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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 09.08.1911
Descrizione fisica: 8
auf Pichlers Bruder, den Zim mermann Bartolome Pichler, und weiß zu erzählen, daß es für Pichler einen besonderen Freudentag gab, als ihn sein einstiger Meister, I. B. Pendl, anläßlich einer Reise nach Deutschland in Kufstein besuchte. Pichler arbeitete außerdem sowohl in München, als auch bei T. N. Nißl sen. in Fügen fleißig an seiner Ausbildung. Den Ernst, mit welchem er Berufs-Inter essen pflegte, zeigt auch eine zufällig noch vorhandene, von Pichler selbst emsig und schön geschriebene Rezepten

) wurden uns heute vom Thierberg überbracht. Die anormale Witterung zeitigt solche Merkwürdigkeiten. Jetzt schon sind Buchen und Linden herbstlich gelb. Dürre Blätter bedecken den Rasen wie im Herbst. Wenn jetzt endlich der ersehnte Regen kommt, werden Pichler ist weiter im Museum mit einem, leider sehr schlecht beleuchteten, schönen, etwas weniger als lebens groß gehaltenen, bemalten („gefaßten") Kruxifix ver treten. Weiter sehen wir von ihm ein stark beschädigtes kostümiertes Bauerndirndl

, sämtlich Holzstatuen mit Faßmalerei. Außerdem sind oberhalb der Beichtstühle Magdalena und Petrus in sinnreicher Weise als Aufsatzabschluß angebracht. Auch sonst gibt es in Kufstein noch mancherlei Arbeiten des heimischen Bildhauers, so besitzen: der hochw. Stadt pfarrer, Dekan und geistliche Rat Georg Mayer einen großen, sehr schön gearbeiteten Christus, der Pichler zugrschrieben wird und eine seiner letzten Arbeiten sein soll; Frau Rosa Oberhäuser, die Besitzerin des Hotels Gisela, zwei Christuffe

die Familien Karl Wagner, Realitäten besitzer Reiicb u. Nagelfchmied I. Pirchmoser, Christusge stalten von ihm. Besonders Letztere, die mit Pichler, der damals in Kienbichl wohnte, in freundnachbarlichem Verkehr standen, haben eine kleine Kollektion von Ar beiten des Meisters u.zw.: einen lebenden und einen bereits verschiedenen Christus am Kreuz, zwei Pendants Holzgruppen „Magdalena" und „Petrus" und außer dem einige Skizzen zu größeren Arbeiten. Wenn ich noch das Kruzifix in der Spitalskirche ansühre

und jenes in der nahen Pfarrkirche von Niederndorf, glaube ich nichts von Belang versäumt zu haben und will nur noch mit einigen Worten Pichler als Mensch charak terisieren. Er war eine durchwegs originelle und inter essante Persönlichkeit, deren Wert jedoch, wie es den eigenartigen Charakteren so häufig geht, von ihren Mit menschen zumeist nicht gewürdigt werden konnte. Es ist anregend, ältere Personen Über sein Wesen sprechen zu hören; besonders Pirchmoser sen., der Michelbauer, weiß in fesselnder Lebhaftigkeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 05.05.1924
Descrizione fisica: 8
»Der Landsmann' Montag, bcn verschiedenen Flaggen in oller Herr«! Län der und gelangt« schließlich im Jahre 1314 nach Boving«! «n Lochringischen. Ab Oktober 191L leistet« er nach einer Musterung in Karls ruh?, in Salzburg, später dann in Pejo am Nonsberg Kriegsdienste. Nach Kriegsende nahm Johann Georg Pichler im Daterhaufe am Mansutthofe in Stülfs Aufenthalt und be trieb zeitweise das Schmuggle rgewerbc. Durch SchmuggÄ ins llnMck gerate». Am Pfingstsamstag 1920 begaben sich Joh. Georg Pichler

, dessen Bruder Oswald, ferner Snnon Reinstadler und Emil GutgsÄl auf einen Schmuygetgang in die Schweiz. Am Rückwege, — der Wog führte über die Stikfser- Äve, — fielen die Brüder Pichler und Simon Reinstadler in die Hände der Finanzier!, blie ben ekoa 6 Wochen in Untersuchun gshaft, wurden später jedoch wegen dieser Straftat amnestiert. Die Schmuggelwaren, hauptsäch lich Saccharin, wuiÄen beschlagnahmt. Johann Georg Pichler erlitt dabei einen Schaden von angeblich 40VK Lire. Pichler wollte mit dm Gewinn

aus diesem Schmuggelgeschäfte nach Amerika auswandern: so aber hatte er de« Großteil seines Vermögens verloren. Bald nach seiner Haftentlassung wurde dem Johann Georg Pichler hinterbrocht, daß Emil Gutgfell diesen Schmuggel-gang an die Finan zier! absichtlich oerraten habe. Später soll Emil Gutgsell dies selbst eingestanden haben, doch tonnte in dieser Hinsicht bis heute nichts Stich hältiges festgestellt werden. Selbstmordabfichleo. Ilm das verlorene Geld wieder hereinzu bringen sah sich Johann Georg Pichler. wie er sagte

seines Leidens behandeln und wurde laut Spitals- bericht am I. April ISA aus dem Spitale geheilt entlassen. Dessenungeachtet hielt sich Johann Georg Pichler immer noch für krank. Im Sommer 1922 nahm Pichler wieder ? am Manfulthofe in Stilfs Aufenthalt. In Z der Nacht zum S. März 1923. so erzählte Pichler, sei er schlaflos in seinem Bett ge legen und habe wieder Schinerzen empfan den, Au deren Bekämpfting habe er zwei Buddel Schnaps getrunken und dies habe ge holfen. Am Morgen des 9. März 1923 sei

und abgeführt warben. An die Flucht habe er gar nicht gedacht, weil er mit seinem Leihen und ohne Geld ja so wie lo nicht weiter ge kommen wäre. Einschränkung des Geständnisses. Diese Angaben machte Johann Georg Pichler den Earabinieri und bei seiner ersten Vernehmung vor Gericht. Ä:i seiner zwei ten Vernehmung suchte er die Tat dahin abzu schwächen, daß er angab, er habe nicht die Abficht gehabt, den Emil Gutgsell zu töten, er wollte ihm lediglich emen Denkzettel ge ben. Er habe auf die Füße geziehlt, Gut

