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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 02.08.1866
Descrizione fisica: 6
'gezeigt, ob dem Major v. Pichler in den Gefechten in der^Valsngana 16 Konipagnien zu Gebote standen dder nicht. Erlauben Sie mir zur Aufklärung Ihrer ^vitehrttN Leser Nachstehendes mitzutheilen, das so Ziemlich den Anspruch auf Verläßlichkeit machen kann. Major v. Pichler hatte in der ersten Hälfte dcS Monats Juli 2 Kompagnien von Erzherzog Rainer, eine 'bdev zwei Schützen-Kompagnien, eine halbe Raketen- Batterie und einige Uhlaiien für den OrdoUnanzdienst zu feiner Disposition, und diese Macht

und gleichfalls dem Befehle des Herrn Majors v. Pichler untergestellt. Ain 23. Juli früh Morgens wutte auf die bekannt gewordene Nächricht Dom Vor-^ 'rüÄen des Feindes gegen Primolkiio eine Depot-! -Dibifion don Rainer (wettn ich nicht irke, hin jenen» 'Tage die einzige in TrieNt noch disponible Truppe», nachgeschickt, welche, wenn nicht schön'beitn Gefechte in .Primolano, jedenfalls bei^tnem in Borgo bereits thätig, lritfgreifen konnte. Es halte also damals Majorv. Pichler >6 Jnfanteric-KompagnieN

-nicht, in'S Feuer. Es geht daraus hervor,! daß sowohl der Korrespondent der Augsburger Allg. Ztg. j als dir Trientner Ztg. Recht haben, jener, wenn er sagt, i cdaß dem Hrn. Major v. Pichler 16 Kompagnien in her^ LZalsngana ikllerding» 'erst am 23 spät Abends in Pergine) zu Gebote standen, eine Thatsache, tue auch >das unterm 34. Juli ausgegebene Bulletin des k. k. .TrUppen-Kommando's bestätigt; die Trientner Ztg. aber, wenn sie behauptet, daß-Major-v. Pichler bei- HZrimolano nur 4 Kompagnien zur Verfügung

hatte. -ES kommt -hier eben ^us^den.Zeitpunkt an, von dem gesprochen.wird. Uebrigeltö ist die Thatsache, daß M»jor v. Pichler mit 3—4 Bataillonen eine iganze . . 7S8 . -) - feindlich« Rr«e»«Dt»iflvn durch Gtu«hen in ihrem Vormärsche »vfTrten» aufhielt, eine so rühmliche That, daß der Streit, ob er ein paar Kompagnien mehr oder weniger halte, ein ganz fruchtloser ist. Daß General» lieutenant Medici sich arg, sehr arg blamirt hat, in dem er, da er schon einmal in die Balsugana einge brochen, sich dir Gelegenheit

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 21.01.1871
Descrizione fisica: 8
kann. Herr Pichler hat sich zwar schon lange geübt, über unser u sein Vaterland Tirol zu schmähe» und hat darin Großes geleist Fast in allen Zeitschriften begegnet man Herr« Pichler mit sein AuSWm M M» Ostexlanh. GeW als er »och am GyMMu Professor war, hat er sich Ächt enthalten können, Dor den jung Studenten dscbe Witze Äber Tirol und seine Bewohner zu reiße Hat man auch ofsiciell dazu lache« müssen, vom Herzen gieng eS mch^ ich kann mich noch gut erinnern, wie wir oft im vertrauten Krei vnser

Mißfallen Aber, derartige Ausfälle geäußert haben. In diese l Gedichte aber Hat Sch Herr Pichler in seiner Kunst, über Tirol z schimpfe», selbst übertreffe»!» .« ? Der Bote h?t ^eses Gedicht picht anfgenommen, um sei, galten damit zu zieren und dasselbe als ein Meisterstück «on Pichle, Muse seine» Leser« ^um Besten zu geben, sondern um den Dichte zurechtzuweisen, 41m leine« Leser» ein abschreckendes Beispiel zu bringe wie weit ein sonst wohlberühmter Dichter im Undank gegen sein Vats land komme« kan

», und «m sich gegen deS Dichters Ausfälle zu v? theidigeu, in so weit sie ihm beleidigend und gefährlich erschiene! Recht hat der Bote getha«, recht, daß er Innsbrucks Studente« i Schlch nahm. Herrn Pichler scheint dieses Bild von der studirentx l Zugend Innsbrucks, wie er eS im obgenannten Gedichte entwirft, schu z»r fixe» Idee geworden zu sei», i ^,Mit dem Mapjer^ fuchteln', «i» l Ziigarrenqualme sentimentale Lieder brüllen', solche und ähnliche Au- drücke ballte er uns schon am Gymnasium -oft mit seinen Fäusten

vs. ! ^ : i Der Bote Hat aber viel zu wenig gethan. Ach, möchte/ dkhc i über .einige Strophen desselben noch einige Randglossen und eiie ! Schlußbemerkung zum Ganzm machen. - i - Herr Pichler greift in diesem Gedichte, wenn man es» nennen darf, das Heiligste «n, was der Mann auf den Bergen Tiro ö besitzt, was ihn / erst zum Tiroler macht, seine Religion und seine Ai - Hänglichkeit an sden Statthalter Christi auf Erden. Oder WaS heijt es anders, als die religiöse -Ueberzeugung und die Liebe der Tirol« zum Papste

lächerlich machen, wenn es in der 5. St^ heißt? - . s Und Äie Männer auS dem Volke - ' : ' ' Deren Väter einst gestritten,' ! . ! Wallen zu den Gnadendilder»> ! ' 5 l ! Für des Papstes Suthl ^zu bitten. Aus diesem zu schließen, muß Herr Pichler auch gar wenig Respekt vor unseren Vätern haben, die gestritten haben, ryr Blut ver gossen für Gott, Kaiser und Vaterland. Oder weiß der Dichter vielleicht Nicht, daß ^in der Brust jener Männer dieselbe religiöse Ueberzeugung lebte» wie in ihren Nachkommmen

