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Pagina 1 di 6
Data: 24.02.1933
Descrizione fisica: 6
Bedeu tung. den Abg. Habicht in der „Deutsch-Oesterreichischen Tageszeitung", dem nationalsozialistischen österreichischen Hauptorgan, veröffentlicht. Er erörtert dort die Frage der R e i ch s h i l f e für O e st e r- reich und schreibt dabei u. a.: „Das Ausbleiben der sehnlichst erwarteten Anleihe bedeutet für die österreichische Regierung einen schweren Schlag, umsomehr, als ja keine Aussicht besteht, sie in abseh barer Zeit hereinzubringen. In dieser Not taucht immer häufiger die Frage

auf und wird auch in der Reichspresse erörtert, ob hier nicht das Reich helfend einspringen und durch Hergabe entsprechender Beträge nicht nur die augenblickliche finanzielle Notlage beheben, sondern Oesterreich darüber hinaus auch mit einem Ruck von den Fesseln von Lausanne befreien könne. Es wird verlangt, Deutschland soll helfen, aber Deutsch land soll keine Bedingungen stellen. Wenn man diese Frage rein akademisch untersucht, so könnten zwei Gründe das Reich veranlassen, Oesterreich beizuspringen: gefühlsmäßig der Wunsch

und der innere Drang, dem in Not und Gefahr befindlichen Bruder zu helfen, r e a l p o l i - tisch die Absicht, Oesterreich von Frankreich zu lösen und es aus einem Instrument der französischen Politik zum Eckpfeiler einer deutschen Politik zu machen. Rein gefühlsmäßig gesehen, dürfte es in Deutschland wohl keinen einzigen Menschen geben, der nicht bereit wäre, Oester reich zu helfen. Ebenso dürfte es dem Reich, rein materiell gesehen, ohneweiteres möglich sein, die erforderlichen Mittel für eine Hilfe

, wenn auch unter starken Opfern auf anderen Gebieten, bereitzustellen. Rein realpolitisch gesehen aber ergibt sich die Frage, ob und welche Gewähr Oesterreich, bzw. die gegenwärtige österreichische Regierung dem Reiche dafür geben kann, daß ein solches vom Reich zur Erhaltung deutschen Volkstums gebrachtes Opfer nicht gegen das Reich und gegen das deutsche Volk verwendet wird, ob und welche Sicherheit da für besteht, daß eine solche Bereitwilligkeit Deutschlands nicht nur zu einem bequemen Druckmittel gegenüber

Frankreich benützt wird. Wie sehr der augenblicklich in Oesterreich herrschende Kurs der Politik des Reiches zuwiderläuft, zeigt schon ein ganz oberflächlicher Vergleich. Während draußen im Reich eine nationalsozialistisch geführte Regierung sich frei ge macht hat von einem korrupten Parlamentaris mus und unabhängig von parlamentarischen Abstimmun gen eine Regierung der Kraft und der Dauer aufrichtet, ist die gegenwärtige österreichische Regierung wehrlos in den Händen eines längst überlebten

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Neueste Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 05.03.1933
Descrizione fisica: 12
Aufruf! Deutsche Männer und Frauen in Österreich! Die Entscheidung im Reich ist gefallen! Adolf Hitler ist und bleibt der Kanzler des Deutschen Reiches und der Führer der deutschen Nation! Nach 14 Jahren der Verirrung, in deren Gefolge Not und Elend, Qual und Sorge, Bruder kamps und Versklavung einhergingen, hat sich das deutsche Volk freigemacht von seinen falschen Führern, hat sich aus dem Boden der Nation zusammengefunden zur großen Not- und Schicksals gemeinschaft

und hat in einem gewaltigen Aufbruch von nie zuvor erlebter Größe den Kamps um seine Zukunft ausgenommen. Zu dieser geschichtlichen Stunde, in der wir uns innerlich enger denn je mit unseren Brüdern im Reich verbunden fühlen und brennender denn je die Schmach jener Verträge empfinden, die uns äußerlich von ihnen trennen, grüßen wir aus heißem Herzen das neue Reich und seinen Führ« 3KdOlf Hitler, den Sohn unserer Heimat. In der gleichen Stunde aber, in der der Wille zur Freiheit, Einheit und Größe der deutsche« Nation

, sein Vermögen verschleudert und sei«! Ehre preisgegeben, sie haben Österreich von Deutschland hinweggeführt und an Frankreich ausgeliefert — nun ist ihre Rolle ausgefpielt! Wer sein Volk versklavte, der taugt nicht zu seiner Befreiung. Der letzte Abschnitt des großen Kampfes um Deutschland hat begonnen! Noch trennen uns Grenzpsähle und Schlagbäume von unseren Brüdern im Reich, noch zwingt uns das Diktat unserer Feinde zu einer „Selbständigkeit", die wir verstuchen, noch binden uns Verträge von Regierungen

, die wir niemals anerkannten aber unbeirrbar und unbezwingbar über alledem steht unser Wille, diese Grenzpsähle nieder;«' reißen, diese Ketten zu zerbrechen, diese Verträge auszulöschen und einzuziehen in das groß Reich der Deutschen, nach dem durch tausend Jahre die Sehnsucht der Besten unseres Volkes gitz Der Weg dahin heißt: j&dfttjßf « Das 3W: E»N BE — Cttl NktG! Der Landesleiter der R.S.D.A.P. Mlerbewegung) Öffctttiß Alfred Proksch e.h.

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 12.01.1922
Descrizione fisica: 4
, von 1. bis 15. Jänner. Die Verkaufsstelle (Schulhaus, % Stock) ist nur von 3 bis halb 6 Uhr geöffnet. „Le Reich Allemand.“ Dem Asttiner „Tageblatt" wird geschrieben: Den Franzosen verikrfachr cs feil der deutschen Revolution großes Kopfzerbrechen, wie ste „das Deutsche Reich" auf Französisch übersetzen sollen. Die französische Sprache, fo Msdoucksooü und vielzestallig sie ist. hat bekennilich keinen so großen Wortschatz wie die deutsche. So fehlt cs auch an emer prägnanten französi schen Wiedergabe des Wortes

Reich". Ms allgemeine Dezeuch- j mrng fiir ein smÄlichss Gemeimresen hat der Franzose nur das Wort „Etat", das ltttferem Wort „Staat" entspricht und vom latei nischer „status" — der Stand — hergeleitet ist. Im übrigen kennt er nur Bezeichnungen dafür, die zugleich de Regierungsform des betreffenden Landes ausd'.Lrcken, also: Empire --- Kaiserreich. Royaume — Königreich, Republ:que — Republik, P'rmcpcrute ^ Fürstentum usw. Im Deutsche»! dagegen haben wir mehrere cll- gemeim. von der Regierungsform

unabhängige Bezeichnungen, und als staatliche Bezeichnung für Deutschland ist rn Anknüpfung er. die geschichtliche Tradition die Benennung „das Deutsche Reich" gewählt worden. Solange Deutschland ein Kaiserreich »rar. lag die Sache für die Franzoien einfacher. Sie sagten „l'Empire Wem and", was allerdings eigentlich nicht ..das Deutsche Reich", sondern „das Deutsche Kaiserreich" heißt, aber doch dem Sinn ent sprach, Rach der Revolution war guter Rat teuer; denn die Berechnung „das Deutsche Reich" wurde

von uns beschallen. Zunächst ging natürlich in Frankreich die Übersetzung mit „Empire" weiter und in ungebildeter l.nkenntnis dessen, daß ein „Reich" durchaus kein „Empire", also kein Kaiserreich zu sein brauchte, wurde schon aus diesem Crunde d e ganz: Revolution als eine Posse be zeichnet: Man sche ja, schon der Name „Reich", also „Empire", sei gsMeben. Der Franzose stellte sich eben unter Reich stets ein Kaiserreich vor. Dabei g bl es in Europa noch andere germanische Staaten, bei denen der Ausdruck „Reich

