Von dem deutschen Grenzposten Lusern im wälschen Südtirol : [Teil 1 - 5]
. Baiami az sexz*n^> übas is-da hOr ken t a sa,ila wet^r, plizagar, tóndrar, samr on wint on ret', äs-'s hat g-uivaxt da vor't — — on se se'm zo htiata, / Baiami is kent pa lox àuvar a ztìàb 13. Das Geldloch. Droben oberhalb des Dorfes Lusern befinden sich die Wälder der Lavrauner (von Lavarone), und dort guckt es ein Stück (Strecke) Wald, der lieisst der Klapf, und mitten in diesem 'Wald ist ein Loch, welches das Geldloch heisst: Yor vielen vielen Jahren waren die Zauberer auf dem Platze zu Venedig
ist: bald lässt er es sehen in einem Körbchen Salat, bald in einem Haufen Holzabfälle, (und) bald in einem Baume bedeckt mit Blüten. Und wer dort ist zu (be)heben es und zu tragen es fort, was der Teufel zeigt, dem gehört alles Geld, das verborgen ist an jenem Platze. Und dabei erzählten sie, dass es ein Loch gebe in einem Walde der Gemeinde Lavorone oberhalb des Dorfes Lusern, wo (davon, dessen) ist vergraben eine Menge Geld, und am fünfzehnten oder sechzehnten (von) Juli legt es der Teufel zu sonnen
. Dort auf dem Platze waren viele Leute zu lauschen, und gerade waren (auch) zwei Männer (zugegen), die alle Jahre kamen auf die Alme mit ihrem Vieh nach Milagrfia'm, und hörten es, und zugleich wussten sie, wo ist das Loch, und sie kamen auf die Alme jenen Sommer auch, und am fünfzehnten und sechzehnten Juli passten sie auf die ganzen Tage 'um dieses Loch herum. Da, am sechzehnten' abends, kam daher ein schreckliches Gewitter, Blitze, Donner, Hagel und Wind und Regen, (so) dass es Furcht gemacht