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Anno:
1927
Einleitung und Geschichte der deutsch-italienischen Sprachen-, Völker- und Staatenscheide im Etschtale.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 1)
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Pagina 91 di 263
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XVII, 243 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/1
ID interno: 501858
Verdeutschung ausgesetzt. Diese Ausbreitung des Deutschtums im Raume St. Michael—Lavis hat zuerst der italienische Forscher Des. Reich a. O. II behandelt, dessen Arbeit besprach Voltelini in ZFerd. 52, 303 ff., weiter baut darauf Battisti a. O. S. 115 f. Reich beschäf tigt sich im ersten Teile seiner Arbeit mit dem Nachweise der deutschen Inhaber und Beamten des Gerichtes oder der Grafschaft Königsberg, was aber natürlich allein noch nicht die deutsche Ansiedlung in breiteren Schichten der Bevölkerung

bedeutet und erklärt. Für diese beginnen seine urkundlichen Belege, meist dem Gemeinde archiv vonPressano und Lavis entnommen, erst mit dem Anfang des 15. Jahrhunderts (Reich II, 8. 43ff.); für die frühere Zeit, insbesondere das 14. Jahrhundert, liegen aber auch einschlägige Angaben vor, die ich samt weiteren Nachträgen aus dem 15. und 16. Jahrhundert gesammelt und in zeitlicher Folge gleich unten als Regesten mitteile. Reich hat in seinen Urkundauszügen die Orts- und Personennamen, obwohl

und für den Ort Lavis, nämlich „Eveys“ erscheint zum ersten Male in Urkunden, die in den Jahren 1202 und 1237 zu Brixen und Bozen ausgestellt worden sind (Voltelini in AT. 2, Nr. 660). Ja, die Form ,,Evis" und an das Mos.“ Corta Alta heißt laut Spezialkarte ein Teil von Fai. Es gibt allerdings noch ein drittes Dorf Faids, im Val Pine, allein dieses liegt vom rechten Etschufer bei Zam- bana zu weit ab, als daß Leute aus diesem Dorfe hier Grundbesitz gehabt haben könnten.— Reich a. O. II, S. 52 erwähnt

aus einer Urkunde von 1500 einen „Giovannino della Chimina abitante in Pressano figlio di Baldessare di Faio Italico“. Wahrscheinlich sind diese Namen von Reich, wie er dies auch sonst tut, frei nach seinem Geschmack ins heutige Italienisch übersetzt, der letztere Ort dürfte in der Urkunde, falls sie in deutscher Sprache abgefaßt war, „Welsch- faid", falls in lateinischer, „Faydum Latinum oder Lombardum ‘ lauten. Reich bezieht eben falls sein Faio Italico auf Fai bei Zambana und gibt als Anlaß

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Libri
Anno:
1927
Einleitung und Geschichte der deutsch-italienischen Sprachen-, Völker- und Staatenscheide im Etschtale.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 1)
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Pagina 112 di 263
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XVII, 243 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/1
ID interno: 501858
am Avisio nichtcHe Rede ist. Nach meinen Erhebungen berichtet diese nur Faber. 6 ) Das würde also dafür sprechen, daß dieser Zug der *) Reich II, S. 4, 52 und 54. — Diese und die folgenden Angaben bringen zum Teil auch Battisti a. O. S. 118 und Bengel a. O. II. 2 ) Yiaggo in Allemagna. Ausgabe Paris 1837. 3 ) Reisebericht, herausgegeben von Pastor in den Erläuterungen zu Jansens Geschichte des deutschen Volkes. VI, 4 S. 2S u. 92 : „In l'Amagna se Intra ad un miglio di todesco da Trento, passato un ponto

de un fiume, che intra in Atice ad una ecclesia de s. Olivero, che fu vescovo Augustensis." 4 ) Diarium concilii Trid., herausgegeben von Döllinger, Nördlingen 1876. — S, auch Reich II, S. 55; ,,Detto Lavisio L un Jiume il quäle, dicono, divide l'ltalia della Ger mania ... et villa Laviso si finisce il parlar Italiano e si comincia a parlar total mente todesco .... quivi 1 'Italiano si perde totalmente." Reich hält allerdings Massarello für schlecht unterrichtet, wenn er dies sage, allein Reich vermag