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 16.07.1927
Descrizione fisica: 4
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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 06.05.1924
Descrizione fisica: 6
Dienstag, den 5, Mm 1ft2I .Iraner Heilung'. t«n vertust söbm« E«W«, und is«iimr we- lsunibheii. Docher lieh stch PW» im «Male k, Inn», brück ms««, sews «Mm» voMdM« und mmrde laut SMalsberichi am 1. AM 1VS1 aus dem SMale gchM enÄassen. Dessen- ungsache« M«sich Sohann Be^ PWev «imn^r noch smr «trank und «will hmwtsächl'ich mmchafte Schweinen -dm UMerlÄS «mpstmiden haben. Im Sommer 1922 nahm Pichler Melder am Man- sutthofe in SWfs AufenchaN. «In ver Nacht WM S. Mirg 1W3, ist» erzählte Pichler, sei

, daß e? «anyab, sr h<^>e nicht die Absicht ^gehabt, den Emil «GiMselk ,v> rSten, «r woMe ihm ilediylich einen Denkzettel geben. Er habe >a«nf die Fllhe gezielt, GuWell. TNiMe aber im «ArrgenbAcke Les Abdrückens sich flshuM haben und wir deshalb «am Kopse «ge- trolssen worden sein. Bei dieser Genantmordunss blieb Johann Geo>rg Pichler auch «in >der wsite- - ren Folge der Untersuchung. ' Pichler wuiride in betreiss seines GsfftesMtan- ! des unter MWiscirMcke Be>obacki'ng aettpss^ und die SrzMchen

SachoerstSndioen kamen zu dem GndgMachten, daß er an -reiner Geistes- tlvankheit leidet, «aber «sin etwas serriMetes Ner vensystem hat, indem «r an sexueller Neu- raschenke «leidet. Die Aerzte kamen zu dem wei teren Schlich, daß Joann Georg Pichler !die Tat bei ÄhebMch besmträchGgter Zurechnungsfähig!- ksit verübte. Da «d«ie Tat des Pichler keine un- mittolbaren Zeugen Hatte, mußte man sich daraus beschrämen, das Benehmen des Pichler vor und nach der Tat festzustellen. Die meisten der ZsiMN sind stch davüiber

ci-niig. daß Johann Geovg Pichler schon klänge vor >der Tat sin ge brücktes, moMa-vges Bemb-men zur Schau tru«g und Äfters wegen Schlaflosigkeit klagte. Zur Zieit der Tat waren die Geschwister des Aime- sagten, Elisabeth uns> Joses Pichler, M Hause; Ersten? arbeitete in der Wahnstube. Mtzterer war mit Holzhacken hinter dem Hmuse besMf- !>iy!', von wo aus er aber weder den «Gutgsell sehen, noch seinen Bruder beobacl>ten konnte. Beide Geschwisterte hörten aber den Schuß und Elisabeth Pichler eilte

sogleich in >den Hausflur, um zu erforschen, was vorgefallen sei. Dort nmrlde sie aleich von ihrem Bruder Ioh. Georg Pichler NM den Worten angerusen: Mas willst Du?' und lim gleichen Augenblicke schlug derselbe das Gewehr an und schoß in «den Hausflur hinab. Elisabeth Pichler Wchtete sogleich, einen markanten Schrei ausstoßend, in oie «Küche, dort fand sich HM daraus «ihr Druder Joses Pichler ein. Als Joses Pichler «von der Schwester «erfahren hatte, was «vorgefallen war, ^lichteren skcki «beide

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 8 di 22
Data: 02.12.1905
Descrizione fisica: 22
di^ Nichtigkeitsbeschwerde an. Am 28. November vormittags hatte sich die 23jährige Köchin Johanna Pichler, zuständig nach Millstatt in Kärnten, wegen Betruges vor den Geschworenen zu verantworten. Die Angeklagte hatte in Zell am Ziller. den Reisenden Gustav rvytlacil ans Wien k nnen gelernt, welcher mit ihr ein Ver hältnis anknüpfte. Wytlacil nahm sie mit sich auf seinen Reisen und trug durch mehrere Wochen, so gut es seine beschränkten Verhältnisse zuließen, die Kosten für ihren Lebensunterhalt. Dabei ergaben sich vielfach Schwierigkeiten

, nicht die Ursache, weshalb die Angeklagte vor den Geschworenen erschien. Es wird ihr das verbrechen des versuchten Betruges zur Last gelegt. Schon von Scharnitz aus unternahm Johanna Pichler Versuche, um Geld zu erlangen und setzte dieselben in Innsbruck mit allem Nachdruck fort. In erster Linie hatte sie es auf die „Zentralbank der deutschen Sparkassen in Inns- bruck" abgesehen Sie suchte von Scharnitz aus um ein Dar lehen von 800 bis 1200 Kronen a», zum angeblichen Zwecke der Uebernahme eine- Geschäftes

und Errichtung eines poto- graphischen Ateliers. Unterm 25. Juli teilte die Zentralbank die Bereitwilligkeit mit, gegen Wechsel und Mitfertigung zweier Bürgen ein Darlehen von 1200 Kronen zu gewähren und legte gleichzeitig ein Formular des wahrheitsgetreu auszufüllenden Selbstbekenntnisses bei. Johanna Pichler füllte das Formular dahin aus, daß sie sich als Private mit einem von den Eltern ererbten Vermögen von 6000 fl. eintrug und mit anderer Tinte die Namen „Johann Seelos und Andreas Seelos Wechselbürge

