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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 6
Data: 09.12.1893
Descrizione fisica: 6
Vorarbeiten für eine schmalspurige Lokalbahn von der Station Bergisel der Innsbrucker Tram bahn nach Schloß A m r a s ertheilt. (Ein passendes Weihnachtsgeschenk) für die reifere Jugend und alle, die sich für die Helden jener großen Zeit erwärmen, die unser Vaterland Tirol so berühmt gemacht hat in der Zeitgeschichte, ist das „Lebensbild aus der Kriegsge schichte Tirols", das Heinrich von Wörndle von seinem Ur großvater „Dr. Philipp von Wörndle zu Adelsfried und Weierburg, Tiroler Schützenmajor und Land

sturm-Hauptmann" mit geschickter Hand entworfen hat und das soeben im Verlage der Buchhandlung des kath.-polit. Preßvereines in Brixen erschienen ist. Zumeist mitBe- nützung urkundlicher, vielfach noch nicht gedruckter Quellen führt uns der Verfasser sowohl den Lebensgang seines Hel den als auch, untrennbar von diesem, ein Stück Zeitgeschichte vor Augen, das die Jahre von 1755 bis 1818, dem Todes jahre Philipp von Wörndle's, umfaßt. Welches Interesse das 206 Seiten starke und recht hübsch

ausgestattete Büch lein zu bieten vermag, kann nicht besser erwiesen werden, als wenn wir gleich hervorgehoben, daß Dr. Philipp von Wörndle der Anführer der Helden von Spinges im Jahre 1797 war. Wir können uns aus Mangel an Raum nicht daraufeinlassen, ans dem von der ersten bis zur letzten Zeile frisch, mit Pa- tismus und kindlicher Pietät geschriebenen Lebensbild Weiteres mitzutheilen: es mag genügen, wenn wir das Buch mit voller Ueberzeugung dringend empfehlen und rathen, es auf den Weihnachtstisch

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Der Bote für Tirol
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Pagina 7 di 10
Data: 07.01.1891
Descrizione fisica: 10
W^tri-Beilage H« „Bote für Tirol und B König Philipp II. Reise durch Tirol 1S4S. Nach einem zeitgenössischen Berichte von P. v. Radi es. Kaiser Karl V. halte nach der siegreichen Schlacht bei Miihlb-rg sich nach Brüssel zurückgezogen und wünschte nun seinen in Castilien weilenden Sohn Philipp — den nachherigen König Philipp II. von Spanien — von dem e>- durch mehrere Jahre getrennt gewesen, wieder einmal zu sehen, und zugleich ihn dem niederländischen Volke als künftigen Herrscher vorzu stellen

. Er ließ ihm daher durch die nach Brüssel abgeschickte Gratulationsdeputation die Weisung zu kommen, sobald als möglich ans Spanien nach Flan dern aufzubrechen. Nachdem Philipp dem Befehle des Vater? ent sprechend die Regentschaft von Castilien seinen, Schwager und Vetter Maximilian übergeben, machte er sich auf die Neise und zog, nachdem er' noch in Barcelona einein grandiosen, in den angenehmen Citronengärten deS Cardinals von Trient ihm bereiteten Abschieds» f»ste beigewohnt vom Hafen von Rosas

, die der damals 21jährige, aus der ihm angebornen Zurück haltung noch gerne, und namentlich in Damcngesell- schaft „mit veredelter Höflichkeit der Manieren' her austretende, inSbefouderS den feine leichte und behende Gestalt aufs vortheilhafteste weisenden Tanz liebende Pri»; durch das Land Tirol genommen, dessen Haupt stadt ven später so ernst gewordenen Fürsten bei seiner Anwesenheit in ihren Mauern also jugendfroh in die Erscheinung treten gesehen. Ueber diese Reise Philipp II. durch Tirol, gibt

uns nämlich ein zeitgenössischer Bericht in einem hente äußerst seltenen Drucke näheren Ausschluss, welchen Bericht wir na« so mehr zu reproducieren uns veran lasst sehen, als selbst das monumentale biographische Werk über Philipp II. von William PreScolt, das wohl sonst eine Schilderung der ganzen Tour Philipps a»S Spanien nach Flandern enthält, gerade über seinen Durchzug durch Tirol nur mit einer Zeile hinweg» g-cht. ^ HinS HeuSl von Salzburg, als ein Diener der fürstl. Durchlaucht aus Hispanien

, Philipp des Prinzen, beschrieb nämlich als Augenzeuge den größten Theil dieser Reise, welche B-schreibuug er dann sofort nach Beendigung der Tour seines Herrn retour bis Augs burg 1551 zu Augsburg bei HanS Znnmermann er scheinen ließ unter rem Titel: „Ain schen new Buch, lustig zu lesen, den ganzen Zug und Raiß.... Philipps Printzen anß Hispanien.... was Turnier, Kampf, mancherlei Ritterspiel sammt andere wunder- barlichen Banketten, Lust und Frewden Spilen auch all demjenigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 06.06.1905
Descrizione fisica: 8
, welcher mir die unwillkommene Botschaft brachte, Geld, das ich unglüälicherweise nicht besitze.' .Sie sollen genug erhalten,' sagte Agathe eifrig. »Teilen Sie mir mit, wo Philipp sich aufhält, und warum er nicht erscheint. Ist eS möglich, daß er nicht erfahren hat, daß ein großes Vermögen ihn erwartet?- ^ „Im Gegevteil,' antwortete Basil, „er weiß, daß er ewe Millwn geerbt hat;, dennoch verbirgt « sich sorgfältig, um zu verhüten, daß irgend jemand ihn als Erben und Neffen Robert SherwoodS erkenne. Ist das nicht sonderbar

? Wie erklären Sie sich fei« eigentümliches Benehmen?* .Entweder hat Philipp im Auslande ein Ver brechen begangen, welches ihn abhält, jetzt kühn sein Erbe zn verlangen, oder er ist irrsinnig geworden. Er lebt also und befindet sich wohl/ fragte sie er leichtert. Mo ist sew Versteck?' «Irgendwo in der Nähe von Shadwell, wo er unter dem Namen Herr Smithe als Armenarzt fungiert, — Rezept Medizw für einen Schilling unser Beileids- »nd AufnmnterungSfchreiven auf das freundlichste, woraus die edle Gesinnung