" gang und gäbe ist und bei niemand die Idee von etwas Kaiserlichem erwecken w rd. Schweden zum Beispiel heißt auf schwedisch „Sverige", das heißt „Sora R ke", das Schwedische „Reich", und wir haben dort ebenso »nie bei uns einen „Reichstag" und olle sonstigen „Reichs'- Einrichtungen. Die Franzosen werden aber darum nicht auf die Idee Lammen, daß Schweden ein „Empire" und seine Organisation „Importal" (kaiserl ch) sei. Allmählich ist m« denn auch :m fran- zöfischen offizittlen Sprachgebrauch davon

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Alpenland
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Pagina 2 di 12
Data: 08.06.1920
Descrizione fisica: 12
und die -bevorstehende öster reichische Staatsverfassmig haben eine völlig entgegengesetzte Vorgeschichte. Die deutschen Bundesstaaten — jetzigen Lander — waren vor 1867 völlig souveräne Staaten mit unbegrenztem Hoheitsvccht. Sie blieben solche grundsätzlich auch noch nach der Reichsverfassung von 1871. durch die allerdings zugleich aus ihnen ein neues souveränes Gesamtstaatsgcbilde. das Deutsche Reich, geschaffen wurde, so daß eine doppelte Staat lichkeit vorlag. Dem Reich stand dabei nur eine beschränkte Zahl

von Hoheitsrechten, Gesetzgebung und Verwaltung auf be stimmt bezeichneten Gebieten zu, alles übrige war Sache der Bmrdesstaaten, wobei allerdings das Reich vermöge der sogen. «Kompetenzkompetenz" seine Zuständigkeit jeweils erweitern konnte. Insbesondere die größeren süddeutschen Staaten Bayern und Württemberg hatten erhebliche Sonderrechte er halten und nicht nur im Eisenbahnwesen und in der Post und Telegraphie, sondern auch aus militärischem Gebiet eine Son derstellung bewahrt. Daß die mit dem Boden

zusammenhän genden Angelegenheiten — Landwirtschaft, Bergbau, Wasser wirtschaft usw. — Landessache bliebeU. erschien selbstverständlich. Besonders einschneidend — und, wie gesagt werden muß, für die finanzielle Entwicklung und innere Politik des Reichs höchst nachteilig — war der Umstand, daß die Finanzhoheit der Bun desstaaten grundsätzlich unbeschränkt blieb, während dem Reich nur verhältnismäßig wenig Einnahmsguellen überwiesen wuvden, anderseits die gewaltigen Lasten für Heer und Marine. Kolonien

kein Hoheitsrecht. Für. die Folgezeit darf man die Entwicklung dahin kenn zeichnen, daß in Deutschland die Länder einen weiteren Teil chver Hoheitsrechte an das Reich abgeben nrußten, während in Oesterreich der Staat einen Teil seiner Rechte an die Lärvder abgeben müssen wird. Der Umfang der künftigen Länderrechte in Oesterreich steht noch nicht annähernd fest. Soviel kann aber schon jetzt gesagt werden: Auch nach der Berfassungsreform werden die österreichischen Länder noch immer weniger Selbst ständigkeit

besitzen, als die deutschen Länder nach der neuen Reichsverfassung von 1919. Die neue deutsche Reichsverfassung weist dem Reich wie früher die Regelung der völkerrechtlichen Beziehungen zu, wobei in ge wissen Landesangelegenheiten die Länder mit auswärtigen Staaten unter Zustimmung des Reickies selbständig Verträge abschließen können. Das Reich hat die ausschließliche Ciesetz- gebung über Staatsangehörigkeit, Ein- und Auswanderung, Freizügigkeit, Auslrefevungswesen, Wehvangelegenheiten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 09.03.1923
Descrizione fisica: 16
und damit das ^veltfiche Happt der gesamten christlichen Volkerfamille zu werden. Es ist der große Charaktersehler der Deutschen, daß sie so sehr zur Uneinigkeit neigen. Das ehemals so mEige deutsche Reich des Mittelalters wurde durch die Zwie tracht und durch den Eigennutz der damaligen Fürsten im Laufe der Jahrhunderte immer mehr geschwächt, bis es unter den Schlägen des Gewaltmenschen Napoleon I. im Jahre 1806 zur Auflösung des heiligen römischen Reiches deutscher Nation gekommen ist. Das alte deutsche Reich

war an Umfang unvergleichlich größer, als watz man sich heute als Siedlungsgebiete der Deutschen vor- zustcllen Pflegt. Zum alten deutschen Reiche gehörten ganz Holland uitb Belgien und ans-wdehnte Gebiete in Nordfrankreich; zu diesem Reiche ochsten Elsaß und Lothringen und weite Gebiete im Osten von Frankreich; zu diesem Reiche gehörte nicht bloß die ganze heutige Schwei z, sondern auch das Rhone- Gebiet war mit dem Reich in Verbindung Zu diesem Reiche zählten auch Böhmen und das gesamte Ge biet der Alpen

. Was nach dem deutsch-franz-sischen Kueg im Jahre 1871 sich als neues deutsches Reich mit einem Kaiser an der Spitze gebildet hat, war vom alten deutschen Reiche ganz wesentlich verschieden. Das neue deutsche Rsüch war gegenüber dem alten nur ein Kleindeutschland, eiaent- lich nur ein vergrößertes Preußen. Das alte deutsche Reich stand seit seiner Gründung durch volle 1000 Jahre unter katholischen Regenten, während das neue deutsche Reich eine protestantische Spitze hatte. Das im Jahre 1871 gegründete deutsche

Reich unter Führung der Kaiser aus dem Hause der Hohenzollern brachte dem deutschen Volke eine außerordentlich rasche Entwicklung und eine glänzende Machtstellnna sowohl ans politischem als auch auf wirtschaftlichem Gebiete. Das deutsche Reich, das Bismarck und Moltke mit Blut und Eisen geschaffen und das Wilhelm I. der Große als erster Kaiser be herrschte, war entschieden der mächtigste und tonange bende Staat auf dem europäischen Festlande geworden. Ohne Deutschlands Zustimmung und Mitwirkung

konnte keine wichtigere europäische Frage eine Lösung finden. Die Deutschen besaßen das beste und zahlreichste Militär. Deutschland war. also die weitaus stärkste Militärmacht. Gar bald lenkte das neue deutsche Reich- in die Bahnen der Weltpolitik ein. Die politischen und militärischen Führer des deutschen Volkes sagten sich, es sei schwer einzusehen, daß ein so zahlreiches Volk wie die Deutschen nicht in ähnlicher Weise sollte Weltpolitik treiben dür fen, wie die Engländer, Russen und Amerikaner

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 05.04.1934
Descrizione fisica: 6
in den französischen Zollbereich der elsaß-lothrin gische und luxemburgische Markt offen, aber der wichtigere west deutsche Markt wurde verschlossen. Im Jahre 1913 war das gaargebiet mit 7 Prozent an der reichsdeutfchen Steinkohlen- und Roheisengewinnung, mit 11 Prozent der Rohstahl-, N Prozent der Träger- und 24 Prozent der Glaserzeugung an der deutschen Gesamtproduktion beteiligt. Rund 75 Prozent der saarländischen Eisen- und Kohlenabsatzes gingen ins Reich. Me nicht das Saarzollabkommen und der deutsch

