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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 28
Data: 09.04.1938
Descrizione fisica: 28
«r. 88 46. Aahrgaug Tagblatt -es schaffenden Volkes gnurbrllck, Samstag, dm 6. Avril 1888 Die Zehnsucht aller Deutschen ist erfüllt. Das Reich der Deutschen ist Wirklichkeit. Zu der größten Stunde der deutschen Ration ruft der Führer das ganze deutsche Bott in allen deutschen Gauen auf. daß es sich zum Reich und zur Lat Adolf Hitlers bekenne. Das Großdeutfche Reich ist Wirklichkeit geworden - mm fall es durch das einmütige Bekenntnis des Volkes feine Bestätigung erfahren. Fm ganzen Reich gehen

die Fahnen Adolf Hitlers hoch: das Volk begeht feierlich den Lag des Groß, deutschen Reiches. Morgen schlagt die Stunde, die in tausend Fahren nur einmal wiederkehrt. Deutsche habe« für dieses Reich in den Fahrbunderten gekümpst. gMten und geblutet. Wir find das Geschlecht, dm dem in weitere» Laufend Fahren verkündet werden wird, daß es durch eines Mannes Lat den ewigen Zusammen- schloß der Deutschen erreichte und durch ein Sberwültigendes Bekenntnis der ganzen Ration bestätigte. Morgen ist die Stunde

der Ration. Fn allen Tauen des Reiches find die Masten bereit. Feder einzelne tritt vor und gibt sein Wort, sein klares nnd eindeutiges Za! für das Großdeutfche Reich und Kr seinen Führer Adolf Hitler. Die ganze Welt blickt aus uns Deutsche und wartet aus die Bestätigung einer Tatsache, die für uns und zu allen Zeiten selbstverständlich war und in diesen Lagen eise neueriiche Sffeubarung er- fahren hat. Die ganze Wett blickt aus Deutschland, deffen Volk die eiudruckvollste Entscheidung

ist das deutsche Bott geeint und für alle Seiten find Hader und Zwietracht vergessen. Fm Zeichen des Haken- kreuzhanners marschiert die deutsche Ration einer glücklichen, großen Zulunst entgegen. Wir Deutsche in de» Alpen stehe« einsatzbereit für Adolf Hitler und das Reich. Als fich Tirol vor 17 Fahren geschloffen zum Reich bekannte, brannten noch die Wunden des großen Krieges in uns. Die Wett ging damals über das Treuebekenntnis der Tiroler zur Tagesordnung über. Morgen, wenn wir das Bekenntnis vom 24. April

1921 geschloffen und einig wie damals erneuern, stehen wir frei nnd stolz in einem mächtigen großen Reich, das nur beschützt und beschirmt. Wie 1899. wie 1914. wie 1921 und immer wieder in unserer Geschichte entfaltet Tirol in der Schicksals- stunde der Ration das Banner: M Ml! Illtr!» m «Ol» «!

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Alpenländer-Bote
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Pagina 9 di 18
Data: 31.07.1927
Descrizione fisica: 18
können. Wenn sie noch beten: Geheiligt werde dein Name", so sagen sie eben so, weil ihre Zunge daran gewöhnt ist, ohne an die Verherrlichung Got tes zu denken. Sie leiern die Gebete so gedankenlos herunter, wie der Papagei ein ihm gelerntes Sprüch lein. Um Gott zu dienen, ihn zu verherlichen und so ewig selig zu werden, dazu sind wir Menschen aus der Welt, das andere ist alles mehr Nebensache. Daran sollen wir denken, wenn wir beten: Geheiligt werde dein Name. Zukomme uns dein Reich. lautet die zweite Bitte

des Vaterunser. Dieses Reich ist ein dreifaches: Das Reich Gottes im Herzen des Menschen, das Reich, das Christus begründet in seiner Kirche und das Himmelreich. Das Reich Got tes im Menschenherzen hat Christus klar angedeutet mit den Worten: „Suchet zuerst das Reich Gottes, das heißt, das Reich der Gnade, die Verbindung mit Gott, durch ein Leben aus dem Glauben. Dieses Reich kann zerstört werden, ist leider nicht überall zu finden. Wo Unglaube oder gar Glaubenshaß herrscht, da ist das Reich Gottes

nicht zu finden. Wo glaubens- und kir chenfeindliche Schriften gehalten werden in einer Fa milie, da ist das Reich Gottes nicht zu finden. Auch dort ist es nicht zu finden, wo der Sittlichkeit Hohn gesprochen wird, sei es durch schamlose Kleidermode, öurch solche Tanzbelustigungen, durch unsittliche Re den. Das Reich Gottes ist nicht zu finden an vielen Vergnügungsstätten, auch dort nicht, wo ungerechter weise, durch Wucher, Vorenthaltung verdienten Loh nes Geld erworben wird oder wo Reichtum ohne eigene

Arbeitsleistung angehäuft wird, durch Arbeit und Schweiß der anderen. Das Reich Gottes ist Friede und Freude im hl. Geiste, setzt ein reines Gewissen voraus. — Auf das Reich der Kirche hat schon der Engel, der Maria die Botschaft brachte, daß sie Mut ter des Sohnes Gottes werden soll, hingewiesen mit den Worten: Und seines Reiches wird kein Ende sein. Für dieses Reich sollen wir uns interessieren, für die ses Reich soll unser Herz in Liebe und Begeisterung schlagen, für dieses Reich, für seine immer weitere

Verbreitung und immer stärkere Befestigung sollen wir beten und Opfer bringen, seinen Einfluß immer mehr geltend machen und jördern Helsen. Papst Leo XIII hatte die Anordnung getroffen, daß nach jeder stillen heiligen Messe Gebete für die Kirche, das Reich Gottes auf Erden, verrichtet werden. Da sollen die Katholiken so recht aus dem Herzen mitbeten mit dem Priester am Altäre, besonders in unseren Tagen, wo die Kirche in verschiedenen Ländern so furchtbar verfolgt, in andern ihres segensreichen Einflusses

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 26.04.1938
Descrizione fisica: 8
Tagblatt -es schaffenden Volkes Nr. 88 Innsbruck, Sienstag, den 28. April 1888 88. Jahrgang Gauleiter Mrüel Reichskommiffar für die Wiedervereinigung Mit Auftrag bis 1. Mai 1839 — llnmittelbaridem Führer «uterstellt dnb. Berlin, 25. April. Amtlich wird nachstehender Erlaß des Führers und Reichskanzlers über dile Bestellung des Reichskommissars für die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich bekanntgegeben: Artikel 1. Zum Reichskommissar für die Wiederver einigung Oesterreichs

mit dem Deutschen Reich bestelle ich den Gauleiter Bürckel-Saarpfalz. Artikel 2. Ter Reichskommissar hat für den politi schen Aufbau und die Durchführung der staatlichen, wirt schaftlichen mid kulturellen Wiedereingliederung Oesterreichs in das Deutsche Reich zu sorgen. Artikel 3. Der Reichskommiffar hat seinen Dienstfitz in Wien. Er untersteht mir unmittelbar und hat seinen Auf trag nach Einen Weisungen bis zum 1. Mai 1939 zu er füllen. An diesem Tag endck sein Auftrag. A r t i k e l 4. Der Reichskommiffar

Oester reichs mit dem Deuffchen Reich hat bei feinen Maßnahmen im besonderen in Fragen der Rechtssetzung das Einverneh men mit dem Reichskommiffar sicherzustellen. Der Reichs- beaustragte für Oesterreich (§ 1, Absatz 2, der Verordnung zum Gesetz über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich vom 16. März 1938, RGBl. I, S. 249) wird dem Reichskommiffar für die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deuffchen Reich angegliedert. B e r l i n, den 23. April 1938. Der Führer

