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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 08.06.1930
Descrizione fisica: 8
Das Wnterbaltunas wo.OOO Mark verreise»: Skizze von Kurt Matthias Elte im. Richard Kant schrak zusammen. Die Abteiltür wurde geöffnet. ein fettes, rotes Gesicht schob sich herein und fragte: „hier ist wohl alles noch frei?' Widerwillig, aber doch erlöst, bejahte Kant. Der Dicke sah jedenfalls nicht nach Kriminal polizei aus. nein, er schien eher ein Gutsbesitzer, vielleicht auch ein Viehhändler zu sein. Er hatte eine Menge Pakete, Taschen und einen kleinen Coupeekosser. Prustend lieh

er sich nieder. Richard Kant steckte sich eine Zigarette an und trat auf den Gang hinaus. Ab und zu sah er sich nach dem Dicken um. der jedoch, sobald sich der Zug wieder in Bewegung gesetzt hatte, eingeschlafen war. Eigentlich mußie er ihm dankbar sein, das; er so viel Platz einnahm, denn der Anblick dieses menschliclM Kolosses mochte vielleicht un liebsamere/Reisende abhalten; sich in Richards Abteil zu setzen. Es regnete draußen, die Schei ben waren angelaufen und viel war infolge dessen trotz eifrigen

vorsichtig, so daß niemand etwas von dem Inhalt zu sehen bekommen konnte, hinein, um sich von dem Dasein des Schatzes zu überzeugen. Seine Hand, zu liebevollem Griff nach den Leben verheißenden Dollarnoten bereit, er starrte, seine Augen nahmen einen ungläubigen Glanz an: dann riß er. der Furcht vergessend, daß sein Geheimnis erraten werden könnte, die Tasche auf und sah hinein. Sie enthielt eine Kiste Zigarren — weiter nichis. Mit einein Schrei sprang Richard auf, dann von dem fahrenden Autobuß herunter

, winkte einer Autodroschke und befahl dem Chauffeur, ihn so schnell wie nur irgend möglich nach dein .Anhalter Bahnhof zu fahren. Cr hatte eine falsche Aktentasche erwischt, seine eigene liegen gelassen uud die des Dicken mitgenommen! Der war jetzt um hundert tausend Mark reicher. Richard legte die Hände ins Gesicht. Tränen der Wut flössen aus seinen Augen, und er,,biß sich zornig in die. Handflächen, bis sie bluteten. Von dem Dicken fand er natürlich keine Spur mehr

. „Sie verdammter Schweinehund!' sagte er. „Was bilden Sie sich eigentlich ein, wir meine Zigarren zu klauen, wie? Kommen Sie mal sofort mit zur Polizei, da werde ich Ihnen schcn d.e gehörige Strafe besorgen, gemeiner Spitzbube Sie!' Er riß Richard die Aktentasche mit den Zi garren weg und fauchte: „Sie sind ein ganz unverschämter Patron. Aber das sollen Sie mir büßen.' Um Richard drehte sich alles. Cr murmelte kaum hörbar: „Wo haben Sie denn meine Aktentasche?' «Ihre Aktentasche?' schrie der Dicke. „Ich weiß

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 04.07.1923
Descrizione fisica: 8
in Bozen der Bauer Richard Sinn, ge boren 1888 in Oberplanitzing, nach Koltern zustän dig, wohnhaft in Oberplanitzing wegen vorsätzlicher' Tötung und dessen Bruder, der Vauernsohn An ton Sinn/geboren 1899 in Oberplanitzing, dort- selbst wohnhaft, wegen Beihilfe zu dieser Tat zu verantworten. Am 24. Oktober 1922 nachmittags lenkte An ton Sinn ein Ochsengespann durch die Ortschaft Kaltern und begegnete hiebei dein bei Baron Dipauli in Kaltern bediensteten Knecht Anton Haßl, welcher einen mit'Pferden

gegenüber, jeder mit seiner Waffe, aber keiner von ihnen wollte zum An griff schreiten. In diesem Augenblick kam Richard Sinn, der schon früher in Begleitung seines Bruders Anton gewesen war, aber in einer nahen Tabaktrafik einen Einkauf zu besorgen hatte, zur Stelle. Er näherte sich dem Anton Haßl von rückwärts und versetzte diesem einen derben Fauststoß in den Nacken und einen Fußtritt gegen den Fuß. Infolge dieser Schläge war Haßl zu Boden gekommen. Nun for derte Richard Sinn von seinem Bruder

das Zug scheit und sagte hiebei, ich werde schon fertig werden mit ihm. Als Ailton Tinn mit der Übergabe des Zugscheites etwas zögerte, riß es ihm Richard Sinn aus der Hand und versetzte damit dem gerade im Aufstehen vom Boden begriffenen Ailton Haßl zwei wuchtige Hiebe auf den Kopf und gegen die Schulter. Haßl fiel sogleich zu Boden und blieb bewußtlos liegen; Richard Sinn lief davon; Anton Sinn fuhr mit seinem Ochsengespann heimwärts. Anton Sinn hat 5>en Anton Haßl während des Austrittes kör perlich

in keiner Weise verletzt, seinen Bruder auch nicht zu dieser unseligen Tat aufgefordert, oder auf gehetzt, sondern ihm lediglich das Zugscheit hinge reicht. Die Brüder Richard und Anton Sinn geben die Tat im wesentlichen zu. Richard Sinn will mit dem Zugscheite nur einmal auf Haßl geschlagen und aus Notwehr gehandelt haben. Nach Aussage der Tatzeugen kann von einer Notwehr keine Rede sein, weil Anton Haßl gegen die Brüder nicht vorging. Haßl hielt zwar sein Rebmesser in Händen, er ge brauchte die Waffe

nicht und hat sie Wohl nur zu seiner Verteidigung in Bereitschaft gehalten. Außer dem stand Haßl zwei Gegnern gegenüber. Der ver letzte Anton Haßl wurde sogleich in das Spital nach Bozen überführt u. einer Operation unterzogen; er starb jedoch bereits am 30. Oktober 1922, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Er ist infolge der Schädelverletzung und schwerer Beschädigung des Gehirns gestorben. Die Leiche wies auch am rechten Fuße eine vom Fußtritte des Richard Sinn herrsch-» rende Verletzung auf. Dem Anton

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 10
Data: 04.07.1923
Descrizione fisica: 10
in Bozen der Bauer Richard Sinn, ge boren 1888 in Oberplanitzing, nach Kalter« zustän dig, wohnhaft in Oberplanitzing wegen vorsätzlicher Tötung und dessen Bruder, der Bauernsohn An ton Sin n, geboren 180!» in Oberplanitzing, dort- selbft wohnhaft, wegen Beihilfe zu dieser Tat zu verantworten. Llm 24. Oktober 1022 nachmittags lenkte An ton Sinn ein Ochsengespann durch die Ortschaft Kaltern und begegnete hiebei dem bei Baron Dipauli in Kaltern bediensteten Knecht Anton Haßl, welcher einen mit Pferden

sich mm kampfbereit gegenüber, jeder mir seiner Waffe, aber keiner von ihnen wollte zum Lln- griff schreiten. In diesem Augenblick kam Richard Sinn, der schon früher in Begleitung seines Bruders Anton gewesen war, aber in einer nahen Tabaktrafik einen Einkauf zu besorgen hatte, zur Stelle. Er näherte sich dem Anton Haßl von rückwärts und versetzte diesem einen derben Fauilftoß in den Nacken und einen Fußtritt gegen den Fuß. Infolge dieser Schläge war Haßl zu Boden gekommen. Nun for derte Richard Sinn

von seinem Bruder das Zug scheit und sagte hiebei, ich werde schon fertig werden mit ihm. Als Anton Sinn mir der Übergabe des Zngscheires etwas zögerte, riß es ibm Richard Sinn ans der Hand und versetzte damit dem gerade int Aufsrehen vom Boden begriffenen Llnton Haßl zwei wuchtige Hiebe auf den .Kopf und gegen die Schulter. Haßl fiel sogleich zu Boden und blieb bewußtlos liegen; Richard Sinn lief davon; Llnton Sinn fuhr mit feinem Ochsengespann heimwärts. Llnton Sinn hat den Anton Haßl während des Auftrittes

kör perlich in keiner Weise verletzt, seinen Bruder auch nicht zu dieser unseligen Tat aufgefordert. oder auf gehetzt, sondern ihm lediglich das Zugscheit hinge- reichr. Die Brüder Richard und Llnton Sinn geben die Tat im wesentlichen zu. Richard Sinn will mit dem Zugscheite nur einmal auf Haßl geschlagen und ans Notwehr gehandelt haben. Nach Aussage der Tatzengen kann von einer Notwehr keine Rede sein, weil Llnton Haßl gegen die Brüder nicht vorging. Haßl hielt zwar sein Rebmesser in Händen

