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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 30.01.1858
Descrizione fisica: 6
auf und ab und wird immer ärgerlicher, weil ein Anderer ihn warten läßt. Innerlich mag er sich vorgenommen haben, den Nachlässigen bei seiner Ankunft mit Vor würfen zu überhäufen, und dock, als er endlich kommt, reicht er ihm ohne «in Wort weiter zu sprechen die Hand und läßt sich von ihm in eine der benachbarten Tavernen führen, die um diese Zeit und bei dieser Witterung ungewöhnlich stark besucht waren. »Wäre eS nicht besser. Richard, wir ließen unS ein eigenes Zimmer geben?« sragte endlich der Mann, der draußen

gewartet hatte, als sie in die überfüllte Echenkstube eingetreten waren; aber der Angeredete führte ihn wieder, ohne zu antworten, durch die Gäste hindurch, die nach englischer Sitte in ihren Verschla gen abgeschlossen saßen, begrüßte den Wirth am Schenk, tisch wie einen alten Bekannten und deutete dann auf einen Tisch am Ende deS SaalS, der noch unbesetzt War. Dahin gingen die beiden jungen Männer und «ackdem sie sich überzeugt halten, daß Niemand sie höre, fragte Richard: „Du hast wich rufen lassen

, Friedrich; was willst du?' „Willst du Gel» verdienen, viel Geld?« gab der Angeredete zur Antwort. Richard sah seinen Freund mit einem sonderbaren Blicke an, stürzte sein GlaS Brandy aus einen Zug hinunter und erwiederte trocken: „Wie ich Geld ver dienen kann, weiß ich am besten: ich brauche nur einem jungen armen Edelmanne in Schweden den Nachweis zu geben, daß. er von Rechts wegen einer der reich« sien Grundbcsitz-r ist, und die Belohnung könnte mir «icht ausbleiben ' „Wäre eS ni<Ht auch um deinen Hals

geschehen, hättest du mich schon längst verrathen', antwortete Hriedriib, indem er einen mißtrauischen Blick um sich warf, endlich aber doch sagte: „Richard, wir gehören zusammen und du mußt mir helfen, wenn du mich nicht elend sehen willst. Du weißt, Alles ging von dir aus und du benutztest nur die Träume meines Ehrgeizes, um mich zu gebrauchen !' „Freilich , du bist kein praktischer Mann', ergänzte Richard und Hielt dem Wirthe zum vierten male daS GlaS hin, daS er dann wieder mit einem Zuge leerte

-seiner Hin« unterrichtet, kam sie.-kaum t3 Jahre alt nach^'ta- llen, studme dort die klassischen AuustwWe und ging dann 17K9 nack England. wo sie die ganze königliche Familie malte, «ud ihren Ruf gründete. der selbst die ersten Maler ihrer Zeit uberstrahlte. Die hier «utgetheite Novelle. aus Gutz- lowS »Unteihaltungen am häuslichen Heerd' erzählt uns eine eins zenem Aufenthaltes Künstlerin m England, die recht geeignet »st unsere ÄHeikiahme an ihren Schick- würde eS schaden?' antwortete Richard; „daß du verliebt

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Bozner Zeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 06.02.1858
Descrizione fisica: 8
u»serS gemeinsamen Herrn.« Der Graf war, in daS Nebenzimmer getreten, 'er ilberzcligte sich, daß Niemand horchte, dann verschloß er die Tl'ür, Richard folgte ihm mit mißtrauischen Augen. «WaS verlangst du von mir?' frug Horn schein bar ruhig. „Theile mi» mir Heine Güter', sagte Richard. „Gib mir vollständige Einsicht in deine Verhältnisse und dann Halbpatt-' «Run so fahre zur Hölle!' schrie in äußerster Wuth Friedrich. der eine Pistole ergriffen und wie ein Ra sender auf seinen Genossen sich stürzte

; aber ehe er noch da» Gewehr spannen konnte, halte dieser eS ihm schon aus der Hand gerissen, ihn zu Boden geworfen und ließ den Hahn der Pistole spielen, die Mündung auf Friedrich Mrichtet. Eine kurze Pause Ueberlegung trat ein. »Ich »ritt mit dir theilen unter einer Bedingung', unterbrach Friedrich das Schweigen. „L.rß hören'.' „Du begleitest Lpcrczia „ach Italien.' »Gut'.' sagte Richard — „steh' auf! Schreibe waS ich dictire.' Der Graf that wie ihm befohlen war und schrieb: „Unter. der Bedingung