Reich bestellt. Ich bemerke dazu Folgen des: Der mir unmittelbair unterstellte Reichskommiffar soll sür ein Jahr, innerhalb dessen die Wiedereiingliederung Oesterreichs im Wesentlichen durchgesührt sein muß. als mein Verbindungsmann sowohl mir wie Ihnen die Aus gaben erleichtern, die die Wiedereingliederung Oesterreichs in das Reich in politffchier, rechtlicher, wirtschaftlicher und kuttureller Hinsicht mit sich bringt. Es wird ihm im Besonde ren obliegen, bei der vom Reichsminister des Inneren

als Zentralstelle für die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reich zu vollziehenden Rechtsangleichung und Rechts einführung maßgebend mitzuwirken und für die Reichsregre- rung und die Partei mit Ihnen zu prüfen;, ob und wann das Deutsche Reichsrecht auf den verschiedenen Rechtsgebie- ten in Oestenbüch eingesührt oder österreichisches Recht ange- glfedert werden soll. Ihre Aufgabe wird es sein, als mit der Führung der österreichischen Landesregierung beauftragter Reichsstatthal ter das neue Recht

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 10.06.1933
Descrizione fisica: 4
des Verhältnisses fischen Oesterreich und dem Deutschen Reich zufrieden f: den Heeresminister Vaugoin. Zwar kann er vorläufig Me militärischen Lorbeeren gegen Deutschland pflücken, M immerhin ist es der von ihm inspirierten Politik ge igen, es zu einer Art Kriegszustand zwischen Oesterreich dem gehaßten Deutschen Reich zu bringen. Ich bm ^Uugt, daß die anderen Mitglieder des Kabinetts, und M insbesondere der Bundeskanzler eine derartige Ent wicklung des Verhältnisses zum Deutschen Reich nicht ge duscht

haben. Im Gegenteil hat sich der Bundeskanzler, ^ er den verhängnisvollen Weg betrat, vor dem gerade jene ihn warnten, die er sehr zu Unrecht für seine Feinde ansieht, während sie schmerzlich bedauern, gerade ihn aus diesem Wege zu sehen, gewiß nicht träumen lassen, daß am Ende dieses Weges geradezu ein Krieg mit dem Deutschen Reich und auch eine geistige Absperrung gegen über dem Deutschtum im Reiche steht. Gerade deshalb ist es meines Erachtens nötig, auf die Illusionen und Fehl schlüsse in aller Offenheit

letzte Akt der Tragödie setzte mit dem Wahlsieg der National sozialisten im Deutschen Reich ein, indem ein sehr annehm bares Koalitionsangebot der Nationalsozialisten in Oester reich mit einer Unterbindung ihrer politischen Propaganda unter gleichzeitiger Aufhebung der Verfayungsgarantien beantwortet wurde. In dem nun beginnenden erbitterten Krieg kam das Flaggenverbot, welches den letzten Anstoß zu dem akuten Konflikt mit der Reichsregierung bildete. Nach wiederholten Aeußerungen des Herrn Bundes

kanzlers, an denen kein Zweifel erlaubt ist, glaubt er, ein normales, ja sogar freundschaftliches Verhältnis mit dem Deutschen Reich unter Aufrechterhaltung der auf die Ver nichtung der nationalsozialistischen Partei in Oesterreich abzielenden Maßnahmen Herstellen zu können. Das scheint mir nun eine ganz gefährliche Illusion zu sein. Zunächst darf nicht vergessen werden, daß die Hakenkreuzfahne heute offiziell deutsche Reichsfahne ist. Es mag einem das ge fallen oder nicht gefallen: selbstverständlich

. Ohne Respektierung der Hakenkreuzfahne als Hoheitszeichen des Deutschen Reiches kann meines Erachtens von einem freundschaftlichen oder auch nur normalen Verhältnis mit dem Deutschen Reich keine Rede sein. Ist es aber nicht überhaupt äbwegig, wenn man ein nor males und ein freundschaftliches Verhältnis zum Deutschen Reich unterscheidet? Ist es nicht im höchsten Grad abnor mal, wenn zwischen den beiden deutschen Staaten ein an deres als freundschaftliches Verhältnis besteht? Vis vor kurzem

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Volksbote
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Pagina 5 di 12
Data: 28.11.1957
Descrizione fisica: 12
. Es war wirklich mir ein 'Sätz- lein, das über ihre Lippen kam, immer wie der, immer wieder. Und es lautete: Zu uns komme Dein Reich! — Ich stutzte. — Wie eine Beterin des Alten Testamentes erschien mir auf einmal jene Frau. So mochten diè Frommén, die Gerech ten des Alten Bundes um das Kommen des Erlösers gebetet haben, um das Kommen des Reiches ' Gottes auf Erden, in jener langen Wartezeit vor der Nacht von Bethlehem. Aber jetzt nach fast 2000 Jahren Christentum: was sollte heute solches Bitten

? Hatte das alte Mütterlein recht mit seinem Beten: Zu uns komme Dein Reich!? .. , „„ • Advent ist Wartezeit, erinnert an die Tage, da die Menschheit sich bereitete auf des Er lösers, Kommen. Advent ist Mahnung auch für uns, doch zu bedenken, daß das Leben auch nichts anderes ist als Wartezeit' auf Gott, auf Gottes Kommen einst in der Weih nacht unseres Sterbens. Noch sind wir nicht am Ziel, noch heißt es ringen, kämpfen um Gott in ups, um Gottes Reich in jener andern Welt. Hart ist der Kampf manchmal

. Nur Gnade, Liebe Gottes, sein Erbarmen kann uns führen zu ihm, zu unserm König, in sein Reich. — Zu uns komme Dein Reich! Reich Gottes ist nicht von dieser Welt, Bieich Got tes ist nicht gegründet und nicht abhängig Von Menschen dieser Welt. Aber es ist in die ser Welt, ist, wenn dü nur willst, in dir. Es ist ein Reich der Wahrheit, es ist ein Reich des Friedens, ein Reich der Liebe. Kinder der Welt können das nicht verstehen. Sie suchen nach Wahrheit und finden sie nicht, suchen nach Frieden

und gelehrt von Christi Kirche. Reich len und Vollbringen! Leicht ist uns die Got- Gottes ist Reich der Wahrheit, — Zu uns tesliebe geworden, solang es gut uns ging, komme Dein Reich! solang der Segen Gottes auf unsrer Arbeit Reich 'Gottes ist Reich des Friedens. Je ruhte, solang Gesundheit in unserer Familie mehr die Welt vom Frieden spricht,: desto war und die Not nicht klopfte an unsere Tür

rauben oder hin dern, daß er unser wird und unser bleibt. Reich Gottes ist Reich des Friedens. — Zu uns komme Dein Reich! , , , Reich Gottes ist Reich, der Liebe, Gottes^ Liebe hat sich der Welt geschenkt, hat sich im Sohne Gottes den Menschen gezeigt als der Liebe Beispiel und Vorbild. Wir kennen seine • Liebe zu uns, die ihn sterben hieß, auf daß wir ewig leben können, die ihn bleiben ließ bei uns, die ihn kommen machte so oft und Brauchtum Leicht war uns die Nächstenliebe, solang

