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Pagina 2 di 8
Data: 15.05.1930
Descrizione fisica: 8
sollte der Young-Plan werden. Die Deutsche Linke erklärte von vornherein bei Beginn der Verhandlungen, daß es sich nicht um die Frage handle, ob Reparationen bezahlt werden müßten, sondern nur, wer in Deutschland sie zahle- sie werde dafür sorgen, daß die deutsche Schwerindustrie und der deutsche Besitz sich nicht um ihre Zahlungsverpflichtungen drückten. Wie der frühere Sozialdemokrat August Winnig in einem Aufsatz „Die ewige Fron" ausführte, hat die Deutsche Linke immer ihre Aufgabe darin gesehen

des Young-Planes sind der deutschen Oeffentlichkeit vollkommen falsche Darstellungen gegeben worden. Es ist eine solche Täuschung nur möglich gewor den, weil in Deutschland kaum ein Mann es für nötig gefunden hat, sich mit dem wirklichen Inhalt des Uoung- Planes vertraut zu machen. Es wird behauptet, daß der Noung-Plan für Deutschland günstiger sei als der Dawes- Plan, und daß er die Lasten Deutschlands verringere. Das ist falsch. Es wird behauptet, der Noung-Plan biete bessere

Revisionsmöglichkeiten als der Dawes-Plan. Auch das ist eine Unwahrheit. Dr. Bögler ist gerade zu- rückgetreten, weil es nicht gelungen ist, eine Revisions- Möglichkeit für den Noung-Plan zu erreichen. Fm Noung- Plan selbst heißt es ausdrücklich immer wieder, daß er Die Novellierung des Wassengesetzes. Wien, 14. Mai. (Priv.) Wie berichtet, soll im Parlament eine Abänderung des alten Waffenpatentes noch in dieser Session erfol gen. Der Abäuderungsentwurf liegt gegenwärtig im Bundeskanzleramte. Es handelt sich um die Reform

. Die Nationalsozialisten holten unter endgültig und unabänderlich ist. Es wird auch behauptet, daß die Kontrollen aufhöreu. Auch das ist unwahr. Im Noung-Plan heißt es ausdrücklich, daß die bisherige poli tische Kontrolle ersetzt werden soll durch eine finanzielle unpolitische Stelle im Ausland, die neu zu schaffende Bank für internationale Zahlungen, die von jetzt ab alle die Aufgaben zu erfüllen hat, die bisher der Repara tionsagent und seine Kontrollorgane besorgt haben. Es wird behauptet, die Verpfändungen seien

nun weg gefallen. Im Noung-Plan heißt es ausdrücklich, daß das Reich sich weiterhin verpflichtet, gewisse Einnahmen (Zoll- und bestimmte Verbrauchsabgaben) für den Dienst des Nouug-Planes zu verpfänden, und daß diese verpfändeten Einnahmen wenigstens 160 v. H. der höchsten von Deutsch land zu entrichtenden Haushaltszählung ausmachen müs sen. Ferner mutz die Reichsbahn eine Verpflichtungs- Urkunde vinterlegen, die sie verpflichtet, 37 Jahre lang jährlich WO Millionen Reichsmark zu bezahlen. Diese Steuer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 03.02.1954
Descrizione fisica: 6
Redaktion: Innsbruck. Saturn er Straße 2, 1- Stock Verwaltung: Salurner Straße 2/P. Tel 8211 u. 8219 Einzelpreis »0 Groseben Woebenendausgabe S 1.20 Bezugsbedingungen: Durch die Post Träg« oder Verschleißteilen monatlich 8 20.80 Nr. 27 Innsbruck, Mittwoch, 3. Februar 1954 52. Jahrgang Schwere Folgen der Winlerkälte in ganz Westeuropa (Ausführliche!' Bericht auf Seite 2) Molotow-Plan „wie eine kalte Dusche Fronten in Berlin schon fetzt verhärtet Wenn man die Ergebnisse der letzten Besprechungen

der vier Außenminister im Spiegel des Weltechos betrachtet, so scheint derzeit der Pessimismus bezüglich etwa zu erwartender Ergebnisse zu überwiegen. Das ist beonders nach dem Vorschlag der Fall, mit welchem der sowjetische Außenminister Molotow in der bisher längsten Sitzung am Montag heraus rückte, und der sich mit einem sowjetischen Entwurf für den deutschen Friedensvertrag und der Anregung einer Friedenskonferenz beschäftigte. Nach dem Molotow-Plan sollen die stellver tretenden Außenminister

wie für die Öffentlichkeit klar zutage. Ein britischer Sprecher bezeichnete die Rede Molotows als „sehr enttäuschend“. Die Ausführungen des sowjetischen Außenmini sters beschränkten sich, wie der Sprecher erklärte, auf folgende Punkte: Der Plan für eine Europaarmee sei gegen Rußland gerichtet und ziele darauf ab, einen neuen Weltkrieg vorzubereiten und vom Zaune zu brechen. Amerika, Großbritannien und die sechs Länder der Europaarmee, dar unter Westdeutschland, hätten sich zu einem Block gegen die Sowjetunion zusammenge

schlossen. Molotow appellierte an Frankreich, den Europaarmee-Plan fallen zu lassen und Bich enger mit der Sowjetunion zu liieren. Der Europaarmee-Plan wurde von Molotow als „unüberwindliches Hindernis für die deutsche Wiedervereinigung“ bezeichnet. Nur in seinen Schlußsätzen habe Molotow auf gesamtdeutsche Wahlen und auf die Bil dung einer gesamtdeutschen Regierung Bezug genommen, habe aber die Vorschläge in dem Plan Edens für eine Wiedervereinigung Deutschlands auf Grund freier Wahlen nicht erwähnt

. Der Sprecher schloß: „In der Rede Molo tows waren, im Gegensatz zum vergangenen Samstag, keine Anzeichen festzustellen, die darauf schließen lassen würden, daß er den Eden-Plan entsprechend berücksichtigen werde. Seine Argumente waren nur eine Wiederholung der bekannten sowjetischen Ansichten in kompromißlosester Art.“ Die unmittelbare Reaktion bei den Dele gierten der Westmächte war allseitige Enttäuschung. In amerikanischen Kreisen wurde die Auf fassung vertreten, daß jetzt die Hoffnungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.03.1917
Descrizione fisica: 8
sind keine größeren Kampfhandlungen gemeldet. Texas und Arizona. (Korrespondenz aus Berlin.) Einem Diplomaten verzeiht die Welt eher alle Sünden gegen die zehn Gebote, als einen Verstoß gegen das elfte, das da heißt: Du sollst dich nicht er wischen lassen. Darum hat die Geheimdiplomatie seit ältester Zeit ihre Wege so kunstvoll wir nur möglich angelegt. Nichts Unerfreulicheres, als wenn ein insgeheim vorbereiteter Plan dem Gegner vor zeitig enthüllt wird. Herr Zimmermann hat mit seinem Plan, Texas und Arizona

hat, oder ob er auch diesem auf dem Weg durch die Associated Preß bekannt geworden ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Sicher ist nur. daß der erste Sterbliche, der von dem Plärr erfuhr, der war, gegen den er , sich richtete, nämlich der Präsident Wilson. Sicher ist, daß Wilson diesen Plan schon lange kannte, be vor Zimmermann erfuhr, daß er ihn kannte. Dar aus ergab sich für die deutsche Diplomatie in Spiel und Gegenspiel mit der amerikanischen eine Situa tion, die man, unr einen ganz gelinden Ausdruck zu gebrauchen, als sehr unerfreulich bezeichnen