, daß Arel Sepsen mein mir ehelich anvcrtrauteS Weib —' .Friedrich hielt jnne. „Schreib' oder ich gehe', sagte chard und dictlrte weiter: »anvertrauteö Weib Lucrezia Dotti von hier weg, gleichviel wohin, nur jenseits deS Kanals schafft, ver pflichte ich mich, ihm Einsicht in die VermpgenSver- Wtaissc deS Zu Rom am 14 November 1763 ver storbenen Grasen Friedrich von Horn zu Alben und die Revenuen desselben mit ihm zu theilen.' Richard trat an den Schreibtisch und sah über die Schulter» deS Schreibenden

steckte er baS Papier in seine Brieftasche, ergriff seiricn Hut und fragte, was er seiner Frau als Witwengehalt zu gebe» ..gedenke. „Wenn du sie bewogen hast, zu reisen, werde ich sie mit hinlänglichen Geldmitteln versehen', .rntwortete Friedrich. »Wann wirst Vu zu ihr gehen?' „Heute Abend um 7 Uhr', sagte Richard und ging. Der falsche Graf schaute ihm lange nach, dann versiel er in ein kurzes Nachdenken , endlich sprang er auf. klingelte hastig und besah!, daß sein Wagen angespannt

Krone erfolgt. , .. Während hier Kriedrjch einen Weitgehenden Plan entwarf, hatteäuf der andern SeitedaS Schicksal gegen.ih» entschieden. ' ' ^ Richard, der ^gefürchtet? Gehülfe. feines Be^ugS, war nicht^bei ^MeziaMwesen.. Er ,war noch Wi- selhaft, wem er -den Auftrag geben sollte , -sie nach Italien zu begleiten.-. Und in Wahrheit fand'er nicht den Muth,^ dieser Frau.djeer,ebenso-, sürchtetewie 'sie ihn iverachtete.den Auftrag ihres GattenauSzurichten. Er ihatte daher vyrgezogen, »och einen Tag

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 03.02.1858
Descrizione fisica: 6
auch andere Ereignisse den Grafen auS seinen Träumereien heraus zum Entjchlusse un- zur That. Den Abend nach ihrer Zusammenkunst in der Tad verne hatte der Graf Richard vergeblich auf sich warten lassen; er war von der Vorft»llung bei Angelica mit dem stolzen Gefühle mrückgekehi«, daß er von jetzt an der Hülse seines Bekannten würde enibehren können. Welche vergebliche Hoffnung! Lucrezia mußte vor allem auS London fort, nach Jt>li«n geschafft werden und er hoffie so mit Einem Schlage den unveguemen Ver trauten

und sie entfernen zu können. In der Furcht, ein öffentliches Erscheinen mit Richard könne auffallen, hatte er, seinen bisherigen Giunrsätzen entgegen, diesen zu sich nach Ruffelstieet beichteten. Richard stand ge blendet von all der Pracht, die den Grafen umgab' und der Gedanke stieg in ihm auf, s lser an diesem Glänze einmal theilzunehmen und sich nicht länger von einem Menschen als Diener behandeln zu lassen den er mit einem Worte vernichten konnte. DaS Alles überlegten, als Fiiediich ihm den Auftrag gab

, seine Gattin nach Rom zu begleiten, unter dem Vorwande, daß der Graf bereits dahin vorausge gangen sei. „Mit andern Worten', sagte Richard, als der Graf geendet Hatte, „ich bin dir lästig und du willst mich auf leichte Weise übeUiften und auS deinem Gesichts kreis dringen. Sei überzeugt, daß ich nicht gehe. (Fortsetzung folgt.) - Antonio Zucchi. ein verdienstvokler Mal« ra Rom Mard tTSZj. ein Nachkomme Jakob Ziiechi'« 7 .Schüler« des de- kauntcn Floreun'u'erS Georg Vafari. Die lpälere düng Alltomö

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 13.06.1853
Descrizione fisica: 8
auf der Heftigkeit seiner Kundgebungen. Es lag etwas Geisterhaftes und Unirdisches in seiner ganzen Erscheinung. „Es sah in aller Welt ans', wie Richard Simpson sich ansdnMe, „nls hätte vs Etwas an sich, was einem das Haar zu Berge stehen machi-, wie Schweinsborsten, ich weiß es mir nicht recht zu sagen.' Er war noch mehr betroffen von dieser eigenthümlichen Lage, als er sich umsah und bemerkte, daß er sich ganz allein in der Halle befand, alle Uebrigen hatten sich wieder ein jeder auf fein Zimmer geschlichen

, welches ihn den Angenblick zur Nüchternheit zurückführte und niit Entsetzen erfüllte. O! das Grauenvolle und Furcht bare jener durchdringenden Blicke — die Todesangst nnd Verzweiflung in jenen bleifarbigen und verzerrten Gesichtszügen! Richard behielt Alles was er gesehen, für sich. Er hatte gehört, daß die Erscheinung sich noch niemals zuvor iliuerhalb des Hauses in leibhafter Gestalt ge zeigt habe. Man hatte bisher nichts Anderes gesehen, als den grausigen alten Stnhl mit der hohen Rücken lehne. -Er, berieth

aushalten werde.' Wenn irgend etwas anßerordcNtliches vorgefallen, wenn irgend eine merkliche Abweichung von seiner gewöhnlichen Ver- sahrnngsart stattgefunden, so möge ihr Freund Simpson nur die Befriedigung nähren, daß die' Zeit gegen wärtig fast schon vorüber sei. Ohne ihnen' zn sagen, was wirklich schon geschehen, nahm sich Richard die sen Trost zu Herzen. (Schluß folgt.)

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