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 22.03.1867
Descrizione fisica: 4
, Schmied von Eggenthal ; 4. Zelger Franz, Bauerssohn v. Deutschnofen; 5. Eisath Josef, Knecht von Deutschnofen; 6. Thaler Johann, Knecht v. Deutschnofen; 7. Gallmetzer Anton, Schmied von Deutschnofen; 8. Höllec Johann, Bauerssohn v. Terlan; 9. Stelzer Alois, Knecht von Terlan; l0. FischerHranz, Knecht von Terlan; 11. Pichler Alois, Bauerssohn v. Karneid: 12. HuinmelJohann, Knecht von Terlan ; 13. Pfeifer Johann, Bauerssohn von Deutschnofen; 14. Pottaner Gregor, BauerSsohn von Terlan; 15. Stocker Josef

Dr. von Ste.nitzer. Vertheidiger Dr. von G r a b »i a y r. Auf der Anklagebank sitzen heute drei junge Indi viduen. Der erste semes Namens Johann Toretta rectiuS Pichler nach St. Pauls zuständig, ei» echter Vagabund, 19 Jahre alt und bereits mehrmals ad- gestraft, ging am 14. Jänner nach Rentsch, wo er bei den dortigen Insassen um Unterkunst bat, die ihm aber verweigert wurde. Aus Rache darüber beschloß er im ersten besten Hause Feuer anzulegen und führte diesen Vorsatz wirklich aus, indem er eine» Streu- Hausen

hörte. Iu Bozeu selbst wurde er bei einem Eiuvruchsdieb- stahle, den er bei einem Krämer unter den Lauben versuchte, von einem Polizeiinanne ergrissen, wo er auch den in Rentsch gelegten Brand eingestand. Be sagter Toretta rectius Pichler ha» ferner in Gemeinschaft mit einem zweiten Angeklagten A!. S. von Karueid, der soeben hier eine längere Hast abgebüßt ha», um Weihnachten dein Bauer Huber bei Bri;e» Effekten:c. iin Werthe von 29 fl. gestohlen, nachdem der Bauer ihnen eine Nachtherberge gewährt

halte. Der dritte Angeklagte Chr.L., ein Bozner Itadtbub, hat wieder in Compagnie mit A. S. dem Hofbesitzer Berger in Wangen Speck, Fleisch ,c. im Werthe von 26 fl. 78 kr. entwendet. Der Angeklagte Toretta rectius Pichler wird all gemein als ein gefährlicher Bursche geschildert, wel cher die ganze Verhandlung ziemlich gleichgültig an- hört und der auch voraussichtlich keine Besserung hof fen läßt, während der Bozner Stadlbub erliste Reue zeigt und in hestiges Weinen aufbricht. Die Staatsbehörde

Milderungsrecht eintreten zu lassen, da der Angeklagte tiefe Reue zeige uud ge wiß Besserung hoffen lasse. Nach einoiertelstündiger Berathung fällt der h. Ge richtshof folgendes Urtheil: I. Toretta rectiuS Pichler ist des Verbrechens der Brandlegung und des Diebstahls schuldig und wird zu 15 Jahren schweren Kerker; Alois S. wegen Ver brechen des Diebstahls u»ter Einrechnn»»! der ausge standenen Untersuchungshaft zu 2'), Jahren schwerem Kerker und endlich Chr. L. ebenfalls wegen Vervre» chen des Diebstahls

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 01.04.1871
Descrizione fisica: 8
die Hauptrolle spielte. Zwi schen beiden Stücken wurden lebende Bilder nach den Volksmärchen »Der gestiefelte Kater' und „Dornröschen' aufgeführt. Beim Ausgang sam melten Gräfin Hoyos und Baronin Sennyey noch Beiträge für den wohlthätigen Zweck, um den auf 20,000 fl. geschätzten Ertrag der Vor stellungen zu erhöhen. * (Em gelehrter Dieb.) Dr. AloiS Pichler, der von München nach Petersburg über siedelte gelehrte Verfasser der „Theologie des Leibnitz' und Geschichtsschreiber der kirchlichen Trennung

