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Der Bote für Tirol
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Pagina 18 di 24
Data: 30.12.1824
Descrizione fisica: 24
, zi?. — Wiuder Jo hann, Vorladung, 359. — Winterholer Jos., Gläu biger, 19z. Zingerl Nikolaus, Gläubiger, 255. Licitationen und Lieferungs-Versteigerungen, Feilbiethungen, Realitäten- Versteigerungen, Häuser-Verkauf. Agerer Magdalena, HauS-und Garten» Versteigerung » Seite Azr> — Amann Anton» Realitäten, Versteige» rung, 176. Bau » Reparationen r», Aerarial - und FondSgebäude zu Brixen, Absteigerung, 230 — Baumwolle-Waaren im Bregenzer Mauthoberanite, Versteigerung, ZZ8- — VlaaS Joseph, Realit.-Versteig

., 292. Dorfmannischen Stephan, Kreditorsschafts-Realit.» Ver steig., 571. Egger Mathias, Realit.»Versteig., 301. >. Farbmacherischen, Realit.-Feilbiethnng, SAA. Fisch lerischen Johann Kinder, Mobilar, Versteig., 282. GamperJohann, Sackzehente-Versteig., 29z. —> Gaß- nèr Joseph, HauS-Versteig., 214/— Glatzl Andreas, WieSmahdS - Versteig., 169. Haidachrr iZvsepl), Slealtt. » Versteig., 238. -- HintnerS Andrä, GurS - Versteig., 182. Höhle Joh., Realit« Versteig., 37s. — Huter Sylvester, Realit.-Ver

steig. 262. . Jenewein Johann, Realit.-Versteig., àzo. Kalchgrueberischen Martin, Realit.-Versteig. , S8Z. '— Kasten, zur Verwahrung der Urkunden fürs k. k. Landge richt Sonnenburg, Versteig., lyr. — Kofler Leonhard, Realit.- Versteig. , 308. — Kofler Zlndrä, Realit.» Versteig., 169. — Kripp Vikt., HauS-Versteig., 2,4. Lartschneider Johann, Realit.-Versteig., z6z. — Lenze» rischcn Puppillen, Schußgütl-Versteig., 246. — Lewens «gg.Ignatz, Realit.-Versteig , 322. >— Ludwig Pe« ter, Mobilien - Versteig

., 176. Mappe, Zlufnahme der Stadt Votzen, Absteig., 194. ^— Marth Blast, Auermàhle in Marling, Versteig/, 27z. — Mayrischen Joh., Gantmaffe gehöriges WirthshanS- Werstcig., 246. — Mendelsohn Abraham, Wohnhans- Feilbiethnug, 2AA. Niederkircher Elisabeth, Mobilien-Versteig., 182. Oberdorf Maria, HanS-Versteig. 308. — Ob-rschneider Joseph, Realit.-Versteig. ,zz8. Plouer Peter, Realit - Versteig., 36z. — Prandstätteri, schen Paul, Hammerwerke Feilbiethnng, 246. Nosenblueschen, Realität.-Versteig

., 28-. — Rößler Jo hann, Realir. - Versteig., 292. Saniern Josepha v.. Mobilien-Versteig., 190. — See reiter Michael, Güter-Versteig., 275. — Schamler Johann. Realit.-Versteig., 301. — Schenkischen Io» seph, Realit.-Versteig., à — Spieler Jakob, Rea lit. -Versteig., 5yr. »--> Stauder Michael, Realit. »-Ver, sìeig., SZl- — Strell Jakob, Effekten-Versteig., 22z. Talfner Anton, Realit. - Versteig., 323. — Told Th», maS , Realir.-Versteig. , 372. — Triendl Johann, Realit - Versteig., 182. — Trotzer Dolninik

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Der Bote für Tirol
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Pagina 24 di 26
Data: 29.06.1826
Descrizione fisica: 26
Grundgül- ten, 2OZ. — Brunner Joh., Wein und Brandwein, Versteig., 152.— Burggasser VlastuS, Realit., 140. Danay Jos., Realitäten, --44. —Dobin Jos., ein Stück M00S, Z2. — Dörfner Georg, Grundstücke, il6. — Dörfner Jos. , Essetten , 24z. EggerMglh., Realitäten,57.—ErlachecJos.,Effelten,209. Feldkir6)er Wasserkaserne, 132. — Fink Franz, Anwesen, 262. — Fiecht Stiftes angchürige Tagerwiese, 64. — Fiecht Stiftes Gastwirthschaft zu Georgenberg, 116. Fiecht Stifte Vieh und Getreid, r-xi. — Fiecht Stiftes

Achenthaler See. Verpachtung, 176. — Fiecht StisieS Jagdbarkeit im Achenthal, Verpa6)tung, 224. —Fleisch- verkaufSrecht für die Gemeinde Bcrgo, Z2. — Fiunger Maria, Stück Erdreich, 281. — Fraggelos Michael, Grundstücke, z6. — Frick Thomas, Grundstücke, 90. Gabrielli Angelus, Güter, »AZ. —Gasser Leonhard, Mühle, 14. — Getreidemühle zu Achenrain, 22z. — Gilger Kath., Realitäten, 92.—Gbtsch Joh., Grundstücke, 24z.— Graber Joh., Siebentergut, 7. Haibl Maria, Güter, so6. —Haller Jos.', Realit.,242. — Hofer Joh

., Realit., F. — Holzer Jakob, Realità, ten, 209. —Holzgattungen für Venediger Marine, 78. — Holzlieferung fürs Schwaher-ZwangarbeitshauS, — Hölbliug Jos., Realitäten, 22. — HSrweger Lam» pert, Anwesen, 262. Jagdbarkeit beim Rentamte Schwatz, 7.—Jagdbarkeit in Telfer Forst, 140. —Jagdrevier zu Innsbruck, 47, 009. Jäger Jos.. Grundstücke, rzz. — Jmst Rentamts- bejirke gelegene Realit. Jagdbarkeit und Fischerei, 188. Keller im Lyceal-Gebäude, 140. —Kern Mathias, Waa renlager, 226. — KernLeopold, Weingut

