geheimgang hinüber an den versteckten Ort der Beratung zu führen. Beim Eintritt in den Saal kommt es zu einem kleinen Aufenthalt

7
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1914/22_11_1914/NEUEZ_1914_11_22_5_object_8141206.png
Pagina 5 di 8
Data: 22.11.1914
Descrizione fisica: 8
" Diesen Spruch fing die Telefunkenstalion einer deutschen Armee auf und antwortete: „Wie brachtet Ihr den Plan zum Scheitern? Wo wichen Deutsche vor Euch aus? Wo konntet Ihr die Front erweitern? Wo werft Ihr unsere Truppen 'raus? Die Nachricht war doch wirklich spärlich, O Eiffelturm, und wenig ehrlich!" (Ritter oder Inhaber des Eisernen Kreu ze s ?) lieber die zutreffende Bezeichnung der mit dem Eisernen Kreuz Ausgezeichneten bestehen noch immer Zweifel: Ist „Ritter" oder „Inhaber" richtig? Hierüber gibt

, das Allg. Ehrenzeichen, das Verdienstkreuz u. a. Schon der Umstand, daß es neben der ersten und zweiten Klasse ein Großkreuz hat und daß es vor allen anderen Or den und Ehrenzeichen, selbst vor den Kriegsorden (mit Schwertern) auf der Brust getragen wird, beweist den Ordenscharakter. Der Besitz eines Ordens aber erhebt den Ausgezeichneten stets zum Ritter, während der eines Ehrenzeichens nur zum Inhaber macht. Der mit dem Eisernen Kreuz, gleichgiltig welcher Klasse, Aus gezeichnete muß also stets

mit Ritter des Eisernen Kreuzes bezeichnet werden. Die Berliner „GebildeteWoche" sagte scherz weise: „Zweifle an der Sonne Klarheit, / Zweifle an der Sterne Licht; / Doch an der Annonce Wahrheit. / Lieber Lefer, zweifle nicht". — An der Wahrheit mancher Annoncen zweifelt man doch; aber nicht an der Trieb kraft und Tragweite der Zeitungsanzeigen. Rückert sagt: „Sich regen, bringt Segen". — „Ein Hund, der sich regt, jagt mehr, als ein Löwe, der sich legt". Wenn aber die erste Anzeige nicht gleich

8
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1913/18_02_1913/TIRVO_1913_02_18_4_object_7604109.png
Pagina 4 di 8
Data: 18.02.1913
Descrizione fisica: 8
, „ich trotze dir, als einem Narren, der sich in alles mischt." „Nein, aber," sagte der Ritter, welcher Vergnügen daran zu finden schien, seinen ehemaligen Wirt zu reizen, „hast du vergessen, daß du um meinetwillen — ich sage nichts von der Versuchung der Flasche und der Pastete — das Gelübde des Fastens und Wachens gebrochen hast?" „Wahrlich, Freund," 'sagte der Mönch, seine ungeheure Faust ballend, „ich werde dir einen Puff versetzen." „Ich nehme keine solche Geschenke an," sagte der Ritter

, „ich bin zufrieden, deinen Puff als Darlehen zu empfangen, doch ich will dir mit solchen Prozenten vergelten, wie nur je dein Gefangener da im Handel nahm." „Ich will sogleich die Probe machen," sagte der Mönch. „Holla!" rief der Häuptmann, „was hast du vor, toller Prie ster? Gezänk unter dem Gerichtsbaum?" „Es ist kein Gezänk," sagte der Ritter, „es ist nur ein sreuud- schaftlicher Austausch von Höflichkeiten. — Mönch, schlage zu, wenn du es wagst — ich will deinem Schlage stehen, wenn du dem meinen stehen

willst." „Du bist in: Vorteil mit dem eisernen Topf auf den: Kopse," sagte der Geistliche; „aber sieh dich vor — nieder mußt du, und wärst du Goliath van Gath in seinem ehernen Helm." Der Mönch entblößte seinen gebräunten Arm bis zum Ell bogen und versetzte dem Ritter mit voller Kraft einen Schlag, der einen Ochsen hätte stürzen können. Doch sein Gegner stand fest wie ein Felsen. Die Geächteten stießen einen lauten Ruf des Beifalls aus; denn die Püffe des Mönchs waren zum Sprichwort geworden

und es waren wenige unter ihnen, die nicht, entweder im Scherz oder im Ernst, die Gewalt derselben erfahren hatten. „Nun, Priester," sagte der Ritter, indem er seinen Panzerhand schuh auszog, „wenn ich auch mit meinem Kopf im Vorteil war, so will ich es doch nicht mit der Hand sein — stehe fest wie ein Mann!" „Genam meam dedi vapulatori — ich habe meine Backe dargebotcn dem, der mich schlägt," sagte der Priester, „wenn du mich von der Stelle bewegen kannst, Kerl, so will ich dir gern des Juden Lösegeld abtreten

