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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 09.08.1934
Descrizione fisica: 6
dieses Dieb stahles, sondern auch wegen verbotener Rückkehr verantwor ten. Er wurde zu vier Monaten einfachen Kerker verurteilt. Der Angeklagte verzichtete aus jedes Rechtsmittel. G-Wch helastet - iu Fluch fürs saure Lebe« Innsbruck, 8. August. Der 1895 geborene, nach Tulfes zuständige, ledige Uhr machergehilfe Joses Pichler scheint ein restlos dem Zucht- und Arbeitshause verfallener Mensch zu sein. Ihm wurde der unglückliche Hang zum Einbrechen und Stehlen mit m die Wiege gelegt. Am 27. April 1934 wurde

Pichler über Ansuchen seiner Lebensgefährten aus dem Arbeitshause Süden bedingt ent lassen, weil sie der Anstaltsleitung die Zusicherung gab, daß sie Pichler auf den rechten Weg bringen werde. Pichler wollte scheinbar zur Gründung des gemeinsamen Haushaltes auch etwas beisteuern und ging schon am 16. Mai auf Beute aus. Bei einem Sägebesttzer in S i st r a n s schlug er ein paar Scheiben ein und nahm 3 Messingpfannen, 8 Messing-Schöpflöffel, 1 Uhr, 3 Paar Schuhe, Strümpfe, Wäsche usw

. mit Diese Gegenstände versteckte er im oberen Turm der Ampasser Kirche, um sie später abzuholen. Den Ampaffer Kirchturm scheint er iiberhaupt als Sammellager für seine Diebsbeute ausersehen zu haben, denn auch die am 22. Mai einer Bäuerin in A m p a ß gestohlenen Lebensmittel und Strümpfe brachte er dort hin. In einem Haushalte braucht man aber auch Gläser und Vasen, dachte Pichler, und deshalb nahm er aus der Gruftkapellc in Am paß alles, was er an Blumenvasen und Gläsern vorfand, mit ins Versteck. Die Gendarmerie

Hall erhielt aber von dem Diebslager Kenntnis und konnte bis auf drei Paar Schuhe, die Pichler in Innsbruck verkauft hatte, alles den Eigen tümern wieder zurückstellen. Vor dem Einzelrichter OLGR. Dr. Haupt (Staatsanwalt Dr. Huber) war der Angeklagte vollkommen geständig. Sein Verteidiger Dr. Mahler bat mit Rücksicht auf die nachgewiesene erbliche Belastung seines Klienten um eine milde Strafe. Pichler, der schon beinahe 16 Jahre seines Le bens hinter Kerkermauern verbracht hat und auf Verlangen

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 22.08.1900
Descrizione fisica: 8
: Alois Hölzl, Ob- Aaun; Johann Erlacher, Obmannstellvertreter; Jakob ^oser, Franz Wolf, Josef Zipperle, Vorstandsmitglieder. /» Die Gemahlin des Bezirkshauptmanns grasen Wolkenstein in Kitzbühel erlitt beim Ballspiele ktnen Knöchelbruch am linken Fuße. I,' Dr. Josef Vichler f. Im „Pressburger Tag- olatt Nr. 1532 vom 13. August lesen wir über Ob- genannten folgenden Nachruf: . »Dr. Josef A. Pichler, Vater unseres Chesredac- - ? gestern Mittag it» einem Alter von 75 Jahren ein besseres Jenseits

geschieden. Wir erhalten folgendes gewiss interessante und lehrreiche Lebensbild. Pichler Joses Alois wurde als Sohn eines hervorragenden Mitkämpfers Hofers am 18. August 1825 zu Bozen in Südtirol geboren. Sein ältester Bruder war Ka puziner - Guardian und Hofbeichtvater am Rainer'fchen Hofe, der zweitälteste hingegen Pater Franciscaner und Missionär, die drei Schwestern starben insgesammt als Nonnen, was war da natürlicher, als dass auch Josef A. Pichler in einen Orden und zwar in jenen der Pater