, das seit zweiein halb Jahren der Verbündete unserer Gegner ist, könnte von der Entente abschwenken und ins Lager der europäischen Mittelmächte übergehen, entzieht sich der allgemeinen Kenntnis. Sicher, wenn Herrn Zimmermann der Plan gelungen wäre, den inan je nach Auffassung als grandios oder grotesk bezeich nen kann, er wäre für viele in Deutschland der Held des Tages gewesen. Aber der Plan mißlang und so ist es müßig, lange darüber zu streiten, ob auch nur ein hundertstel Prozent Wahrscheinlichkeit

für sein Gelingen vorhanden war. Die offiziöse Presse Deutschlands beschränkt sich in der Hauptsache darauf, zu erklären, daß der Plan des Herrn Zimmermann nioralisch einwandfrei ge- wesen sei. Ein Staat habe das zweifellose Recht, Bündnisse zu suchen für den Fall, daß er mit ande ren Staaten in Krieg geraten sollte. Das ist zweifel los richtig, aber das Interesse an dem Thema ist mit dieser einlvandfreien Feststellung nicht er schöpft. Sicher ist es doch nicht die Aufgabe der Di plomatie, durch ihre Handlungen

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 01.07.1938
Descrizione fisica: 6
! In Miami habe ich die Mode gemacht, und ich bin ganz und gar nicht so blöd, wie ich manch mal tue. Sie sind auch nicht so intelligent, wie Sie aussehen!" Fred erwiderte, etwas ernüchtert: „Ich dachte, Sie hätten ausgeschlafen?" „Well, habe ich. Doch da fällt mir ein: Hab' ich Ihnen von meinem Plan schon erzählt oder habe ich dabei geschlafen?" „Sie haben bestimmt dabei geschlafen. Und was den Plan betrifft, möchte ich Sie bitten, erst meinen anzuhören! Ich habe nämlich einen Plan ausgearbeitet

Sie spekuliert haben!" Fred sank in einen Ledersessel. „Das ist ja schrecklich!" stöhnte er. „Schrecklich? Das ist fit! Ja, Chanderry ist ein gerissener Junge, und wenn er auch schon an die Sechzig ist! Sie werden das in Europa nicht lernen. Also reden wir von etwas an derem, nämlich von meinem Plan." „Aber drei Jahre Arbeit..." „Wirklich? Drei Jahre?" „Drei Jahre ununterbrochener Arbeit!" „Schade! Kann mir das nicht vorstellen. Ich habe keine acht Tage ununterbrochen gearbeitet. Ich habe ein schwaches Herz

wir von meinem Plan, der für Sie, na, sagen wir mal, zehntausend Dollar wert ist. Einverstanden?" Fred zuckte die Achseln. „Mein Plan kostet..." „Mensch", schrie Valendorp, „Sie werden doch das schöne Geld nicht ins Wasser fallen lassen, das nie durch die Sahara fließen wird! Hören Sie doch schon mal mit der Sahara auf! Mit zehntausend Dollar können Sie sich 'ne kleines Landhaus kaufen oder 'ne Jagd... oder können heiraten. Bestimmt sind Sie auf den Unfug aus!" Fred zuckte die Achseln. „Es kann nicht schaden

, wenn Sie sich etwas vorsichtiger aus drücken!" Harry Valendorp trat näher. „Sie haben noch eine ganz andere Chance! Sie können die Leute, mit denen Sie in Berührung kommen, für Ihren Plan einwickeln. Vielleicht haben Sie Glück!" Der Gedanke an seine Pläne riß Fred aus seiner Versttm- mung. „So sagen Sie mir soll!" doch, worauf dieses Gespräch hinaus Harry Valendorp legte sich auf den Diwan, reichte Fred sein Zigarettenetui, und zündete sich selbst eine Zigarette an. „Ganz kurz gesagt, Mister... Ich kann mir Ihren Namen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 19.10.1929
Descrizione fisica: 16
, anfangen würde, darüber wollen wir lieber schweigen. Bonns-Plan und Volksbegehren. Wie aus Berlin gemeldet wird, gab es für die deutsche politische Oeffentlichkeit schon seit langem nicht mehr ein solches bestürzendes Ereignis, wie der plötzliche Tod des Reichsaußenministers Dr. Stresemann. Was nun? ist die Frage, die alle politisch interessierten Gemüter beschäftigt. Wer die außenpolitische Arbeit Stresemanns würdigt, er kennt die einheitliche Linie, die seit dem Jahre 1923, in dem sich Stresemann

zum Exponenten der von den Sozialdemo kraten Zuerst geforderten Erfüllungspolitik gemacht hat, das Wirken dieses Staatsmannes, der seit Rathenau und Erz berger einer unserer Fähigsten war, durchzieht. Angefangen vom Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, über Lo carno, Gens und Haag bis zur Rheinlandräumung und dem Poung-Plan, zeigt sich deutlich der Erfolg jener zähen und ausdauernden Verständigungspolitik, deren vorläufiger Ab schluß, die Rheinlandräumung, Stresemann in die Wege leiten konnte

. Der Nachfolger Stresemanns, wer immer es auch sein, wird, wird gut tun, allen Anfeindungen von rechts zum Trotz, in der bisherigen Richtung fortzufahren. Der Zoung- Plan bedeutet für uns ja nur einen weiteren Schritt zur endgültigen Lösung der Reparationsfrage und nur politi sche Kindsköpfe und Dilettanten werden erwarten, daß mit diesem einen Schritt bereits alls getan sei. Niemand hat be hauptet, daß mit der Annahme des Houng-Planes bereits wieder paradiesische Zustände nach Deutschland Zurückkehr ten

, immer noch bedeutet er eine schwere Belastung für Deutschland. Aber er ist von drei Uebeln das bei weitem kleinere. Der Dawes-Plan, der von dem Doung-Plan abgelöst wird, belastet Deutschland mit Reparationszahlungen von jährlich 2.5 Milliarden Mark auf eine nicht festgesetzte Zeit spanne, das heißt also aus eine unabsehbare Dauer von Jahren. Dagegen hat die Revision des Dawes-Planes, die man nach dem Leiter der Pariser Verhandlungen, Owen Poung, kurz Poung-Plan nennt, die Dauer der Zahlungen

aus den Zeitraum von 37 Jahren beschränkt und die Summe selbst aus 2050 Millionen Mark jährlich herabgesetzt. Der Doung-Plan bedeutet also eine Entlastung Deutschlands um jährlich 450 Millionen. Jeder Verständige wird einsehen, daß dies, wenn auch kein gewaltiger, so doch ein beträchtlicher Schritt zur Ent lastung des deutschen Volkes ist. Jede Million, die wir we niger zu zahlen brauchen, kommt dem Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft zugute, jede Million, die wir an das Ausland zuviel zahlen müssen

