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Pagina 3 di 16
Data: 27.05.1933
Descrizione fisica: 16
Nicharä Wagner - ein deutscher Meister. Johanna Wagner, die Mutter des Minna Wagner, geb. Planer, Richard Cosima Wagner, Liszts Tochter, die zweite Mathilde Wesendonk, die dem Meister Meisters. Wagners erste Frau. Frau des Meisters. besonders nahe stand. Richard Wagners Geburtshaus in Leipzig. «Hi« Da -ch der, vir UttOr mi* Hörden rrsscht. ja Uchrrrr, .««!? wird, MX* \t Brchrichr an i«4». Vkrsrrrw«. kchrr alt, «ttt* Aszm. tzrrzk. hmUxt. Jtmfme htt, «mit Möglich 4mr sn chnrm S> Kch

M mk fr M Bef worden, Zuhaber^ Kesetzliche Rrchrsna rvrrvk«. AuSw rSrs^chk Wr'li «ros HE S ,l>er St^khtM llkhnrd Wagant, 1849 An den Stätten, die von dem Namen Richard Wagner ihre Weihe empfangen haben, sind die Feste zu Ehren des fünfzig sten Todestages des Meisters längst verrauscht. Vorbei sind die Festtage von München, Wien^ Berlin und auch Paris, vorbei ist die Stunde der Weihe vom Mittag des 13. Februar im Haus Wahnfried im Festspielort Bayreuth. Vorbei ist auch die große Ausführung der „Meistersinger

von Nürnberg", mit der nicht zu Unrecht'der historische Tag von Potsdam'seinen Abschluß fand. In Innsbruck, der Stadt mit dem ewigen Konzertelend, gab es bis jetzt keine Möglichkeit, Richard Wag ners mit einer eigenen Feier zu gedenken. Es bedurfte erst des Zusammenschlusses einer Reihe kunstbegeisterter Menschen, die sich hilfsbereit hinter den Innsbrucker Musikverein und seinen Direktor stellten, um eine würdige Begehung von Richard Wagners fünfzigstem Todestag möglich zu machen. Nun kann Innsbruck

in den ersten 'Iunitagen durch ein Richard-Wagner-Festkonzert beweisen, daß es sich die alte Ehr furcht vor den großen deutschen Meistern gewahrt hat. Wir Deutschen nennen uns nicht ungern das Volk der Dichter und Denker, und das hat seinen Grund darin, daß aus dem deutschen Menschenstamme vielleicht die meisten Männer auf gestiegen sind, deren Namen vor der Nachwelt ihren Klang behalten haben. Wir wollen, wenn wir Richard Wagners gedenken, darüber nicht eines Goethe und Schiller, eines Mozart

und. Beethoven, eines Johann Sebastian Bach ver gessen. Auch sie waren kerndeutsche Meister, deutsch in den Offenbarungen ihrer Kunst, deutsch in ihrem Wesen und in ihrem Bekenntnis. Richard Wagner, dessen fünfzigsten Todes tag wir heuer begehen, ist unter den deutschen Geisteshelden der unserer Gegenwart am meisten verwandte. Sein Wollen ging auf ein großes deutsches Gesamtkunstwerk, sein Wirken ergab das Wort-Ton-Drama, das, überdimensional in seiner Konzeption, alle Innigkeit und Wucht deutschen Wesens

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Pagina 2 di 4
Data: 04.04.1940
Descrizione fisica: 4
wird sich dort verproviantie ren und dann seine Reise über den Pazifik antreten. England brstStigi Alolkadeaustrhnuag auf Adria Amsterdam, 5. April. Die Meldung der Turiner „Stampa" wird jetzt aus englischer Quelle bestätigt. Den diplomatischen Korrespondenten des „Daily Expreß" zufolge sind Einheiten der britischen Flotte im Adriatischen und Aegäischen Meer zur Erweiterung der Blockade eingesetzt worden. Jnbild deutschen Wesens Ein Wort über Richard Wagner. — Von Dr. Kurt Pichler „Dies eins wird mir immer klarer

— mit Deutschlands Wie dergeburt und Gedeihen steht und fällt das Ideal meiner Kunst." Diese Worte Richard Wagners aus einem Brief von 1866 erhellen mit einem Schlag die ganze Schicksalhaftig- keit, die ganze Tragik und doch die große Erlösung, die das Wesen des vielleicht deutschesten aller Tondichter gebar. Es gibt heute eine unübersehbare Zahl von Wagnerschristen, Aufsätzen und Büchern, die Mensch und Werk deuten, aus legen, Analysen vornehmen und sich dabei nur zu oft in Ein zelheiten verlieren. Wer irgend

eine Oper Wagners hört und sieyt, dem geht mit spontaner Gewalt etwas auf, etwas, das seinem tiefsten Inneren entspricht und dort Klang gewinnt. Es ist kein Zufall, daß Richard Wagners Musik die weitesten Kreise im deutschen Volke fand. Und es fft auch kein Zufall, daß unsere Zeit und unsere Tage eine Wagner-Renaissance unerhörten Stiles erlebt. Um die Jahrhundertwende begann Richard Wagners Stern allmählich zu verblassen, erst heute tragen reif gewordene Herzen wieder seinen Glanz

. — Was ist es, das das Werk des Tondichters zum Jnbild des Deutschen macht? Zwei Tatsachen scheinen mir entscheidend: Wagners Lebenswerk ist erfüllt von der Sehnsucht nach einem festen deutschen Standpunkt, von der Sehnsucht zum Einen, Einigen und Gemeinsamen. Dies ist in mehrfacher Hinsicht zu verstehen; einmal rein politisch und kulturpolitisch: Richard Wagner glaubte an die welthistorische Sendung des deutschen Volles und trat mit aller Kraft des Wortes und des Werkes für die Reinheit der Rasse und des Geistes

ein. Richard Wag^- ner war der erste, der in einer geharnischten Kampfschrift auf den Einfluß des Judentums in der Musik hinwies und für art eigene Kunst eintrat. Damit leitete er die Wiedergeburt ger- manisch-deutscher Weltanschauung ein. Aber es war nicht nur das, was in Worten gesagt werden mußte und was aus theoretischen Schriften sprach, dieser innere Umbruch der Ge sinnung, er spiegelte sich vor allem auch im Werk des Ton dichters. Die Sehnsucht nach Einheit, die Sehnsucht nach einem übergeordnet