, Realitäten, 28^.— Pflasterung der Stadt gassen zu Bohen, 22. — Pini Bernhard, Effekten und Güter, Z4, 207. —Plattner Maria, Baurecht deS Le, berhofeS, 206. — Prunner Maria, Güter, 48. Natschiller Jos., Güter, 26?. — Roll Mathias, Effekte», 28». — Nnmer Karl, Acker, 14. Sattler Jos., Güter, 28». — Schalter Georg» Realit., 78 SchlechleimerBalthasar, Realit., 17g.-—Scho, der Anna, Realit., 15. — SchSpf Georg, Effekten, 49. —Schwarzniann Christ., Realität., 91.—Schweigql Maria, Stück Mc>oS, 64. — Staatsgüter

-Gerechtsame und Realität im Rentamte Schivai,, 189. — Stadler Joh., Realit., 210. — Steiger Ant., Realit., 176.— Stockner Sebastian , Güter, 132. — Storf FranziSka, Realit., 210. — StreleKafpar, Realit., 124. — Strelle Jakob, Realit., 54. — Stumpf Anna, Güter, 244. Tauber Ant. , Realit., io». — Theaters - Verpachtung in Salzburg, 280. — Trailer Margareth, Realit., 22.— Troger Franz, Realit., 141.—Tfchafaun Joh., Gü ter, 28r. — Tschalli Andrà, Grundstücke, 57. — Tür ken-Verkauf ini Jnnsbrucker Stadtspilale

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 08.06.1972
Descrizione fisica: 12
überzeugt sind. Hier liegt die Hauptschwierigkeit und je mehr alle, Priester und Volk, die Anliegen der Seminarien .als ihre eigenen erkennen, umso eher können die Schwierigkeiten überwunden werden. Die verlorene Ehre 11 ROMAN VON MARGRET WALSER „Der Gschwandtner Jackl bin ich — der Sohn vom Bürgermeister.“ Die Silberblonde spitzt ein wenig den roten Mund. „Das hab ich mir doch gleich ge dacht!“ „Wieso?“ fragt der Jackl erstaunt. „Weil ich Sie mir genau so vorgestellt habe.“ „Ja, wie denn?“ stottert

der Jackl. Ganz benommen wird ihm unter den Blicken der himmelblauen Augen. „Das sag ich nicht“, erwidert Linda kokett lächelnd. Dem Jackl wird es ganz heiß. Er reißt sich das Visier vom Gesicht und stopft es achtlos in die Hosentasche. Dann umfaßt er mit beiden Händen die Taille des Mädchens, wirbelt es herum und hebt es mit einem Juchzer in die Luft. „Aber Herr Gschwandtner!“ prote stier! die Silberblonde lachend. „Jackl heiß ich“, flüsterte er ihr ins Ohr „Und du heißt Linda, gelt.“ „Woher wissen

Sie denn das?“ „Sag doch nicht immer ,Sie‘ zu mir!“ stammelt der Jackl und preßt das Mäd chen leidenschaftlich an sich. Drei Runden tanzt Jackl Gschwandt- ucr mit der schönen Lehreilstochter, und darin würde er sie noch immer nicht los- lassen, wenn nicht andere Burschen sie ihm aus dem Arm rissen. Wie betrunken ist er von so viel Blondheit., Völlig außer Atem stürzt er am Schanktisch eine Halbe Bier hinunter und fährt sich mit dem Taschentuch über die schweißnasse Stirn. „Sakra, du gehst aber mächtig ins Zeug

“, sagt der Wastl unverschämt grinsend. „Hall's Maul“, erwidert der Jackl unwirsch. In diesem Moment zupft ihn jemand von hinten am Rockärmel. Ungehalten dreht er sich um — und blickt gerade wegs in die Augen der Wildmoser Mar gret hinein. „Ach du bist’s!“ Seine Stimme klingt nicht sehr begeistert. Das Gesicht des Mädchens wird rot und blaß. „Aber Jackl, wir haben uns doch verabredet. Weißt du‘s denn nicht mehr? Ich soll heut abend kommen, hast du gesagt“, stottert Margret. Eine Unmutsfalte gräbt

sich in Jackls Stirn. „Deixl noch mal — darauf hab ich ja ganz vergessen!“ denkt er ärger lich. „Was mach ich jetzt bloß mit der Margret?“ Laut aber sagt er: „Freilich! So was vergeß ich doch nicht! Was magst denn trinken, Mar gret?“ „Ich hab keinen Durst.“ Aber Jackl befiehlt dem Wastl schon: „Ein Glas Anislikör — und mir noch eine Halbe!“ „Ich tät viel lieber mit dir tanzen!“ sagt Margret still. „Aber geh — wo es doch so voll ist! Und heiß ist mir auch. Das können wir später immer noch nachholen.“ „Vorher

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Tiroler Wastl
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Pagina 10 di 16
Data: 31.12.1924
Descrizione fisica: 16
. / Von iHans S chi schka. r Kennt's ös öppa dö zwoa a? Na? Hab mir glei denkt, daß al so is. TP toan si a nöt mit an jed'n Stadtfrack um. Höchstens, daß amal a guat's Trinkgeld unnehmen; dös aber lei in heachere Not'n. Kloans Zuig hob'n's eh gnan dahoant. Ter Jacht hat acht Buam, der lSimmerl fünf Buam und drei Mentscher. Naja, 's kost' schun a lArbeit, bis ma so an Haushalt beinander hat. Neulich is vom Jackl a Büab'l hinter an Guckkastsn- mann, der ztvoa Aff'n g'habt hat — oan wirklich,'u und oan geistig

a Stritzl Butter mit eini g'nommen in die Stadt, ober er hat koa Geld nit bei eahm g'habt. Ter Jachl zivingt eahm in Butter au, ober -der Forschtmoaster winkt o. ,,J hob koa Geld bei mir, Jachl". „Macht nix," sagt der Jackl, „zohl'n toan's bis wieder kemmen." „Nein Jackl, ich könnte sterben und dann kömmst Tu um Dein Geld," sagt der Forschtmoaster und der Jacht drauf: „Wann's sterb'n, Herr Forscht moaster, isch, a nit viel hin." : Z'nachst warn's wieder amol in der Weanastadt, der Jackl und der Simmerl

es, hat si dort auszog'n: 's Rockerl, die Schuach und die Strumpserln, 's Leib'l und dann — — — 's Höserl und endli (in Jackl hat alles schun z'lang dauert) hat dös Dirndl 's Hemderl über oa Achs'l g'stroaft. To lisch a Eis'nbahnzug vorbeig'sohr'n und hat dös schlaue Dirndl ganz verdeckt. Wia der Zug wieder weg war, isch's Dirndl im See g'schwummen und hat so liab g lachst, daß's in Jckl ganz enterisch, word'n isch Wia die Vorstel lung aus wor, ischt der Jackl sitz'n blieb'n und hat zum Simmerl g'sagt