. Der heute in Pederoa abgchältene Jahresmarkt war stark befahren und besucht. Es wurden 42 Pferde, 310 Rinder, 380 Schafe, 80 Ziegen und 20 Schweine aufgetrieben. Der Handel ging mangels an Händler bei allen Biehsorten flau. Mastochsen zahlte man 78. bis 82 L, per Zentner. oder weniger liefert. Ein verrücktes Geschäft für einen Millionär, finden Sie nicht auch?' ..Philipp hier w London?' wiederholte Agathe langsam. „Ja, nachdem er in der halben Welt gesucht worden ist. Augenblicklich ist wenig Gefahr

vor handen, daß er mit FranceS zusammentreffe. Wir verdanken es ihrer kleinen Täuschung, MrS. Devereux, daß er glaubt, Frances sei verheiratet und lebe w der Provinz. Aus irgend einem Grunde scheut Philipp, sich öffentlich zu zeigen. Die Zeit, in welcher er sein Erbe beanspruchen kcmn, wird wahrscheinlich verstreichen, ohne daß er sein schützendes Asyl verläßt. „Was mich betrifft, so gönne ich Ihnen von Herzen Philipps Vermögen. - Teilen Sie mir nur mit, wo er zu finden ist; ich liebe Philipp feiner

selbst willen und habe genug Vermögen für uns beide.' „Sie würden ihn heiratm, nicht achtend des Geheimnisses, welches auf semer Vergangenheit ruht?' ftagte Basil verwundert. Wenigstens in ihrer Liebe zu Philipp war Agathe ausrichtig. „Ja, und ich würde mich als sein Weib glücklich schätzen, vorausgesetzt, daß « mir endlich gelingen würde, seine Liebe zu gewinnen sagte sie sanft. „Ich bw überzeugt, daß sich Philipp niemals eweS schweren Verbrechens schuldig gemacht er hat gute Grmrdsätze

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 23.07.1903
Descrizione fisica: 8
Seite k „Der Tiroler' 'D°m,as,»g. 2Z, lenken, dürfte folgende Zweikampfgeschichte, deren unschuldige Ursache — ein Hase war, den Lesern in Erinnerung gebracht werden: Graf Philipp zu Hohenlohe, Domherr in Bamberg und Würzburg, hat durch sein tragisches Lebensende eine gewisse traurige Berühmtheit in der Geschichte des Hauses Hohenlohe erlangt. Jahrelang hatte er mit einem Chorbruder, dem Grafen Poppo von Henneberg, den manche Schriftsteller als einen Mann von rachsüchtigem Wesen und bösartigem

Charakter schildern, in Frieden und Freundschaft gelebt. Beide waren leidenschaft liche Jagdliebhaber, Als sie nun einst bei Gerbrunn, eine Stunde von Würzburg, jagten, stieß Philipp auf einen Hasen und wollte ihn getroffen haben, die Hunde des Grafen von Henneberg aber brachten ihn ihrem Herrn. Nach .Waidmannsbrauch forderte Philipp den Hafen^- Poppo. verweigerte ihn; hieraus entstand zwischen beiden Herren furchtbarer Groll, welcher durch einen Knecht, den Philipp verabschiedet, Poppo aber sofort

in Dienst genommen hatte, genährt wurde. So gingen einige.Monate hin. Da erfuhr der Henneberger am 49. Februar 1541, daß Graf Philipp (in^ Würzburg) eben bei einer Schmiede stehe, wo sein Pferd beschlagen,, werde. Darauf legte er einen verborgeneu Panzer an, versah sich mit einem langen Schwert, traf mit Philipp fluf dem Hofe „zum Stern' zusammen; und . forderte,ihn zu alsbaldigem Zweikampf. '-Philipp..war pnbewehrt, versah sich in der Eile mit eiyer schlechten Waffe > und traf den Gegner

auf dem Barfüßerkirchhof. Poppo, besser bewaffnet und dadurch überlegen, , brachte dem Grafen Philipp eine schwere Wunde.. am. ltyken Arm bei, worauf der ÄZerniund^te taumelte-und ihm der Hut ins Gesichts sank. Indem er nun diesen^ hinaufrückte, versetzte 4hm Poppo . einen Hieb auf den Kopf, der durch den Hut > drang und - den Schädel ^ verletzte. Philipp sank zusammen. .Ein in her Nachbarschaft wohnender ^Domherr ließ ihn duxch seinen Knecht nach Hause tragen. Per Verletzte .hielt; die Sache nicht für gefährlich

, Man erkannte aber? sogleich, daß die Wunde tödlich sei, gab ihm die Sterbesakramente, und er verschied .qm 2. Mäxz. Von Seiten Her Gegen partei wurde die Sache ganz anders dargesteflt: baß nämlich Philipp geflissentlich Händel gesucht .jund Poppo so beschimMHätte, daß dieser sich zur,Heraus forderung genötigt sah. Die Brüder des Gefallenen forderten Genugtuung und der Vater PoppoS, Graf Wilhelm von Henneberg, sföwie die Brüder desselben, waren sie zu leisten erbötig. An Schiedsgericht trug auf Geldbuße

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Lienzer Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 17.09.1898
Descrizione fisica: 16
sein. Restgewinne? beim Kaiserjubiläums-Freischießen in St. Johann im Wald. I. H a u p ts ch eu b e „K a lfer' : I. Rudolp!, v. Hibler, Lienz, 2. Hochw. Pius Goller, W.-Matrei, 3. Hochw. Pfarrer Kröll, Ainet, 4. Karl Jnwinkl. S. Dr. Knoflach, Lienz, 6. And. Hüter, Kals, 7. Ant. Mair, Lienz, 8. Alois Grissemann, Lienz. 9. Johann Jakober Lienz, 10 Alois Popcller, St. Johann i. M. — 2. Schleckerscheibe: 1. Thomas Füger, Kals, 2 Philipp Vergeiner jun., St. Johann i W., 3. Joh. Steiner, Oberlienz, 4. Jos. Theuerl

, Aßling, 5. Seb. Hüter, Kals, 6. SU. Mair, (Hibler), Lienz, 7. Thom. Füger, Kals, 8. Karl Jnwinkl, Lienz, 9. And. Vergeiner, St. Johann i. W., 10. Dr. Knoflach, Lienz, II. Job. Jakober, Lienz, 12. Seb. Huter. Kals, 13. Fr. Schneebcrger, St. Veit, 14. Joh. Lumaßegger, IS. Philipp Vergeiner jun., St. Johann i. W, IK. Peter Kofler, Lienz, 17. Peter Ascher, Aßling 18. Karl Jnwinkl, Lienz, 19. Anton Großgasteiger. 20. Anton Mair, Lienz. — 3. Serienbeste: 1. Fr. Schnee bcrger, St. Veit, 2 Joh. Jakober

, Lienz, 3. Josef Theuer!, Aßling, 4. Dr. Knoflach, Lienz, S. Jos. Stra- ganz, Nikolsdorf, 6. Th. v. Hibler, Lienz, 7. Philipp Vergeiner jun. 8. Alois Jßlitzer, Prägraten, 9. Thom. Füger, Kais, 1V. Karl Jnwinkl Lienz. - Tages- prämien: Für die erste Nr. jeden Tag: Philipp Vergeiner jun., Seb. Hüter, Philipp Vergeiner jun., Anton Mair. Für die erste Nr. Nachm. Philipp Ver geiner jun., Alois Mair. Für die letzte Nr. jeden Tag: August Mattersberger, Philipp Vergeiner jun., Dr. Wurnig, Philipp Vergeiner

jun. Für die meisten Nr. jeden Tag: Josef Theuerl, Philipp Vergeiner jun., Al. Jßlitzer, durch Los: Thom. Füger. Für die meisten Nrn. überhaupt: Philipp Vergeiner, für die zweitmeisten: Karl Jnwinkl. Sammelkasten für die Abbrändler in Tristach. Ungenannt . . . . fl. I. Schriftleitung und Verwaltung der „L. Ztg. „ 4.— Summa: fl. 5.- Wir stellen an unsere P. T. Leser die höfliche Bitic, um gütige Spenden für die armen Abbrändler in Trist ich. Jede auch die kleinste Gabe wird dankbarst