!in nichts näher gekommen. Ein Befehl des Direktors der Bibliothek ° untersagte Jedermann, auch den Beamten, das Betreten der Lest- und Diensträume in Oberkleidern; Pelze, Mäntel und Paletots mußten unten bei den Schweizern gelassen, werden, welche noch beson ders instruirt waren, auf jeden Hinausgehenden ein' wachsames Auge zu haben. Dr. Pichler ersuchte den Direktor Djanoff, ihm mitRücksich auf seine schwächtiche Gesundheit zu gestatten, die Diesträume im Paletot betreten zu dürfen. Bereitwillig wurde

dem Wunsche entsprochen; aber gleichzeitig auch ein schon leise glimmender Verdacht, daß am Ende Dr. Pichler der große Unbekannte sei, noch mehr angefacht, Man ver doppelte die Aufmerksamkeit, und vor einigen Tagen, käm eS zur Katastrophe, Als Dr. Pichler beim 'Hinausgehen den Schweizerraum, betrat Um seinen Pelz zu verlängere wollte eS dem ihm den''Pelz umlegenden' Schweizer scheinen, als We sich d^ NückeV' deS Gelehrten sehr hart a^' fäD „wiei Bücherdecke.'?, Kurz euMosser griff der Schweizer uMr

den Paletot und zog vom 1. April 1871. einen stattlichen. Band in Folio hervor. Vor den Direktor geführt. räumte Dr. Pichler seine Schuld sofort ei», gestand auch, daß er noch viele der Bibliothek entfremdete Bücher und Manuscripte in seiner Wohnung habe, dort fand man allerdings gegen 6000 Bände, die nach oberflächlicher Schätzung eine» Werth von 15,000 Rubeln repräsentiren. Die ausgeführten Hand schriften werden auf 60,000 Rubel geschätzt. Ein großer Theil der Schätze war bereits in Kisten verpackt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 11.11.1867
Descrizione fisica: 6
die Bemerkung deS Sekretärs Pichler, welcher die Versammlung darauf aufmerksam machte, daß vor dem Hause der landwirthschaftlichen Versammlung sich ein Dunghaufen befinde, von dem die Jauche frei abfließt. Der Besitzer dieses Dung- Hausens wehrte sich dagegen mit der Bemerkung, daß die abfließende Jauche dem benachbarten ihm gehörigen Felde zugeleitet werde und daher nicht nutzlos verloren gehe; worauf Hr. Pichler mit edler Hitze einfiel: „Das ist ja eben gefehlt, daß die Jauche im Freien abfließt, wodurch

das Ammoniak— der sogenannte Mistgeist — verdampft.' Diese Bemerkung des Hrn. Pichler wird vom Hrn. F. Klement als stichhältig erklärt, welcher hervorhob, daß die Jauche durch den Abfluß im Freien sehr viel von ihrer Wirksamkeit verliere, ähnlich dem Weine, welcher in einem offenen Glase über Nacht seinen Geist einbüßt. Um die Ausdünstungen der Jauche zu verhindern, muß man sie mit aufsaugenden Mitteln (GypS, Kalk, Erde» versetzen. Eine mit viel Regen oder sonstigem Wasser gemengte Jauche ist ohne Werth

mit Centrum: 1. Johann Heller von St. Martin. 2. Josef MooSmayr von St. Leonhard. 3. Michael Schwarz von. Mölten. 4. Fran; Geiger von Gofsenfaß. 5. Leonhard Kofler von St. Leonhard. Mit Vierer: k. Veit Kofler von Platt. 7. AloiS Wild von Sterzing. 8. Joseph Pichler von St. Mar tin. 9. Georg Gürtler von Sterzing. 10. Johann Ladurner von Algund. Gewinner der Schleckerbeste am Nahestand mit Cen trum: 1. Sebastian Gerstgraßer von Algund. 2. StaniölauS Brem von Stumm. Mit Vierer: 3. Jo hann Fleckinger

von Innsbruck. 4. Dr. AloiS La durner von St. Leonhard. 5. Michael Auer von Platt. Gewinner der Hauptbeste am Weitstande mit Vierer: 1. Peter Burgi von Lana. 2. Johann Oettl von Platt. 3, Leonhard Hofer von St. Leonhard. 4. Johann Haller von Sterzing. 5. Johann Raffl von St. Martin. <5. Josef Hofer von Moos. Gewinner der Schleckerbeste am Weilstande: I. Josef Pichler von St. Martin. 2. Oberlieutenant Nappold von Innsbruck. 3. Johann Maier von Algund. 4. Josef Viehweider von Brixen. 5. Johann Fleckinger

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 14.11.1871
Descrizione fisica: 8
von Bozm. 6. Josef Rumer von Terlan. 7. Mathias Oberschmied von Taufers. 8. Peter Qnandl von Bozen. S. Jakob Nairz von Innsbruck. 10. Johann Duregger von Bozen. 11. Georg Pattis von Bozm. 12. Johann Rieder von Steinegg. 13. Johann Hochxainer von MaulS. 44. Franz von Zallinger von Bozm. 15. Frauz Block von Wörgl. 16. Johann Pichler von Kufstein. 17. Josef Gamper von AferS. 18. Jakob Eder von NalS. 19. Anton v. Grabmayr von Bozen. 20. Wendelin Marth von Kurtatsch. 21. Johann Pichler von Kufstein

mit 8 21 11 Treffer PuMe Schüsse 16. AloiS Fent von Latsch mit 3 19 11 17. Lieutenant Pnrtscher von Bozen mit 8 17 13 18. Franz Block von Wörgl mit 8 17 11 19. AppolloninS Gritsch von Silzerberg mit 8 16 10 2V. StamSlauS Dangg von Stum mit 8 16 10 21. Josef Pfaffstaller von Margreid mit 8 15 11 22. Anton v. Grabmayr von Bozen mit 8 11 10 23. Georg Kantioler von Klausen mit 8 9 12 24. Georg Unterer von Füge» mit 7 20 10 25. Johann Pichler von Kufstein mit 7 16 11 26. Jgnaz Peer von Brixen mit 7 13 10 27. Paul

v. Mayrl von Bozm mit 6 12 9 28. Graf Bari von Bozm mit 6 12 8 29. Baron Heinr. Giovanelli von GrieS mit 6 11 10 30. Georg Fifchualer von Brixen mit 5 11 10 Die Prämien am Schlecker für Auf der kurzen Distanz. 1. Johann Pichler von Kufstein mit 84 Schwarz. 2. Graf Caserta vou Bozm », 52 „ 3. Jakob Widmer von Brück „ 48 , 4. Johann Hohmegger von Reschen „ 47 „ 5. Dr. Streiter von Bozen 45 „ 6. Franz Block vou Wörgl „ 41 „ 7. Dr. AloiS Mair von Bozm 38 „ 8. Gregor Fischer vou Innsbruck

