zwar über einen schönen Radweg am rechten Eisack damm, der linke Eisackdamm ist jedoch auch schon der einzige wirkliche Spazierweg in der Tal sohle. Lediglich am östlichen Berghang gibt es mit der Karls promenade einen längeren Wan derweg, der auch für ältere Men schen von der Stadt aus zu Full erreich- und begehbar ist. So ist es eigentlich verwunderlich, daß nicht in erster Linie die Vertre ter des Fremdenverkehrs im Ge- meinderal die Sache vorantrei ben, sondern der SVP-Ortsaus- schul.i von Milland, der sich seit
mehreren Jahren bemüht, die Karlspromenade in ihrer ur sprünglichen Länge wieder her zustellen. Zwar hat 1987 auch die damalige Kurverwaltung ein Projekt ausarbeiten lassen, das notwendige Geld hatten die Sparkasse und das Land zuge sagt, alle bisherigen Anläufe scheiterten jedoch mehr oder weniger am Widerstand des Trunthofbauern. Das Thema ist nun wieder auf dem Tisch der Stadtväter gelandet und wurde in einer der letzten Sitzungen der SVP-Gemeinderatsfraktion diskutiert. Gebaut wurde die Promenade
in Brixens „Gründerzeit", den Jah ren nach der Jahrhundertwende bis zum Ersten Weltkrieg, vom damaligen Kurverein und zum Teil von Dr. Otto von Guggen- berg, dem damaligen Eigentü mer der Kuranstalt. Der Kur verein gab ihr den Namen zu Eh ren des Erzherzogs Karl, der in den Jahren 1903-05 in der Gug- genbergschen Wasserheilanstalt weilte. Die alte Promenade verläuft un ter anderem auch durch eine zum Trunthof gehörende Wiese (Grundparzelle 1034). Im Brix- ner Grundbuch scheint jedoch
haben ihre Einwilli gung zur Durchquerung ihres Grundes mit der neuen Prome nade schon gegeben“, sagt Be zirksforstinspektor Paul Prolan- ter, „lediglich mit dem Trunthof bauern muß der Bürgermeister noch reden“. Laut Projekt von Paul Profanter, der auch Grup pensprecher der SVP-Gemein deratsfraktion ist, sollte die neue Promenade anschließend an die bestehende bergseits an der Durst-Siedlung im Wald vorbei geführt werden. Die Promenade würde dadurch gewinnen, da sie zur Gänze im Wald verliefe und keine Straße
berührt würde. Auch dem Trunthofbauern käme die Gemeinde mit dem Projekt dadurch entgegen, daß die ge plante neue Promenade weiter weg vom Hof verlaufen würde. Paul Profanter sieht darin einen Vorteil für die Promenade, denn sie würde höher am Hang ver laufen und die Spaziergänger hätten dadurch einen besseren Ausblick auf Brixen. „Wenn das Durchgangsrecht von der alten Parzelle auf die neue Trasse übertragen wird, bin ich einverstanden“, sagt Paul Nof- latscher, Trunthofbauer, der Ta geszeitung