." So sprach der rüstige Priester mit stolzem Trotz. Doch wer kann seinem Schicksal entgehen? Ter Schlag des Ritters wurde mit solcher Kraft uud gutem Willen ausgeteilt, daß der Mönch zum großen Erstaunen der Zuschauer kopfüber auf dem Rasen hinrollte. Doch stand er weder zornig noch entmutigt auf. — 266 — „Bruder," sagte er zu dem Ritter, „du hättest deine Kraft mit mehr Vorsicht aMoenden sollem Dennoch ist hier meine Hand zum freundschaftlichen Zeugnis, daß ich keine Püffe mehr mit dir wech seln

9
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1913/21_02_1913/TIRVO_1913_02_21_4_object_7604075.png
Pagina 4 di 8
Data: 21.02.1913
Descrizione fisica: 8
, wird dir später soviel Qual verursachen, als würde es geschmolzen in deinen Hals gegossen." Isaak gab mit einem tiefen Seufzer seine Zustimmung und trat seine Reise an, von zwei rüstigen Waidmännern begleitet, die seine Führer und zugleich seine Beschützer sein sollten. Der schwarze Ritter, welcher mit nicht geringem Interesse den verschiedenen Vorgängen zugesehen hatte, nahm jetzt ebenfalls von dem Geächteten Abschied, auch konnte er nicht umhin, sein Erstaunen auszusprechen, daß er soviel bürgerliche

Ordnung unter Personen ge funden habe, die von dem gewöhnlichen Schutze und Einfluß der Ge setze ausgeschlossen wären. „Zuweilen Warbsen gute Früchte auf verkümmerten V-'umen, Herr Ritter," sagte der Geächtete; „und schlimme Zeiten ingen ^nicht immer allein ' ch.'immes hervor. Unter denen, die diesen — 267 — gesetzlosen Zustand versetzt sind, gibt es gewiß viele, welche die Frei heit desselben mit einiger Mäßigung anzuwenden wünschen, und einige, welche bedauern, daß sie genötigt sind, überhaupt

dieses Hand werk zu treiben." „Und mit einem von diesen rede ich vermutlich?" sagte der Ritter. „Herr Ritter," sagte der Geächtete, „ein jeder hat sein Geheim nis. Ihr mögt Euch Euer Urteil über mich bilden, und ich kann meine Vermutungen über Euch hegen, ohne daß unsere Pfeile das Ziel treffen, worauf sie abgeschossen sind. Doch da ich nicht bitte, in Euer Geheimnis eingeweiht zu werden, so seid nicht ungehalten, wenn ich auch das meinige für mich behalte." „Ich bitte um Verzeihung, wackerer Geächteter

," sagte der Ritter, „Euer Tadel ist gerecht. Aber vielleicht sehen wir uns später mit weniger Verheimlichung von beiden Seiten wieder. Inzwischen scheiden wir als Freunde, nicht wahr?" „Hier ist meine Hand darauf," sagte Locksley, „und ich nenne sie die Hand eines wahren Engländers, wenn er auch für jetzt ein Geächteter ist." „Hier ist die meinige dagegen," sagte der Ritter, „und ich halte sie geehrt durch den Druck der Eurigen. Denn wer Gutes tut, da er doch die unbeschränkte Macht hat, Böses zu tun

, verdient Lob, nicht bloß für das Gute, was er tut, sondern auch für das Böse, was er unterläßt. Lebe wohl, tapferer Geächteter!" So trennten sich die beiden wackeren Kameraden. Der Ritter vom Fesselschloß bestieg sein starkes Schlachtroß und ritt durch den Wald davon. Vierunddreißigstes Kapitel. Im Schlosse zu Mork fanden vielfache Festlichkeiten statt, wohin der Prinz Johann alle jene Edlen, Prälaten und Anführer einge laden hatte, durch deren Beistand er seine ehrgeizigen Pläne auf seines Bruders

10
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1901/17_08_1901/OBEWO_1901_08_17_4_object_8025887.png
Pagina 4 di 10
Data: 17.08.1901
Descrizione fisica: 10
hat dem Bezirksarzte M. U. Dr. Vinzenz Eigl in Kirchdorf den Titel und Charakter eines Oberbezirksarztes verliehen. 80. Geburtstag. Ignaz Ritter v. Feder, welcher hier in Ruhestand lebt beging letzthin seinen 80. Geburtstag. Mit Rücksicht auf seine langjährige, verdiente Wirksamkeit im Staatsbaudienste, welche eine schwierige Zeit im Lande Tirol, die Hochwasserjahre von 1882 und 1885 umfaßt und an ihn als Leiter des Statthalterei-Baudepartements außergewöhnliche Anforderungen stellte, ist die Fusche des Jubilars