„ 37 „ 9. OberlieutenantRappold v. Innsbruck „ 30 » 10. Johann Millinger von Pillersee .26 » Außerdem erhalten «och 2 sl. Prämien für wenigstens 20 Schwarz: Am Nahestande: Graf Bari, Josef Kiefer «nd Frauz v. Zallinger von Bozm, Martin Hohm egger von Schwaz, Georg Mair von SchabS, Josef.Angerer und Josef Stackler von Jmbach, Stanislaus Prem von Stum, AloiS Feut vou Latsch, Andrä Pichler vou Aldein, Johann Fleckiuger von Innsbruck, Peter Profanier und Georg Kantioler von Klausen, Wendelin Marth von .Kurtatsch, Johann Huubser von ManlS

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 29.03.1871
Descrizione fisica: 4
in unserem Unterrichtsmini- g fterium schon die bekannten geographischen Kenntnisse der Fran- ,7 jofen einzureißen.) — In Zeltweg wurden am 26. d. unter L4 großer Betheiligung der Nachbarstädte Knittelfeld und Judenburg 12 die deutschen Siege glänzend gefeiert. io (Ein gelehrter Bücherdieb.) Aus St. Petersburg, 20. iv März, wird der „Schles. Ztg." geschrieben: Dr. Alois Pichler, - der gelehrte Verfasser der „Theologie des Leibnitz" und Geschichts- 1 schreiber der kirchlichen Trennung zwischen Orient

, aber den großen Diebstählen ;o war man dadurch in nichts näher gekommen. Ein Befehl des Direktors der Bibliothek untersagte jedermann, auch den Beamten, - das Betreten der Lese- und Diensträume in Oberkleidern; Pelze, 3 o Mäntel und Paletots mußten unten bei den Schweizern gelassen £ werden, welche noch besonders instruirt waren auf jeden Hinaus- > gehenden ein wachsames Auge zu haben. Dr. Pichler bat den Direktor Dojanow ihm mit Rücksicht auf seine schwächliche 15 Gesundheit zu gestatten die Diensträume

im Paletot betreten zu - dürfen; er sei leicht zu Erkältungen geneigt. Bereitwillig wurde * Hrn. Dr. Pichlers Wunsch entsprochen, aber gleichzeitig auch ein . schon leise glimmender Verdacht, daß am Ende Dr. Pichler der große Unbekannte sei noch mehr angefacht. Man verdoppelte seine Aufmerksamkeit, und vor einigen Tagen kam es zur Katastrophe. Als Dr. Pichler beim Hinausgehen den Schweizerraum betrat, um seinen Pelz zu verlangen, wollte es dem ihm den Pelz umle genden Schweizer scheinen als fühle

werden auf 60,000 Rubel Ui ^schätzt. Ein großer Theil der Schätze war bereits in Kisten verpackt. Wie ein hiesiges Blatt erzählt, seien die Kisteir für 1 Rom bestimmt gewesen; Dr. Pichler habe dieß selbst eingeräumt, s: Dr. P. soll bereits über die Gränze geschafft worden sein. Was uinchn besonders gravirt, ist der Umstand, daß er den Bibliothck- wstempel ans allen Büchern wegradirt hatte. (Die Schlachten des deutsch-französischen Krieges.) Die ^genseitigen Zahlenverhältuisse in den Schlachten des letzten

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 30.03.1871
Descrizione fisica: 4
" rc. seiner Zeit bis zum Ekel gefeierte und beweihräucherte Dr. Pichler, der abtrün nige Priester, schuldig gemacht, berichtet die „Schlesische Ztg." ausführlich. Pichler schleppte die gestohlenen Bücher in seinem Pelzrock aus der Bibliothek fort, zu Hause aber radirte er im mer sorgfältig den Bibliothekstempel heraus. Auf diese Weise hat er 6000 Bände gestohlen, die nach oberflächlicher Schätzung einen Werth von 15,000 Rubel haben; der Werth der ge stohlenen Handschriften wird auf 60,000 Rubel geschätzt

. Ein großer Theil der gestohlenen Bücher war bereits in Kisten ver packt. Die Niederträchtigkeit der liberalen Blätter zeigt sich auch hier wieder, indem sie Pichler zum — Jesuiten machen, der schon während des Konzils in Angelegenheiten seines Or dens in Rom gewesen und die Bücher für Rom gestohlen habe!! Wie gemein gelogen und niederträchtig der Jesuitenorden ver leumdet! Pichler ist ein Renegat, ein treuloser Priester, ein verrätherischer Sohn seiner Mutter, der katholischen Kirche und deßhalb sogar

an der Münchener Universität trotz dem mäch tigen Schutze Döllingers unmöglich gewesen. Weil die Janus brüderschaft und die Liberalen mit diesem sonderbaren deutschen Bruder keine Ehre eingelegt haben, so macht man den er tappten Ehrenmann zum Jesuiten. Das ist geradezu infam. Pichler soll bereits deportirt sein; anderwärts pflegt iiian klei nere Diebe an den Galgen zu hängen. Wohl bekomm's, edle Janusbrüderschaft! Wir gratuliren zu diesem ehrenwerthen Mitglied der edlen Gesellschaft! Aus Ko n stantino pel