, wo der Ausfall an Saarkohle von ihnen ersetzt werden kann. Für den künftigen Absatz der Saarkohle wird Las Deutsche Reich neue Möglichkeiten erschließen müssen, eine Aufgabe, die der autoritären Wirtschaftsführung nicht allzu schwer fallen dürfte. Tarifbegünstigungen und vor allem der lange geplante Bau des Saar-Pfalzkanals (Saar brücken—Ludwigshafen) werden den Absatz der Saarkohle in Süddeutschland auf eine breite Basis stellen. Die französische Propaganda hat denn auch bei den Saarländern kein Glück

ein wichtiger Schritt zu diesem Ziel, E sie wirkte nur so lange, als Deutschland politisch zer ret und wirtschaftlich wenig aufnahmefähig war. Die Wirt- Mstsbelebung, die heute im Saargebiet festzustellen ist, ist ^schließlich auf die Konjunkturfortschritte und die Arbeits- ! d^ungsmaßnahmen im Reich zurückzuführen. Die Ausfuhr ^Deutschland übertraf im Jahre 1933 mit 116 Millionen Reichsmark die des Vorjahres um 27 Millionen. Die feit 1930 Bregenz, 4. April. Anläßlich seines Aufenthaltes in Bregenz gewährte

; denn jeder spart am liebsten die hohen Zölle (10 bis 30 Prozent) und der Importeur steht vor den Kontingentierungsschwierigkeiten, die heute auf der Aus fuhr aus dem Reich lasten. Auf dem Kapital m a r k t ist eine starke französische Aufbruchsstimmnng zu verzeichnen, die in der Kündigung bedeutender Hypothekenbeträge zum Aus druck kommt. Da die Kreditgeb ung in weitestem Um fange weiter vom Reich aus erfolgte, so wird die Umstellung auch hier nicht schwer sein, zumal das noch sehr hohe Zins- niveau — die Saar

ist ja von den reichsdeutfchen Zinssenkungs maßnahmen nicht getroffen werden — sich automatisch erniedri gen würde. Man rechnet ohnehin mit einem starken reichsdeut- fchen Investitionsbedarf, denn die Saarregierung hat viele der dringendsten wirtschaftspolitischen Aufgaben unerledigt gelassen und sich darauf beschränkt,eine mehr oder minder glückliche Bud getpolitik zu treiben. Die kürzlich vollzogene Erhöhung der Steuern steht in bemerkenswertem Gegensatz zu den Tenden zen im Reich und kann nur den Zweck

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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 26
Data: 15.04.1921
Descrizione fisica: 26
WIDERHALL Richard (von) Schaukali Deutsche Libertät. Deutschland ist die Gesamtheit aller deutsch empfindenden, deutsch denkenden, deutsch wol lenden Menschen. Paul de Lagarde. Wenn Deutschland, wie es zuweilen scheinen will, zerfiele, wäre ein Geschick erfüllt, das, so schmerzlich es enttäuschter Zuversicht vor den Augen steht, doch ein tieferes, reineres Gefühl befriedigte. Das Deutsche Reich hgt keinen, der deutschen Wesens selige Herr lichkeit in treuer Seele hegte, zu beruhigen

des christlichen Gottes benannt hat). An Deutschlands Machtsendung haben immer wieder Mächtigste geglaubt: die Otto- nen, die Staufser, zuletzt — vor Bismarck — fein be rufener Cromwell, Wallenstein (die bedeutendste Herrscherpersönlichkeit, seit Rudolf von Habsburg). Aber Deutschland ist eine geistige Macht wie die Kirche, und nur in der Vermählung beider vor dem unglückseligen Investiturstreit, als das deutsche Kai- sertum die Idee der Weltkirche verkörperte, war das „Römische Reich deutscher Nation

" auf einen weltge schichtlichen Augenblick in die „Erscheinung" getreten, wie sich Träume, die Ahnungen sind, „verwirk lichen". Bismarcks Werk ist eine andere Verwirklichung, die „Realisierung", die Lösung einer Aufgabe. Bismarck hatte die Idee „Deutschland" sich zur Auf gabe gesetzt und nach einem großartigen Plan in die Tat „umgesetzt". An sich, als Wille und Schöpfung, war diese Tat die eines echten Genies. Aber als Er gebnis stand das Deutsche Reich dem doch als eine „Konstruktion" da, der Bismarck

in ihren Zwecken erst den planmäßigen Inhalt gab. So hat er die Deutschen, die ein Volk gewesen sind trotz ihren vielen Stämmen, zu einer Nation gemacht, sie aus der Zer splitterung zum Staatsvolk erhoben. Nur der siegreich beendigte Weltkrieg, der Machtsieg des deutschen Weltreichs, hätte diese bühne Schöpfung bestätigt. Das Deutsche Reich hätte siegen müssen über Europa, um an sich glauben zu dürfen. Es ist besiegt worden von England und Amerika, den Angelsachsen, die — auch das müßte die Geschichte

der Perspektive). ^ Deutschland, um darauf zurückzukommen, kann nicht herrschen, weil es nicht „eins" ist (wie Frank reich in langer Kriegsarbeit femer Herrscher und durch die Ideen der Revolution sich in sich ver eint hat). Der Zerfall Deutschlands ist heute schon darum „deutsches" Schicksal, weil die „Republik Deutsch land" sich als eine ganz undeutsche Konstruktion er weist. Der Einheitstraum Deutschlands ist der Traum vom deutschen Kaiser, nicht der vom deutschen Frei staat. Die Gestalt des „Freistaates

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 8
Data: 14.05.1916
Descrizione fisica: 8
, England nicht mit seinen Verlusten von einer halben Million, Rutz- land nicht mit seinen fast unzähligen Toten. A l l e Ratte it h a b e n w i r 0 0 r u n s.. a l l e find i tl demselben Graben. Und soweit Eng land »nd das Reich in Frage kommen, so können wir die gleiche Zahl von Mannschaften nach Frankreich sertdett, wie die Franzosen selber dort haben, um den Deutschen die Stirne zu bieten. Mas die finanzielle Frage betrifft, jo würde ich, wenn ich jünger wäre, sagen, daß ctit gewaltiges Auf blühen

jedem Kriege folgt, aber ich habe diesen Glauben nicht mehr und schließe mich den weitverbreiteten Ueber- zeugungen, daß ein allgemeiner Rum uns erwartet, an. Wenn aber die ganze Welt materiell ruiniert iü, dann wird jedes Volk ebenso reich sein wir sein Nachbarvolk. Ich bilde mir ein, daß in England, wo die kleinen Zeichner nicht zahlreich sind, ein gewisser Teil der Paris, wie es heute Eitt Mitarbeiter der „Neu eil Züricher Zeitung gibt die folgende fesselnde Schilderung: Es war alt

als alle Zeitungsartikel den Unterschied zwischen damals lind heute, was es heißt geschlagen zu sein oder eilte siegreiche Armee p haben. Wie wenig gleicht daS Paris von 187 t dem Paris von 1916 und doch — wer weiß, was aus lmS geworden wäre, wenn Schuld einfach dadurch gelöscht oder vermindert werden könnte, daß Leute, die reich genug sind, um dein Staate Geld zu leihen, auch reich genug sind, es zu verlieren. Das ist vielleicht nicht moralisch gehandelt, aber wir sollten unS darüber hinwegsetzen und die reichen

, Mo n t e n e g r 0 s. I a - p a ll s, A u st r a l i e N s, Neuseelands, E a n a d a s, Südafrikas, Indiens und Belgiens verwal tet wird. Diejenigen, welche den Boden bearbeiten werden, werden nach deni Kriege reich sein, diejenigen, welche es nicht tun, arm, aber es wird nach dem Kriege kein Deutschland mehr geben." Und wer ist derjenige, der so vermessen einherschrcitet, sich „parzt" wie ein kleiner Allah, blutrünstelk wie ein kleiner Allah, blutrünstett wie ein Apache, unseren deut schen Boden verteilt, tind unsere deutsche Rasse aus rottet ? Habt

hervorgehoben ist und 1870 aussah die Deutschen Verdun genommen hätten! Der Pries ist an meinen Cousin gerichtet, der damals eiu .Pe tit moblot" (so nannte man die Nationalgardisten) war, und Sie wissen, wo er heute kommandiert! Also: „Mein lieber Cousin, ich bin glücklich, daß du'mit heiler Haut zurückkehrst. Wir alle hoffen, daß der schreckliche Krieg zu Ettde geht. Unser armes Frank reich ist schlimm daran, aber es wird sich wieder aufrichten, denn seine Söhne sind tapfer und scin Boderi ist reich