» für Johanna Pichler" unterfertigte. Nach Ein sendung dieses Bekenntnisses erschien sie 2 Tage später mit Wytlacil bei der Zentralbank, wo ihr bedeutet wurde, daß sie vor Gewährung de- Darlehens die Wechselbargen mitzubringen habe. Auf daS hin schickte sie der Zentralbank zwei gefälschte Schreiben mit der Unterschrift „Johann Seelos in Innsbruck un« Andreas GeeloS in Baumkirchen", worin sich die Gefer- tigt-n als finanziell, wohl situierte Leute bezeichne» und die Bereitschaft zur Uebernahme

der Wechselbürgschaft erklären. Nachdem Johanna Pichler mit den fingierte« Bürzen daS Geld «icht herauszulocken vermochte, mußte sie trachten, wirkliche Bürgen herbeizuschaffen, und sie versuchte nun die beiden SeeloS durch allerlei listige Vorstellungen zur Unterschrift zu verleiten. Allein die B-irgschaft kam nicht zustande, so daß der Bettug über dar Stadium des Versuches nicht hinauswuchs. Bor und während dieser Verhandlungen versuchte sie noch einen wei teren Betrug, gleichfalls gegenüber der Zentra bank

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 8
Data: 18.02.1928
Descrizione fisica: 8
sich in den schönsten Beispielen zur Kunst mit ihrer tiefgehenden Wirkung auf das Gemüt. Wer sich Südtirol trotz der Trennung möglichst nahe bringe« will, der greife zu diesem Prachtwerk, welches die Ausgabe von 20 Mark wahrlich lohnt. Es macht Freude und ist gleichzeitig ein Bollwerk vor dem Vergessen, ein Baustein für die Zukunft. Adolf Pichler. Ausgewählte Werke. Herausgegeben von der Adolf-Pichler-Gemeinde, Innsbruck. Mit einer bio graphischen Einleitung von Franz Kranewitter. 2 Bände (1. Bd. 292 S.. 2. Bd. 363

S.). Mit 2 Bildnissen Pichlers. In Ganzleinen RM. 5.50, in Halbleinen RM. 9.—, in Eanzleder (1 Doppelband) RM. 10.—. Die Werke Adolf Pichlers, des begeisterten Tiroler Freiheitssängers, erschienen vor Jahren in einer siebzehnbändigen Gesamtausgabe. Die Adolf-Pichler-Gemeinde zu Innsbruck hat nun eine zwei bändige. den Bedürfnissen des großen deutschen Lesepubli kums vollkommen gerecht werdende Auswahl getroffen, die soeben in den Helios-Klassikern des Verlages Philipp Reclam jun. herausgekommen ist. Adolf Pichler

(1619—1900), der leidenschaftliche Vorkämpfer des großdeutschen Gedankens, ist neben Anzengruber und Rosegger der stärkste österreichische Volks- und Heimatdichter, der in seinen Vers- und Prosadich tungen unvergleichliche Schilderungen seiner Tiroler Heimat und ihrer Bewohner hinterlassen hat. Mit Recht sagte Eduard Engel über Pichler: „Er gehört zu den vielen bescheidenen Dichtern, deren Tag sicher noch kommen wird, wenn die unbe- E I NLADUNG zu dem am Fasshingsamslag 18. Feber, stattfindenden

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 15.11.1935
Descrizione fisica: 8
.). 19. Ostheimer Hermann, Brixen, Student, San Zeverino Lucano (Pot.), 2 Jahve. 20. Paregger Walter, Unterinn, Metzgergeselle, Latronico (Pot.), Largo Bonifacio di Lucca 13, 2 Jahre. 24. Pichler Gotthard, Aldein, Tischler, Casteluccio (Pot.). 5 Jrhre. 22. bis 25. vier weitere Meiner (Name und Orr unbe kannt) je 5 Jahre. 26. Pichler Siegfried, Aldein, Tischler, Tito (Pot.). 3 I. 27. Ritsch Franz^ Kurtatsch, Landarbeiter, Moliterno(Pot-). 28. Schmeißner Karl, St. Pauls, Student, Potenza (stu diert dort), 2 Jahre

aber nichts. — Das Wirtshaus mußten sie bald darauf ver kaufen, es wurde von einem Trientner erworben. Amort kam dann in die Carceri giudiziarie Regina Coeli nach Rom, wo er eine Lungenentzündung durchmachte. Er ist noch nicht verurteilt. Von den Söhnen ist einer arbeitslos, einer hat Gelegenheitsarbeit. Pichler Siegfried, Tischler in Aldein, Schechererhof. Geboren 1915. Er wurde am 20. März 1935 verhaftet, weil er im Wirtshaus „Heil Hitler" gesagt hatte. Er bekam drei Jahre Verbannung und ist in Tito (Potenza). Die Mut

ter, Josefa P. in Aldein, ist Witwe. Eine Schwester. Pichler Gotthard, Vetter des obigen, ebenfalls Tischler in Aldein, Meranerhof. Geboren 1910. Am 30. Mai 1935, anläßlich der Trientner Cesare-Battisti-Feier, wurde Aldein voll diesbezl. Plakate beklebt (Aldein gehört zur Provinz Trient!). Gotthard Pichler und noch vier andere wurden ver haftet, weil sie diese Plakate beschmiert hatten oder dgl. Alle fünf erhielten fünf Jahre (!) Verbannung (Höchstausmaß der Verbannungsstrafe

!). G. P. ist in Casteluccio (Potenza), Albergo Salerno. Mutter: Regina Pichler, Aldein. Außerdem bunuuvgasK aeq m tzmv huj Mjvchjsg .rZ -uasstscuchZ laotf mit Tischlerei. Die zwei Brüder Tartarotti aus Frangart (lieber er,ch), Meßnerhof, sind im Kerker in Neapel, weil sie einen Quästuriner verprügelt haben. W e i t h a l e r, Verdorfer, Gruber und Klotzner sind im Kerker in Mailand angeblich wegen Militärspionage. Hainz Franz wurde am 15. Oktober 1933 von Bozen abtransportiert, er hat also schon zwei volle Jahre Verban