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Pagina 4 di 4
Data: 28.10.1939
Descrizione fisica: 4
Hans Christoph Kergel: Späte Verwandlung Wer mit dem Walde zusammenlebt, wird selber wie ein Baum. Die Jahresringe schließen das Herz ein. So erging es dem alten Holzhändler Jakob Grunschel zu Lehmwasser in den schlesischen Bergen nicht anders. Ermatte keinen Grund gehabt sich zu verwundern, daß sein Sohn Richard nicht anders wurde. So waren sie vor dreißig Jahren auseinandergekom men und weder Vater noch Sohn fand ein Wort, das sie wieder zusammenführte. Der Vater lebte nur in Erwartung

offenbarte er seiner jungen Frau doch, was er in den letzten Jahren stumm ertragen hatte. Sie schrieb an den fernen, alten Vater, ohne daß Richard Grunschel etwas davon erfuhr. Der Brief, der von der einzigen großen Liebe und Sehnsucht des Sohnes berichtete, erfüllte den alten Vater so voller Glück, daß das Herz es nicht mehr fassen konnte. Er legte sick lächelnd zur Seite. Er ging ein in Wald und Erde. Die Nachricht von seiner Heimkehr in die Ewigkeit erreichte den Sohn aber erst, nachdem schon lange

die Erde über Vaters Grab gebreitet war. Er wollte nun noch einmal heimfahren, um Haus und Hof zu veräußern, das Erbe nehmen und für immer Abschied zu nehmen von seiner Heimat. Dort drüben im Schlesischen lag eine Welt, die für ihn für immer verloren war. So kam er als ein Fremder auf dem heimatlichen Hofe an. Links lagen unter der Linde die Hölker aufgeschichtet, wie vor 30 Jahren. Auf halber Höhe zum Bahnhof hin stand der eingedeckte Brunnen, der Born, wie er hieß. Richard Grunschel blieb stehen

, seine Beine zitterten. — Richard ließ seine Frau herankommen, griff mit den Händen nach ihr, als suche er eine Stütze: „Wir müssen fort, ganz schnell fort! Ich besorge mir einen Wagen. Ich kann keinen Schritt mehr weiter!" „Was ist dir denn, Richard?" „Ach, das verstehst du nicht. Siehst du denn nicht, das Haus steht noch, es ist nichts angebaut, kein Stein ist verrückt. Die selben Schindeln liegen noch auf dem Dach. Unter dem Holz habe ich als Kind meine Räuberhöhle gehabt. Riechst du nicht den Stall

, das ganze aufgeschüttete Heu, die Vferde? — Immer nur Pferde — Holz! Sei doch mal still, Weib, hörst du nicht, da kommt doch jemand!" „Richard, du träumst!" „Ich hätte doch nicht hierher kommen sollen." „Gut, Richard, ich gehe ins Dorf hinunter und besorge dir einen Wagen." — In diesem Augenblick kommt eine alte Arau mit zwei Wasserkannen um den Hof herum und will Apfelbäume hindurch zum Brunnen hinaufsteigen. durch bie Sie geht wie sie wohl hundertmal den ist, sie sieht weder links noch nach rechts

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 19 di 28
Data: 10.09.1938
Descrizione fisica: 28
oder unberufenen Personen begangen werde, sondern um die „Tat eines Richard Borg erwachte mit dem unangenehmen Ge fühl, irgend etwas Furchtbares versäumt oder angestellt zu haben. Noch lag die dumpfe Nachwirkung der fröh lichen Kneiperei von gestern abend auf seinem Gehirn. Noch konnte er keinen klaren Gedanken fassen. Er warf einen Blick auf die Uhr auf dem Nachttisch. Donnerwetter, schon halb neun! Da mußte er aber fix machen, um ins Geschäft zu kommen. In diesem Moment besann er sich, was am vorangegangenen

Abend eigent lich geschehen war. Ach so, es ist ja Sonntag, fiel es dem jungen Kassier nun ein und aufatmend ließ er sich in die Kissen zurück fallen. Heute brauchte er nicht zu Winkmeister u. Co. Hauptbuch und. Kassenschrank blieben unberührt, wenn man einen derartigen Kater hgt. Beruhigt schloß er wieder die Augen..Das war eine, ausgiebige Geburtstagsfeier gewesen. Eine richtige „Lo kalreise" mit den lieben, guten Freunden. „Wo die einen überall hingeschleppt Haben", mur melte Richard schon halb

wieder im Schlaf. „Zuletzt, in der. Schäferstraße — da in dem Restaurant war es be sonders nett, aber schon reichlich feucht gewesen, ach, Sonntag — nicht arbeiten müssen — schön . . Aber so sehr er sich auch bemühte, den Schlaf wieder- znfinden, es ging nicht. Irgendwo in seinem Gedächtnis war ein Signal aufgesprungen, war und blieb das Ge fühl von irgend etwas Unangenehmem. Irgend etwas war da nicht in Ordnung. Mit schmerzendem Kopf suchte Richard die Vorgänge zu re konstruieren

. Ja, da — in der Schäferstraße, da hatten sie also an dem runden Tisch gesessen, er und der Robert Gawenda und der Fritz Scholz und dann war da noch so ein seltsamer Herr gewesen mit • einer auffallenden Hakennase und einer Narbe unter dem linken Auge. Und überhaupt so einige merkwürdige andere Leute. Und ein alter Kellner mit einem Weißen Spitzbart hatte bedient. Ja und dann — jetzt richtete sich Richard entsetzt im Bett auf — dann hatte er seinen Schlüsselbund heraus genommen und hatte damit lustig geklingelt — wie dumm

man doch manchmal ist, wenn man zuviel getrun ken hat. Und jetzt erinnert sich Richard plötzlich an alles wieder. Er hört die etwas betrunkene Stimme von Fritz: „Sag mal, was ist'n das für 'n komischer Schlüssel?" Und die Hand des Freundes hatte nach dem stachen, blan ken, seltsam gezackten Kassenschlüssel gegriffen, dem Schlüssel zu der Kasse bei Winkmeister u. Co. Richard starrte immer noch entsetzt vor sich hin. Was hatte er dann geantwortet? Herrgott noch mal . . . Wie ein aufgeblasener Ochse

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Pagina 2 di 6
Data: 29.12.1938
Descrizione fisica: 6
. In einem Augenblick des Erwachens aus der Bewußtlosigkeit machte er den Rettern Mitteilung- daß auch einKamerad Zeichen der Liebe Heitere Skizze von Herbert Stcinmann „Aha, also wieder einmal auf dem Kriegspfadc! Du triffst dich wohl mit Fräulein Gauß?" fragte Paul Plocke seinen Freund Richard Reumann, als sie sich auf der Straße begeg- neten. Ein Blick auf die überaus sorgfältige Aufmachung des Freundes hatte ihm genug gesagt, — den Blumenstrauß in Seidenpapier, den Reumann in der Hand trug, nicht gerechnet

