93.829 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1906/29_06_1906/TIPOS_1906_06_29_5_object_7994751.png
Pagina 5 di 20
Data: 29.06.1906
Descrizione fisica: 20
der Gesamtheit und neuer Stein losgelöst, den Herren Koffuth, Polonyi und Konsorten neuerlich auf dem Präsentierteller — ein Opfer gebracht. Es wurde ihnen zwar nur ein Titel geopfert, aber ein Titel, der den Ausdruck für die Einheit der Monarchie bildet; es wurde ihnen damit zugestanden, daß das vom Monarchen Franz Josef I. beherrschte Ländergebiet eigentlich kein Reich, keine Monarchie mehr ist, sondern daß eS zwei «eiche sind, die miteinander eigentlich nichts mehr zu tun haben. Die Sache verhält

sich folgendermaßen: Die Monarchie wurde bekanntlich durch den Ausgleich der Krone mit den Ungarn in zwei Staaten geteilt, die Länder der ungarischen Krone einerseits und die im Reichsrate ver tretenen Königreiche und Länder andererseits. In inneren Angelegenheiten find diese beiden Staaten selbständig; nach außen aber find sie ein Reich. Im Titel der österreichischen Gesetzes vom 21. Dezember 1867, R.-G.-Bl. Nr. 146, wird dieses Reich geradezu „öfter- reichische Monarchie" genannt; im allerhöchsten Handschreiben

und Ungarn eine Monarchie, ein Reich bilden. Es war ganz folgerich tig, daß die beiden für die inneren Angelegen heiten als selbständig erklärten Staaten als Teile ein es Ganzen aufgefaßt wurden. Darum kommen auch in dem vorhin zitierten Gesetze von 1867 i.. einemfort die Ausdrücke : „die beiden Reichshälften", „die beiden R e i ch s t e i l e" vor. Diesem neugeschaffenen Zustande gemäß wurden für jedes dw zwei Reichshälften, in- soferne sie für die inneren Angelegenheiten selbständige Staaten

. Der Minister des Auswärtigen ist zugleich Mi nister deS kaiserlichen HauseS, die beiden anderen heißen ReichskriegS-und R e i ch S f i n a n z m i n ister. Dieser Titel ist gar nichts anderes als der ganz natürliche, selbstverständliche Ausdruck der Tatsache, daß Oesterreich und Ungarn zusammen ein Reich find. Hören sie auf, ein Reich zu sein, dann brauchen wir auch keine Reichsminister mehr. DaS letztere ist nun wirklich eingetroffen. Bu- rian. der Nachfolger KallayS, hat sich nicht mehr den Titel

des Aeußern, der allein berechtigt ist, eine diesbezügliche allerhöchste Entschließung der Krone zu gegen- zeichnen. Um so größer und peinlicher war die neuerliche Ueberraschung, daß der „ReichS- kriegSminister" sich tatsächlich auch in der öster reichischen Delegation nicht mehr so, sondern nur mehr gemeinsamer Kriegsminister nannte. Das Wort „Reich" ist also vom Titel des gemeinsamen Ministeriums gestrichen. Warum ? Weil die jetzt in der Mehrheit befindliche ungarische Unabhängigkeitspartei ein „öster

1
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/24_02_1933/NEUEZ_1933_02_24_1_object_8168967.png
Pagina 1 di 6
Data: 24.02.1933
Descrizione fisica: 6
Bedeu tung. den Abg. Habicht in der „Deutsch-Oesterreichischen Tageszeitung", dem nationalsozialistischen österreichischen Hauptorgan, veröffentlicht. Er erörtert dort die Frage der R e i ch s h i l f e für O e st e r- reich und schreibt dabei u. a.: „Das Ausbleiben der sehnlichst erwarteten Anleihe bedeutet für die österreichische Regierung einen schweren Schlag, umsomehr, als ja keine Aussicht besteht, sie in abseh barer Zeit hereinzubringen. In dieser Not taucht immer häufiger die Frage

auf und wird auch in der Reichspresse erörtert, ob hier nicht das Reich helfend einspringen und durch Hergabe entsprechender Beträge nicht nur die augenblickliche finanzielle Notlage beheben, sondern Oesterreich darüber hinaus auch mit einem Ruck von den Fesseln von Lausanne befreien könne. Es wird verlangt, Deutschland soll helfen, aber Deutsch land soll keine Bedingungen stellen. Wenn man diese Frage rein akademisch untersucht, so könnten zwei Gründe das Reich veranlassen, Oesterreich beizuspringen: gefühlsmäßig der Wunsch

und der innere Drang, dem in Not und Gefahr befindlichen Bruder zu helfen, r e a l p o l i - tisch die Absicht, Oesterreich von Frankreich zu lösen und es aus einem Instrument der französischen Politik zum Eckpfeiler einer deutschen Politik zu machen. Rein gefühlsmäßig gesehen, dürfte es in Deutschland wohl keinen einzigen Menschen geben, der nicht bereit wäre, Oester reich zu helfen. Ebenso dürfte es dem Reich, rein materiell gesehen, ohneweiteres möglich sein, die erforderlichen Mittel für eine Hilfe

, wenn auch unter starken Opfern auf anderen Gebieten, bereitzustellen. Rein realpolitisch gesehen aber ergibt sich die Frage, ob und welche Gewähr Oesterreich, bzw. die gegenwärtige österreichische Regierung dem Reiche dafür geben kann, daß ein solches vom Reich zur Erhaltung deutschen Volkstums gebrachtes Opfer nicht gegen das Reich und gegen das deutsche Volk verwendet wird, ob und welche Sicherheit da für besteht, daß eine solche Bereitwilligkeit Deutschlands nicht nur zu einem bequemen Druckmittel gegenüber

Frankreich benützt wird. Wie sehr der augenblicklich in Oesterreich herrschende Kurs der Politik des Reiches zuwiderläuft, zeigt schon ein ganz oberflächlicher Vergleich. Während draußen im Reich eine nationalsozialistisch geführte Regierung sich frei ge macht hat von einem korrupten Parlamentaris mus und unabhängig von parlamentarischen Abstimmun gen eine Regierung der Kraft und der Dauer aufrichtet, ist die gegenwärtige österreichische Regierung wehrlos in den Händen eines längst überlebten

2
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1938/20_05_1938/TIGBO_1938_05_20_1_object_7755145.png
Pagina 1 di 8
Data: 20.05.1938
Descrizione fisica: 8
. Wenn wir in diesem Jahre die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich zum nalionalsozialisti- schen Großdeutschland erleben durften, so wollen wir niemals vergessen, daß die Voraussetzungen hiezu der he roische Kampf der Nationalsozialisten Oesterreichs während 18 langer Jahre gewesen ist. Es gibt vom Todesurteil bis zur wirtschaftlichen Vernichtung kein Mittel des Terrors, das gegen die österreichischen Nationalsozialisten nicht an gewandt worden wäre. Wenn dereinst die Geschichte der NSDAP

praktische poli tische Bedeutung zu erlangen. Nach den ersten großen Erfolgen des Führers in Mün chen und Oberbayern ging er sofort daran, auch in O e st e r - reich für sein politisches Programm zu werben. In der Zeit vom 29. September bis 11. Oktober 1920 sprach Adolf Hitler erstmals in Innsbruck, Salzburg, Wien und St. Pölten zu den Volksgenossen in Deutsch- Ssterreich. Von diesem Zeitpunkt an gewann die Bewegung in Oesterreich immer neue Anhänger. Im September 1923 Kat Dr. Riehl von der Leitung

. Nach Beendigung der Festungshaft des Führers begann für den Nationalsozialismus in Oesterreich die Zeit des großen Aufstieges. An: 19. Mai 1926 unterstellten sich alle österreichischen Nationalsozialisten der Führung Adolf Hitlers, und im August 1926 erfolgte die Gründung der „NSDAP. Oesterreich (Hitler-Bewegung)". Gleichzeitig wurden sie vollkommen in die reichsdeutsche Organisation der NSDAP, eingegliedert. Ebenso wie im Reich ver suchten auch hier die Regierungen die junge Bewegung mit Hilfe

