, 61 Jahre alt; Andreas Schmie- derer, Sttaßenwärter i. P., 59 Jahre alt; Chri stine L e ch n e r, geb. V a l d a u f, Schuhmachers^ gattin, 70 Jahre alt; Susanna Mall, Köchin, 54 Jahre alt; Ludwig Mayr, Bäcker, 41 Jahre Die Gründung der Adolf-Pichler-Gemeinde. Freitag, den 19. Februar l. I. fand im Claudia- Saale die gründende Versammlung der Adolf- Pichler-Gemeinde statt, an welcher u. a. auch Bürgermeister Dr. Eder und der Enkel des Dichters, Herr Adolf Pichler, teilnahmen. Dr. Fritz
L a n t s ch n e r legte im Namen des vor- bereitenden Ausschusses die Beweggründe dar, die zur Gründung der Adolf-Pichler-Gemeinde führ ten, welche sich die Aufgabe gestellt, im Sinne Adolf Pichlers das geistige Leben Tirols zu för- der und in erster Linie die Kenntnis des Dichters durch Herausgabe einer volkstümlichen Auswahl seiner Werke in den weitesten Kreisen zu verbrei ten. Adolf Pichler, festverwurzelt mit seiner tiro- lischen Heimat, ist doch durch die Universalität sei- nes Geistes
, durch den weltumspannenden Kreis seiner Ideen und Dichtungen wie kein anderer be rufen, für die geistige Kraft Tirols vor dem gan zen deutschen Volke zu zeugen. Die Absicht der Pichler-Gemeinde ist es, den Dichter im Licht der Wahrheit, wie er lebte und schuf, in fron taler, nicht einseitiger Beleuchtung datzustellen; zu diesem Werk ist die Mithilfe aller wahrheitsliebenden Kreise, ohne Unterschied der Parteirichtung, notwendig und willkommen. Die danach vorgenommene Wahl des Vorstandes und des Ausschusses
für Mitglieder 2 8, für Förderer 20 8, für Gründer 100 8. Der erste Vorstand, Univ.-Prof. Dr. Spärlich, gab sodann Aufschlüsse über das Arbeitsprogramm der Pichler-Gemeinde. Bürgermeister Dr. Eder be grüßte die Adolf-Pichler-Gemeinde und ihren Leit- gedanken im Namen der Stadt Innsbruck, deren Ehrenbürger Adolf Pichler gewesen, und bemerkte, daß die Stadtgemeinde jedenfalls als gründendes Mitglied beitteten werde. — Herr v. Grothe, der Besitzer des Wagnerschen Verlages, legte die Richtlinien dar
, welche vom Standpunkte des Ver legers für die Volksausgabe Pichlers maßgebend sein würden. Die neu gegründete Adolf-Pichler- „Alpenland* Gemeinde wird bereits in nächster Zeit mit einer besonderen Veranstaltung vor die Oeffentlichkeit treten. — Herr Kunibert 3imnteter, Obmann des Vereines Heimatsschutz, welcher gleichfalls in den Ausschuß gewählt worden war, legt sonder- barer Weise Wert darauf, in der Presse zu erklä ren, daß er dem Ausschüsse der Adolf-Pichler-Ge meinde nicht angehört Auszeichnung