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Alpenland
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Pagina 3 di 6
Data: 15.03.1930
Descrizione fisica: 6
den einmütig verlau fenen Parteitag. Bevorzuget, wo immer nur möglich, die österreichischen Erzeugnisse. Dadurch nützt Ihr Euch selbst und vielen tausend Arbeitslosen, die Rot und Elend leiden Der Muiigplan angenommen. Der deutsche Reichstag hat in namentlicher Abstimmnrrg den Doung-Plan und die mit ihm gleichzeitig verhandelten Liquida tionsabkommen angenommen. Rach den heftigen parlamentarischen und außerparlarnentarifchen Auseinan dersetzungen über den Z)oung-Plan, der, wie erinnerlich, sogar den Anlaß

zu einem Volksbegehren geboten hatte, muß die Mehrheit des Reichstages, die sich dazu entschloß, dem Doung-Plan und dem ihm beigeschlossenen Abkommen über die Liquidierung des Krieges zuzustimmen, als über raschend groß bezeichnet werden. Richt weniger als 270 Reichstagsabgeordnete, die bisherige Regierungsmehrheit darstellend, stimmten für die Annahme des doung-Planes, die von 192 Abgeordneten abgelehnt wurde. Der lange, alle politischen Gegensätze im Reiche aufwühlende Kampf gegen den Z)oung-Plan

, dessen Bestimmungen so tief in das wirtschaftliche und soziale Leben des deutschen Volkes eingreifen, endete also damit, daß sich die Reichstagsmehr' heit der politischen Notwendigkeit beugte, einen Plan für die Erfüllung der im Friedensgebote nicht festgesetzten Zahlungsverpflichtungen zu übernehmen. Das Reich kennt nun seine Lasten. Es weiß, was es wird leisten müssen. 2lber, das muß hervorgehoben werden, es kennt nicht die Wirkungen der übernommenen Verpflichtungen. Cs ist geradezu tragisch, daß Reichskanzler

Müller in seiner Er klärung für die Annahme des Z)oung-Planes und der Rebengesetze, den Satz sprechen mußte, kein Mensch in der Welt könne heute mit ehrlicher Ueberzeu- gung, die Wirkungen des Poung Planes prophezeien. Alls j diesem Satze des Reichskanzlers tritt der brutale Gewalt-! charakter des Friedensgebotes von Versailles neuerdings hervor. Der Woung-Plan, der an die Stelle des Dawes- Planes tritt, ist, so wie er ist, eine Folge des Friedens gebotes von Versailles, dieses unerhörtesten Aktes

, wenn auch geschlossen werden könnte, daß die Mehrheit, die die große politische, nallonale und wirtschaftlichs Verantwortung für die Dounggesetze auf sich nahm, auch hinsichtlich der Finanz- stagen ein ^Übereinkommen finden müßte. Dr. Eckener über die Folgen des Donng-Planes. Unter der Udberschrift: „Dr. Eckener warnt in Letzter Stunde vor dem Doung-Plan" berichtet der „Lokalanzei ger", Dr. Eckener habe bei einer Feier in Potsdam für die alten Veteranen der Kriege von 1864, 1866 und 1870 irr einer Ansprache

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 30.04.1934
Descrizione fisica: 8
. Heute erschien General von Epp bei mir. Cr legte mir einen detaillierten Aufmarsch- und Operations plan gegen Belgien-Frankreich vor, den „verbesserten" Schlieffen-Plan, wie er zu bemerken müssen glaubte. Er er suchte uns, in Uebereinstimmung mit Hitler, diesen Plan unter dem Gesichtspunkt der „auf die Dauer nicht zu ver meidenden Möglichkeit eines Angriffskrieges gegen Frank reich" unter die Lupe zu nehmen. Der Plan sah so aus: Zwischen Belgien und Deutsch land befindet sich in einer Länge

, ob die Reichswehr, weil es sich hier um eine ausgesprochen mili tärische Angelegenheit handle, ihm diese Summe fortlau fend zur Verfügung stellen wollten. Ich habe ihm mein Entsetzen über diese groteske Idee nicht verheimlicht. Ich habe General von Epp gesagt, daß wir bereit wären, den „verbesserten" Schlieffen-Plan an die betreffende Abteilung zu näherem Studium weiterzugeben. Geldmittel könnten wir jedoch keine zur Verfügung stellen. General von Epp ließ aber nicht los. Er hätte den Plan, sagte er, mit Papen

und mit Hindenburgs Sohn besprochen. Beide wären begeistert gewesen, besonders Papen, der den Plan als das „Ei des Kolumbus" betrachtete. Und das „bißchen Geld" könne für das Reichswehrministerium doch nichts ausmachen. Ich verwies Epp an Thyssen, der doch das größte Interesse daran haben mußte, daß „ein Fall Berlin, 28. April. (-) Das Propaganda-Ministerium berichtet unermüdlich vom „Wirtschaftsaufstieg" in Deutsch land. Die Wirtschaft selbst aber ist anderer Meinung. Der Gesamtverband der deutschen

AG. verzeichnet einen weiteren Rückgang des Bierabsatzes im vergangenen Geschästsjahr. einer Eventualität" die deutsche Schwerindustrie das Lim- burgsche Kohlenbecken in Besitz nehmen könnte. Epp sagte, daß Thyssen den Plan zwar kenne, daß er sich aber weigere. Politik auf so weite Sicht zu treiben. Wir gingen nicht übertrieben herzlich auseinander. General von Epp scheint an seinem „verbesserten Schlieffen-Plan" wirklich zu glau ben; wir werden uns davor hüten müssen, uns in der von ihm dargelegten Weise

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 04.01.1923
Descrizione fisica: 4
, um den verschiedene« Delegationen Zeit zu« Stn- dimn der vorgelegte« Pläne zu gebe«. Der englische Vorschlag für die Festsetzung der Repcmüionsraken. KB. London, 2. Jänner. (Reuter.) Der britische Plan einer Regelung der Reparationsfrage und teuer der interalliierte« Schulden steht vor, daß Deutschland ein Moratorium von vier Jahren gewtchrt wer de» soll. Nach beste« Ablauf so« Deutschland durch vier Jahre alljährlich zwei Goldmilliardeu bezahlen, weiterhin durch zwei Jahre 2y 2 Milliarden jährlich nnd

an den Schuldverschreibungen -der Serie A und B entspreche. Frankreich wäre dafür, falls Deutschland Vor auszahlungen leisten sollte, sie zu einem b i l l i - gen Zinsfuß zu eskomptieren und die Aufnahme von auswärtigen AnleiHen fitr Deutschland zu unter stützen. Nach französischer Anschauung miißte der Plan für die Reform der deutschen Finanzen folgende Punkte umfassen: 1. Ausarbeitung eines Planes zur Stabilisie rung der deutschen Valuta. 2. Herstellmrg des G lei ch g e w i ch te§ im H a us- ha Ittcw 3. Einstellung