Verbandszeug umso stolzer in dem endlosen Zug der 15 000 Kämpfer Adolf Hitlers, der unter dem stürmischen Jubel der Bevölkerung durch die Straßen Wiens zog. Alle glaubten damals, daß der Tag der Befreiung Oesterreichs nicht fern sein könnte. Als dann am 30. Jän ner 1933 das Hakenkreuz über dem Deutschen Reich wehte, da hofften ungezählte Millionen diesseits und jenseits der Grenzen, daß nunmehr die Deutschen Oesterreichs in das große Vaterland zurückkehren könnten. Aber es war ihnen noch nicht vergönnt

durfte und der alte österreichische Kampfruf schönste Erfüllung fand: Ein Volk — ein Reich — ein Führer! Den Kolkstod überwunden. Das Ende der bevölkerungspolitischen Krise in Oesterreich. (NSK.) Das mit dem Deutschen Reich nunmehr wie- dervereinte Oesterreich hat seit Jahrzehnten, aber ins besondere in der Nachkriegszeit, einen Geburtenrückgang er litten, der immer bedrohlichere Ausmaße annahm und den Geburtenrückgang im Reich weit übertraf. Auch hiebei waren es weniger wirtschaftliche Gründe

3
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/08_04_1938/NEUEZ_1938_04_08_4_object_8184402.png
Pagina 4 di 8
Data: 08.04.1938
Descrizione fisica: 8
MerriAtSminMr Brok. Ir. Meaghto: „Der Führer gibt die Richtlinien in seinen Kulturreden" SrukMr Seist in SesterreichS Kulturtostitvten - Steine ..katholische Universität SalOuro Auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens in Deutschöfter- reich fei es nun die Kulturpolitik, die Landwirtschaft oder die Sozialpolitik — hat der Nationalsozialismus ein trostloses Grbe übernommen. Seitdem aber die neuen Männer die Führung ergriffen haben, ist das nun wieder in das Reich eingegangene Land

zu machen. So will der neue Unterrichtsminister Wien zu einem Zen trum des Studiums für Ausländer, insbesondere aus dem Südosten, machen. Für den Plan einer katholischen Universität Salzburg mit der Funktion einer „geistigen Festung" gegen das Reich, ist nun natürlich kein Raum mehr, denn, so sagte der Unterrichtsminister, „ich bin ein unbe dingter Gegner jeder Hochschule, und damit auch einer katho lischen Universität, die nicht unbedingt auf volkstreuem Standpunkt steht." Die urgeschichtliche Forschung

, das wissenschaftliche Fach gebiet des Ministers, wird nun auch in Deutschösterreich das Nordisch-Germanische besonders betonen können und schon m der nächsten Zeit wird eine große German e n- siedlung auf dem Boden Wiens in der Leo poldau ausgegraben werden. Bekenntnisse zue Keimkehr Wir veröffentlichen im folgenden Aussprüche bedeutender Männer und Frauen Oesterreichs, aus Politik, Wirtschaft, Wis senschaft, Kunst und Literatur, die sich zur Heimkehr ins Reich bekennen: Altbundespräsident Dr. Michael

H a i n i s ch: „Ich bin sehr glücklich darüber, daß ich das, was ich seit 6? Icchren ersehnte und wofür ich, insbesondere auch als Bun- depprösident arbeitete, die Einigung des deutschen Volkes, knapp vpr meinem 80. Geburtstage erlebte! Im großen Deutschen Reich wird auch unsere österreichische Heimat einer schönen Zu kunft entgegensetzen!" Minister und Gesandter Uuiv.-Pros. Dr. 2lutou Riutelen: ,Der harte Kampf und seine vielen, schweren Opfer waren nicht umsonst; sie waren Wegbereiter. Unser Führer hat sein HeMatland

Wissenschaft, Dich- hm« und Kunst seelisch und geistig genährt hat, stattet dem Führer eine Dankesschuld ab und antwortet aus die Frage *3 <r! Direktor der Exl Bühne Ferdinand Exk „Rach jahrelanger, alles lähmender Mutlosigkeit hat uns npn die Vorsehung und das Schicksal herrlich beglückt: Mit arbeiten zu können am Neubau unserer schönen österreichischen Heimat im großen deutschen Vaterland!" Schauspielerin Paula Wessely „Ich freue mich, am 10. April 1938 das Bekenntnis zum großen Volksdeutschen Reich

4
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1922/12_01_1922/NEUEZ_1922_01_12_3_object_8151632.png
Pagina 3 di 4
Data: 12.01.1922
Descrizione fisica: 4
, von 1. bis 15. Jänner. Die Verkaufsstelle (Schulhaus, % Stock) ist nur von 3 bis halb 6 Uhr geöffnet. „Le Reich Allemand.“ Dem Asttiner „Tageblatt" wird geschrieben: Den Franzosen verikrfachr cs feil der deutschen Revolution großes Kopfzerbrechen, wie ste „das Deutsche Reich" auf Französisch übersetzen sollen. Die französische Sprache, fo Msdoucksooü und vielzestallig sie ist. hat bekennilich keinen so großen Wortschatz wie die deutsche. So fehlt cs auch an emer prägnanten französi schen Wiedergabe des Wortes

Reich". Ms allgemeine Dezeuch- j mrng fiir ein smÄlichss Gemeimresen hat der Franzose nur das Wort „Etat", das ltttferem Wort „Staat" entspricht und vom latei nischer „status" — der Stand — hergeleitet ist. Im übrigen kennt er nur Bezeichnungen dafür, die zugleich de Regierungsform des betreffenden Landes ausd'.Lrcken, also: Empire --- Kaiserreich. Royaume — Königreich, Republ:que — Republik, P'rmcpcrute ^ Fürstentum usw. Im Deutsche»! dagegen haben wir mehrere cll- gemeim. von der Regierungsform

unabhängige Bezeichnungen, und als staatliche Bezeichnung für Deutschland ist rn Anknüpfung er. die geschichtliche Tradition die Benennung „das Deutsche Reich" gewählt worden. Solange Deutschland ein Kaiserreich »rar. lag die Sache für die Franzoien einfacher. Sie sagten „l'Empire Wem and", was allerdings eigentlich nicht ..das Deutsche Reich", sondern „das Deutsche Kaiserreich" heißt, aber doch dem Sinn ent sprach, Rach der Revolution war guter Rat teuer; denn die Berechnung „das Deutsche Reich" wurde

von uns beschallen. Zunächst ging natürlich in Frankreich die Übersetzung mit „Empire" weiter und in ungebildeter l.nkenntnis dessen, daß ein „Reich" durchaus kein „Empire", also kein Kaiserreich zu sein brauchte, wurde schon aus diesem Crunde d e ganz: Revolution als eine Posse be zeichnet: Man sche ja, schon der Name „Reich", also „Empire", sei gsMeben. Der Franzose stellte sich eben unter Reich stets ein Kaiserreich vor. Dabei g bl es in Europa noch andere germanische Staaten, bei denen der Ausdruck „Reich

" gang und gäbe ist und bei niemand die Idee von etwas Kaiserlichem erwecken w rd. Schweden zum Beispiel heißt auf schwedisch „Sverige", das heißt „Sora R ke", das Schwedische „Reich", und wir haben dort ebenso »nie bei uns einen „Reichstag" und olle sonstigen „Reichs'- Einrichtungen. Die Franzosen werden aber darum nicht auf die Idee Lammen, daß Schweden ein „Empire" und seine Organisation „Importal" (kaiserl ch) sei. Allmählich ist m« denn auch :m fran- zöfischen offizittlen Sprachgebrauch davon

