, ihr Wngstsetz feierten und dem Feste Allerheiligen ent» gegenfasteten; in welchem auch die Juden Moskaus ihr Wochenfest und die arabischen jTürken ihren sünf- Mdzwanzigsten Tschaum im Zahre feierten. Da war eben ein Leben und Lärmen, ein Rollen und Brausen, ein Singen und Schreien, ein Gehen, Fahren und Reiten, daß die große Czaarenstadt einem Jahrmarkte glich, auf welchem sich die Völker aller Welt versammelt hatten, um sich Feste zu geben. Dort, auf einem fren Platze neben der Kirche des Wassili Blascheni
, ihn habe blenden lassen. Dort auf dem großen Platze neben dieser Kirche hatte die Volksbelustigung an dem erwähnten Abende den höchsten Gipfel erreicht; ein Hanfe Tartaren, welche von Norden Asiens nach Moskau gekommen waren, um den jungen' Kaiser zu begrüßen, den man zum Besuche in Moskau erwartete, feierte in gewöhn« ter Weise seinen „Saban', d. i. ein ländliches Fest, wie es bei den Tartaren jährlich nach beendeter Saat der Feldfrucht durch allerhand Spiele, gymnastische Uebungen, Ringen und Wettlauf
gefeiert wird; und die Bewohner dieses Stadttheiles von Moskau hatten sich zahlreich eiugefunden, um das Ungewöhnliche jdie- ses Tartarenfestes mit anzusehen und wohl auch Theil daran zu nehmen. Die tartarischen Männer hatten auf einem Rasen platze vor der Kirche einen großen iKreis geschlossen, in welchem nun das Ringen stattfand. Die Kämpfer warfen ihre Oberkleider ab, umkreisten einander, wie die Wölfe des Nc-rdens ihre Beute, und suchten ihre Gürtel einander um den Rücken zu schlingen
ner Landsleute belohnt. Der Besiegte entsprang seit wärts dem Platze, und Ersterer nahm es nu» gemei niglich mit einem neuen Gegner auf, bis er zuletzt auch ermattet,'gleichfalls einem neuen Sieger weichen mußte. g ie herumsitzenden Frauen der Tartaren, welche über khren Köpfen kleine Zelte aufgeschlagen hatten, ergötzten sich weidlich an diesem Spiele, und sprachen fleißig dem Thee und Kumiß und den getrockneten Aprikosen zu, welche sie in Geschirren und Körben neben sich stehe