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Volksblatt
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Pagina 4 di 12
Data: 05.05.1877
Descrizione fisica: 12
und die Mutter prügelte ihn windelweich. Wäre allen großen Buben auch diesseits des Oceans zu vergönnen, die den Gottesdienst durch ihr Benehmen in flegelhafter Welse stören. Biographisches über Walther von der Vogelweide. II. Walther bei Philipp. Kurz vor seinem Tode hatte Heinrich VI. seinen Bmder Philipp, Herzog von Schwaben, zu sich nach Italien berufen, um seinen Sohn Friedrich II. zur Königskrönung nach Köln zu geleiten. In Monte- fiascone erhielt Philipp die Trauerkunde vom Tode des jugendlichen

auf den Thron kommen; ein gekröntes Kind wäre hier eine monströse, unsinnige Er scheinung. Einig wurde das Kind verworfen, aber rücksichtlich des zu wählenden Regent?» entstand Streit. Einige baten Philipp den Königstitel anzunehmen, was er auch in Worms that. Bald darauf wählten andere Otto, den zweiten Sohn Heinrich deS Löwen zum König, der sich am 12. Juli 1193 in Aachen, der Stadt Karl des Großen, krönen ließ. Daß der allein berechtigte Erzbischof von Köln die Ceremonie vornahm, verlieh Otto's Krönung

der Kirche schädlich, wenn Fried rich die sicilische und kaiserliche Krone vereinigen würde. Philipp sei von der Mehrzahl der Fürsten erwählt, seine Verwerfung könnte als Rache von Seite der Kirche gedeutet werden; auch sei er wegen seiner Macht zu berücksichtigen. Andrerseits sei er excommunicirt, habe er einseitig den Eid gegen den Neffen gebrochen, sei er aus einem kirchenfeindlichen Hause, auch solle die Krone nicht erblich werden. Otto sei nur von der Minorität gewählt, schwach, seine Erwählung

, sprachen sich noch offen für ihn aus. Wer kann, wenn er die verwickelte Lage der Dinge, die damalige Bedeutung des Papstthums in politischer Beziehung und die Wichtigkeit der Interessen beherzigt, das Eingrei fen des Statthalters Christi tadeln? wer unsern Dichter anklagen, der sich auf die Seite dessen schlug, dem so viele und würdige deutsche Bischöfe anhiengen? Walther stand gleich anfangs und entschieden zu Philipp. Die Hohenstaufen waren sangeslustig, zum Theil selbst Minnesänger, warme Pfleger

und Förderer des Gesanges. Philipp kann als der gutmüthigste der Staufen betrachtet werden. Unser Sänger bedürfte Schutz und Pflege, die er diesmal in Wien ver gebens suchte. Bei Philipp findet er freundliche Aufnahme und so singt er im ersten Freudenrausche: „Als Oestreichs Friedrich starb, verlernt' ich meinen stolzen Gang und schleichend wanderte ich herum so wie der Pfau; mir hieng das Haupt fast bis aufs Knie. Nun aber will ich's fröhlich wieder heben. Ich bin zu warmem Herd ge kommen, das Reich

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Tiroler Stimmen
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Pagina 5 di 6
Data: 25.02.1875
Descrizione fisica: 6
. Er hatte zwar seinen Sohn bereits vor der Taufe als deutschen König anerkennen lassen, jedoch wünschten die Fürsten als Haupt einen thatkräftigen Mann und nicht ein unmündiges Kind; denn nach deS Kaisers Tode erhob sich im Reiche Gewaltthätigkeit und herrschte allenthalben Unsicherheit. Deßhalb schritt man zu einer neuen Wahl. Die Stim men theilten sich schließlich zwischen dem Hohenstaufen Philipp von Schwaben, dem Bruder Heinrich's VI., und dem Welfen Otto, dem Sohne Heinrich's des Löwen, der von Richard Lö wenherz

, seinem Oheim, unterstützt wurde. In Wien nahm man Partei für Philipp. Denn die Herzöge von Oesterreich waren den Hohenstaufen verwandt und durch dieselben mit Gebietstheilen der Welfen bereichert worden. Zudem konnten die Babenberger in Wien vom Neffen und Schützliug des Ri- chard Löwenherz für sich nicht viel Gutes erwarten, weil sie den ritterlichen König gefangen genommen und an Heinrich VI. ausgeliefert hatten. Natürlich schlug sich auch Walther, deS Herzogs „Ingesinde", auf die Seite Philipp's

. Er that das um so mehr, weil die Hohenstaufen den Minnegesang förderten und selber übten, dann aber auch, weil das schöne Anlitz und der zarte Körperbau Philipp's, den Walther einen vielsüßen Mann nennt, dem Minnesänger besondere Sympathie entlockte. Von Wien aus richtete deßhalb der Dichter ein Lied an Philipp, in welchem er, den Wahlstreit bejammernd, den Hohen staufen auffordert, sich den Waisen*), die Krone, aufzusetzen. Dieses Lied sollte für Walther von großem Nutzen sein- ES wurde nämlich

. Philipp hatte sich wirklich am 8 . Dezember 1198 den Waisen, die Krone, in Mainz aufgesetzt. Jedoch war der Waise nicht für alle Fürsten Leitstern. Viele wollten, wie bereits gesagt, den kräftigen Welfen Otto als König, theils, weil sie dmselben, der ein kawpfeSmuthiger Ritter war, geeigneter hielten, die Wirren und Unordnungen im Reiche zu heben, th.ils auch, weil sie den Hohenstaufen thatsächlich beweisen wollten, das deutsche Reich sei ein Wahl- und nicht ein Erbreich. Auch der Papst

— es war der große Jnnoc.nz III., — der in Streitig! iten christlicher Reiche als Schiedsrichter galt, und das in Deutschland um so mehr, weil der deutsche König auch römischer Kaiser sein sollte, entschied sich für Otto» zumal der Hohenstaufe wegen Beraubung des Kirchenstaates im Banne war und nach der Tradition seines Hauses nicht viel Gutes für die Kirche erwarten ließ. Doch Philipp griff zu den Waffen; es entstand ein blutiger Bürger krieg. Der Papst sprach, um, so viel an ihm lag, dem Streite ein Ende