, er ge brauchte die Waffe nicht und hat sie wohl mir zu seiner Verteidigung in Bereitschaft gehalten. Außer dem stand Haßl zwei Gegnern gegenüber. Ter ver letzte Llnton Haßl wurde sogleich in das Spital nach Bozen überführt u. einer Operation unterzogen; er starb jedoch bereits am 30. Oktober 1022, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Er ist infolge der Schädelvcrlctzung und schwerer Beschädigung des Gehirns gestorben. Die Leiche wies auch am rechten Fuße eine vom Fußtritte des Richard Sinn herrüh

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 06.02.1900
Descrizione fisica: 6
Milage zu Nr. 29 der„Bozner Zeitung' vom 6. Februar 1900 (Nachdruck verboten.) Wach dem Sturme. Roman von D. Rüssel. (31. Fortsetzung.) Sein nächster Nachbar, ihr Vater, den er, Richard, stets so gern gehabt, hatte sich zu einem so schmählichen Betrüge bereit finden lassen und bei diesem Gedanken empfand Richard ingrimmige Erbitterung und Em pörung. Lucie hatte ihm gesagt, daß sie von seiner Rettung erst auf ihrer Hochzeitsreise gehört. Sie hatte also in dem Glauben ge- heirathet, daß er todt

wäre und voll brennen den Verlangens, von seiner treuen Freundin, Bertha von König, die das Verhältniß zwischen ihm und ihrer Schwester stets auf jede ihr nur mögliche Weise begünstigt hatte, alle weiteren Einzelheiten in Erfahrung zu bringen, kehrte Richard jetzt nach Hause zurück. Und Bertha empfand ein mindestens ebenso großes Verlangen, Richard wiederzusehen. Sie war voll zorniger Erbitterung gegen Herrn von Harling auf Langfeld angelangt und fest entschlossen. Luciens Bestellung an Richard

als ein verzogenes, großes Kind und die Möglichkeit, daß Lucie mit ihr über Richard von Münster gesprochen haben könnte, kam ihr auch nicht im Entferntesten in den Sinn. Bertha hingegen, die jetzt die Ueberzeugung hegte, Lucie wäre dadurch, daß man ihr die Rettung ihres früheren Geliebten so lange verschwieg, bis es zu spät war, auf das schmählichste hintergangen worden, hatte den festen Entschluß gefaßt, daß Richard wenig stens die ganze Wahrheit erfahren sollte. Sie war deshalb voller Verlangen, ihn zu sehen

und hatte in ihrer kindlichen Un schuld auch nicht die geringste Ahnung davon, welches Unheil sie vermuthlich anrichten würde. Richard sollte nur erfahren, daß es Lucie niemals in den Sinn gekommen wäre, ihm untreu zu werden — das hatte Bertha sich vorgenommen. Wäre Herr von Harling freund lich zu ihr gewesen, so hätte sie vielleicht keinen so brennenden Eifer empfunden. Richard dies alles mitzutheilen; und obgleich sie sich selber dessen nicht bewußt war, hatte ihre ge kränkte und beleidigte Eigenliebe

doch auch etwas mit ihrem Wunsche zu thun, Lucie in Richard's Augen von dem Verdachte selbst süchtiger Weltlichkeit und wankelmüthiger Treulosigkeit zu reinigen. Sobald sie daher gehört hatte, daß Richard nach Lehndorf zurückgekehrt war, verlor sie keine Zeit, eine Begegnung mit ihm zu suchen. Schon bei ihrem ersten Nachmittagsspazier gange traf sie ihn denn auch, wie er am Strande auf einem großen Steinblocke stand und mit verschränkten Armen trübe und düster auf die Wellen des Meeres hinaus blickte. Bertha erkannte ihn schon

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 22.05.1934
Descrizione fisica: 6
des Richard Wagner-Jahres im bayrischen Rundfunk durchgesprochen und enthält vollständig Unbekanntes, Neues und Originelles vom letzten Geburtstage der großen Bai)reuther Meisters. Er wird daher sich das Interesse vieler Meraner Verehrer Richard Wagners finden. Als junger Militärarzt wurde ich im Jahre 1877 nach der Kreishauptstadt Bayreuth zum dortigen Kavallerieregiments versetzt. Ein Umstand verlieh meiner neuen Garnisonsstadt besonderen Nimbns: Bayreuth als Asyl und Wirkungsstätte Richard Wagners

. Das deutsche Olympia bot mit die Hoff nung, den weltbezwingenden Tonfürsten von An gesicht sehen zu können: an dieser Hoffnung zehrte ich bei meiner Ankunft — an eine Möglichkeit, den Gewaltigen kennen zu lernen, hatte ist nicht zu deuken gewagt. Seit sieben Jahren weilte damals Richard Wag ner im oberfränkischen Städtchen. Nach einem Siegfrieds-Kampfe gegen die feindliche Welt war dem Verkannten, Vertriebenen die Hand königli cher Huld erschienen, aber blinder Parteienhaß hatte in München

verklei deten Freunde eine abwartende Pose einnahmen — und aus der geöffneten Tür nahten sich die er wartungsvollen Zuschauer den aufgestellten Stuhl reihen. Voran Richard Wagner er stand zu nächst stille, den rasch zurückgeworfenen Kopf und rasch prüfenden Blick auf unsere Gestalten rich tend — ihm zur Seite wie in seliger Verklärung Frau Cosima Wagner in meißseidener Robe mit langer, glatter Schleppe; beide Gatten nahmen die vorderen Mittelsitze ein, es folgten die,impo sante Figur von Franz Liszt

— Engelbert H Ednard Blunt, ein Amerikaner Philipp, dessen Freund — Dr. P. Kottmeier Herold „Ehrenhold' — Blandine v. Der 22. Mai 1882 brach als der tag Richard Wagners an, mit den verheißenden Sonnenschein lind dei Wonnemonds: mir erfuhren, daß Bülow mperdink zärtlichen, denkbar besten Familienvaters. Die Empfindungen des Augenblicks und das Bewußt sein des glatten Verlaufs erfüllten Freund Kott meier und mich mit stolzer Freude, wir drückten uns beglückwünschend die Hand; aus tiefer Seele aufatmend

geneigter Gemütsverfassung blieb; seine Züge spiegelten Heiterkeit lind innere Befriedigung. Diese Stim mung übertrug sich auch auf die Anwesenden. Im Arbeitszimmer wechselte lebhafte Unterhaltung mit bunten Vorträgen, welchen die Corona in lo sen Gruppen lauschte. Zunächst ist mir der feurige Gesang der italienischen Sängerin - erinnerlich, welchen Richard Wagner selbst auf dem.Flügel begleitete: es folgten italienische Lieder mit Man- dolinenbegleitung, gesungen von Dr. Kottnieier und dem jungen

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Dolomiten
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Pagina 5 di 6
Data: 20.09.1937
Descrizione fisica: 6
nach der Seite des Forte hin bester gelingt als die dynamisch zarten Schattierungen, liegt zum Teil an seiner Art. die alles etwas mastiv an packt und auch dem Krastcn nicht aus dem Wege geht, was besonders in .Tiod und Ver klärung' deutlich wurde. Außerdem klingt uns noch das satte uird doch hauchzarte Piano Mari- mi.yt unvergeßlich im Ohr. Wohl hatte Mari- nuzzi fast die doppelte Anzahl der Streicher, was die Fülle des Klanges wesentlich be einflußt. aber Richard Strauß und Respighi lasten sich eben

zur Sommerfrische zurück. Dem Brautpaare recht viel Glück und Sonnen schein und vor allem Segen Gottes! Wer ist ist Richard Menapace? Richard Menavace. der mit einem Schlage in den Sportkreisen ein klingender ‘.'tarne geworden ist. wurde vor 22 Jahren in Termena geboren und ver lebte dort seine Jugendzeit. AIS junges Bürschchen: kam er nach Bolzano und trat im Hotel .Greis' alS Gärtnerlehrling ein. Schon damals verriet er große. Vorliebe für das Radfahren. Seine Mittel versagten ihm jedoch lange

haben, beziehungsweise in dem Augenblick, wo sie sich im Vollbesitz ihrer-Kräfte befinden müssen. Der wiedergcsundete und gekrästigte Körper wird viel besser die Arbeit des laugen Schul besuches übcrstchcii und wird kaum in Gefahr kommen, kraut zu ivcrdcn. (Aut. Pres. Nr. 0436 —Toriiw. 31./7./37-XV. Sportberichte ^Dolomiten Fernfahrt Mailand—München Richard Menapace als Sieger Der Bozner liefert über den Giooo-Paß ein fabelhaftes Rennen und übertrifft alle Er wartungen. Die Strecke Innsbruck—München gewinnt