sich bei diesem Urteil nicht auf sachliche Gründe zu stützen, vielmehr stimmt die Angabe Massarellos mit anderen aus der 1. Hälfte, des 16. Jahrh. überein. 5 ) Die Reise des F. Fabel durch Tirol, neu herausgegeben von J, Garber, Schlern- schriften 3, itz. Doch bezieht Garber Nova irrig auf Deutschmetz und den Fluß dann auf den Noce. Deutschmetz wird allerdings mitunter auch Novum Mctzium bzw. Neumetz genannt (Reich, Arch. Trent. 10, 133 Allein die Unmöglichkeit der Beziehung auf Deutschmetz in diesem Falle ergibt

sich aus der Erwähnung der Ulrichskirche von Lavis und aus dem Umstande, daß die Hauptstraße auf dem linken (östlichen) Ufer der Etsch lief. Uber jene Ulrichskirche s. auch Reich II, S. 49. — Die Ulrichskirche zu Lavis und die sich daran knüpfende Legende erwähnt auch de Beatis 1517 (s. oben Anmerkung 3). F. Schneller im „Sammler", Beit. z. N. Tiroler Stimmen 1906, Nr. 9, liefert mit Bezug auf Beatis und Faber einen Aufsatz „Die alte Südgrenze deutscher Lande und die Legende des hl. Ulrich ; auch er erklärt Nova

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Anno:
1927
Einleitung und Geschichte der deutsch-italienischen Sprachen-, Völker- und Staatenscheide im Etschtale.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 1)
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Pagina 106 di 263
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XVII, 243 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/1
ID interno: 501858
., Merkh S. iityf.; Bacher, Die deutsche Sprachinsel Lusern (1905) gibt eine sehr eingehende Beschreibung derselben in ihrem da maligen und jetzigen Zustand. Die urkundliche Geschichte der Besiedlung von Lafraun und Lusern hat erst Reich a. O- VI im Jahre 1908 geliefert. Laut einer Urkunde von 1192 (a. O. 11, 258f. u. 12, 304, auch FA. 5, 118) sind damals auf der Costa Cartura bei Lafraun „roncatores", Waldroder, mit den ausgesprochen germanischen Namen Gotepoldus, Marquar- dus, Pecilus und Aicillus

angesiedelt, und zwar in Grundleihe von den Herren von Caldonazzo und der Gemeinde Bosentino. Reich nimmt an, daß sie von den Sieben Gemeinden ge kommen seien. Weitere Urkunden aus dem 15. Jahrhundert enthalten deutsche Geschlechter- und Hofnamen für Lafraun, doch ist Reich offensichtlich bestrebt, den Eindruck ihrer Zahl abzuschwächen, auch nimmt er es nicht immer mit der Mitteilung der Namensformen, wie , sie in den Urkunden stehen, genau (vgl. Tridentum 11, 308, 332, 347ff., 335, 406). Die deut

) werden für „Fulgarida" bereits in Urk. v. 1208 und 1216 genannt (Kink Cod. Wang. FA. 5, 166 u. 303). Doch sind Odolricus und Henricus de Posena, die damals 20 neue Höfe in Vilgereut im Auftrag des Bischofs von Trient an legten, nicht aus Bozen, sondern eher aus Posena in den Sieben Gemeinden, die ebenfalls deutsche Bevölkerung hatten, dorthin gekommen. (Vgl. Reich a. O. VI, S. 2z8ff.) In einer, natürlich lateinisch abgefaßten Urkunde von 1285 (Reich a. Q. VI, S. 223), die die stimmbe rechtigten Angehörigen

der Gemeinde Folgaria anführt, sind die Namen der Orte, nach denen die Leute benannt sind, latinisiert, aus den Vornamen ist damals ein Schluß auf die Volksart ihrer Träger nicht mehr sicher (Reich versucht dies dennoch zu tun), eigentliche Beinamen, wie Pecheier, Flogele sind selten, weisen auf deutsche Zugehörigkeit. Bisher unbekannte, weitere Urkunden sind: 1471 Mai 13, in burgo Rovereti, unter den Zeugen Johannes dictus Jancs Negele und Nicolaus Staufar de Folgareda, Georgiern Lesel de Alemania