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 10
Data: 25.03.1884
Descrizione fisica: 10
♦ Heilage zrr Ueo. 25 des „Burggrastee' Ein Beitrag zur Familiengeschichte im Burggrafenamte. Die Famllie der Änillenderger. IH. Philipp von Knillenberg und Reichenbach. Christofs dritter Sohn, Philipp, seit 1568 ver mählt mit Beneditta Susann« Edler von Hayerling zu Winkl, lauste 1572 den Freisttz Reichenbach vom Herrn Philipp Albrecht von Wanga zu Wangen auf Rubeln, gegenwärtig im Besitze des Herrn Dr. Tappeiner. Philipp v. Wanga ließ aus einem alten, baufälligen Hause den Edelsttz

für seinen Sohn Philipp Albrecht fast ganz neu aufführen und mit verschiedenen nothwendigen Zubauten versehen. Philipp von Knillmberg war Pflegsverwalter von Greifenstein, Burgstall und Mölten, auch Beisitzer beim adeligen Hofgericht zu Bozen. Er hinterließ bei seinem Tode, der am 5. April 1583 im 45. Jahre seines AtterS erfolgte, 4 Söhne u. 2 Töchter: Augustin, Sigmund, Hillebrand, Nikolaus, Helena und Maria, nachdem ihm seine Gemahlin schon am 3. März 1588 vorausgegangen war. Augustin starb ledigen Standes

sich lange in Italien auf, begleitete 1600 den venetianischen Gesandten Oktavian Bon nach Balla- dolid in Spanien, verehlichte sich 1605 mit Helena Troilin zu Troiburg und starb mit Hinterlassung eines Sohnes, Hans Philipp, am 7. März 1609, im 32. Jahre seines Asters. Die hinterlassene Witwe vermählte sich mit dem edlen Herrn Philipp Jakob Hausmann zu Stetten und Lanegg, und nach dessen Tode mit Herrn Eustach Franzin zu Marreid. Hans Philipp lag den Studien ob zu Wien, Bo logna, Ranzig und Pont a Mousson

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 12.04.1944
Descrizione fisica: 6
.» Kinn nachdenklich in die linke Hand ge stützt. über die Art und Weise grübelnd, mit »velcher man Ordnung und Zucht in deutsche Lande bringen könnte. Das Ge dicht, in welchem er sich selbst so jchildert, ist aus dem Jahre 1197, also aus dem Jahre, in welchem der unselige Wahl streit zwischen dem Staufen Philipp von Schwaben und dein Welfen Otto von Braunschweig entbrennt: Ich saz uf einie steine und dachte dein mit deine, dar uf säst' ich den ellenbogeii: ich hete in mine Hunt gesmogen daz.tinne

und das Recht sind wund... Wie muh es aber um das Re'uhs bestellt gewesen sein, das solche Menschen zeitigte und folihe Zustände ausweisen konnte, wie sie zur Zeit des Wahlstreites zwischen Otto von Braunschiveig und Philipp von Schwaben auftraten. Die Ehre? Ein blas ser Schemen. Das Gut? Nur mehr ein Begriff für Strauchdiebe. Gott gefällig leben? Ein heuchlerisches Wort im Mun de derer, die damit Geschäftchen mache» konnten. Mit seherischem Auge hat Walther das Unglück nahen sehen: das Reich ohne Einigkeit

= £! —, 1' V1J._ t.n.^ von Braunschweig gegen den rechtmäßh. gen König Philipp sthleudert, soll diesen zerschniettern. 5)at Philipp sich irgend- qndere mußte vor- diesem Begriffe fallen, alles war, null und nichtig gegenMer dem Reich, gegenüber, seinem Sinnyiid eines religiösen, ketzerischen Vergehens ^ichster ^Berwirklichungi, wegen zu verantworten? Er hat lediglich Krone. Er, war aber anderseits agch,jw .... die. Interessen des Reiches zu wahren, rellgws. und 6war Jo hef, .w>e ^5. «M Stachel

:. Sie bannten, wen sie wollten nicht,- wen sie bannen sollten. Die Gotteshäuser mau zerstört ... - O weh. der Papst ist noch zu jung, ' Lerr Gott, hilf deiner Christenheit. Zerrissen, in seinem tiefsten Wesen ge- Gottes» fromm in jeder Beziehung. und rein nicht nur im Worte, sondern noch mchr in der Tat. Die höchste ahep seiner Eigenschaften war die unabwendbare Treue zum Reich und zu seinem' Könige: Die Krön' ist älter als der König Philipp, traun! 7 troffen, steht nun der Dichter vor üns,'Daran

des Papstes und mals Verbündeten trifft, weil sie wie dies bei Otto von Brqunschweii Fall ist, endlich durch die Hilfe de«, gey, der sie setzt bannt, kurz vorher auf den Thron gekommen sind! Papst hatte Philipp von Schwaben, Staufenkönig, bekämpft und Otto, Welsen, geholfen. Philipp wird er det,. Otto kommt mit 5)ilfe des Pa ayf den Thron. Walther von der V w<»de aber läßt auf einige Jahre durch jelne Stimme nicht mehr er! len. . . >■ (Fortsetzung j

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 23.05.1905
Descrizione fisica: 8
Zähnen. Heute sehlte ihr jede Arbeitslust. Es wurde ihr schwer, ihre Aufmerksamkeit den engbeschriebenen Bogen zu widmen, welche sie durchlesen sollte. Mit einer heftigen Handbewegung schob sie dieselben bei Seite und blickte traurig auf die wilden Blumen, welche in einer Vase vor ihr auf dem Tische standen. „ES muß der Geruch des Thymians sein, sagte sie leise, welcher mir alles so lebhaft WS Gedächtnis zurückruft. Ich glaubte nicht, daß ich noch so schwach wäre. O Philipp, Philipp, hättest

an Herrn Sekretär Sch ön- hüber in Sillian . Parteigenossen! Werbet überall Mitglieder für den christlichsozialen Verein, damit dieser in die Lage versetzt wird, seine große politische Aufgabe zu erfüllen. tifches Leben hatte auch feine Romantik gehabt, von welcher wenige, außer ihr selbst, etwas wußten. Vor fünf Jahren, als fie noch mit ihrem Vater in Lincoln lebte, hatte sie die Bekanntschaft eweS jungen ÄrzteS, Namens Philipp Sherwood, gemacht, welcher längere Zeit bei Freunden zu Besuch

war. Diese Bekanntschaft wurde bald zur Liebe auf beiden Seiten. Der hübsche, geniale Philipp war wohl dazu geschaffen, ein Mädchenherz zu gewinnen, während er seinerseits sich sehr hingezogen fühlte zu der munteren, geschickten Frances. Sie trafen sich wieder ewige Monate später in einem Bade- Orte, wohw Frances sich nach einer Krankheit be geben, um neue Kraft und Gesundheit zu suchen. Philipp folgte ihr, um fein Schicksal aus ihrem Munde zu hören. Sie verlobten sich mit jeder Aussicht auf ein glückliches Eheleben