, Willen und Götzens und mehrere Delegierte anderer Veteranenvereine, darunter auch aus dem ferngelegenen Kufstein zusammmenge- funden, um die 35jährige Erinnerungsfeier an das Kriegsjahr 1866, in welchem die meisten, im Ver bände obiger Vereine stehenden Veteranen, im feind lichen Feuer gestanden sind, in festlicher Weise zu begehen. Nach Begrüßung der Festtheilnehmer, zirka 150 Mann, durch den Herrn Vereinsvorsta.id Ritter von Mörl, hielt Herr Vorstandstellvertreter obigen Ruprecht und der Adelheid

von Schwan- gauj, Namens Rudolf III. und Konrad von Müls, besaßen in ihren Tagen das Schloß Klamm, was ich schon früher zu erwähnen Gelegenheit hatte. Im Jahre 1322 belehnte König Heinrich von Böh men und Graf von Tirol den Konrad von Müls mit seinem Hause zu Klamm nebst der Mühle und zweier Gärten. Die Ritter Müster von Klamm nahmen von Jahr zu Jahr immer mehr an Macht und Reich thum zu, theils durch Wechselheirathen, theils durch gut abgeschlossene Käufe. Mit den reichsten und angesehensten

Geschlechtern in Tirol sowohl als auch außerhalb desselben waren fie durch Wechselheirathen in enge Beziehung getreten; Töchter der Mülser erblicken wir als Hauswirthinnm der gewaltigen und reichbegüterten Ritter von Starkenberg, des Herrn Konrad von Ar- berg, Burggrafen auf Tirol, und der sehr reichen und angesehenen schwäbischen Ritter von Schwangau, während wir anderseits die angesehensten Töchter der Ritterschaft als Frauen der Mülser zu beobachten Gelegenheit haben, von denen ich nur die Schwan

Schlachten über einen weit überlegenen Feind zu Wasser und zu Land glänzend gesiegt, und der heldenhaften Verteidigung des engeren Vaterlandes Tirol gegen die dasselbe mit Uebermacht bedrohenden italienischen Freischärler. Nach einem von Herrn Ritter von Mörl ausgebrachten und begeistert ausgenom- menen Toaste auf Se. Majestät den Kaiser und Verlesung einiger Begrüßungskundgebungen und nach einer schwungvollen Ansprache des Herrn Vete ranenvorstandes aus dem Stubaithal hatte die in allen Theilen

11
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1901/18_12_1901/TIPOS_1901_12_18_3_object_7990117.png
Pagina 3 di 8
Data: 18.12.1901
Descrizione fisica: 8
-Belasi, Gutsbesitzer in St. Pauls bei Eppan. Egon Graf Khuen-Belasi, Guts besitzer in Eppan. Sigmund v. Kripp, Guts besitzer in Innsbruck. Dr. Pius Ritter von Larcher-Eisseg, k. k. .Kreisgerichtspräsident in Feldkirch. Albert Graf Marzani, Reichsraths abgeordneter, in Dajano bei Castellano. Doctor Josef Graf Melchiori, k. k. Hofrath und Kreis gerichtspräsident a. T., Mitglied des Staats gericht.-Hofes, in Margreid. Franz Freiherr von Moll, k. u. k. Kümmerer, in Villa Lagarina. Dr. Ludwig Pastor

, k. k. Hofrath und Uni- versitütsprofessor, Director des Istituto Austriaco di studii storici in Rom. Dr. Josef Maria Perntuer, k. k. Hofrath und Universitätsprofessor, Director der k. k. meteorologischen Centralanstalt in Wien. Paul Ritter von Putzer-Reybegg in Bozen. Adolf Rhomberg, Landeshauptmann von Vorarlberg, Mitglied des Herrenhauses, in Dornbirn. Dr. Julius Freiherr v. Riccabona. Gutsbesitzer in Innsbruck. Wilhelm Graf Salis- Zizers, k. u. k. Kämmerer, in Innsbruck. Barone Giuseppe Salvadori-Zanatta

- rathsabgeordneter, auf Schloss Churburg. Ernst Freiherr v. Tschiderer-Gleiffheim, k. u. k. Kämmerer, in Innsbruck. Dr. Josef Ed. Wackernell, Uni versitätsprofessor in Innsbruck. Alfons Ritter von Widmann-Staffelfeld, erster Präsident des Landesculturrathes für Tirol, Landtagsabge ordneter, in Bozen. Dr. Franz Ritter v. Wieser, Universitätsprofessor in Innsbruck. Wilhelm Graf Wolkenstein-Trostburg, Reichsrathsabge ordneter, in Trient. Franz v. Zallinger-Stillen- dorf in Bozen. Josef Ritter von Zambelli in Trient