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 19.09.1873
Descrizione fisica: 4
die cccasio scribendi, den Anlaß zur Abfassung desselben, zwei tens die intentio scribentis die Absicht des Verfassers und drittens den Text genau untersuchen, um zu sehen, was denn in demselben als Hauptsatz hingestellt, was blos Einleitungen, Ausführungen oder Beweisgründe seien. Wir wollen nun zuerst in Kürze auf die Entstehung der Bulle zurückkommen. Papst Bonifaz VIII. hatte für Frank reich und seinen König nur zu große Vorliebe, welche ihm durch schwarzen Undank belohnt wurde. Philipp der Schöne

(mit einem häßlichen Charakter) führte Krieg mit Eduard I. von England, und zwar führten die beiden Fürsten den Krieg größtentheils auf Kosten der Kirche. Eduard nahm eint» großen Theil der Einkünfte seines Klerus; Philipp dagegen verlangte und erhielt von der französischen Geistlichkeit den 50sten Theil des gesammten Kirchenvermögens. Der Papst hatte keine Mühe gescheut, um den Krieg zu Gunsten Philipps beizulegen, er hatte mit Eduard unterhandelt, hatte mehrmals versucht, Adolf von Nassau aus dem Solde

des englischen Königs zu ziehen; aber Philipp verschmähte es, den dringen den Bitten des Papstes Gehör zu schenken; er wollte es nicht anerkennen, daß die Kirche bei keiner Gelegenheit mehr als bei einem Krieg all' ihren Einfluß aufbieten müsse, um unnöthige Leiden vom chrstlichen Volke abzuwenden; umsomehr mußte die Kirche es diesmal thun, da der Krieg auf ihre Unkosten ge führt wurde. Bonifazius sprach sich daher in der Dekretale „Clericis laicos“ gegen die Angriffe der Layen auf die Kirchen güter

und gegen die Zaghaftigkeit und Willfährigkeit des Klerus aus. Philipp legte diese Dekretale ganz willkürlich aus, damit er sich beklagen könne, der Papst beeinträchtige ihn in seinen Majestätsrechten. Ja Philipp erließ sogar ein Gesetz, in wel chem er die Ausfuhr von Silber, Gold und andern Kostbar keiten aus Frankreich verbot. Es waren vorzüglich viele fromme Stiftungen nach dem gelobten Lande dadurch höchst ungerechter Weise beeinträchtiget. Bonifazius suchte nochmal das gute Einvernehmen mit Philipp herzustellen

und versicherte, daß er im Falle der Noth selbst die Kirchengeräthe hergeben wolle, ja er bewilligte ihm auch einen Zehent auf zwei Jahre. Dessen- ungeachtet schritt Philipp zu neuen Gewaltthaten gegen das Kirchenvermögen. Nun fand es der Papst nöthig, den König ernst zu mahnen an seine Stellung zum Oberhaupte der Kirche. Das that er in der Bulle „Ausculta fili“ vom 5. Dez. 1301.) In wahrhaft väterlich belehrenden, rührenden Worten redet Bonifaz den König von Frankreich in jener Bulle an und hütet

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 23.04.1879
Descrizione fisica: 8
Kaleidoskopbilder. I. Unsere Leser wissen, daß Königin Victoria von England zu Ende des vorigen Monates aus dem kaltm englischen Nebel ge flohen ist und nun am schönen „Langen See' in Italien wohnt. Ihre Reise ging über Frankreich, wo sie von den Parisern höflich gegrüßt und vom Präsidenten Grevy besucht wurde. Königin Victoria ist dreimal nach Frankreich gekommen. Das erste Mal war's im Sommer 1843; da regierte in Frankreich LouiS Philipp. DaS zweite Mal kam sie im August 1855 nach Frankreich

. Engländer und Franzosen hatten eben die Russen in der Krimm be siegt; in Frankreich regierte Napoleon III., und das zweite Kaiser reich hatte eben seine Feuertaufe in dem Krimmkriege erlangt und strahlte in Glück und Glanz. Louis Philipp war aber inzwischen als Flüchtling in England gestorben. Jetzt kam die Königin das dritte Mal nach und über Frank reich. Auch Napoleon ist inzwischen als Flüchtling in England ge storben und in Frankreich regiert die Republik, besser gesagt die Loge. Also in 36 Jahren

drei Besuche und alle Male eine andere Regierung: König, Kaiser und Republik, und zwei davon todt auf Eng lands gastlichen Boden. Wer sind denn die Helden, welche im Februar 1848 den alten König Louis Philipp, seinen Enkel und ganzes Geschlecht wie Ver brecher verjagt, die Frankreichs Charte zerrissen, seine Kammern aufge löst, alle politischen Rechte vernichtet haben? Gnige hundert Arbeiter und GaminS von wildem, trutzigen Angesichts. Ist das Volk nicht zu beklagen, dessen politische Verhältnisse

Arbeiter, den ausgehungerten Proletarier, wenn er die Großmeister der Logen in der fettesten Wolle sitzen sieht, während er am Hungertuche nagt, da doch er es war, auf dessen Rücken diese Leute in die Kammern stiegen und zu Würden und Ehren kamen. Aber drehen wir den Kaleidoskop wieder um. Die Julimonarchie, welche in Louis Philipp im Februar 1848 gestürzt wurde, war ein mißglückter Versuch: einen Staat zu schaffen, der in der Anwendung eine Monarchie im Geschmacke Ludwig's XIV. darstellen, im Grund

berufen, so der Bürgerkönig Louis Philipp den Schein der revolutionären Freiheit. Daß ein Regierungssystem, welches auf 200000 Wählern bericht, dem Volke keine Souveränität verleihe; daß die Herrschast einer, durch plumpe Bestechung und andere Mittel für die Zwecke des jedesmaligen Ministers gewonnene Mehrheit von Kammer-Abgeordneten keine Volksfreiheit sei, leuchtete dem sogenannten vierte« Stand immer mehr ein und verlangte er in Folge dieser Erkenntniß für sich gleichfalls seinm Antheil

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 22.12.1876
Descrizione fisica: 4
. Frankfurt, Berlin Sasel-, Zürich. Leipzig Ham burg. A.Otz-eli! inWten. Prag Berlin, Hamburg, Frankfurt Leipzig, Paris, Florenz, PeterS bürg. HavasLafitte a. Com- in Parts« GL.Daabe in Frank furt, Stuttgart, München, Ham burg. Brüssel. Rudolf Ross« i« Berlin, Lien, München, St. «allen. Rotter «.Co. in Wien. Philipp Löb in Wie«. JH293 Ireitag 22. Dezember. Z-»-. ( Morgen 23. Dezember. Hartmann. ) 1876 . Abonnement auf das ! Innsbrucker Tagblatt sür das Jahr 1877 wird hiermit die ergebenste Einladung