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Alpenland
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Pagina 5 di 14
Data: 15.11.1920
Descrizione fisica: 14
nach der zwei ten Lesung dem Finanzausschüsse zur neuerlichen Beratung und Beschlußfassung zugewiesen werden- f Am Montag treten die einzelnen Landtagsklubs zu Be ratungen zusammen, worauf dann die nächste Obmänner konferenz das weitere Arbeitsprogramm des Landtags festsetzen wird. EirrrVeihANg fo$v AdoLf WchLer- Gederrktafel. tMtern vormittags um '*1 Uhr erfolgte die Uebevgabe der Pichler-Gedenktafel seitens des Landes an die Stadt Inns bruck in feierlicher Weise und unter Teilnahme zahlreicher Gäste imd

der Pichler hervorgeaangen. Er feierte den großen Sahn seiner Heimat als den Dichter der Freiheit, der um seiner Gesinnung willen manches erdultet und gelitten. Mit dem' Hinweis aus die heutige Zeit des nationalen Niederganges fand der Redner eine zündende Parallele, die ausklang in dem Mahnrufe: Möge nns der Geist dldols Pichlers Leiter und Lenker sein aus dem Tiefftande, in den wir gesamten, zu sittlicher, frei heitlicher und nationaler Erhehrmg. Franz Kran-ewitters Worte waren mehr als eine Festrede

der chirurgischen Klinik. Es waren dies Feste des Geistes und der Unter stützung wissenschaftlicher Bestrebungen. Es gibt keinen besse ren Trost in unserer materiellen Zeit als die Begehung sol cher Festlichkeiten, welche ein Zeichen unserer geistigen Wei terentwicklung sind. Ihnen reiht sich als drittes das heutige Fest der Gedenktafelenthüllung an. Sie soll der Welt an dem 20. Todestage sagen: Pichler ist nicht tot, er lebt, er lebt in seinen Werken und in unseren Herzen , weiter, solange deutsch gesprochen

und gelungen wird, ein Symbol tirolischen Geistes Drsiben im Landhause schmückt sich der Landtag Z- saal ttri: den Zeichen der Trauer zur Trauersitzung, N>elche übermorgen stattfinden wird. Wir aber wollen unseren Fein den sage., welche da glauben, Tirol sei tot, nein, es lebt und wird nicht untergehen, solange es wahren Tirolergeist, wie ihn Adolf Pichler im Inneren trug, zu wahren versteht." Mit diesen Worten übergab er die Gedenktafel der Stadt Innsbruck. - * Vizebürgermeister Rapoldi übernahm

sie in die Obhut der Stadt mit dem Wunsche, daß Pichler nicht allein durch eine steinerne Gedenktafel geehrt werde, sondern vor allem da durch, daß er Gemeingut des ganzen Tiroler Volkes werde. Hiezu soll eine billige Volksausgabe seiner Werke Helten. Den Abschluß der Feier vor dem Sterbehause bildete der Vortrag eines Chores durch, die Innsbrucker Liedertafel. Es wurde der Chor „Das Nest des Tiroler Adlers". Gedicht von Adolf Pichler, Tert von Josef Pembaur, gesungen. Der ker nige Chor mit seinem in unserer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 20.11.1930
Descrizione fisica: 8
Stehlen zur Gewohnheit gemacht!.. “ Der 35jährige Josef Pichler aus Tulfes ist seinem Berus nach Uhrmacher. Selten aber hat er diesen ausgeübt. Die Zeit, die Pichler in Kerkern verbrachte, macht mehr als zwölf Jahre aus! Unter anderem saß er drei Jahre, fünf Jahre ufw.! Außerdem war er auch in einer Irrenanstalt inhaftiert. Am 20. Juli 1930 entließ man den Vielbestraften aus der Strafanstalt Suben am Inn. Dort hat er andert halb Jahre abgesessen. Gebessert wurde Pichler auch diesmal nicht. Zehn Tage

nach der Haftentlassung beging er einen Einbruch. Mittels Stemmeisens brach der Verbrecher die Tür des TabakkiosLs in Sistrans auf. Der Besitzer des Kiosks, Simon Piegger, kam schwer zu Schaden. Pichler erbeutete nächtlich eine große Menge Zigarren und Zigaretten (meist bestere Sor ten), Zigarettentabak, Schokolade, Honig usw. Kurz vorher hatte der aus dem Strafhaus Heimgekehrte einen kleineren Diebstahl begangen. Der in den Wäldern Lungernde sah bei Aldrans, wie der Beerenpflücker Haller in einem Gebüsch zehn

Kilogramm gepflückte Preiselbeeren, Kannen, Rock, Rucksack, Lebensmittel usw. verwahrte und dann weiter seiner Arbeit nachging. Der Taugenichts stahl alles, gab aber später an, er hätte es nur an sich genommen, damit eS niemand nehme und er es dem Besitzer zurückgeben könne. Bei seinen Diebstaten ist Pichler erfinderisch. In Eichat sah er in einem vergitterten Raum sehr verlockende Brot laibe — und konnte sie nicht stehlen. So ging er denn her, spießte mit einer Mistgabel sieben große Brotlaibe

auf und brachte sie auf diese Art aus der „diebssicheren" ver gitterten Kammer. Der von der Gendarmerie Gesuchte nannte sich fälschlich „Mario Auer" und trug sich als solcher auch in einem Gast hof in Hall ein. Am 4. November ereilte ihn aber sein Ge schick: er wurde in der Wohnung einer Fabrikarbeiterin in Thaur ergriffen. Bei dem Verhafteten fand man ein Fahr rad, das dem Gastwirt Ludwig L. am 26. Juli vom Gang des Landhauses in Innsbruck gestohlen wurde. Pichler, von dem es in der Anklageschrift heißt