12
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1899/23_09_1899/OBEWO_1899_09_23_1_object_8024508.png
Pagina 1 di 10
Data: 23.09.1899
Descrizione fisica: 10
-Großmeister (Trient). Die Exzellenzen: k. k. Statthalter Franz Graf Merveldt, Landeshauptmann Anton Graf Brandts, Kardinal-Fürsterzbischof Dr. Johannes Haller von Salzburg, Fürstbischof Dr. Simon Aichner von Brixen, Fürstbischof Dr. Eugen Karl Vallussi von Trient, Oberlandesgerichtspräsident Dr. Benedikt Esterle in Innsbruck. FML. Hermann Ritter von Pinter in Innsbruck, k. k. Statthalter a. D. Alois Gras Ceschi a Santa Crocd, Valerian Graf Saracini- Belfort (Trient), k. k. Gesandter a. D. Rüdiger Frhr

, Oberst-Erbland-Jäge. meister (Brughier); Friedrich Graf Hartig (Bozen); Hugo Ritter v. Goldegg (Partschins); Raimund Frhr. v. Hippoliti (Bozen)'; Sigismund Graf Thun (Trient); Galeazzo Gras Thun (Trient); Amadeo Graf Thun (Trient); Philipp Graf Consolati (Trient); Konrad Ritter v. Goldegg (Meran); Franz Freiherr v. Moll (Villa Lagarina); Alois Freiherr v. Hippoliti (Borgo); Max Freiherr v. Mersi, II. Präsident des Landesknlturrathes (Trient); Joh. Bapt. Freiherr v. Bavier, k. u. k. Oberlieute- nant

); Franz v.Zallinger-Stillen- dorf (Bozen); Nikolaus Noms (Castello di Fien). Ferner waren noch folgende Herrschaften gemeldet: Alfred Fürst von Camposranko sammt Gemahlin; Dr. Johann Gras von Meran, Herrenhausmitglied; Präsident des österreichischen Schützenbundes (Stainz) Otto Graf Sarnthein, Ministerial-Vizesekretär (Wien); Paul Freiherr v. Biegeleben (Bozen); Dr. Anton Haßlwanter, Herrenhausmitglied (Wien); Dr. Friedr. Ritter v. Graf (Bruneck); Dr. Johann Rapp (Kal ter»); Adolf Rhomberg

, Landeshauptmann (Dorn birn); Josef Frhr. v. Giovanelli-Hörtenberg (Bozen); Benedikt R. v. Hebenstrcit, Statthaltecei-Vizeprüstvent (Innsbruck); Dr. Ed. v. An der Lau, k. k. Min.- Rath rc.; August Ritt, Dc. Eduard Sanier, Dr. Fr. Trnka, Wilh. v. Drathschmid, k. k. Hofräthe; Dr. Jul. Perathoner, Bürgermeister von Bozen, und Wilhelm Greil. Bürgermeister von Innsbruck; Anton v. Schumacher, Handelskammer-Präsident (Innsbruck); FML. Hans Ritter v. Urich; Prof. Franz v. Defregger. Die Meraner Mitglieder

13
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1897/18_09_1897/OBEWO_1897_09_18_3_object_8023097.png
Pagina 3 di 10
Data: 18.09.1897
Descrizione fisica: 10
und den Kreisgerichtspräsidenten Julius Kürzel in Trient, beide unter Belassung an ihrem Dienstorte; zu Vizepräsidenten: Den Landes gerichtsrath Josef Mor zu Sonnegg und Morberg in Innsbruck, für das Landesgericht in Innsbruck, den Landesgeiichtsrath Josef Ritter von Maistrelli in Trient für das Kreisgericht in Trient und den Landesgerichlsrath Paul Freiherrn von Biegeleben in Bozen für das Kreisgericht in Bozen. Zum Kreisgerichts-Präsidenten: Den Oberlandesgerichtsrath Dr. Pius Ritter von Larcher-Eissegg in Innsbruck für Feldkirch

in Schlanders und Arthur Chimelli in Dornbirn, beide für Bozen, den mit dem Titel und Charakter eines Landesgerichtsrathes bekleidete Bezirksrichter Stefan Ritter von Falser in Lienz für Innsbruck; dann die Bezirksrichter Andreas Fasanelli in Mori, für Rovereto, Quintin Andreis in Welsberg für Bozen, Edmund Huber in Montafon Literatur. Wanderungen in Tirol von Ludw. v. Hörmann. (Verlag der Wagner'schen Universitätsbuchhandlunq in Innsbruck, 1897). Der Herr Verfasser ist kein Neuling auf lite rarischem Bodcn

Vinzenz Schweigt in Kitzbühel, Dr. Baur in Kaltern, Arnold von Chilovi in Fondo, Emil von Tschurtschenthaler in Landeck, Eugen Menegatti in Pieve di Ledro, Hyacinth Cadrobbi in Mieders, Dr. Heinrich Freiherrn Mages von Kompillian in Meran, Dr. Robert Ritter von Ciani in Cembra, Lorenz v. Stefanini in Strigno, Alois von Guelmi in Tione, Dionys Goja in Vezzano, Johann Ritter von Sar- tori in Reutte, Max Tribus in Fügen, Dr. Jakob Stefani in Zell a. Z, Anton Müller in Glurns, Sylvius von Manincor