. Richard Reumann nickte, aber sein Gesicht war düster. „Ja, ich treffe mich mit Grete Gauß, aber — ich weiß dennoch nicht, woran ich mit ihr bin? Ich glaube, sie liebt mich nicht!" Plocke verzog sehr komisch das Gesicht. „Du bist ein Esel, Richard — mit Verlaub zu sagen. Du bist eine Größe auf dem Gebiet der Insektenkunde und ein famoser Kerl, aber von Frauen hast du keine Ahnung." „Sie ist so geheimnisvoll, so abweisend, — ich werde nicht aus ihr klug", jammerte Reumann. „Wenn ich nur wüßte

, wie sie über mich denkt!" „Hm. man muß eben auf gewisse Zeichen der Liebe achten, Richard. Beispielsweise ist es ein sicheres Zeichen, wenn sich Mädchen für unsere Steckenpferde oder unseren Beruf inter- essieren. Auch kannst du einer Frau sicher sein, wenn sie dem größten Blödsinn, den ein Mann verzapft, mit liebevoller Sanftmut folgt." „Ich werde mir das merken!" murmelte Richard, „vielleicht bekomme ich es auf diese Weise heraus." „Ra, und dann raus mit der Liebeserklärung, du schüchter ner Mann", ermunterte

ihn der Freund, „schließlich kannst du es ja nicht erwarten, daß s i e dir eine Liebeserklärung macht, — das mu',t du schon selbst besorgen!" Richard Reumann und Grete Gauß saßen zusanunen in einend gemütlichen Lokal. Die Musik spielle und der Duft von I von ihm verunglückt sei. Nach mehrstündigem Suchen konnte der andere Schwerverletzte in einer Mulde liegend gefunden werden; ihm waren bereits beide Füße erfroren. EchiUrr gehen in sechs öiüdteo zur Schule dm. Magdeburg, 29. Dez. Mit der Eröffnung

der DAF.- Mitgliedsbücher durch die strafrechtlichen Bestimmungen über die Fälschung von Privaturkunden gewährleistet. Blüten lag in der Abendluft. Er sah sie von der Seite an. Sie war einfach zum „Anbeißen". Wenn ich nur ein „Zeichen" hätte, ich würde ihr glattweg meine Liebe erklären, dachte Richard bekümmert. Seine Augen spähten umher. Die Blicke blieben auf der Buchhülle haften, die dicht neben dem Platz des Mäd chens lag. „Was haben Sie da Gutes?" fragte er. „Einen Liebes roman?" Sie warf

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Pagina 3 di 4
Data: 30.07.1940
Descrizione fisica: 4
" Vorhalten lassen und dabei an Richard III. denken, oder er mag in seines Landsmannes Shakespeare „Richard III." sein eigenes Por trät Nachlesen, aus geschichtlichen Quellen geschöpft und gül tig, wie man sieht, bis in unsere Tage. Wir wollen ihm hier die Mühe des Weges zu Shakespeare abnehmen und die Züge seines Porträts nachzeichnen, wie wir es in „Ri chard III." finden. „Ich nun, in dieser schlaffen Friedenszeit, weiß keine Luft, die Zeit mir zu vertreiben, als meinen Schatten in der Sonne spähn

voll Maler, wühlend Schwein! Du, der gestempelt ward bei der Geburt als Makel der Natur, der Holle Spott! Du Schandfleck für der Mutter schweren Schoß! Du ekler Sprößling aus des Vaters Lenden! Du Lump der Ehre!" Ein Fluch will verdient sein, zuvor, wenn er ein Urteil, nach her, wenn er eine Weissagung ist. Richard hat ihn hernach verdient, hundertfach, und uns scheint manche Aehnlichkeit zwischen Richard und Churchill aufzutauchen. Oder hat sich nicht die Warnung des gleichen Fluchs an Buckingham

, dem von Richard später verratenen Mitoerrä- SLSSSSSrSÄSSL ter, ebenso wie heute an Frankreich erfüllt? „Weich' aus dem Hunde dort! Sieh, wenn er schmeichelt, beißt er; wenn er beißt, so macht sein giftiger Zahn zum Tode wund. Hab' nichts mit ihm zu schaffen, weich' ihm aus!" Und glauben wir nicht, den Athenia-Verbrecher zu hören, wenn sein Spie gelbild Richard sagt: „Ich tu' das Bös' und schreie selbst zuerst. Das Unheil, das ich heimlich angestiftet, leg' ich den andern dann zur schweren Last

." Und wieder spricht W. C. in Richard, wenn dieser sogleich fortfährt: „Dann seufz' ich, und nach einem Spruch der Bibel sag' ich, Gott heiße Gutes tun für Böses; und so bekleid' ich meine nackte Bosheit mit alten Fetzen, aus der Schrift gestohlen, und schein' ein Heil'ger, wo ich Teufel bin." Ist Churchill, der Verräter derer, die er in den Krieg gehetzt, nicht Abbild jenes Richard, der dem bittenden Neffen den Dolch zwar schenkt, aber das erbetene Schwert verwei gert? War es nicht so in Norwegen, in Belgien

, in Holland, in Frankreich? Den Dolch? Bitte, chr mögt ihn haben! Aber das Schwert? Das Schwert brauche ich für mich selbst! Und wo hat je außer Richard-Churchill ein Mörder die Verratenen heuchlerischer bejammert? „Ich war so gut zu ihm, daß ich weinen muß." Haben wir nicht vor wenigen Tagen noch wört lich Mister W. C. so sprechen hören? Es scheint, keiner hat ihn je besser gekannt als William Shakespeare. Denn im gleichen Amt läßt er Richard-Churchill so sprechen — und wir hören die Rede

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Pagina 1 di 7
Data: 31.12.1935
Descrizione fisica: 7
1CI Groschen Bebildertes Abendblatt der „Innsbrucker Nachrichten- Bezugspreise: Abomement mir zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. - Einzelnummer 1« Groschen. Eonntag 2S Groschen. Für Italien S0 Centesimi. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.»G.» Wien, I.. Brandstätte 8, Fernruf U 22-5-95. Nummer 299 Dienstag, den 31. Dezember 1935 23. Jahrgang Scharfe italienische Stellungnahme gegen Genf. Richard Slrautz kehrt nach Wien zurück. h. Wien