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 15.01.1889
Descrizione fisica: 8
Menmer Aettmig. Nr. IS Gedicht!' Wenn ich von Schuler sagte: seine litera rische Production gipsle in drei Novellen, so ist doch augenscheinlich nicht damit gesagt, daß er nichts als diese drei Novellen geschrieben habe. Wenn man zum Beispiel von Hrn. Pichler behaupten wolle, seine Pro duktion gipfle in dem bekannten Krampusgedicht, so schließt dies doch nicht aus, daß er auch noch Anderes, producirt habe. Herr Pichler wird serner gestatten, daß ich und noch viele Andere bei der Ansicht

ein Mitglied deS Bene- dictiner-OrdenS und durste ihm schwerlich feindliche Gesinnungen zeigen. Was nun den, schon vorhin be rührten Streit wegen Gilms angeblicher Abbitte beim Jesuiten-Rector betrifft, so ist mir das diesbezügliche Material, nämlich sämmtliche im „Boten' erfolgten Angriffe und Gegenangriffe vollständig vorgelegen und ich habe daraus nur die Ueberzeugung gewinnen können, daß dieser Feldzug mit einer eclatanten Niederlage und schleunigstem Rückzug des Hrn.. Pichler endete. Daß nnn Pichler

und es wäre von Gilm, um Ruhe zu habe», wohl richtiger gewesen, die Intervention des Jesuitenrectors bei Beda Weber anzurufen, anstatt sich an Letzteren direct zu wenden. Nach dem Bries hat aber die Abbitte gewiß noch weniger stattgefunden; das würde wohl schon der Einfluß Leiitners verhindert haben, ganz abgesehen davon, daß bald darauf die Versetzung deS Dichters nach Wien erfolgte. Sehr auffallend scheint eS mir zu sein, daß Pichler die Je- suitenlieder ganz frank und frei als ein „Unrecht' be zeichnet

mit Sicher heit erreichen könne. Je näyer ihr Sarah gestanden, um so bitterer em pfand sie den vermeintlichen Betrug und jetzt, wo der letzte Zweifel geschwunden, daß Moore ihr Flemmma richtig aeschildertI^erwachtAin ihr das Gefühl, daß der Haß BornS gegen feine Feinde in ihr angeblich zu entflammen versucht. Der Verblichene hatte Recht schabt, in der Rache Befriedigung zu suchen, sollte sie sein Äbe Jemand gönnen, der, um ein Erbe zu er schleichen, den Sterbenden betrogen? Herr Pichler nicht recht

aufgefaßt zu haben scheint. Ich wollte nämlich eine Biographie des todten Gilm und nicht des lebenden Pichler schreiben, der ja vor aussichtlich während seiner, hoffentlich noch rechf langen Lebensdauer noch einige Ueberraschungen für seine einstigen Biographen aufgespart haben wird. Heute schreibt er für die „Tiroler Stimmen' und verreißt die Liberalen, morgen dichtet er anticlericale Lieder — das sind Momente, die mir damals noch unbe kannt waren, was mich verhindert haben würde, die Gestalt Pichler's

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 15.03.1905
Descrizione fisica: 8
)äußerte.!sich^Koch,/'daß^ er.-gerne j ein Mädchen änA der Memner Gegend heirathen möchte. Josef Mchl^Z der-einige -Tage vorher das Dienstmädchen. Airna zPichMMsMargazon nach M. Leonhard fahren gesehen hatte^ wo M-Mch-ihrer!Zlngtche. LnMchen-ivollte,-; schlug ihm scherz? :Meise^ieslÄiMädchen.: als-.Bräut. .votz.-! z^Koch wachte..jedoch '.Emst - und- wollte unbedingt das Mädchen sehen. . Josef Pichler be- igab sich-deinnach, als siö'.in?M:>-LeMhard.'angekommen.'-wa- ren, Mm Wiesgarberbäilern Mncenz

Schtvarz dort und sagt? i der Anna? Pichler, .es feiMn/ljunger-..MaM.'/da,>W sie hei- ratheiiuwolle^s/ Die begehrte , „Braut' I erklärte, daß sie dies mit- Rücksicht. aus jhren Zustand: nicht glauben könne,. Josef Pichler versicherte sie jedoch neuerlich des Ernstes seines -Mam bauten:lund- e^lärte -ihr, dieser, beziehe als Privatlehrer bei -:einem:iMWer.-..^^fm-M0i'Kr.- mnb/ besitze erspartes .Gcld,i .-ZWO IK-?:-^Er.-:fordecke..' sie gleichzeitig auf, zu dein Frenrden gü gehen, was sie mft

-der Begriindung ablehnte, daß sie den i Männern nicht nachlause:-- -Nun kam Franz Koch selbst mid -machte:Hr, indem er eine richrende Rede hielt,, sofort.eineil zHeirathsantrag. .-'Er wiederholte die Angaben Josef.Pich- . lers und. sagte ihr überdies, sie würde von dem Grafen spgad eine Mtweichension erhaltm. 1 Er sprach für sie so überzeug gend, daß Anna Pichler seine Antrag annahm. Jetzt trat sMch auch? bei . Vincenz .Schwarz in Wohiiung ülld versprach, sür^seins Braut alles zu zahlen. - Bis dahin

Pichler Logis: Von hier mls schrieb Koch deiw Mncenz Schwarz um ein Darlehen von 80 Kr., tz welches ev auch -echielt. Ein? zweiter, auf einen weiteren Kre^ Mk^ vow. 100-Kr.: a gerichteter schriftlicher Anlehensversuch schlM^bchMnemz-Schwarz schl, wahrscheinlich weil dieser nicht! das^nöthige Geld zur Hand 'hatte. Am 2. .November 1904 kam Anna Pichler im Hause des Joses Pichler nieder. Koch erklärte, Mß,ÄU-ölles'-bezcchlen'. werde.: Die ^Rechnung Jcscf Pichlers, der auchsürdas Neug6borene mehrfache

Auf- wendungm machte, belief sich auf zusmnmen 341 Kr. 26 h. Nur über äußerstes Drängen der Frau des Josef, Anna Pich ler, zahlte K^'WVKr:^. Weitere Mahmurgen bliebm srucht- loA lUldwMt^'östete Koch ans den 1. Dezember, da er dort von deö'Sparkasfe Geld Ähalten/werde. -Am 1. Dezember ver- .2!'.! und schließlich verschwand er am twoch, 15. März 1905. Nr. 8. Dezember spirrlos aus Meran, nachdem er n o ch einen Gastwirth-geprellt hatte. .. Durch Josef Pichler machte Koch die Bekanntschaft des Bauern Alois Mair