5
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1937/05_09_1937/ALABO_1937_09_05_1_object_8277905.png
Pagina 1 di 16
Data: 05.09.1937
Descrizione fisica: 16
Erscheint wöchentlich Bezugspreise m i t wöchentlichem „W e l t g u ck", ein» schließ!. Postzust.» Viertels, für Oester» reich 8 4.50. Tschechoslowakei Lc 24.—. Bezugspreise ohne „Weltguck", einsch'ietzl. Post zust., für Oesterreich. Viertels. 8 3.10» Tschechoslowakei vierteljährig Kc 15.—» Die Bezugsgebühren sind im voraus zu entrichten. Einzelpreis 3« Groschen Entgeltliche Ankündigungen im redaktionellen Teil sind mit einem Stern und einer Nummer versehen. Anzeigenannahme durch d. Verwaltung

werde, die Widersprüche zu erklären, die man aus den Mitteilungen jener Leute heraushört, die aus irgend welchen Gründen in Deutschland Besuche machen. Die einen, so heißt es, loben die Verhältnisse im Dritten Reich über den grünen Klee. Die anderen wieder sagen, das sei alles nur ausgeschnitten und er logen; es stimme alles nicht. Es sei vielmehr gar nicht weit her mit diesem Glück und dieser Seligkeit. Welches von beiden Urteilen ist nun richtig? Oder vielmehr, wie kommt es, daß die einen nur gute

und die anderen fast nur ungünstige Beobachtungen verzeichnen? Wir reden zunächst nicht von den offenen und heim lichen Anhängern des neuen Systems in Deutschland. Daß die im Dritten Reich den Inbegriff alles Guten sehen und nur lauter Schönes und Rechtes draußen finden, ist nicht zu verwundern. Kommen sie einmal über die Grenze, dann meinen sie von vornherein im Paradies zu sein. Ihre Augen sind dann so eingerich tet, daß sie nur das sehen, was sie mit Begeisterung erfüllt und daß sie alles andere nicht sehen

regiert, sucht man, immer wieder glänzende Tagungen. Ausstellungen, Sportfeste, Aufmärsche und andere Massenversammlungen zu ver anstalten. Es ist klar, daß die Teilnehmer bei solchen Anlässen voll des Lobes find und nicht genug erzählen können, wie großartig und schön es gewesen ist. Nur dürfen sie aber nicht vergessen, daß ihre Beobachtun gen nur ein flüchtiges äußeres Bild ausgenommen ha ben. Sie haben das Dritte Reich im Festschmuck gesehen und nicht im gewöhnlichen Kleid des Alltags

und sind ziemlich zufrieden. Andere aber sind bald wieder zurückgekehrt, weil es ihnen in Oester reich besser gepaßt hat. Sie wissen genug zu erzählen, was draußen nicht so gut und so angenehm ist wie bei uns. Und von manchen habe ich schon hören können: „Die österreichischen Nazi sollen nur einmal ein Jahr draußen sein müssen, dann würden sie sicher von ihrer Begeisterung geheilt sein." Aufs gleiche kommt man ungefähr hinaus, wenn man mit reichsdeutschen Reisenden spricht. Es muß gar

6
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1938/06_04_1938/TI_BA_ZE_1938_04_06_7_object_8383529.png
Pagina 7 di 24
Data: 06.04.1938
Descrizione fisica: 24
. 4. Zur Forderung des Flachs- und Hanfanbaues wer den nach denselben Grundsätzen wie im alten Reich Anbau prämien für Flachs- und Hanfstroh in Höhe von 4.— NM. je dz. gewährt. 5. Für das Jahr 1938 stellt das Reich erstmalig einen Betrag von 9,500.000 Schilling zur Verfügung, um die Errichtung von Ställen für Rinder und von Senn- und Hirtenhütten auf etwa 1000 bedeutenderen Almen zu er-, leichtern. Mit Hilfe dieser Mittel sollen auch Auffahrts und Auftriebswege sowie Wasserversorgungsanlagcn auf den Almen

hergestellt werden. Die Durchführung des ge samten Programms soll in etwa fünf Jahren erfolgen. Das Reich gewährt die Hälfte der Kosten als Beihilfe. Die an dere Hälfte der Kosten soll von den Interessenten durch Ge meinschaftsarbeit aufgebracht werden. 6. Für die Besitzfestigung landwirtschaftlicher Betriebe in Oesterreich hat das Reich einen Betrag bis zu 16 Mil lionen Schilling für das Jahr 1938 als Beihilfe zur Ver fügung gestellt, die zusammen mit den im Haushalt deÄ Landes Oesterreich vorgesehenen

Mitteln zum Einsatz ge langen sollen. Es handelt sich hier um Maßnahmen zur Instandsetzung bezw. Neuerrichtung von Gebäuden, zur Ergänzung des lebenden und toten Inventars, die Förde rung des Baues von Anschlußwegen der Höfe an das Ver kehrsnetz, die Vereinigung von Verpflichtungen bei Wald und Weiden usw. 7. Um tüchtigen Erwerbern von heruntergewirtschaf- teten Höfen die schleunige Wiederinstandsetzung der Be triebe zu ermöglichen, hat das Reich einen Betrag bis zu 7 Millionen Schilling für das Jahr

1938 zur Verfügung gestellt, die zusammen mit den im österreichischen Haushalt vorgesehenen Mitteln auch solche Personen in die Lage ver setzen sollen, landwirtschaftliche Betriebe zu erwerben, die über das erforderliche Eigenkapital nicht verfügen. 8. 21 Millionen Schilling hat das Reich für Maß nahmen auf dem Gebiet der Landeskultur, und zwar für landwirtschaftliche Fluß- und Vachregulierungen, für Wild bachverbauungen, Be- und Entwässerungsanlagen sowie landwirtschaftliche

Wasserversorgungsanlagen im Lande Oesterreich bereitgestellt. 9. Das Reich hat sich ferner bereit erklärt, unverzüg lich Maßnahmen zur Entschuldung der österreichischen Landwirtschaft vorzubereiten. Die Einzelbesprechungen werden unverzüglich durchgeführt. Das Verfahren soll möglichst einfach und schnell wirkend sein. Für die Zwi schenzeit hat die österreichische Negierung mit Zustimmung der Neichsregierung alle Zwangsversteigerungen landwirt schaftlicher Grundstücke bis zum 30. Juni 1938 aufge schoben. 10. Um die Absatznot

7
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1944/12_01_1944/NEUEZ_1944_01_12_1_object_8178992.png
Pagina 1 di 4
Data: 12.01.1944
Descrizione fisica: 4
. — PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Kurth-„Weltbild - Das Reich und Europa Von Professor Walter F r a n k Innsbruck, 12. Jänner. Vor sechs Jahren, in der Nacht vom 8. zum 9. Jänner 1938, erlag in Berlin Christoph S t e d r n g. eines niedersächsischen Bauern Sohn. 35jährig. einer Nierenkrankheit. Als er starb, kannte ihn nur ein kleiner Kreis von Kameraden des „Reichsinstituts für Geschichte des neuen Deutsch lands". Das große Werk, an dem er seit 1931 schuf, schuf wie ein von Dämonen Gepeitschter, mit oft ver

sagendem Körper und immer wieder mächtigem Geist, lag als gewaltiger Torso in seinem Nachlaß. Mitten im Satz endete das Manuskript. Auf dem Kranken bett hatte Steding noch geschrieben als der Arzt erntrat und den Sterbenden rns Krankenhaus über führen ließ Dreioiertel Jahre später gab ich das Werk des toten Kameraden heraus und gab ihm den Titel, der seinen Inhalt zusammenfaßte: „Das Reich und die Krankheit der europäischen Kultur". (Schrif ten des Reichsinftituts für Geschichte des neuen Deutschlands