Beweis, daß die Kirche mit aller Hartnäckigkeit Me <Lrbin von Worncomöe. Koman nach dem Englischen, frei bearbeitet von H. Frankenstein. (8. Fortsetzung.) „Sind Sie das Paar, welches sich trauen lassen will?" fragte mit einem neugierigen Blick auf das schöne Gesicht des Mädchens. „Ja", sagte Philipp kurz. „Ist der Pfarrer hier?" „Er ist in der Sakristei," erwiederte der Küster. „Ich werde rufen." Er eilte geräuschlos fort und kehrte gleich darauf mit i Pfarrer zurück, einem ehrwürdigen, alten Manne

, mit halbge- ossenen Augen und mildem, gütigem Gesichte. Der Pfarrer nahm seinen Platz ein. Die heilige Handlung nur. Ein wildes und plötzliches Verlangen, zu entfliehen bernäch- e sich des Mädchens, aber es glaubte, daß es jetzt zu spät sei einen Rückzug. In einer Art Erstarrung hörte sie die Ansprache Pfarrers, hörte Philipp Ryve's ruhiges Antworten auf die :gen, die an ihn gestellt wurden und zwang sich selbst zu einer :wort in scheuem, erschrockenem Tone. Die Zeremonie war bald vorüber. Der Trauring

steckte an :m Finger. Sie und Philipp Ryve waren als Mann und Frau ärt. Wie in einem Traume trat Diana mit ihrem jungen Gatten die Sakristei und Unterzeichnete das Trauungsregister. Dann ckte Philipp Ryve dem Geistlichen eine Summe Geldes in die rd, und das junge Paar verließ die Kirche. In dieser halben inde hatte Diana Paulet in ihrer mädchenhaften Unerfahrenheit Thorheit Wind gesäet; sie sollte später den Sturm ernten. Ryve half ihr aufs Pferd, sprang dann selbst in den Sattel, und langsam trabten

sie die Dorfstraße hinab. „Die Welt scheint mir ganz verwandelt, seit wir in die Kirche getreten sind, Philipp", sagte das Mädchen mit einem erstickten Seufzer. „Sie ist auch ganz verwandelt für uns, Diana" antwortete ihr Bräutigam lächelnd. „Wir müssen von dieser Stunde an ein neues Leben beginnen, mein Weibchen. Ich kann es mir kaum vorstellen, daß Du mein bist — mein eigen, Diana," und seine Stimme wurde noch weicher und zärtlicher und ein ernster Ausdruck breitete sich über sein Gesicht. „Wenn Dein Vater

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 08.07.1879
Descrizione fisica: 6
Spritze erste Section und Schlauchsectioneu der ersten und zweiten Spritze. Telegraphische Depeschen. Noderedo, 7. Juli. Bei der Abgeordnetenwahl wurden in Arco 16 Stimmen abgegeben. Davon er hielt Graf Philipp Fedrigotti 2 und Dr. Carl Bertolini 12. Ju Riva erhielt von 27 abgege benen Stimmen Graf Philipp Fedrigotti 16. Dr. Carl Bertolini 4 u.Dr. Baruffaldi 6 Stimmen. Noveredo» 7. .Juli. Bei der engeren Wahl in Roveredo (Stadt) erhielt von 292 abgegebenen Stim men Graf Philipp Fedrigotti 154

, Dr. Carl Bertolini 127, 11 Stimmen sind zersplittert. Noveredo, 7. Juli. Bei der Abgeordnetenwahl der Handelskammer erhielt von 13 abgegebenen Stim men Dr. Carl Bertolini 16, ein Stimmzettel war unbeschrieben. Eine engere Wahl zwischen dem Gra fen Philipp Fedrigotti und Dr. Carl Bertolini ist nothwendig. Borgo, 7. Juli. Von 75 Wählern gaben 26 dem Grafen Philipp Bossi-Fedrigotti ihre Stim men, 48 dem Dr. Carl Bertolini und 1 Stimme gina verloren. 2. Josef Mehr von Wilten, 3. Heinrich Heimbl von Brixen

Stimmzettel abgege ben; davon erhielt Graf Philipp Fedrigotti 284, Dr. Carl Bertolini 341 Stimmen; 19 Stimmen waren uugiltig. ZWiett, 8. Juli. Bei der engern Wahl im sechs ten steierischen Städt-bezirk Lnbnitz—DeutschlaudSberg wurde Magg mit 477 Stimmen gewählt gegen Mi nister Stremayr, der 404 erhielt. — Der Groß- grnndbesitz Mährens wählte mit 74 bis 75 Stimmen die Grafen Belcredi, Berchtold, DnbSky. Stockau. Better, Landgrafen Fürstenberg, Grafen Salm, Lau don und Frhrn. v. Gudenau gegen Aresin

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 17.11.1874
Descrizione fisica: 8
, die vor etlichen Jahren in Paris einiges Aufsehen machte. Der Herr selbst, der da drüben steht, wird als eine Art Titelbild zu dem Roman dienen, gleichsam als eine ganzseitige Illu stration. Philipp Wenthwvrt — erzählte mein Freund — ein junger, reicher Amerikaner, hatte in Paris die Tochter eines reichen Banquiers, Fräulein .Julie Dorine, kennen uud lieben gelernt. Er hatte sich mit ihr verlobt, und hie Hochzeit sollte in den nächsten Tagen stattfinden. Bon einem kleinen AuSfluge in die Provinz zurückgekehrt

, eilt Philipp — es war das am Tage vor der Hochzeit — zum Hause seiner Braut. Die Thüre öffnete sich, als Philipp'S Fuß die erste Stufe übertrat. Der Diener nahm ihm schweigend Mantel und Hut ab, mit besonderer Ehrerbietung, aber war er jetzt nicht ein Glied der Familie? — „Herr Dorine — sagte der Diener langsam — ist gegenwärtig nicht im Stande, Monsieur zu empfangen. Er wünscht, daß Monsieur in den Salon hinaufgeführt werde.' — „Ist Mademoiselle ' . . . „Ja, mein Herr' — „Allein?' — „Ganz allein