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 24.07.1936
Descrizione fisica: 6
dazu getrieben, in Rietz und Um gebung eine Unmenge von Diebstählen. Bei einigen dieser Diebstähle zogen sie auch den jugendlichen Bahnwächters sohn Joses Pichler als Genossen heran. Sie verübten teils gemeinsam, teils Mair allein in Rietz, T e l f s, T u m p e n, Pfaffenhofen ufw. Diebstähle, bei denen ihnen alles nur Denkbare in die Hände fiel: Kleider, Wäsche, Pferde decken. Lebensmittel aller Art; im Postamte Pfaffenhofen stahlen Mair, Muglach und Pichler 267 8 Bargeld, Marken im Werte von 297 8 und drei

und Frieda Braun haben dann gemeinsam die beim Postamt Pfaffenhofen entwendeten Marken dadurch verwertet, daß sie Bestellungen von Waren bei einer Wiener Firma machten, die sie teilweise mit den gestohlenen Marken bezahlen woll ten. Die Gendarmerie erhielt hievon Kenntnis und es ge lang, die Diebsbande ausfindig zu machen. Das Verhör mit den Angeklagten Vors.: „Wer ist denn von Euch aus den Gedanken gekom men, die Diebstähle zu begehen?" Mair: „Eigentlich so recht niemand und doch wieder alle. Pichler

sah zum Beispiel in einem Gasthause viele Lebensmittel; wir — Muglach, Pichler und ich gingen hin, konnten aber die Lebensmittel nicht er reichen, dafür stahlen wir dann andere Gegenstände von einem Motorrad usw. Vors.: „Wie seid Ihr in das Postamt in Pfaffen hofen gekommen?" — Mair: „Ich hatte mir die Sache schon lange angeschaut und vermutete in der Kasse ziemlich v i e l G e l d. Wir drei beschlossen, dort einzubrechen. Muglach und Pichler stiegen ein und brachten dann die Handkasse» die Marken

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 15.01.1889
Descrizione fisica: 8
.—, Nordwestbahn fl. 200.25, StaatSbahn fl. 259.10, Lloyd-Actien fl. —.—, London fl. 120.80, 20 FrancS-Stücke fl. 9.54'/. k. k. Münzducaten fl. 5.69, Deutsche Reichs- mark fl. 59.17'/,. Rubel fl. 127.50. Zur Abwehr! Einige Wort« in Sachen Hermann v. Gilm'S. Ein umfangreicher Aufsatz deS Herrn Professor Dr. Adolf Pichler in der „Allgem. Ztg.' vom 29. Decbr. über die, von mir herausgegebenen Gilm- Bücher ist mir erst spät zu Gesicht bekommen, und ich ermangele nicht, einige Worte darauf zu erwidern. Offen

gestanden, hat eS mich und viele Andere über rascht, daß Herr Pichler sich in einer Sache als Kri tiker auswirft, in der er, weil selbst Partei, unmöglich objectiv zu urtheilen im Stande ist. Ich habe ihm in der Gilm-Biographie ziemlich unverblümt die Meinung gesagt — was übrigens 'i früherer und neuester Zeit auch von anderer Seite geschehen ist — und, anstatt mich zu überzeugen, daß mein Angriff ei» ungerecht fertigter war, fällt er über mein Buch her und zählt mir gewissenhaft jedes ^-Tüpfelchen

vor, das ich ver gessen habe. Ich gebe ia zu, daß ich manches Detail in Gilm» Leben unberücksichtigt gelassen habe, dah ich vielleicht manche schätzenswerthe Auskunst bätte er halten können, wenn ich mich an Hrn. Pichler hätte darum wenden können — allein, daß ich dies Letztere nicht that, hatte seinen einfachen Grund. Der Kampf, der sich s. Z. im „Tiroler Boten' um die angebliche Abbitte GilmS beim Jesuiten-Rector in Innsbruck ent spann. die Briefe Pichler'S in Edlinger'S Litteratur blatt

und vor Allem gewisse handschriftliche Aufzeich nungen Pichler'S — alles Dinge, welche ich genau durchgelesen habe — brachten mich zu der Ueberzeugung, daß ich darauf verzichten müsse, von Herrn Pichler etwas Anderes, als ein gehässiges, kleinliches Zerrbild eines Dichters zu erhalten, dessen Charakter, trotz mancher Schwächen, doch ein durchaus edler, reiner gewesen ist. Und wenn Herr Adolf Pichler wirklich >o tief eingedrungen, so vortrefflich unterrichtet war über GilmS Charaktereigenschaften, über sein Leben

betreffenden Ausstellungen nicht mir schadet, sondern nur den Hinter bliebenen des Dichters. Und nun zu diesen Ausstellungen, wobei ich voraus schicke, daß Herr Pichler übrigens wohl wissen wird, um waS sich mein Streit mit den „Tiroler Stimmen' drehte. Derselbe entstand nicht meines Namens wegen, sondern well mir die „Stimmen' eine Berichtigung, zu der sie nach Z 19 des Preßgesetzes verpflichtet waren, in illoyalster Weise verweigerten. Der Streit endete mit Verurtheilnng der „Stimmen' in beiden Instanzen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 01.06.1912
Descrizione fisica: 12
. Lienz. (Feine K r i t i k e r.) Na servus, da haben wir einen schönen Schwabenstreich gemacht, dast wir kürzlich in der „Volkszeitung" wagten, der wohlgeachteten Lienzer Familie Kaufmann Pichler . für das Errichten ihrer so verschämt in -die Welt blickenden Bretterwand ein Kompliment zu machen. Es ist wirklich zu verwundern, dast unser Artikel von der Spotilauge der öffentlichen Meinung un begossen blieb, weil es sa hier nicht 'üblich ist, dast angesehene Familien von unangesehenen Leuten

moralischer Entrüstung wissen, dast die besprochene-Holzwand nur das Produkt einer 'privaten Rechtssache der Familie Pichler mit einem Nachbar fest O beißende Ironie des Schicksals! Die ses Blättchen, das seinen Gegnern gegenüber fast immer einen Ton anschlägt, wie er. eben in Absal- tersbach landläufig ist, gefällt sich m der höchst pos sierlichen Rolle des Moralpredigers; das niedliche Täubchen, das beim Bau der Jselanlagen und an derer öffentlicher Bauten nebst anderen Mängeln allerlei Schönheitsfehler