Krieges, begann es in seiner ganzen Prophetie fast unheimlich zu erglühen. Daß das Reich alle Zeit „Europas Herz" gewesen sei _ das ist der Grundgedanke, von dem Steding ausgeht Vom Reich empfing zur Zeit des mittel alterlichen Kaisertums ganz Europa Ordnung und Gesetz Dann, im Dreißigjährigen Krieg, zerbrach das Reich. Die,Westmächte stiegen auf. Die Schweiz, die Niederlande und Skandinavien lösten sich völlig aus dem Bannkreis der Mitte. Der große „Rückzug der Germanen aus der Weltgeschichte" begann

. 'Ihm warf sich seit dein 19. Jahrhundert von neuem das Reich entgegen. Durch Bismarck erstand es zum zweiten Male, als kleindeutsches Reich Aus neuem Zusammenbruch führte dann Adolf Hitler es empor. Und durch Adolf Hitler wird dieses Reich — Steding schreibt es lange vor 1938. lange bevor das Reich äuch nur die Donau- und Alpengaue sich zurückgewann — seine großdeutsche, seine groß- germanische. seine gesamteuropäische Mission wieder äntreten. Das Ergebnis des Dreißigjährigen Krieges

soll durch diesen neuen Reichswillen der deutschen Mitte beseitigt werden Wie könnte es anders sein, als daß all jene Mächte, die aus dem Dreißigjährigen Krieg und aus dem Reichsverfall emporstiegen, diesem neuen Reich widerstreben? „Europas Herz" zum ohnmächtigen Vakuum herabzudrücken — das ist der Wille der „Reichsfeinüe" im Westen wie im Osten- Sie wollen nicht sehen, daß Europa mit dem Reich steht und fällt, daß seit der Zeit, in der der , reiche bauende Geist der Deutschen zu erlöschen schien. Euro pas Krankheit

8
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/31_12_1938/TIRVO_1938_12_31_1_object_7675610.png
Pagina 1 di 32
Data: 31.12.1938
Descrizione fisica: 32
haben. Es sind vor allem jene Kräfte, die aus der Uneinigkeit, Zersplitterung und Schwäche des deutschen VoLes Nutzen gezogen haben, der sich zumeist in sehr- reellen Millionen und Milliarden ausdrücken ließ. An der Wende des neuen Jahres darf Deutschland und das deutsche Volk rückschauend dankbar des Mannes gedenken, der Großdeutschland schuf und unsere deutsche Ostmark heimführte ins Reich. Deutschland darf wieder stolz und hoffnungsfreudig in die Zukunft blicken. Der Boden, aus dem immer wieder das Volkstum neu er wächst

Jahr der Entscheidung Von Franz S ch a u w e ck e r Das vergangene Jahr ist durch zwei Ereignisse von einer nicht nur politischen, sondern auch kulturell unab- ' sehbaren Tragweite gekennzeichnet: die Heimkehr Oester reichs und die Eingliederung Sudetendeutschlands ins Deutsche Reich. Damit wurde endgültig der Schwerpunkt deutscher Geschichte vom Süden Europas in den Norden verlegt. Dies besagt: das „Heilige Römische Reich Deutscher Nation" hat vom Jahre der Kaiserkrönung Otto des Großen 962

Reich Deut scher Nation" 844 Jahre gewährt hatte. Auf dem • langen Wege der Führung zum Reich aller Deutschen von heute steht unvergeßlich die Gestalt Bismarcks, der im Friedensschluß von 1866 mit Oesterreich un ter keinen Umständen dadurch die Brücke in die deutsche Zukunft äbbrechen wollte, daß er den österreichischen Bruder durch Einmarsch in Wien und rigorose Forderungen demü tigte und damit für immer vom Reich ent fernte. Gegen den König und die Militärs setzte sich die Staatskunst Bismarcks

Blicke billigen Triumph verzichtete und damit auf die selbstloseste Weise einem kommenden Geschlecht den Weg bahnte. Die Rückkehr Oesterreichs ins Reich war seit Fried rich dem Großen ein dem ganzen Deutschen Reich not wendig erscheinendes Ziel, denn seit Friedrich dem Gro ßen war das Deutsche Reich verborgen da. Der Schwer punkt der deutschen Geschichte war vom Süden nach dem Norden verlegt worden. Jedes geschichtliche Leben einer Nation ist nicht nur ein politisches, sondern auch zugleich

ein inwendiges, ein innerliches. Politik und Kultur ge hören zusammen. Die Einheit aus beiden schafft die Nation. Es ist das, was Friedrich Hielscher einmal Macht und Innerlichkeit genannt hat: das Deutsche. In diesem Zusammenhang ist das Südland, Oester reich, und Sudetendeutschland eine notwendige, aber bis zum Jahr 1938 noch nicht vollzogene Ergänzung und Notwendigkeit des deutschen Lebens. Das Kulturelle allein genügt nicht, das Politische muß es durch die Tat bestätigen. Diese Tat geschah 1938

9
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/21_03_1938/NEUEZ_1938_03_21_4_object_8184702.png
Pagina 4 di 8
Data: 21.03.1938
Descrizione fisica: 8
, die auf ihren wimpelgeschmückten Kraftwagen Sprechchöre, wie „Wir dan ken unserem Führer" und „Ein Volk, ein Reich, ein Führer" bildeten, auf ihrer ganzen Fahrt durch die Innenstadt hinaus bis in die Landsbergerstraße nach Laim, von wo die Fahrt nach Augsburg weiter ging. Hatte bereits am Samstag eine stille Ehrung der gefallenen Soldaten des Welttrieges durch die österreichischen Gäste statt gefunden, so waren auch am Sonntag mittags die Komman deure der in München weilenden österreichischen Bataillone mtt ihren Stäben

zwischen preußischen und österreichischen Volksschülern. Wer das Glück hatte, die letzten Ereignisse in Deutschöster reich mitzuerleben, der konnte feststellen, daß gerade die Ju gend von dem großen Geschehen mächtig erfaßt wurde und in jeder Weise ihrer Freude und Begeisterung Ausdruck zu verleihen suchte. Nicht viel anders ist es der Jugend im D e u t - fchen Reich ergangen, wie der nun einsetzende Brief wechsel zwischen den Schülern und Jugendlichen der beiden wieder vereinigten Staaten zeigt. Schulen

und Schulklassen treten gegenseitig in Verbindung und stellen den inneren Anschluß her. Wir bringen im folgenden einige Proben dieses Gedanken austausches, der so recht zeigt, wie die Jugend unseres Füh rers lchte Großtat erfaßt und verarbeitet. Die Volksschule Biedenkopf a. d. Lahn schreibt z. B. auf einer Ansichts karte: An das vierte Schuljahr der Volksschule Innsbruck am Inn. Wir freuen uns, daß Ihr wieder bei uns seid. Und rufen mit Euch: Ein Volk, ein Reich, ein Führer! Heil Hitler! Klasse

. Ein anderer Junge schreibt: Liebe Kameraden! Wir freuen uns, daß wir zu Deutschland gehören Adolf Hitler ist jetzt auch unser Führer, nicht nur der eurige. Wir haben auch hohe, schöne Berge und Skigelänüe. Unser H«rr Lehrer muhte vier Jahre büßen, weil er zu früh „Heil Hitler!" schrie Jetzt ist er wieder bei uns in Innsbruck und hat die vierte Klasse. Mit neuem deutschem Gruße „Heil Hitler!" Walter Kostner. Ein Dritter schreibt: Lieber Kamerad? Wir freuen uns, daß Oesterreich an das Deutsche Reich gekommen

, wohin man sieht, leuchten einem Glet scher entgegen und skifahren kann man, daß man vor Tempo nichts mehr sieht. Wir freuen uns mit Euch, daß unsere beiden Länder vereinigt worden sind. Schreibt recht bald! „Heil Hit ler!" Erich Zemmer. Ein anderer: Liebe Kameraden! Ich danke Euch für Eure schöne Karte, die Ihr uns geschrieben habt. Ich bin recht froh, daß Oester reich mit Deutschland vereinigt nst. Jetzt find wir ein Volk, ein Reich und haben einen Führer. Wir haben einen neuen Lehrer, der vier