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 8
Data: 25.12.1914
Descrizione fisica: 8
lands grollten immer mehr und mehr, je häufiger die in den Kolonien ansässigen englischen Kaufleute über den auf ernster Arbeit gegründeten Wettbewerb der Deutschen klagten. Das Deutsche Reich stellte sich in die Sonne, und England rüstete sich? nein, die Ande ren zum Kriege. König Eduard begann mit der Ein kreisungspolitik und er wußte sehr wohl, was er tat, als er sich an unseren Kaiser wandte, um uns vom Deutschen Reiche zu trennen. Trotz seiner gewaltigen Heeresmasse wäre das Deutsche Reich

gegen Frank reich, Rußland, England und den Hilssiruppen dieser Mächte nicht stark genug und deshalb sollte Oester reich-Ungarn vom Bunde mit dem Deutschen Reiche losgelöst werden. Aber unser Kaiser beobachtete Ni belungentreu: und er wies den Kaiser von Indien von sich. Rachegesühle stählten sich in der Brust Englands wider uns, und von da ab begann auch der Sturm gegen uns. Der Balkanbund wurde gegen uns gegrün det; Rußland sollte über Wien, allerdings nur zum vorübergehenden Aufenthalte

, nach Konstantin?pel und Frankreich wurde mit der Erwerbung von Elsaß-Lo thringen geködert. Und was sollte der Sieg Englands zutage fördern? Das Deutsche Reich als solches habe aufzuhören, kein Reichskanzler, keine Reichsmiuiste- rien mehr und 36 kleine Staaten ohne Gesamtvertretung hätten zu erstehen. Und der Kolonialbesitz des Deut schen Reiches käme an England und solcherart wäre Großbritannien für alle Zeiten von der überaus lästigen Konkurrenz befreit. Die großen Geldopfer, die Vas kosten würde, brächten

sie reichlich herein, wie sie zu Anfang des 19. Jahrhunderts hereingebracht wurden, als der Korse seine Residenz in St. Helena auszu schlagen bemüßigt war. Auch damals stand die englische Bank vor dem Bankerott, aber die finanziellen Sor gen des englischen Reiches waren mit dem Untergange des napoleonischen Empire bald vorüber. Und wieder zeigt sich heute der Krämergeist Eng lands. Vor dem Kriege brauchte England nicht ein mal seine Gelder zu echauffieren. Da schob es Frank reich vor. Hat einmal Frankreich

werde, veranlaßte es Rußland, bei Frank reich auf die Einführung der dreijährigen Dienstzeit zu drängen, während es sich mit indischen und japa nischeil Truppen und einem klein wenig England be gnügt. Englisches Adelsblut zu vergießen sei unnötig. Es werde schon auch so gehen. Die Slaven Oesterreichs würden sich ja selbstverständlich in die offenen Arme Rußlands werfen, Oesterreich käme daher überhaupt nicht in Betracht, und die Franzosen und die R'.lssen träfen sich binnen vier Wochen in Berlin. Es ist ganz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 31.03.1939
Descrizione fisica: 12
Berstiindnis auch für andere Böller" Natürliches Lebensrecht jeder Bollsgruppe — Grundsätzliche Ausführungen des Reichrinnenminifterr Berlin, 31. März. Auf denr Empfangsabend von Reichsleiter Rosen berg für die Diplomatie und die ausländische Presse sprach Reichsinnennrinistcr Dr. Frick über die nichtdent- schen Volksgruppen im Deutschen Reich. Das Ziel, das; Volkstum und Staat sich in den Grenzen seiner Ausdeh nung völlig decken, würde sich in Europa niemals völlig erreichen lassen. Um so notwendiger sei

gegenüber eine entsprechende Einstel lung ^zur Geltung bringen. Der Führer habe sich in die sen! Sinne in den verschiedensten Reichstagsreden mehr fach ausgesprochen und es dabei abgelehnt, zwangsweise nichtdeutsche Volksgruppen zu germanisieren. Ein kodifiziertes Volksgruppenrecht im Großdeut schen Reich gebe es zurzeit noch nicht. Für uns National sozialisten seien die Worte und Richtlinien unseres Füh rers bindendes Gesetz. Der Geist aber, in dein der natio nalsozialistische Staat

an die Volkstumsfragen heran gehe, sei der der Bejahung des Volkstums und des guten Willens. Störlfte nichtdeutsche Volksgruppe — die Tschechen Ueber die Stärke der verschiedenen nichtdeutschen Volksgruppen im Reich würden erst nach der Volkszäh- lung im Mai genauere Zahlen vorliegen. Die größte nichtdeutschc Volksgruppe im Deutschen Reich sei zugleich die jüngste, nämlich die Tschechen in den Sudetcndeutschen Gebieten, 300.000 an der Zahl, die schon im wesentlichen oor 1919 ansässig waren: sic seien ohne weiteres

Oberhoheit zu stellen. Das bedeute keine Verneinung des Lebensrechts. des tschechischen Volkes. Als zweitgrößte Volksgruppe nannte der Reichsinnen minister die polnische mit etwa 118.000 Personen polni scher Muttersprache (weitere 286.000 Personen hätten bei der Volkszählung von 1933 als Muttersprache deutsch und polnisch angegeben). Der Reichsinnenminister hob hervor, daß es kaum einen arbeitslosen Polen im Reich gebe, was leider von den deutschen Volksgenossen in Polen nicht gesagt werden könne

. Bei der Arbeitsvermittlung werde im Reich grund sätzlich kein Unterschied zwischen Volkstumangehörigen und Deutschen gemacht. Das Schulrecht für die polnische Volksgruppe sei besonders günstig, denn es gebe 02 Volksschulen und zwei höhere Lehranstalten mit polni scher Unterrichtssprache. Die drittgrößte Volksgruppe im Reich seien die Kroaten in der ehemaligen Landesbanptmannschaft Bur. genland, etwa 40.000 an der Zahl. Es bandle sich hier um bäuerliches Volkstum in meist geschlossenen Siedlun gen, das bei der Abstimmung

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Pagina 2 di 4
Data: 22.07.1933
Descrizione fisica: 4
war. Das Reichsvolk übte im Reichstag die oberste Gesetzgebung aus. Reichsrecht bricht Landrecht. Gab das Reich ein, irgendeinem Landesgesetz ent- gegengerichtetes Gesetz heraus, so wurde das Landesgesetz außer Kraft gesetzt. Hervorgehoben sei jedoch als Eigenart der deut schen Reichsverfasiung das Gesetz, daß die Belange der Länder in Bezug auf die Erhaltung der Lebensfähigkeit derselben stark berücksichtigt werden mußten. Wir wollen uns jetzt das staatsrechtliche Verhältnis der Länder zueinander und zum Reich

ansehen. Das Vismarcksche Reich war ein Bundesstaat mit ausgesprochener Vormacht stellung Preußens und einigen Sonderrechten der süddeutschen Staaten. Dies entsprach nicht nur der geschichtlichen Entwick lung, sondern auch den geographischen Grundtatsachen. Die Weimarer Verfassung hatte dies grundlegend geändert und die sogenannte Gleichheit der Länder geprägt und dadurch, da ja Preußen etwa 60 Prozent des Deutschen Reiches darstellt, den Dualismus Preußen—Reich geschaffen. Die historisch

hatte Bismarck Preußen im Reich verankert. _ Der frühere Zusammenhang zwischen Reich und Preußen ist durch die Weimarer Verfassung aufgehoben worden, ohne daß ein Ersah geschaffen worden wäre. Das preußische Kabinett war nur von Vertrauen des preußischen Landtags abhängig. Cs standen sich somit zwei große voneinander unabhängige, noch dazu meist politisch verschieden eingestellte Zentralgewalten gegenüber, von denen die eine das ganze Reich, die andere rund drei Fünftel des Reiches beherrschten. Das Reich