, er soll si derweil a Bier kaf'n. Wia schun die stritte Vorstellung vorbei wor, isch der Simmerl wieder eini'gang'n in's Kino und hat in Jackk penzt, daß. er mit ihm giahn soll. Oa Vorstellung möcht er no sech'n, hat der Jackl dran, g'sagr, denn oamok muaß der verdanunte Zug decht a Verspätung kriag'n. Ober der Zug hat wieder koa Verspätung g'habt. Ge nau wia dös Dirndl 's Hemdl über die Schulter g'stroaft hat, isch er daherkeMinen und hat's verdeckt. „Lausige Eis'nbahner, verdammte, do könnt's pünktli

sein, ha?" hat der Jackl g'flnacht und isch, mit'n Simmerl gang'n. ^ Spat in der Nacht sein dö zwoa durch die Stadt in iahna Quartier gang'n. Ter Jacht hat Kopfweah g'habt vu der viel'n Musi und vom Bier. Kloa hat's schon g'schlag'n, Po sein's vor a Apathek'n kommen. „Halt," sagt der Jachl, „da käs i mir a Brausepulver."^ Tie Mpathek'u war natstrli zuag'sperrt und da Jachl hat a poormol fest ungläut'. Endli isch's Licht word'n und da lApatheker hat in Rollbalk'n au'zog'n. Ganz wild hat er in Jachl unblos'n

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Tiroler Wastl
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Pagina 11 di 16
Data: 31.12.1924
Descrizione fisica: 16
§tr. 928 i Seite ll] „tiroler WafM Jackl g'schrien, „i hob lei g'sagt, sie kunn ess'n, weil mij dös Dirndl g'fragt hat, ob sie derf. Mir isch lei loab uw bö schian Spiagl, sinst sitzt lang schun in oan drein, wennst mir mit sölchene Sachen kimmst, du Frack, du damischer." Tö Leut hab'n in Jackl recht geb'n und der Kellner hat si müass'n bö Zech von den Pupperl au'- fchreib'n. t > ' ( Z'mittog sein's nach er in a Stadtrestaurant ess'n gangen. Ter Simmerl fragt glei in Kellner, wos bös schr

a Fleisch isch. a Menü, unb hat g'moant, bös muaß so eppas jüdisch's sein. Wias zua der Meahlspeis kommen sein, aft hat ber Kellner an Griespubbing bracht, ber ganz gelb war unb nur so zittert hat am Teller. Ter Simmerl schaugt ben Pubbing a We l an, bann sagt er: „Zitter not, zitier npt ßch i friß, bi ja eh nit!" Wer der Jackl hat alle zwoa Pubbing kröpft. < < ( sach'n Ess'n sein's in's Museum gangen, wo sie lang, lang vor der Venus g'stanb'n sein. In Jackl is ber Soaferling abigronnen; er hat oan

Seifzer ton, wia a Loko motiv, mann ber Zug bergauf geaht und hat g'sagt: „Balftj a so a Frau'nzimmer unschaug chr, sigfcht erscht, wos für a Graffl bahoam hascht." , Wia 's Gelb aus war, sein's hoam g'fahr'n, bö zwoa. Ter Simmerl isch in an anbern Waggon eini- kemnren unb hat in Jackl v^erlor'n g'habt. Erst bahoam, am Bahnhof sein's wieder z'fammenkemmen. Ter Simmerl hcht a g'slchwollene Papp'n g'habt unb ber Jackl hätt'n balb nöt berkennt. „Ja, wia schaugscht denn bu aus," hat er'n g'fragt. Ter

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 19.11.1898
Descrizione fisica: 10
, das sagte der Jackl keinem Menschen. Heimweh konnte er nicht haben, sagten die Vorgesetzten, Imst und Innsbruck ist nicht weit voneinander, dort wie hier hat er seine Tiroler Berge, bei einem Gebirgler, der in's Flachland transferirt wäre, da wär' 's was anderes. Man muß ihm nur seine Mucken aus- treiben. Der Anfang dazu wurde gleich gemacht, der Jackl bekam ein anderes Dienstpferd, das bös artigste Thier aus der Remonte, das aufzutreiben war. Der Reihe nach vom Lieutenant bis zum schneidigsten

Remontezureiter herab, waren alle keine fünf Minuten im Sattel geblieben, der wilde Gaul brachte Jeden in den Sand. Der Jackl richtete seine Träumeraugen auf das Thier und dachte: Soll mit dir das Ende kommen?" Die halbe Batterie hielt das unbändige Pferd, damit der Jackl in den Sattel kam. Kaum aber oben, ging der Teufel los. PZie rasend geberdete sich der Gaul in der Manege, aber den Jackl brachte er nicht von der Kroupe, der Träumer blieb oben, wenn auch nicht im mustergiltigen Schluß und schließlich gab

die zerlegten Geschütze zur Höhe getragen wurden. Die berittene Begleitungsmannschaft, der unser Jackl angehörte, führte die Pferde sorgsam am Zaum auf dem schmalen schwindelerregenden Bergpfad über das steile Joch. Es verlangt ein solcher Alpenmarsch der Truppen außerordentliche Gewandtheit und Sicherheit, kaltes Blut und größte Aufmerksamkeit auf die Thiere, namentlich für die unruhigeren Pferde, während die Saumthiere instinktgemäß sicher emporklimmen. Jackl hat seinen Remontegaul am Zügel und steigt