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 20 di 32
Data: 11.03.1939
Descrizione fisica: 32
Die Atmark im Reich Der Führer in Wien Wien, 13. März. Die Geschehnisse in Oesterreich haben mit einer Ge schwindigkeit ihren Lauf genommen, die fast unglaublich ist. Hinweggefegt sind all die Hindernisse, die in den Jahren nach dem Kriege durch wohlbeabsichtigte Willkür wischen die beiden Brüder des gleichen Volkes gestellt worden waren. Ueber Nacht sind die Grenzpsähle zwi schen dem Reich und dem ehemaligen Staate Oesterreich umgeweht, die der Haß eines Versailler Schandfriedens

gegen die ehrliche Ueberzeugung und den Willen eines Volkes errichtet hatte. Zerrissen ist auch jener Artikel 88 des Diktates, der für ewige Zeiten die Wand zwischen Oesterreich und dem Reich darstellen sollte, der alle Möglichkeiten eines Anschlußversuchs für immer aus schalten sollte. In wenigen Stunden war der Weg frei, der Weg, den der Auftrieb und die Begeisterung des deutschen Volkes freigab. Es gibt keinen Staat Oester reich mehr, eb gibt nur noch ein deutsches Land Oester reich. das stolz ist, ein Teil

des großen Hauses Deutsch land zu sein. Die Regierung Seyß-Jnquart hat nach dem Rücktritt des Vundesvräsidenten Miklas durch ein sofort in Kraft tretendes Gesetz beschlossen, die Wiedervereini gung Oesterreichs mit dem Reich zu vollziehen, das dar auf sofort vom Dutschen Reich als ein Bestandteil der Verfassung ausgenommen wurde. Ein jahrhundertelan ger Traum aller Deutschen wurde Erfüllung, ein Ziel, um das Ströme besten deutschen Blutes geflossen sind. Am 10. Avril wird die Abstimmung

nur noch die Be stätigung dieses weltgeschichtlichen Aktes werden. Die Stimme des Volkes hat schoy jetzt gesprochen, am Au§- Mng der Wahl, die nur eine Sache der Form ist, wird niemand Zweifeln können. Die deutsche Südostmark hat in drei Tagen eine Revolution durchgemacht, die neben dem Umbruch im Reich 1933 ohne Beispiel in der Geschichte der ganzen Welt dasteht. Nun geht das Land Oesterreich wieder sei nen geordneten Weg. Natürlich haben Versuche nicht ge fehlt, die die Stimme des Blutes ersticken wollten. Diplo

widerstanden und bewiesen, daß sie aus edelstem Stahl besteht. Oesterreich im Reich ist in erster Linie eine deutsche Angelegenheit, doch weit noch darüber hinaus ist das Ausland an der endgültigen Vereinigung dieser Frage überaus stark interessiert. Endlich ist dieses schwelende Feuer Mitteleuropas ausgelöscht, das fast alle Staats männer Europas in dauernder Spannung hielt. Ein mal wäre es doch zur Entzündung gekommen: dem Reich und dem Nationalsozialismus in Oesterreich ist es gelungen, im Dienste

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Tiroler Post
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Pagina 5 di 20
Data: 29.06.1906
Descrizione fisica: 20
der Gesamtheit und neuer Stein losgelöst, den Herren Koffuth, Polonyi und Konsorten neuerlich auf dem Präsentierteller — ein Opfer gebracht. Es wurde ihnen zwar nur ein Titel geopfert, aber ein Titel, der den Ausdruck für die Einheit der Monarchie bildet; es wurde ihnen damit zugestanden, daß das vom Monarchen Franz Josef I. beherrschte Ländergebiet eigentlich kein Reich, keine Monarchie mehr ist, sondern daß eS zwei «eiche sind, die miteinander eigentlich nichts mehr zu tun haben. Die Sache verhält

sich folgendermaßen: Die Monarchie wurde bekanntlich durch den Ausgleich der Krone mit den Ungarn in zwei Staaten geteilt, die Länder der ungarischen Krone einerseits und die im Reichsrate ver tretenen Königreiche und Länder andererseits. In inneren Angelegenheiten find diese beiden Staaten selbständig; nach außen aber find sie ein Reich. Im Titel der österreichischen Gesetzes vom 21. Dezember 1867, R.-G.-Bl. Nr. 146, wird dieses Reich geradezu „öfter- reichische Monarchie" genannt; im allerhöchsten Handschreiben

und Ungarn eine Monarchie, ein Reich bilden. Es war ganz folgerich tig, daß die beiden für die inneren Angelegen heiten als selbständig erklärten Staaten als Teile ein es Ganzen aufgefaßt wurden. Darum kommen auch in dem vorhin zitierten Gesetze von 1867 i.. einemfort die Ausdrücke : „die beiden Reichshälften", „die beiden R e i ch s t e i l e" vor. Diesem neugeschaffenen Zustande gemäß wurden für jedes dw zwei Reichshälften, in- soferne sie für die inneren Angelegenheiten selbständige Staaten

. Der Minister des Auswärtigen ist zugleich Mi nister deS kaiserlichen HauseS, die beiden anderen heißen ReichskriegS-und R e i ch S f i n a n z m i n ister. Dieser Titel ist gar nichts anderes als der ganz natürliche, selbstverständliche Ausdruck der Tatsache, daß Oesterreich und Ungarn zusammen ein Reich find. Hören sie auf, ein Reich zu sein, dann brauchen wir auch keine Reichsminister mehr. DaS letztere ist nun wirklich eingetroffen. Bu- rian. der Nachfolger KallayS, hat sich nicht mehr den Titel

des Aeußern, der allein berechtigt ist, eine diesbezügliche allerhöchste Entschließung der Krone zu gegen- zeichnen. Um so größer und peinlicher war die neuerliche Ueberraschung, daß der „ReichS- kriegSminister" sich tatsächlich auch in der öster reichischen Delegation nicht mehr so, sondern nur mehr gemeinsamer Kriegsminister nannte. Das Wort „Reich" ist also vom Titel des gemeinsamen Ministeriums gestrichen. Warum ? Weil die jetzt in der Mehrheit befindliche ungarische Unabhängigkeitspartei ein „öster

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Tiroler Wastl
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Pagina 1 di 12
Data: 22.02.1919
Descrizione fisica: 12
. Es war einmal ein Reich, öas hieß das Deutsche Reich und wurde von guten und von schlechten Herrschern regiert, die durch mehr denn 500 Jahre fast alle aus ein und derselben Familie stammten. Dann geschah es, daß es eines Tages einschltef. Und es verging eine Zeit und es war wieder ein Reich entstanden, das wieder das Deutsche Reich genannt wurde. Seine Herrscher waren aber aus einer anderen Familie. Das machte aber den Bewohnern gar nichts, denn sie jubelten und freuten sich und glaubten, das alte deutsche Reich set

verjüngt wieder aufgewacht. Ja, »sogar die noch lebenden Enkel der Herrscher des alten Deutschen Reiches glaubten es und auch die Enkel von vielen seiner Bewohner, obwohl man sie aus dem neuen Reich „ausgespcrrt" hatte. Und es gab sogar solche Ausgesperrte — und deren waren gar nicht wenig — die sich über das Gedeihen und die immer mehr zunehmende Kraft des neuen Reiches aus vollem Her zen freuten. Aber — es gab auch viele, denen der Glaube an dieses neue Reich doch fehlte und die nicht aufhörten

, zu sagen: „Es ist doch nicht das richtige Deutsche Reich, wenn es so viele Deutsche gibt, die außerhalb seinen Grenzen wohnen und die es nicht zu sich nahm, ja sogar fast wehrlos ihren Feinden ausgeliefert hat." Nun, das klingt wie ein Märchen und ist doch keines. Es war nämlich wirklich nicht das richtige Deutsche Reich. Es war vielmehr von allem Anfang an eine große Lüge. Seine Gründer haben nur der damals herrschenden Mode der Grün dung geschlossener Nationalstaaten durch die Namensgebung