geschehen, sondm aus besonderen eigenen Interessen. Wenn aus anderen Aeußerungen im englischen Unterhaus, die an die Adresse des Deutschen Reiches gerichtet waren, geschlossen wird, daß Eng land auf Grund seiner Tradition eine Annexion Oesterreichs durch das Deutsche Reich, die nach dem Viermächtepakt alles eher als akut genannt werden muß, verabscheue, sei daran er innert, daß gerade das Annektieren zur politischen Praxis des britischen Weltreiches gehört. England ist wie kein anderer Staat gerade

durch die Annexions-Praxis, nicht durch politi schen Altruismus zu einem Weltreiche geworden. Es ist wohl nicht gut anzunehmen, daß die österreichisch Öffentlichkeit das nicht wissen sollte. Wenn sie sich aber den noch so stellt und mit einem gewissen Behagen gegen das Deutsche Reich gerichtete Aeußerungen prominenter englischer Politiker registriert, so wohl deshalb, weil man für die eigene feindselige Einstellung gegenüber dem Reiche nicht ungern gewichtige Zeugen führen will. Die englische Oesfent- lichkeit

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Pagina 3 di 8
Data: 30.06.1926
Descrizione fisica: 8
Nr 1006 ,Kiroler Wastt" des russisch-PdlnWen Krieges, der die .Mittelmächte ziemlich eittlaftet. Die Russen überrennen Polen und rücken vor. Preußen beginnt den Kampf gegen Frank reich. Es kommt zu einer Schlacht bei Frankfurt. Tie Preußen werden geschlagen. Rußland rückr unterdessen in Deutschland- ein und geht bis Paderborn und Münster einschließlich- kämpft aber einstweilen nicht. Es liefert nur Artillerie, Munition usw. Süddeutsch" land nimmt an dem Kampfe nicht teil

. Damit es sich nicht mit Oesterreich, gegen Frankreich verbinde- hetzt Frankreich) zunächst die slavischen Völker auf Oester reich. Die Tschechen rücken vor und erobern Wien. Eine große Verwirruttg aber entsteht auch in Frank reich. Während dieser Unruhen steigt die Erbitterung gegen Preußen von Tag zu Tag. Gegen Preußen wegen seiner unglücklichen Kämpje. Sübdeutschland hat wäh rend dieser Zeit teilweise K'ommunistenherrschaft. Aber auch Norddeutschland und die österreichischen Länder feufgeit unter dem Einfluß

wird gestürzt. Unter den Franzosen im. besetzten Gebiet wird ein furchtbares Blutbad angerich- iet. Der französische Präsident wird ermordet. Die neue Regierung stellt sich total anders ein. Die Russen rücken nun langsam zur Hauptschlacht. Sie gelten für Süjddeutschland, Frankreich und Oester reich als der gemeinsame Feind, der alle bedroht. Gegen ihn und Preußen schließt sich nun alles zusam men. Aber auch Schweden und die Türkei treten auf Seite Rußlands. Nun rücken Frankreich und her große Heerführer

wird auf ihn gemacht. Schließlich wind er katholisch. Die Krönung des Kaisers in Köln nimmt der Papst vor, der von Rom fliehen mußte. Belgien, Holland und Schweden schließen sich fast ganz dem neuen deutschen Reich an. In Frankreichs Italien und Spanien herrscht in der letzten Phase des Krieges eine schreckliche Revolution, die in einem all gemeinen Religionskrieg ausartet. Er dauert ungefähr drei Monate in seiner großen Schärfe- viele Priester und Katholiken werden ermordet, vollständige Trennung von Kirche

, Norwegen, Dänemark, wird ein Reich. Polen ersteht im alten Glanze, die abgefaklenen Län der schließen sich Oesterreich an. Südtirol kommt schon früher zurück. England wird schwer gestraft, ver liert sämtliche Kolonien. Irland und Schottland fällen über England her. England steht verlassen da, es erhebt sich wieder, aber der alte Glanz kommt nicht mehr. Es wendet sich später rasch der katholischen Kirche zu. Nach der Kaiferkrönung in Köln wird der Papst nach Rom zurückgeführt

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Alpenland
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Pagina 1 di 14
Data: 18.01.1921
Descrizione fisica: 14
die Verträge mit den süddeutschen Saaten, am 1. Jänner 1871 wurde die Grün- öung de? Deutschen Reiches amtlich verkündet, am 18. Jän ner wurde sie zu Versailles feierlich vollzogen. Deutschland war geeint, die reichen, aber oft auseinander- strebenden Kräfte von einer starken Hand in eine Richtung gebannt. Es begann ein Zeitalter des Aufstieges, wie ihn deutsche Volk noch nie zuvor erlebt hatte. Unter Bts- rnarck wuchs das Reich im Inneren und nach außen mächtig empor. Selbst noch unter seinen Nachfolgern

sollte. Als was galt Deutschland 1914? Als den vielbeneideten Emporkömmling sah es die Welt an, nicht als den durch harte, aber ehrliche Arbeit groß Gewor denen. Es war bewundernswert, welche Wandlung sich im Verlaufe von zwei Menschenaltern vollzogen hatte- Als der Krieg begann, wurde sie offenbar. Das Deutschland, das Jahrzehnte, ja Jahrhunderte lang zerrissen gewesen «war, in dem Stammesgenossen unter fremdem Sold gegeneinander Bruderkriege geführt hatten, es war ein Block. Wie der 88 3ahee ..Zeutsches Reich

. Dazu ist es nicht notwendig, sich bedingungslos dem alles gleichma- chenden Zentralismus zu verschreiben. Das Preußen von beute ist nicht mehr jenes von «damals, an dem Bismarck das Reich aufrichtete. Was aber nicht heißt, daß dem nur durch den ausgeprägtesten SeparaftSmus Rechnung getragen worden kann. Wohl wird das Reich eine neue Form erhal ten müssen, aber wenn , sie alle Kräfte umfassen können soll — und das ist notwendig — so darf sie nicht nur nach einem Gesichtspunkte geschaffen sein. Sie wird der Selbständig

staates an sich, er ist die eigentliche entscheidende Tat, das Reich, seine großzügige Erweiterung. Ist der Norddeutsche Bund aus den kriegerischen Ereignissm der Jahre 1364, 1666 hervor gegangen. so wurde das Reich zusammengeschweißt mit dem Blute der deutschen Stämme im Kriege gegen Frankreich von 1870—1871. Die völkische Einigkeit, die begeisterten Sieges feste. der nationale Triumph trugen nicht unwersnllich zur Er leichterung der Aufgabe Bismarcks bei, wie ja öfter in der Ge schichte scheinbar

" bezeichnen kann. Genau so ist es auch mit der Rsichsverfasiung. ..Das Deutsche Reich ist ein ewiger Bund", heißt es da einleitend, „zum Schutz« des Bundesgebietes und des innerhalb desselben gültigen Rechtes, sowie zur Wege der deutschen Wohlfahrt. Cs beruht auf Verträgen und hat den Charakter eines Bun desstaates: Der deutsche Kaiser hat das Bundespräsidium... er ernennt den Reichskanzler, derdereinziaeverantwort- liche Reichsminister ist. Die Gesetzgebung geschieht durch Bundesrat und Reichstag