10
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/18_04_1921/ZDB-3059538-1_1921_04_18_5_object_8085552.png
Pagina 5 di 12
Data: 18.04.1921
Descrizione fisica: 12
WO Mm rühtt sich! 5« der heutigen Massenkundgebung der Berufsstände für fegt Anschluß wurde folgende Entschließung gefaßt: MMeWm: Wir Vereinigungen aller werktätigen Berufe ohne Unter- schied der Parteizugehörigkett. fordern, eines Sinnes. Natio- Üalrat und Regierung auf. die Vorbereitungen für dep Anschluß an bar veuriÄr Reich murr keine» MftSndea iSaser in »errögeml DaS Oesterreich deS Vertrages von St. Germain war nicht KebenLsähtg. ist eS nicht und kann es nie »verden. Auch große Kredite

werde» iüdtÄgea iaffe» «md diele, Ziel der SrWmg und der virtfchvftllche» Errettung ist: Der AslchluL aa das LevtWe MW! Große Zrmt-gebmges im Reich. iy erlin, 17. April. (Korrbüpo.) Der österreichisch- üvuÄsche Dvlksbmid veranstaltete heute im ganzen Reiche igrvße KunLgLblMgen bet in Deutschland lebenden Tiroler »Mid Deutschöstereickier für die bevorstehende Vollsab-stim- Innmg in Mrol und die Vereinigung ihres Heimatlandes Wit dem Deutschen Reich. ! In Berlin fand diese Veranstaltung m den Kammer

nach stehende Entschließung gefaßt: In den Tagen, da Deutschland durch die Gefahr aus ' dem Westen neu bedroht wird, in der Stunde der größten Not seit der Friedensunterzeichnung erleben wir Deutsche kn Reich in Deutschösterreichs AnMußbewegung die frohe Hoffnung und die sichere Gewißheit künftiger staat licher Gemeinschaft aller Deutschen. Die Sehnsucht nach der Volkseinheit wird um so heißer, je schwerer der Druck von Außen auf m»S lastet. Selbst die Friodensvertrage von Versailles und St. Germain geben

herbeiführen können, weil sie es vermied, uns wirklich zu helfen und immer nur die Absicht vor Augen hatte, unser Aühängigkeitsverhältnis zur Entente zu verstärken, anstatt zu mildern. So ist in diesen zweieinhalb Jahren ungeheueren wirffchaftlichen Tief standes -das Volk von Tirol immer mehr zur Ueberzeugung gekommen, daß die einzige Rettung nur im Anschlüsse an Deutschland liege. Die Anschlußbewegung in Deutschöster reich und in Tirol ist aber nicht erst jetzt entstanden. Noch vor dem Kriege schwebte

durch den Friedensvertrag vergewaltigt worden ist, -daß dieser Wille die Donausörderation und die Selbständigkeit von Frank reichs Gnaden ablehnt und nur im Anschlüsse am das Deutsche Reich seine Erfüllung sieht. Darum ist es Pflicht aller Tiroler, az»ch der außerhalb des Heimatlandes lebenden, datzu beizutragen, daß der 24. April zu einer machtvollen, weithin leuchtenden Kundgebung werde. Der Redner richtete am Schlüsse feiner mit läng andauerndem stürmischen Bei fall aufgenommenen Rede an die Bersammlurlg

11
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/13_07_1936/TIRVO_1936_07_13_1_object_7665308.png
Pagina 1 di 8
Data: 13.07.1936
Descrizione fisica: 8
4 Schilling. Bei Äbholen in den Verschleiß- stellen in KnnSbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester- reich 4Schilling,fürD«cksch. land 6 Schilling. Für di»S übrig« Ausland 8 Schilling Post»eii«»«SltOo m gnnrbrulk. Montag. Den 13. 3uli 1936 44.Jahrgang Das Uebereinkommen mit Berlin Wien, 12. Juli. Amtlich wird verlautbart: In der Ueberzeugung, der mopäischen Gesamtentwicklung zur Aufrechterhaltung des Stedens eine wertvolle Förderung zuteil

werden zu lassen, me in dem Glauben, damit am besten den vielgestaltigen wechselseitigen Interessen der beiden deutschen Staaten zu »jenen, haben die Negierungen des Bundesstaates Oester reich und des Deutschen Reiches beschlossen, ihre Beziehun gen wieder nornral und freundschaftlich zu gestalten: Aus diesem Anlaß wird erklärt: 1. Im Sinne der Feststellungen des Führers und Reichs- jLnzters vom 21. Mai 1935 anerkennt die deutsche Reichs- regierung die volle Souveränität des Bundesstaates Oester reich

. 2. Jede der beiden Regierungen betrachtet die in dem anderen Lande bestehende innerpolitische Gestaltung ein- Weßiich der Frage des österreichischen Nationalsozialismus als eine rein innere Angelegenheit des anderen Landes, aus die sie weder unmittelbar noch mittelbar Einwirkung neh men wird. 3. Die österreichische Bundesregierung wird ihre Politik rm allgemeinen wie insbesondere gegenüber dem Deutschen Reich stets aus jener grundsätzlichen Linie halten, die der Tatsache, daß Oesterreich sich als deutscher Staat

notwendigen Voraus setzungen schaffen. Wenn das Uebereinkommen, das künftighin die Bezie hungen zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich regelt, das hält, was wir uns von ihm versprechen, dann wird es nicht nur dem großen Deutschen Reich und unserem Oesterreich, damit den beiden deutschen Staaten, nicht nur dem gesamten deutschen Volk, sondern darüber hinaus der friedlichen Fortentwicklung in Europa dienlich sein. Unsere beiden Staaten aber möge es durch Ueberbrückung der Ge gensätze, duvch Verbindung

wie auch an alle Deutschen jenseits der staat lichen Grenzen: Oesterreich! Sie Bedeutung der Uebereiulommens Die Hede des Bundeskanzlers Wien, 17. Juli. Nach der Verlesung des Communi- j ques ergriff Bundeskanzler Dr. Schuschnigg das Wort und j führte aus: I „Jch weiß, daß ich namens aller aufrechten und ein stigen Oesterreicher spreche, wenn ich anschließend an den uxt der Vereinbarung, der hiemit der österreichischen Lej- ienttichLeit zur Kenntnis gebracht ist und der zur gleichen Stunde auch im Deutschen Reich

12
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1939/24_03_1939/TIRVO_1939_03_24_1_object_7673974.png
Pagina 1 di 8
Data: 24.03.1939
Descrizione fisica: 8
ich Euch heute und freue mich. Euch auszunehmen in unser Großdeutsches Reich. Ich führe Euch damit zurück in jene Heimat, die Ihr nicht vergessen habt und die auch Euch nie vergessen hat. Fm Namen dieses deutschen Volkes spreche ich Euch aber auch den Tank aus für Euer tapferes, mannhaftes und unerschütterliches Verharren auf Eurem Recht und aus Eurer Zugehörigkeit zum Deutschen Reich. Ich habe ge glaubt, diesem Tank keinen besseren Ausdruck verleihen zu können, als daß ich Eurem Führer soeben

besitzen, im Herzen unseres großen Reiches wohnen zu dürfen. Ihr seid Grenzland, und Ihr werdet es empfinden, was es heißt, nicht verlassen zu sein, son dern hinter sich ein gewaltiges Reich, eine große geschlossene Nation zu wissen. So wie Ihr Leidtragende der deutschen Ohnmacht und Zersplitterung ward, waren es andere Deutsche auch. Aus Not und Leid ist uns aber jetzt eine neue Gemeinschaft erwachsen. Daß sie niemals mehr zer brechen soll, das sei unser Wille und unser Entschluß