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 24.02.1933
Descrizione fisica: 6
Bedeu tung. den Abg. Habicht in der „Deutsch-Oesterreichischen Tageszeitung", dem nationalsozialistischen österreichischen Hauptorgan, veröffentlicht. Er erörtert dort die Frage der R e i ch s h i l f e für O e st e r- reich und schreibt dabei u. a.: „Das Ausbleiben der sehnlichst erwarteten Anleihe bedeutet für die österreichische Regierung einen schweren Schlag, umsomehr, als ja keine Aussicht besteht, sie in abseh barer Zeit hereinzubringen. In dieser Not taucht immer häufiger die Frage

auf und wird auch in der Reichspresse erörtert, ob hier nicht das Reich helfend einspringen und durch Hergabe entsprechender Beträge nicht nur die augenblickliche finanzielle Notlage beheben, sondern Oesterreich darüber hinaus auch mit einem Ruck von den Fesseln von Lausanne befreien könne. Es wird verlangt, Deutschland soll helfen, aber Deutsch land soll keine Bedingungen stellen. Wenn man diese Frage rein akademisch untersucht, so könnten zwei Gründe das Reich veranlassen, Oesterreich beizuspringen: gefühlsmäßig der Wunsch

und der innere Drang, dem in Not und Gefahr befindlichen Bruder zu helfen, r e a l p o l i - tisch die Absicht, Oesterreich von Frankreich zu lösen und es aus einem Instrument der französischen Politik zum Eckpfeiler einer deutschen Politik zu machen. Rein gefühlsmäßig gesehen, dürfte es in Deutschland wohl keinen einzigen Menschen geben, der nicht bereit wäre, Oester reich zu helfen. Ebenso dürfte es dem Reich, rein materiell gesehen, ohneweiteres möglich sein, die erforderlichen Mittel für eine Hilfe

, wenn auch unter starken Opfern auf anderen Gebieten, bereitzustellen. Rein realpolitisch gesehen aber ergibt sich die Frage, ob und welche Gewähr Oesterreich, bzw. die gegenwärtige österreichische Regierung dem Reiche dafür geben kann, daß ein solches vom Reich zur Erhaltung deutschen Volkstums gebrachtes Opfer nicht gegen das Reich und gegen das deutsche Volk verwendet wird, ob und welche Sicherheit da für besteht, daß eine solche Bereitwilligkeit Deutschlands nicht nur zu einem bequemen Druckmittel gegenüber

Frankreich benützt wird. Wie sehr der augenblicklich in Oesterreich herrschende Kurs der Politik des Reiches zuwiderläuft, zeigt schon ein ganz oberflächlicher Vergleich. Während draußen im Reich eine nationalsozialistisch geführte Regierung sich frei ge macht hat von einem korrupten Parlamentaris mus und unabhängig von parlamentarischen Abstimmun gen eine Regierung der Kraft und der Dauer aufrichtet, ist die gegenwärtige österreichische Regierung wehrlos in den Händen eines längst überlebten

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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 12
Data: 25.01.1922
Descrizione fisica: 12
WIDERHALL Das wirtschaftliche Verhältnis der Tschechoslowakei zu Deutschland und Oesterreich. Von Staatssekretär Dr. W. Schuster, Prag. Eine besondere Stellung in den auswärtigen Han delsbeziehungen der Tschechoslowakei nimmt Oester reich und das Deutsche Reich ein. Beide Staaten sind die nächsten Nachbarländer. Der große Anteil Oester reichs an dem tschechoslowakischen Außenhandel ist jedoch in erster Linie nicht nur der geographischen Lage, sondern der alten Tradition und dem engen

der Gesamtausfuhr, der Wert der Ein fuhr aus Oesterreich 33.16 Prozent, aus Deutschland 13.45 Prozent der Gesamteinfuhr. Die chaotischen Verhältnisse im ersten Halbjahr nach dem Umstürze kamen in diesen Ziffern zum Ausdrucke. Das Jahr 1920 gibt ein anderes Bild. Die Ausfuhr nach Oesterreich beträgt 34.7 Prozent, nach Deutsch land 44.8 Prozent der Gesamtaussuhr nach Gewicht (Mengen) berechnet; in 1000 q sind es 23.931 nach Oesterreich, 30.881 nach Deutschland. An der Einfuhr im Jahre 1920 war das Deutsche Reich

und ausgestattet werden. Nach dem Werte ergibt sich für das Jahr 1920 ein anderes Bild als nach dem Gewicht, in beiden Fällen marschiert jedoch das Deutsche Reich an der Spitze. An der Einfuhr in die Tschechoslowakei (nach dem Werte) ist das Deutsche Reich mit 28.5 Pro zent, Oesterreich mit 11.7 Prozent, an der Ausfuhr aus der Tschechoslowakei, das Deutsche Reich mit 15.5 Prozent/ Oesterreich mit 35.4 Prozent beteiligt. Der Außenhandel mit Oesterreich ist für die Tschechoslo wakei aktiv, wobei jedoch

auch der ziemlich starke Reexport berücksichtigt werden muß; im Verkehr mit Deutfchland war die Tschechoslowakei im Jahre 1919 aktiv, seit dem Jahre 1920 ist sie passiv. Das Deutsche Reich und die Tschechoslowakei sind Industrieländer und vielfach Konkurrenten. Deutsch land ist für die Tschechoslowakei das bedeutendste Durchsuhrland per Bahn und Wasser (Elbestrom, Hamburg). Die Statistik des auswärtigen Handels hat stets gelehrt, daß gerade die industrialisierten Länder einen starken gegenseitigen Verkehr

haben. So bereits vor dem Kriege Deutschland mit Oester reich, Deutschland mit England usw. Im auswärtigen Handel der Tschechoslowakei nimmt das Deutsche Reich die erste Stelle ein. die Han delsbilanz ist für die Tschechoslowakei passiv, sie nimmt mehr Waren auf, als sie nach Deutschland aus führt. Das Handelsübereinkommen mit Oesterreich ebnet dem freien Verkehr beider Länder.breite Wege, während sich das Wirtschaftsabkommen <mit Deutsch land noch viel reservierter verhält. In der Tschecho slowakei gewinnt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 20.08.1931
Descrizione fisica: 16
bereüin. > 9Iiiofrl)ltcftliiin' ?lug genannnlmie anbei Hie „Tiroler BaNernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 33. Innsbruck, Donnerstag den 20. August 1931. 30. Jahrgang. Wochenkalender: Freitag, 21. Johanna Fr. Ch. Samstag, 22. Hippolytus. Sonntag, 23. Philipp Ben. Montag, 24. Bartholomäus. Dienstag, 25. Ludwig K. Mittwoch, 26. Viktor. Donnerstag, 27. Gebhard. Sie Stau im „Dritten M". Vorerst: Was ist das „dritte Reich

"? Kein anderes als das, welches die Nationalsozialisten Hitlerscher Prä gung wieder aus Deutschland errichten wollen. Das Jahr 1806 war das Untergangsjahr des heiligen römischen Reiches deutscher Nation/ nachdem die deutschen Klein fürsten sich auf die Seite Napoleons gestellt und die deutsche Ehre und das deutsche Reich verraten und ver kauft hatten. 1918 war das Schicksalsjahr für das 1871 von Bismarck gegründete zweite deutsche Reich, das unter preußisch-hohenzollernscher Führung gestanden. Was seit dem aus Deutschland geworden

, welchen Tiefstand es er reicht hat, dessen Zeuge zu sein ist das traurige Los un serer Generation. Run möchten die Nationalsozialisten aus den Trüm mern des Versailler Unterjochungsdiktates wieder ein neues deutsches Reich — wieder unter hohenzollernscher Führung — zimmern, das sogenannte dritte Reich, dessen Prophet zu sein sich Adolf Hitler ckls Lebens aufgabe gestellt hat. Aber vieles soll im dritten Reich anders werden als es einstens war und es sollen nicht nur staatliche