, mein Herr' — wiederholte der Mann, mir einem sonderbarer» Blick auf Philipp, der kaum im Stande war, einen Ausruf der Freude zu unterdrücken. Es war das erste Mal, daß ihm ein solches Borrecht gewährt wurde. Ein wohlerzogenes Pariser Mädchen hat mit ihrem Bräutigam nur eine formelle Bekanntschaft. Philipp hielt sich auf der Treppe nicht auf. Leichten Herzen stieg er die Stufen, zwei auf ein Mal nehmend^ hinan. eilte durch den matt erleuchteten Bor saal, in welchem er den sanften Dust ihrer Lieblings

» blumen entdecke, und öffnete mit leiser Hand die Thüre. . Das Zimmer war verdunkelt. Unter dem Kron leuchter stand ein schmaler, schwarzer Sarg auf zwei Böcken. Eine brennende Kerze, ein Kruzifix und einige weiße Blum-n befanden sich auf einem Tische in der Nähe. Julie Dorine war todt. Als Herr Dorine den plötzlichen Aufschrei ver nahm, der durch das schweigsame Haus erschallte, eilte er ans der Bibliothek herbei und sah Philipp wie einen Geist i» der Mitte des Gemaches stehen. Erst lange nachher

erfuhr Philipp Wentworth die Details des Unglücke», da» ihn betroffen. Julie war Plötzlich einem Herzschlag erlegen; zwei Briefe, die man zur Benachrichtigung de» Bräutigams abgesandt, hatten diesen verfehlt. Und so halte ihn der Diener,

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 07.07.1879
Descrizione fisica: 6
24 Wählern erhielt Baron Ciani 15, Hofrath Baron P r a t o 5, Baron AloiS Hippoliti 3 Stimmen und GrafCrivelli 1 Stimme. Trient» 5. Juli. Das Gesammtergebniß der Wahlorte Trient, CleS, Fondo, Mezzolombardo, La- vis, Cavalese und Pergine weist 367 Wähler auf. Gewählt wurde Johann Freiherr von Ciani mit 197 Stimmen gegen Vincenz Freiherr von Prato mit 126 Stimmen. Roveredo, 5. Juli. Bei der Abgeordnetenwahl »n der Stadt Roveredo sind 222 Wähler erschienen; davon erhielten Graf Philipp Fedrigotti 130

Dr. Carl Bertolini 87 Stimmen. Zersplittert wurden 5 Stimmen. - ''' Wtori» 5. Juli. Bei der Abgeordnetenwahl im Markte Mori erschienen 11 Wähler, von welchen 9 für Graf Philipp Fedrigotti, 1 für Dr. Giacomo Marchetti und 1 für Cavaliere Domenico Finmi stimmten. Alt». 5. Juli. Bei der Abgeordneten-Wahl in der Stadt Ala erschienen 26 Wähler; für Dr. Berto lini wurden 21, für Grafen Philipp Fedrigotti 3 Stimmen abgegeben. Borgs» 5. Juli. Wähler erschienen 46. Der Advocat Dr. Carl Bertolini erhielt

31, Graf Philipp Boffi-Fedrigotti 12 Stimmen. Ver lorene Stimmen gab eS 3. Levico» 5 Juli. Wähler erschienen 24. Graf Philipp Boffi-Fedrigotti in Noveredo erhielt 17 Stimmen. Dr. Ognibeni, Bürgermeister in Levico 6 und Advocat Dr. Carl Bertolini in Roveredo 1 Stimme. Bregenz» 5. Juli. Bon 377 abgegebenen Stim men lauteten 203 auf Dr. Waibl, 172 aus den Landtags-> Abgeorneten Kohler und 1 Stimme auf Dr. Fetz. Eine Stimme war ungiltig. Feidkirch» 5. Juli. In der Stadt Feldkirch er hielt Dr. Joh. G. Waibl

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 24.06.1871
Descrizione fisica: 6
heimatlichen Boden wieder zu betreten, er kehrt zurück mit erweiterten und befestigten Hoffaungen, er sieht einen Thron hart vor sich, nach dem er immer seine Blicke gerichtet — er hebt schon den Fuß. die Stufen hinanzuschreitcn — werden sich ibm die Franzosen in den Weg werfen? Wir hoffen eS. Graf Chambord repräfentirt die ältere, die Or leans die jüngere Linie derBourbons. Der Stammvater der Orleans, welche gegen wärtig die meiste Aussicht auf den Thron Frankreichs haben, ist Philipp

v. Orleans, der einzige Bruder des KönjgS Ludwig X.I V. Er starb tl)71. Sein viert-.r Nachfolger, Louis Philipp, starb als Bürger Egalite 1793 auf der Guillotine. Sein Sohn war der im Jahre 1830 nach der Vertreibung der ältern Linie der Bourbonen zum König der Franzosen aus gerufene Louis Philipp (geboren 1773). Er überlebte seine Entthronung nicht lange, er starb 1850. Der älteste Sohn des .Bürgerkönigs' Ferdinand Herzog von Orleans zeichnete sich durch Adel der Gesinnung und entschieden liberale

Grundsätze aus. Leider starb er 1842. zu früh für Trankreich, an einem Sturz aus dem Wagen. Die beiden hinterlassenen Söhne dieses Prinzen : Louis Philipp, Graf von Paris (geboren 1838), und Robert Herzog von ChartreS lgeboren 184^), fanden an ihrer Mutter, Helene von Mecklen burg, eine vortreffliche Erzieherin. Bon den anderen Söhnen des Königs ist Prinz Louis, Herzog von NemourS, wegen seines stren gen und kalten Wesens kein Liebling des Volkes ge worden; dagegen war Prinz Fran<?oiS von Join- villc

. früher Admiral, wegen seiner republikanischen Neigungen sehr populär. Mit seinen beiden Neffen, dem Grafen von Paris und dem Herzog von Char treS, diente er in der amerikanischen Bundesarmee während des Bürgerkrieges. Er hat einen Sohn, Pierre, Herzog von Pcnthiövre. Der vierte Sohn Louis Philipp's, Henri, Herzog von Aumale, ist ein tüchtiger Schriftsteller. Seine beiden Söhne sind Prinz Louis Philipp vonCond 6 und Herzog Franyois von Guife Der jüngste^ Sohn des Bürgerkönigs endlich ist Herzog