, Heinrich Pult 'in Innsbruck für Innsbruck, Thomas Marinelli in Rorereto für Rovereto, Karl Kelz' in Feldkirch für Feldkirch. Paul Ritter von Attlmayr in Innsbruck für Innsbruck, Albin Emer in Neumarkt für Feldkirch, Zäsar Stocchetti in Bozen für Bozen, Adrian von Chivoli in Trient für Trient, Dr. Damasus von Gezzi und Georg Edlen von Römer in Innsbruck, beide für Innsbruck, Ludwig Girardi in Bludenz nach Feldkirch, Karl Zanotti in Landeck für Bozen, endtich den Advokaten Dr. Josef Hohmann in Meran

14
Giornali e riviste
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1937/23_01_1937/ZDB-3077641-7_1937_01_23_2_object_8457335.png
Pagina 2 di 10
Data: 23.01.1937
Descrizione fisica: 10
auf S 644.000 ge- stl'egeii. Der Ueberschuß der Käsebilanz hat sich um 111 Prozent auf S 1,037.000 vergrößert. Schließ lich hat sich auch bei Kondens- un& Trockenmilch in folge einer liach Deutschlaiid erfolgten Ausfuhr von 60 Waggoii eilt Aktivum in der Höhe voll- S 82.000 ergeben. lokales K l tz b ü h e l, 23. Jänner. Albert Ritter Putzer von Reibegg f. Nach langem Leiden verstarb tu Kitzbühel am 19. Jänner Herr Albert Ritter Putzer von Reib egg, Hiofyat i. R. der Tiroler Landesregierung. Der Verstor bene

wurde am 20. April 1861 geboreir. Er ent stammt einer alten Bvzener Familie. Als Staatsbeam ter war er in verschiedenen Teilelt des alten Oester reich tätig. Besonders im ehemaligen Südtlrvt war Albert Ritter Putzer von Reibegg eine hochangesehene Persönlichkeit. Längere Zeit amtierte er als Bezirks hauptmann von Br ixen. Die Gememdelt Gossensaß und Brixen verliehen ihm das Ehreltbürgerrecht. Auch in Meran amtierte Ritter Putzer voit Reibegg zwer Jahre als Bezirkshauptmann. Hierauf folgte

eine elfjährige Tätigkeit bet der Tiroler Landesreglerultg in Inns bruck. Der Verstorbene ist Ritter des Ordens der eisernen Krone 3. Klasse und des kaiserlichen Franz- Jvsef-Ordens. Im Jahre 1922 zog sich der verdienst- volle Mann llt de»t Ruhestand zurück. Er ertvarb ben schon gelegenen Herrschaftssitz Lukasbühel in Kltzbühel und verbrachte hier feinen Lebensabend. Albert Ritter Putzer von Reibegg hinterläßt ferne Gemahlin, Irm gard von Putzer-Reibegg, geborene Frenn volt Wid- mher kostetmehri 3)er "Kaffee

15
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1913/06_03_1913/TIRVO_1913_03_06_4_object_7603997.png
Pagina 4 di 8
Data: 06.03.1913
Descrizione fisica: 8
erklärt würde? Welche Trauer am Hofe von Frankreich? Welche Freude würde der stolze Richard haben, dessen Ruhm du in Palästina beinahe verdunkeltest?" „Malvoisin," sagte der Ritter, „ich danke dir! Du hast eine Saite berührt, die schnell in meinem Herzen anspricht. Es komme, was da wolle, abtrünnig soll man mich nimmer heißen. Möchte doch Richard oder einer seiner gepriesenen Lieblinge in den Schranken er scheinen! Aber sie werden wohl leer bleiben; niemand wird es wa gen, eine Lanze

für die unschuldige Verlorene zu brechen!" „Desto besser für dich, da stirbt das Mädchen nicht durch dich und alle Schande fällt auf den Großmeister, der diese Schande für Lob hält." — 311 — „Wohlan denn, ich kehre zu meinem ersten Entschlüsse zurück. Sie hat mich verachtet, zurückgestoßen, erniedrigt. Malvoisin, ich er scheine in den Schranken!" Vierzig st es Kapitel. Als der schwarze Ritter — denn wir müssen notwendig den Gang seiner Abenteuer hier wieder aufnehmen — den Gerichtsbaum des edelmütigen Geächteten

und der schwarze Ritter schickte sich an, am folgenden Morgen weiterzureisen, und zwar in Begleitung von Wamba, der ihm als Führer dienen sollte. „Wir treffen uns wieder zu Coningsburgh," sagte er zu Jvan hoe, „denn dein Vater Cedric hält daselbst das Leichenfest für seinen edlen Anverwandten. Ich möchte gern Eure sächsischen Verwandten zusammensehen, Sir Wilfred, und besser mit ihnen bekannt werden, als ich es bisher geworden bin. Du triffst mich also dort und es soll ineine Sorge sein, dich mit deinem Vater