Reich tun, so wollen auch wir unsere Liebe, unsere Anhänglichkeit und unsere Opserbereitschast, unseren Glauben, unsere Treue und unsere Zuversicht ausdrücken in dem Kampfruf: Unser Volk und unser Deutsches Reich — Sieg-Heil! Ser Triumphzug des Führers Von Stunde zu Stunde wuchs die Spannung bis zum Eintreffen des Führers. Em einziger Freudentaumel hatte die ganze Stad: erfaßt, Triumphpforten aus Tannengrün waren über Nacht- errichtet worden und von jedem Haus wehten die grünweißrote Landesflagge

nach Beendigung der Ansprache des Führers das Siegheil auf Volk und Reich über den lveiken Platz. Immer wieder riefen die Sprechchöre der begeister ten Massen den Führer, der noch kurze Zeit im Kreis des Führerkorps und der memeldeutschen Kameraden ver weilte, auf den Balkon hinaus. Durch ein Spalier von tausenden glücklichen Memsl- deutschen fuhr hieraus der Führer mit seiner Begleitung durch die Straßen der Stadt wieder zum Hafen zurück. Die Msperrungsketten konnten die Begeisterung der Mafien nicht mehr

in Berlin nachstehender Vertrag geschlossen: Die deutsche Regierung und die slowakische Regie rung sind, nachdem sich der slowakische Staat unter den Schutz des Deutschen Reiches gestellt hat, übereingekom- men, die sich hieraus ergebenden Folgen durch einen Vertrag zu regeln. Zu diesem Zwecke haben die Unter zeichneten Bevollmächtigten der beiden Regierungen folgende Bestimmungen vereinbart: Artikel 1 Das Deutsche Reich übernimmt den Schutz der poli tischen Unabhängigkeit des slowakischen Staates

13
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/14_03_1938/TIRVO_1938_03_14_1_object_7674461.png
Pagina 1 di 8
Data: 14.03.1938
Descrizione fisica: 8
Tagblatt des schaffenden Volkes ZunsbruS. üottfag, Leu 14. Mörz 1938 46. Fahrgans W Mt - kill M - kill Ml! Fabel ohne Ende, eine hell lodernde Flamme der Begeisterung hat das deutschöfterreichifche Volk erfaßt. — Dir Herzen haben fich ausgetan md brausend erschallt durch alle Gaue der Heimat der Ruf „Ein Volk — ein Reich — ein Fllhrer" als Bekenntnis zum National sozialismus. Arbeiter der Faust. Arbeiter der Stirne haben sich die Hände gereicht und feierlich dieses Bekenntnis abgelegt

. Und nun ist der Glaube zur Tat geworden. Die Grenzpföhle find gefallen, das ganze grobe Deutsche Volk steht kn einer Front, untrennbar »erschmolzen zu einer großen deutschen Schicksalsgemeinschast. Siebzig Millionen Deutsche danken dem Fllhrer Adolf Hitler. Medervereimglmg mit dem Deutschen Reich Auf Gsrund des Artikels HI, Absatz 2 des Bundesver fassungsgesetzes über autzssrordentliche Maßnahmen im Be reiche der Versassuntzj, BGBl. I Nr. 255-1934 hat die Bun- desregierrrng b eschloffc n: Artikel 1: Oesterreich

ist ein Land des Deutschen Reiches. Artikel 2: Sonntag, den 19. April 1938, findet eine freie und geheime Volksabstimmung der über zwan zig Jahre alten deutschen Männer und Frauen Oesterreichs über die Wiedervereinigung mit dem Deutschen Reich statt. Artikel Z: Bei defc Volksabstimmung entscheidet die Mehr heit der abgegebenen Stimmen. Artikel 4: Die zur Durchführung und Ergänzung dieses BundesderfaffungsaesetzLs erforderlichen Vor schriften werden durch Verordnung getroffen. Artikel 5: (1) Tiefes

Älrtikel 77, Punkt 1 der Verfassung feinö Obliegenheiten auf dm Bundeskanzler Tr. Sehtz-Jnquart über. Das Gesetz Mt Reichsregierung B e r l i n. 13. März. Die Reichsregierung gibt das s.ol- Mde Gesetz über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich 'bekannt: Tie Reichswgierun.g hat das folgende Gesetz beschlös se n. das hj.emit verkündet wird : Artikel 1: .Das von der 'österreichischen Bundesrcgie- rung beschlossene Bilndeskersassungsgesetz über die Wieder vereinigung Oesterreichs

mit dem Deutschen Reich vom 13. März 1938 wird hiemit deutsches Reichsgesetz. Es hat fol genden Wortlaut: (es folgt das bereits mitgeteilte Bnndes- R'rsassungsgesetz). Artikel 2: Das derzeit in Oesterreich geltende Gesetz bleibt bis aus weiteres in Kraft. Die Einführung des Reichs rechtes in Oesterreich erfolgt durch den Führer .und Reichskanzler oder den von ihm 'hiezu ermächtigten Reichs- Minister, Artikel 3: Der Reichsminister des Innern wird er mächtigt, im >E in vernetz men mit den beteiligten Reichsmi

14
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1938/13_04_1938/TI_BA_ZE_1938_04_13_2_object_8383548.png
Pagina 2 di 20
Data: 13.04.1938
Descrizione fisica: 20
veU 1 Pr. 1& r /t l r o I e r VauernZe! kung' Mittwoch, den 13. April 1938. Ae SEseMmmW Md ihr Ergebnis. Die letzten Stunden vor dem Schicksalstag der Volks abstimmung, dem 10. April, standen im Zeichen des „Tages des Großdeutschen Reiches", den Neichsminister Dr. Goeb bels am 9. April, 12 Uhr mittags, in Wien in feierlicher Weise proklamiert hatte. In diesem Augenblick stiegen im ganzen Deutschen Reich an den Masten die Reichsflaggen hoch. So auch in Innsbruck, wo vor dem Landhaus

, vor dem Rathaus und vor der Hofburg je eine feierliche Flag- genhissung stattfand. Dann folgte eine Verkehrsstille von zwei Minuten Dauer. Alle Fabriken und Verkehrsmittel, alle Fußgänger auf den Straßen aller Städte standen still. Alle Arbeiter in den Betrieben hielten für zwei Minuten in der Arbeit inne. Zwei Minuten lang herrschte Schweigen im ganzen Deutschen Reich. Was nicht in unbedingt lebenswichtigen Betrieben beschäftigt war, hatte vog da an dienstfrei, denn der Tag sollte ein Festtag

das Schlußwort des Führers ver nehmen konnte: „Ich möchte dem danken, der mich zurück- Lehren ließ in meine Heimat, auf daß ich sie nun hineinführe in mein Deutsches Reich! Möge üm morgigen Tage jeder Deutsche die Stunde er kennen, sie ermessen und sich in Demut beugen vor dem Willen des Allmächtigen, der in wenigen Wochen ein Wunder an uns vollzogen hat!" Den Abschluß dieser wahrhaft ergreifenden Feier stunde bildete der Gesang des „Niederländischen Dank gebetes", das im gleichen Augenblicke

eines Schlag et er, eines Holzweber, eines Pla- netta. Diese Nationalhelden haben ihre Hand gereicht jenen deutschen Brüdern, die am 1. August 1914 aus zogen, um nur als Deutsche zurückzukehren, um am Ende als gleiche Deutsche in einem gemeinsamen starken Reich zu leben. Das Schicksal wollte es damals anders. Nun aber sind die Fesseln gesprengt, und die Helden dieses Landes knüpfen diesen Sieg der Blutsbande, die die u n- lösbare Gemeinschaft aller Deutschen verbindet. So haben Sie, mein Führer, den Toten

des großen Krieges nach zwanzig Jahren den deutschesten Sieg geschenkt. Ihre Helfer sind die unvergeßlichen Helden deutscher Gemeinschaft. Als jüngst Oesterreichs Männer aufstanden, um das Gesetz ihres Blutes zu erfüllen, da schossen die Vasallen in ihre Reihen. Ern Schwerverletzter verließ dieses Land und gelangte in unser Reich. Dort erfuhr er, daß sein Bruder getötet wurde und daß auch sein Vater sterben müsse, wenn er nicht Zurückkehre. In hohem Fieber begab er sich zurück, um seinem Vater die Treue