düsteren Sinnes aufwärts. Ihm ist so schwer zu Muthe, als sollt' heute wahr werden, was der Voarweilingmann prophezeit. Unwillkürlich ist Jackl immer langsamer geworden, es steigt sich schlecht mit trüben Gedanken und seine Hintermänner im langen Troß sind dadurch alle zu langsamster Bewegung gezwungen worden. Ein lauter Kommandoruf ertönt, vorwärts heißt es und es drängt der Nachschub weiter. Der enge Pfad nimmt eine scharfe Wendung, die letzte Serpentine ist zu nehmen unterm Joch, die erfordert

an der schmalen Kurve größte Vorsicht für die Pferde. Jackl fühlt die Katastrophe und so sehr er die Sinne anchannt, eine Lethargie erfaßt ihn, mechanisch schreitet er über die Kurve, doch sein unruhiger Gaul stutzt vor der abschüssigen Stelle, da ein Hieb des Hintermannes auf des Gaules Kroupe. das Pferd steigt vor Schrecken kerzengrade auf — verzweifelt reißt der Jackl am Zügel — der Gaul rutscht und stürzt, ehe die übrige Mannschaft öeispringen kann, den Jackl mitreißend in die Tiefe. Die Batterie

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 19.11.1898
Descrizione fisica: 10
- oder Viktualiengeschäft, einer Krämer-, Fragner- oder Greißlerei kann nur in Städten und geschlossenen Orten von über 5000 Einwohnern gestattet werden. III. Dem Kleinverschleißer und dem Händler obbezeichneter Art soll es bei Verlust der Kon zession untersagt sein, in den Räumlichkeiten, über welche ihm oder seinen Familienangehörigen das Uoarweiling. Von Arthur Achleitner. Nachdruck verböte». Der Jackl ist zur Gebirgsartillerie assentirt worden. Er ist von Imst im Oberinnthal gebürtig und hätte ganz gut

zu den dort liegenden Landesschützen aus gehoben werden können, als er die üblichen zwanzig Jahre alt geworden war. Aber mit dem Regimentsarzt und den Schickfalsmächten ist kein Bund zu flechten und so kam der Jackl auf's hohe Roß nach Innsbruck, wo's bald noch besser sein ist, wie im buckligen Imst, wo selbst die Todten noch eine kleine Bergparthie machen müssen, um ins kühle Grab zu gelangen. Ja — Thatsache. Eh'vor der Jackl nach Innsbruck einrückte, ging er zum Imster Zacherl, dem Büchsenmacher Zacharias Gstrein

. Nicht wegen einem Gewehr, sondern wegen ganz was anderem.' Seine Mutter nämlich war schon ein recht alt's gebrechlich's Leut, sie glaubte fest an den Voarweiling, d. i. jenes Ahnungsvermögen gewisser Leute, welche den Tod Anderer oder ihrer selbst vorauszubestimmen in der Lage sind. (I. R. v. Alpenburg I, 141.) Dem Jackl sein Muatterl wollte zunächst wissen, wann ihr letztes Stünderl schlagen wird und wie's eppan (etwa) dem Jackl bei der „Artollerie" ergehen werde. Zur damaligen Zeit, in den vierziger

selber zum Zacherl und fragten ihn, ob er sie nicht schon gesehen habe. Dem Jackl sein Muatterl glaubte fest an die Sehergabe und wollte für sich und ihren Buben wissen, was die nächste Zukunft bringen werde. Richtig kraxelt der Jackl zum Büchsenmacher 'nauf und fragt ihn. Der Zacherl macht eine ernste Miene und sagt nach langer Pause: „Armer Bua!" Darob erschrack der Jackl nicht wenig, denn er konnte sich denken, was der Seher andeuten wollte. „Muß i wirkli mein Muatterl schon so bald verlieren

?" fragte der zitternde Bursch. „Na, 's Muatterl verliert ihren Buam", lautete die traurige Antwort. Todtenblaß verließ der Bursche das Häuschen am Friedhof. So viel Selbstbeherrschung hatte der Jackl, daß er der Mutter die VoarweilingS-Botschaft nicht ausrichtete. Er sagte nur, bei ihr hätt' es keine

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Der Bote für Tirol
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Pagina 26 di 26
Data: 29.06.1826
Descrizione fisica: 26
Fichte! Franz, Nealit., .^33.— Fichtenstamnie in Aerar,'al- Vl.thin, Waldungen, 410. —Fichte! Franz. Realit. 54z.— Fink Joh., Neal. — Fiichnaller Andrà, Realit , 308. Gabasch Johann, Ncalit., 456. — Gamper Jakob, GÜ- ter, 392. — Gamper ThereS, WieSgründe, 438.^ Gandi Elisabeth, Nealit.. 344. — Gastner Kaspar, Anwesen, 4 >c>.— Gerichtsgedàude zu Ä)!ühlbach. Veist., 319. — Glockèberg ?lnibroS, Mobilie». 3Ü1. -— Glo- niuger Franz. Grundstücke, 3-7.7.'— Graffer Magdale- na, Behausung. Z44. — GraS

nndObstnütz,,»g. Verst., 343. — GraU Joh-, Nealit. 361. — Gsierische» Kon kursinasse gehörige?ldelSgiebigkeiten, 53z. Haidacher Georgi Realit., 314.— Haide'gger Levnhard, Grundstücke, 46.-;. — Hechenberger Christian, Nealit., 428, 524. — Heider Franz. Nealit., 44», 534.— Hiuterwaldner Jakob, Dominikalbezüge, 438. — Hcch- stnn Jakob, Ncalit., 343. —Hofer Sebastian, Nealit., ^32. — Hàlbling Joseph, Nealit. , 296. Jäger Joseph, Grundstücke, 428. '— Jnsan Jos., Nealii- tàke» , 5107. Kanisch Joseph, Nealit

., 319. — Äapfinaer Jakob, Grund stücke, 409..— Kaufmann Jos., Güter, 309 —Keller Rosa. Realit., 496. — Kirchmayr AloiS , Nealit, 309. -—Kofler Georg, Neaüt., Z2Z. — KoflerSinion, Reali täten, 428. Lastl Johann, Nealit.. 464. — Lechthaler Math. . Nealit., Z24.— Lengauer Karl. Güter, 352. — Lezner Franz, Güter, Zl3. — Lörgetbohrer Mathias, Realit.> 351. Margreider Kirchthurm, Dachs - Reparatur, 33z. — Ma- thèr Jos. , Grundstücke, 358.^ Maurer Andrà, Grund stücke, 52Z. — Mumelter Joseph, Nealit., Z42