Büchern, die da vor einiger Zeit den ohnedies reich beschickten deutschen Büchermarkt noch ^bereichert" haben. Das eine stammt vom Hauptschriftleiter des Hitler schen Leiborgans, des „Völkischen Beobachters", Alfred R o s e n b e r g. Der Inhalt dieses Buches darf als offi zielle, also sozusagen amtliche Aeußerung des national sozialistischen Parteiwillens betrachtet werden, als ja Hitler erklärt hat, daß ohne fein Wissen keine Aeuße- rungen oder Kundmachungen seiner Parteigenossen hin ausgehen

. Das Buch Rosenbergs nennt sich „M y t h u s des 2 0. Jahrhunderts". Was in diesem Buche für Ansichten über die Ehe entwickelt werden, das ist krasse stes Heidentum oder wenn man will Mohammedanismus. Rosenberg erklärt in seinem „Muythus", daß das kam- mende Reich zwar die Einehe grundsätzlich noch beibehalten werde, aber die G l e i ch st e l- l u n g verehelichen u n d d e r u n e h e l i ch e n K'irtzbeir wjerd e dstes^s Reich gesellschaftlich und gesetzlich d u r ch z u f ü h r e n wissen

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Neueste Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 05.03.1933
Descrizione fisica: 12
Aufruf! Deutsche Männer und Frauen in Österreich! Die Entscheidung im Reich ist gefallen! Adolf Hitler ist und bleibt der Kanzler des Deutschen Reiches und der Führer der deutschen Nation! Nach 14 Jahren der Verirrung, in deren Gefolge Not und Elend, Qual und Sorge, Bruder kamps und Versklavung einhergingen, hat sich das deutsche Volk freigemacht von seinen falschen Führern, hat sich aus dem Boden der Nation zusammengefunden zur großen Not- und Schicksals gemeinschaft

und hat in einem gewaltigen Aufbruch von nie zuvor erlebter Größe den Kamps um seine Zukunft ausgenommen. Zu dieser geschichtlichen Stunde, in der wir uns innerlich enger denn je mit unseren Brüdern im Reich verbunden fühlen und brennender denn je die Schmach jener Verträge empfinden, die uns äußerlich von ihnen trennen, grüßen wir aus heißem Herzen das neue Reich und seinen Führ« 3KdOlf Hitler, den Sohn unserer Heimat. In der gleichen Stunde aber, in der der Wille zur Freiheit, Einheit und Größe der deutsche« Nation

, sein Vermögen verschleudert und sei«! Ehre preisgegeben, sie haben Österreich von Deutschland hinweggeführt und an Frankreich ausgeliefert — nun ist ihre Rolle ausgefpielt! Wer sein Volk versklavte, der taugt nicht zu seiner Befreiung. Der letzte Abschnitt des großen Kampfes um Deutschland hat begonnen! Noch trennen uns Grenzpsähle und Schlagbäume von unseren Brüdern im Reich, noch zwingt uns das Diktat unserer Feinde zu einer „Selbständigkeit", die wir verstuchen, noch binden uns Verträge von Regierungen

, die wir niemals anerkannten aber unbeirrbar und unbezwingbar über alledem steht unser Wille, diese Grenzpsähle nieder;«' reißen, diese Ketten zu zerbrechen, diese Verträge auszulöschen und einzuziehen in das groß Reich der Deutschen, nach dem durch tausend Jahre die Sehnsucht der Besten unseres Volkes gitz Der Weg dahin heißt: j&dfttjßf « Das 3W: E»N BE — Cttl NktG! Der Landesleiter der R.S.D.A.P. Mlerbewegung) Öffctttiß Alfred Proksch e.h.

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Pagina 1 di 6
Data: 01.04.1938
Descrizione fisica: 6
, die sonst keinen Kredit zum An kauf von Düngemitteln erhalten würden, werden 1,200.000 8 Reichskredit für die österreichischen Genossenschaften zur Verfügung gestellt. 3. Für den Bau von Futtereinsäuerungsbehältern werden Reichsbeihilfen in der Höhe von rund 75 v. H. der Baukosten bei einem Beihilsehöchstsatz von zwölf Reichsmark für den Kubikmeter gewährt. 4. Zur Förderung des Flachs- und Hanfanbaues werden auf demselben Grundsatz wie im alten Reich Prämien für Fl a ch s- u n d H a n f st r o h in der Höhe von vier

Reichsmark je Doppelzentner gewährt. LWlfe» für den Ausbau der Me. 5. Für das Jahr 1938 stellt das Reich erstmalig einen Betrag von 9,500.000 8 zur Verfügung, um die Errichtung von Ställen für Rinder und von Senn- und Hirtenhütten auf etwa 1000 bedeutenderen Almen zu erleichtern. Mit Hilfe dieser Mittel sollen auch Auffahrts- und Auftriebswege sowie Wasserver sorgungsanlagen auf den Almen hergestellt werden. Die Durch- sührung des gesamten Programmes soll in etwa fünf Jahren erfolgen. Das Reich gewährt

die Hälfte der Kosten als Bei- Me. Die andere Hälfte der Kosten soll von den Interessenten durch Gemeinschaftsarbeit aufgebracht werden. 6. Für die Besitzbefestigung landwirtschaftlicher Betriebe in Österreich hat das Reich einen Betrag von 16 Millionen Schil- «ng für 1938 als Beihilfe zur Verfügung gestellt, die zu sammen mit den im Haushalt des Landes Oesterreich vor nehmen Mitteln zum Einsatz gelangen soll. Es handelt sich dm um Maßnahmen zur Instandsetzung, bzw. R e u- errichtun g von Gebäuden

, zur Ergänzung des lebenden und toten Inventars, die Förderung des Baues von Anschlüß en der Höfe an das Verkehrsnetz, die Bereinigung von Ver pflichtungen bei Wald und Weiden usw. Arie Lahn dem Züchtigen! Um tüchtigen Erwerbern von heruntergewirtschafteten Hosen die schleunige Wiederinstandsetzung der Betriebe zu ermöglichen, hat das Reich einen Betrag bis zu sieben Mil lionen Schilling für das Jahr 1938 zur Verfügung gestellt, die zusammen mit den im österreichischen Haushalt vorgefehe- nen Mitteln

auch solche Personen in die Lage versetzen sollen, landwirtschaftliche Betriebe zu erwerben, die über das erfor derliche Eigenkapital nicht verfügen. 8. 21 Millionen Schilling hat das Reich für Maßnahmen auf dem Gebiete der Landeskultur, und zwar für landwirtschaftliche Fluß- und Bachregulierungen, für Wildbachverbauungen, Be- und Entwässerungsanlagen sowie landwirtschaftliche Wasser versorgungsanlagen im Lande Oesterreich bereitgestellt. 9. Das Reich hat sich ferner bereit erklärt, unverzüglich Maß nahmen