Kapuziner trat. Vor Ablegung der Gelübde ver ließ aber Pichler das Kloster und widmete sich der Jurisprudenz in Innsbruck und Wien. Im Jahre 1848 schloss er sich der Tiroler Studentenlegion an und kämpfte nnt derselben in Italien. Nach Ablegung der Rigorosen trat Pichler in den Staatsdienst, fand Ver wendung bei der Statthalterei in Steiermark und Kärnten und wurde schließlich Secretär des gesürchteten Polizeiministers FML. Kempten. In dieser Schule wurde Pichler ein eiserner und harter Mann

, der nicht die geringste Widerrede duldete. Pichler A. Josef wurde im Jahre 1856 als Cömmissär nach Ungarn exmittiert (geschickt) und spielte tine keineswegs beliebte Rolle. Nichtsdestoweniger ehelichte er zu Pest in der Innen- städter Pfarrkirche die jugendliche Schwägerin Josef Bayers, welcher im Jahre 1848 Oberst und General stabschef der Honvedarmee unter Görgeys Commando war. Der Verewigte blieb zwar in Ungarn, konnte sich aber mit der Entwicklung der politischen Selbständig keit nie mehr befreunden

, ja diese verursachte in ihm stets die unglaublichste Erbitterung. Später im Präsi dialbureau der Staatsbahnen thätig, verließ er z. B. im Jahre 1878 ohne Weiteres seine Stelle, als aus Grund eines Ministerrathbeschlusses nicht nur die ungarische Staatssprache, welche Pichler in Wort und Schrift voll ständig erlernt hatte, sondern auch die ungarische Staatsbürgerschaft gefordert wurde. Nichtsdestoweniger fand dieser unerschütterliche und erbitterte Centralist stets wieder lohnende und seinen ungemeinen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 05.03.1903
Descrizione fisica: 8
. Um deutliche und genaue Angabe der Adresse wird höflichst ersucht. Gerichtssaat. Hietrug. Johann Kuprian, 22 Jahre alt, aus Hötting war im vergangenen Herbste als Schreiber bei einem hiesigen Advokaten angestellte Ende Oktober wurde er mit dem Landesschützenhornisten Georg Pichler bekannt und erfuhr von demselben, daß dieser eine 70 Jahre alte Mutter habe, yielche auf seine Unter stützung angewiesen sei, weshalb es sein sehnlichster Wünsch wäre, vom Militär befreit zu werden. Er habe schon mehrmals

, aber erfolglos, um Beurlaubung -gebeten. Kuprian erbot sich gegen Bezahlung der nötigen Stempel und sonstigen Auslagen für Pichler e.izl neues. Befreiungsgesuch zu verfassen und zu über reichen, indem er beifügte, „er brauche sich nur an seinen Vater, der Bezirksoberjäger in Innsbruck sei, zu wenden, was dieser nicht machen könne, brauche ein anderer nicht zu versuchen,' und versprach weiter dem Pichler, falls er nicht befreit werden sollte, das ganze von ihm ausgelegte Geld zurückzugeben. Georg Pichler ging

in e auch sofort ein. Acht Tage später erschien Kuprian bei Pichler in der Kaserne und forderte ihn auf, guten Mutes zu sein, das Gesuch sei so gut wie er ledigt, in 14 Tagen sei er nicht mehr Soldat, er brauche nur noch ein ärztliches Zeugnis seiner Mutter und zur Beschaffung desselben einen Vorschuß von 16 X, welchen er auch sofort erhielt. Etliche Tage nachher begab sich Kuprian, da er erfahren hatte, daß Pichler einiges erspartes Geld besitze, wieder zu ihm, erzählte demselben, er sei gerichtlich wegen 200