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 11.09.1875
Descrizione fisica: 10
deS Ver mögens der Familie Orleans: Durch ein Edict vom 14. März 1661 schenkte Ludwig XIV. sei nem Bruder Philipp, Herzog von Orleans, als Apanage die Herzogtümer Orleans, Valois und ChartreS, sowie die Herrschaft Monlargis. zu welchen Besitzungen durch Erklärung vom 24. April 1662 noch hinzukamen das Herzogthum NemourS, >ie Grafschaften Donrdan und Romorantin und die Marqnifate Concy und Folemblay. Patentbriefe vom Februar 1692 gaben dem Herzog das Palais Royal, ein Erlaß vom 27. Juli 1740 verlieh

über Schulden anzuhäufen, die daS Land bis zu der Höhe von 47 Millionen bezahlte. Die Revolution brach aus, und Philipp EgalitS büßte feine Ver brechen auf dem Blutgerüste. Alle Güter der Familie Orleans und der Familie Bourbon wur den confiscirt, verkauft oder dem Staate einver leibt. Nach der Rückkehr der Bourbonen e» statteten Verordnungen vom 18. und 20. Mai, 17. September und 7. Oclober 1814 der Her zogin-Wittwe von Orleans, dem Herzog von Orleans und seiner Schwester alle noch nicht verkauften Güter

von 2Ö Millionen. Somit ergibt sich eine Gefammtsnmme von 262.430,000 Francs. Wir erwähnen hier nur vorübergehend der Mit gift der Herzogin von Orleans, Marie Amelie, und ihrer Ansprüche auf den neapolitanischen Thron. Als die Entschädigung von einer Milliarde für die Emigranten ausgeworfen wurde, bezogen Ludwig Philipp und feine Schwester in achtzehn Departements die Summe von 16.169,704 Frcs 67 Centimes. Dank seiner geschickten Verwal tung, vermehrte Ludwig Philipp den Werth seiner Besitzungen, der im Jahre

1830, als er den Thron bestieg, um ein Viertheil, das ist um 69.649,933 Francs 66 Centimes zugenommen haben sollte. Zu derselben Zeit betrug das Ge- sammt-Vermögen des Hauses Orleans Urkunden zufolge 348.249.668 Francs 33 Centimes. Man hat nicht vergessen, daß damals Ludwig Philipp auS Furcht, daß es dem Staate zufallen möchte, eine Theilung desselben unter seine Kinder vor nahm. Seit 1830 wurde es dann noch durch den Tod des letzten Conds um 90 Millionen vermehrt. Ueberdies hat die Familie Orleans

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 16.02.1877
Descrizione fisica: 4
in Die». Frankfurt, Berlin »asev, Zürich, Leipzig Ham burg. A.OppeM inWien. Prag Berlin, Hamburg, Frankfur Leipzig, Pari«, Florenz, Peter« bürg. HavaSLasttte v. Comp tu Parts. G.L.Daubt inFranl- furt, Stuttgart, München, Ham borg, Brüssel. Rudolf Müsst i« Berlin, Wie«, -München, St. «allen. Rotier «-Es. in Wien Philipp LSb in Wie». M 38 Jireitag 16. Ieöruar. ». M. ( ) 1877. Ungarn und Besterreich. In österreichischen Blättern wild ein außerordentliches Quan tum von Unwillen und Entrüstung verbraucht

. Sein Gesicht hatte einen Ausdruck, welcher verrieth, daß die Freude, welche seine junge Frau erlebt, seinen Kummer nickt völlig verscheucht hatte. „Die Zeit zu einer vollständigen Erklärung ist gekommen, Sir Hugh", sagte die junge Frau mit bekümmerter Miene und ängstlich forschend zu ihm anfblickend. „Ich habe Ihnen gesagt, daß Dalyell mich in seiner Gewalt hatte und daß ich fein Still schweigen mit ungeheuren Summen bezahlte. Ich kannte ihn nicht als Dalyell. Ich hielt ihn für seinen Bruder Philipp Ryve

." „Aber Ryve war ja tobt." „DaS hatte ich wol gehört, hielt es aber für einen Jrrthum. Ich glaubte, er sei entkommen, und Dalyell, der seinem Bruder Philipp zum Verwechseln ähnlich sah, benützte diesen Umstand, ließ mich in meinem Jrrthum, bestärkte mich vielmehr in dem selben und machte sich daS zu Nutzen. Sir Hugh! Ich war noch kaum aus dem Pensionat entlassen und in mein väterliches Haus — ich hielt es wenigstens dafür — zurückgekehrt, als ich Ihnen begegnete; aber ehe ich Sie kannte

, war ich mit Philipp Ryve bekannt geworden. Ich war thöricht und romantisch genug, auf seine Schmeichelworte zu hören. Er sagte mir, daß er mich liebe. Ich bildete mir ein, ihn gleichfalls zu lieben. Mein Vater, Mr. Pauket, verbot mir strengstens auch nur an ihn zu denken." Sie hielt inne. Sir Hugh wartete in banger Ungewißheit. „Die volle Wahrheit muß nun heraus", fuhr sie dann den Kopf senkend fort. „An dem Tage, an welchem Philipp Ryve sich tödtete, hatte er mich überredet, ihm zum Altäre zu folgen." „Diana

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 6
Data: 20.12.1876
Descrizione fisica: 6
, Frankfurt, Berlin Basel«, Zürich, Leipzig Ham burg. A.Oppelik inWien, Prag Berlin, Hamburg, Frankfurt Leipzig, Paris, Florenz, PeterS bürg. HavaSLafitte u. Co«H tu Parts. G.LDanbe tuFrauk- fort, Stuttgart, München, Ham burg, «rüffel. Rudolf MoffS tu Berlin, Dien, München, St. «allen. Roller ».Co. in Wir», Philipp LSb in Wie». j|^291 Mittwoch 2ü. Dezember. «hristi,». ( ) 1876. Inm Abonnement auf das Innsbrucker Tagblatt für das Jahr 1877 wird hiermit die ergebenste Einladung ge macht, mu der Bitte

der Generaldebatte nach erfolgter Abstimmung triumphirend verkündeten, das Ministerium habe mit allen gegen sieben Stimmen einen eklatanten Sieg über seine Gegner erfoch- Me cSrßin von Thorncombe. Roman nach dem Englischen, frei bearbeitet von tz. Frankenstein. (6. Fortsetzung.) Miß Pauket wußte sehr wenig von Philipp Ryve'S Geschichte, nur so viel, als er ihr selbst erzählt hatte. Sie war erst kürz lich aus dem Pensionat gekommen, in welchem sie den größten Theil ihres Lebens zugebracht hatte — ein adeliges