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 29.12.1870
Descrizione fisica: 8
, 33L. — Ebenacher Franz von Bozen 323. — Egger Elisabeth Von Meran 332. — Eigenthümer unbestellbarer Briefe 325. — Erben des Franz Kreidl von Tur 377. — dto. der Maria Pichler zu Kuens 377. — dto. deö Loren; Neuner zu TelsS 424. — Gläubiger deS Johann Hillebrand zu Lana 303. — dto. deS Karl Rumplmair in Briren 303. — dto. deS J»h. Nösslng in Vahrn 314.— dto. deS Franz Rienzner in Briren 320. — dto. der Weber'schen Eheleute und Adalbert Kicchl von Jmst 393. — dto. deS Aloiö Klotz zu Obermais 398

von Oberau 403. — Tschugguel Johann in Bozen 403. — 4. Curatel-EdiLte. Bayer Anna von Innsbruck 350. — Breitenverger Johann zu St. NiklauS in Ulten 353. — Gallmetzer Peter im Dorfe 410. — Gritsch Elisabeth von Silz 333. — Hell Franz in TscharS 353. — Holzknecht Katharina von Tramin 407. — Jabinger Josef in Jenbach 350. — Kelb Maria von Hall 333. — Mauracher Maria in Wörgl 366. — Pichler Josef von Deutschnosen 307. — Ratschiller Josef in Stäben 313. — Schätzer Andrä in Mellaun 339. — Schrott Jakob

Maria von GrieS 307. — Lutt Johann, von SchludernS 326. — MöSmer Franz zu NaturnS 335. — Moll Franz in Steinach 362. — Moier Sebastian zu Alpach 341. Mühlbacher Elisabeth in Kessen 362. — Mur Paul in Bozen 367. — Neurauter Anton in SautenS 330. — Nißl Maria in Briren 357. — Ofner'sche Kinder in NauderS 424. — NedroS Autonia und ihr Sohn AloiS Ehrhart 322. — Peterer BlastuS in Obermauern 346. — Pichler Josef in Deutschnosen 307. — Pichler Christian zu Radeln 366. — Pilati Josef in Tramin 352

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 19.07.1871
Descrizione fisica: 6
vorher begonnene Kriminalprozeß gegen den aus Baiern stammenden vr.tlieol. AloiS Pichler, 37 Jahre alt, wegen Diebstahl an 4000 Bänden, Büchern der kaiserlichen öffentlichen Bibliothek, und gegen seine Haushälterin und Cousine, Krescentia Wimmer, 36 Jahre alt, wegen Hehlerei durch Ber«. . urtheilung der beiden Angeklagten beendigt worden.. . Die Verhandlungen begannen am Donnerstag Vor- - mittags halb 12 Uhr und endigten gestern (Freitag) Abends. Die Geschwornen nahmen bei der Mit angeklagten Wimmer

mildernde Umstände an. DaS kaiserliche Bezirksgericht verurtheilte die Angeklagten auf Grnnd des Verdikts der Geschwornen, und zwar den Pichler unter Verlust der besonderen Standes rechte und des Stanislaus-Ordens zur Ansiedlnng im TobolSkischen Gouvernement auf Ein Jahr mit dem Verbot, die Grenze irgendeines andern Gouver nements innerhalb zweier Jahre zu überschreiten, die Wimmer dagegen unter Verlust der besonderen StandeSrechte zu viermonatlicher Arbeitshausstrafe mit dem Zusatz, daß sie nach Ablauf

dieser Frist über die Grenze geschickt werden oder eventuell nach « der Wiederaufnahme von Seiten ihrer Heimats- behörde innerhalb der Grenzen des russischen Reiches zwei Jahre unter Polizeiaufsicht stehen soll. Den Verhandlungen des Prozesses, der hier wie im Aus lande begreiflicherweise das größte Aufsehen gemacht hat, wohnten gestern die Großfürsten Constantin Nikolajewitsch und Nikolai Constantinowitsch bei. Pichler stand hier in St. Petersburg sehr geachtet, denn er bezog 3000 Rubel Gehalt

, soll aber sehr geizig gewesen sein. Dennoch bin ich — es ist dieß meine persönliche Auffassung — der Ansicht, daß man es hier mit einem Bibliomanen zu thun hat. Auch der als Zeuge vernommene Untersuchungs richter LamanSki und sein Protokollführer Lebedew urtheilten in demselben Sinn, und wer weiß, wel chen AuSgang, bei den unberechenbaren Verdikten der hiesigen Geschwornen, der Prozeß unter diesen Umständen genommen hätte, wenn nicht Pichler selbst sich mit Nachdruck gegen die Auffassung gestemmt hätte