X geklagt, er besitze zwar Vermögen und auch sein Vater sei reich, habe jedoch momentan sein Geld nicht zur Verfügung und bat schließlich um Vor streckung dieses Betrages. Pichler schenkte diesen Angaben Kuprians, die sich nachträglich als falsch erwiesen, auch jetzt noch vollen Glauben und über gab ihm ein 100 X- Note, die Kuprian bis 15. No vember zurückzuzahlen versprach. Am 10. oder 12. November traf Kuprian den Pichler in der Restauration „zum Hirschen' hier und teilte diesem mit, sein Vater

habe ihm geschrieben, er müsse wegen des Befreiungsgesuches nach Innsbruck fahren, und da dies je eher, desto besser sei, fahre er noch heute hinaus, brauche aber dazu 60 X, die ihm Pichler in seiner Vertrauensseligkeit auch ausfolgte. Da Kuprian weder ein Befreiungsgesuch verfaßte, noch sonst etwas zur Befreiung Pichlers unternahm, auch wegen verschiedenen, mitunter ganz bedenklichen Schulden arg in der Klemme war, und speziell seitens Pichlers täglich eine Anzeige zu erwarten hatte, ver schwand er anfangs

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 6
Data: 12.07.1899
Descrizione fisica: 6
s an der Orgel decorirt mit frischem Gewächs, in dessen Mitte die Büste Adolf Pichler s prangte. Die Feier wurde eingeleitet mit der vom Spörrorchester glänzend vorgetragenen Ouvertüre zum „Bärenhäuter' von Siegfried Gagner. Hierauf hielt der Obmann der Literatur- und Kunstgesellschaft „Pan', welche das Arrangement der Pichlerfeier in der Hand hatte, Prof. N i g g l, eine Be grüßungsansprache. Redner begrüßt sodann die zn dessen Ehren Ver sammelten, darunter die Bürgermeister von Innsbruck

Wachtle r aus Bozen, einstmals Mitglied der von Pichler im Jahre 1848 geführten Freiwilligen Compagnie, das Wort. Er erzählt von der durch Pichler angeregten Bildung der Studenten-Compagnie im Jahre 1848 und von dem Triumph- zng, den diese bis In die Landesgrenze machte. Der Redner freut sich, daß Pichler, der Führer dieser Compagnie, auch als Krieger gefeiert wird; denn er hat durch feine begeisterte Rede und Thatkraft uns gelehrt, dem Feinde den Weg über die Grenze zu weisen. Der Redner dankt

im Namen der wenigen, noch lebenden Mitglieder der Pichler- Compagnie dem „Pan' für die Ehrung ihres Haupt- mannes. » Nach der Rede Wachtlers wurde die „Wacht am Rhein' gesungen und hieraus ergriff der Bürgermeister von Jnns^ brück, Wilhelm G r e i l, das Wort. Ee gelte, einen unserer größten Söhne, Adolf P ich l e r, zu feiern. Der selbe ist nicht nur ein Gelehrter, sondern auch ein großer Dichter, dessen Ruhm noch mehr im Auslande als bei uns blüht. Pichler war der Mann, der mit Herz und Seele

eingetreten ist für deutsches Volksthum, Anfklärung und Fortschritt. Wenn auch die Stadtgemeinde Innsbruck lange gezögert hat, unserem Pichler ihren schuldigen Tribut dar zubringen, so hat sie es nun doch gethan und an seinem 80. Geburtstag feiert sie seinen ersten als Ehrenbürger der Landeshauptstadt. So tragen wir unsere Dankesschuld ab aus vollem Herzen und voller Seele und bringen unserem jüngsten Ehrenbürger ein dreifaches Hei!! sLangandauernder Beifall.) Der Bürgermeister von Kufstein, Dr. Praxmare