. — Müller Jos., Realitäten, 3:2. Oberdanner Michael, Realitäten, 360. — Oberkofler Frànj, Effette», 428. — Oberranch Jos., Realit., 484. Penkher, Florian. Kürschnerwaaren, 389. — Petermüller Johann, E>sellen. Z07. —Pichler Michael, Behau sung, 448. — Pini Bc nhart, Realit., 332, 389. >— P-rhofer Johann, Grnndstücke. 332. — Planer Jo seph. Realit.. 320. Plattner Thomas. Realit., 411. >— Praunhofer Maria , Realit., 398. — Preis Jos., Realit., 466. Rainer Franz, Nealit.. 46z. — Reiner Joh., Grund stück

. — Strcllisch Jakob Alois, Anwesen, 3Z3- — Strickner BavlUnä, N aiitàrcn, 455. Tappeiuer Nikolaus , Güter. 359. — Taschler Jvh , Gü ter. 362. Thuiler Ich.. ?Liese. 448. — Toragler Anna, Güter, 352. — Trübust Joh., Grundstücke. 463. — Treger Franz, Realit., 3^9 Tscholl Kach.. Realit., 297. — Tnniler Maria, Realit.. 496. Urbarial - Parzellen nnd Grundstücke zn Vrnneck, Verän derung. 357- Veitcr ThoniaS. Güter, 484. Wassermann Anton, Realit., Z43. >— Werner Anton Nealit., 526. —Wiedner Mathias, Güter, 456. 544

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Volksbote
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Pagina 7 di 14
Data: 24.07.1969
Descrizione fisica: 14
Ölsardinen und zehn Flaschen Traubensaft. Da hat nachher sie Brot- Lärchenwiese am Ritten Zerbrochene Der Sallingcr Lenz und der Katzcn- Jakl waren dicke Freunde. Zwar wollten sie nicht recht zueinander passen. Der Sallingcr, wie man ihn allgemein nann te, war von großer, wohlgenährter Ge stalt und immer zu Späßen aufgelegt: hingegen war aber der Jackl ein klebercs Mandl, das meist ein ernstes, ja sauer töpfisches Gesicht zur Schau trug. Auf seinem kleinen Gütchen unter der Katzcnlcitcr, einem Weglein

, ihre Griesgrämigkcit. Doch ließen sie sich nicht irremachen in ihrer Sparsamkeit, in ihrem Geiz Da wurde jeder Groschen zusammen- gehalten und auf die Sparkasse getra gen. Alles, was man erreichen konnte und was zu entbehren war, wurde zu Geld gemacht. Fast jede Woche sah man den Jackl über die Katzenlciter klettern, ein Körblein, das „Zcggcrle“, Freundschaft in der Hand. Behutsam und achtsam ging er; denn er trug die Eier, die seine Gretl ihren paar Hühnern abgerungen; er trug auch das Knöllchen Butter

, das er der guten Milch seines mageren Kühlcins verdankte. Manchmal trug er im Rucksack auch Kienholz mit sich, im Sommer auch Beeren und Schwäm me. Alles mögliche wurde zu Geld ge macht. So machten sich die beiden Leut chen ihr Leben hart und mühsam genug. Dies konnte sic aber nicht irremachen im Streben, ihren Geldschatz zu mehren. In der letzten Zeit war aber für den Jackl das Leben unterhaltsamer gewor den: er hatte einen Gefährten gefunden auf seinem Wege, den Sallinger Lenz Sie paßten nicht zusammen, nein

, wenn auch Jackls rührige Spar samkeit, sein eifriges Schaffen im Lenz geheime Spottlust erregte. „Jackl“, sagte er einmal, „was trägst du eigentlich immer mit in deinem Rucksack oder in deinem Zeggcr?“ — „O“, meinte Jackl, „bald dies, bald jenes! So heikel ist dies nicht! ln der Stadt ist jeder Dreck teuer!“ Diese Antwort erregte beim Lenz -heiteres Schmunzeln. Immer wieder mußte er daran denken. Auch als er den Jackl am Sonntag auf dem Kirchplatz traf und dieser nicht zu be wegen war, mit dem Lenz

ins Gasthaus zu kommen zu einem gemütlichen Plausch. Als dann am Mittwoch, einem Markt tage,. der Lenz sich wieder auf dem Wege in die Stadt befand, wartete hin ter der Katzenleiter nicht wie gewöhn lich der Jackl auf ihn. „Er hat sicli verspätet; muß halt ich auf ihn war ten!“ sagte sich der Lenz. Da sah er in der Haselstaude neben dem Fahrweg das „Zeggerle“ des Jackl. Tief war es hineingeschoben. Da das Laub noch nicht ganz hervorgekommen war und erst die gelben Kätzchen die Kahlheit der Zweige zu decken

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Der Arbeiter
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Pagina 8 di 12
Data: 15.02.1928
Descrizione fisica: 12
. - So eine Gelegenheit konnte sich der Jackl nicht entgehen lasten und richtig hatte er das Glück, unter den vielen Beteiligten den Haupttreffer zu machen. Der Bock ward ihm in feierlicher Weise zuerkannt. Dafür muhte der Jackl als glücklicher Gewinner nach Landessitte ein Faß! Bier an die Mitbeteiligten spendieren. Da aber der Durst der Bayern mindestens so groß war wie der Bock, so mußte auch das Bierfaß entsprechen und es wurde daher auch ziemlich spät, ehe der Jackl ans Heimgehen dachte. Erst jetzt fiel

ihm ein, daß er mit dem Bock über die Grenze mußte, und daß die Finanzer für jedes Vieh einen Zoll verlangen. Der Jackl wollte aber mit den Grünröcken überhaupt nichts zu tun haben, denn mit diesen mißtrauischen Leuten hatte er schon öfters schlechte Erfahrungen gemacht. „Ich gehe drüben auf der Schattenseit'n" sagte sich der Jackl, „beim Stanzer- lois über der Grenz stell ich den Bock ein auf ein paar Tage." „Du kommst aber stark in die Nacht, Jackl," meinte der Wirt, „ich geb dir eine Laterne mit, über das Tobel