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Pagina 1 di 4
Data: 21.03.1918
Descrizione fisica: 4
Mitglieder der Gemeinde- fwrftehungen, im Seelsorge-Dienste stehende Personen, wäre und öffentliche Lehrpersonen. Die Heranziehung zur Erfüllung der Arbeitspflicht *er- lgtnur, wenn der Bedarf nicht durch freiwillig Uch M e l d e n d e gedeckt werden kann, sowie grundsätzlich »Orte des ständigenAufenthaltes. Das Gesetz ordnet die Bildung besonderer Arbeits- fi>m m i s s i o n e n für das Reich, die Länder und Bezirke Me die Schaffung besonderer Betriebs-Arbeitskom- f>ifsionen an, die unmittelbar

haben, und dann kriechen sie heraus aus ihren Schlupfwinkeln, diese Ratten, und folgen der Fängerin hinaus und lassen sich von ihr aufs Meer locken, iü dem sie versenkt werden hinab in Lethes Fluten, bis die Vergessenheit sie deckt. Dann aber bricht für die Zurückgebliebenen vielleicht das dritte Reich an, dessen Verkünder Ibsen ist. Noch verbergen sie die nagenden Zweifel und Skrupel, die sie quälen, weil sie Kinder des zweiten Reiches sind, die, in ihrer angeerbten und anerzogenen Furcht vor dem Natürlichen

des Rosmer emporschwingen können, die zwar adelt, aber das Glück zerstört. Dieses zweite Reich, in das der Nazarener die Menschen bannte, ist das Reich des Seelenstreites, das Reich des Geistes, in dem man nur lebt, um zum Sterben zu kommen, das Reich der Forderung des Sollens, die den Menschen verhindert, er selbst zu werden, weil jedem Wollen, jedem Müssen ein Gesetz des Sollens und Dür- fens wehrt. Deshalb ist dieses zweite Reich nicht minder ein Reich der Ein seitigkeit wie jenes erste

, das er ablöste und verdrängte. Ist das zweite, das christliche Reich einseitig, weil es die Herrschaft des Geistes verkündet, so war auch das erste Reich, das des Heidentums, ein Reich der Einseitigkeit, weil es unter dem Zwang der Triebe, unter dem Zwang der Sinnenherrschaft, unter dem Gesetz des Müsfens stand. Das erste Reich erscheint den^ Bewohnern des zwei ten, die sich in der Schmach ihrer Sünde quälen, von allen Reizen der Schönheit umflossen, nicht weil ihre Bürger keine Sünden be gingen

, sondern weil sie frei vom Gesetze des Sollens ihr» Sünden ungetrübt vom BeWußtlsiu der Sünde begehM durftey mch auch die Sündigen sich in Uebereinstimmung mit ihrem Müsien, d. h. mit ihrer Natur, mit sich selbst fanden. Glück aber bedeutet, wie Rosmer sagt, das ftohe Gefühl der Schuldlosigkeit. So ge langte Ibsen von der Kritik der christlichen Welt zu der der heid nischen fortschreitend zu der Ueberzeugung, daß die Menschen erst cn^ einem dritten Reich glücklich werden können, das die beiden ersten Reiche

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 8
Data: 06.07.1918
Descrizione fisica: 8
Arm und Reich. Za, einst, im Zeitalter des goldenen Kalbes oder in den Tagen der ewigen Freundschaft, da war es anders. Da durchzogen in kom fortablen Schnellzügen die reichen Amerikaner unser nunmehr im Hungerödem liegendes, armes Land Tirol, rasten Mailcoachs mit den englischen Misses ü&er die geduldigen Jöcher unserer Alpen flirteten galante Franzosen in unseren Städten mit der„Mioidl" von Achen-- kirchen und mit der „Seff" vom Zillergrund und mauerten, minierten und planierten die welschen

Schwalben an unfern deutschen Häusern, in unseren deutschen Bergen und aus unseren deutschen Straßen. Und zogen die höheren Herren die mageren Damen, die freien Männer und die sammtenen Knechte durch die Straßen von Tirols Landes hauptstadt, so grüßte sie von weitem unser goldenes Wahrzeichen. Es glinste und gleiste ihnen schönen Willkomm zu und sie sprachen vom armen „Fricdl" und vom Tirolervolke, reich an Lieb und Treue zu Kaiser und zu Reich, wenn auch arm an Glücksgütern. Und schweiften ihre Blicke

aufwärts, dorthin von wo die Straße schwindelnd jäh einst niederstieg zum Inn, so erzählten ihnen alle Gefilde hin und hin, von den reichen Fürsten und dem ar men Volke. Reich beschenkt an Leib und Seele gingen sie von uns, denn gestärkt ward ihr abgelebtes Blut von unserer Tannendust, von unserer Berge Luft und gerüstet der welsche Katzelmacher für des Win'ers Notdurst. Und heute sind sie verschwunden, die Tagediebe aus Wil sons Land, ans Georges Jnselreich und aus Clemenceaus Revanche land

und die Arbeiter ans dem sonnigen Süden sind als Gefangene zu uns zurückgekehrt. Volk, bist du nicht an Erfahrung reich und arm an Liebe geworden? Schau täglich auf zu jenem steinernen Finger, der himmelwärts strebend dir kündet die böse Mar, daß die böse Fürstin hatte Stein statt Linnen. Und wenn du eine Rede denkst, mach Punkt, ehe sie dem Munde kann entrinnen. Stehst du vor Ottos Haus, und wird dein Auge geblendet von dem eitlen Blinken und flichst in deinem Sin nen einen Kranz von Volkes Lieb, von Volkes

und aufstieg immer wieder er vom Armen. Du mußt das Glück beim Schopf fassen, mußt nützen Tag und Stund, nicht trotzig, mutlos, struppig dem Welteulauf dich entgegenslellen wollen. Sieh hin. An Mauern, Ecken, Fenstern, Türen, blicken dir die Bilder jener Braven entgegen, die reich an Mut und Liebe kämpfen,; streiten, darben, leiden, sterben für dich. Glaubst du, sie rührten einen Finger für die Protzen, die prassen und naschen von des Krieges Reichtum? Glaubst du, sie legten zum Sterben

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 28.08.1936
Descrizione fisica: 8
angehören, verweilt, sondern es wird laut und vernehmlich der neugeschaffene, dem natürlichen Empfinden und den geschichtlichen Gegebenheiten entsprechende Zustand begrüßt. Das Deutsche Reich hat mit Entschluß vom 25. August und Bekanntgabe vom 26. August (durch den Abend-Rundfunk) die „1000-Mark-Sperre", wie sie genannt wurde, aufgehoben und den deutschen Staatsbürgern die Einreise nach Oesterreich frei gestellt. Gleichzeitig sind die von österreichischer Seite in Kraft gesetzt gewesenen Beschränkungen

im Verkehr mit dem Deutschen Reich gefallen. Deutsche werden wieder herüberströmen ab heute, Oesterreicher hinüber, wobei es eine Selbstverständlichkeit ist, daß der deutsche Strom zu uns ein viel größerer sein wird als um gekehrt. Er würde noch größer sein, wenn nicht noch auf län gere Zeit Schwierigkeiten des Geldverkehrs einer vollen Frei zügigkeit des Reiseverkehrs von Deutschland nach Oesterreich und umgekehrt entgegenstünden. Aber solche devisenrechtliche Schwierigkeiten bestehen auch im Verkehr

zwischen Deutsch land und den übrigen Ländern, beispielsweise Italien und der Schweiz. Auch diese Dinge werden wieder im Laufe der Zeit normalisiert werden. Schon was jetzt erreicht werden konnte, ist viel, verglichen mit dem, dessen Fehlen allgemein so beklagt wurde, sowohl bei uns wie im Reich selbst. Unsere deutschen Volksgenossen jenseits der Grenzpfähle haben dem Tag der Grenzöffnung mit nicht min derer Ungeduld und sehnsüchtigem Herüberschauen entgegen gesehen als wir Oesterreicher

durch das Abkommen der regierenden Staatsmänner von Oester reich und Deutschland am 11. Juli geschaffen. Der 28. August ist die logische Folge dieses vielbegrüßten Schrittes, der einen neuen Abschnitt der fruchtbaren Zusammenarbeit der deutschen Länder eingeleitet hat, dank dem unser Heimatland einem neuen, langersehnten Aufstieg entgegengeht. Der Augenblick der Grenzöffnung wurde nun seit Wochen erwartet. Als Zeitpunkt wurde erst am 13. August amtlich das Ende des Monats angegeben. Verschiedene Meldungen eilten

den Tatsachen voraus. Nun erfolgt die Einhaltung des gegebenen Versprechens, an die sich viele berechtigten Hoffnungen knüpfen. Da zugleich mit der Grenzöffnung eine Regelung des Geldverkehrs, die in gewissen notwendigen Grenzen gehalten ist, gefunden werden konnte, darf man mit Recht einen Besuch aus dem Reich erwarten, der entsprechend dem bestehen den Bedürfnis bedeutend sein wird. Wenn auch heuer die Zeit des Hauptreiseverkehrs vorüber ist, wird sich doch eine vielbe grüßte Verlängerung der Saison