r, betont den Umstand, daß Adolf Pichler ein Sohn Kufsteins sei, denn in seinen Mauern sei er herangewachsen zu dem von Freiheitsdrang und trotziger Kraft erfüllten Jüngling und zu einem Manne, der als glänzender Stern am Himmel der deutschen Geisteswelt leuchtet, der unserem Vaterlande zu strahlendem Ruhm und seiner Vaterstadt zum größten Stolze gereicht. Adolf Pichler ist Kufsteins Ehren bürger. Der Schriftsteller R. H. G rein z in Linz beglück wünscht als Vertreter des „Pan' in Linz nnd Salzburg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 8
Data: 16.03.1905
Descrizione fisica: 8
Donnerstag, 16. März 1905 .Der Tiroler- Seite 7 Von hier auS schrieb Koch dem Vwzenz Schwarz um ein Darlehm von 80 T, welches er auch erhielt. - . Ein zwetter, auf ewm weiteren Kredit von ^100 LI gerichteter schriftlicher Anlehensversuch schlug bei Vwzenz Schwarz sehU Am 2. November 1904 kam Anna Pichler im Hause des Joses Pichler nieder. Koch erklärte, daß . «r alleS bezahlen werde. Die Rechnung Josef PichlerS, Her auch für das Neugeborene mehrfache Aufwen dungen machte, belief.sich

aus zusammen 341 LI 26 Ii. Nur über äußerstes Drängen der Frau des Josef, Anna Pichler, zahlte Doch 160 X. Weitere Mahnungen blieben ftmchtloS und vertröstete Koch auf den 1. Dezember, da er dort von der Spar kasse Geld erhalten werde.. Am ^ Dezember verwies « auf den 5 .D^ember Änd schließlich verschwand er am 8. Dezember spurlos aus Meran, nachdem er noch einen Gastwirt ge prellt hatte. ^^ Durch Joses Pichler machte Koch die Bekanni schast des Bauern AloiS Mair aus Kältern. Man gwg gemewfam

telegraphierte — ^ miy.iug!? ^ bei.. .V6k)Zx>vpr' nicht, dmn Mair schöpfte Verdacht und sandte nichts. Nachdem. d« Beschuldigte sckon während seines Aufenthaltes bei. Josef Pichler einige.Zeit bei Josef Gstrew, Pachter der Restauration Moländin' in ObermaiS' zu Mittag gespeist und jedesmal gezählt Hatte, fragte er bei Gstrew an. ob er. mit fewer „Braut^ bei ihm in volle Verpflegung treten Forme. Natürlich hatte « nicht unterlasse, vorzubringen, daß er Privatlehrer bei einer Herrschast in Wien

M, am I. Dezember IWä den Tehalt bekomme Md dann zahlen werde. ^ ^ ^ 1 - ^ 7''''' Da' dyc sekdst betrvgen^ Jösef ^Pichler den Koch auch Fals wohIsteheNd b^eHltete ^imd dieser ewm Vertrauenerweckenden EindrüÄ. mächte, trug Josef Gstrew kew Bedenken. Kredit zu gewährm und «ahm Koch ^unti feutt: <Wiebte nm Z4^ November in Kost Wd Logis. ^ ^ ^ f AMi Dezember - Neß^ Koch Odurchs-seine'Ge liebte sagen, er müsse erst sewe Legitimationen nach Wien schicken, um das Geld) zu bekommen, Am 7. Dezember verlangtm^Koch mtd

Anna Pichler die , Rechnung, am nächsten Tage jedoch waren fie spurlos ^vtrschwnndel^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ iD' . Josef G^rein war um 1M-Ä> 68 geprellt: Wke beiden Aeßem^Mz KMkMMig^ßerin'AvettW DMM im MMp vow ^WxM^ssÄba^i-Ws dMGWlde^ziümck^üm unbemerkt bäS Weite suchen zu können. Anna Pichler war von Koch zwar sehr plump angelogen worden/!- lebte aber«doch in gutem Glauben, daß fie mit ihm ihr Glück machen werde. Daher solgte fie ihm nach Wien. . ^ 5 ^Endlich' erreichte aber doch Koch das Schicksal

