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Tiroler Stimmen
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Pagina 5 di 8
Data: 21.03.1908
Descrizione fisica: 8
entspringe, im Gegenteil, sie ver schweigt vieles, was in Warenhäusern der Großstadt zu beobachten ist. Wohl die traurigste, weil allgemeinste Folge des Warenhauses ist die, daß durch die zielbewußte und raffinierte Anlockung der Frauenwelt dieselbe zu unüber, legtem Einkauf und mehr minder großer Verschwendungs sucht erzogen wird. Aus dem Gesagten ergibt sich, eine wie gefährliche und starke Gegnerschaft ein Warenhaus für die ständigen Geschäfte am Platze und der bestehenden Gewerbe bedeutet. Langsam

aber sicher verschwinden die kleinerrn Geschäfte und Handwerker und bald darauf auch die großen. Um Transportspesen zu sparen und die Verkehrskosten zu verringern, sucht das Warenhaus selbstredend die Heim arbeit am Platze zu fördern und macht sich bald kleinere Betriebe, einzelne Arbeiten und namentlich Arbeiterinnen in großer Zahl abhängig. Welches soziale Elend auf diese Weise herangezogen wird, ersieht man am besten an dem Beispiele der Großstädte. Ein näheres Eingehen auf diesen Punkt müssen

von Orten eintreffen, ergibt sich von selbst. Nach dem Gesagten ist also das Warenhaus ein merkantil-sozialer Schädling, der Kleinindustrie und Ge werbe beeinträchtigt, das Elend der Heimarbeit fördert, den Handel am Platze sowohl an einem bestimmten als auch durch den Filialbetrieb an verschiedenen Orten zu gleich schädigt, durch seine Geldkraft sowohl die Herrschaft weniger Einzelner auf dem Markte als durch eventuelle Ringbildung die Alleinherrschaft des Großkapitals fördert. Infolge dessen bildet

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