ist ein schlechter Weg und vor die Geister darfst dich a nit fürchten, dort ists bei der Nacht ziemlich unheim lich." „Grad deshalb gehe ich durchs Tobel", sagte der Jackl, „da ist sicher ka Grasrutscher zu treffen, die fürchten sich alle vor dem Teufel, weil sie so viel Un rechtes tun auf der Welt. Und dem Schäfertoni auf der Leiten möchte ich meinen Gewinn auch noch zeigen, der kennt sich aus bei den Schafen." Aber nicht deshalb allein zog es den Jackl zum Schä fertoni: mit der Burgl, der sauberen Tochter

des Schä fers, wollte er ein paar Worte reden. Schon lange suchte er Gelegenheit dazu, unauffällig ins Haus zu kommen. So tüchtig er sonst war, aber den Weiber leuten gegenüber war er ein unverbesserlicher Trau- michnicht. Die Dämmerung brach schon herein, als der Jackl schweißtriefend mit dem Schafdock auf der Höhe an kam. Der Schäfer, der vor der Tiir stand, musterte das

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 05.12.1928
Descrizione fisica: 10
teren Erörterungen und alles drängte sich zum Fenster. „Ä. wer kommt denn dort, daß die Verkäufer bei den Buden gar so a Katzenbuckerl machen?" fragte der Schmid-Luis. „Mei, die Gnädige von da oben, die will sich halt sehen lassen mit ihrem Krempel," brummte der Jackl, der frühere Grotzknecht beim Lehndorf, geringschätzig und trank sein Glas leer. „No, no, ich war z'frieden. wenn ich das Geld hätt, was bloß die zwei Pferd kostet haben," sagte der Ge meindediener, während er das Fenster öffnete

. „Kannst recht haben, Sepp," spöttelte der Jackl, während er seine Pfeife stopfte, „ich meine, der frühere Besitzer von die Rösser wird auch einmal das gleiche denken." ..Schauts wie sauber dem Baron seine neue Uniform steht. Aber auch die Elsa kann sich sehen lassen mit ihrem seidenen Spitzenkleidl und dem weißen Pelz," meinte die Weber-Stasi, „und erst die Gnädige, die schimmert ja ganz in Samt und Seide!" „Na grad so freudig schaut die Elsa nit drein neben dem noblen Baron," meinte der Jackl

, „man tat eher glauben, sie müßt zu einem Begräbnis, statt zu einem Kirchtag." „Ich weiß nit. was du heut für an Grant hast, Jackl." sagte die Stasi, „man könnt grad glauben, du wärst dem feschen Offizier um seine Braut neidig. Du wirst dir etwa doch nit einbilden, datz “ „Na. Stasi, gar nichts bild ich mir ein," schnitt ihr der Jackl das Wort ab, „nur derbarmen tät mir's Diendl, wenn es so weit käme; ist a brav's Madl, die Elsa." Neuankommende füllten indesien das Nebenzimmer und das Bauernstübl

. „Schau, gar die Burgl mit ihrem Vater," sagte er- frent der Jackl und führte die Ankommenden nach herzlicher Begrüßung an seinen Tisch, zu denen sich aucy bald der Hosbauer nebst den Zierhofleuten und der Förster-Martl gesellten. ------ r! - „Wie geht's denn dir immer, Jackl." fragte die Burgl, „ich habe dich schon länger nimmer g'sehen?" „Dank der Nachtrag," erwiderte der Angesprochene, „ich Hab mir mit den paar tausend Kronen, die ich von daheim Hab. und mit dem. was ick mir mit den Jahren beim

Lehndorf erspart Hab. ein kleines Gütl kaust auf der Sonnseiten, wo ich ganz gut drauskomm, aber die Zeiten, wo wir beieinand gwefen sind, kann ich alleweil nit vergessen." „Freilich waren die Zeiten schön, wie der Onkel noch glebt hat: ich werd sie auch nit so gschwind ver gessen. Aber sag. Jackl, wird dir nit die Zeit lang, so allein in der Einschicht, du bist es ja nit gwöhnt?" „Mei. Burgj, man gwöhnt sich mit der Zeit an vieles, was man in jungen Jahren nit für möglich hielt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 26.03.1915
Descrizione fisica: 16
die Freundin erstaunt und zugleich bewundernd an. Die Hüttentür wurde aufgestoßen und her ein kam Jackl, der Hüterbube. Sein erhitztes Ge sicht und seine stoßweisen Atemzüge bewiesen, daß er gelaufen sein mußte. „Aaba lang bist aus, Bua," redete Lisl ihn an, „und schnaufn tust wia a Haufn Tiroler. Bist denn so glafn?" Jackl hatte im Winkel neben dem Herde auf einem umgestürzten Melkeimer Platz genommen und suchte nach Worten, um Lisls Fragen zu beantworten. „Freili bin i g'lafn— du wärest a g'lafn, Lisl

. A jeda Hot an großmächten Huat aufghabt, an lange Wettamantel o und a Büchs untan Arm. Dös netteste war, daß oana den längsten Bart trogn Hot und da ander sei Gsicht voll Ruah ghabt Hot." „San höchstens a paar Holzknecht gwenn, do a bisl zum Wildschiatzn ganga san," warf Lisl ein. „A Paar Holzknecht? Halt a bisl, bloas oanal" bemerkte Jackl wichtig. „Dös anda war bei leib koana, gar koa Idee." „Du Werst dös jetzt glei kennt hob'n, Wenns so vokload gwefn san!" entgegnete Lisl wieder. „An Oschaugn

nach hon i freili koan kennt, aba an da Stimnu Sie san ganz vor meina steh bliebn und habn mitnander wos ausgmacht!" Lisl fuhr nun ungeduldig auf. „Dalketa Bua, sag halt nacha amal, wers gwen is und was dö alls auszmacha gebn Hot!" Jackl lachte. „Gel, Lisl, neugierig warst net, aba wissn mögst alls gern. No i will Dei Neugier scho zfriedn stelln. Oana war da Kohlnsimmerl, woaßt, der Holzknecht — der Suh vo da altn Ponholzhex — da Anda —" Jackl warf einen Blick auf Rosl, die, wie es schien