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Anno:
1927
Einleitung und Geschichte der deutsch-italienischen Sprachen-, Völker- und Staatenscheide im Etschtale.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 1)
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Pagina 98 di 263
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XVII, 243 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/1
ID interno: 501858
bezeichnungen, und etwa seit dem Anfang des 15. Jahrhunderts müssen beide Orte als zur Mehrheit deutsch gelten. Aichholz (Rovere della Luna) ist als deutsche. Neusiedlung auf ehemaligem Gemeindegrunde von Metz, fast 8 km nördlich von dieser Ortschaft gegenüber Salurn gelegen, im 14. Jahrhundert entstanden. Nach Reich I, S, 133 wird für Metz, Kronmetz, welche Namen in deutscher Form seit dem Ende des 13., bzw. Anfangdes 14. Jahrhunderts Vorkommen, seit dem 16. auch Teitschmetz (Deutschmetz), selbst Neumetz

zum Unterschied zum südlich benach barten Wälschmetz, dem alten Mutterorte, gesagt; die entsprechenden italienischen Formen lauten Mezzocorona, Mezzotedesco und Mezzolombardo, doch möchte Reich Mezo mit einem „z‘‘ gemäß der älteren Schreibweise und der Ableitung des Namens von Medium, d.h. Ebene, nicht von Meta Grenze, schreiben, drang aber mit dem Vor schlag nicht durch (vgl. oben S. 42). — Reich a. O. III, S. 15 versichert, daß in den Urkunden des Gemeinde- und Pfarrarchives von Kronmetz zwischen 1400

- und Ortsnamen dieser Gegend, wie Meze, Trute, Ungarns, Paier, Prügel, de Platzo, Schefpruke (Nave); Platz übrigens auch in einer Urkunde von 1288 (Reich a. O. I, S. 135), Altenmetz um 1310 (AöG. 90, 652). Ordanus de Awil in pert. Mefi, den eine Urkunde von 1264 nennt (unten Bd. II, Kap. 3, Reg. 9a) kann seinen Beinamen von einem romanischen ,,a villa" oder einem, deutschen „Auele" haben. Urkunden von 1337 und 1344 (Kap. 4, Reg. 108a und 120) nennen ferner als Einwohner von Kronmetz einen Pangort, Margredar

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Anno:
1927
Einleitung und Geschichte der deutsch-italienischen Sprachen-, Völker- und Staatenscheide im Etschtale.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 1)
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Pagina 180 di 263
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XVII, 243 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/1
ID interno: 501858
, et anchor che li sapessero parlar, io non lo so'“ (Reich, Tridentum 12, 50). Anläßlich des Gebietsstreites zwischen der tirolischen Gerichtsherrschaft von Folgaria und der venetianischen Provinz Vicenza wurde in einer von tirolisch er Seite im Jahre 1604 vorgelegten Schrift behauptet: Die Bewohner des Weilers Bosco Oscuro im Valle Rua (laut der österr. Spezialkarte von 1912 bereits jenseits der Grenze der Gemeinde Folgaria im Gebiete der italie nischen Gemeinde Lastebasse gelegen) sprechen

territorio le quali due case da antichissimo tempo prestarono ubbidienza ai signori di Beseno“, Reich, a. a. O., S. 141)- Demnach wurde die deutsche Sprachzugehörigkeit geradezu als ein Merkmal der Gerichtsgemeinde Folgaria betrachtet. Das anstoßende vizen- tinische Gebiet nordwestlich von Arsiero bildet einen Keil zweischen den Sieben und Dreizehn Gemeinden, gehört weder zu den einen noch zu den anderen und es begreift sich daher, daß man es schon damals — 1604 — als ausgesprochen italienisch ansah

. (Vgl. dazu Attlmayer, ZF erd. 13, 9.) Der Pfarrer von Folgaria, Nicolo di Coredo, vermerkte im Jahre 1663 über die Eigenart der deutschen Sprache seiner Gemeinde: „Appare della diversità de linguaggi allem ani nelle sue contrade, che di presente hanno la lingua gota, parte sueva, parte bavara, benché ora assai emendata“ (Reich, Tridentum xi, 210 Anna). Diese Meinung, daß in den Sprachinseln verschiedene deutsche Mundarten sich bemerkbar machen, begegnet auch für das Fersental hei Bartolomei

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