, 30. Dezember. Wie die Mittagsblätter melden, hat Dr. Franz Strauß, der Sohn Richard Strauß', die Verwaltung seines Hauses in Wien verständigt, daß er am 2. Jänner nach Wien zurück kehren werde. Für eine Woche später erwartet man auch die Rückkehr von RichardStrauß nach Wien, der hier wieder seinen ständigen Wohnsitz nehmen und nur mehr den Sommer, wie bisher, in Garmisch verbringen wolle. Wenn Richard Strauß tatsächlich die Absicht hat, seinen ständigen Wohnsitz nach Wien zu verlegen, so findet

damit ein bemerkenswerter Abschnitt im Leben des Komponisten seinen Abschluß. Richard Strauß wurde bekanntlich an die Spitze des deutschen Musiklebens berufen und wurde mit allen Ehren ausgezeichnet. Er war auch Präsident der Rei ch s- musikkammer.In Wien hat man es Richard Strauß sehr übel genommen, daß er eine solche nach außenhin gekenn zeichnete Stellung in einer so bewegten Zeit übernommen und sich damit gleichsam eindeutig auf den Boden des national sozialistischen Deutschland gestellt hat. Dann kam, wie erin

nerlich, seine plötzliche Absetzung, die von den zuständigen Behörden nicht weiter begründet wurde. Im Zusammenhang dieser Vorgänge erinnert man sich auch an die Urauffüh rung der neuen Oper von Richard Strauß, „Die schweig same Frau", deren Buch Stephan Zweig verfaßt hatte. Bei dieser Gelegenheit wurde die „jüdische Versippung" Richard Strauß' öffentlich getadelt und bald war „Die schweigsame Frau" aus dem Spielplan der Deutschen Staatsoper ver schwunden, an der die meisten Erstaufführungen der Werke

von Richard Strauß erfolgt waren. Auch die anderen deut schen Bühnen mußten zur Kenntnis nehmen, daß Aufführungen der Oper „Die schweigsame Frau" unerwünscht seien. Die Beziehungen des Komponisten zu Salzburg und zur Wiener Staatsoper sind durch die Ernennung Richard Strauß' zum Reichsmusikleiter schwer beeinträchtigt worden, doch dürste sich nach der Rückkehr von Richard Strauß nach Wien ein Weg finden lassen, ihn und Oesterreich wieder zu sammenzuführen. Zugszusammenstoh bei Lend. Wien, 30. Dezember

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Pagina 4 di 6
Data: 18.04.1941
Descrizione fisica: 6
Baumdunkel. Es ist, als hingen sie in diesem Atem noch zusammen, die beiden, die sich entfernen, der eine hierhin, der andere dorthin, oder haftete noch chr Herzschlag darin und gehe noch einen Augenblick im Einklang, Pochen neben Pochen, Blut neben Blut, von Natur zusammengehörig. (Msr.) fyilde Fürstenberg: Zwei Männer und eine Zigarette Als Richard Handörfer vierzehn Tage im Felde war/erfuhr er, daß fein Sohn eine Stunde weit von ihm entfernt bei einer Panzerwagenabteilung war. Nach dem Dienst ging

er ans Feldtelephon, ließ sich mit ihm verbinden, und sie machten mit einander aus, daß sie sich an einem dienstfreien Tag an einer Wegkreuzung, die ungefähr auf der Hälfte des Weges lag, treffen wollten. Richard, der Sohn, war anscheinend schneller gegangen als der Vater, denn er war zuerst an der doppelstämmigen Buche, die als Treffpunkt ausgemacht worden war. Er wartete eine Zeit lang, dann wurde ihm das Warten langweilig, und er ging auf dem Wege weiter, auf den: der Vater kommen müßte

. Zwischen hellen Buchenstämmen schritt er fröhlich dahin — es war lichtes Frühlingswetter, und zwischen den Buchen leuch teten auf grünem Grunde zu Tausenden die weißen Sterne der Anemonen. Stare und Finken, Rotkehlchen und Meisen lärmten in den kahlen Zweigen, die im Frühlingswinde leise wogten und knisterten — auf dem Waldweg tanzte raschelnd das welle Laub des vergangenen Jahres. Bald sah Richard den Vater kommen — das heißt, er sah einen Mann in feldgrauer Uniform, klein und ein wenig rundlich

, der auf dem schmalen Waldweg daher kam, und der sein Vater sein mußte. Denn Richard w ußte dies nicht — er hatte seinen Vater nie gesehen. 2lls sie einander erreicht hatten, standen sie einen Augenblick verlegen und ein wenig atemlos da, sahen einander an und sprachen nicht. Es war, als wollte zuvor einer den andern prü fen und begutachten, ehe er sich entschloß, der Sehnsucht nach zugeben, die ihn auf den Weg getrieben. „Hm", machte der Alte schließlich, und dies hörte sich durch aus wohlwollend an. „So", sagte

Richard, der Sohn, darauf, von den Augen des Alten ermutigt, „du bist also der Richard Handörfer, der mein Vater ist." Und auch in seinen Augen war Zufriedenheit. „Ja", sagte der Alte. „Es ist ja nicht gerade sehr schön für mich, daß du das heute zum erstenmal in meiner Gegenwart feststellen kannst —^ „0 —Der Sohn machte eine abwehrende Handbewegung. „Du siehst, es hat mir nicht geschadet." Der Alle errötete ein wenig und lächelle. „Ja, du bist ein tüchtiger Bursche. Und Unteroffizier

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Pagina 1 di 6
Data: 12.06.1939
Descrizione fisica: 6
der Wiener Chöre verstärkten und vorbildlich singenden Staatsopernchor. Das Werk und die Aufführung wurden mit größtem Beifall ausgenommen, an dem sich auch der F ü h r e r lange beteiligte. Mit dem Komponisten Richard Strauß, der der Wiener Erstaufführung persönlich beiwohnte, mußten sich der Inten dant Professor Clemens Krauß, der Spielleiter und die Dar steller immer wieder zeigen. Die überraschende Ankunft des F ü h r e r s hatte sich wie ein Lauffeuer durch Wien verbreitet. Sowohl bei der Ankunft

zur Oper wie bei der Rückkehr wurden dem Führer begei st e r t e O v a t i o n e n dargebracht. Ein nationaler KomvoiitivnsvreiS Dr. Goebbels beglückwünscht Richard Strauß Wien, 12. Juni. Reichsminister Dr. Goebbels hatte aus Anlaß des 75. Geburtstages von Richard Strauß am Sonntag einen kleinen Freundeskreis des Meisters zu einem Frühstück im Hotel „Imperial" geladen, an dem mit dem Jubi lar und seiner Gattin auch Reichskommissar Gauleiter Bürckel, Reichsminister Seyß-Jnquart, Bürgermeister

Dr. N e u - bach er, Generalmusikdirektor Mewes und Ministerialdiri gent Nr. Schlösser sowie die Generalintendanten der bedeu tendsten deutschen Opernhäuser und namhafte Sänger und Sängerinnen teilnahmen. In einer Ansprache übermsttelle Dr. Goebbels im Namen des Führers und des ganzen deutschen Volkes Richard Strauß die herzlichsten Glückwünsche. Richard Strauß habe sich durch seine Sinfonien, Opern und Lieder einen festen Platz in der deutschen und der Weltmusikgeschichte erobert und durch seine hohe Kunst