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 28.08.1918
Descrizione fisica: 8
K, ohne daß es damals gelang, eine Spur zu finden, wohin die se Schafe gekommen sind. Im Winter 1918 stell te der Bauer Al. Wiedenhofer in Welschnosen den Abgang von 3 Lederstricken im Werte von 100 X fest. Es ergab sich bezüglich dieses Dieb stahles einiger Verdacht gegen den beim Alois Wiedenhoser bediensteten Taglöhner Johann Pichler aus Eggen. Der Gendarmerie in Birchabruck, welche in der Sache nähere Er hebungen anstellte, gelang es festzustellen, daß Johann Pichler die fraglichen Stricke dem Bau ern Michael

Pichler verkauft hat. Außerdem wurde auch in Erfahrung gebracht, daß Johann Pichler dem Bauern Georg Pichler im Sommer 1917 acht Schafe unter etwas bedenklichen Umständen in der Nacht zugetrieben und ver kaust hat. Tatsächlich wurden die Schase als je ne erkannt, die von der Tierser Weide im Som mer 1917 gestohlen wurden. Johann Pichler sah sich nun dieses Diebstahles überwiesen und gestand denselben offen em. Bezüglich der Le derstricke machte er geltend, daß er diese nicht selbst gestohlen

, sondern von einem unbekannten SoÜmten gekauft habe. Mit Soldaten hatte er öfters „Geschäfte' gemacht und, wie durch die Erhebungen festgestellt wurde, im Verlauf der letzten Jahre mindestens 16 Paare Militär - schuhe in strafbarer Weise käuflich erworben. Johann Pichler hatte sich am 20. August vor dem Kreisgerichte Bozen wegen Verbrechens des Diebstahles und der Diebstahlsteilnahme zu verantworten. Er wurde der Anklage gemäß schuldig befunden und zu acht Monaten schwe ren Kerkers verurteilt. Fälschung

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 13.03.1914
Descrizione fisica: 8
mit tätlichem Ausgang. B o z e n, 12. März. . Aegen Ende des vorigen Jahres kam es in Schlattach A Passeier zu einer Rauferei zwischen Bauernburschen, wodel der Bauernsohn Alois Hofer durch einen Messer- M ln den Rücken derart verletzt wurde, daß er fast un- mmelbar darauf verschied. Als Täter wurde der Bauern- Johann Pichler aus Schlattach ermittelt, der sich ^en hat^e Verbrechens des Totschlages zu verantwor- n a Verhandlung präsidiert Herr LGR. Dr. Ehrista- eN' als Beisitzer fungieren die Herren LGR

Anton, Handelsmann, Bozen Moser Richard, Buchdruckereibesitzer, Bozen Schardmühlner Joses, Eisenhandlung. Meran Tagger Franz, Wirt. Teistach Trasojer Johann, Bauer, Latsch Nach Eröffnung der Verhandlung wurde die folgende Anklageschrift verlesen: Die k. k. Staatsanwaltschaft Bozen erhebt gegen Joh. Pichler, geboren am 2. Jänner 1891 zu St. Leonhard i. P. dort zuständig- katholisch, ledig, Bauernsohn zum Graßer in Schlattach, die Anklage: er habe am 28. Dezember 1913 auf einer Wiese in der Nähe

des Passeiertales, begeben. Gegen Mittag machten sie sich wieder auf den Heimweg. Die Bauernsöhne Alois Hoser, Johann und Joses Hoser, Alois und Johann Gufler, welche vorausgegangen waren, ließen sich bei der soge nannten Haussteinerrast auf einer Bank nieder. Ihnen Kamen bald die sogenannten „Jaggner' nach, nämlich Johann Pichler, dessen Vetter Johann Gufler, sein Knecht Gottlieb Pfitscher, Josef Bertoldi und der Landesschütze Johann Gufler, Letzterer in Uniform. Drei von diesen setzten