Tommasoni. Alle Preise fallen an Italien. «Preis des Führers': Italien als beste Mannschaft. „Preis des Duce': Richard Menapace als Eefamtfieger. „Preis Schusch niggs': R. Menapace. Sieger der Etappe Trento—Innsbruck, „Preis des Bürger meisters von München': Tommasoni. Sieger der Etappe Innsbruck—München. Die vierte Fernfahrt Mailand-München, die nach vielen Jahren wieder aiifgenommene Radsport-Bee. anstaltinig, ist zu einen« großen Erfolg Italiens >m& eines Bozners, Richard Menapace, geworben. Ter

junge Radfahrer, der bis jetzt nnr in feiner engeren Hebnat bekannt war und dort in einigen Rennen triuinphierte, ist mit einein Schlage berühmt gr- worden. Er hatte die beste» Amatciirsahrer dreier 'Nationen gegen sehe, nahm das erste Mal in feinem Leben an einer so wichtigen, internationalen Rad- sport-Veranstaktung teil, hatte mit atmosphärischen Schwierigkeiten z» kämpfen und krönte diese ErstlingS- fahrt mit einem fchineichelnden. großartige» Erfolg: Richard Menapace wurde Gefamt-Siegrr

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 28.12.1899
Descrizione fisica: 6
Beilage zu Nr. 2! ^Nachdruck verboten.) Wach dem Sturme. Roman von D. Rüssel. (I. Fortsetzung.) Es war nur natürlich, daß Richard darauf die rosigen Lippen des jungen Mädchens küßte, um so seinen Dank für das schmeichel hafte Bekenntniß abzustatten. .Ich werde Dich gar nicht mehr zu dem widerwärtigen alten Weibe in der Stadt lassen.- sagte er, dabei lächelnd und sich zärt lich über sie beugend. .Sie soll mir nicht Dein hübsches Köpfchen mit ihren schändlichen Anschauungen verdrehen

. Das einfache Leben auf dem Lande ist und bleibt das beste und reinste.' .Zusammen mit Richard!' antwortete das Mädchen mit einem leisen Lachen. „Ja, mit Richard. Was brauchen wir noch. Lucie, wenn wir einander haben? Ich bin nicht reich, aber ich habe genug für unser tägliches Brot.' .Ich wollte, Mama wäre uns nicht so entgegen,' meinte sie nachdenklich. .Ich auch — aber wir können das nun einmal nicht ändern und wenn wir nur fest sind, werden wir ihren Widerstand schon überwinden.' Richard von Münster

sich nun einmal nicht davon abbringen, daß mangelnder Reichthum durch keinerlei Vorzüge des Körpers oder des Geistes ausgeglichen werden könnte. Trotzdem gelang es den jungen Leuten viel häufiger zusammen zu sein als dse vorsichtige Mutter Luciens ahnte und 'in Folge dieser Zusammenkünste kam Lucie allmählich zu der Ueberzeugung, daß sie ohne Richard nicht glücklich werden könnte und daß, wenn ihre Eltern durchaus darauf beharrten, ihre Zustimmung zu ver sagen, ihnen Beiden nichts weiter übrig bliebe, als später

einmal ohne diese elterliche Ein willigung zu heirathen. Diese Ueberzeugung hatte sich bereits im Frühherbst endgiltig bei ihr herausgebildet. Bald darauf gegen Ende des Monats Sep tember, benutzte Richard das herrliche Herbst wetter dazu, in seiner kleinen Dacht, der Lucie, mit einem Freunde eine kurze Vergnügungs fahrt nach. Norwegen zu machen und beim Abschied beschlossen die Liebenden, sie wollten sofort nach seiner Rückkehr noch einen letzten Versuch machen, Herrn und Frau von König dazu zu überreden

, daß sie ihrem Glücke nicht länger widerstrebten. Und Lucie dachte an all' diese Dinge, während sie an diesem schönen Oktober-Nach mittage über den glatten Sand des Strandes dahingieng und die Strahlen der untergehenden Sonne ihr schönes Gesicht rosig erglühen ließen. sehnsüchtig blickte sie hinaus auf die Wogen der Nordsee, über die jetzt ihr Richard zu ihr zurücksegelte l Wie glatt und still das Meer jetzt war, wie schön und heiter das Wetter, wo mochte ihr Geliebter sich wohl in diesem Augenblick befinden

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Dolomiten
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Pagina 4 di 8
Data: 07.04.1931
Descrizione fisica: 8
im Saale des Gouver neurs. Man huldigt ihm allgemein, nur Tom, Samuel und andere Verschworene ziehen sich unter heimlichen Drohungen zurück. Auf der Liste der für heute zum Maskenball Geladenen sieht Richard, der Gouverneur, mit heimlichem Entzücken den Rainen Amelia, die Gattin seines besten Freundes Rene, der gerade kommt ihn vor geheimen Anschlägen zu warnen. Anstatt das Verbannungsdekret gegen die Wahrsagerin Nlrica zu unterschreiben, geht er verkleidet selbst hin. um von ihr sein Schicksal

zn erfragen. Verwandlung: In ihrer Hütte steht Ulrika, von Frauen umgeben, vor dein Zauberkessel, als Richard, als Matrose verkleidet. mit Silvan eintritt. Rach der Schicksalsdeutung Silvans Adifsing! Von uns zu beziehen: Häzenz-Formularlen. {Meldezettel für Quäsfur. ! Meldezettel für Magistrat Abmeldezettel. PluKnie: Zimmer zu vermieten. ttagelwekier - PujsjerhamSfmig tritt Amelia ein. Richard lauscht versteckt ihren Worten und hört, daß sie ihn leidenschaftlich liebt, aber von dieser Liebe geheilt

sein will. Die Wahrsagerin rät ihr. um Mitternacht am Hochgericht ein Zauberkraut zu pflücken. Richard prophezeit lllrica den baldigen Tod durch einen Freund und zwar dessen, der ihm heute zuerst die Hand druckt. Da kommt Rend ihn wieder ui warnen und reicht ihm ahnungslos die Hand. Richard wird dadurch erkannt und vom Volke jubelnd begrüßt. 2. Akt: Am Hochgericht außerhalb Bostons. Schaurige Felsenlandschaft. Amelia kommt schaudernd, das Zuberkraut zu suchen, doch Richard ist ihr gefolgt und drängt sie zum Ge ständnis

ihrer Liebe lgroßes Duett). Rend koinmt eilig. Richard vor den nahen Ver schwörern zu retten. Beim Ueberfall der Ver schwörer auf Renö. der aber Richard gelten sollte, erkennt er in der verschleierten Frau, die er nach Boston zurückzubringen versprach, voll Schrecken sein Weib Amelia. Er schwört gegen Richard Rache. 3. Akt: Arbeitszimmer Rentzs. Er kann seiner Gattin trotz ihrer Unschuldbetenerungen nicht verzeihen und will die Schmach durch ihren Tod sühnen, wird aber dann umgestimmt und be schließt

. mit Tom und Samuel Riihard zu töten. Verwandlung: Großer Valllaal. Im Gewühl der Masken mischen sich die Verschworenen und Rcnö weiß durch geschicktes Aushorchen des Pagen Oskar Richards Maskierung zn erfahren. Amelia mahnt Richard mit verstellter Stimme, den Saal zu verlassen» wo ihn der Tod drohe. Während sie noch einmal Liebesworte aus- tauschcn, durchbohrt ihn RenLs Dolch und zu Tode getroffen, verzeiht Richard allen und be zeugt, daß kein Verrat an der Freundschaft be gabten wurden. Wien