zu versöhnen." Mit diesen Worten nahm er von Jvanhoe zärtlich Abschied, und dieser bezeigte sein Verlangen, seinen Befreier sogleich begleiten zu dürfen. Allein der schwarze Ritter hatte zu diesem Anträge keine Ohren. „Bleib' heute immer hier; du wirst kaum Kraft genug haben, den nächsten Tag zu reisen. Ich nehme niemand als den ehrlichen Wamba mit, der kann den Priester und Narren spielen, wie ich's eben wünsche." „Und ich," sagte Wamba, „begleite Euch von Herzen gern. Ich n'.öchte gar zu gern Athelstanes

Leichenfest mit ansehen, denn ist das nicht recht reichlich ausgestattet und besucht, so ersteht er von den Toten und züchtigt den Koch, den Tafeldecker und den Mundschenken, und das ließe sich schon mit ansehen. Ueberdies, Herr Ritter, ver traue ich Eurer Tapferkeit, daß sie mich bei Cedric entschuldigen wird, im Fall inein eigener Witz es nicht vermöchte."

16
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1913/05_03_1913/TIRVO_1913_03_05_4_object_7605076.png
Pagina 4 di 8
Data: 05.03.1913
Descrizione fisica: 8
. Was hilft's, darüber noch weiter zu reden? Deine Wahl ist ja getroffen." „Nein, Rebekka," sagte der Ritter in sanftem Tone, indem er ihr näher rückte, „meine Wahl ist keineswegs getroffen! Merke dir's, bei mir steht die Wahl. — Wenn ich in den Schranken erscheine, muß ich meinen Ruhm in den Waffen behaupten, und tue ich das, so stirbst du, mit oder ohne Kämpfer, am Pfahl oder auf dem Holzstoß, denn es gibt keinen lebenden Ritter, der es mit mir aufnehmen könnte, als Richard Löwenherz und sein Liebling

Schranken erscheine," fuhr Bois- Guilbert fort, „so stirbst du eines langsamen und schrecklichen Todes; erscheine ich aber nicht, so bin ich ein entehrter Ritter, der Zauberei schuldig und der Gemeinschaft mit Ungläubigen — der erlauchte Name, der sich durch mich so hoch erhoben hat, wird ein Schimpf und ein Vorwurf. Ich verliere den guten Ruf, Ehre, Aussicht auf eine Größe, wie sie kaum Kaiser erreichen. Ich opfere meine gewaltige Ehrfurcht auf, ich zerstöre die Pläne, die ich so hoch baute

, daß sie den Bergen glichen, auf denen die Giganten einst den Himmel zu erstei gen versuchten — und doch, Rebekka." setztß ex hinzu, indem er ihr zu Füßen siel, „doch will ich djese Größe aufopfern, will diesen: Ruhme entsagen, diese Macht vergessen, selbst jetzt, wo sie schon bald jn meinen Händen liegt, sobald du sagst: Bois-Grnlbert, ich nehme dich zu meinem Geliebten an!" „O, denkt doch nicht an solche Torheit, Herr Ritter," entgegnete Rebekka, „eilt lieber zu der Königin-Mutter und zun: Prinzen Johann

diese Uebel nicht gegen einander abwägen," sagte Re bekka, fürchtend, den Ritter zu erzürnen, und doch auch entschlossen, weder seine Leidenschaften zu dulden, noch auch zu scheinen, sie zu dulden. — „Sei ein Mann! Sei ein Christ! Wenn dein Glaube dir wirklich Mitleid anempsiehlt, welches mehr Eure Zungen als Eure Handlungen zeigen, dann rette mich von diesem schrecklichen Tode ohne eine Vergeltung zu suchen, welche deine Großmut in einen un edlen Tausch verwandeln würde." „Nein, Mädchen," sagte

17
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/27_12_1912/TIRVO_1912_12_27_5_object_7602090.png
Pagina 5 di 12
Data: 27.12.1912
Descrizione fisica: 12
, daß sein Herr nicht , den geradesten Weg zur Volksgunst einschlüge, zuckte die Schultern und schwieg. Prinz Johann zog sich aus den Schranken zurück und nun wurde die Zerstreuung des Volkes allgemein. Der enterbte Ritter aber blieb die Nacht in einem Zelte in der Nähe der Schranken. Zehntes Kapitel. Kaum war der enterbte Ritter in sein Zelt getreten, als Knap pen und Pagen in Menge ihm ihre Dienste anboten, ihm die Rü stung abzunehmen, ihm einen anderen Anzug zu reichen und die Er frischung des Bades