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Alpenland
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Pagina 5 di 12
Data: 18.04.1921
Descrizione fisica: 12
WO Mm rühtt sich! 5« der heutigen Massenkundgebung der Berufsstände für fegt Anschluß wurde folgende Entschließung gefaßt: MMeWm: Wir Vereinigungen aller werktätigen Berufe ohne Unter- schied der Parteizugehörigkett. fordern, eines Sinnes. Natio- Üalrat und Regierung auf. die Vorbereitungen für dep Anschluß an bar veuriÄr Reich murr keine» MftSndea iSaser in »errögeml DaS Oesterreich deS Vertrages von St. Germain war nicht KebenLsähtg. ist eS nicht und kann es nie »verden. Auch große Kredite

werde» iüdtÄgea iaffe» «md diele, Ziel der SrWmg und der virtfchvftllche» Errettung ist: Der AslchluL aa das LevtWe MW! Große Zrmt-gebmges im Reich. iy erlin, 17. April. (Korrbüpo.) Der österreichisch- üvuÄsche Dvlksbmid veranstaltete heute im ganzen Reiche igrvße KunLgLblMgen bet in Deutschland lebenden Tiroler »Mid Deutschöstereickier für die bevorstehende Vollsab-stim- Innmg in Mrol und die Vereinigung ihres Heimatlandes Wit dem Deutschen Reich. ! In Berlin fand diese Veranstaltung m den Kammer

nach stehende Entschließung gefaßt: In den Tagen, da Deutschland durch die Gefahr aus ' dem Westen neu bedroht wird, in der Stunde der größten Not seit der Friedensunterzeichnung erleben wir Deutsche kn Reich in Deutschösterreichs AnMußbewegung die frohe Hoffnung und die sichere Gewißheit künftiger staat licher Gemeinschaft aller Deutschen. Die Sehnsucht nach der Volkseinheit wird um so heißer, je schwerer der Druck von Außen auf m»S lastet. Selbst die Friodensvertrage von Versailles und St. Germain geben

herbeiführen können, weil sie es vermied, uns wirklich zu helfen und immer nur die Absicht vor Augen hatte, unser Aühängigkeitsverhältnis zur Entente zu verstärken, anstatt zu mildern. So ist in diesen zweieinhalb Jahren ungeheueren wirffchaftlichen Tief standes -das Volk von Tirol immer mehr zur Ueberzeugung gekommen, daß die einzige Rettung nur im Anschlüsse an Deutschland liege. Die Anschlußbewegung in Deutschöster reich und in Tirol ist aber nicht erst jetzt entstanden. Noch vor dem Kriege schwebte

durch den Friedensvertrag vergewaltigt worden ist, -daß dieser Wille die Donausörderation und die Selbständigkeit von Frank reichs Gnaden ablehnt und nur im Anschlüsse am das Deutsche Reich seine Erfüllung sieht. Darum ist es Pflicht aller Tiroler, az»ch der außerhalb des Heimatlandes lebenden, datzu beizutragen, daß der 24. April zu einer machtvollen, weithin leuchtenden Kundgebung werde. Der Redner richtete am Schlüsse feiner mit läng andauerndem stürmischen Bei fall aufgenommenen Rede an die Bersammlurlg

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 15.02.1913
Descrizione fisica: 10
. Zweitens, daß Italien zur wohlwollen den Neutralität verpflichtet ist, wenn Oe st er reich von Rußland augegrifsen wird. Drittens gelobtOe st erreich - Ungarn wohl wollende Neutralität für den Fall, daß Italien mitFrankreich imKampfe liegt. Viertens ist e ine tätige Hilfeleistung z wisch en dem Deutschen Reiche und Italien ver einbart, wenn Frankreich einen der beiden Staaten angreifen sollte. In dem Augenblicke, in dem einer der vertragsschlie ßenden Teile sich zu einer Angriffspolitik

, der als letztes Ziel den Zusammenschluß aller Slawen, die Vorherrschaft der Slawen wenigstens in Oft- und Mitteleuropa und damit vorerst die Zertrüm merung der heutigen österreichisch-ungarischen Mo narchie erstrebt. Gegen seinen russischen Wider sacher hat nun Oesterreich einen natürlichen Bun desgenossen in Deutschland. Wenn schon das Reich seinerseits einen Angriff Rußlands im gegenwärtigen Augenblick vielleicht weniger zu befürchten hat — die Verhältnisse zwischen'^terDburg und Berlin scheinen ganz

geregelte zu sein —, so ist es durch den Panslawismus begreiflicherweise ebenso be drängt, wie der Deutsch-Oefterreicher, der aus die äußere Politik der Monarchie bisher prodominie renden Einfluß besaß. Schon dadurch ist Oesterreich die absolute Garantie gegeben, daß ihm das Deutsche Reich die Bundestreue unter allen Umständen halten wird und daß die Worte Kaiser Wilhelms, Deutsch land sei während der durch die Serben hervorge rufenen bedrohlichen Situation im Jahr 1908 in schimmernder Wehr hilfsbereit

hinter seinem öster reichischen Freund gestanden und werde das auch in Hinkunst so halten, mehr als eine schöne Phrase bedeuten. Nichtsdestoweniger aber mehren sich auch in Deutschland die Stimmen, welche die Bestimmungen des Dreibundvertrages, die das Verhältniß zwischen dem Deutschen Reich und der Monarchie anlangen, als der heutigen Situation nicht mehr entsprechend erklären. So lasen wir kürzlich in einem deutschen Zentrums blatt eine Kritik des Dreibundsverhältniffes, deren Logik man sich schwer zu entziehen

vermag. Es wurde durch dieselbe der für das Deulsche Reich äußerst mißliche Umstand betont, daß Oesterreich- Ungarn für den Fall ganz passiv bleiben kann, wenn Deutschland von Frankreich mit Krieg über zogen wird. Es wurde in dem betreffenden Ar tikel („Augsb. Postztg." Nr. 68 vom 11. Febr. 1913) gesagt: „Deutschland hat dermalen keinen Angriff von Rußland zu befürchten, Oesterreich aber täglich, und für diesen Fall steht ihm das große deutsche Schwert zur Verfügung. Hin gegen hat Oesterreich

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 10
Data: 15.02.1913
Descrizione fisica: 10
einem von beiden den Krieg erklärt. Zweitens, daß. Italien zur wohlwollen den Neutralität verpflichtet ist, wennOester reich von Rußland augegriffen wird. Drittens gelobtOesterreich-Ungarn wohl wollende Neutralität für den Fall, daß; Italien mitFcankreich imKampfe liegt. Viertens ist e ine tätige Hilfeleistung z wisch e n ! dem Deutschen Reiche und Italien ver einbart, wenn Frankreich einen der beiden Staaten angreifen sollte. In j dem Augenblicke, in dem einer der vertragsschlie- - ßenden Teile

ist , Rußland durch den Panslawismus ^gegeben, der ! als letztes Ziel den Zusammenschluß aller Slawen, die Vorherrschaft der Slawen wenigstens in Oft- und Mitteleuropa und damit vorerst die Zertrüm merung der heutigen österreichisch-ungarischen Mo- ! narchie erstrebt. Gegen seinen russischen Wider- j sachec hat nun Oesterreich einen natürlichen Bun- j desgenossen in Deutschland. Wenn schon das Reich > seinerje.ts einen Angrrff'Rußlands im gegenwärtigen ! Augenblick vielleicht weniger zu befürchten

hat — j die Verhältnisse zwischen Petersburg und Berlin j scheinen ganz geregelte zu sein —, so ist es durch den Panslawismus begreiflicherweise ebenso be drängt, wie der Deutsch-Oesterreicher, der auf die äußere Politik der Monarchie bisher prodominie renden Einfluß besaß. Schon dadurch ist Oesterreich die absolute Garantie gegeben, daß ihm das Deutsche Reich die Bundestreue unter allen Umständen halten wird und daß die Worte Kaiser Wilhelms, Deutsch land sei während der durch die Serben hervorge rufenen bedrohlichen