des modernen Rechtslebens wie es das konstitutionelle Wesen Paulet sich geweigert, seine Forderung zu erfüllen. Der^ Land streicher, von ihrer Weigerung erzürnt, hatte dann erklärt, daß er nicht nur ihr Geld und ihren Schmuck, sondern auch einen Kuß haben müsse. In diesem Augenblicke war eS, als Philipp Ryve um eine Biegung in der Straße mit einem Blick sah, wie die Dinge standen, und zu ihrer Hülfe herbeisprang. Im nächsten Augenblicke hinkte der Landstreicher mit einem Fluche auf den Lippen

in den die Landstraße begrenzenden Wald, und Philipp Ryve trug der jungen Dame galant, wie ein Ritter auS der alten Zeit, seine Dienste an, sie nach Hause zu begleiten. Miß Paulet'S unschuldsvollen Augen erschien er wie ein Held. Er war schön, hatte schwarze Haare, einen langen Backen bart, kohlenschwarze Augen und dunklen Teint, eine schlanke, wol- gebaute Gestalt und stattliche Haltung — ein Mann, der einem phantasievollen Mädchen edel und heldenhaft erscheinen mußte. Er begleitete sie bis zur Umfriedung

deS TaxuShofeS und der Blick, den er ihr beim Scheiden gab, verfolgte sie während der ganzen Nacht. Nach dieser ersten Begegnung trafen sich die Beiden ziemlich oft. Wann immer Miß Paulet sich auf ihren Spaziergängen oder -Ritten ihres Dieners entledigte, traf sie gewiß mit Philipp Ryve zusammen. Er sagte ihr, daß er Künstler und von sehr guter alter Familie, aber arm sei, und nach einem Dutzend scheinbar zu, fälliger Begegnungen begann er von Liebe zu sprechen. Als er

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 21.12.1876
Descrizione fisica: 4
Spannung ihre Entscheidung. 4. Kapitel. Wir wollen nicht alle UeberredungSkünste und Argumente wiederholen, welche Philipp Ryve anwendete, um Diana PauletS Einwilligung zu ihrer sofortigen Trauung zu erlangen. Sein eindringliches Zureden verwirrte ihre Begriffe von Recht und Unrecht. Sie erhob die Augen und schaute ihm voll in daS schöne Gesicht. Ihr Vorsatz, ihm zu widerstehen, war besiegt. Sie vergaß ihren Vater, ihre Heimat und ihre Pflicht unter dem verwirrenden Einfluß diese« seltsamen Zaubers

, ihre dunkelgrauen Augen drückten eine schüchterne Zustimmung au«. Philipp Ryve warf einen forschenden Blick nach rückwärts in die Richtung des TaxuShofeS. Der Reitknecht war nirgendS zu sehen. Dann drängte er die Pferde zu einem Galopp, und daS junge Paar flog rasch über die Haide. Nach einem scharfen halbstündigen Ritt hatten sie daS Dorf, welches ihr Bestimmungs ort war, erreicht. Philipp Ryve stieg am Gitterthor ab und half düng bestätigt, so bestätigt sich zugleich aufs Neue die oft schon gemachte

, und die Beiden giengen dann langsam zwischen zwei Gräberreihen zu dem offenen Kirchthore. Auf der Schwelle desselben blieb Diana stehen. Sie schau derte. Drückte irgend eine unbestimmte Warnung vor all dem Weh, daS dem Wahnsinn dieser Stunde entspringen sollte, ihre junge Seele nieder? Sie wich zurück, als ob sie nicht weiter wollte, aber Philipp umschlang ihre Hand mit heißem Drucke und flüsterte ihr zu: „Muth, Diana — Muth, meine Liebe. Wenige Minuten, und unser Glück ist für immer gesichert." Er zog

gewöhnt hatten, sah sie in der Nähe der Kanzel einige Gestalten — den Kirchendiener, ein alteS Weib und einen hinfälligen Mann. Sie hatte diese Personen kaum entdeckt, als Philipp Ryve sie sanft vorwärts zog und mit ihr ie Kirche durchschritt, bis sie vor der Kanzel stehen blieben. Der i Kirchendiener, ein steinalter Mann, trat ihnen entgegen. (Frtf. f.)

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 27.01.1877
Descrizione fisica: 4
Wahlrechtes zu, indem sie „Philipp!" keuchte sie. „Philipp!" Piers Dalyell'S Gesicht leuchtete in wilder Freude auf. Sie hielt ihn also wirklich für seinen Bruder, ihren tobten Gatten. Er warf einen Blick in einen der zahlreichen Spiegel. Ihr Irr thum war erklärlich. Piers war seinem jüngern Bruder in Zügen, Farbe, Größe, ja sogar in der Art und Weise, wie er seinen Bart trug, ähnlich. Der einzige unähnliche Zug, der Mund, war sorgfältig unter dem dichten, schwarzen Lippenbarte verborgen. Diana hielt

ihn wirklich für Philipp Ryve! „Philipp", sagte sie wieder in keuchendem Tone voll Angst und Entsetzen. „Man sagte mir, Du wärest todt! und auch ich glaubte Dich nicht mehr unter den Lebendigen." Dalyell lächelte, und sein häßlicher Mund zuckte unter seinem Barte, wie der einer Schlange. Er trat in das Zimmer ein. „Ist Alles zur Ruhe?" Diana nickte bejahend. „Dann setze Dich. Ich habe Dir viel zu sagen!" Diana sank auf eine Ottomane neben dem Glockenzug. Da lyell trat näher, rückte einen Stuhl

mit dem Rücken gegen da- Licht und setzte sich so, daß sein Gesicht im Schatten war. Sein Herz schlug hoch vor teuflischem Entzücken. Ein dämonischer Plan erwachte in ihm. Sie hielt ihn für Philipp. Er wollte sie bei diesem Glauben erhalten. „Ich kann jedoch nicht zu Dir sprechen, so lange Du mich mit so wilden Augen anstarrst!" fügte Dalyell hinzu. das für den Reichstag geltende, wegen seiner Gleichheit noch mehr wie um seiner Allgemeinheit willen, als ein für Deutsch land ungenießbares romanisches Gewächs