, daß sich dieses nicht auf die G e f a w t h e t t der Zahlungen erstreckt und daß im Zusammenhang damit die E r g r e i- fung von Pfändern erfolgt. Das Moratorium dürfe höchstens für den Zettraum von zwei Jah ren gewährt werden. Der Plan wurde unter dem Gesichtspunkt ausgoar- bertet, jode neue militärische Besetzung zu ver meid e n, es sei denn, daß D eutschland nicht allen Verpflichtungen nachkäme. Zur Sicherung der Lieferung um Sachleistungen wird die Errichtung einer internationalen Kohlen- und Forst- attsbetttnngArontrollkommisswv in Esten

der Zolleiugänge im besetzten Gebiete nnd der größten Zollämter im R«he ge bist. Die Eingänge ans diesem Titel werde« ans 20« Millionen Goldmark jährlich veranschlagt. 3. Beschlagnahme der Kohlen stener in de« be setzte« Gebieten und im Nuhrbassin. Würde 400 Mil lionen Goldmark entsprechen. Ein wütender Kommentar der „Agence Savas*. KB. Paris, 2. Jänner. (Havas.) Der britische Plan hat in Konferenzkreisen wahrhafte Ueberra- schung, in französischen und belgischen Kreisen sichtlich« Enttäuschung hervorgerufen

. Dem französischen Standpunkt „kein Moratorium ohne Pfänder" stellt bas britische Kabinett einen Plan entgegen, der ein Moratorium von vier anstatt zwei Jahren vorsieht, den Zahlungsplan vollkommen er neuert und tiefgreifende Aenöerungen an dem Versailler Vertrag vornimmt, ohne Deutschland irgendeine Garantiemaßnahme > aufzuevlegen. Auf brittscher Seite weigert man sich, die flagrantesten Verfehlungen Deutschlands fest- zustellen und befreitDeutschland von jeder Bar zahlung für die Dauer von vier Jahren

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 09.04.1935
Descrizione fisica: 6
erwidert, soweit er sich erinnern kann, seien die Worte in diesem Sinn gefallen. "Vorsitzender: „Wer hat sonst noch gesprochen?" Der Aktionsptan Siftees Zeuge: „Herr Major Eisler. Er hat den alten Aktionsplan entwickelt." Vorsitzender: „Das müssen Sie uns näher erklären." Zeugs: „Ich glaube, es war im Jahre 1928, da wurde der Aktionsplan ausgestellt für den Fall, daß die Heim wehr vielleicht sich zur Macht bringen sollte. Ich glaube, Major Eisler hat diesen Plan ausgearbeitet. Er hat ausdrücklich

betont, daß es bester ist einen schlechten Plan als keinen Plan zu haben. Dieser Plan wurde später entwickelt und ausgeführt von Dr. Deutsch und dieser Plan wurde damals in der Iännersitzung auch von Major Eisler entwickelt." Vorsitzender: „Worin bestand dieser Plan?" Zeuge: „Im Falle eines Putsches mußte der Schutz bund rasch alarmiert werden, um die Gürtellinie zu besetzen. Dann wären die inneren Bezirke einzuschnü ren. Bis der Aufmarsch des Schutzbundes vollendet wäre, würde mit einem Säubern

der inneren Bezirke begonnen werden. Das war sozusagen der Aufmarsch plan." Vorsitzender: „Waren da nicht noch nähere Bestim mungen enthalten?" Zeuge: „Major Eifler hat den Plan in großen Um rissen gegeben. Einzelheiten waren den Bezirksfüh rern überlasten." Vorsitzender: „In der Voruntersuchung sagten Sie, es fei der Beschluß gefaßt worden, wenn irgendwie den Wünschen der Partei nicht Rechnung getragen wer den würde, müsse man l o s s ch l a g e n." Zeuge: „In diesem Sinne hat Dr. Bauer gesprochen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 24.01.1925
Descrizione fisica: 16
W i l- s o n, über die anfangs 1918 in Wien eingeleiteten Friedensverhandlungen. Pros. Herron nahm damals im Auftrag Wilsons in Gens Auf enthalt, um dem amerikanischen Präsidenten jeden inoffiziellen Friedensantrag bekanntzugeben. Pro fessor L a m m a s ch, damals noch nicht Minister präsident, fuhr im Auftrag Kaiser Karls in die Schweiz, um mit Professor Herron in Verbindung zu treten. Im Schlosse des Dr. M ü h l o n s ber Bern wurde über den Plan lange verhandelt und es wurde folgender Weg in Betracht gezogen: Kaiser Karl

sollte dem Papst in einem Schrei ben die Erklärung abgeben, daß er ernstlich den Frieden und die Schaffung eines neuen Oester reich wünsche. Der Papst hätte daraufhin an Wilson ein Schreiben richten sollen, in dem diesem Plan zugestimmt worden wäre. Die Verbündeten sollten aufgefordert werden, diesen Plan zur Kennt nis zu nehmen. Kaiser Karl hätte dann die „D e r- einigten Staaten Oe st erreich s" bilden sollen. Oesterreich, Ungarn, Böhmen (wohl einschließlich Mähren und Schlesien), Siebenbür gen, Jugoslawien

und die österreichische Slowakei hätten autonome Staaten unter Teilnahme an einem föderativen Parlament werden sollen. Die Gebiete italienischer Zunge hätten auf die Dauer von zwei bis fünf Jahren eine Selbst verwaltung genießen sollen, worauf sie durch ein Plebiszit über ihren Anschluß an Oesterreich oder Italien hätten entscheiden sollen. Lammasch in formierte von Wien Herron, daß Kaiser Karl die sen Plan akzeptiere. Formal wurde dieser Plan von Windischgraetz und L a m m a s ch aus gearbeitet, der ihn schon

dem Kaiser zur Unter fertigung vorlegen wollte. Inzwischen erfuhr Graf C z e r n i n von diesem Plan und soll, wie Herron berichtet, Berlin in Kenntnis gesetzt haben. Kaiser Wilhelm telegraphierte an Kaiser Karl, daß diese Verhandlungen sofort abgebro chen werden müßten, widrigenfalls Wien von Wort gfüahrt und sein Cyristbaumkerzenliacht leuchten lasten. Fast wia das gfcheide Machel, dös bester gackern kann als die Henn! Monster wia Gsellen sein vor lauter Respekt vor sovl konzentrierter Weisheit oftamal

zu spät gewesen. Herron übersandte den Plan an Wilson und fügte seine Ansicht hinzu, daß er nicht für die Erhaltung der Habsburger aus dem Thron sei. Später soll sich Herron für die Selbständigkeit der Tschechoslowakei ausbesprochen haben. Wilson habe dieser Ansicht bergepflichtet, habe aber einen österreichischen Separatfrieden abgelehnt, und Amerika ser das erste Land gewesen, welches die Tschechoslowakei als selbständigen Staat aner kannt hat. * * Die deutschen Revarationsleitungen. Das Pariser