, dem Geschwätz wenig Gehör schenkte — „den andern, den sog i net." „Brauchans a net zwisin," sagte Lisl etwas rasch. „Deszwegn braucht er Dir net zhocka," be schwichtigte Jackl die Sennerin, „vielleicht sog i dir's später amal — vielleicht a net. — Aba wos dö zwoa mitanada disputiert hobn, do werds spanna. Der mit dem lange Bart Hot zerst gsogt: „Also, Simmerl, Du woaßt es gwiß, daß da Jaga heut auf Luchseck hintri is?" Jetzt horchte die Rosl auf. „Natürli," Hot drauf da Anda gsagt, „denn mei Mutta

." Aus dös nauf san dö zwoa Loder Wieda weitaganga. I bin aba aufastanden und g'lafn hoamzua wia a Spitzbua!" schloß Jackl seine Erzählung. Das Feuer auf dem Herde war beinahe ganz niedergebrannt. Lisl legte etliche dürre Prügel darauf. Als es aufs neue wieder aufloderte, sah sie Rosl käsbleich und mit weitgeöffneten Augen dasitzen. Endlich schien wieder Leben in sie zu kommen. „Der Anschlag kann nur ihm gelten. Liaba Frau vo Birkaftoa, steh iahm bei und bfchütz iahm, i bitt di viel tausendmal! Gel, Lisl

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Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 03.08.1972
Descrizione fisica: 12
des Kasernenlebens, dem einzelnen seine Menschenwürde zurückzugeben und ihn in eine lebensfähige Gemein schaft, die den Geist Christi lebt, ein zuordnen. Um dieser Aufgabe in persön licher Weise gerecht zu werden, errich tete er ein Soldatenheim im Franziska nerkloster, also ein Zuhause für Sol daten, auf daß sie ihre freie Zeit nütz lich verbringen können. Der Nachzügler brachte Freude in die Familie dem Gchwandtner Jackl eingelassen hat. Er verfolgt sie auf Schritt und Tritt; er hängt sich wie ein Mühlstein

! Wenn sie aber seine irre funkelnden Augen und sein von Eifersucht verzerrtes Gesicht vor sich sieht, dann bringt sie keinen Ton heraus. Heute jedoch, während sie am Arm des Gerichtsassessors Kurt Endres dem Dorf zuschlendert und sein verliebtes Gestammel mit Wonne in sich einsaugt, nimmt sie sich vor: „Das nächste Mal, wenn er mir wieder auflauert, werde ich es ihm sagen, diesem penetranten Bauernlümmel! Ich habe es satt — ein für allemal!" Und so geschieht es auch. Wie nicht anders zu erwarten, streicht Jackl

an diesem Abend mit bösem, ver kniffenem Gesicht um das Lehrerhaus herum. Aus dem geöffneten Fenster des Wohnzimmers tönt hin und wieder das helle, girrende Lachen Lindas heraus. Dazwischen hört man die Stimme des Lehrers und die eines anderen Mannes. „Er ist also da, der Nebenbuhler“, denkt Jackl wutschnaubend. Schließlich läßt er sich gegenüber vom Lehrerhaus unter einem Baum nieder. Es wird neun Uhr, zehn Uhr — und die Eifer sucht in dem Burschen wächst zu einer lodernden Flamme auf. Es ist eine schwüle

Sommernacht, in der noch die lastende Hitze des sonnen heißen Tages zu spüren ist. Endlich — kurz nachdem die Kirchturmuhr zehn mal geschlagen hat — öffnet sich die Haustür, und im Lichtkegel des erleuch teten Flurs sind die Silhouetten Lindas und des jungen Mannes zu erkennen. Arm in Arm gehen sie über den kleinen Vorplatz zur Straße. Hier umarmen sie sich und küssen sich — lange und lei denschaftlich. Dann reißt sich der Mann los. „Bis übermorgen dann, Liebste!" hört ihn Jackl sagen, der näher

herangeschli chen ist. Linda steht noch eine kleine Weile da und winkt dem Mann mit ihrer klei nen, weißen Hand nach. Plötzlich wird ihr erhobener Arm mit einem eisernen Griff umklammert. „Du!“ keucht Jackl und preßt seine Finger in ihre Haut, daß es schmerzt. „Laß mich los, du Grobian!“ Linda macht einen verzweifelten Versuch, sich aus der Umklammerung seiner Arme und Hände zu befreien. „Wenn du mich nicht sofort losläßt, schrei ich!“ Ihre Stimme bebt vor Zorn. „Komm mit!“ stößt der Bursche rauh hervor

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 13 di 16
Data: 04.07.1902
Descrizione fisica: 16
schüttelte sie krampfhaft. Die Leute wandten, von Mitleid gerührt, die Blicke aus sie. Jackl, wie um den neugierigen Augen zu ent gehen, beugte sich über das Kind und reichte ihm das Fläschchen mit Milch. Es wollte nicht; aber ruhig sah es ihn an und schloß dann die Augen. Die Messe begann. In der Kapelle brannten viele Lichter, der Altar trug seinen schönsten Schmuck, die Statue der Gottesmutter ihr bestes Kleid. Ein alter Wallfahrer begann den Rosenkranz zu beten. Alles betete nach, auch Marianna

. Aber alle Bitten des Vaterunser zerflossen ihr immer in die eine, die sie laut mitsprach: „Dein Wille geschehe," und dem Gruße des Engels ließ sie öfter die Worte folgen: „Siehe, ich bin eine Magd des Herrn." Jackl wurde unruhig über das ungewohnte Benehmen seines Weibes, er dachte, daß es gut wäre, bald zu einem Frühstück zu kommen und beschloß, nach der Messe die Kirche zu verlassen. Die heilige Handlung war vorüber, die Kom- monion erteilt. Draußen im Hauptschiffe der Kirche rüstete man zum Hochamte