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 11.01.1873
Descrizione fisica: 6
in eigener Person schließen. (Kleidungsstücke weilaud des Kaisers Maximilian von Mexiko.) Herr Max Philipp aus Hamburg war seit einer Reihe vou Jahren in der Hauptstadt Mexiko als Kaufmann etablirt, heiratete daselbst die Tochter eines reichen Rentiers und stand zu dem kaiserlichen Hofe und dessen Würdenträgern in man nigfachen Beziehungen. In Berücksichtigung deSUm stand es, daß Herr Philipp in Oesterreich eine ver heiratete Schwester habe, schenkte ihm nach der trau rigen Katastrophe in Queretaro

der Festungsgouver- ueur Juan Baz einige Kleidungsstücke, welche der helbenmüthige Kaiser während der Belagerung jener Festung getragen hatte. Herr Philipp, der im Som mer des vorigen JahreS mit seiner Familie nach Hamburg übergesiedelt ist, übersch ckte diese Kleidungs stücke zu den letzten Weihnachten an seinen Schwager, Herrn Gustav Edlen v. Portheim in Smichoo. Es sind im Ganzen nachfolgende Stücke: Ein blaues Tüchbeinkleid mit Strupfen, eine Weste von demselben Stoffe mit einer Reihe gelber Metallknöpfe

, ein weißes Unterbeinkleid und ein Paar Stiefel mit dicken Korksohlen und sehr hohen Röhren, wie selbe in Me xiko allgemein während der Regenzeit getragen werden. DaS Beglaubigungsschreiben in spanischer Sprache vom Gouvernener Juan I. Baz gefertigt liegt bei und laulet in deutscher Uebersetzung: (Stampiglie „Leokervo äel Oistrito I'eäeral.') „Der Bür> ger Juan Baz, Gouverneur des föderativen Distriktes bescheinigt, daß auf Wunsch dcS Herrn Max Philipp, —ich lyeine, daS Beste wäre, wir schließen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 14.03.1879
Descrizione fisica: 6
sich von dort nach Zwechentlichem Aüfe'.< rlte nach Arco. ^ erso nal-Nachrich l eu. Äne Deputation des Prager Stadtrathes hat sich, wie das „Prager Abendblatt' meldet, am 8. d. Mte. in Prag, mit dem Herrn Bürgermeister Skramlik an der Spitze, zu dem commaudircndeu General FZM. Baron Philipp o- vich begeben und demselben du? Diplom eines Ehren bürgers der Stadt Prag überreicht. — In Mailand ist an, 7. d Mtc>. Antonio Tandardini, einer der hervorragendsten Bildhauer dcc- modernen Italien, der zugleich ein gründlicher Kenne

' deutscher Sprache und Literatur war, nach langem Tode^Nampfe gestorben. Brudermord. Aus St. Leonhard bei Groß sonntag berichtet die „Grazer Zeitung', daß Ursula Zitnjak in Podgorice nach dem Tode ihres ManneS ihrem Bruder Philipp Plaheu -100 fl. schuldete, welche Summe sie aber nicht auszahlen wollte, bis sie infolge einer Klage hiezu verhalten wnrde. Als sie nun 300 fl ausgefolgt Halle, den Nest aber noch schuldig blieb, wurre sie von einer solchen Nachsucht gegen den Bruder, der bei ihr im Dienste

einen bereit gehaltenen Stein und schlug damit den Philipp Plahen auf de»r Kopf, daß er ohnmächtig zusammenstürzte. Die Schwe ster aber schrie: „Hinaus mit dem Hunde!' Philipp wurde in den StaU gesperrt, wo man ihm die Ge» hirnknochen einschlug und zwei Rippen brach; infolge dieser Verletzungen starb der Arme noch in derselbe» Nacht. Am nächsten Tage jedoch erschien eine ge richtliche Commission mit Gendarmen aus Frieda» und verhaftete die Schwester des Ermordeten, die Magd und die drei männlichen Gäste

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Bozner Zeitung
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Pagina 8 di 10
Data: 28.07.1876
Descrizione fisica: 10
der Vereinigten Staaten Corvette Levant auf 2° 11' südlicher Breite und 131» westlicher Länge Philipp Nolan.' Und doch war dieser Mann, Philipp Nolan, einst dazu be stimmt gewesen, eine große Rolle zu spielen. Es war im Jahre 1306, als Oberst Burr, Vicepräsident der Vereinigten Staaten unter Jesserson (1801—180S), des Landes verrates angeklagt und auf die Anschuldigung hin, eine Ver schwörung angezettelt zu haben, deren Zweck die Errichtung eines südlichen Kaiserreiches unter seiner Herrschast war, verhastet

wurde. Sein Plan scheint ein wohlorganisirter gewesen zu sein, und unter den zahllosen Anhängern des kühnen Abbenteurers war Philipp Nolan, Lieutenant in der Armee, einer der thätigsten und hervorragendsten. Es war im Fort Masac, wo er sich dem Unter nehmen anschloß, welches, wie schon oft geschehen, zu früh in Scene gesetzt wurde, um den gewünschten Erfolg erzielen zu können. Bei der Expedition auf Neu-OrleanS ward er mit seinem Chef gefangen genommen und vor das Kriegsgericht in Fort Adams

, bekam die folgende schriftliche Instruktion mit: „Durch Lieutenant Neale wird Ihnen die Person des Philipp Nolan, vormaligen Lieutenants in der Armee, übergeben werden. Derselbe hat bei seiner Untersuchung vor dem Kriegsgericht mit einem Fluch den Wunsch an den Tag gelegt, nie wieder Etwas von den Vereinigten Staaten zu hören, und das Urtheil veS Ge richts lautet auf Erfüllung seines Wunsches. Sie werden den Gefangenen an Bord Ihres Schiffes nehmen und Alles an wenden. um seine Flucht zu verhindern

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 15.02.1877
Descrizione fisica: 4
. „Du wagst noch in meiner Gegenwart so zu sprechen! Hertha, her zu mir, oder Du Treulose sollst zum ersten Male die Strenge Deines Mannes kennen lernen; mit Dir, Verführer, werde ich später reden.' Indem er das sagte, trat Philipp Bertold und noch ein Diener in's Schifferhaus ein. Hertha machte einen schwachen Versuch, als wollte sie Kronau gehorchen; Sandorf stellte sich zwischen sie und ihn. Gebieterisch streckte er seine Hand aus. »Ich sage Dir, daß mein Wagen wartet.' Kronau stieg das Blut zu Kops