anzubieten. Ihr Eifer wurde vielleicht durch die Neugierde erhöht, denn jeder war begierig, zu erfahren, wer denn eigentlich der Ritter sei, der so viele Lorbeeren geerntet und sich doch geweigert hatte, das Visier zu öffnen oder seinen Namen zu nennen. Allein diese dienstfertige Neugier wurde diesmal nicht befriedigt. Der enterbte Ritter lehnte alle Unterstützung ab, außer der seines eigenen Knappen, eines finster aussehenden Mannes, der, in ein dunkelfäbiges, schlechtes Gewand gehüllt und Kopf

des anderen sehr genau gekannt haben. Der enterbte Ritter begab sich demnach sogleich vor das Zelt und fand hier die Knappen der Herausforderer, die er sogleich an ihrer rötlichen und schwarzen Kleidung erkannte und deren jeder das Streitroß seines Gebieters führte, beladen mit der Rüstung, worin jeder an diesem Tage gefochten hatte. „In Gemäßheit des Gesetzes der Ritterschaft, sagte der erste von ihnen, „biete ich, Balduin de Oiley, Knappe des gefürchteten Ritters Brian de Bois-Guilbert

, Euch, der Ihr Euch selbst den ent erbten Ritter nennt, das Roß und die Rüstung an, welche besagter Brian de Bois-Guilbert an diesem Tage des Turniers geführt hat, entweder, um selbige zu behalten oder ein Lösegeld zu bestimmen, nach Ew. Gnaden Gefallen — denn solches ist das Gesetz der Waffen." Die anderen Knappen wiederholten fast dieselbe Formel und erwarteten hierauf die Entscheidung des Ritters. „Für euch, ihr vier Knappen," versetzte der Ritter, indem er sich an die wendete, welche zuletzt gesprochen

hatten, „und für eure ehren werten und tapferen Herren habe ich nur eine gemeinsame Antwort. Empfehlt mich den edlen Rittern, euren Herren, und sagt ihnen, ich würde übel tun, wenn ich sie ihrer Rosse und Rüstungen berauben wollte, welche nie von tapferern Männern geführt werden können. Ich wünschte, ich könnte hier meinen Auftrag an diese tapferen Ritter enüigen, allein, da ich, wie ich mich selbst nenne, in Wahrheit der Ent erbte bin, muß ich eurer Herren Anerbieten insofern annehmen, daß es ihnen gefallen möge

18
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1884/03_10_1884/BZZ_1884_10_03_2_object_367078.png
Pagina 2 di 4
Data: 03.10.1884
Descrizione fisica: 4
ben?mittclpreise in den Städten bedeutend steigen dürften. Eine algerische Familie, die sich in der marokkanischen Provinz Fez niedergelassen hatte, wurde von Soldaten niedergemacht, worauf Letz tere das Wohnhaus plünderten. Ein Sensatwnsprocch. Vor dem Krakauer Schwurgericht begann vor gestern der Sensationsproceß gegen die Familie Ritter wegm Ermordung der Magd Franziska Mnich, welcher Ende vorigen Jahres vor dem Schwurgericht in Rzeszow durchgeführt worden ist und damals mit dem einstimmigen

Schuldig spruche der Angeklagten geendet hal. von Neuem. Die Angelegenheit wurde damals als eine zweite Auflage des Tisza - Eszlarer Proceß betrachtet, weil die Angeklagten Juden sind und die Ermor dete ein Christenmädchen war, und deshalb wen det sich nun, nachdem der oberste Gerichtshof der Nichtigkeitsbeschwerde stattgegeben, das allgemeine Interesse der neuen Verhandlung zu, zu welcher 72 Zeugen vorgeladen sind. Die Anklage richtet sich gegen: Moses Ritter, aus Lutscha gebürtig. 5,8 Jahre alt

, mosaisch, verheirather, Vater von 6 Kindern, Grundbesitzer, in Lutscha wohnhaft, und dessen Frau Gittel, endlich gegen Marcell Strochlinski, aus Lutscha gebürtig, 43 Jahre alt, katholisch, verheirathet, Vater von 5 Kindern, einst Grund besitzer, derzeit Factor iu Lutscha. Der erneuerten Anklageschrift entnehmen wir nun folgendes: Die Magd Franziska Mnich in Lutscha (Gali- sien) hatte eine ungewöhnliche Zuneigung zur Familie des Juden Moses Ritter, welche sie stets lebhaft bekundete. Moses Ritter wohnt

seit sei ner Geburt in Lutscha, ist mit seiner Frau, Git tel, feit Langem verheirathet, aus welcher Ehe 6 Kinder, darunter 2 erwachsene Töchter. Baile und Chaje, hervorgingen. Er besaß dort eine nicht unbedeutende Wirthschaft und beschäftigt sich überdies mit Handel; er ist auch Pächter der Ta baktrafik des O:tes. Franziska Mnich diente bei ihm seit Jahren mit öfteren Unterbrechungen. Ihre Beziehungen zur Familie Ritter blieben dieselben und so oft sie wegen ihrerFukschmerzen nicht arbeiten konnte

