des Katholischen Universitätsvereines. Das soeben erschienene Märzheft der „Süd deutschen Monatshefte" ist in der Lage, den neuesten Plan des Salzburger Katholischen Universitätsvereines frühzeitig zu verraten, bevor noch darüber eine Entscheidung getroffen ist. Angesichts dieser voreiligen „Enthüllung" hat ein weiteres Versteckenspielen keinen Sinn mehr und man kann einer öffentlichen Er örterung dieses Projektes, mit dem sich bereits die gegnerische Presse beschäftigt, nicht mehr aus dem Wege gehen
. Ohne Zweifel wird dieser Plan eine freundliche Aufnahme finden und auch jene Gegner im katho lischen Lager, die an die Verwirklichung der Uni versitätsidee für absehbare Zeiten nicht glauben, be friedigen. Den jungen katholischen Gelehrten wäre dadurch der Weg, sich einen wissenschaftlichen Ruf zu erwerben, erleichtert. Für manche wäre das Mit arbeiten in Salzburg nur ein Durchgangsposten, bis sie einen Ruf an eine Hochschule erhalten. Hand in Hand könnte damit der Ausbau der Bibliothek
und der wissenschaftlichen Sammlungen gehen. Es wäre damit ein Zentrum des katholischen Wissen schaftsbetriebes geschaffen und wenn das Kuratorium in der Anstellung der ordentlichen Mitglieder sehr vorsichtig umgeht und sich vor dem Fehler bewahrt, nur mittelmäßige Talente für die wissenschaftliche Laufbahn zu züchten, so werden der Erfolg und auch die Beachtung in den Kreisen der Wissenschaft nicht ausbleiben. Wir müssen auch aus dem Grunde diesen Plan begrüßen, weil dann endlich unter den österreichischen Katholiken
der Wunsch ausgesprochen worden, es mögen die Zinsen des Universitätsvereines dazu verwendet werden, um jungen Gelehrten für eine Reihe von Jahren Stipendien anzuweisen und die Druckkosten wissenschaftlicher Arbeiten zu bezahlen. Die Satzungen des neuzugründenden Institutes er möglichen es, daß endlich auch dieser Wunsch erfüllt werde. Die reichsdeutschen Katholiken, die die katho lische Universitätsidee schon lange begraben haben, werden nun den neuen Plan mit Freuden begrüßen. Hoffentlich
wird man in Salzburg diese Idee nicht deshalb begraben, weil der Plan frühzeitig an die große Glocke gehängt wurde, bevor noch der Zentral ausschuß das letzte Wort gesprochen hat. für Gärten, Villen, Geflügelhöfe, Tennisplätze, Fabriken. Alpenländische Drahtindustrie Ferd. [158 Jergltsch* Söhne, Klagenfurt, Postfach 294. Graz, Göstinger Maut. — Wien, IV/1, Pressg. 29, Telephon 4144. Illustrierte Kataloge Nr. 232 gratis und franko vom nächst- gelegenen Bureau. weinmarkt und Maschinenausstellung in Vozen