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 30.06.1923
Descrizione fisica: 8
der Wiederherstellung der inter nationalen Beziehungen im Radsport begrüßt. Jedes Lani» hat versichert, daß es seine besten Fahre? schicken wird. Man darf also auf den gebotenen Sport gesvannt sein. Die Veranstal tung eröffnet in würdiger Weife den Reigen der Meraner Sportveranstaltungen im Herbst. Gerichkssaal. Mit einem Iugscheite erschlagen. Heute hat sich vor dem Schwurgerichte in Bozen der Bauer Richard Sinn, geboren 188S in Obcrplanitzing, nach Kaltem zuständig, wohn haft in Oberplanitzing, wegen

,?. In diesen, Augenblick kam Richard Sinn, der schon früher in Begleitung seines Bniders Anton ge-> wefen war, aber in einer nahen Tabaktrafik einen Einkauf zu besorgen hatte, zur Stelle. Er näberte sich dem Anton Haßl von rückwärts und versetzte diesem einen derben Fußstoß in den Nacken und einen Fußtritt gegen den Fuß. In' folge dieser Schläge war Haßl zu Boden gekom- men. Nun forderte Richard Sinn von seinem Bruder das ZugsclM und sagte bierbei: „Ich werde schon fertig werden damit.' Als Anton Sinn

mit der Uebergabe des Zugscheites etwas zöaerte, riß es Ihm Richard Sinn aus der Hand »nd versetzte damit dem gerade Im Aufstehen vom Boden begriffenen Anton Haßl zwei wu^b- tiae Hiebe auf den Kopf und gegen die Schul- ter. Haßl fiel sogleich zu Boden 'nd blieb be- mußtlos liegen: Richard Sinn lief davon: Anton Sinn fuhr mit seinem Ochsenaesvann davm,. Anton Sinn hatte den Anton Hakl während des Auftrittes körperlich in, keiner Weise verletzt, seinen Bruder auch nicht zu dieser unseligen Tat aufaefordertet

oder aufgehetzt, sondern ihn se- diglich das Zugscheit hingereicht. Die Brüder Richard und Anton Sinn aaben die Tat im we- sentlicl^en z». Richard Sinn will mit dem Zua- scheit nur einmal aus Haßl geschlagen und aus Notwebr gehandelt haben. Nach Aussage der Tatzeugen kann von einer Notwehr keine Rede sein, weil Anton Haßl gegen die Brüder Sinn vorging. Haßl hielt zwar sein Rebmesser in Händen, er gebrauchte die Waffe nicht und hat sie wolil nur zu seiner Verteidigung in Bereit schaft gehalten. Außerdem stand

Häßler zwei Gegnern gegenüber. Der verletzte Anton Haßl wurde sogleich in das Spital nach Bozen über führt und dort einer Operation unterzogen: er starb jedoch dort bereits am 3l1. Oktober 1922 obne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Er Ist infolge der Schädleverletzung und schwe ren Beschädigung des Gehirns' gestorben. Die Leiche wies auch am rechten Fuß eine von den Fußtritten des Richard Sinn herrührende Ver- letning auf. Dem Anton Haßl wird allgemein nachgesagt, daß er ein ruhiger

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 05.11.1881
Descrizione fisica: 10
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 99 vom 5. November 1881. Ein fescher Operntext. Wie man auS den Zeitungen erfährt, ist in den letzten Tazen der Wiener großen Oper ein neues Musikdrama eingereicht worden, dessen S.xtworten nichts wehr und nichts weniger zu »Munde liegt, als Shakespeares »Richard der Dritte'. . . . Man ist ja längst daran gewöhnt, daß die Komponisten ihre gierigen Notenlinien nach allen möglichen und unmöglichen SujetS ausstrecken, daß sie weder vor der tiefen Philosophie

Ham lets, noch vor dem erhabenen Geiste FaustS zu- rückbebeu: Daß ihnen aber auch vor Richard dem Dritten, diesem Hohenlied des Bösen, mit seinen Nnmenschlichkeiten, seinen Gräueln, seinem in breiten Schlecken sich dahinwälzenden Blutstrom der KompositiouSappetit nicht vergehen würde, daS hätte man bis jetzt doch sür unmöglich ge» halten. Item, eS ist geschehen, und wir haben nur noch mit der vollendeten Thatsache zu rechnen. Und — wenn man sich'S reckt überlegt — gar so schimm ist die Sache

nicht einmal. Jeden falls wiro eS dem Libretto-Dichter gelungen sein, einige Härten des Stoffe zu mildern und etwaige gar zu barocke Szenen unseren heutigen Nerven- verhältnissen dadurch anzupassen, daß er sie in sanstere Formen goß. Nebenbei kann man als Entschuldigung anführen, daß Richard selbst vor» geahnt habe, man werde ihn einst unter Musik setzen, denn einmal — im vierten Akt — sagt er zu feiner Schwägerin Elisabeth, vm deren Tochter er wirbt: „Bereit' ihr Ohr auf eineS Freiers Lied', ur.d ein anderes Mal sagt

vor Brüderchens PalaiS: O hüte Dich, ich bitte Dich, vor dem Buchstaben G t „Wie ist mir? Was hör' ich?' spricht Eduard ganz forsch. „Ist Clären» nicht geheißen von Kindesbeinen Georg?' O Clarence, o Clären», du allerliebster Held, Es hilft Nichts, du mußt sterben im weit und breiten Feld. Die darauf folgende Begegnung Richards mit Aunaj welche der Leiche ihreS VaterS das Geleit giebt, und die berühmte Brautwerbung dürfte etwa so lauten: Richard: Ich hab' Dir den Vater ermordet» Den Gatten dann gleich

hinterher. Ich hab' Dich zu Grunde gerichtet: Mein Liebchen, was willst Du noch mehr? Anna: Du bist ein gemeiner Hallnoke, Ein Schurke von schlimmster Couleur, Ein Mousirum, ein Abschaum, «In Ekel.. Mein Liebchen, wäS willst Du noch mehr? Richard: Ich seh', wir sind also emig. Anna: Gewiß, wir verstehen uns sehr. Richard: Nun laß' uns Verlobung schnell feiern. Beide: , Mein Liebchen, was willst D» noch mehr? ^ Die große, grausige Fluchszene der Marga» «eethe wird iu moderner Opernfassung etwa so lauten

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Pagina 6 di 14
Data: 12.02.1933
Descrizione fisica: 14
seiner Gattin, auf den Teppich. „Meine Uhr!' stammelte der Sterbende. Es waren seine letzten Worte.. Ehe noch der Art kam, hatte Richard Wagner seinen letzten Atemzug getan. Eins Geschichte vom jungen Wagner, nJählt von Hans-Eberhard v. Besser. Der junge Student Richard Wagner ging eilig die Nicolaigasse entlang. Mit scharfer Wendung trat er in ein Haus, rannte, immer mehrere Stufen auf einmal nehmend, die Stiege hinauf und stürmte mit keuchender Brust in das Zimmer seines Freundes Laubs. „Heinrich, borge

und schaute hinaus. Das Haar fiel ihm in die klare, rei'ie Stirn, er strich es zurück, schmal und fein ^zeichnete sich die Hand im silbergrauen Licht ides vergehenden Tages. In Laubes Augen trat ein warmes, tiefes ^leuchten. „Ich habe im Augenblick kein Geld l übrig, guter Freund. Diesmal ist nichts be» I mir zu holen.' Richard Wagner lachte. «Du und kein Geld? Alter Streber, hockst den ganzen Tag und die Halbe Nacht am Schreibtisch. Sei nicht so knau- Orig. alter Junge!' .. „Streber hin, Streber her

. Du solltest auch tßin bißchen mehr arbeiten. Entschließe Dich tÄldkicbl^W M Du Dram atiker werden, Dichter oder Musiker? Man muß doch ein Ziel haben.' Richard Wagner pfiff vergnügt vor sich hin, sorglos trommelte er den Takt zu einer Melodie auf dem Fensterbrett. „Alter Philister, wenn ich irgendwo von einem alten Kauz noch eine verstaubte Perrücke auftreibe, dann bringe ich sie Dir. ' Lasse mich werden, was ich will, verstanden? Im übrigen: Ich werde beides. Dichter und Musiker. Da staunst