. Er mußte seine ganze Aufmerksamkeit aus sie richten und Kronau wußte nicht, was er thun sollte, als Philipp Äertold, der noch im vollkommenen Zustande eines Be trunkenen war, zu ihm hinschwankte. „Und das Alles können Sie leiden? Ein fremder Mensch umarmt ihr angetrautes Weib; haben sie Tauben» blut in Ihren Adern? Diesen Schimpf erträgt mein Herr von dem, der ihm schon so viel geraubt?' Kronau zuckte zusammen; die Worte seines Vertrauten versetzten ihn in sinnlose Wuth. «Du hast Recht

angemessener schien, in der Beobachtung der persönlichen Rücksichten gegen den Vertreter Ruß lands bis zur äußersten Grenze zu gehen, und deshalb schwiegen sie. Die Vertreter der anderen Mächte folg ten ihrem Beispiel, und es werde erlaubt sein, darin das unzweideutige Zeichen des Erstaunens zu erkennen. blitzenden Auges und stand nicht mehr gebeugt, sondern hoch aufgerichtet du, als er sagte: „Herr von Kronau, lassen Sie die Damen mit Sr. Ex cellenz gehen.' „Schurke!' schrie Kronau, und Philipp Bertold

schwankte näher, nur der andere Diener blieb stehen; diesem imponirte deS Gärtners Haltung. „Ich sage, es ist zu Ihrem Besten, wenn Sie die un glückliche Dame gehen lassen,' wiederholte Andre, aber schon rollte etwas in seinen Augen, das drohender sprach, als Kronau's Arm sich jetzt gegen ihn erheben wollte. „Lassen Sie Beide gehen, und reizen Sie mich nicht!' „Dich nicht reizen? Philipp hörst Du den Schurken? Er lehnt sich gegen den Herrn auf, der ihm bis jetzt nur Güte gezeigt.' „Herr

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 15.01.1877
Descrizione fisica: 4
, Berlin Basel«, Zürich, Leipzig Ham burg. A.Otzpeli! inWien. Prag Berlin, Hamburg, Frankfurt Leipzig, PariS, Florenz, Peters bürg. Havas Lafitte u. Comp iu Parts« GL.Daude inFrauk, furt, Stuttgart, München, Ham burg, Brüssel. Kudolf Müsst in Berlin, Wien, München, St. Galle«. Rotter ll-Co. in Wie«, Philipp LSb in Wie». M 11 Montag 15. Januar. ) 1877 * Politische Ueberficht. Innsbruck, 15. Januar. Von einem verläßlichen Gewährsmann erhält der „Pester Lloyd" aus Wien folgende Mittheilung über die Bank

nach, machte und verwarf Plan um Plan. Auf diesem Standpunkte waren die Dinge, als er sich seines Bruders und deffen traurigen Geschickes erinnerte und den Entschluß faßte, den lange aufgeschobenen Ausflug nach Dorsetshire zu machen und über die Einzelheiten von Philipp Ryve's Tod Erkundigungen einzuziehen. Demgemäß reiste er an einem Oktober-Tage nach Wareham. Dort war Philipp Ryve nämlich auf dem Wege nach London im Gefängniß gestorben, und dort war er auch begraben worden. Dalyell suchte alle Personen

aus, von welchen er erwartete, daß sie ihm die beste Auskunft geben könnten, und besuchte auch das armselige Grab seines Bruders. — Es ist wol kaum nöthig anzugeben, daß er gegen Niemanden die Thatsache seiner Verwandtschaft zu dem tobten Verbrecher erwähnte. Er erfuhr, daß Philipp Ryve in der Nähe des Dorfes Leddiston, wo er sich mehrere Wochen auf gehalten hatte, verhaftet worden war und daß er sich auf der Haide erschossen habe in dem Augenblicke, als sich die Gerichts diener seiner bemächtigen wollten. Dalyell begab

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 20.12.1876
Descrizione fisica: 6
er sich, zu Mr. Paulet zu gehen. Er sagte, daß er arm, aber sehr stolz sei, haß er eine Abweisung nicht ertragen könnte. Er konnte nicht zu Mr. Paulet im Taxus hofe gehen und um die Hand seiner Tochter bitten, überzeugt, daß hm nur eine verächtliche Abweisung zu Theil werden würde. Nein, ihre Zusammenkünfte mußten geheim bleiben. Niemand durfte von ihrer Liebe etwas wissen am wenigsten von Allen Mr. Paulet. Philipp Ryve hatte seine Liebeserklärungen in dem Parke vom Taxushof an demselben Nachmittag gemacht

, an welchem Mr. Keene, der Rechtsanwalt in Thorncombe Manor, mit der Nachricht erschienen war, daß eine Erbin der kolossalen Reich- thümer von Thorncombe existire. Diana war gerade und wahrhaft durch und durch. Sie hatte nie eine heimliche Begegnung mit ihrem Geliebten geplant, obgleich gestanden werden muß, daß sie öfter gehofft hatte, ihm auf ihren Wand rungen zu begegnen und daß sie sich selten in ihren Hoffnungen täuschte. Wenn Philipp Ryve nicht den Muth hatte, mit der Geschichte ihrer Liebe zu ihrem Vater

, und diese milderten sich nicht, als fein Blick sich \ von den Büchern seiner schönen Tochter zuwandte. Es lag nichts \ Aufmunterndes in seinem Wesen, nichts Vertrauenerweckendes • und es gehörte ein hoher Grad von Muth von dem junge» z Mädchen dazu, um sich au ihre Aufgabe zu wagen. In den l Schatten zurückweichend, mit abwechselnd bleichem und glühendem l Gesichte erzählte ihm Diana ihre erste Begegnung mit Philipp Ryve. f Als sie innehielt, machte er keine andere Bemerkung, als daß er | ihr strengstens befahl

, nie wieder ohne Begleitung auszugehen; z dann wandte er sich wieder zu seinen Büchern. „Aber Papa", sagte das Mädchen mit einem Gefühle der j Verzweiflung, „höre mich an. Ich habe Dir noch mehr zu sagen". Mr. Paulet wandte ihr seine kalten Blicke zu und schien J ungeduldig zu sein, daß sie noch länger blieb. Dann erzählte ^ ihm das Mädchen, daß sie Philipp Ryve liebe und daß er sie um ihre Hand gebeten habe. „Welcher Unsinn!" sagte Mr. Paulet in höhnischem Tone \ und mit verächtlichem, kaltem

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