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 27.09.1862
Descrizione fisica: 8
„ „ J.Rottensteiner„ - I- Pichler 2 - „ 2 „ „ 4 „ 19'/- « schmackhaft 2 » „ 4 „ 18'/- . gut 2 » » 4 ^ 17^/2 F detto 2 „ „4,20 „ detto 2 . „4.S2 „ detto 2 » » 4 „ 20 „ detto 2 ? „ 4»19'/- „ detto 2 „ »4.18 „ detto 2 „ » 4»18 » detto 2 . « 4 ^ 17 - 4„I8 detlo Vctto II Wecken (Strutzen) Bei Frz. Lindner wogen LStückzu 3 kr. 17 Lth. schmackhaft » B. Reibmair „ 2 „ »3„16'/-» dctto „ Joh. Kieser „ 2 „ „ 3 „ 17 „ detto » Joh. Ganner » 2 „ „ 3 „ 17 „ gut „ Franz Plunger „ 2 „ . 3 „ 15 „ detto » A.Ueberbacher

» 2„»3»14 » schmackhaft „ Josef Kiefer „ 2„„3„1S » detto , Avis Lang „ 2 „ » 3 » 18 „ gut » Joh. Plattner „ 2 „ „ 3 « 19'/- „ detio Vinz. Kofler ,/ 3 ^ 16 detto » Peter Romen „ 2 „ „ 3 ^ 1L'/- » detto « I.Rottensteiner „ 2 „ „ 3 » 16 » detto „ I. Pichler „ 2 „ , 3 - 15 „ detto » I. Malferteiner „ 2 ^„3., 17 „ detto III Rundeö Halbwejzendrod (Bucheln). Bei Frz. Lindner wogen 2 Stück zu 3 kr. 20 Lth. gut „ V. Reibmair. , 2, »3« 19 „ schmackhaft „ Joh. Kieser , 2^«3»18'/-» detto . Joh. Ganner , 2 .„ 3 „ 20 „ gut » Franz

Plunger . 2»„3,19 „ detto „ A.Ueberbacher „ 2 „ „ 3 „ 19 „ detto . Josef Kiefer „ 2 „ „ 3 - 22 « detto „ AloiS Lang „ 2 „ „ 3 „ 20 » detto „ Joh. Plattner » 2»„3.21 » detto » Peter Romen » 2 ^ » 3 » 17'/- . detto » I.Rottensteiner» 2 „ „ 3 » 16'/- „ detto . I. Pichler , 2 „ „ 3 « 17 » detto » I. Malferteiner „ 2»»3»19 „ detio IV. Borschlag.Roggenbrod. Bri Frz. Lindner wogen 2 Stück zu 3 kr. 21 Lth. gut . Joh. Kieser » 2^,3« I8V2 ^ schmackhaft „ Peter Romen „ 2 „ „3 „ 19 „ gut „ Rottensteiner

„ 2 „ „3 „ 17'/- „ detto „ I. Malferteiner,, 2 „ „ 3 „ Ik „ detto V. Gewöhnliches Roggenbrod. Vei V. Reibmair wogen 2 Stückzn 3 kr. 24 Lth. gut „ Joh. Kiefer „ 2 „ „ 3 „ 23 „ schmackhaft „ Joh. Ganner „ 2 3 „ 26 „ gut A. Ueberbacher2 .... 3 24'/, .. detto „Jos. Kiefer .. 2 .. .. 3 .. 27 .. detto „ AloiS Lang „ 2 „ „3 „ 27 „ dctto „ Vinz. Kofler „ 2 „ „ 3 ., 27 „ detto „ Peter Romen „ 2 „ „3 „ 27'/- „ deito „ Rottensteiner „ 2 „ „3 „ 23'/- „ detto Pichler „ 2 ., „ 3 „ 23 detto Stadtmagistrat Bozen, am 25. Scptbr. 1862

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 14.07.1869
Descrizione fisica: 6
wieder seine volle Thatkraft gewin nen wird. Liternrisches. Unter der Aufschrift: „Drei österreichische Lyriker'. Adolf Pichler. Angelika v. Hörmann. Ernst Rau scher, bringen die „Münchener Propyläen' in Sir. 21 eine äußerst anerkennende Besprechung der jüngst erschienenen Piodukte dieser Dichter, die wir um so lieber veröffentlichen, als die zwei erstgenannten unserm engern Heimatlande angehören. ** Die Wiener Zeitungen, wie andere, berichten von einer poetischen Kraft, die gleichsam über Stacht

liberaler Ideen und bumanistischer Bestrebungen im wunderschönen Berglande Tirol steht Zlvolph Pichler seit langer Zeit in erster Reihe, und eS freut uns, daß seine litcrarischen Bestrebungen in immer weiteren Kreisen die verdiente An erkennung finden. Seine Geschichten auö Tirol dürfen sich mit den besten ähnlichen Leistungen von H. Schmid und A. Silberstein messen; vielleicht haben sie vor diesen noch etwas voraus, nämlich die Abwesenheit aller roman haften Zuthat und Zurichtung. Seine neueste Gabe

inniger und tiefempfundener LiebeSgedichte, ein Pendant zu den römischen Elegieen Goethc'S, nur daß die Szeneiie der ewigen Stadt hier durch die der gran diosen Alpen-Natur ersetzt ist. Auch die langgeschwunge- nen Linien italienischer Naturschönheit werden hier durch die kürzeren schrofferen Linien noibischer Natur sym- boliürt — dadurch nämlich, daß sich Pichler gleichsam nicht die Zeit nimmt, seine Motive weit auSathmen zu lassen; er konzentrirt sie fast überall zu rpigrammaiischer Kürze