Situation im Jahr 1908 in schimmernder Wehr hilfsbereit hinter seinem öster reichischen Freund gestanden und werde das auch j in Hinkunft so halten, mehr als eine schöne Phrase bedeuten. Nichtsdestoweniger aber mehren sich auch in Deutschland die Stimmen, welche die Bestimmungen des Dreibundvertrages, die das Verhältniß zwischen dem Deutschen Reich und der Monarchie anlangen, als der heutigen Situation nicht mehr entsprechend erklären. So lasen wir kürzlich in einem deutschen Zentrums- ! blatt

eine Kritik des Dreibundsverhältniffes, deren ( Logik man sich schwer zu entziehen vermag. Es j wurde durch dieselbe der für das Deutsche Reich ; äußerst mißliche Umstand betont, daß Oesterreich- Ungarn für den Fall ganz passiv bleiben kann, wenn Deutschland von Frankreich mit Krieg über zogen wird. Es wurde in denr betreffenden Ar tikel („Augsb. Postztg." Nr. 68 vom 11. Febr. 1913) gesagt: „Deutschland hat de, malen keinen Angriff von Rußland zu befürchten, Oesterreich aber täglich, und für diesen Fall

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 27.04.1938
Descrizione fisica: 4
. Der Reichskommissär hat für den politischen Aufbau md die Durchführung der staatlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Wiedereingliederung Oesterreichs in das Deutsche Reich zu sorgen. Der Reichsführer hat seinen Dienstsitz in Wien. Er untersteht mir unmittelbar und hat seinen Auf trag nach meinen Weisungen bis zum 1. Mai 1939 zu erfüllen. l Der Reichskommissär ist befugt, den Dienststellen des Reiches im Lande Oesterreich und der ehemaligen österr. Bundesländer sowie den Dienststellen der Nationalsozia

listischen Deutschen Arbeiterpartei, ihrer Gliederungen und der ihr angeschlossenen Verbände im Lande Oesterreich Weisungen zu erteilen. Er kann die Aufsicht über die öffentlich-rechtlichen Körperschaften und Anstalten im Lande Oesterreich ausüben. Der Reichsminister des Jnnem als Zentralstelle zur Durchführung der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich hat bei seinen Maßnahmen im besonderen in Fragen der Rechtsetzung das Einvemehmen mit dem Reichs- kommissär sicherzustellen

. Der Reichsbeauftragte für Oester reich (§ 1 Abs. 2 der Verordnung zum Gesetze über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich vom 16. März) wird dem Reichskommissär für die Wie dervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich an gegliedert. Auftrag für Dr. Seytz-Jnqmrt. Gleichzeitig hat der Führer und Reichskanzler an den Reichsstatthalter in Oesterreich, Dr. Seyß-Inquart, Egendes Schreiben gerichtet: „Herr Reichsstatthalter! Gauleiter Bürckel als Reichs- -Mmissär für die Wiedervereinigung

Oesterreichs mit dem Deutschen Reich soll für ein Jahr, innerhalb dessen die Wiedereingliederung Oesterreichs im wesentlichen durchge- Mrt sein muß, als mein Verbindungsmann sowohl mir wie ^hnen die Aufgaben erleichtern, die die Wiedereingliederung Oesterreichs in das Reich in politischer, rechtlicher, wirtschaft licher und kultureller Beziehung mit sich bringt. Es wird ihm im besonderen obliegen, bei der vom Reichs minister des Innem als Zentralstelle ffür die Wiederver einigung Oesterreichs

, wie sie die Sudetendeutsche Partei solange verfolgte und noch verfolgt, wie die Tschechen nach dem Grundsätze herrschen, als ob die Tschechoslowakei allein von Tschechen bewohnt werde und diese damit auch das Ihre Aufgabe wird es sein, als mit der Führung der österr. Landesregierung beauftragter Reichsstatthalter das neue Recht in Oesterreich durchzuführen. Wenn nach Jahresfrist die Wiedereingliederung Oesterreichs in das Deutsche Reich im wesentlichen vollendet sein wird, werde ich Sie zum Mitglied der Reichsregierung

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Neueste Zeitung
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Pagina 12 di 12
Data: 05.03.1933
Descrizione fisica: 12
wird auch die tatsächliche Führung des Kabinetts liegen Beide Auslastungen können bei ernsthaften und mit der tat sächlichen Sachlage vertrauten Politikern — also auch bei Herrn v. Papen selbst — nur ein Lächeln Hervorrufen. Nicht hinweggehen aber kann ich über die Art, in der Sie versuchen, eine Parallele zu ziehen zwischen der politischen Lage im Reich und jener in Oesterreich. Ihre Darstellung, als ob das Kabinett Dollfuß in Oesterreich dem Wesen und der Bedeutung nach dasselbe sei wie das Kabinett Hitler im Reich

, nämlich eine Regie- rungdernationalenErhebung, der staatlichen und völkischen Erneuerung. IhreBehauptung. der Heimatschutz habe durch seinen Eintritt in die Regierung Dollfuß nicht nur „fast gewiß eine große demokrattsche Koalition" und damit „ein Auseinander- stteben der Entwicklung im Reich und in Oesterreich" ver hindert, sondern habe eigentlich erst der nationalen Er hebung im Reich den Weg zur Machtergreifung gewiesen, und schließlich Ihre Schlutzforderungen

— die Sie leider bei andersgearteten Gelegenheiten öfter vermissen ließen — und stehen in einem so grotesken Widerspruch zu allen Tatsachen, daß eine Richttgstellung unerläßlich erscheint, umso mehr, als Sie mit diesen Ausführungen ja nicht nur die Entstehung und das Dasein, sondern darüber hinaus auch noch die von Ihnen ersttebte Fortdauer des Kabinetts Dollfuß unddamitIhre eigene politische Existenz zu rechtfertigen suchen. Zu diesem Zweck hätten Sie allerdings nicht das Reich Hitlers in Vergleich setzen

, angesichts der offenkundigen Tatsache, daß diese Regierung nur deshalb noch lebt, weil sie einerseits von der internationalen, staatsfeindlichen und landesverräterischen Sozialdemokratte geduldet wird, anderseits ihr Dasein durch fortgesetzte Er füllung der erpresserischen Forderungen ihrer kleinsten Partner erkauft, während sie außenpolitisch in Lausanne sich und Oester reich dem unversöhnlichen Feind der deutschen Natton — Frankreich — auslieferte mit dem Ergebnis, daß wir heute von dorther

nach dem Eingeständnis selbst der Regierungs presse des Herrn Dollfuß „wie eine rückständige Kolonie" be handelt werden. Ihre weitere Behauptung, der Eintritt des Heimatschutzes in das Kabinett Dollfuß habe „fast gewiß eine große demo kratische Koalitton verhindert" —, d. h. eine Koalttion zwischen Christlichsozialen und Sozialdemokraten — und habe dadurch einem „Auseinanderstreben der Entwicklung im Reich und Oesterreich" vorgebeugt, stellt eine ebenso bewußte Irreführung der Oeffentlichkeit dar

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 12
Data: 02.12.1920
Descrizione fisica: 12
Ueberzeugungstreue sehr vieler organisier, ler Katholiken nach außen nicht in Erscheinung tritt. Und doch ist diese eucharistische Ueberzeu- gungstrrue das Wesen und der Kern der katho lischen Weltanschauung überhaupt. Ja. was wäre da zu tun, um den eucharistischen Kernkatholizismus wieder mehr zu beleben? Wir Müssen unserer ganzen katholischen Bewegung ein Christuswort als Motto vorsetzen. Dieses heilige Christustvort lautst: „Suchet zuerst das/ Reich Gottes zu erlangen; alles andere wird Euch beige geben

von der Ueberzeu- tzüng durchglüht ist. daß er mindestens alle drei Jahre seine heiligen Exerzitien mitmachen mutz; denn die Exerzitien sind und bleiben die bette Kraftquelle des ausübenden Katholizismus. Mehr Innerlichkeit, mehr Vertiefung, denn: „Die Seele der Kultur ist die Kultur der Seele.- Zugendecke Wenn ich nur reich wäre wie dieser oder jener. So kann man oft Leute, auch junge Leute sagen hören. Was tätest du dann, mein liebes junges Blut? Ich höre verschiedene Antworten. Aber vielleicht bist du schon