. Philipp be schloß, sich als Arzt in London niederzulassen. Frances Vater segnete ihren Herzensbund, und allem Anscheine nach sollten Philipp und seine Braut ohne Sturm und Unwetter in den Ehehafen ein laufen. Sie warm drei Monate verlobt, als Philipp, ganz verstört aussehend, in Lincoln ankam und FranceS mitteilte, ' daß ein wichtiges Geschäft ihn nach Spanien rufe. Er sei gezwungen, längere Zeit dort zu bleiben und deshalb müsse die Heirat ver schoben werden. Als FranceS ihn fragte, welche Geschäfte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 12
Data: 17.06.1905
Descrizione fisica: 12
ein anderes Weib als dich geliebt. Welch' schreckliche Lüge hat unS getrennt!' »Frage deine Cousine MrS. Devereux. Laß sie dir eine Erklärung gebm, Philipp.' „Unmöglich, Agathe und ich find gute Freunde. Sie kann nicht so gemein gehandelt haben.' „Freunde! Mein guter Philipp, wie blind bist du! Agathe liebt dich, mld ein leidenschaftliches Weib kennt keine Hindernisse. Du wirst mir glauben, wenn ich dir sage, daß MrS. Devereux eS mir selbst gestanden, daß sie diese falschen Anzeigen verbreitet

, Um uns zu trennen. Sie vertraute mir dieses Ge heimnis unter besonderen Umständen an.' FranceS erklärte ihm mit kurzen Worten den Sachverhalt. „Bis zu jener Stunde glaubte ich dich treulos, ver heiratet mit einer anderen', fuhr sie fort. „Als alle Zweifel geschwunden,' rief Philipp plötzlich: „FranceS, mein treues, tapferes Lieb', und fie an feine Brust ziehend, fuhr er fort: „Gott Möge Agathe vnzeihm; sie hat unser LebenSglück zerstört ; ohne ihren Betrug hätte ich England nie wieder verlassen

mit dem «einigen verbindest, dmn über meinem Lebm schwebt ein düsterer Schatten.' „Dieser Schatten ist verschwunden,' sagte fie zu ihm aufschauend. „Ich denke an etwas ganz anderes, als AgatheS schlechte Tat.' „Ich ebenfalls. Philipp, du kannst deine Stellung in der Gesellschaft wieder einnehmen, dein Erbe bean spruchen. Eustach Bramley vergiftete SilaS Venner w Mexiko, du bist kew Mörder. Vor seinem Tode gestand er seine Schuld und befreite dich von jedm Verdacht.' Philipp sank auf einen Stuhl. „Woher weißt

über fie zu bringen; denn ich flüchtete stets erkannt und verhastet zu werden. Bramley, der wirtliche Mörder, hat also ein Verbrechen eingestanden.' „Ja; deine Unschuld wird allein kund gemacht. Mein Agent spürte dich auf und begleitete mich her. Ich wollte selbst die Ueberbrwgerin der frohen Bot schaft fein.' Philipp sagte, ihr die Hand küssend: „Du hast mir i mein eigene« Ich zurückgebracht; das beste Geschenk, I in dm betroffenen Gemeinden belief sich für die Privaten auf 631.519

ist mir um so kostbarer, weil du eS warst, welche fie mW mitteilte.' „Nun wirst du auch vor Mittag dein Erbe be anspruchen, fahre mit uns zum Bureau der Anwälte, sonst ist eS zu spät.' „Ich weiß, es ist der letzte Tag der Frist. Dir kann ich eS verdanken, FranceS, daß ich wirklich Onkel Roberts Vermögen noch in der zwölfte» Stunde verlangen kann.' 4. Kapitell Die Unterredung zwischen FranceS und Philipp hatte lange gedauert. Sie hatten sich soviel zu sagen und zu erklären. Die Patienten im Warte zimmer wurdm

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 23.05.1896
Descrizione fisica: 4
bnuici! wurde und die meisten AuSschiißmil^IIetei sollen seinem Beispiele. Der Grund der Bewegung >u ein Bn^i, den der Ausschluß vom Herzog Philipp von Orleans emp'aiitvn bat. Ueber den Inhalt dieses Schreibens ist noch inchis Zuverlässi.ies bekamil werden. Die einen wollen wissen, ei inaene dein Äusschiiß wegen seiner Schlappheit und Umbauten währn d der letzten politischen Krise vor dem Rückirn: des Herrn Bourgeois Vorwürfe und fordere mehr Schncidlgleii, mehr Ei'cr, unablässige Wühlerei uud

von Orleans aus spielt, so kann lies nur un .ngcren Kreise der Orlcanistcn sein, und die gro^e ^eficinlichkeil hat bisher nichts davon erfahren. Durch di. ab'oiutlsiischen Grundsätze, welche Herzog Philipp gern e.ü'sielttn inech-e, ipalten sich also die Noyalislen in zwei Tbeile. Ein M.r'.u'esl, das er bei der Piäsidcntjchasio- krisiS vorigen Jab:es erlassen wollte, ist nachträglich bekannt geworden. Es begann niil der Verkündigung des Königthums von Gottes Gnaden und forderte von der Nation

der Moncnchisten verzweifelt an der Thron besteigung des jungen Philipp und richtet sein Augenmerk ans den liberalen Prinzen Heinrich, den Sohn des Herzogs von Chartreö, der sich durck Forschungsreisen in Hinterindien ver dient gemacht nnd hierjür unlängst daö Kreuz der Ehrenlegion empfangen bat. In den Traditionen der Familie Orleans läge -s ja auch, wen cr als Vertreter einer jüngeren Linie dem Familicnchef einen Streich spielte, wie Pb'lipp Egalite, der für die Hinrichtung seines Vetters Ludwig XVI. stimmte