Zollinspektoren auf Danziger Bo den einzuengen versuchen oder die in der Note des Danziger Senats angekündigte Vereidigung der Danziger Zollbeamten den künstlerischen Genusses bereitet. Dafür danke er ihm im Namen der ganzen musikliebenden Welt. Dr. Goebbels verwies darauf, daß auch Richard Strauß wie alle Genies zu Beginn seines Wirkens von der Mitwelt nicht verstanden worden sei. Heute aber stehe er als er st er Repräsentant unserer deutschen Musik und künstlerisches Vorbild für die musikalische Jugend

vor uns. Dr. Goebbels verkündete darauf, als beste Ehrung für die Persönlichkeit und das Wirken des Altmeisters habe er einen natioualenKompofitionspreis begründet, der jährlich in Höhe v o u 1 5.0 0 0 RM. an junge kompositorische Talente verteilt werden soll. Richard Strauß dankte in bewegten Worten für die Glückwünsche und sprach den Wunsch aus, daß die deutsche Kunst immer unter dem sicheren und starken Schutz des natio nalsozialistischen Reiches stehen möge. In einer erlesenen Feierstunde im Musikvereinssaal

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 29.11.1931
Descrizione fisica: 16
senior ging ungeduldig im Eßzimmer auf und nieder. Wo Richard heute nur blieb? Dreimal schon hatte Alma Neckenzaun gefragt, ob sie die Suppe nicht wenigstens für den Hausherrn allein auftragen lasten dürfe? Er müsse ja hungrig sein, es sei schon fast eine Stunde über die gewöhnliche Essenszeit. die meine Person berühren — wird mich aus meiner Zurückhaltung bringen, die ich mir auserlegt habe. Im Exil haben meine Familie und ich nur den einen Ge- danke n: die Liebe zu unsrem spanischen Vaterland

verändert. Während er früher nicht eine Minute gewartet und ruhig ohne Richard gegessen hätte, schien ihm dies Warten heute ganz natürlich. Bei allem — im Geschäft und im täg lichen Leben daheim — fühlte er sich nur wohl, wenn Richard dabei war. Er war stolz aus den Sohn und er liebte ihn jetzt so, als müsse er alles einbringen, was er durch lange Jahre versäumt hatte. Ein wenig trug zu dieser innern Wandlung wohl auch das sich plötzlich fühlbar machende Alter bei. Die mißglückte Verlobung

hatte dem bisher Aufrechten doch einen Knacks gegeben, den er nicht so rasch ver winden konnte. Dazu der nun erst recht wache, heimlich sorgende Ge danke: „Nun wird Richard nach dieser Enttäuschung erst recht nicht so bald wieder ans Heiraten denken, und ich werde vielleicht sterben müssen, ohne einen Enkel zu haben, der mich über den Fortbestand der Firma beruhigte . . . Diese Sorge quälte den alten Monsberg manchmal so ernstlich, daß er sogar den frühen Tod seiner ge haßten Schwiegertochter beklagte. Wer

weiß, ob sie Richard nicht später Kinder geschenkt hätte? Das mit der Untreue sollte ja gar nicht wahr sein, behauptete Richard . . . XXXIII. Draußen ging die Flurtüre und gleich darauf wurde die Eßzimmertür stürmisch geöffnet Richard trat atem los ein, entschuldigte sich seines Zuspätkommens wegen und begrüßte den Vater. ! niedriger ist als die Sterbeziffer. Das bedeutet, daß auf 1000 Einwohner jährlich ein Bevölkerungsverlust von 1.6 Menschen entfällt. Bei 64 Millionen Einwoh nern im Deutschen

sein. Aus dem Distrikt von Sinyeh werden 1000 Todesopfer der Beulenpest gemeldet. Viele Ortschaften sollen vollkom men verödet und ihre ganze Einwohnerschaft der ent setzlichen Seuche erlegen sein. Richard? Der Alte starrte ihn ganz betroffen an War das wirklich sein Sohn? Um zehn Jahre verjüngt sah er aus, mit lachenden, frohen Augen, wie er sie nie zuvor gehabt . . . In öiesem Augenblick erschien Frau Reckenzaun, ge folgt von dem Mädchen, das die Suppe brachte. Man setzte sich zu Tisch

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 25.10.1931
Descrizione fisica: 16
14 Sm Kampf um »aS Glück. Roman von Erich E b e n st e i n. Monsberg, noch aus der Zeit stammend, in der Da men nicht rauchten, war innerlich empört. Erstens haßte er junge Damen, die rauchten, zweitens bestand seit jeher für das Büro strenges Rauchverbot, das nicht einmal Richard jemals zu übertreten gewagt hatte. Stumm und finster starrte e, nun auf Hanna, die aber seine vorwurfsvollen Blicke nicht im geringsten beachtete, sondern ruhig weiterpaffend sagte: „Egal. Ich denke nicht daran, alte

Möbel weiter zu benützen, mögen sie gut oder schlecht erhalten sein. Und ich denke ebensowenig daran, mich als Frau in dies alte muffige Haus zu setzen. Immer schon habe ich mir vorgenommen, wenn ich einmal heirate, so muß ich als Heim eine schöne moderne Villa draußen im Grünen haben! Richard soll eine kaufen oder bauen lassen und sie mir als Hochzeitsgeschenk geben!" Der Alte starrte sie wortlos an. Dann lachte er rauh auf. „Du machst ja nur Scherz, Hanna . . . nicht wahr? Wie kämest

du sonst dazu, solche Forderungen zu stel len? Du — die du daheim nicht einmal ein eigenes Zimmer hast, sondern es mit deiner Schwester Betty teilen mußt!" „Ich scherze gar nicht. Aber eben darum, weil ich das Sparen und Knappsen daheim satt habe, will ich es als Frau bester haben! Wozu würde ich denn sonst heiraten?" „Ich dachte, du liebtest Richard?" „Ja, auch, gewiß. Aber natürlich ist das nicht die Hauptsache. Wenn ich es durch eine Heirat nicht viel, viel bester haben kann, heirate ich überhaupt nicht, und gar Richard

ist, mutz ich es immer verstecken, aber sonst bin ich eine leiden schaftliche Raucherin. Fünfundzwanzig bis dreißig Zi garetten pro Tag ist mein Maß. Manchmal komme ich sogar auf vierzig Stück!" „Unglaublich! Aber wenn es schon so ist, so ersuche ich dich hiermit höflich, aber sehr ernstlich, künftig wenigstens in meinem Büro nicht mehr zu rauchen! Ein Büro ist doch kein Rauchzimmer! Auch Richard würde es nie wagen, sich hier eine Zigarette anzuzün den, obwohl er sonst ein leidenschaftlicher Raucher

ist. Also, bitte, berücksichtige das in Zukunft!" Hanna schwang sich mit einem Ruck vom Schreibtisch herab. „Werde mir Mühe geben, mir's zu merken. Im übri gen will ich dich nun von mir und der Zigarette be freien. Was ich dir zu sagen hatte, ist erledigt, denn du weißt nun Bescheid und wirst Richard den Kopf zurecht setzen. Auf Wiedersehen also!" Die Zigarette im Mund, schritt sie zur Tür. Dort angekommen, besann sich plötzlich und lief zurück bis an den Schreibtisch des alten Monsberg. „Da hätte ich bald