mit Vorliebe besuchte Stadt Lienz ehren sonderbaren Anblick gewähren und würde ein derartiger Zustand -eine geradezu köstliche Sathre auf.die Bestrebungen - des ^erschö ^rungsvereins bedeuten. Wir erlauben snns-nun an oieser Stelle an die „Lienzer Nachrich ten" und die Familie Pichler, insbesondere aber an /die.'zungenfertige Herrin, des Hanfes, deren schöpfe- ' riicher Geist, wie wir abermals hörten, bei der Ge burt der Bretterwand in hervorragendem Maste ^Hebammendienste verrichtet

die Malermeistersgattin Maria Pichler gestor ben sei. Der Tod dieser Frau trat in der Folge einer Entbindung ein,bei der die genannte Hebamme die Beihilfe besorgte. Nachdem der Verdacht einer Ver nachlässigung seitens der Hebamme auftauchte, wurde über behördlichen Auftrag die Leiche obdu ziert. Es wurde nun festgestellt, dast die Frau cm, den Folgen einer bei der Geburt entstandenen Ver letzung, in deren Folge sich eine Blutzersetzung ein stellte, gestorben ist. Aerztlicherseits wurde auch be tont, dast

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Dolomiten
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Pagina 3 di 4
Data: 18.07.1945
Descrizione fisica: 4
de> elfjährige Mario und der neuniährtge Seigto waren am vergangenen Samstag «u« Levico 2m Erinnerung an Peter Pichler Das kürzlich erfolgte, bedauerlibd frühe rtln- schelden des Bozner Kaufmannes Herrn Pr<er Pichler beraubt mich eines Freundes, den ich als Menschen und ab tüchtigen Mitarbeiter sehr geschätzt habe. Pichler war «in echter Sohn der Talferstndt und In den Jahren des nufblühcnden Fremdenverkehrs her,«„gewach sen. Seine Schulung, «eine geistige Umstellung und sein geschäftliches Streben wurzelten

In der Vorkriegszeit, als Bozen sich mächtig ent wickelte und einem raschen Aufschwung ent- gegetmtgehen schien. Der Zusammenbruch von 1918 vermocht« Pichler nicht »b,.»schrecken; er gohörte zu dententgen, die sich mit Mut und Anpassungsfähigkeit auch ln ganz veränderte Verhältnisse hineinfinden und auch einer un günstigen Keillage Erfolge abzuringen ver stehen. Dazu befähigten Ihn seine Sprnchkcnnt- nlsse. seine Gewandtheit Im Umgang mit Ein heimischen und Fremden, ganz besonders aber sein unerschöpflicher

Reichtum an Immer neuen Gedanken und Planungen. Oft mußten seine Freunde geradezu staunen, wenn Pichler wie der mit neuen Entwürfen kam und sie in zün dender Rede vorzutragen wußte. Die Fähigkeit, andere für seine Ideen zu gewinnen, war Ihm In hervorragendem Maße eigen. So hörte Ich Ihn einmal bet einer Zusammenkunft In Brixen so klar. Überzeugend und geistreich sprechen, daß mich ein Brlxncr fragte: ..Ist das ein Kauf mann oder ein Advokat?“ -- Pichler reiste oft Ins Ausland und war unablässig bemüht

könnte, diesem meinem Vorschlag den andere Verkehrslntcressentcn gar nicht zur Kenntnis nehmen wollten, hat Pichler nicht nur sogleich zugesiimmt. sondern ihn auch mehrfach In die Tat umgesetzt. Der Erfolg war ein so guter, d.iß viele Rclsetcilnehmer nicht nur Jahrelang mit uns In brieflicher Verbindung blieben, son dern auch noch Im Auslande bei Ihren Bekann ten für uns warben. Im Jahre 1931 gab Pichler mit mir das Buch . Dolomltenfalirt' heraus: verfaßt habe ich es. aber die Anordnung des Stoffes und Überhaupt die ganze

Planung rühr ten von Ihm her. Die zunehmende Drosselung des Verkehrs, die Paßschwierigkelten und Grenzptackerclen Jeder Art. mit denen die da maligen Stoatsleltungen Eurona beglückten, haben schließlich das ganze Reisewesen zu grunde gerichtet und unzählige Geschäftsleute um die Früchte Ihrer Anstrengungen betrogen. Auch Pichler mußte damals auf die Durchfüh rung seiner Verkehrspläne verzichten und sich anderen Arbeiten zuwenden. Der zweite Welt krieg zog herauf und schuf eine ganz neue poli tische

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 9 di 10
Data: 26.03.1921
Descrizione fisica: 10
: „Jo. jo, hun i ma's nöt denkt, fl d' Hran wa dös schiaga z'kloa." p. St.. Uufstein * Ein Fuhrmann fuhr durch das Dorf Brandenberg mit zwei Ochsen. Da begegnete ihm ein als Witzbold bekannter Bauer. Dieser rief dem Fuhrmann zu: „Wohin ös drei?" — Der Fuhrmann gab kurz zurück: „Am vierten vorbei!" * Auf dem Wege über die Schwoicher Höhe begegnete Adolf Pichler einst, wie er in seinen „Wanderbildern" erzählt, ein Bauerndirndl, das einen gewaltigen Stier durch die hohen Tannen trieb. „Wohin mit dem Buben

soll die Trikolore Beim Gewitter — unsre stolze! Schn die Väter auf den Wolken, Daß wir noch von gleichem Holze. Adolf Pichler. Rund um den Kaiser. Aus dem Tagebuch eines Herbstwanderers. Ueber dem Unterinntal wölbt sich ein vergißmein nichtblauer Oktoberhimmel. Wie über einen Riesen- zirkus ist über dem Kessel von Ebbs die blauseidene Leinwand gespannt, beftstigt an dm vier Pfeilern Pendlma, Wendelstein. Wechsel und Kaiser. Hinter dem Stripsenkops wallt bedächtig, als könnte sie etwas übereilen

und Niederndorfer Berge, darauf zwischen Waldbändern wie Blumen in einem Kranz einge flochtene Bauernhöfe im heiteren Heimatstil. Wahrlich, ich wundere mich nicht, daß dieses Land Künstler und Dichter anzog, die aus ihm reichste Anregung schöpften, wie Viktor v. Schcffll, Adolf Pichler. Ludwig Steub, Martin Greif und andere, die nun alle schon tot sind. Wenn Rudolf Greinz mit seinem Roman „Der Garten Gotiks" die Gegend von Meran also benannte, so drängt sich derselbe Vergleich beim Anblick dieses ge segneten