. Im Dorfe verstummte das Gerede nicht und immer mehr fand das Gerücht Glauben, daß nie mand Anderer als Moses Ritter die Franziska Mnich ermordet habe, und zwar deshalb, weil sie von ihm in die Hoffnung kam. Wie die spä tere Untersuchung erwiesen hat, war das auffäl lige Benehmen der Ritter'schen Familie nach dem Verschwinden der Franziska Mnich hauptsächlich Ursache all' dieser umlaufenden Gerüchte. So wohl Moses Ritter als seine Frau Gittel und seine beiden Töchter haben vieljach den Versuch gemacht

19
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1899/11_11_1899/BTV_1899_11_11_1_object_2980237.png
Pagina 1 di 10
Data: 11.11.1899
Descrizione fisica: 10
. Feuerwehr in Lavant und jener in Häfelgehr Geldspenden von je 80 sl. aus der Allerhöchsten Privateaffe aller gnädigst zu spenden geruht. ^teichsrath» Das Abgeordnetenhaus wählte in den AuSschuss für die Abänderung des Z 14 des StaatSgrundgefetzes die Abg. Dr. Fort, Dr. Heller Dr. Kramar, Dr. Pacak, Dr. Ritter v. Placek, Dr. Sileny, Dr. Slama, Dr. Stransly, Sutlje, Peric, Karatnicki. Ritter v. BerkS, Ritter v. JaworSki, Dr. Ritter v. BilinSki, David Ritter v. Arahamowicz, Dr. v. KozlowSti, Dr. Leonhard

Pietak, Dr. Graf Dzieduszycki, Dr. Ritter v. MilewSki, Dr. Ritter v. Duleba, Freiherr Di Pauli, Dr. Kern, v. Zallinger, Hagcnhofcr, Dr. Ritter v. Hochenburger, Kaiser, Dr. Lcinisch, Dr. Pommer, Dr. v. Roschmann, Ritter v. Troll, Bielohlawek, Dr. Pattai, Graf Palffy, Graf Wollenstem, Dr. Gambini, Dr. v. Panizza, Dr. Funke, Dr. Nitsche, Dr. Per gelt, Dr. Pferfche, Dr. Ruß, Dr. Baernrrither, Dr. v. Grabmayr, Freiherr v. Hackelberg, Dr. Popovici, Graf Haugwitz. DaözynSki und Auspitz; in den Justiz

AuSschuss die Äbg.: Dr. Verkauf, Dr. v. Panizza, Dr. Vercegnassi, Dr. Pattai, Ritter v. Troll, Dr. Dyk, Kulp, Dr. Lang, Dr. Naxera, Dr. Pacak, Dr. Freiherr v. Prazak, Eisele, Dr. Ritter v. Hochenburger, Dr. Ritter v. PesSler, Dr. Ferjaneic, Vencajcz, Karatnicki, Dr. Ebenhoch, Dr. Toklinger, v. Zalling-r, Graf Scrcnyi, Dr. Graf Belcredi, Dr. Byk, Dr. Ritter v. Duleba, Gizowöki, Dr. Pietak, Dr. Ritter v. Pilinski, Dr. Edler v. Rapoport, Dr. Damm, Dr. v. Grabmayr, Kitschelt, Freiherr d'Elvert, Dr. Leopold

Götz, Dr. Kopp, Dr. Popovici, Graf Dürckheim; in den Tbierseuchen AuSschuss die Abg.: Kozakiewicz, Dvorak, Hovorka, Janda, Lebloch, RozkoSny, Tekly, Eichhorn, Nenntcusl, Lenassi, Wiauroner, Ritter v. Czecz, Wladimir Ritter v. Gniewosz, Pastor, Potoczek, Dr. Ritter v. Wielo.vieySki, Olpinöli, HerzmanSty, Rigler, Tschernigg, Gladyczowski, Wi'.hclm Pfeifer, Stojan, Mnhr, Höl;l, Dr. Tollinger, Graf Chotek, Altgraf Salm, Fieiherr v. slrbenSty, Freiherr v. ^-edlintzly, Pfliegl. Güiüher, Viiiccnz Hoimann

, Dr. Roscr, Frei herr v. Wassilko, Freiherr v. Hayden. Der Jusli;auSschuss wählte ;um Obmann Dr. Ferjancic, znin ersten Obinaiinstellverlreter Dr. v. Hochenburger, zum zwciicn Obiiiannstellverlretcr Dr. N. v. Dulcba, zu Schriftführern Graf Dnrckheim und Drv R. v. Peßlcr. — Der Thierscuch.naiiSschusS wählte zum Obmann Ritter v. Czecz, zu Obinann- stcllvertreier» Dr. Noftr und Dr. Dworzal, zuSchrist- sührern Vcbloch und Dr. Stojan. Der bewerbe» us schuss hielt am 9. dö. unter dem Vorsitze des Obmanns

20