sich zu den anderen auf die Bank, Johann Pichler und Gottlieb Pfitscher aber stellten sich vor ihnen auf und begannen sie mit Stichelreden zu belästigen; sie wollten jetzt einmal sehen, wer der Stärkste und der Schönste sei. Die Jaggner gingen jedoch weiter, wurden aber von der ihnen nachfolgenden, aus den eingangs erwähnten fünf Burschen bestehenden Partei bald wieder eingeholt. In der Nähe des Obersteinerstadels kam es zwischen Alois Gufler und Bertoldi zu einem Wortstreite und zu gegen seitigen Beschimpfungen; beide

hatten ein Holzscheit er griffen und bedrohten sich gegenseitig. Jetzt mischte sich auch Johann Pichler ein, indem er seinen Kameraden Bertoldi durch die Worte „Schlag nur zu, Sepp, schlag ihn nur ab, wenn es fehlt, sind schon wir da!' zum Raufen aufmunterte. Trotzdem kam es hier noch zu keiner Schlä gerei, denn die anderen Jaggner setzten gleich ihren Weg bergaufwärts gegen den Graßnerhof, der Heimat Pich lers, fort und auch Bertoldi folgte ihnen. Nach kurzem aber machten sie Halt und forderten

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 26.02.1914
Descrizione fisica: 8
f. Der stadtbekannten Originale werden immer weniger. Am Dienstag, 24. Februar, verschied in Brixen Herr Martin Pichler, Maurermeister, in den weitesten Kreisen — landauf, landab — bekannt unter dem Namen „M«urer-Martl', der für Pichler ein Ehrenname war. Denn kaum dürfte es in Tirol noch einen Zweiten geben, der ihn an Rechtlichkeit, Frömmigkeit und Biedersinn übertroffen hätte. Der gute „Martl' hat bescheiden anfangen müssen. Er schaffte von früh bis spat und gönnte sich nur am Abend verdiente Rast

. Und selbst als sein Wohlstand sich zu heben begann, blieb er seinen alten Gewohnheiten treu: Mit dem umgehängten Fürtuch, Schaufel und Spaten im Karren, den er selber schob, zog er auf den Bauplatz und trotzdem er alle Anordnungen traf, war er selbst sein bester Arbeiter auf dem Bau. „Mit fremde Leut' kimp all's allm zu teuer!' pflegte er zu sagen und tat sächlich war Pichler, der viele Kosten für Bau kanzlei. Pläne. Architekten, Buchhaltung usw. ersparte und oft genug nach einer von ihm gefertigten primitiven Skizze

in Brixen, seinen „Vor anschlag', den wir als Beispiel brachten, unterbot und in eine noch kürzere Rechnung zusammenfaßte: „Für «ne Werkhalle fix und fertig fl. 6000. — Martin Pchler, Maurermeister.' Selbst als er schon ein vielgesuchter Geschäfts mann war, bewahrte er sich seine Eigenart und man konnte oft genug gleich auf dem Werkplatz er fahren, wie teuer ein Bau nach einer mitgebrachten Skizze käme. Viele verrechnen sich bei solchem ab gekürzten' Verfahren, Pichler wurde dabei wohl- Er erwarb

das bekannte Haus zum „goldenen Roßl', das er stets in Pacht vergab. Der Verstorbene hatte ein glückliches Familien leben. Seine wackere Frau, die mit ihm das arbeits reiche Leben redlich teilte, schenkte ihm zwei Söhne und zwei Töchter, die heute an seiner Bahre trauern Pichler machte auch die Feldzüge 1859 und 1866 mit, aus welchem Anlasse er die Kriegsmedaillen und andere Auszeichnungen besitzt, und war Leutnant bei den alten Tiroler Landesschützen. Seine in früheren Jahren besonders zum Ausdruck