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Pagina 1 di 4
Data: 05.01.1923
Descrizione fisica: 4
. KB. PariS, 3. Jänner. (Ag. Hav.) Die zweite Sitzung der Konferenz war derkritifche « PrüfungdesbritifchenBorfchlages gewidmet. Ministerpräsident Potncare erklärte, der e «g- lische Plan bedente eine Veränderung »es Frie- densvertrages «nd beraube die Repara- tionskommisston aller ihrer Rechte. Er stehe im vollkommenen Widerspruche z« den Bestimmungen des Friedensvertrages über die Sachlieferunge« «nd er wähne nirgends die Priorität der Kohlenliefernn- ge« als Ersatz für die Kohle ans den zerstörten

i. — Malte» PMlarer an feinen Men. Bergwerken. Der Friedensvertrag bilde für Frank reich ein inneres Staatsgesetz, das «nr auf Grund eines Beschlusses der Parlamente der Signatar- Mächte abgeändert werden könne. Der vMfche Plan sehe keinerleiPfaud vor, das annehmen ließe, daß Deutschland nach Ablauf des Moratoriums zahlen werde, während die Alliierten Rechte, die sie ans dem Friedensvertrag besitzen, um Dentfchland znr Erfüllung seiner Verpflichtungen zn zwinge«, ansgeben sollen. Der englische Plan

erscheine daher illusorisch und gefährlich. Die nach dem englischen Plan verringerte Reparationsschul- Dentschlands wäre in etwa 15 Jahren amortisiert und Deutschland sodann das einzige Land in Europa, das keine answärttge« Lasten zn tragen hätte. Der britische Plan würde die effektive Zahlung Deutschlands ans etwa 27 Milliarde« Goldmark herabmindern. Während 88 Prozent -er A- nnd B-Obli gationen für die Wiedergutmachnngen bestimmt seien, würde sich der Gesamtbetrag der Zahlungen, die den Alliierten ans

diesem Titel geleistet würden, nur ans 20 Milliarde« belaufen, wovon ans Frankreich etwa 11 Milliarden entfielen. Bezüglich der Obligationen der zweiten Serie würde der englische Plan den Anteil Frankreichs mit 35 anstatt mit 52 Porzent begren zen, dagegen Englands Anteil von 22 ans 47 Prozent erhöhen. - Nach dem englischen Plane betreffend die Unmrlliernng eines Teiles der Fordernngen Großbritanniens an seine Alliierten wäre die Lage folgende: Frankreich würde mit seiner 14 Milliarden Gold- markschnld

ans 2,6 Milliarden von der Rückzahlung anS der belgische« Kriegsschuld und ans der bei der Bank von England erliegenden Depots von einer Milliarde Goldmark verzichten, abgesehen von de« Opfern, dte es bet de« A- und B-Obligationen brachte. Belgien auf Seite Frankreichs. — Vorschlag für ein Kompromiß. Nach der Rede Poincares, der znr Schlußfolgern ng ge langte, daß der englische Plan für Frankreich absolut unannehmbar sei, erklärte Thennis im Name« Belgiens, das britische Memorandum

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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 20
Data: 03.11.1929
Descrizione fisica: 20
und ganzen habe ich mir den Krieg so vorgestellt, wie er sich abspielt. Nur die Ver luste sind viel größer, als ich glaubte. Merkt SeWchten aus DeutWlanb. Fürst Bülow gestorben. — Volksabstimmung gegen über dem Doung-Plan. — Krach. Am 28. ds. M. ist in Rom Bernhard Fürst Bülow im 81. Lebensjahre gestorben. Der Verstorbene gehörte zu den sogenannten großen Staatsmännern oder Diploma ten Deutschlands. Guten Willen mag man ihm zubil- ligen, seine politische Tätigkeit gereichte weder Deutschland

gro ßen deutschen Zeitungen auch klipp und klar geschrie ben. Durch sein ungeschicktes und eigennütziges Vor gehen hat er viel beigetragen zu unserem Untergang. Was Deutschland zur Zeit in Atem hält, ist das so genannte Volksbegehren des Radikaldeutschen H. Hu- genberg. Der Mann möchte mit dem Kopf durch die Mauer rennen. Er verlangt, daß der Aoung-Plan mit allen Verpflichtungen von Deutschland nicht anerkannt werde und daß die Herren, die ihn zustande gebracht haben, als Hochverräter

unter Anklage gestellt werden sollten. Das Volk soll nun darüber abstimmen. Dafür und dawider wird in Radio, Presse und Versammlun gen heftig geredet und geschrieben. Die Ueberzeumrng, daß der Aoung-Plan auf die Dauer die deutsche Wirt schaft zu stark belastet, ist ja in Deutschland wohl all gemein. Aber die Befürworter des Aoung-Planes wei sen auf die Zwangslage hin, in der sich das besiegte Reich befindet: Verweigert Deutschland die Bezahlung der Reparationen, so können die Sieger — nach dem Versailler

Vertrag — ohne weiteres das ganze Land besetzen. Und sodann bringt die neue Vereinbarung eine Erleichterung der Dawes-Last um eine halbe Mil liarde jährlich. Aus diesem Grunde bekennt sich nun auch der deutsche Handels- und Jndustrieverein zum Aoung-Plan. , ... Im Grunde des Herzens hegt aber leder Deutsche die Hoffnung, daß die Last eines Tages noch bedeutend mehr erleichtert werde. Sehr deutlich hat dies der Füh rer der Bayerischen Volkspartei, Schaffer, vor einer Parteitagung ausgesprochen

: Die Außenpolitik Strese- manns sei durch die harte Tatsache eines verlorenen Krieges aufgezwungen. Der Aoung-Plan fei immer noch eine wirtschaftliche Unmöglichkeit. Er könne nur eine Etappe sein. Immerhin bedeutet er dem Dawes-Plan gegenüber einen Fortschritt. Zu glauben, eine soge nannte „Dawes-Krisis", von welcher Hugenberg die Gesundung Deutschlands' erhofft, sei eine Narrheit! Das Volksbegehren unterzeichnen, heiße die Hoffnung der Deutschen für den Saar zerschlagen . . . Man müsse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 08.06.1949
Descrizione fisica: 4
Die Außenminister der Großen Vier traten Dienstag nachmittag zu einer öffentlichen Sit zung zusammen, um die Diskussion über den amerikanischen und den sowjetischen Plan für die einheitliche Verwaltung Berlins fortzusetzen. Wyschinski, der als erster das Wort er griff, wiederholte in seinen Ausführungen, die einschließlich der Uebersetzung etwa zwei Stunden in Anspruch nahmen, den sowjetischen Vorschlag und legte ihn im einzelnen dar. Der 12-Punkte-Plan des sowjetischen Außen ministers Wyschinski für Berlin

sieht die Wieder- Errichtung einer Biermächte-Kommandantur in der deutschen Hauptstadt aus der Grundlage der Einstimmigkeit vor, was die Beibehaltung des Veto bedeutet. Weitgehende Vollmachten für die Kommandantur Der Plan räumt der Kommandantur weit- gehende Rechte ein und sieht die Abhaltung freier Wahlen im ganzen Stadtgebiet unter der Kon trolle der vier Mächte vor. Diese sollen von einer deutschen Kommission durchgeführt werden, in der aÄe Parteien aus den Ost- und Westsektqren in Welchem Maße