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Der Standpunkt
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Pagina 7 di 16
Data: 31.10.1947
Descrizione fisica: 16
PROBLEME DES ABENDLANDES Aufstieg und Zerfall der imperialen Idee Das Heilige Reich as erste grosse Reich des christlichen Abendlandes war universal gedacht. Germanische Stämme sollten zu Trägern oes neuen Imperiums werden, dem die Panne der Kirche vorauszuflattern bestimmt war Ein grossei and für die hellenistisch-römische Epoche ganz unentbehrlicher feil des Mit telmeerraumes musste freilich von Anfang an preisgegeben werden. Byzanz und die griechisch-orthodoxe Kirche gingen Ihren eigenen

viel dazu beitrug, den Begritt und den Lebenszweck des «Abendlandes» entstehen und erstarken su lassen. Politisch und geistig war das Ost reich dessen Gegenpol Das Verhältnis dieser beiden machte einen wesentlichen Teil der deutsch-kaiserlichen Reichspolitik aus. An einem allzustarken Abendland war den By- santlnern nichts gelegen, am wenigsten, wenn das Heilige Reich auf italischem Boden ln die Interessensphäre des Ost reiches elngrifi. Umso gelassener schaute man von Byzanz aus dem Streit zwischen Kaisern

, die sich Im Kemraum dee Abendlandes vollzogen. Bald nach dem Tode Karls des Grossen lösten sich die West provinzen des Frankenreiche« vom christ lichen Reich der deutschen Stämme los. Die lauge Reihe der Bildung von Nationalstaaten begann die eine politische Verwirklichung eines universalen christlichen Imperiums such auf dm europäischen Boden unmög lich machten. Römische Kirche als Reichskern Unter dm Gesichtspunkt des abendlän dischen Gedankens mutet die Teilung des karolingischen Reiches wie eine historische

. Der Weg *» diesen Stämmen führte darum weniger über den Kaiser ais Uber die römische Kirche. Nicht mit Unrecht hat Henry Ben rath ln seiner «Kaiserin Theophano» dem Erzkanzlei Willigis das Wort ln den Mund gelegt: von Frankreich könne man nicht mit dm Hinweis auf das «Abendland» die Unterordnung unter die deutsche Hegemonie verlangen Das Reich war ja nur unter schwersten Kämpfen der Kaiser mit den ausein anderstreoenden Stammesherzogen und ana Feudalgewaltigen zustanaezubrlngen. Otto 1., der diese Leistung vollbrachte

, hatte ranz eifach die Kraft nicht, noch oben drein mit den widerspenstigen Feudalherren Frankreichs fertig zu werden. Er verzichtete deshalb auf den Versuch, Frankreich wieder dem Heiligen Reich anzuglledern. Wollten die Deutschen damals überhaupt 'den 'Wiederanschluss? Benrath lässt den Erzkanzler sagen: «es denkt heute niemand mehr im Sinne des 8. und 9. Jahrhunderts karolingisch». Mag sein, in Frankreich hätte man lm 10. Jahrhundert, wie ln Jedem fol genden. Jedenfalls einen Kaiser, der die Politik

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 20.05.1938
Descrizione fisica: 8
. Wenn wir in diesem Jahre die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich zum nalionalsozialisti- schen Großdeutschland erleben durften, so wollen wir niemals vergessen, daß die Voraussetzungen hiezu der he roische Kampf der Nationalsozialisten Oesterreichs während 18 langer Jahre gewesen ist. Es gibt vom Todesurteil bis zur wirtschaftlichen Vernichtung kein Mittel des Terrors, das gegen die österreichischen Nationalsozialisten nicht an gewandt worden wäre. Wenn dereinst die Geschichte der NSDAP

praktische poli tische Bedeutung zu erlangen. Nach den ersten großen Erfolgen des Führers in Mün chen und Oberbayern ging er sofort daran, auch in O e st e r - reich für sein politisches Programm zu werben. In der Zeit vom 29. September bis 11. Oktober 1920 sprach Adolf Hitler erstmals in Innsbruck, Salzburg, Wien und St. Pölten zu den Volksgenossen in Deutsch- Ssterreich. Von diesem Zeitpunkt an gewann die Bewegung in Oesterreich immer neue Anhänger. Im September 1923 Kat Dr. Riehl von der Leitung

. Nach Beendigung der Festungshaft des Führers begann für den Nationalsozialismus in Oesterreich die Zeit des großen Aufstieges. An: 19. Mai 1926 unterstellten sich alle österreichischen Nationalsozialisten der Führung Adolf Hitlers, und im August 1926 erfolgte die Gründung der „NSDAP. Oesterreich (Hitler-Bewegung)". Gleichzeitig wurden sie vollkommen in die reichsdeutsche Organisation der NSDAP, eingegliedert. Ebenso wie im Reich ver suchten auch hier die Regierungen die junge Bewegung mit Hilfe

Verbandszeug umso stolzer in dem endlosen Zug der 15 000 Kämpfer Adolf Hitlers, der unter dem stürmischen Jubel der Bevölkerung durch die Straßen Wiens zog. Alle glaubten damals, daß der Tag der Befreiung Oesterreichs nicht fern sein könnte. Als dann am 30. Jän ner 1933 das Hakenkreuz über dem Deutschen Reich wehte, da hofften ungezählte Millionen diesseits und jenseits der Grenzen, daß nunmehr die Deutschen Oesterreichs in das große Vaterland zurückkehren könnten. Aber es war ihnen noch nicht vergönnt

durfte und der alte österreichische Kampfruf schönste Erfüllung fand: Ein Volk — ein Reich — ein Führer! Den Kolkstod überwunden. Das Ende der bevölkerungspolitischen Krise in Oesterreich. (NSK.) Das mit dem Deutschen Reich nunmehr wie- dervereinte Oesterreich hat seit Jahrzehnten, aber ins besondere in der Nachkriegszeit, einen Geburtenrückgang er litten, der immer bedrohlichere Ausmaße annahm und den Geburtenrückgang im Reich weit übertraf. Auch hiebei waren es weniger wirtschaftliche Gründe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 40
Data: 08.06.1938
Descrizione fisica: 40
und unmittelbares Verhältnis zum Reich und seiner Staats führung zu bringen. Anläßlich des Staatsaktes gab Reichsstatthalter Dr. Sevß-Inquart einen kurzen Ueberblick über die politische Ent wicklung des Anschlusses Oesterreichs an das Deutsche Reich. Er stellte fest: „Wenn versucht wurde zu behaupten, das System wäre der Gewalt gewichen, so stelle ich fest, daß die Svftemregierung durch ihren damaligen Chef schon um halb vier Uhr nachmttags in ihrer Gesamtheit demissioniert