, bis sie auseinandergegangen sind! ' Pichler wurde vor Jahresfrist von einem Schlag anfall betroffen, von dem er sich nicht mehr erholte. Er erreichte ein Alter von 77 Jahren und war ein Ehrenmann. Der himmlische Baumeister wird ihm hoffentlich bald ein Wohnplätzchen anweisen, Eingesendet. Für diese Rubrik übernimmt die Redaktion kein« Verantwortung. Vie Znnsbrncker Möbelfabrik Michael VrüK hat in ihren Auslagen Innsbruck, Anichstraße 7, im fünften Schaufenster eine Schlaf- und Speise zimmer-Einrichtung ausgestellt

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Der Burggräfler
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Pagina 8 di 8
Data: 26.11.1919
Descrizione fisica: 8
Pichler und 4. Alois Prüuster wegen Vergehens der Preistreiberei durch Kettenhandel i. S. d. § 23 Zl. 4 und Uebertretung der Preistreiberei nach 8 20 Zl. 1, der k. Bdg. vom 24. 3.1917, Nr. 131 R.G.B!., »d 1—4, »4 1.) überdies wegen Uebertretung der Dtebstahls- tetlnehmung im Sinne des § 464 St. ®. heute nach der in Folge Verfügung vom 20. 8.1919, G. Zl. Br. 627/19/3, i» Anwesenheit de§ Staatsanwaltes Dr. Rettmayr, der auf freiem Fuß, bezw. tu Haft befindlichen Angeklagten Vigil Deflortan, Sebastian

Ortner, Jofef Pichler und Alois Prüuster, des Verteidigers des Angeklagten Sebastian Ortuer, Dr. Lazar Laszcower, Advokaten in Meran, öffentlich vorgeuommenen Hauptverhandlung auf*Grund des vom Ankläger gestellten Antrages auf Verurteilung im Sinne der erhobenen Anklage zu Recht erkannt: Bigil Äeflsriau geboren am 26. 6.1896 in Untermais, dort zuständig, kath., ledig, Stukkateur tu Uutermats, Sebastian Ortuer geboren am 29. 1. 1899 in Meran, dort zuständig, kath., ledig, Bauernsohn tu Merau, Jofef

Pichler geboren am 19.3.1868 tu St. Leonhard-Passeter, nach Merau zuständig, kath., verheiratet, Gasthofpförtner in Meran, und AloiS Prünster geboren am 25. 7. 1897 in St. Leonhard t. Psffeier, dort zuständig, katholisch, ledig, Fletschhauergehilfe, dzt. in Bozen in Strafhaft, find schuldig: Es haben 1. Bigil Destoriau, Sebastian Ortner, Josef Pichler in Merau, AloiS Prüuster in Meran und im Oetztal im Feber 1919 an mit Rauchtabak österr. Erzeugung, somit mit Bedarfs gegenständen Kettenhandel

Ortuer, Josef Pichler und Alois Prünster das Vergehen der Preistreiberei durch Kettenhandel tm Sinne des ß 23 Zl. 4 und die Uebertretung der Preistreiberei nach § 29 Zl. 1 der I. Vdg.' vom 24. 3. 1917 Nr. 131 R. G Bl 2. Vigil Deflortan überdies die Uebertretung nach §477 St. G. begangen und werden gemäß § 23 der obgen. kais. Bdg. unter An Wendung des § 266 St. G Vigil Defloriau, Sebastian Ortner und Josef Ptchl-r, erftere auch mit Rücksicht auf ß 267 St.G. zu je 5 (fünf) Tagen strengen Arrest

. Landwtrtsch.-, Molkerei- (Seu- uerrt') und Handelsschule, mit longjähr. Praxis, sucht Stelle bet Landwirtschaft oder Sen- neretwesen. 4573 Jurist t. P., Dö., rüstig und arbeit sam, sucht Beschäftigung in Kanzlei, auch Verwaltung eines Hauses oder Gutes in Meran. KauttonSfähig. 4488 Zuschriften unter „ISO'. Stelle sucht junger 4583 Laufbursche auf de m Lande bevorzugt. Aebrrnrhme dss Schreiben und Ub- schreiben von Asien üSer Art. Pichler, Berglauben 12. [4578 Frau mit Kind sucht auf dem Laude Stelle