, welches Pichler obne große Aengsllictkeit und meist mit flotter Gewandtheit zu handhaben weiß. Daneben fallen nur sehr wenige auö. die minder gelungen sind. Schwer zu ent ziffern z. B. möchte der Pentameter im nachfolgenden Distichon sein: Oft auch sahst du den Blick auflodern begeisterten Glanzes. Wenn HomeroS, ShaleSspeare füllten mit Bildern den Raum. DaS Buch gibt außerdem noch vier Eyelen: „Natur und Heimath', „Literatur und Kunst', „Splitter und Späne', „Kamps und Ende', nnter denen namentlich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 14.09.1863
Descrizione fisica: 6
Direktor W. Hat- dinger: . „Unser hochgeehrter Freund, Herr Prof. «.Pichler von Innsbruck, dem wir schon so viele genaue Stu dien im nördliche« Tirol verdanken, berichtet neuer ding« au« Gurgl vom ö. August über eine höchst unerwartete ThatseÄe, eine wahre Tntdeckung: Bims stein, Laven und basaltische Schlacken iii den Central- alpen. Zwar hätte man ihm vor mehreren Jahre» schon von einem Funde von Bimsstein bei UmHausen im Oetzthal erzählt, doch schien die Sache sehr zwei felhaft. Der Förster

von UmHausen führte Herrn Prof. Pichler nun nach dem eigentlichen Fundorte „Köfels', einer Häusergruppe westlich-von UmHausen, etwa 4S00 Fuß über dem Meer, mitten in einem Halbkreis von Bergen, auf einem Vorsprung, zuW Theil gebildet au« den Trümmern der wildesten Berg stürze. „AIS anstehende FelSart', sagt Pichler, „traf ich Gneiß, an einer Stelle fand ich den Bims stein, schwarze, braune, graue, schmutzigweiße, sehr leichte Stücke, die auch zum Glätten des Holze« verwendet werde, im Ansehen mancher Laven

ich nachträglich, hat man einmal im Walde an einem Absturz Bims stein gefunden.' „DaS ist eine flüchtige Skizze des Vorkommens. Ich habe Material gesammelt u. s. w.' Herr Prof. Pichler hat seitdem eine Anzahl sehr charakteristischer Stücke eingesandt, welche hier zur Ansicht vorliegen. Wir dürfen nun demnächst von unserem unermüd lichen Freunde umfassendere Nachweisungen über diese neue Thatsache entgegensehen, die allerdings ganz dazu geeignet ist, in der Beurtheilung der Vorgänge

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 8
Data: 17.03.1862
Descrizione fisica: 8
.' Va terläud»scho L. teratuv. Im Verlage der W a g n e r'schen Universitäts-Bnch- handlung erschien soeben: Nodrigo. Trauerspiel von Adolph Pichler. Innsbruck 1862. Vor Kurzem wurde in diesen Blättern des hier angezeigten Drama's gedacht, das nun vollendet vor uns liegt. Erregten schon die damals gelieferten Bruchstücke, aus denen des Verfassers Meisterschaft in der Ausführung und Darstellung dramatischer Stoffe klar hervorleuchtete, in hohem Grade das Interesse des Publikums, so wird nun jetzt das Ganze

sind keine ephemern Erscheinungen; sie haben eine Zukunft, wie überhaupt nur jene Poesien, deren Inhalt wahrhaft Geistiges ausspricht und deren Pathos den Glauben an die Macht der alten, aber ewig jungen und höchsten Güter der Menschheit und an den endlichen Sieg derselben ver kündet, eine Zukuuft haben. Pichler zeichnet sich dnrch seine Leistungen eben dadurch so vortheilhaft aus, daß in denselben keine Spur von jenem schlotternden Socialismus, von jenem genialen Unglauben zu fin

- den ist, der sich noch vor Kurzem auf der Bühne breit zu machen wußte, und der einen gänzlichen sitt lichen und politischen Jndifferentismus, und eine total intereffe- und herzlose Zeit, der alles Hohe und Gei stige als Larifari erschien, zur Folge hatte. Gerade in diesem Drama weist Pichler klar nach, mit wel cher Macht sich die höchsten, sittlichen Ideen, trotz aller sophistischen Wegleugnung, immer wieder im Leben Geltung zu verschaffen wissen. Nur wer selbst vorzugsweise das Walten dieser Ideen in sich fühlt

. In dieser Beziehung erscheint der Dichter oft als geistiger Pulsfnhler. Freilich, wer selbst nicht geistvoll ist, für den bat alles Geistvolle kein Interesse. Das wissen wir aber, und davon sind wir innigst überzeugt, daß sich Pichler durch dieses Drama den Dank des Vaterlandes, wenn vielleicht anch nicht des gesammten, so doch gewiß den der Edlern und Bessern desselben im vollsten Maße verdient hat. Zur ÄiacüuicHt. Mit Bewilligung des hohen Statthalterei-PräsidiumS findet Mittwoch den 19. d. M. um 7 Uhr Abends