, und Louis Philipp, der sich aus den Thron seines vertriebenen Onkels Karl X sitzte. Allerlei Erbschaftskabalen beim Herzog von Aumale sollen bei der unerquicklichen Familiengeschichte mitspielen. Jener Erbonkel, der beiläufig seine Z<ZV Millionen s^wer sein mag, ist liberal gesinnt nnd glaubt nicht mehr au'S König-, ibnm von Gottes Gnaden. Pikant ist noch der Umstand/ eaß Herzog Philipp vormals mit der Tochter dcS Herzogs von Charrres, Margarethe, die jetzt cii.cn Mac Mahon geheiraihet hat. verlobt

war. Philipp ließ Grctchen sitzen, und Gretchens Bruder scheint nun mit dem untreuen Liebhaber in Konflikt zu gerathen, beinah wie im „Faust', nur mit dem Unterschied, daß der moderne Valentin mebr Aussicht hat, seinen Gegner niederzurcnncii, a!S ' iescr ilm. UebrigenS hat dieser ganze Klatsch nicht die geringste Bedeutung. Herzog Philipp bat in Frankreich keine Million Anhänger. Irgend eine Bewegung, deren Urheber Prinz Heim ich wäre, könnte höchstens innerhalb dieser Partei Spaltungen hervorrufen

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 26.03.1921
Descrizione fisica: 8
, und andere werden folgen. — Im Dorfe Tirol wurde amJofefi- tage, als am Namcnsfeste des hochw. Pfarrver- Walter, der schöne Kongregations-Saal im Widum eröffnet, wobei die Kongreganistiunen ein Patriot!« sches Stück sehr gut aufführten. Ein Wort über den Sonntagsverein in Bozen. (Schluß.) „Aon xloria, seä viitus.« „Nicht Nnhm, son dern Tugend!' Das ist es, was das „Werk des hl. Philipp Neri' bezweckt. Die Segnungen seiner Tätigkeit sind in der Zeit seines Bestandes vielen Tausenden von Schutzbefohlenen zugute gekommen

. Was Bischof von Keppler einst angeregt, daß näm lich die Blicke aller Ernstmeinenden auf unsere Ju gend gerichtet sein sollen, das haben die verschie denen Jugendvereinigungen vom „Werk des heil. Philipp Neri' bereits praktisch ausgeübt und üben es noch aus. Die vielen Patronagen in Wien sind zu hoher Blüte gelangt; sie umfassen Wohl alle Zweige christlicher Charitas; sie besitzen ein Dienstvermitt lungs Institut, ein Speisehaus, ein Dienstmädchen heim, eine eigene Fortbildungsschule, eine Haushal

tungsschnle, eine Taubstummen-Arbeitsschule, eine Pflegestätte für erkrankte Schützling?. Das Werk zählt wohl ein Dutzend Stätten für Kinderfürsorge und mehrere für Fabriksmädchen. Auch erschien in Wien bereits 1898 der I. Jahrgang des „Patro- nage-Blättchen'. Organ vom „Werk des heil. Philipp Neri'. Innsbruck, Salzburg, Budweis, Baden, Graz, Linz. Klagenfurt, Preßburg, München cz. haben ebenso erfreuliche Fortschritte aufzuweisen. Ist dies Werk nun nicht zeitgemäß und segensreich? Seinem Wesen

und seinem Zwecke nach, ist das Werk so alt, als die vom hl. Philipp Neri (1515—1595) gegründete Genossenschaft der Ora- torianer oder Philippinen Seinerjetzigeu Form nach, ist aber das „Werk des hl. Philipp Neri', ein Kind der Zeit, eine Schöpfung der letzten Dezennien. Das Werk umfaßt alle Ar beiten auf dem Gebiete des Jugendschutzes, und zwar für Knaben und Mädchen, jeden Alters und Standes, an freien Schultagenundan allen Sonn- und Festtagen des ganzen Jahres. Das „Werk des hl. Philipp Neri', mag

es nun — nach den verschiedenen Ländern und Sprachen — Jugendverein, Oratorio oder P e- tronage heißen, es verfolgt mit allen erlaubten Mitteln denselben hehren Zweck, dasselbe hohe Ziel, dieselbe katholische Aufgabe: Mitwirkung au der Rettung gefährdeter Seelen. In Rom und in größeren Städten Italiens und Frankreichs werden die Schutzstätteu für Ku a- ben von den Patres des hl. Philipp und jene für Mädchen jeden Alters von wohlgesinnten Damen oder auch Schulfchwestern geleitet. Der in Bozen im Jahre 1893 ins Leben ge rufene

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 03.06.1905
Descrizione fisica: 8
er, „es ist eine ausgezeichnete Photographie meines Vetters Philipp, des Mannes, welcher w jüngster Zeit durch alle Zeitungen gesucht wird.' ^ ^ ^ »Philipp, Ihr Vetter!' wiederholte sie erstaunt. »Wie sonderbar! Er ist in demselben Grade mit wir verwandt. Meine Mutter und die seinige find Schwestern.' „Wirklich dann find wir beide w gewissem Sinne auch verwandt, MrS.Devereux,' sagte Bafil ernst. . Diese Verwandtschaft ist mir noch nicht klar/ antwortete sie lächelnd. „Meine Mutter und Philipps Vater waren Geschwister

,' erklärte er. „Ich verstehe jetzt; Sie gehören der anderen Familienlime an. GlaubenSie, daßPhilippuoch lebt?' „Nein, sonst würde er heingekehrt sein, um seine Erbschaft zu beanspruchen. Sie wissen wahr scheinlich auch, daß ihn seit dem Tode des Onkel Roberts eine Million erwartet?' AgathenS hübsches Geficht verdüsterte sich bei seinen Worten, dann fuhr fie fort: „Ich las vor ewiger Zeit etwas über diese Angelegenheit w der Zeitung; Philipp wird „der verlorene Erbe' genannt. Ich würde kein Opfer scheuen

, um Gewißheit über sein Schicksal zu erlangen.' Bafil sah fie forschend an. War Agathe auch in Philipp verliebt? „Ich habe ebenfalls großes Interesse daran, den Schleier dieses Geheimnisses auf die ewe oder andere Weise zu lüften; denn erscheint Philtzy, in drei Jahren nicht, so fällt mW das Vermögen zu.' „Ich wußte nicht, daß diese Bedingung mr Philipps Erbschaft geknüpft war,' sagte fie gedänken voll, „es ist leicht verständlich, daß seine Rückkehr Ihnen nicht willkommen wäre, da Sie dann das Vermögen

veÄieren würden.' „Ausrichtig gestanden, entbehre ich seine Gegen wart nicht,' äußerte Bafil, „denn Philipp und ich lebten noch nie auf freundschaftlichem Fuße. ES ist nicht allem das Testament, welches mir seine» Tod wünschenswert «scheinen läßt.' Agathe blickty ärgerlich auf, dann begierig «ehr zu erfcchren, verbarg fie ihren Unwillen-. „Der arme Philipp! Was kamp er nnr getan haben, um Ihre Feindschaft zu verdienen,* sagte fie lächelnd. Bafil zögerte, denn er fürchtete, Agathe würde es langwellig

finden, wenn er von semer Liebe zu einer anderen Frau mit ihr sprechen; würde. „ES scheint,' fuhr er fort, „daß es Philipp gelungen ist, vor mir das Herz des Mädchens zu gewinnen, welckeS ich liebe, das ist kewe gewiß angerehme Entdeckung für einen Bewerber. ES ist. mir unmöglich, ihm den Platz in ihrem Herzen streitig zu machen.' „Er hat ihn lebenslänglich gemietet,' bemerkte MrS. Devereux lachend. Würden Sie mir wohl im Vertrauen dm Namen des Mädchens nennen?' „FranceS Gardner,' anwortete