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 27.08.1918
Descrizione fisica: 8
den von den Weideplätzen in Tiers zum Scha den von 7 verschiedenen Besitzern 8 Schafe im Gesamtwert von mindestens 832 X, ohne daß es damals gelang, eine Spur zu finden, wohin die se Schafe gekommen sind. Im Winter 1918 stell te der Bauer Al. Wiedenhofer in Welschnofen den Abgang von 3 Lederstricken im Werte von 10V X fest. Es ergab sich bezüglich dieses Dieb stahles einiger Verdacht gegen den beim Alois Wiedenhofer bediensteten Taglöhner Johann Pichler aus Eggen. Der Gendarmerie in Birchabruck, welche in der Sache

nähere Er - Hebungen anstellte, gelang es festzustellen, daß Johann Pichler die fraglichen Stricke dem Bau ern Michael Pichler verkauft hat. Außerdem wurde auch in Erfahrung gebracht, daß Johann Pichler dem Bauern Georg PLchler rmSmnmer 1917 acht Schafe unter etwas bedenklichen Umständen in der Nacht zugetrieben und ver kauft hat. Tatsächlich wurden die Schafe als je ne erkannt, die von der Tierser Weide im Som mer 1917 gestohlen wurden. Johann Pichler sah sich nun dieses Diebstahles überwiesen

und gestand denselben offen ein. Bezüglich der Le derstricke machte er geltend, daß er diese nicht selbst gestohlen, sondern von einem unbekannten Soldaten gekauft habe. Mit Soldaten hatte- er öfters „Geschäfte' gemacht und, wie durch die Erhebungen festgestellt wurde, im Verlauf der letzten Jahre mindestens 16 Paare Militär - schuhe in strafbarer Weise käuflich erworben. Johann Pichler hatte sich am 20. August vor dem Kreisgerichte Bozen wegen Verbrechens des Diebstahles und der Diebstahlsteilnahme

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 16
Data: 28.06.1902
Descrizione fisica: 16
im abgelaufenen Jahre 139.428,01 Kronen Einnahmen und 96.425,24 Kronen Ausgaben. Der Reservefond beträgt 43.002.7? Kronen. Vorn Itrgggsr». HerrFridolin Plant theilt uns mit, dass eine Subscription das erfreuliche Resultat ergeben hat, dass nun eine ständige Wärterin für den Jagqrle angestellt werden kann. Der Högger Jaggele (Jakob Pichler) begebt am 20. Juli d. I. den 103. Geburtstag. Er ist geistg frisch, wegen Schwäche der Füße kann er aber das Bett nicht mehr verlassen. ,z»D»v älteste Ulantt Tirols

'. Man schreibt un«: In verschiedenen in- und ausländischen Zeitungen ist über Jakob Pichler, vulgo Högger Jaggele, ein- Notiz zu finden, die wirklich sehr traurig ist, inde« sie den Pflegeson de« Jak. Pichler so darstellt, al« wie wenn er ein ganz gewissenloser Mann wäre, der den alten Mann vollständig vernachlässigen würde. Da« Wahre ist solgendes: Der genannte Pflegesohn ist ein einfacher braver Mensch, behandelt den alten Mann gut. ist liebevoll gegen ihn. Der edle Greis ist »it seine» Pflegesohn

zufrieden, klagt nicht über ihn, »öchte durchaus nicht von seiner alten Heimat fortkommen. Er schaut gut auS und ist allzeit bei volle« Verstand. Würde der alte Mann wirklich allzeit so vernachlässiget worden sein, wie die angezogene Notiz lautet, dann könnte Jakob Pichler doch nicht ein so außerordentlich hohes Alter von bald 102 Jahren erreicht haben, wie das wirklich der Fall ist. Wer solche Berichte macht, thut der guten Sache und de» ehrwürdigen Greise Jak. Pichler wahrlich keine guten Dienste

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