15
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1928/11_04_1928/ARBEI_1928_04_11_10_object_7984078.png
Pagina 10 di 10
Data: 11.04.1928
Descrizione fisica: 10
SevMe mW Spannunsen reißen heute tiefe Klüfte im österreichischen, mehr noch im deutschen Volke auf. Immer wieder drohen Lohnkämpfe, Streiks; Aussperrungen folgen einander ununterbrochen. Tausende, oft die besten unter den Katholiken, finden keinen Sinn mehr in dem Grauen der heutigen Wirtschaftsform. Mit sicherer Hand führt ,.Pe» Neye Reich“ den Katholiken durch den brodelnden Vulkan. Herausgegeben vom Prälaten Dr. Schoepfer, geleitet von dem bekannten Sozialethiker Dr. Meßner, leitet es immer

wieder die Rechte des Arbeiters, die Pflich ten des Unternehmers aus dem natürlichen und dem darauf fußenden christlichen Sittenge setz ab. In glänzenden, leicht verständlichen Artikeln behandelt „Das Neue Reich“ die drängendsten Fragen unserer Sozialpolitik. In seiner als vorbildlich anerkannten „Sozialen Rundschau* bietet „Das Neue Reich“ reiches Material über die Wirtschaftsentwicklung, das Arbelts- und Sozialrecht der ganzen Welt, So ist „Pas Neue Reith“ eine unerschttpf- liehe Fundorube II für Predigten

und Vorträgen in Arbeitervereinen und Gewerkschaften; eine Zeitschrift, die das Studium dickleibiger Bände, wie das Durch arbeiten zahlreicher anderer Zeitungen und Zeitschriften erspart. Das Heue Reich“ führt«. informiert Bezugspreis vierteljährlich S Bestellungen an alle Buchhand lungen oder direkt an die Verwaltung „Das Neue Reich“, Wien, VI., Mariahilferstraße 49. Verlagsanstalt Tyrelia A.G. Innsbruck / Wien / München. 69 JAKOB RAPPEL Schwaz / Tirol

und Kostgehcrn be kannt zu machen, daß ich m der Liebeneggstraße Nr. 7 ein Speise- Haus eröffnet habe. Durch meine ISiShrige Tätigkeit hier im Hotel „Europa* bin ich in der Lage, allen, auch den verwöhntesten Wünschen, durch gute und reich, lich zubereitele, geschmackvolle Speisen jedem gerecht zu werden. Frühstück, Mittag- u. Abendtlsch. Alkoholfreie Getränke zu haben. Abonnenten werden stets ausge nommen. Bei ganz mäßigen Preisen bittet um regen Zuspruch achtungsvollst Maria Lerksvnik. 248 HaslKlnstmmenfG

17
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1903/21_06_1903/TIGBO_1903_06_21_2_object_7729497.png
Pagina 2 di 12
Data: 21.06.1903
Descrizione fisica: 12
mit seinem Flügeladjutanten nach Schönbrunn fuhr, trat ihm an der Ecke der Andreasgasse und Mariahilferstraße ein Mann mit drohend erhobenem Stocke entgegen. Der Kutscher der Hofequipage versetzte dem Menschen sofort mit der Peitsche einen Schlag über die Hand. Unter- deffen kamen Passanten und die Sicherheitswache und nahmen den Mann fest. Auf dem Polizeikommissariate wurde festgestellt, daß er 37 Jahre alt und irrsinnig ist und Jakob Reich heißt. Er ist Handelsagent und war bereits in Irrenanstalten interniert

; er befand sich gegenwärtig im städtischen Versorgungshause. Ueber den Zwischenfall erzählen Augenzeugen: Reich lief, als die Hofequipage sich der Andreasgasse näherte, wie im Sturmschritte dem Wagen des Kaisers ent gegen. Nachdem er dicht an die Equipage herange kommen war, hörte man ihn Rufe ausstoßen und sah ihn einen Stock schwingen. Reich holte mit dem Stocke zu einem Schlage aus und traf ins Leere. Das Ganze spielte sich mit großer Raschheit ab. Der Kaiser wendete sich, nachdem er an dem Manne

vorüberge fahren war, um und blickte eine Weile zurück, ohne die geringste Aufregung zu verraten. Der Menge, die Hochrufe ausbrachte, dankte der Monarch freundlich und der Wagen setzte die Fahrt nach Schönbrunn fort. Sobald die Paffanten Reich mit dem Stocke fuchtelnd neben dem Wagen des Kaisers erblickten, eilten sie in größter Aufregung auf ihn zu. Reich versuchte anfangs zu fliehen, doch war er alsbald von Menschen umringt. Gleich nachher waren Wachleute zur Stelle, deren An wesenheit

sich in diesem kritischen Augenblicke als dringend erwies, da die Paffanten Miene machten, Reich zu lynchen. Mehrere Zuschauer begannen auf ihn mit Stöcken und Fäusten loszuschlagen. Ein Fleischhauer soll ihm einen derartigen Schlag über das Hinterhaupt versetzt haben, daß Reich vorübergehend das Bewußt sein verlor. Sodann wurde Reich abgeführt. Beim Verhöre beharrte Reich dabei, er sei der Sohn Gottes und müsse dessen Weisungen ausführen. Gleich darauf beteuerte er, an nichts Schlechtes gedacht

zucken Flamme um Flamme in langer Feuerzeile. Wer das Licht der Freiheit und der Aufklärung nicht zu scheuen braucht, und den Fortschritten auf der Bahn der Kultur folgen kann, der findet sich beim Sonnwendfeuer ein oder gedenkt im Kreise Gleichgesinnter des altehrwürdigen Brauches. Ursprünglich loderten die Sunnwend- oder Johannis feuer zu Ehren des sterbenden Lichtgottes, der von diesem Tage an der Nacht zu unterliegen beginnt und in Hela's dunkles Reich hinabtaucht; es waren heilige Opferfeuer

18
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/18_05_1933/NEUEZ_1933_05_18_2_object_8170370.png
Pagina 2 di 6
Data: 18.05.1933
Descrizione fisica: 6
Seite 2. Nr. 113. „Neueste Zeitung" Sinn und Zweck der nationalen Kampssront. Von Abgeordnetem Dr. Straffner. Innsbruck. 17. Mai. Der großdeutsche Gedanke, der bei dem Zusammenbruche der österreichisch-ungarischen Monarchie nach dem Weltkriege in der Form von Parlamentsbeschlüssen konkrete Formen an genommen hatte, ist nicht durch das deutsche Volk in Oester reich, sondern durch eine Führerschichte in Gefahr ge raten. Wie die Bevölkerung in Wirklichkeit auch heute noch denkt