, welchem heute die Zere monie der Blumenweihe vorherging. Jede Haus mutter hatte Blumen und Kräuter mitgebracht, die der Priester betend mit geweihtenl Wasser besprengte; Blumen hatten nach der Jungfrau Himmelfahrt ihr leeres Grab geziert. Wenige Beter waren noch in der Gnadenkapelle, Jackl gab seinem Weibe das Zeichen zum Aufbruch. Da beugte sich Marianna langsam über das Kind hin und sah es ganz nahe betrachtend an: — einen Blick auf sein leidendes Auge, aus die gefältelte Stirne des Märterleins

, noch einen auf sein liebes Mündchen. Und sie nahm es auf und stellte den Korb vor sich auf die Stufe des Altars, wo sie hin kniete — nach Sitte der Wallfahrer, die, ehe sie die heilige Stätte verlassen, noch eine Weile in nächster Nähe des Gnadenbildes zu knien pflegen. Da kniete die arme Bäuerin, den Blick zur Madonna gerichtet; ihre Lippen bewegten sich, die Hände schlangen und preßten sich ineinander. Jackl hörte sie flüstern, ihre Worte wurden lauter und auffällig; er trat hinzu, um sie der Neugier der Leute

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 21.05.1915
Descrizione fisica: 16
mei Pflicht toa, gehts krumm oder grob! Unsa Herr gott werd's scho recht macha, nur auf den alloan dürf ma uns volass'n und der Ausgang unserer Liab hängt bloß vo sein heilinga Will'n ob!" Anderl hatte seine feierliche Rede kaum ge endet, als Jackl bei der Tür hereinstolperte. „Oha, jetz hätt's mi bald g'schlenkt! meinte er, riß jedoch Mund und Augen zugleich auf, als er den Jäger und Rosl auf der Herdbank sitzen sah. „Guat'n Ab'nd beinand!" grüßte er etwas verlegen.. Anderl nahm ihn sofort

in Beschlag. „Du,.Jackl, vor a paar Tog sollst du q paar Wildara drennt im Grabn g'sehg'n hobn, habn dö Almarina gsagt. Host koan kennt?" „Ja —- na, na --- net recht." Jackl wollte mit der Sprache nicht recht heraus. „Du host do vozählt, oana war der Kohln- simmerl g'wes'n. Oder net?" Die Stimme des Jägers nahm einen etwas schärferen Ton an. Keinlaut meinte jetzt Jackl: , „Ko scho sei, daß er's. gwen is, gwiß woaß is aba net." „Wer is nacha da anda gwen?" frug Anderl weiter. Wie' damals

bei seiner Erzählung, warf Jackl wieder einen Blick auf Rosl. „Den hob i Überhaupts net kennt," sagte er dann bestimmt. ■ Nun probierte der Jäger ein anderes Ma növer. „Jackl, wennst,es nit all's sogst, wos Woast, Werst eigsperrt." Prüfend schaute der Bube dem Jäger ins Gesicht, um zu sehen, ob dem auch Ernst sei, dann sprang er mit den Worten: „Eigsperrt? Mir wars gnua!" zur Tür und — draußen war er. Unterdessen kamen auch Sepp und Lisl mit ihren gefüllten Wassergefäßen zurück und! nach dem die beiden Burschen

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Volksbote
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Pagina 12 di 20
Data: 20.06.1991
Descrizione fisica: 20
abzusen ken und sie besser an den Damm anzu passen. In Informationsgesprächen werden nun die Bürgermeister der Oft besteht sie nur auf dem Papier, die ideale Schulgemeinschaft, in der Direktor, Lehrer, Schüler und Eltern eine konstruktive Einheit bilden. Bei der Abschiedsfeier für Dr. Evelyn Jackl, die über dreißig Jahre der Mit telschule Lana Vorstand, wurde sie Wirklichkeit. Schulamtsleiter Walter Stifter faßte das zusammen, was in den Ansprachen, Lehrer- und Schü lervorstellungen zum Ausdruck

ge langte: Mit Frau Direktor Jackl ver abschiedet sich ein Stück Geschichte der Mittelschule in Südtirol. Ein Stuhl, ein Tisch und eine Schreibmaschine: Dies wär die ge samte Einrichtung des Sekretariates der Land- und Hauswirtschaftlichen Schule, die 1960/61 in Lana eröffnet wurde. Zur Direktorin dieser neuer richteten Schule wurde Dr. Evelyn Jack bestellt. Sie blieb es auch, als im Schuljahr 1963/64 gewissermaßen über Nacht die Einheitsmittelschule eingeführt wurde. Was noch blieb, das waren die Pro

mit sich bringt und so auch der Lärm herabge setzt werden kann. Angesichts dieser Tatsachen und zum Wohle des Um weltschutzes scheinen die betroffe nen Bauern nun bereit zu sein, diesen Grund zu opfern, damit die Straße am Fuße des Etschdammes gebaut wer den kann. rern und Direktoren zu danken, die unermüdlich für die Schule arbeite ten. Zu diesen wahren Pionieren der Einheitsmittelschule gehörte Frau Dr. Evelyn Jackl“, stellte Schulamts leiter Walter Stifter bei der Feier in Lana fest. Ihr Pflichtbewußtsein

und berufli ches Ethos zeigte sich vor allem beim Aufbau der Mittelschule Lana, die nicht zu Unrecht als „ihre Mittelschu le“ bezeichnet wurde. Über zwanzig Jahre hindurch waren die Schulklas sen notdürftig in verschiedenen öf fentlichen und nichtöffentlichen Ge bäuden untergebracht, bis der Bau der 1981 bezogenen heutigen Mittel schule den Notstand beendete. Unter diesen Voraussetzungen einen bei spielhaft funktionierenden Schuibe- trieb aufzubauen, bleibt das Ver dienst von Direktor Jackl, deren Wir ken

Nösslinger, um sie gleich zu beantworten: „Sie ist der Ausdruck einer starken, gereiften Persönlich keit, die weit über dem Durchschnitt steht, und wir Eltern danken Frau Direktor Jackl für ihr Engagement.“ Jene Form des Dankes, die der scheidenden Direktorin wohl am mei sten zusagte, stellt sie doch eine Be stätigung ihres vierzigjährigen Wir kens im Dienste der Mittelschule dar, fanden die Schüler. Sie gaben mit Einfallsreichtum und Können musi kalische, schauspielerische und lite rarische Proben

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