, wo die Kommandantur „zu genehmi gen" habe, während ihr in Wien lediglich das Recht zustehe, „nicht zu genehmigen". Ach eson erklärte, der wesentliche Irrtum des sowjetischen Vorschlags beruhe darauf, daß er jeden Beschluß der Stadtbehörden dem Veto recht jedes der Stadtkommandanten unterwerfe. Die Rechte der Deutschen In dem Plan des amerikanischen Außenmini sters Acheson für eine Biermächte-Berwaltung von Groß-Berlin ist eine Ausübung der gesetz gebenden, Vollzugs- und Rechtssprechungs-Ge walt

durch die Deutschen vorgesehen. In der umstrittenen Frage des Vetorechtes sieht der Plan vor, daß Aktionen der Bier mächte-Kommandantur einmütig beschlossen werden solle» und daß in jenen Fällen, wo keine Einstimmigkeit erzielt wird, der Kom mandant jedes Sektors für seinen Bereich die ihm geeignet erscheinenden Maßnahmen verfü gen könne. Der Plan sieht ferner die Beibehaltung der Kontrolle der Besatzungsmächte in folgenden Be langen vor: Abrüstung und Entmilitarisierung, Reparationen, Entkartellisierung

Abgeordneten und städtischen Beamten, Beziehungen mit ausländischen Behör den. Der Plan legt ferner fest, daß sich die Be- satzungsbehörden das Recht Vorbehalten, die Aus- Übung ihrer vollen Befugnisse zur Gänze oder teilweise wiederaufzunehmen, falls fie dies für die Sicherheit oder die Aufrechterhaltung einer demokratischen Regierung für notwendig erachten. Der französische Außenminister Sch um an stellte seinerseits fest, der charakteristische Zug des sowjetischen Vorschlags sei darin zu suchen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 11.08.1937
Descrizione fisica: 8
geschah, sondern es soll diesmal wie- Mum die Haupt Ursache behandelt werden: nämlich, was ptt man höheren Orts zu tun, -damit der Weiterbestand- der Pensionsversicherung der Privatbahner endlich gesichert ivird. Bisher weiß man nur, daß an einem -diesbezüglichen Reformwerk gearbeitet wird. Was wird dieses neue Gesetz p Privatbahnern bringen? Darüber weiß man noch nicht viel Genaues. Und doch sollen einige Pläne hihr besprochen werden. Bor allem muß festgestellt werden, daß dieser Plan, wonach künftig

ein Teil, die sogenannten geistigen Arbeiter, bei -der Angestelltenzusatzversicherung versichert und beim Peilsionsinstitut nur von 400 bis 800 Schilling zusatzversi chert werden sollen, nie die Billigung der Privatbahner- schast und deren Vertretung finden wird. Denn dieser Plan würde die Einheit der Pensionsversicherung zerschlagen und -dm Anfang vom Ende der eigenen Pensionsversicherung be deuten. Dieser Plan würde den Gedankengängen der Unter nehmer näher -kommen, denen eine Lösung vorschwebt

, die eigene Pensionsversicherung aussterben zu lassen und -künf tig nur mehr einen ganz kleinen Teil der Bediensteten der Pensionsversicherung (-Angestelltenversicherung) zuzuf-ühren. Wie man aber hört, soll dieser Plan schon bei den maßge benden Stellen gefallen sein, -weil man auch dort die Gefahren, die ein solcher Plan mit sich bringen würde, er- tannt hat. Es wird vielmehr jetzt an einem Plan gearbei tet, welcher sich mit der Frage der Rückversicherung der Privatbahner

bei der Angestelltenversicherung beschäftigt. Nach diesem Plan soll künftig ein ziemlich großer Teil der Privatbahner -vom Pensionsinstitrit direkt bei der Angestell- tenversicherung nach den dortigen gesetzlichen Bestimmun- p rückversichert werden. Die Angestelltenversicherung müßte die Leistungen nach ihren Vorschriften an das Pen sionsinstitut ilnd dieses die Zusätzlichen bezahlen. Das Pen- sionsinstitut müßte selbstredend der Angestelltenversiche- rung den Beitragsteil, der aus diese Versicherung entfällt, überweisen. Außerdem müßte

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 6
Data: 15.01.1930
Descrizione fisica: 6
in der heutigen Nachmittagssitzung ein Kompro miß in den noch ausstehenden finanztechnischen Problemen in der Hauptsache gefunden. Die Einigung in der Sanktionen-Formel ist auf folgender Grundlage vollzogen: 1. Die Sanktionen-Formel wird, da sie sich auf den sogenannten „äußersten Fall", die „Zerreißung" des Poung-Planes, bezieht, außerhalb des Schlußprotokolls der Haager Kon ferenz, das sich mit den Rechtsverhältnissen un ter dem Doung-Plan befaßt, Platz finden. 2. Falls, solange der Young-Plan sich in Kraft

befindet, irgendwelche Schwierigkeiten zwischen Deutschland und den Gläubiger st aaten entstehen, werden diese durch das Schiedsver fahren, das im Plane selbst vorgesehen ist, gelöst. 3. Solange der Poung-Plan gilt, den die deutsche Regierung getreulich auszuführen verspricht, wer den zwischen Deutschland und den Gläubigerstaaten \ lediglich die Bestimmungen des Y o u n g - j Planes und die völkerrechtlichen Be- j stimmungen gelten. 4. Der „äußerste Fall" tritt dann ein, wenn ? Deutschland den Poung

-Plan „zerreißt". 5. Hat der Internationale Schiedsgerichtshof im | Haag diese Entscheidung getroffen, dann treten die j bestehenden internationalen Verträge in vollem Umfange in Kraft, und zwar wird ihre Anwendung, soweit sich bis jetzt ersehen läßt, durch den Völkerbundspakt, die Locarno-Ver träge und den Kellogg-Pakt mitbestimmt. Die Sanktionen-Formel nimmt auf Artikel 430 des Versailler Diktates nicht ausdrücklich Bezug, wohl aber durch die Tatsache, daß die Fran zosen nach Eintreten

des Kapitals der Internationalen Bank zu zeichnen, sofern nicht nur der Poung-Plan an genommen und zum Gesetz erhoben wird, sondern auch in endgültigen Abkommen für die Ausführung des Poung-Planes eine Anzahl von rein poli tischen Bedingungen wie die Aufgabe der Sequestrierung des deutschen Privateigentums durch Großbritannien und die Aufgabe aller mili tärischen und politischen Sanktionen durch Frankreich erfüllt werden. Durch den Schritt des Reichsbankpräsidenten hat sich die Lage mit einem Schlage