Du. wie?' Der Student lachte wieder ausgelassen. ' „Schau mich nicht so vorwurfsvoll au, Hein rich! Du bist einige Jahre älter, ich nehme Dir Deine weisen Ratschläge nicht übel. Du bist ja kein Mucker, weiß ich. kennst Auerbachs Keller, den Wein, die Lieder und die Mädchen. Also gut, nun gib mir einige Täler! Das Leben draußen wartet auf mich.' Richard Wagner sah mit einem knabenhaften Lächeln über die Dächer der. Stadt hinweg. „Ich habe nichts. Richard, diesmal geht es wirklich nicht.' Dunkle Röte schoß in Wagners

erklangen, Würfel klirrten, in den Scheiben stand der rote Mond und rief zum Stelldichein. i Die Würfel rollten mit den Stunden, Wagner' faß allein mit einem Zechbruder, vom Wem war der Koxf ihm schwer. Und als der Stu dent ging, hatte der Kumpan einen kleinen Zettel in der Hand einen Schuldschein. Dumpf fielen zehn «Herne Schläge aus der Turmhohe der Thomaskirche in die Finsternis nieder, als Richard Wagner seiner Wohnung zuwanderte. Verdrossen trat er in seine Stube; er ärgerte

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 13.10.1938
Descrizione fisica: 6
Wirklichkeit, daß in Maximum an „Vieren' schier die An wartschaft auf Genialität bedeuten woll- ^ Denn der junge Richard Wagner lei« Hie diesen Rekord an schlechten Noten, Hz er die alte NicolaiMle seiner Vater- lädt Leipzig verließ. Waren diese nichts würdigen „Bieren' Ausdruck seiner tat- Ichlichen Leistungen, so waren sie doch »urchaus nicht ein Spiegelbild seiner Fä higkeiten. sgm Gegenteil, wie im Kriege der Drückeberger alles-tat, als „d. u.' zu er- Keinen, so tat Richard alles, durch bös- Mge

zum Abiturientenexamen durchzuarbeiten.' Doch auch jetzt hatte der Schüler alles Andere als lateinische oder griechische Aus üben im Kopfe u»Ä nichts Eiligeres zu un, als eine Pennäleroerbindung zu be gründen. Hier präsidierte der tleine Ri darà in großen Kanonenstieseln und «ißen Lederhosen als Subsenior und ,7önie seinem akademischen Ehrgeiz, kaum hotte unser junger Richard Wag ner das Oberprimazeugnis in der Hand, kilte er wie besessen zur Universität, sich nmatrikulieren zu lassen. Alsdann raste «r spornstreichs

wilzenommen. Mit Stolz zeigte der klei ne Sernegroß — Richard Wagner war à kleines.-Kexlchen! — sein großes S-lber gesöchen^' Saxonenmutze. Wagners studentischer Ehrgeiz, eine Lästige Rauflust, brachte ihm die ubN- !chen Händel ein. Als Schleppsuchs hatte r bald Gelegenheit, sich aus dem Paur- !oden zu betätigen. Man focht damals ms der alten Burggasse, in der Fischer- Wn Kneipe.. Im achtzehnten Jahrhun- !rt hatte diese Gaststätte den poetischen 'amen ..Zur kalten Wurst' , . getragen- ier verkehrte

bereits im Früyiahr Isis .er Musikdirektor der Sekondaschen Iheatergruxpe, Herr Ernst Theodor Ama tus Hoffmann, mit bechersrohem Thea- àolke, leerte auch nüt dem Vater Ri- schards, dem Polizeiamtsaktuarius Fne- Idrich Wagner, in angeregtem Gedanken- loustausch Manchen Decher. Am 22. Mai Z81S war der Leipziger Polizeiakturarms — übrigens nach der Völlerschlacht zum iHolizeiprändeTiien ausersehen — zum nennten Male Là gewoxd^n, nicht ah mend, daß ,in seiner Stammkneipe Her Mngstgeborene Richard einst

, großspurig und herausfordernd Sämtliche Gegner Wagners fielen ausi Keines der sechs Duelle wurde ausgefoch ten. Der erste der Wagnerfchen Gegner, ein gewisser Stelzer, genannt Lope, schloß sich den damals durch Leipzig zicheàn polnischen Flüchtlingen an und landete schließlich, eine verkrachte Existenz, in der Fremdenlegion. Wie dieser war wohl auch ein zweiter Gegner mitsamt seinen Schulden spurlos verschwunden. Der dritte. Degelow. fand bereits vor Richard Wagner den ernsthaftesten Gegner. Er wuàe

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 30.01.1858
Descrizione fisica: 6
auf und ab und wird immer ärgerlicher, weil ein Anderer ihn warten läßt. Innerlich mag er sich vorgenommen haben, den Nachlässigen bei seiner Ankunft mit Vor würfen zu überhäufen, und dock, als er endlich kommt, reicht er ihm ohne «in Wort weiter zu sprechen die Hand und läßt sich von ihm in eine der benachbarten Tavernen führen, die um diese Zeit und bei dieser Witterung ungewöhnlich stark besucht waren. »Wäre eS nicht besser. Richard, wir ließen unS ein eigenes Zimmer geben?« sragte endlich der Mann, der draußen

gewartet hatte, als sie in die überfüllte Echenkstube eingetreten waren; aber der Angeredete führte ihn wieder, ohne zu antworten, durch die Gäste hindurch, die nach englischer Sitte in ihren Verschla gen abgeschlossen saßen, begrüßte den Wirth am Schenk, tisch wie einen alten Bekannten und deutete dann auf einen Tisch am Ende deS SaalS, der noch unbesetzt War. Dahin gingen die beiden jungen Männer und «ackdem sie sich überzeugt halten, daß Niemand sie höre, fragte Richard: „Du hast wich rufen lassen

, Friedrich; was willst du?' „Willst du Gel» verdienen, viel Geld?« gab der Angeredete zur Antwort. Richard sah seinen Freund mit einem sonderbaren Blicke an, stürzte sein GlaS Brandy aus einen Zug hinunter und erwiederte trocken: „Wie ich Geld ver dienen kann, weiß ich am besten: ich brauche nur einem jungen armen Edelmanne in Schweden den Nachweis zu geben, daß. er von Rechts wegen einer der reich« sien Grundbcsitz-r ist, und die Belohnung könnte mir «icht ausbleiben ' „Wäre eS ni<Ht auch um deinen Hals

geschehen, hättest du mich schon längst verrathen', antwortete Hriedriib, indem er einen mißtrauischen Blick um sich warf, endlich aber doch sagte: „Richard, wir gehören zusammen und du mußt mir helfen, wenn du mich nicht elend sehen willst. Du weißt, Alles ging von dir aus und du benutztest nur die Träume meines Ehrgeizes, um mich zu gebrauchen !' „Freilich , du bist kein praktischer Mann', ergänzte Richard und Hielt dem Wirthe zum vierten male daS GlaS hin, daS er dann wieder mit einem Zuge leerte

-seiner Hin« unterrichtet, kam sie.-kaum t3 Jahre alt nach^'ta- llen, studme dort die klassischen AuustwWe und ging dann 17K9 nack England. wo sie die ganze königliche Familie malte, «ud ihren Ruf gründete. der selbst die ersten Maler ihrer Zeit uberstrahlte. Die hier «utgetheite Novelle. aus Gutz- lowS »Unteihaltungen am häuslichen Heerd' erzählt uns eine eins zenem Aufenthaltes Künstlerin m England, die recht geeignet »st unsere ÄHeikiahme an ihren Schick- würde eS schaden?' antwortete Richard; „daß du verliebt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 10
Data: 11.07.1903
Descrizione fisica: 10
besuchen und dadurch sich die zweite Landes sprache erwerben. Wie war eS'möglich, daß neu angekommene Bauleute des Dr. Richard Ferrari dem Seelsorger Nikolaus Malpaga erklärten, sie seien sehr froh, daß ihre Kinder deutsch lernen können^ des halb wäre eS ganz gegen ihren Willen, wenn sie gezwungen würden, die Kinder in die welsche Schule ju schicken. Die Herren von Pfatten und der „Alto Adige' mögen die 50 italienischen Familien, welche Pfattm in den letzten zehn Jahren verlassen

haben, um in einem deutschen Dorfe ein besseres Brot zu essen und von der Pellagra verschont zu bleiben, befragen, als Chwgna Karl, GreneS, Bisesti, Laren- iisch, Enderle und so weiter, ob sie nicht mit der wischen Schule einverstanden waren und jetzt ganz sonders find. Wie ist eS möglich, daß die Bau ute am Brückenhof einem zweimaligen Anstürme von Seite des Vorstehers Miori, des allmächtigen -Richard Ferrari und des noch menschlich ge- ^ten eigenen Grundherrn, es möge eine vorge- ^ Bittschrift, welche von Unwahrheiten