hatte, und zwar nicht auf eine Einmarschdrohung hin, sondern unter Hinblick auf die von mir abgegebene Erklärung, daß die Natio nalsozialisten in dem Verhalten des damaligen Regierungs chefs den Bruch der Uebereinkommen vom 11. Juli 1936 und vom 12. Februar 1938 erblicken, daß keine Plattform für ein einverständliches Handeln mehr bestehe und daß daher sowohl die Nationalsozialisten als auch das Reich jede Handlungs freiheit wieder gewonnen hätten. Die letzte österreichische Bundesregierung, die unter meiner Führung stand

auf, die sich aus der notgedrungenen Selbständigkeit ergeben hat. Unser Fiel war immer das Großdeutsche Reich und unsere Organi- sationsform war die Organisation um diesen Kampf." Reichsminister Dr. Frick, welcher auf die Rede des Reichsstatthalters hin das Wort ergriff, befaßte sich ebenfalls mit der Entwicklung des Anschlusses und erklärte: „So kam es zu jenen Schlag auf Schlag folgenden Ereignissen, die uns allen noch in frischer Erinnerung stehen. Ihr geschichtliches Ergebnis war, daß Oesterreich am 13. Marz 1938 in das Reich

heimkehrte. Die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reich war ein Sieg der nationalsozialistischen Idee, denn diese war auch in Oesterreich die Trägerin des großdeutschen Gedankens. Darum konnte Adolf Hitler als erster Nationalsozialist und Schöpfer des Großdeutschen Reiches dem deutschen Volke die größte Vollzugsmeldung seines Lebens abstatten." Der Reichsminister befaßte sich in der Folge mit der verwaltungsmäßigen Eingliederung Oesterreichs an das Reich. Am Ende der organisatorischen Neuordnung

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 8
Data: 01.04.1938
Descrizione fisica: 8
Düngermethoden und verviel fältigte Düngung erteilen uns von jetzt ab allein die bäuerlichen Fachleute und Sachverständigen, Männer aus unseren Reihen, die selbst mitten in der praktischen Arbeit stehen. Nur wenige Tage noch, dann werden wir den Lidschwur einer einigen Volksgemeinschaft ablegen. Des Führers Tat, der Aufbruch des österreichischen Landvolkes, unser gemeinsamer Weg ins Reich, all das erscheint uns wie ein Wunder. Doch wir haben den Glauben an Wunder verlernt — übrigens nicht zu un serem Schaden

Hilfsmaßnahmen für den Wiederaufbau der österreichischen Landwirtschaft ergriffen. Die für das alte Reichsgebiet im Iahre 1937 durch geführte Preissenkungsaktion für Stickstoff- und Kali düngemittel ist auf das Land Oesterreich ausgedehnt worden. Für das Iahr 1938 stellt das Reich erstmalig einen Be trag von 9 500 000 Schilling zur Verfügung^ um die Errichtung von Ställen für Rinder und von Senn- und Hirtenhütten auf etwa 1000 bedeutenderen Almen zu er leichtern. Für die Besitzfestigung landwirtschaftlicher

Be triebe in Oesterreich hat das Reich einen Betrag bis zu 16 Millionen Schilling für das Iahr 1938 als Beihilfe M Verfügung gestellt. 21 Millionen Schilling hat das Reich für Maßnahmen auf dem Gebiet der Landeskultur bereitgestellt. Das Reich hat sich ferner bereit erklärt, unverzüglich Maßnahmen zur Entschuldung der öster reichischen Landwirtschaft vorzubereiten. Für die Zwi schenzeit hat die österreichische Regierung mit Zustim mung der Reichsregierung alle Zwangsversteige rungen landwirtschaftlicher

Grundstücke bis zum 30. Iuni 1938 aufgeschoben. Insgesamt hat demnach das Reich für den Wiederaufbau der österreichischen Wirtschaft zunächst 54 700 000 Schil ling, größtenteils in Form von Beihilfen, zur Verfügung gestellt. Wachsende 3ir&eitö¥raft. Oesterreichs Arbeitslosigkeit wird beseitigt. Die Vereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich hat natürlich auch den Wirtschaftler und Statistiker auf den Plan gerufen, der mit dem Rechenstift die Produk tionszahlen, Bodenschätze, die Handels

der Zahlungsbilanz. Das alles sind natürliche Beigaben für ein Land, das me das Deutsche Reich mit gewissen Rohstoffen nicht son derlich reich gesegnet ist. Und doch sind sie für die Vereini gung nicht das Entscheidende, nicht einmal wirtschaftlich. Entscheidend dafür ist der deutschösterreichische Mensch und seine Arbeitskraft. Wir wollen nicht von der politischen Bilanz sprechen, nach der Deutschland durch das Versailler Diktat 70.580 Quadratkilometer mit 16,476 Millionen Ein wohnern geraubt wurden. Nur 3,482

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 02.04.1938
Descrizione fisica: 16
Set KattüMsozMsllius Äs Lebensform Stuttgart 1. April. (DNB.) Mit ungeheurem Ju bel begrüßt, sprach heute der Führer in der Sckwabenhalle. Er zeigt den Langen Weg. bis aus einem Volk ein Reich wurde. Erzählt die vielen Versuche auf. die gemacht wur den, um zu einer deutschen Reichsgründung zu kommen. Nochmals jubeln die Schwaben, als der Führer erklärt, daß gerade der schwäbische Stamm sich immer, dann aus- gezeichnetv habe, wenn es galt, für eine größere Einheit der Deutschen einzutreten

Sie den letzten Mann, die letzte Frau heraus, damit wir auch am l0. April dem Führer melden können: Tirol ist auch diesmal an der Spitze." Dann sprach Pg. Schubert. „So wie wir heute unter freiem Himmel stehen, «io stehen in diesen Tagen im wei ten deutschen Reich die Menschen, um ein Bekenntnis abzu- segen für den Führer, den wir lieben in 'heißer Verehrung und den die Welt draußen haßt. Dann sprach er von der größten Leistung des neuen Reiches, dem einigen Volk. „Und wenn der Führer nur dies vollbracht

hätte, das allein hätte genügt, seinen Namen in d?r Geschichte zu verewigen. Die nun zurückkehrenden KdF.-Fahrer wevden euch sagen. Daß alles, was bei uns über Deutschland geschrieben wurde, gelogen war. Wenn wir heute durch die deutschen Gaue wandern, dann sehen wir Menschen, die wieder mit freudigen Augen in die Zukunft schauen. Schlote rauchen lvie-er und das Reich ist ein einziges Bild der Arbeit. Einer steht für den anderen ein; wir helfen mit der Tat, nicht mit dem Lippenbekenntnis

. Und wenn wir alle in die sem Sinn gearbeitet haben, können wir uns mit dem ruhigen Gewissen ins Grab legen, auch unseren Teil beigrtragen zu haben, das ewige Deutschland zu grün den. Was «der Herrgott zusammengefügt har. das gesamte deutsche Volk, das sollen die Menschen nicht scheiden. So ist es die schönste Aufgabe, den Willen des Schöpfers, «daß Blut zu Blut kommt, zu verwirklichen in einem einzigen großen Reich- Unter mächtigen Siegheil-Rufen der einigen tausend Zuhörer ergriff Gauleiter Christoph das Wort

mit dem Deutschen Reich müssen von nun an Kraftfahrzeuge, die mi Land Oesterreich ihren dauernden Standort haben, bei den Fahrten ins Ausland gemäß 8 81, Abs. 1 der Kraftsahrverordnung 1937 mit dem in dem Buchstaben D bestehenden, für das Deutsche Reich geltenden zwischenstaatlichen Unterscheidungszeichen versehen werden. Das in dem Buchstaben A bestehende zwi schenstaatliche Unterscheidungszeichen ist nicht mehr zu ver wenden. Die Besitzer von Kraftfahrzeugen, die nach dem 10. April noch das alte

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