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Alpenland
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Pagina 3 di 4
Data: 04.07.1931
Descrizione fisica: 4
Frankreich wie Amerika unnachgiebig. Die französche Regie rung hat in den gestrigen Verhandlungen mit dem amerikani schen Schahsekretär Mellon noch auf der Erfüllung von folgen den drei Forderungen bestanden: 1. soll Deutschland den Kredit, den ihm die Internationale Bank in Basel gewähren soll, sofort zurückzahlen, falls es neben dem Plane Hoovers auch noch das Moratorium in Anspruch nimmt, das im Aoung-Plan vor gesehen ist. Frankreich hat nämlich, wie man weiß, verlangt, daß Deutschland

würde, obwohl Deutschland keinerlei Absicht zeigt, das Moratorium zu verlangen, wenn der Plan Hoovers zustande kommt. So erklärt sich die erste fran zösische Forderung. i \ Wir drucken alles J 1 Deutsche E Buchdruckerei E Innsbruck Die zweite Forderung, die Frankreich erhoben hat, ist, daß, wenn Deutschland kein Moratorium beansprucht, es den ihm von der Internationalen Bank auf Grund seiner Einzah lung gewährten Kredit innerhalb von vier Jahren zurückzahlt, während Amerika die Rückzahlungsfrist

. Er hat außerdem darauf hingewiesen, daß der Plan Hoovers rein wirtschaftlicher Natur sei und mit der Politik nichts zu tun habe. Auf diese ablehnende Antwort Mellons ist von französischer Seite erwidert worden, daß die französische Regierung, wenn sie den Plan Hoovers ohne weiteres anneh men und ihre Forderungen fallenlasien würde, damit rechnen müsse, in wenigen Stunden von der Kammer gestürzt zu wer den. In dieser Weise standen sich bei den gestrigen Verhand lungen die Gegensätze zwischen Amerika

und Frankreich an scheinend unverändert gegenüber. Sollte nicht noch in letzter Stunde eine Einigung zustande kommen, so müßte der Plan Hoovers als gescheitert betrachtet werden. Man kann es sich aber in Berlin kaum vorstellen, daß Frankreich der ganzen Welt gegenüber diese ungeheure Verantwortung übernehmen wird und man hofft, daß sich doch noch eine Einigung über die Ausführung des Hooverschen Planes zwischen Amerika und Frankreich wird erzielen lassen. Sollte diese Hoffnung sich nicht erfüllen

und sollte der Plan Hoovers infolge des Widerstandes von Frankreich tatsächlich nicht zur Ausführung kommen, so würde die deutsche Regierung natürlich sofort das im Z)oung-Plan vorgesehene Moratorium für den geschützten Teil der Reparationsrate beantragen. Mit diesem Moratorium, das bekanntlich nur rund 300 Millionen Mark beträgt, wäre aber Deutschland nicht geholfen. Die deutsche Regierung müßte versuchen, sich Kredite zu beschaffen, um allen Anfor derungen, die sie dann zu erfüllen haben würde, Genüge

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Pagina 4 di 4
Data: 14.02.1940
Descrizione fisica: 4
wirken und den deutschen Arbeiter wieder an wahre und echte ftimft heranführen. Das Kernstück bildet jeweils eine Schau von guten Ge mälden, Plastiken, Aquarellen, Graphiken. Daneben werden in aus- yu, juuujujuiie» vyeutuuupijeiui, vsiujuajum} cma suiujucüui. vom Plan bis zum Bau, einer Plastik, vom Steinblock bis zum Denkmal. Sehr instruktiv sind Gegenüberstellungen: Wir kennen aus unzähli gen Haushalten das Bildnis jener kitschig-süßen Frauengestalt, die in langfaltigem Gewände in theatralischer

. Um noch ein übriges zu tun und um jede nationale Regung in dem ver bleibenden Restdeutschland ersticken zu können, will es zum Mittel der Besetzung greifen, die nicht zeitlich beschränkt, son dern, wie in jedem afrikanischen Vasallenstaat, für immer sein soll. Diesen Plan heckten die Hirne der „Verteidiger des Selbst- bestimmungsrechts der Völker" aus, um aus Deutschland eine Kolonie westlicher Plutokraten zu machen. Sie haben aber die Rechnung nicht nur ohne das Reich gemacht, sondern sogar ohne Wissen

um die Geschichte. Sie haben vergessen, daß der artige Pläne schon von anderen Leuten gemacht wurden und völlig scheiterten. Vielleicht erinnern sie sich, daß es Na poleon war, der einen derartigen Plan nicht nur geschaffen, sondern sogar verwirklicht hatte. Die gleichen Versklavungs- Methoden, wie man sie heute anwenden möchte, hat er im Jahre 1810 gegen Preußen gebraucht. Sein Reich erstreckte sich bis zum Rhein. Dänemark besaß Schleswig-Holstein und war Frankreichs Verbündeter. Der Rheinbund, ein Gebilde

seiner Gnade, war ein willfähriges Instrument in seinen Händen. Im Osten bestand das Großherzogtum Warschau, das von dort Preußen bedrohte. Doch das Glanzstück seines Planes waren die französischen Garnisonen in Danzig, Stettin, Küstrin und Glogau. Auf diese Art glaubte er Preußen und damit die Keimzelle einer deutschen Einigung ein für allemal ausgeschaltet zu haben. Dies aber war ein Trugschluß; die Freiheitskriege zerschlugen diesen Plan und beseitigten die französische Herrschaft in Deutschland. Wem

ten Frankreich und England zugängig machte, da der Kra marsch-Plan den Wünschen der Alliierten weitgehendst ent gegenkam. Wenn man den Plan des tschechischen Nationalisten aus dem Jahre 1914 und den englisch-französischen Plan aus dem Jahre 1939 vergleicht, so erkennt man sofort, daß wir es bei dem letzteren mit einem den jetzigen Verhältnissen angepaßten Pla giat zu tun haben. In beiden Plänen ist im Westen der Rhein und nrt Osten die Oder die Grenze. In beiden Plänen wird der tschechische Raum

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Alpenland
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Pagina 2 di 6
Data: 08.07.1933
Descrizione fisica: 6
Feinde ringsum. Notwendigkeit einer Abwehr. Von Abg. Dr. Straffner. Die Lage des Gesamtdeutschtums ist gegenwärtig be drohlicher denn je. Was seine Feinde am Ende des Welt krieges nicht erreichen konnten, suchen sie jetzt zu erreichen. Dabei spielt das Verhältnis Oesterreichs zum Deutschen Neiche eine Hauptrolle. Cs ist der Plan der Feinde des Gesamtdeutschtums, die beiden deutschen Staaten Oesterreich und das Deutsche Reich nach einer geistigen Entfremdung endgültig zu trennen. Die Bestim

zivilisierten Welt bezüglich der Lösung des österrei chischen Problems hat die Feinde des Deutschtums von neuem aufgerüttelt. Die Antwort Frankreichs bestand im Tardieu-Plan, nach dem Oesterreich in die D o n a u- föderation einbezogen werden sollte. Durch die Lon doner Konferenz und den Widerstand der einzelnen Staaten im Donauraume, die in einer derartigen Lösung der mittel europäischen Frage keine Rettung erblickten, wurde der Tardieu-Plan fallen gelassen. Das Problem mußte deshalb