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Pagina 8 di 16
Data: 08.04.1933
Descrizione fisica: 16
. — Strauß-Becce: Kleine lyrische Suite. — Iaromir Weinberger: Du wärst für mich die Frau gewesen, Lied. — Franz Mayer: Ein klei nes Märchen, Charakterstück. — Queen Liliuokalani: hawaiisches Lied. — Längsfelder-Stone: Ich hätte nie gedacht, engl. Waltz. — Friedrich Holländer: Wie Hab' ich denn nur leben können?, engl. Waltz. — Camillo Morena: Klänge aus Arkadien, Operettenpot pourri. — Philipp de la Cerda: En garde, Marsch. 12.40 Uhr: Maria Ivogün. (Schallplatten.) Richard Strauß: Re zitativ und Arie

ohne dich": Wovon soll der Schornstein rauchen? — Franz Grothe: „Moral und Liebe": hawaiian Waltz. — Blume Ulftg Löns: „Grün ist die Heide": Bauernwalzer. — Walter-Iurmann- Kaper: „heut' kommt's drauf an: a) Mein Gorilla hat 'ne Villa im Zoo; b) Immer wenn ich glücklich bin. 15 Uhr: Zeitzeichen. 15.20 Uhr: Das gute Lichtbild. Paul Henning: Aufnahmetechnik und Motivkunde. 15.30 Uhr: Kinderstunde. Iosefine Wedl: Gymnastik. 15.55 Uhr: Dr. Wilhelm Kienzl: Erinnerungen an Richard Wagner. (Aus „Meine Lebenswanderung

aus der Oper „Turandot". — Friedrich von Flotow: a) Hymne aus der Oper „Alessandro Stradella"; b) Arie aus der Oper „Martha". 13 Uhr: Zeitzeichen. 13.10 bis 14 Uhr: Schallplattenkonzert. — Gioacchino Rossini: Ouvertüre zur Oper „Die diebische Elster". — Peter Iljitsch Tschai- kowsky: Phantasie aus der Oper „Eugen Onegin". — Rich. Wagner: Vorspiel zum 3. Akt der Oper „Der fliegende Holländer". — Richard Wagner: Ballade aus der Oper „Der fliegende Holländer". — Richard Wagner: Quintett aus „Die Meistersinger

von Nürnberg". — Richard Wagner: Tanz der Lehrbuben aus „Die Meistersinger von Nürn berg". — Richard Strauß: Monolog der Marschallin aus dem 1. Akt der Oper „Der Rosenkavalier". — Richard Strauß: Walzer aus der Oper „Der Rosenkavalier". 15 Uhr: Zeitzeichen. 15.20 Uhr: Konzertstunde. Käthe Schwarz-Hoffmann (Alt). Am Flügel: Franz Mittler. — Antonio Caldara: Como raggio di sol, Aria. — Stephan Donaudy: a) Vorrei poterti odiare; b) O bei mio amato den. — Giovanni Battista Pergolese: Se tu m'ami. — Franz

. — Aus dem Zyklus „Am Feierabend": a) März; b) Heimatglocken. — Aus dem Zyklus „Weihestunden": Drei Lieder für Mezzosopran und Orgel. — Aus „Karwoche": Pater noster, Motette a capella. — Karfreitagskantate, für gemischten Chor und Orgel. — Oster-Te-deum, für gemischten Chor, Bläser, Pauken und Orgel. 17.30 Uhr: Arthur Rößler: Die Frühjahrsausstellung in der Kunstgemeinschaft. 17.40 Uhr: Richard Seyß-Inquart: Mädchenfürsorge. 18.05 Uhr: Dr. Fritz Zweigelt: 1933 Maikäferflugjahr. Stunde der landwirtschaftlichen

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Pagina 5 di 16
Data: 29.10.1933
Descrizione fisica: 16
-.einfach Ihre Zähne mit Kaiodont! Denn:teinzig und allein Kaiodont; enthält .in österreich-das gegen Zahnstein^wirk* sbme;Sulforizih-Oleat nach Dr. Bräunlich*. Ls entfernt allmäh- 1 | lieh den Zahnstein RiditigeZahnpflege heißt t Zxiahrlich zur Kontrolle zum Zahnarzt. 2x täglich Kaiodont — und verhu f v et seine Neubildung» KAlODOty IK45 gegerbZahnstein „Sie lügt — des Reichtums wegen! Richard, glaube mir, ich lese in den Herzen der Menschen, als wären sie ein aufgeschlagenes Buch. Sie ist berechnend

und schlau und hat dich betört " „Sprich nicht weiter, du sprichst von meiner Braut. Ich gab mein Wort, ich darf nichts wider sie anhören, auch nicht von dir." Leichte Verstimmung und ernstes Sinnen lag auf Richards Zügen. „Ach, Richard! Löse die Kette, bevor sie sich unlösbar schmiedet; sie macht dich zum Sklaven des Unglücks. Schau, es liegt in der Luft ein unglückdräuendes Etwas, ich fühle es greifbar nahe und weiß doch nicht, was es ist, meine Seele ahnt es nur. Es ist ein Fluch

, der uns alle zerschmettert! Könnte ich dir zeigen, was meine geistigen Augen sehen!" „Sprich nicht töricht", mahnte Richard ärgerlich. „Ach, ich hadere selbst mit dem Geschick, das mir die ses Ahnungsvermögen verliehen! Komm, Richard, wir wollen uns zur Wehre setzen, wir wollen nicht stille halten und das Verhängnis hereinbrechen lassen, son dern mutig aufstehen und ein besseres Schicksal er kämpfen. Lasse sie fahren, die Sirene mit dem verlok- kenden Schmeicheln, euch beide verblendet der Glanz." „Du irrst, Ehrentraut

. Ich liebe Magda sehr." „Du willst also deine Zukunft in diese unsichern Hände legen — aber werden sie dich halten in Not und Tod?" „Ich hoffe es, mein Trautschwesterchen. Magda besitzt viel Willensfestigkeit, und sie ist meine Verlobte; was mich trifft, gilt auch ihr. Doch jetzt muß ich zuerst Mama aufsuchen. — Wie geht's dir, gutes Kind?" unterbrach Weddings Erbherr sich selbst und streichelte Willis gel bes Gesichtchen. „Ach, Richard, wenn du auf Ehrentraut hören woll test!" flehte dieser in Tränen

ausbrechend. „Beruhige dich, Willi, ich höre meist zu viel auf un sere Ehrentraut, diesmal wird sie ausnahmsweise auf mich zu hören haben. Aber willst du mir nicht Glück wünschen? Trautschwesterchen hat's vollständig ver gessen." „Ja, viel Glück", entgegnete Willi, seinen Kops zu traulich an Richards Arm lehnend. „Mein guter Junge!" Richard bückte sich herab und küßte den Knaben auf die Stirn. Helles Rot überflutete dessen mageres Gesichtchen. „Du hast mich geküßt, und ich bin doch so häßlich", flüsterte