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 14.03.1905
Descrizione fisica: 8
haben würde, wenn er die vollen 600 k5 „Taxe' erhalten hätte. Ani 4. Oktober 1904 kam Koch, wie schon er wähnt, nach Meran und begab sich sofort zu den Geschäftsführerseheleuten Josef nnd Anna Pichler. wollte. Sie. die so gern tanzte, hatte sich hellte bald eriniidet gesiihlt und sich voni Tanze zurück gezogen zum größten Schmerz des Leutnants Bauer. Ihre Augen hatten unwillkürlich während des Tanzes Walter von Kattenberg gesucht, der an dem Tanze nicht teilgenommen hatte, sondern unter einer »nächtigen Bliche auf einer Bank

als Privatlehrer mit einem Monatsgehalte von 2»U angestellt n«^ bekomme außerdem sür täglich 6 Unterrichtsstunden je 2 lv. Er habe sich 240U lv erspart uud in der Post sparkasse in Wien liegen. Am 7. Oktober 1904 unternahmell Josef Pich- ler und Koch einen gemeinsamen Ausflug nach St. Leonhard in Pasfeier. Auf der Fahrt äußerte jetzt Koch, daß er gerne ein Mädchen ans der Me- raner Gegeud heiraten möchte. Josef Pichler. der einige Tage vorher das Dienstmädchen Anna Pich- ler aus Gargazon nach Zt. Leoichard

sahren ge sehen liarte, wo sie nach ihrer Angabe entbinden wollte, schlug ihm scherzweise dieses Mädchen als Braut vor. Koch machte ,edoch Ernst und wollte unbedingt das Mädchen ielien. ^oies Pichler begab sich dem nach, als sie in Zt. Leonhard aiigekominen waren, zum Wiqßgarber^Baueru Vinzenz Schwarz dort und sagte der Anna Pichler. es >ei ein jnnger Mann Sa. der sie heiraten wolle. Die begehrte „Braut' erklärte, daß sie dies mir Rücksicht auf ihren Anstand nicht glaube» könne. Joies Pichler

, sie würde von dem Grasen sogar eine Witwenpensio» erhalten. Ei iprach für sie «o überzeugend, daß Anna Pichler seine» Antrag annaln». ^etzt lr,n Koch auch t>vi Vinzenz schwarz >» Wolnin.ig nnd ver'vrach, inr «eine Braut alles zn zahle». Bis dabin hatte Anna Pict^vr sür Kost nnd Ouarrier init Vinzenz Sctmmrz täglich l l< ver einbart, Letzterer balle die falsclw» Angabeil des Koch uiitangehört und glanbte an seine gnte Stellung um io leichter, als Zosef Pichler mitgekommen war nn,d als Koch sich als weg fromm gab

, indem er beim Hansgebete teilnahm und sogar ersuchte, vor- bete» zu dürfen Ter Beschuldigte vei'viach, gut zu zahlen nnd Schwär; gewälme ibm vcreitwilligji Credit. Franz Koch blieb nun >»it seiner Geliebten bis ;uni 27, Oktober bei dem Bauer». Dieser berech net sür beide durch 2l> Tage Kosl und Unterkunft täglich » lv, wovon dem Koch nur 7 K zu Lasten zn schreiben sind, da Schwarz die Anna Pichler auch mit l l< pro Tag. wie vereinbart verpflegt bätte, al'o dnrch 2l> Tage ie 7 lv 140 l< Die Abreise Kochs

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 19.05.1909
Descrizione fisica: 8
200 seiner Mitglieder nach Häring kommt, veranstaltet daselbst nachmittags ein Meister schaftsstemmen, Meisterschaftsringen, Steinstoßen, Quer feldeinlaufen und abends eine Varietee-Vorstellung. Mehr als 100 Anmeldungen aus Tirol und Bayern zur Beteiligung am Wettstreit liegen bereits vor. An alle Sportsfreunde ergeht zur Beteiligung die Einladung. Innsbruck. (Adolf Pichler Denkmal.) Am 16. Mai um halb 11 Uhr vormittags wurde das Adolf Pichler Denkmal bei herrlichem Frühlingsleuchten

Fahnenjunkern. Schlag halb 11 Uhr begann Herr geheimer Rat, Univ. Prof. Dr. Brandt aus Berlin, ein geborener Innsbrucker und ehemaliger Schüler Pichlers, die Er- öfsimngsrede. In zündenden Worten entwarf er ein kurzes Lebensbild des verewigten Dichters und übergab dann das Denkmal der Gemeidevertretung. Die Hülle fiel unter stürmischen Heilrufen. Das Standbild, eine Schöpfung des Prof. Klotz, ist ein Meisterwerk: Pichler mit dem Hammerstocke in etwas schlotternden Gewände, geradeso wie wir ihn unserem

Gedächtnisse eingeprägt hatten! Wie eine sturmfeste Wettertanne steht er inmitten der Zierbäume und der modernen Häuser des Karl Ludwig-Platzes. Heil dem freien deutschen Dichter, der sich niemals unter das Joch einer politischen Partei gebeugt hatte! Er hat die Zeit besiegt, unsterblich steht er vor uns! Die Wiltener Musik in Galauniform spielte flotte Weisen und die Gesangsvereine trugen Lieder vor, darunter „Das Nest des Tiroler Adlers" von Pichler. Vor dem Standbilde hielten viele Ver treter

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