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Volksblatt
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Pagina 4 di 12
Data: 05.05.1877
Descrizione fisica: 12
und die Mutter prügelte ihn windelweich. Wäre allen großen Buben auch diesseits des Oceans zu vergönnen, die den Gottesdienst durch ihr Benehmen in flegelhafter Welse stören. Biographisches über Walther von der Vogelweide. II. Walther bei Philipp. Kurz vor seinem Tode hatte Heinrich VI. seinen Bmder Philipp, Herzog von Schwaben, zu sich nach Italien berufen, um seinen Sohn Friedrich II. zur Königskrönung nach Köln zu geleiten. In Monte- fiascone erhielt Philipp die Trauerkunde vom Tode des jugendlichen

auf den Thron kommen; ein gekröntes Kind wäre hier eine monströse, unsinnige Er scheinung. Einig wurde das Kind verworfen, aber rücksichtlich des zu wählenden Regent?» entstand Streit. Einige baten Philipp den Königstitel anzunehmen, was er auch in Worms that. Bald darauf wählten andere Otto, den zweiten Sohn Heinrich deS Löwen zum König, der sich am 12. Juli 1193 in Aachen, der Stadt Karl des Großen, krönen ließ. Daß der allein berechtigte Erzbischof von Köln die Ceremonie vornahm, verlieh Otto's Krönung

der Kirche schädlich, wenn Fried rich die sicilische und kaiserliche Krone vereinigen würde. Philipp sei von der Mehrzahl der Fürsten erwählt, seine Verwerfung könnte als Rache von Seite der Kirche gedeutet werden; auch sei er wegen seiner Macht zu berücksichtigen. Andrerseits sei er excommunicirt, habe er einseitig den Eid gegen den Neffen gebrochen, sei er aus einem kirchenfeindlichen Hause, auch solle die Krone nicht erblich werden. Otto sei nur von der Minorität gewählt, schwach, seine Erwählung

, sprachen sich noch offen für ihn aus. Wer kann, wenn er die verwickelte Lage der Dinge, die damalige Bedeutung des Papstthums in politischer Beziehung und die Wichtigkeit der Interessen beherzigt, das Eingrei fen des Statthalters Christi tadeln? wer unsern Dichter anklagen, der sich auf die Seite dessen schlug, dem so viele und würdige deutsche Bischöfe anhiengen? Walther stand gleich anfangs und entschieden zu Philipp. Die Hohenstaufen waren sangeslustig, zum Theil selbst Minnesänger, warme Pfleger

und Förderer des Gesanges. Philipp kann als der gutmüthigste der Staufen betrachtet werden. Unser Sänger bedürfte Schutz und Pflege, die er diesmal in Wien ver gebens suchte. Bei Philipp findet er freundliche Aufnahme und so singt er im ersten Freudenrausche: „Als Oestreichs Friedrich starb, verlernt' ich meinen stolzen Gang und schleichend wanderte ich herum so wie der Pfau; mir hieng das Haupt fast bis aufs Knie. Nun aber will ich's fröhlich wieder heben. Ich bin zu warmem Herd ge kommen, das Reich

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 16.03.1941
Descrizione fisica: 6
. Im Jahre 1286 überläßt Gralant von Salorno dem Heinzlin von Scena die Pflege im Val di Fiemme für 1200 M. B. gegen ewige Lö sung. Im Jahre 1303 verkaufen die Söhne des Herrn Philipp von Scena dem Ul- .. . - c-- rich Schuster einen Weingart ober Scena tUA-' Fà.ch ^ lamgut auf Scena; der andere Teil ge« hörte schon zuvor dem Käufer. Den Höhe punkt der Macht und des Ansehens er reichten die Herren von Seena in der Mitte des 14. Iahrhundertes; Konrad und Petermann Verleideten nacheinander

war, und im Jahre 1502 verkaufte er ihm die Feste samt Acker und Gericht um 1i000 Fl und 1750 Dukaten. Dessen Sohn, Christoph Philipp wurde vom Kaiser Karl V. 1530 in den Grafenstand erhoben. Im Bauern aufstände des Jahres 1525 blieb das Schloß Scena und das Pfarrhaus unbe heiligt; dagegen wurd die Kaplans! des Pfarrers von Scena in Postal ge plündert. Nach dem Tode de» Grafen Christof Philipp kam das Schloß an seinen Sohn Philipp, der mit der Gräfin Johanna von Oettingen aus Schwaben vermählt

war, die sich als vrotestantische Profelyten- macherin betätigte. Da die Che kinderlos blieb, so machte er 1562 ein Testament, daß nach seinem Tode seine überlebende Gattin Schloß und Herrschaft Scena pfandschillingsweise, das Schloß und Amt Cengles im Venostatale aber als Eigen tum erhalten solle. Graf Philipp starb im Jahre 1563. Die gräfliche Witwe kam wegen ihrer Hinneigung zum Protestan- 'le Verwicklungen mit der lunaen mit In ihrem Te tismus in viele Regierung in Innsbruck, stamente vom Jahre 1577 setzte sie zu ih rem

Universalerben ihren Neffen, Grafen Gottfried von Oettingen ein. Allein nicht dieser, sondern die Neffen des verstorbe nen Grafen Philipp, Johann Jacob und Konstantin, kamen beide in den Besitz der Herrschaft Scena, zuerst beide gemeinsam. Sonntag, den 16. März 1941-xlX seit 1587 Johann Jacob allein. Die Herr schaft Scena verblieb der gräflich Liech tensteinischen Familie bis zum Tode des Trafen Thomas, der im Jahre 1749 ohne männliche Nachkommen starb. Seine Er ben waren Graf Otto von Salm und Graf Alois

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 30.05.1905
Descrizione fisica: 8
die dortigen Deutschen die Gründung eweS großen deutschen Konsumvereines. — Jüngst fand w Tetschen ewe große Versammlung der Steuerträger des ganzen politischen Bezirkes Tetschen gegen den k. k. Finanz- Der verschollene Arzt. 4) Aus dem Englischen von I. v. Prim. „Bafil. und Philipp find keine guten Freunde,' antwortete er. .Bafil ist der einzige Sohn meiner -Schwester; eS schewt, daß fie ihn verwöhnt hat. Philipp ist und war immer, mein Lieblwgsneffe. Wollen Sie mir jetzt unter dem Siegel der Ver

schwiegenheit den Namen « des Weibes mitteile^ welches dieses Unglück herbeigeführt hat? Schonen . Sie ihrer nicht aus falschem Mitleid; denn fie ver dient, bestraft zu werden.' .Später werden Sie ihn erfahren, glauben Sie nicht, daß ich schonen will; ich will ihren Namen nur aus Vorficht noch geheim halten. In welcher Beziehung stand Philipp , zu Lily Fortesene, welche er angeblich sollte geheiratet haben?- „Ich kenne sie,' antwortete er, »fie hat einen Kaufmann geheiratet und ist Mutter von vier Kindern