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Der Bote für Tirol
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Pagina 8 di 12
Data: 18.05.1867
Descrizione fisica: 12
aus Tirol von Adolf Pichler. Jena, Verlag von Fr. Frommann 1367 Vor wenigen Jahren veröffentlichte der Verfasser dieser Geschichten daS Buch: „Aus den Tiroler Bergen', in dem er mit seltener Meisterschaft Land und Leute schilderte. Das Buch fand nicht nur im Reiche draußen rühmlichste Anerkennung, sondern selbst in nnsern Bergen freundliche Aufnähme und andächtige Leser. Auf den Wanderungen, die Or. Pichler dort beschrieb, begegneten ihm aber auch manche Gestalt und mancher Stoff, die zu selbständig

waren, um sich in jenen Nahmen zu fügen, die eigene, unabhängige Darstellung verlangten. So reiften allmälig diese »Allerlei Geschichten aus Tirol'. „Ich habe mich bemüht', schreibt vr. Pichler in der Vorrede, „sie mit jener parteilosen Liebe des.Natur forschers aufzuzeichnen, der von keiner andern Ten denz weiß, als seinem Gegenstande nach allen Seiten gerecht zu werden,-und je mehr er dieses erreichen will, für sich um so weniger in Anspruch nehmen darf'. Dies ist auch dem Verfasser in bewunderns- werther Weise gelungen

ist die Erzählung: „ein Braut paar', die in einem Dorfe bei Innsbruck sich ab spinnt. Die Darstellung hat durchaus ein markicieS Gepräge, frei von jeder Ueberschwänglichkeit ist sie durchaus gemessen und gediegen, von plastischer Rundung und gesundester Tüchtigkeit. Diese Gestal ten, die Dr. Pichler vor unS hinstellt, übertreffen weit die Helden anderer neuerer Dorfgeschichten durch Kraft, und die große, realistische Tüchtigkeit der Zeichnung, die wir hier finden> hat höchstens in der westfälischen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 4
Data: 26.10.1865
Descrizione fisica: 4
für die gegenwärtige poetische Literatur deutschen Volkes, bringt Nachstehendes über die jüngst im Drucke erschienenen Epigramme unsers vaterländischen Dichters Adolf Pichler. Epigramme von A. Pichler. Wer als Biene fliegen will, dem darf freilich der Stachel nicht fehlen, aber er würde seinem Vorbilde ungetreu werden, wollte er sich mit dem Stachel einzig begnügen und nicht auch deS Honigs gedenken, den die kleine Kriegerin einsammelt. NichlS ist gräßlicher und nichts zugleich häufiger, als ein Epigrammatist

, der in seinen Angriffen auf Andere feine eigene GeisteSarmuth als schlimmstes Epipramm aus sich selbst »»verhüllt zur Schau trägt. Keiner Art der Poesie ist ein sittlicher Kern, ein edles Ziel so nothwendig, wie gerade der epigrammatischen, wenn sie nicht in Gemeinheit und leereS Geklatsch ausarten will. Diese Grundbedingung erfüllt A. Pichler. Er steht auf einem ehrenwerthen Standpunkt, kämpft gegen daS Ungesunde und verthei digt die wahre Giöße gegen gespreizte Verdienstlosigkeit. In dieser Hinsicht

sind die Epigramme über Schiller, Göthe, Shakspeare, daS Pikante ic. zu nennen. Um aber zugleich zu zeigen, wie Pichler da den scherzhaften Humor zu meistern weiß, wollen wir ihm zum Schlüsse unseres Referates selbst daS Wort geben. „Der Lehrer' hat er das folgende Epigramm überschrieben: Tief in nächtlicher Schlucht durchbrotelt von höllischen Flammen Hebt sich deS MinoSThron, kläglich von Seufzern umschwirrt. Finster blickt er und streng, da naht sich zitternd ein Seelchen, Weil eS so federleicht, schenkte

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 15.02.1866
Descrizione fisica: 4
, man beurtheile den Gegner human, begegne ihm freundlich. So z. B. lustwandelt Pro fessor Greuter mit Professor Adolf Pichler im freundlichen Ge spräch durch die Innsbrucker Ncustavt, obgleich ihre Richtung eine sehr verschiedene ist. Ich wünschte nur, daß unser Münch ner MontgelaS von tirolischer Verträglichkeit nachhaltig prosttirtc, nicht aber hier im Landl freundlich thäte und daheim wieder bissig würde. Punkto Professor Greuter wird unser MontgelaS unter die Propheten entrückt, wie weiland

. Auch hat Professor Greuter im Landl so viel Ansehen und Vertrauen, daß ihm selbst daS zweifelhafte Lob aus dem Maude unseres MontgelaS nichts schaden kaun. Noch sind die Eichen- und Lärchenstämme in den Bergen nicht zu Bodcukriechern vcr- krüppelt. Ueberhaupt gibt sich der Bayer viel mit Persönlichkeiten ab. Den Dr. Adolf Pichler bringt er öfters in'S Gefecht. Man ist fast versucht zn meinen, er wolle diesen Mann zum UriaS machen; denn so oft er etwas Schlimmes sagen will, schiebt er den unschuldigen Pichler

> redet, so macht er eS wie einer, der wacker lacht, um etwas j zu läugnen. Für die tirolische BegriffSerklärung beruft er sich > wieder auf Adolf Pichler, der da sagt, mau wende in Tirol i daS Wort „Freimaurer" auf jeden an, „der sich über das Niveau des bäuerlichen Aberglaubens erhebt." — Aber was bäuer licher Aberglaube? Ich weiß, daS Manche mit diesem Worte Walzen und Unkraut, Gottespflanze uud thörichter Menschen ; Wahnwitz mitsammen auSiilgen wollen. Der Aberglaube gehört ! nicht einem Beruf

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