es sich nach dem Abschlüsse des Viermächtepaktes im gegenwärtigen Augenblicke und vielleicht für eine längere Zukunft darum, daß es seine Selbständigkeit wirklich wahrt und sich nicht in eine deutschfeindliche Staatenkombination hinein manövrieren läßt. Das zu verhindern müßte die Aufgabe einer wirklichen deutschösterreichischen Front sein. Eine derartige Front würde den Ehrennamen „vaterländisch" verdienen. Das Donauproblem. Der Plan der deutsch-österreichischen Zollunion scheiterte an Italien, das von Berlin

keine konkreten Vorschläge über die wirtschaftliche Organisation Mitteleuropas er halten hatte. Heute droht eine italienisch-französische Ver ständigung über den Donauraum, während die Spannung zwischen den beiden deutschen Staaten das deutsche Volk hemmt und lähmt. Am 28. Juni hat Paul-Voncour im Außenaus schuß der französischen Kammer erklärt, das französische Außenministerium habe keineswegs den Plan einer öster reichisch-ungarischen Union erwogen, es sei aber wohl der Ansicht, daß eine Verständigung

zwischen der Kleinen En tente, Oesterreich und Ungarn Platz greifen möge, eine Verständigung, die vor allem zu einer Behebung der Wirtschaftskrise des Südostens, in erster Linie Oesterreichs, notwendig sei. Hinter diesen Wünschen Paul-Voncours stände nichts als der alte, von allen Südoststaaten abge lehnte Tardieu-Plan, hätte nicht Paul-Voncour in den Mittelpunkt aller seiner Aeußerungen das Bekenntnis zur Zusammenarbeit mit Italien gerückt, die auf der Grund lage des Viermächtepaktes ausgebaut werden müsse

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Pagina 3 di 6
Data: 22.12.1936
Descrizione fisica: 6
„Europa braucht Autobahnen". Der Verfasser vertritt die Ansicht, daß der großartige Plan, ganz Europa mit Autobahnen zu durch ziehen, nicht von der internationalen, sondern von der natio nalen Seite aus in Angriff genommen werden muß. Aus der genauen Beobachtung aller wesentlichen nationaleil und internationalen Voraussetzungen ergibt sich nach dem Plan des Verfassers ein europäisches Autobahnnetz in der Ge samtlänge von rund 65.000 Kilometer. Für das deutsche Reichsautobahnnetz ergeben sich im Zuge

anzugleichen. Auch soll dieses Gremium i u-t-e-uiÄ U o-tt-a U. techn ische und verkehrsord- nende Richtlinien aufstellen. Bau und Finanzierung der Autobahnnetze sollen aber einzig Ausgabe der Staaten selbst sein, nicht etwa eines internationalen Amtes. (Aus diesen: Grunde wird es besonders für die kleineren Staaten wahrscheinlich beim Plan bleiben müssen. — Die Schriftltg.) Der deutsche Eisenbahnverkehr mit Ostpreußen. Berlin. 22. Dez. Zwischen Deutschland und Polen finden neuerdings Besprechungen

über die Wiederherstellung des normalen Eisenbahnverkehrs durch den Korridor statt, wo Polen starke Einschränkungen durchführt seitdem Deutschland infolge seiner Devisenschwierigkeiten nicht mehr imstande ist, seine Beiträge für die durchgehenden Züge zu zahlen. Für den Fall, daß eine Einigung nicht zustande kommt, hat bekanntlich Deutschland schon einen Plan zur U m- g e h u n g des polnischen Korridors bereit. Demgemäß würde der Personen- und Güterverkehr aus dem Schienenwege von Berlin nach L e b a an der Ostsee

, ohne Zeitverlust durchführen zu können, da nur wenige Haltestellen vorgesehen sind und die Aufenthalte in den Grenzstationen mit der langwierigen Paß- und Zollkontrolle wegfallen würden. Russische Kanalbaupläne. Während sich die Nachrichten bestätigen, nach denen Japan den s i a rn e s i s ch e n I st h m u s von K r a durchstechen will, um dem englischen Stützpunkt Singapore einen Großteil seines Wertes zu nehmen, erfährt man, daß auch Sowjet rußland einen Plan hat, der die Lage im Fernen Osten wesentlich

wichtigen Rohstoffen Lignit von einer Qualität vor, die die englischen Lager fast übertrifft. Aber diese wichtigen Fundstellen liegen sehr weit von allen Verkehrsmitetln entfernt. Das Chatangabecken ist nicht weniger als 2000 Kilometer vom Jenissei enffernt, wo ein Hafen ver fügbar wäre, Jgarka, das Zentrum der sibirischen Holzausfuhr. Infolgedessen studiert man augenblicklich in Moskau den Plan, die ganze mächtige Halbinsel Tajnir an ihrer Süd- basis zu durchsteche n, um den Fluß Pjaffina, westlich

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Pagina 1 di 6
Data: 14.01.1937
Descrizione fisica: 6
in R o m eingetrof fen. Er wurde am Bahnhof von Mussolini, Außenminister C i a n o, dem faschistischen Parteisekretär S t a r a c e und den Mitgliedern der deutschen Botschaften beim Quirinal und beim Vatikan empfangen. Die auf dem Bahnhofplatze angesammelte Menge bereitete dem Gast eine Kundgebung. Rovsevelt plant Umbau ber amerikanischen Verwaltung. Washington 14. Jänner. Präsident R o o s e v e l t hat dem Kongreß einen Plan für die Erneuerung der Ver waltung unterbreitet. Dadurch soll die Arbeit des Präsi

denten erleichtert und eine bessere Zusammenarbeit Zwischen den verschiedenen Dienstzweigen erreicht werden. Der Plan enthält die folgenden fünf Hauptpunkte: 1. Dem Präsidenten sind sechs Mitarbeiter beizu geben. * 2. Verstärkung der Budgetabteilung. 3. Abschaffung des Systems der Ernennung von Beamten durch Politiker und Umorganisation des Verwaltungsappa rates auf Grund der persönlichen Eigenschaften und Verdienste. 4. Zusammenlegung von etwa 100 Bureaus in zwölf Ministerien. 5. Schaffung

des Postens eines „Auditors des Budgets", der den Kongreß über illegale oder kostspielige Transaktionen auf dem Gebiete der Finanzverwaltung zu unterrichten hätte. Der Plan des Präsidenten . scheint bei zahlreichen Abge- ordneten und Senatoren auf Widerstand zu stoßen. h. Paris, 14. Jänner. „Echo de Paris" und „Oeuvre" berichten, daß Minister präsident Blum wahrscheinlich am 24. d. M. gelegentlich sei ner Teilnahme an einer Sozialistentagung in Lyon Deutsch land neue Wirtschaftsverhandlungen anbie

, daß der Vertrag noch zu wenig vorbereitet ist. Man wollte unter allen Umständen die Enttäuschung vermeiden, daß Dok tor Schacht Unverrichteter Dinge aus Paris zurückkehren könnte. Ein Plan zur Ausbeulung von Kolonialgebieten. Der Plan der Gründung deutsch-französisch-eng lischer Gesellschaften zur Ausbeutung noch nicht er schlossener Kolonialgebiete hat in französischen Kreisen starke Beachtung gefunden. Man erblickt darin eine sehr geeig nete Maßnahme zur Befriedigung der deutschen Kolonialansprüche

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