. Sie h«.t in ihrem ganzen Leben fich nicht w Be trügereien eingelassen und ist ganz harmlos. Philipp und fie waren einander gleichgültig. Sollen wir unsere Kräfte verewigen. Miß Gardner, um diesen elenden Betrug aufzudecken?.' »Ich fürchte, daß Unglück kann nicht wieder gut gemacht werden,' antwortete FranceS mit trau riger Stimme. „Warum sollte Philipp fich vor Ihn« ver^ bergen, wmn er noch lebte?' .DaS ist mir auch ein Rätsel. Wir lebten stets. M nSßoMV . Kz Erregteste ?w schgrsen ZWen MAm-^deu.ZwMM Myet

verunglückte, be schäftigt, als er plötzlich umsank und dm Geist auf- im besten Einverständnis. Er mag nun noch unter den Lebenden wellen oder schon zu den Toten ge hören; ich wünsche sew Schicksal zu ergründen.' „MrS. Devereux, Philipps Coufiue, ist wohl Ihre Nichte?' .New, ich kenne fie nicht einmal,* antwortete Robert. „Philipp hat zuweilen von ihr gesprochen ; fie ist ewe Verwandte von mütterlicher Seite und gar Mcht verwandt mit mir. Was hat fie überhaupt Mit dieser Angelegenheit zu schaffen

es ihr endlich, die trüben Gedanken zu bannen und fich ihren Ge schäften zu widmen. Sie berief ihren tüchtigsten Agenten zu fich, gab ihm die nötige Auskunft und sandte ihn nach Norwegen, um Philipps Spur zu verfolgen. Nach Verlauf einer Woche besuchte fie Mr. Willy in ihrer Privatwohnung. DieseSmal war FranceS froh, ihn zu sehen; denn fie hoffte, Einzelheiten über Roberts plötzlichen Tod imd seine Hinterlassenschaft zu erfahren. Hatte er ein Testament gemacht? War Philipp auch darin bedacht? BafilS schönes

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Lienzer Zeitung
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Pagina 4 di 24
Data: 15.09.1900
Descrizione fisica: 24
. ». Anton Mair, Lienz. S. Dr. Anton Wurnig. Lienz. 6. Alois Popeller, St. Johann. 7. Josef Stadier, Lienz. 8. Josef Huber, Lienz. 9. Anton Fuchs, Anras. 10 Andrä Vergeiner, St. Johann. Schleckerbeste: 1. Franz Wolsegger, Wind.-Matrei. 2. Pfarrer Kröll, Ainet. 3. Theodor o. Hibler, Lienz. 4. Michael Holzer, Kals. 5. Karl Jnwinkl. Lienz. k. Thomas Füger, Kals. 7. Peter Kofler, Lienz. 3. Rupert Oberlohr, Kals. 9. Johann Grober, Kals. 10. Philipp Vergeiner, St. Jo hann. 11. Andrä Vergeiner, St. Johann

. 12. Andrä Vergeiner, St. Johann. 13. Michael Holzer, Kals. 14. Philipp Vergeiner, St. Johann. 15. Karl Jnwinkl, Lienz. 16. Josef Stadler, Lienz. 17. Johann Groder, Kals. 18. Anton Mair, Lienz. 19 Alois Mair, Lienz. 20. Alois Putz, St. Johann. Serienbeste: 1. Pfarrer Kröll, Ainet. 2. Anton Fuchs, Anras. 3. Karl Jnwinkl, Lienz. 4. Johann Sroder, Kals. 5, Josef Thcuerl, Aßling. 6. Michael Jesacher, Sillian. 7. Phi lipp Vergeiner, St. Johann. 8. Theodor v, Hibler, Lienz. 9. Andrä Lukasser, Aßling

. 10. Johann Jakober, Lienz. Tagesprämien: Am 3. September erste und letzte Nummer Philipp Vergeiner. Am 9. September 1. An drä Vergeiner, letzte Philipp Berliner. Am 10. Sep tember I., 2. und 3. Prämie Philipp Vergeiner. Am 11. September erste Nummer Josef Stadier, erste nach mittag Karl Jnwinkl, letzte Philipp Vergeiner. Für die meisten Nummern während des Schießens: I Phi lipp Vergeiner. 2. Durch das Los Theodor v. Hibler. Für die meisten Schleckschüsse: 1. Philipp Vergeiner. 2. Alois Putz. 3. Theodor

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Brixener Chronik
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Pagina 10 di 10
Data: 07.03.1890
Descrizione fisica: 10
, sondern der Mutter nur b z in den Garten folgten. Im Dezember wurde der stärkste dieser Böcke erlegt, worauf die Mutter von nun an das Haus mied Die beiden andern jungen Böcke, welche stark im Wildpret waren, fielen noch in demselben Winter als Opfer; sie hatten bereits st'atM- Gehörne mit sechs Enden. ^ (Ans Künstlers Krdemvallen.) Mr. Philipp war einst ein großer Künstler. Fast allabendlich pflegte er mit seiner eminenten Geschicklichkeit im Zirkus Renz das Berliner PubWun zu entzückn nota bsns

, oder sonstwie ums Leben kommen, er wurde alt. Seine Glieder verloren allmählich die Elastizität, seine Bewegungen die frühere Grazie. Zu letzt konnte ihn der Altmeister Renz nicht mehr brauchen, er mußte entlassen werden. Renz meinte es gut mit ihm, er wollte ihn vor der Noth und den Entbehrungen des Alters schützen, und darum übergab er ihn an einen Roßschlächter, denn „Mr. Philipp' war ja nur ein Tigerschimmel, wenn auch ein echter arabischer Hengst. Der Roßschlächter war ein Verräther. Statt das Thier

vertrags mäßig zu schlachten, verkaufte er dasselbe, es sind jetzt etwa fünf Jahre her, an einen Gutsbesitzer, bei dem er es ruhig und gut hatte. Aber auch diese Herrlichkeit verblaßte. „Philipp' wurde wie der an einen Roßschlächter verkauft, aber auch diesen war das Thier noch zu gut, um in Knoblauchswürsten seine Verjüngung zu finden; auch der zweite Schlächter verkaufte es als „Arbeitspferd'. Jetzt geht „Philipp', wie er kurzweg genannt wird, in dm Arbeitswagen des Handelsmannes H. in Lichtenberg

, wo er gegenwärtig zunieist mit Eisfahren beschäftigt wird. Er zieht noch immer seine MW bis sechzig Zentner. Aber des Sonntags, wenn sein Herr ber guter Laune ist, gibt es auch für „Philipp' noch eine freudige Stume. Da gibt ihm sein Herr ein Stück Brod, und dann appormr „Philipp', tanzt nach den Klängen einer Leier, kniet meocr M stellt sich tod, um, wenn Jemand ruft: „Der Schinder komM schnell davonzulaufen. Vielleicht stirbt „Mr. Philipp' deremst M noch wie andere alt gewordene Künstler, vielleicht bricht