, ist in den politischen Programmen der österreichischen Parteien festgelegt, wenn auch die Führerschichte in der aller- jüngsten Zeit glaubte, diese Programme abändern zu müssen. So sagt das Programm der ch r i st l i ch s o z i a l e n Par tei vom Jahre 1927: „Insbesondere verlangt sie auch die Gleichberech tigung des deutschen Volkes in der europäischen Völker familie und die Ausgestaltung des Verhältnisses zum Deutschen Reich auf Grund des Selbstbestimmungs rechtes." Das Programm der sozialdemokratischen Arbeiter

partei vom Jahre 1926 sagt: „Die Sozialdemokratie betrachtet den An sch luß an das Deutsche Reich als notwendigen Abschluß der natio nalen Revolution von 1918. Sie erstrebt mit friedlichen Mitteln den Anschluß an die Deutsche Republik." Das Programm des L a n d b u n d e s für Oesterreich vom Jahre 1925 wiederum besagt: „Der Landbund will im deutschen Landvolk das natio nale E i n h e i t s g e f ü h l heben und vertiefen, der Z u- sammenschluß aller deutschen Stämme im geschlosse nen Sprachgebiet

zurückstelle" oder wie die wiederholten Beteuerungen prominenter Landbund führer aus der jüngsten Zeit, die alles eher als gesamt deutsch klingen. Das Parteiprogramm der Großdeutschen Volks partei vom Jahre 1920 sagt: „Der unverrückbare Leitstern unserer Außenpolitik ist der Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich." Die Großdeutsche Volkspartet hat unbekümmert um die innenpolitische Entwicklung im Deutschen Reiche an diesem ihrem außenpolitischen Programme seit ihrem Bestände fest gehalten

und wird auch für alle Zukunft daran festhalten, bis das Losungswort: „Ein Volk ein Reich" Wirklichkeit geworden sein wird. Weil die Verwirklichung dieses außenpolitischen Programmpunktes in Gefahr zu geraten droht, ist die Partei in eine Kampfgemeinschaft mit der N. S. D. A. P. und mit dem Steirischen Heimatschutz eingetre ten, mit denen sie gleiche gesamtdeutsche Ziele verbinden. Ich bin der sicheren Ueberzeugung, daß die Gefahr, die gegenwärtig dem Gesamt deutschtum droht, heute noch von vielennichterkannt

19
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1932/10_12_1932/ZDB-3059538-1_1932_12_10_4_object_8092299.png
Pagina 4 di 4
Data: 10.12.1932
Descrizione fisica: 4
die zur Wahrung ihrer gemeinsamen Interessen notwen digen Rechte und Pflichten einer höheren Gemeinsamkeit über tragen, deren Kernzelle das Deutsche Reich sein wird. Die Verfassung, die wir jetzt im Deutschen Reich schaffen, wird dafür entscheidend sein, ob diese neuen Rechtsformen sich durchsetzen werden. Denn überall in der Geschichte hat ein Volk nur dann seinen Ideen werbende Kraft gegeben, wenn es sie zuerst auf sich selbst angewandt hat. Ein zentralistisches Deut sches Reich und ein föderalistisches

Mitteleuropa sind unverein bar. Ein föderalistisches Deutschland aber wird zur Kernzelle eines föderalistischen Mitteleuropa. In sich selbst muß das Deutsche Reich das Spiegelbild der neuen Ordnung verkörpern. Das heißt, Deutschland muß sich im Innern der liberalistischen Rechtlosigkeit der Mehrheitsdemokratie, deren „Recht,, nur der Gleichgewichtspunkt aus einer gleitenden Skala des Masien- willens ist, grundsätzlich und mit allen Konse.uenzen abwenden. In der Ordnung des Verhältnisses von Reich

verändert werden können. Ein solches Reich, das das Vertrauen beanspruchen kann, daß es ein Hort des Rechtes ist, wird auch nach außen Werbekraft haben. Denn man kann aus föderaler Grundlage das Maß der vertraglichen Gemeinsamkeit mit ihm suchen, das der entsprechende Ausdruck innerer Verbundenheit ist, ohne befürchten zu müssen, daß das Maß der Bindung wider den eigenen Willen gewaltsam ver ändert wird. Die föderale Ordnung der das Reich bildenden Bundesstaaten muß ergänzt werden durch die verfasiungs

- mäßige Festlegung einer nationalständischen Ordnung. Wenn! innerhalb des Deutschen Reiches heute auch noch so wenig —! und leider zum Teil recht unbequeme — nationale Minderhei-! ten leben, so muß trotzdem gerade Deutschland in vorbildlich-! ster Form das neue Volkstumsrecht, das jedem Nationalstand j vollste kulturelle Freiheit gewährt, verwirklichen. In dieser Ord- j nung der föderal zum Reich verbundenen Staaten und der; freien Nationalstände kann das Reich die Strafte verkörpern, die ganz Europa

wir die ser Tatsachen, wenn wir das Reich erneuern. Deutscher Zugendbuud „Volksgemeinschaft" Julfeier. Wie schon mehrfach angekündigt, findet die Julfeier der Innsbrucker Gruppen des Bundes am I a m s t a g, den 17. Dezem ber im Alpenlandsaale statt. Beginn halb 8 Uhr abends. Alle Mit glieder haben in Bundestracht zu erscheinen. Besondere Einladungen werden keine ausgegeben. Südtiroler Abend. Für Samstag, den 7. Jänner 1933, ist ein Südtiroler Abend in Vorbereitung. Im Rahmen dieses Abends

20
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/24_03_1938/TIRVO_1938_03_24_5_object_7670989.png
Pagina 5 di 8
Data: 24.03.1938
Descrizione fisica: 8
Mit „Kraft durch Freude" nach Düsseldorf und Hamburg Die.Abreiselder Tiroler und Vorarlberger Arbeitskameraden Innsbruck, 24. März. Gestern traten die 1000 Ar beiter aus Tirol und Vorarlberg die erste „KdF."-Fa!hrt an, um im Reich einige herrliche Tage zu verleiben und sich durch eigenen Augenschein! davon überzeugen zu können, was dort in sürH Jahren durch tzähe, zielbewußte Avbeit ge schaffen wurde, um zu sehen, daß all das, was ihnen die Helfershelfer des 'Systems 'Schuschnigg Mer

die „Zustände" im Deutschen Reich vormachten, von A bis Z niederträchtige Lüge war. Es waren durchaus nicht eingeschriebene Parteimitglie- -der der NSTMP., die gestern frohgemut und freudestrahlend die Fahrt ins deutsche Mutterland antraten, sondern vor wiegend Männer, die im Lager der Sozialisten und Kom munisten gestanden waren, die der großen Idee des Natio- Mozialismus teils neutral, teils feindlich gegenübevstan- den. Gerade dieiien bisher falsch geleiteten Menschen soll durch diese Fahrt gegeigt

Spalier und unter brausenden „Heil Hitler "-Rustn und dem Auftrag „Grüßt uns den Führer!" gings zum Süd- tirolevplatz. Große Spruchbänder mit den Aufschriften: „Nach hartem Kampf zurück ins Reiich»!" — „Andre Hofers Land bleibt treu!" — „Der deutsche Süden grüßt!" — „Grüße aus den Tiroler Bergen" — „Ein freies Tirol im freien Reich" — „Tirol treudeutsch" — wurden im Zuge mitgetragen! und fanden bei den Zuschauern begeisterte Aufnahme. Abschied am Hauptbahnhof Um 4 Uhr trafen am Südtirolerpl'atz

ins Reich Von Wien nach Chicago Roman von Lizzie Beyer 13 Jetzt freilich beschäftigte ihn ein anderes Problem. 'Seit Wochen mühte er sich schon damit, gönnte sich kaum Zeit zum Essen und Schlafen, um den Wunsch des „Meisters" zu erfüllen. Zuerst machte er die ungewohnte Arbeit ungern, jetzt aber hatte sie ihn gepackt, fein persönlicher Ehrgeiz war ausgestachelt und trieb ihn zu rastlosem Forschen. Auch an diesem Tage vergrub er sich in endlose Tabel len. Hunderte von Bogen Schreibpapier lagen wirr

ist. Was ist also mit ' dem Buch?" die Tat folgen. Tausend Menschen sollen aus acht Tage ausspannen von der Abbeit. Sie können dies beruhigt tun, weil sie wissen, daß in dieser Zeit daheim auch ihre Angehörigen nicht Not zu leiden brauchen. Zu den Brüdern im Reich Hinaus sollen die Tiröler ziehen, den Brüdern im Reiche die Grüße der Tiroler überbriugen und alle sollen draußen die Augen ausmachen, um zu sehen, was draußen alles geichaffen wurde. Sie sollen prüfen und dann seft- stellen, öb es währ ist, was man ihnen fünf Jahre

21