, die so- Inthronisation kann schon am Tage der ^Üsmden, wird aber gewöhnlich auf eine ^Zeit verschoben. ,D er Tiro » e r' setzten und die deutsche Sprache für ihre Kinder ge wahrt haben wollten? Herr Titus v. Ferrari setzte eben in seiner Menschlichkeit bei, niemand sei ge zwungen und hätte für den Weigerungsfall keine Folgen zu befürchten. Freilich wußten die besagten Bauleute, als Foradori, Schaffer Ferrari Anton Peter, Trentini und Peterlini ganz gut, daß sie bei Dr. Richard Ferrari, Schlößl Hofbesitzer

, und Johann Miori, Vorsteher, sicher in Ungnade fielen und nie mals einen Platz auft ihren Anwesen fänden. Doch sie' unterfertigten nicht; so auch die Bauleute am Kellerhof. Als am 22. Juli 1897 die Bauleute des Dr. Richard Ferrari von seinem Agenten Giovanini zur Unterfertigung der Bittschrift um die italienische Schule in das HauS des Agenten, wo auch Miori wartete, zitiert wurden, gab eS allgemein unzu friedene Mienen und auch Widerspruch; sie kannten aber ihren Herrn mit den Satzungen, deren Punkte

so zahlreich waren und find wie die Anrufungen der Allerheiligen-Litanei, sie wußten auch, daß er der Hauptagitator für die welsche Schule sei. Weil sie für den Moment keinen anderen Ausweg hatten, fertigten sie alle. Am 32. Juli abends kamen einige dieser Bauleute zum damaligen Seelsorger und unterfertigten die Erklärung für Beibehaltung der deutschen Schule, andere aber erklärten, sie seien mit der deutschen Schule ganz zufrieden, doch wagen sie eS nicht, dem Dr. Richard Ferrari in dieser Sache

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 21.11.1906
Descrizione fisica: 8
uns auszwingen. Die Furcht, daß unsere Bauern ihre wirklichen Vertreter verlieren, haben wir; die Privilegien der wohl erworbenen, wohl berechtigten und begründeten Rechte des Bauernstandes lassen wir mit sehr schwerem Herzen fallen. Wir wollen durch diese Forderung nichts an- Die Mache des Tote«. (Fortsetzung.) II. Richard Mallet schloß in dieser Nacht kein Auge. Um 6 Uhr des folgenden Morgens stand er auf. frühstückte, und als ob nichts vorgefallen, ging er fort, um'eines halben Tages Arbeit zu verrichten

betrachtete. „Bist du ärgerlich, Mutter?' fragte sie, als sie einem dieser Blicke begegnete. „Aergerlich Kind? O sprich nicht, sage nichts. Viellei chtwäre es besser gewesen, wenn du nie ge boren worden wärest, mein armes Mädchen. Der Herr allein weiß es!' Als Richard heim kam, sah Anna aus seinen Zügen, daß die Angelegenheit in irgend einer Weise entschieden sei. „Anna!' sagte er, seine Werk zeuge niederlegend und sich den Schweiß von der Stirne wischend, „es ist wie der Advokat sagte, das Kind

ist die Erbin und wir können eS ihr nicht nehmen. Der Advokat sagte mir, sie habe nun zweihunderttausend und fünfhundert Dollars, also eine viertel Million!' „Eine viertel Million! Richard! Eine viertel Million! O guter Gott!' Es war unmöglich, sich darüber nicht zu freuen. Der Fluch Onkel Zebs ward sür den Augenblick über die glänzenden Visionen, welche die Worte hervorzauberten, gänzlich vergessen. „Rufe Jessie!' sagte Richard, sich setzend. Jessie kam zu ihres Vaters Stuhl und sah ernst

zu ihm auf. Es war ihr neu, sich vor dem Vater zu fürchten, aber Jessie fürchtete sich, als sie den Aus druck sah, mit dem er sie betrachtete. „Jessie, ich muß mit dir sprechen,' begann Richard. „Du bist ein kluges Mädchen und ich weiß, du kannst mich verstehen. Das Testament Von Onkel Zebedäus ist eröffnet worden und er hat all sein Geld dir hinterlassen. Du wirst eine reiche Frau sein und ein großes, schönes Haus haben!' Das bleiche Gesicht des Mädchens errötete und ihre Augen glänzten. „Du bist wohl sehr fröhlich

Körperbau als von wirklicher Krankheit herrührte — hatte ihren Verstand srühzeitig zur Entwicklung gebracht. Sie vergoß keine Tränen, obgleich ihr das Herz voll Kummer war, und setzte sich so, daß ihr Vater sie nicht sehen konnte. In dieser Nacht saßen Richard Mallet und seine Frau lange nach Mitternacht noch am Herde und sprachen über Jessie und deren Zukunft. In einem Augenblicke dankte die arme Mutter der Vorsehung für Jessies Glück und dann schauderte sie, als sie an den Fluch dachte

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 11.04.1937
Descrizione fisica: 8
du in London?' Das kluge Gesicht des Angeredeten verzog sich zu einein Lächeln: „Der Boden in Stratford ist augenblicklich zu heiß für mich, Richard.' Richard Field durchfuhr ein heftiger Schreck. „Du brauchst doch nicht etwa Furcht vor dem Gal gen zu haben, William?' „Unsinn', sagte der und setzte sich rittlings auf einen der Tische, die voller Papiere, Druckbuch staben und Einbände waren. „Ein Spottgedicht auf Sir Thomas Lucy von Charterst ist mein ganzes Verbrechen.' Der Blichdrucker schüttelte den Kopf

zurückgeblieben war, schuldig, denn er hoffte auf eine gute bürgerliche Existenz für den Ruhe losen. — Aber eines Tages war William fort. Field schickte den Lehrling vom Setzkasten weg, ihn zu suchen. Der Junge durchforschte alle Gasthöfe Londons, er vergaß weder „Das goldene Kreuz' noch den „Wilden Schweinskopf' in Eastcheap, aber der junge Fremde aus Stratford blieb ver schwunden. Am späten Nachmittag begab sich Richard auf die Fahndung nach dem Freund. Als er an der Theaterbude vorbeikam, wo augenblicklich

zu halten. Als er Field auf sich zukommen sah, lachte er laut und spitzbübisch. „Nun', rief er, „hast du dein schwarzes Schaf gefunden, Richard? Ich bitte dich, geh heim, es ist verlorene Mühe, mich halten zu wollen, du siehst, ich habe keine Talent zum bra ven Handwertsmeister und Stubenhocker.' „Aber, um Himmelswillen, was tust du hier?' fragte der verdutzte Field. „Verdammt!' schrie Shakespeare und zerrte einen Gaul, der, gerade von einem vorüberrau- schenden Frauenkleid gestreift, wieder zu steigen

. Das Getümmel war ruhiger geworden, die Pferde sänftigten sich und standen still. Die Kut scher und Reitknechte saßen auf den Stufen des Eingangs und tranken fleißig Kornbranntwein, um sich die Zeit und die Kälte zu vertreiben. Es mar ziemlich still, so daß man deutlich die Worte der Tragierenden verstehen konnte. Richard Field sprach kein Wort mehr. Er stand traurig neben dein ungeratenen Freund, für dessen Zuverlässigkeit und Arbeitseifer er mit seinem Wort gebürgt hatte. Ab und zu unterbrach

', sagte Shakespeare verson nen, „denke nur an die Geschichte — „Geh zum Teufel mit deiner Geschichte', sagte Field mürrisch, „wenn dein ganzes Studium der Klassiker dich nur dazu bringt, die Reitpferde irgendeines Fants zu beaufsichtigen, dann pfeife nur auf dein ganzes Latein.' Shakespeare verbeugte sich mit komischem Ernst „Das sind keine gewöhnlichen Pferde, Sir Richard Field', sagte er. „Wem gehören sie denn?' fragte Richard spöt tisch, der Königin von England?' „Mehr — mehr!', sagte Shakespeare