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 05.09.1883
Descrizione fisica: 4
und zwar wegen Streitigkeiten um den Vortritt. Das Telegramm verschweigt uns, zwischen wem diese Streitigkeit vorgefallen ist und wir müssen auf nähere Nachrichten warten, ehe wir darüber urtheilen können. Der Graf von Paris, nunmehr der Chef des königlichen Hauses von Frankreich, ist der Enkel des Königs Ludwig Philipp und der Ur enkel jenes Philipp von Orleans, der sich der Re volution anschloß, sich „Philipp Egalits' nannte und im National-Convent für die Hinrichtung Ludwig's XVI. stimmte. Bis 1871 lebte

würden nicht 100.000 Wähler Ammen. Uebrigens hätte Graf von Paris wohl kaum Neigung, den Aufenthalt in Frankreich mit königlichen Prärogativen im Exil zu vertauschen. Jedenfalls werde, wenn er von der Krone Besitz ergreife und den Königtitel annehme, ein Aus weisung sbefehl ihm sofort nach Heimkehr aus dem Bahnhofe der Grenzstation Avricouri Zugestellt werden. Die ganze Familie Orleans werde dann mitverbannt werden. Die Republik wisse ebenso strenge zu sein, wie Louis Philipp seiner Zeit gegen die Bourbonen

annehmen wird. „Der Name ist nichts, das Princip ist Alles', sagte ein in 5>en letzten Tagen in Paris angeschlagenes Pla- cal — ja das ist es eben, um den Namen han delt es sich ja nur, weil durch denselben das Princip gekennzeichnet wird. Und wenn die Frage ob Louis Philipp II. oder Ludwig XlX. auch vielleicht durch den Namen Philipp VII. umgangen wird, weil derselbe da an knüpft, wo Orleans und Bonrbon noch vereinigt waren, es bleibe doch immer die Frage zu beaut- worteu: „Represeutirt Philipp VII

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 23.04.1879
Descrizione fisica: 8
Kaleidoskopbilder. I. Unsere Leser wissen, daß Königin Victoria von England zu Ende des vorigen Monates aus dem kaltm englischen Nebel ge flohen ist und nun am schönen „Langen See' in Italien wohnt. Ihre Reise ging über Frankreich, wo sie von den Parisern höflich gegrüßt und vom Präsidenten Grevy besucht wurde. Königin Victoria ist dreimal nach Frankreich gekommen. Das erste Mal war's im Sommer 1843; da regierte in Frankreich LouiS Philipp. DaS zweite Mal kam sie im August 1855 nach Frankreich

. Engländer und Franzosen hatten eben die Russen in der Krimm be siegt; in Frankreich regierte Napoleon III., und das zweite Kaiser reich hatte eben seine Feuertaufe in dem Krimmkriege erlangt und strahlte in Glück und Glanz. Louis Philipp war aber inzwischen als Flüchtling in England gestorben. Jetzt kam die Königin das dritte Mal nach und über Frank reich. Auch Napoleon ist inzwischen als Flüchtling in England ge storben und in Frankreich regiert die Republik, besser gesagt die Loge. Also in 36 Jahren

drei Besuche und alle Male eine andere Regierung: König, Kaiser und Republik, und zwei davon todt auf Eng lands gastlichen Boden. Wer sind denn die Helden, welche im Februar 1848 den alten König Louis Philipp, seinen Enkel und ganzes Geschlecht wie Ver brecher verjagt, die Frankreichs Charte zerrissen, seine Kammern aufge löst, alle politischen Rechte vernichtet haben? Gnige hundert Arbeiter und GaminS von wildem, trutzigen Angesichts. Ist das Volk nicht zu beklagen, dessen politische Verhältnisse

Arbeiter, den ausgehungerten Proletarier, wenn er die Großmeister der Logen in der fettesten Wolle sitzen sieht, während er am Hungertuche nagt, da doch er es war, auf dessen Rücken diese Leute in die Kammern stiegen und zu Würden und Ehren kamen. Aber drehen wir den Kaleidoskop wieder um. Die Julimonarchie, welche in Louis Philipp im Februar 1848 gestürzt wurde, war ein mißglückter Versuch: einen Staat zu schaffen, der in der Anwendung eine Monarchie im Geschmacke Ludwig's XIV. darstellen, im Grund

berufen, so der Bürgerkönig Louis Philipp den Schein der revolutionären Freiheit. Daß ein Regierungssystem, welches auf 200000 Wählern bericht, dem Volke keine Souveränität verleihe; daß die Herrschast einer, durch plumpe Bestechung und andere Mittel für die Zwecke des jedesmaligen Ministers gewonnene Mehrheit von Kammer-Abgeordneten keine Volksfreiheit sei, leuchtete dem sogenannten vierte« Stand immer mehr ein und verlangte er in Folge dieser Erkenntniß für sich gleichfalls seinm Antheil

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 31.12.1940
Descrizione fisica: 6
Bennet, Warren William, Joseph Schild kraut u. a. m. — Wer war der Mann mit der eisernen Maske? Nur wenig« Minister Lud wins des Dreizehnten wußten, daß der Dau phin von Frankreich einen Zwillingsbruder namens Philipp hatte, weicher aus dem Schlos se der D'Artignan in der Province lebte. Al» dann Ludwig der Vierzehnte aus den Thron kam, fürchtete der Minister Fouquet. daß Phi- lipp zum Instrument seiner Gegner werden könnte und beschloß, ihn aus dem Weg« zu räumen. So wurde Philipp mit den vier Mus

ketieren. D'Artignan. Porthos. Athos u. Ara mis unter einem Borwand verhaftet und al» LiÄiwig erfuhr, wer Philipp eigentlich war behielt er ihn als seinen Doppelgänger bei Gefahr am Hofe. Aus Staatsgründen ' sollte Ludwig die Jnsantin Maria Therese von S„a> men heiraten, doch der schlecht« Charakter des^ selben hätte Maria Theresa davon abgebracht, wenn incht Philipp, den sie mit seinem Zwil> lingsbruder verwechselte, durch seine Herzens gute wieder einen Sttmmungsumschiag bewirkt

hatte. Während der Minister Tolbert die Ver> lobung des Königs mit Maria Therese pro^ klamieren ließ, half er Philipp, die Muskettie- re au» der Bastille ' ' stille fangen setzen und sein Gesicht mit el eisernen versehen. Den getreuen Musketieren mit Hilfe Colberts und Mario Therese.» gelang es jedoch, ihn zu befreien und >à Stelle Ludwig den Vierzehnten ,u setzen, ja diesem dieselbe eiserne Maske tragen S,u machen, die für den Bruder bestimmt -?»l. Unter Philipp auf dem Throne Frankreichs begann eine neue Epoche

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