reich, ohne daß du es bisher erkannt hast. Soll ich dir einige Reichtümer, wertvolle Schätze nennen? Bist du gesund? Wenn ja, dann bist du reich, dann kannst du arbeiten und fröhlich sein. Oder meinst du etwa, die Gesundheit ist kein Reichtum? Ich kannte einen jüdischen Großkapitalisten, der die Kinder armer Leute beneidete, die auf der Straße oder aus einem Spielplätze ein Stück Schwarzbrot mit Appetit verzehrten. Sein Magen konnte fast nichts außer gekochter Milch und weich gekochter Eier

vertragen. Und auch da litt er oft große Schmerzen. Sein halbes Vermögen wollte er gern verschenken, wenn er gesund wäre, äußerte er sich oft. Hast du ein r u h i g e s G e w i s s e n, das dich keiner schweren Schuld bei Gott anklagt? Wenn ja, dann bist du reich, so ungeheuer reich, datz du dir deinen Reichtum gar nicht auszudenken ver magst. Ueber ein gutes Gewissen steht in der Welt gar nichts auf. Das ist unbezahlbar, unabschätzbar. Der Herrgott allein vermag diesen Reichtum in seiner ganzen Größe

zu schätzen. Und solltest du diesen Reichtum nicht besitzen, so kannst du ihn er werben; du weißt schon wie! Hast du ein gutes Herz, das sich der Ar men, der Notleidenden erbarmt und eine offene Hand, die den Armen gerne hilft, soweit dir das möglich ist? Wenn ja, dann bist du reich. Du stehst damit in Gnaden bei Gott, der dir die Wohltaten hundertfach vergelten wird. „Selig siird die Barm herzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlern* ne u? laat d er Heiland. Er jiagt nicht: „Selig wer

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 25.11.1938
Descrizione fisica: 8
, zu welchem Zwecke ein ständiger Deutsch-Tschecho-Slowakischer Regiemngsausschuß gebildet wird. Wird in dem Regiemngsausschuß keine Einig keit erzielt, bleiben unmittelbare Verhandlungen zwischen den beiden Regiemngen Vorbehalten. Das Reich beschreitet mit dieser gemeinsamen Erklämng einen neuen Weg. An Stelle des sogenannten Minderheiten schutzes durch die Friedensdiktate der Pariser Vororte tritt die ständige und direkte Fühlungnahme mit denjenigen, die für das Wohlergehen der Volksgmppen verantwortlich

gemacht werden müssen. Der Führer hat in seiner Rede vom 20. Febmar 1938 den Schutz unserer deutschen Volks genossen in der Tschecho - Slowakei verkündet. Das Deutsche Reich bürgt dafür, daß dieser Schutz nun auch für die in der Tschecho-Slowakei verbleibende deutsche Volksgmppe in die Tat umgesetzt wird. Es ist zu erwarten, daß man auch tschechischerseits nunmehr zu einer aufrichti gen Zusammenarbeit mit den Deutschen zurückkehrt. Staatsangehörigkeits- und Optionsfragen. Berlin

. Zwischen dem Deutschen Reich und der Tschecho-Slowakischen Republik wurde ein Vertrag über Staatsangehörigkeits- und Optionsfragen geschlossen. Die wesentlichsten Bestimmungen dieses Vertrages besagen: Diejenigen tschecho-slowakischen Staatsangehörigen, die am 10. Oktober 1938 ihren Wohnsitz in einer mit dem Deutschen Reich vereinigten Gemeinde hatten, gehen der tschecho-slo wakischen Staatsangehörigkeit verlustig und erwerben von diesem Tage an die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn sie vor dem 1. Iänner 1910

in dem mit dem Deutschen Reich vereinigten Gebiet geboren sind oder die deutsche Staatsangehörigkeit mit dem 1. Iänner 1920 verloren haben. Das Entsprechende gilt für die Ehefrauen bezw. Kinder und Enkelkinder. Tschecho-Slowakische Angehörige deutscher Volkszugehörig keit. die am 10. Oktober 1938 ihren Wohnsitz außerhalb des früheren 1 schecho-slowakischen Staatsgebietes hatten, erwerben vom gleichen Tage an die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn sie an diesem Tage das Heimairecht in einer mit dem Deutschen Reich

. , : ;• WasMre Kraft dm» MM'. Es ist ein stolzer Tag, der 27. November, an dem diesesmal die NS.-Eemeinschaft „Kraft durch Freude" ihr fünfjähriges Bestehen feiert. Gerade das letzte Iahr, das Iahr Großdeutschlands, ist reich gewesen an Neu-Errungen- schaften der Gemeinschaft. In Hamburg lief um die Iahresmitte das KdF.-Schiff „Robert Ley" vom Stapel. Fast gleichzeitig trat der „Wil helm Gustloff" seine Iungfernfahrt an. War es ein Zu fall, daß dieses Schiff des deutschen Arbeiters gleich am ersten Tag

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 16.04.1932
Descrizione fisica: 4
Schilling gehen. Diese Beträge sind derzeit doppelt gesperrt; einmal von der Reichsbank, bei der sie gemäß den deutschen Devisenvorschriften angemeldet werden mußten, zum anderen von der Oesterreichischen Na- üonalbank, die aus Gründen des Währungsschuhes die Aeber- tragung ins Reich und ins Ausland nicht gestattet. Durch die deutsche Hilfsaktion wird es ermöglicht, daß diese Beträge von reichsdeutschen Reisenden in Oesterreich verausgabt werden können. Die noch notwendige Zustimmung

Frankreichs gesetzt hat, trügerisch sind. Schon in einem früheren Fall hat es sich gezeigt, daß Frank reich mit der Erfüllung der Wünsche Oesterreichs auch dann im Verzug bleibt, wenn Oesterreich alle „Wenn" Frankreichs erfüllt. So wurde vor einigen Monaten die finanzielle Hilfe Frankreichs von einer Personalveränderung in unserem Außen amte abhängig gemacht. Die Regierung Dr. Vuresch II hat dieses „Wenn" Frankreichs erfüllt und hoffte, daß nunmehr wenigstens seine dringendsten finanziellen Wünsche

eine p o l i t i s ch e C i n h ei t u n t er s la w i s ch- magyarischer Führung folgen, da das deutsche Ele ment in dieser Vereinigung in kürzester Zeit infolge des wirt schaftlichen Zusammenschlusses nicht allein wirtschaftlich, son dern auch politisch bedeutungslos würde. Oester reich würde zum willenlosen Werkzeug der nichtdeutschen Ra tionen im Donauraum herabsinken. Frankreich und seine östlichen Trabanten hätten dann das erreicht, was sie in den Friedensdiktaten von Versailles und St. Germain nicht erreichen konnten. Das Helotendasein, das Oesterreich schon

dürften an der franzö sischen Lösung des österreichischen Problems wenig Freude haben, denn wenn die Lösung im Sinne Frankreichs erfolgen würde, müßte Oesterreich sehr rasch zu dem Ergebnis kommen: Wir können nicht! Im Falle der Verwirklichung des deutschen Angebotes hingegen würde das ohnehin labile poli tische Gleichgewicht Europas keine Verschiebung erfahren und durch die Belebung der österreichischen Wirtschaft würden auch seine Gläubiger auf ihre Rechnung kommen. Für uns in Oester reich wäre

und dem Hungertode nahe. Niemand hätte Frankreich hindern können, die europäischen Verhältnisse von Grund auf im Sinne der Wohlfahrt aller Völker neu zu gestalten. Aber Frankreich hat seine Machtposition nur zur Stärkung seiner eigenen Interessen auszunützen versucht. Mitteleuropa und Südost europa zerlegte es in eine Reihe von kleinen Staaten. Nach dem der Rhein entmilitarisiert worden war, bildeten nun die neuen Kleinstaaten im Osten den zweiten Teil des Ringes uni das Deutsche Reich. Die politische Ordnung

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