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 10.06.1863
Descrizione fisica: 4
saß weinend unter, ihren-funs HU der», während ein? alte mit größerer Resignation in einiger ^ in derHand saß. Die von diesem Anblicke 'bis zu . Thränen ge> rührte Kaiserin stieg auS, ging ans die Alte zil und forschte nach der Ursache der allgemeinen Niederge schlagenheit und Verwirrung. ^ »Ach,' erwiederte die Bäurin, „an dem Unglück ist mein Sohn Richard Schuld, der immer etwas Neues anfangen will. Er ist ein braver Mensch, aber hat sich durch die Ge lehrten verführen lassen.- — „Wozu

haben ihn denn die Gelehrten »erführt?« fragte die Kaiserin. — „Ei nes Tages,- erwiederte die Alte, „kam ein gewisser Ramonais, der Hofapotheker. Lieber Richard, sagte er. ich habe eine herrliche Entdeckung für dich: es ist jetzt keinem Zweifel mehr unterworfen, daß vie Run kelrüben in unserem Klima mehr krystallistrbaren Zucker enthalten, als all; anderer Gegenven Frank reichs und selbst als das Zuckerrohr in den Kolonien. In den Umgebungen der Residenzstadt gibt es keine solche Zuckerfabrik und wenn du willst, kannst

du balv Eigentbümcr einer solche» sein; dazu brauchst du nur die Hälfte deiner Länsereien mit Runkelrüben 5' bepflanzen. — Aber ich muß Lokalitäten bauen, Ma schinen kaufen, sagte Richarv. — Das nehme ich auf mich — oder vielmehr der Kaiser wird alles besorgen. Er unterstützt alle nützlichen Unternehmungen; ich werde für dich bei ihm einkommen. ich werde auch mit ihm reden. Darauf bestellt Richard die Hälfte seines Landes mit Runkelrüben. Der Kaiser versprach das Geld jnm Bau, Richarv fing

an zu kaufen, zu bauen, aber der Kaiser ist jetzt nach Italien zum Krieg marschirt, und indessen vergißt er meinen Ri chard und schickte ihm noch keinen ^on. Richard sagte immer: wir müssen warten: er vergißt nichts, er wird anch an mich denken und mir unter die Arme greifen. Aber Richarv mußte Gel.' gegen hohe In- terenen aufnehmen und all sein Hab und Gnt ver pfänden. Als vie Verfallszeit endlich kam, konnte er nicht zahlen nnd der schändliche Grevin, sein Haupt gläubiger. hat uns heute alles verkaufen

nach derselben Richtung hin und sah einen jungen Bauern, der sich mit schnellen Schritten näherte. Er hatte bald den Pachthof erreicht und warf einen Gelvsack vor der Frau Richard nieder. »DaS ist Alles!- rief er mit einem lanten Seufzer; es sind 737 Franken darin. Das ist freilich nicht viel, aber es ist alles, was ich habe. ES fragt sich freilich, cb der Spitzbub sich mit dieser Kleinigkeit be gnügen will.' -- »Ich nehme eS schon.» sagte Gre vin, indem er sich bückte, um den Geldsack aufzuneh men

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 26.09.1908
Descrizione fisica: 16
nicht nur den Pony, sondern noch eine Menge an derer Dinge verspreche», al's Richard Laqne, aus dem Hause kämmend, auf sie zutrat. „Er tvar also die ganze Zeit dal' dachte Lord Waldemere. „Sein Pferd ist dort rückwärts ange- bunden. Ich könnte ihn -erwürgen!' Ms Layne näher kam, machte sich Arthur aus Miß My'cherlys Armen los, sprang auf den>-An kömmling zu und rief: «Oh. Papa Richard!' RrchaÄ» Äayne nahnt den Knaben in sein« Ar- >.ne. büßte Hn auf beide Wangen und Hetzte ihn ^achend ans die Bank

, während sich Arthur anschickte. Richards Taschen zu untersuchen. Das Ergebnis dieser Untersuchungen war die 'Entdeckung eines Pakets, das bunte Glaskugeln uud Z'wei neue Büches enthielt, welch letztere lautes Entzücken hervorriefen. „Oh, gerade üvas ich mir so wünschte!' rief Arthur voll Freude, die Bilder in 'den Büchern 'betrachtend. „Hier ist Robinson Crusoe selbst mit seinem alten zerdrückten Hm auf dem- Kopf! Ich muß -das den Andern zeigen! Ich danke dir, iPapa Richard; ich danke dir vielmals!' Er gab Layne

einen dankbaren Kuß nnd lies dann zu seinen Spielgenossen, zeigte ihnen seine neuen Bücher und teilte die hübschen Maskuge'n mit ihnen. „'Papa Richard!' wie diese Worte Lord Wal demere in den Ohren klangen! Miß -Wycherly und ihr Begleiter schauten dem -Knaben -stolz nach und die Elftere sagte dann, wäh rend ihre Augen sich mit Tränen fMten. „Der >Me, großmütige Knabe! Ich bin so stolz auf rhu, Richard! Was gäbe ich nicht darum, ihn vor der Welt als meinen Sohn anerkennen zn dürfen!' 'Schluchzen erstickte

«es, daß in der Gegend von Altenbnrg so viel gespielt wurde, daß die 'Strafgelder wegen verbotenen Spieles das nötige Kapital für die 'Erbauung der Kirche lieferten. Als zuverlässig können jedoch die Angaben des Bauherrn der außer Ihnen und mir 'Niemand von seiner Eri- steniz ivisscn darf! Bedenke» Sic. ww er Sie liebt — wie «er sie fast vergöttert! Bedenken Sie, wie gut, wie ivahrhast. wie offenherzig er ist! Er wird Ihnen Ehre machen.' „Und anch Ihnen, guter Richard. Tenuoch kann seine 'Existenz nicht immer

ein Geheimnis bleiben, ein Laufe der Jahre wird er heranwachse» und '>ivas kann ich ihm sagen, wenn er mich nach seiner Herkunft trägt? O. Richard, zuweilen sühle ick, mich berlsucht. ihu zu nehmen nnd ans meinem Vater^lande zu fliehen, um mich irgendwo in einem sernen Winkel zu verbergen.' „Das dürsen Sie um meinetwillen nicht tun, Alice!' „Nein, um Ihretwillen werde ich es nicht tnn. .'Richard. Ich darf nicht vergessen, wie er Sie liebt, wie Sie sich ihm gewidmet, ihn unterrich tet. nnd daß Sie anch

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 06.07.1934
Descrizione fisica: 6
. Der Bursche draußen riß sie an sich. „Bist Du verrückt, Richard? Man sieht uns ja — laß los!' Sie zog ihn zu dem Neubau, der dürftigen Schutz versprach. Der Bursche lachte. „Du bist mir eine Schöne! Ich komme in aller Morgenfrühe gelaufen, weil ich mich so freue, mit Dir zusammen zu sein, und Du spielst die Stolze.' Seine großen Hände schlös sen sich klammernd um ihre Gelenke. „Dein Schiff — wann ist es hereingekommen?' Er sah erstunt in ihre Augen. Furcht hatte in der Frage geklungen. „Heute früh

', antwortete er. „Was solls?' So ahnte er nichts! „Richard', sagte sie stockend, „Du mußt es ja nun wissen — nimms nicht zu schwer, Richard — ich heirate heute.' Er starrte sie fassungslos an: „Anna, das kann — doch nicht sein.^Du — gehörst doch — zu mir — Anna.' Seine Hände lockerten ihren Griff, fielen von ihr ab. Sein junges braunes Gesicht war grau. r Für/einen-àgenblick herrschte,. Stille. ^ ,7. „Wer iist''er^dènn,--Dein'Llèbstèr?' sragtedèr Bursche. ;.Der Georg', sagte sie mühsam. Er nickte langsam

als habe er nichts anderes erwartet, hob die Hand auf gegen sie, schwer, wie gezwungen. „Richard!'' schrie das Mädchen beschwörend. Er schien zu erwachen, sah sie mit langsam sich sam melnden Blicken an — ihre Augen verfingen sich ineinander. „Anna, denk doch, was zwischen uns gewesen ist!' flüsterte er, seine Stimme versagte. Das Mädchen zog die Augenbrauen zusammen. „Was zwischen uns gewesen ist?' Anna richtete sich auf. Dann, selber heftig werdend: „Ja, was denkst Du denn eigentlich? Soll ich hier sitzen und auf Dich warten