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Pagina 4 di 6
Data: 14.02.1933
Descrizione fisica: 6
und der Transportgewerbetreibenden eine Demonstrationsauffahrt. Eine aus den Ob männern der Gremien und der Genossenschaften dieser Er werbszweige bestehende-Abordnung überreichte sodann dem Landeshauptmann die Forderungen und Wünsche der er wähnten Gewerbetreibenden, die sich zumeist auf Steuer erleichterungen beziehen. Die Kundgebung ist in voller Ruhe verlaufen. Phot. L. R ü b e i t, Wien. Schroll Hannes (Oesterreich), erzielte bei den Sprungläufen schöne Sprünge. Richard Wagner und wir. Innsbruck, 13. Februar. Heute sind es fünfzig Jahre her, daß einer der größten Künstler

aller Zeiten in Venedig die Augen zum ewigen Schlafe schloß, dem ein Leben vorangegangen war, das in seinem wahrhaft abenteuerlichen Verlaufe, in der Unzahl seiner Er folge und Mißerfolge in der gesamten Kunstgeschichte seines gleichen sucht. Als in Richard Wagner die Ueberzeugung von seiner Berufung zur Schaffung des Gefamtkunstwerkes gereift war (der Begriff deutet gleichzeitig die Begrenzung seines Inhaltes an), war von dem, was er hiezu benötigen zu müssen glaubte, so gut wie gar nichts vorhanden

dieser neuen Kunst teils mit offenem oder ver stecktem Mißtrauen, vielfach mit offener Ablehnung und Feind seligkeit gegenüberstehen, wird er der wissenschaftliche Ver fechter einer neuen, das ist seiner eigenen Philosophie der Kunst, wird Tagesschrift st eller, Kritiker, E s s a y i st und nicht zuletzt Politiker. Es gibt keinen an deren großen schöpferischen Musiker, der so mitten im Streite der Tagespolitik gestanden hat wie Richard Wagner. Sein Leben ist revolutionär von der Geburt bis ins Greisenalter

hinein. In seiner ersten Hälfte hat jeder Aufenthalt Wagners mit einer halb freiwilligen, halb erzwungenen Flucht ins Ausland geendet. Erst als ein großer Bayernkönig kommt, dem Flüchtling das gewährend, was er zur reifsten Entfaltung seiner Kunst benötigt, findet das menschliche Dasein Richard Wagners auch äußerlich einige Ruhepunkte. Die Lebensschicksale dieses großen Mannes und fein künst lerisches Werk sind deutsch im besten Sinne des Wortes. Manches, ja sogar vieles ist gewiß zeitlich bedingt

als einer Richtung vorhanden. Was waren denn die Voraussetzungen für den Erfolg von Wagners Lebenswerk? Doch nichts anderes als feine Selbst besinnung und sein Wollen! Unsere heutige Zeit ähnelt ja so vielfach den Zuständen nach den Befreiungs kriegen. War die Enttäuschung der breiten Massen damals geringer als heute? Und doch hat es die Nation verstanden, sich emporzuringen. Mitten drinnen in diesem Kampfe um ihre Weltgeltung steht der Riese Richard Wagner. Seine Kunst und sein Werk nehmen

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Pagina 8 di 16
Data: 12.05.1933
Descrizione fisica: 16
: Englische Sprachstunde. 18.45 Uhr: Zeitzeichen. 18.55 Uhr: „Rienzi. der letzte der Tribunen." Große tragische Oper in fünf Akten von Richard Wagner. Personen: Cola Rienzi. päpstlicher Notar; Irene, seine Schwester: Steffano Colonna, Haupt der Familie Colonna; Adriano, sein Sohn: Paolo Orsini. Haupt der Familie Orsini; Raimondo, päpstlicher Legat; Baroncelli, römi scher Bürger: Cecco del Vecchio, römischer Bürger; ein Friedens bote; ein Herold. Gesandte der lombardischen Städte, Neapels, Bayerns, Böhmens

usw., römische Nobili, Bürger und Bürgerinnen Roms, Friedensboten, Priester und Mönche aller Orden, römische Trabanten. Rom um die Mitte des 14. Jahrhunderts. Uebertragung aus der Wiener Staatsoper. 22.55 Uhr: Abendkonzert. (Schallplatten.) — Richard Heuberger: Ouvertüre zur Operette „Der Opernball". — Johann Strauß: Rosen aus dem Süden, Walzer. — Casucci: Paraphrase über das Tanz lied „Schöner Gigolo". — Paul Lincke: Musikalisches Wandelpano rama. — Josef Bayer-' Potpourri aus dem Ballett

„Die Puppen fee". Dienstag, 16.9Roi 11.30 Uhr: Iohannes-Brahms-Fest. Eröffnungsfeier: Fest und Gedenksprüche, op. 109. Konzertvereinigung Wiener Staatsopern- chor. Leitung: Ferdinand Großmann. Ansprachen, Festrede. Ueber- tragung aus dem Großen Musikvereinssaal. 12.35 Uhr: Deutsche Tenöre. (Schallplatten.) — Richard Wagner: Steuermannslied aus der Oper „Der fliegende Holländer". — Eugen d'Albert: Lied aus der Oper „Tiefland". — Richard Wagner: Grals erzählung aus der Oper „Lohengrin". — Richard Wagner

von Wien. Ein Hörbericht. (Für Schüler von etwa elf Jahren an.) 11.30 Uhr: Mittagskonzerl. Quartett Fritz Brunner. — W. A. Mozart: Türkischer Marsch. — Richard Strauß: Tenorarie und Ochs-Walzer, aus der Oper „Der Rosenkavalier". — Johann Strauß: Wiener Kinder. Walzer. — Josef Hellmesberger: Saltarella. — Joseph!: Rundfunkzauber, Walzer. — Platen: An den Ufern des Nils. — Otto Loch: Wiener Lied. — Rust: Mädel, sei lieb, Walzer lied. — Arthur Preuß: Ich will dir geben, Tango. — Rolf Marbot: Uns macht

Stromenti. — Richard Wagner: a) Ein sam wachend, aus „Tristan und Isolde": b) Erdas Warnung, aus „Rheingold". 13 Uhr: Zeitzeichen. 13.10 bis 14 Uhr: Schallplattenkonzert. — Nico Dostal: Fahrt ins Blaue, Potpourri. — E. Kalman: Potpourri aus der Operette „Die Zirkusprinzessin". — Johann Strauß: Kaiserwalzer. — George Gershwin: Rhapsodie in blue. — Fryberg-Donop-Kristen: Die Dorf musik. — Keep on croonin a tune. — Benatzky-Stolz: Potpourri aus der Operette „Im weißen Rössel". 15 Uhr: Zeitzeichen. 15.20

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 30.09.1937
Descrizione fisica: 6
und Pied wußten, daß nun etwas ganz Beson nen würde, irgend ein Spaß jedenfalls, schere: zu dritt in dieser öden Farm wiird ^^*àsch des nördlichen Südwest ort war es also, dem es einfiel. Er war ^ àas, ihm allein durften solche ver- Mi, kommen! „Jungens', sagte er und sechste Glas ein, „ich denke mir. es wir hätten Richard, unseren alten. os e' Teilhaber, zu einem kleinen Spiele u>o ich denke mir', fuhr er mit einem hole,? ^ beiden fort. ..daß wir ihn uuch nicht mehr ganz nüchtern war, 'Respekt

und lachte Martwart ins ausgefallen schien ihm der Vorschlag, 'en m der Nacht zehn Kilometer zu beordern. Richard, der auf seiner °n immer noch mit feiner tlei- ^'lanna im Honigmond schwamm. , ^ kleine Holländer, der vor einem 'st aus dem Kapland von den gekommen war und jetzt Ri- t/.. Melle einnahm, rieb wie immer, à Mt war, die Hände umeinander >relli> seinem großen Kopf, auf .^.apsonne auch nicht mehr ein ein ten èim/I^rte die beiden mit einem Blick »em w »riet, daß es nicht geraten sei, rt -„^gnügen

zu stören. Dennoch kam - à°^U'd sagte: »Richard - her- wegschlössen! Den läßt Johanna der^'ìd war so stichhaltig, daß selbst >el . ei Tagen oft kaum mehr als °rte sprach, ihm auf die Schulter hieb und schrie: „Ja — das stimmt! Richard kommt nicht her!' Markwart sprang zornig auf: „Und ich kriege ihn doch her!' Er brüllte: „Josiasl... Josiasü' Aus dem Schatten des Hauses tauchte ein Schwarzer auf. „Josias', sagte der Baas zu ihm, „reite sogleich zu Baas Richard Westendorp und sage ihm, Baas Anton Elvert

sei eben auf unserer Farm eingetroffen und wolle, ehe er morgen früh Weiterreise, seinen alten Schulfreund und Jagdge- fährten Richard sprechen!' Indes der Diener davonhuschte, sahen sich die beiden anderen Männer an und schüttelten die „Markwart, du bist ein alter Fuchs', sagte mit unverhohlenem Respekt Albert. — „Ja, — ein alter Fuchs', echote Pietjer. „ Nun kommt Ri chard natürlich!', schloß er überzeugt und prostete seinem Chef in rückhaltloser Bewunderung zu. Der tat Bescheid und sagte

nur: „Na also!' — Dann mischte er die Karten. Es war kein Wunder, daß er fortwährend ge wann, denn die Aufmerksamkeit seiner Partner weilte bei ganz anderen Dingen. Sie dachten an das tolls Stäbchen, das sich ihr Baas mit Richaro leistete. Sie alle, Richard nicht ausgenommen, wußten von Anton Ewert, dem großen Löw«n- jägec uild Blutsbruder Richards, schließlich nìcht mehr, als daß er vor vierzehn Tagen etwa hier nach dem alten Südwest ins Ovamboland gekom men war. — vom Kilimandscharo her, drüben in Ostafrika, wo er alte

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 10.09.1933
Descrizione fisica: 16
. Sie suchten Ehrentraut, weil Richard sich von ihr verabschieden wollte. In der Hitze des eifrigen Su chend hatten sie nicht daraus geachtet, daß sie die Kleine in dem verbotenen Krankenzimmer gefunden, vielleicht auch betraten sie selbst es absichtlich, weil sie von dem neuen Dienstpersonal gehört, daß der kleine Patient in der Genesung begriffen sei. Richard umarmte seine kleine Schwester innig. „Wann kehrst du wieder?" fragte diese, seine Umar mung rasch von sich abschüttelnd. „Ich wollte daheim bleiben

. Ein gelehrter Professor hat zu- gesagt, meine Erziehung zu leiten; er trifft bereits die ser Tage hier ein." „Weshalb Mama Ehrentraut fortschicken will, ist mir unbegreiflich", bemerkte Richard in seiner ernsten Weise. „Ich weiß es, Mama hats Dr. Linder erzählt. Ehren traut hat seit Papas Begrübnistag sich so widerspenstig und gegen Mama so heftige Abneigung gezeigt, daß sie zur Strafe fortgeschickt wird", erwiderte Georg. dem Berufsheer verbunden sein werden. Der Grund, weshalb diese Neuerung eingeführt

, mit allen Zeichen des Mißfallens in ihrem Gesicht. „Er ist sehr häßlich", pflichtete Georg bei. „Welch böser Blick, wie der der schwarzen Schlange in Papas Aquarium." Der kleine Patient hatte verschüchtert den Kopf ver steckt. Wenn auch kaum anzunehmen war, daß er alles verstanden, so mochte sein seiner Instinkt ihm aus der Haltung der Anwesenden deren Meinung verdolmetscht haben. Richard stand neben dem Lager und hatte beobach tend der Szene mit beigewohnt. „Komm hervor, kleiner scheuer Vogel!" sagte

, die auf schwachem Feuer durch geröstet und vor dem Essen mit Wasser leicht ange- seuchtet werden. Richards Gesicht verfinsterte sich. „Georg, und du?" „Ich soll abbitten?" fragte dieser beschämt. „Wenn du ein Wedding bist, weißt du auch, was du ihrer Ehre schuldest." Sofort trat Georg an das Krankenbett und reichte seine Hand herüber. „Ich bitte um Verzeihung", sagte er einfach. Der fremde Knabe schaute befremdet auf, sein gelbes Gesichtchen verzog sich weinerlich. „Er will dir nichts tun", beruhigte Richard

lächelnd. Sein Finger strich liebkosend über die hagere Wange. „Sage, verstehst du mich — wie heißest du?" „Willi", antwortete der Kleine zaghaft leise. „Er versteht Deutsch!" jubelten die Kinder auf. „Und dein zweiter Name?" Richard beugte sich er wartungsvoll über das Bett. „Willi Darlingg", kam es aus den Kiffen hervor. „Er heißt Willi Darlingg; nun haben wir seinen Na men", schrien die Kinder durcheinander. „Was sind das für Dummheiten?!" klang es zornig von der Türe her. Frau Wedding stand

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