, bis ich alt und grau werde?' Sie lachte zornig, alles an ihr funkelte jetzt wieder. „Anna', meinte er betroffen. „Ich habe doch nichts — noch ein paar Fahrten...' „Ein paar Fahrten — ein paar Fahrten — was ist denn herausgekommen bei all Deinen Fahr ten?' höhnte sie, sah wieder zu ihm «!>f, fühlte Seltsames. „Ich kann nicht mehr, Richard!' sagte sie tonlos, als spräche sie zu sich selbst. Er sah sie unsicher an, dann leucht'te es ver ständnisvoll in seinem Gesicht auf: „Wenn es Dir ums Heiraten zu tun

ist, Anna — ich sag die Heuer auf, werd schon was an Land zu tun finden — bins überhaupt satt — will bei Dir bleiben, Anna. Es geht — es wird schon gehen, Anna!' Wie be schwörend rief er ihr ihren Namen entgegen. Ihr Gesicht verfinsterte sich: das ganze Elend der „lan gen Gasse' — Männer, die arbeitslos an den Häu sern lehnten, Frauen, jeder Möglichkeit eines kar gen Verdienstes nachjagend, mit dreißig Jahren alt und verbraucht. „Ich will nicht, Richard, Ich kann nicht. Laß mich gehen, Richard!' Er riß

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Pagina 15 di 20
Data: 04.02.1933
Descrizione fisica: 20
Bruno. Bolzano; 0. Marchetti Theo. 10. Mayer Anton, Oberlehrer; 11. Paccaqnel Luis; 12. Elsler Richard; 13. Theiner Josef. Lagundo; 14. Zögqeler Josef. Merano; 15. Wink ler Anton: 16. Neuhauser Matth.; 17. Proß- liner Franz, Bolzano; 18. Pristinger Josef, Nalles; 10. Hans Haller. Merano; 20. 3lußerer Hans, Appiano; 21. Dellemann Alois. An- driano; 22. Euggenberger Josef. Kries; 23 La- fogler Simon, Bolzano; 24. Moser Josef; 25. Müller Rudolf. Merano; 26. Winkler Luis; 27. Egger Josef, Merano

; 11. Luis Dellemann, Andriano; 12. Lan ger Bruno. Bolzano: 13. Zischg Heinz. Bolzano; 14. Nittoli Rocco. Marefciallo, Merano; 15. Hugo Guber. Nalles; 16. Welponer Paul, Bolzano; 17. Matha Josef, Nalles; 18. Winkler Luis; 10. Marchetti Emil; 20. Theiner Josef. Lagundo: 21. Maierhofer Jakob, Riscone; 22. Clsler Richard; 23. Oberrauch Alois, Bol zano; 24. Menghin Karl. Merano; 28. Äußerer Hans, Appiano. 86 Kreise. — M e i st e r < karten. Klasse B: 1. Breitenberger Mar tin, 92 Kreise: 2. Rohregger Richard

, Gries; 6. Paccagnel Luis; 7. Moser Josef; 8. 8llois ». Dellemann. An driano; 9. Lafogler Simon. Merano; 10. Äußerer Hans. Avviano; 11. Haller Hans. Merano; 12. Proßliner Franz. Bolzano; 13. Langer Bruno. Bolzano: 14. Matha Josef jun.. Nalles: 15. Marchetti Emil; 16. Rohregger Richard; 17. Zischg Heinz. Bolzano; 18. OLerrauch Alois. Bolzano: 19. Neuhauser Matthias: 20. Ing Karl Köllensperger. Gries; 21. Theiner Josef, Lagundo: 22. Makerhofer Jakob, Riscone; 23. Nittoli Rocco. Merano

; 24. Breitenberger Martin: 25. Winkler Luis; 26. Clsler Richard; 27. Eruber Hugo. Nalles; 28. Welvoner Paul, Bolzano; 29. Malvaga Benjamin, Nalles; 30. Müller Rudolf. Merano. — Jung» schützen-Scheibe: 1. Elsler Richard; 2. Visinteiner Franz; 3. Elsler Luis; 4. Clsler Matthias: 5. Äußerer Karl. Andriano; 6. Peer Ludwig; 7. Huber Maridk; 8. Hölzl Alois. 8lndriano; 9. Holzknecht Richard; 10. Maqr- günther Benedikt. — Jux-Scheibe: 1. Dok- tor Deflorian Josef. Bolzano; 2. Huber Johann. Schattentbaler; 3. Aullchnaiter

ist sie um ein Drillet billiger als andere gleich wertige Maschinen. O. Wachtiers Nachf. ios. Kinsele. Bolzano, Kornplafz 2. Raten- und Barverkauf. 6. Egger Josef, Merano; 7. Unterlechner Karl, Gries; Zöggeler Josef. Merano; 9. Proßliner Franz. Bolzano; 10. Haller Hans, Merano. — Prämien für die 5 besten Meister karten. Kl. B: 1. Breitenberger Martin; 2. Neuhauser Matthias; 3. Rohregger Richard; 4. Malpaga Benjamin. Nalles; 5. Ing. Karl Köllensperger: 6. Winkler Anton; 7. Pollinger Anton, Nalles; 8. Joh. Huber

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 01.12.1906
Descrizione fisica: 10
es der Theologieprofessor an der Zeit, sein reichlich Scherslein zu diesem Kampfe gegen die Braut Gottes beizutragen. Es gehört wohl zu den schwersten Leidens welche der Herr in seiner Kirche zuläßt, daß ihre eigenen, so gar hervorragenden Diener in blindem Haffe — eine andere Erklärung ist kaum denkbar — eine solche Rolle spielen.' Die Rache de« Tote«. (Fortsetzung.) Obgleich Richard Mallet älter und ernster aussah, so war doch sein Herz dasselbe geblieben. Die Zeit hatte übrigens in seinem Aussehen eine Veränderung

hervorgebracht und obgleich er noch in der Blüte seines Lebens stand, so war sein dunkles Haar doch schon mit grauem gemischt und sein Gesicht hatte ein schärferes Gepräge als zuvor. Er trug nun einen besseren Rock und ein schwarz- seideneS Haulstuch bedeckte nachlässig seinen Hals. Die Geigen und Waldhörner ^ertönten bis zu der Lichtung, wo Richard Mallet stand und der Wind trug das Gesumme und Gelächter der Gäste zu seinen Ohren. . , , . . Er war wenigstens schon zwanzigmal bei dem Gittertore

gewesen, aber immer wieder zurückge gangen, als er endlich mit einem ärgerlichen Aus- rufe über seine Unentschlossenheit das Tor öffnete und eintrat. ^ ... ^ . Der Torhüter, der in einem kleinen Hause neben dem Tore wohnte, rief ihm zu: „Mr. Hale kann Sie heute nicht sehen, er ist beschäftigt und kann keinen Geschäften nachgehen!' Mein Geschäft ist Nicht mit Herrn Hale,' saate Richard aus den Mann blickend, dessen gerötetes Gesicht deutlich bewies, daß er bei der allgemeinen Festlichkeit sür sich Sorge getragen

hatte. „O, Sie wollen zum Hintertore hmem. Gehen Sie diesen Weg hier rechts!' ^ » 5 Richard blieb mdes auf dem breiten Fahr wege und ging ruhig vorwärts. Plötzlich blieb er I jedoch stehen. Er hatte seinen Namen von jemanden j aussprechen hören, der hinter der hohen Lorbeer hecke stand. „Mallet, dies ist ihr Name, ist er's? Sie ist jedenfalls sehr hübsch. Sie sagen aber, ihre Familie sei nicht gesellschaftlich; armes Ding! Ist es wahr?' „Sehr wahr! Mrs. Hale hat mir deshalb einen Wink gegeben. Sie sagen, ihr Vater sei

ein gewöhnlicher Maurer, der noch heutigentags den Mörteltrog aus den Schultern trägt. Wie dem auch sein mag, es ist ein gemeines Volk, soviel ist gewiß.' Richards Lippen wurden totenbleich. „Was sür ein Glück, daß sie noch zu guter Zeit von ihrer Familie entfernt wurde!' fuhr der Sprecher fort. „Niemand würde in der Tat glauben, daß sie von so niedriger Herkunst sei. Welch ein Glück sür sie, daß sie in die Hände von Hale kam. Hier kommt unser Wirt!' Die Damen entfernten sich und Richard ging in furchtbarer

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