26 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1914/29_07_1914/TIRVO_1914_07_29_2_object_7606942.png
Pagina 2 di 8
Data: 29.07.1914
Descrizione fisica: 8
und Ita lien in Wien, Petersburg und'in Belgrad ersuchen, alle aktiven militärischen Operationen bis zur Beendigung der Konferenz einzustellen. Deutschland lehnte die Beteiligung an der Kon ferenz ab. Zu der angeregten Konferenz ist es nicht gekom- men, weil Deutschland die Teilnahme rundweg ab lehnte. Deutschland stellt fich auf den Standpunkt, daß die Auseinandersetzung zwischen Oesterreich-Un garn und Serbien eine Angelegenheit dieser beiden Staaten ist und daß eine Konferenz auch dann kei nen Sinn

mit einer anderen Macht wie Serbien befindet, vor den Aeropag der Botschafter erscheinen soll. Noch unmöglicher ist es, daß zwei Großmächte wie Oesterreich und Rußland vor diesem Aeropag erscheinen sollen. England hätte direkt in Petersburg einzuwirken. Führende Organe treten trotz Ablehnung des Konferenzvorschlages durch Deutschland weiter nach- drücklichst für die Erhaltung des Friedens ein. Dar über wird aus London gemeldet: „Daily Graphic" betont, daß England weder durch einen Vertrag, noch mit Rücksicht

auf die in ternationalen Interessen Verpflichtungen hätte, ein zugreifen. „Wir sind," sagt das Blatt, „Freu.'.de sowohl Oesterreich-Ungarns als auch Rußlands. Unsere Aufgabe sollte es daher sein, den Frieden herbeizuführen oder den Streit zu umgrenzen und - nicht mehr." „Standard" erklärt es für die Pflicht der cng- ; lischen Regierung, in St. Petersburg und in direkt in Frankreich einen hemmenden E i n- f l u ß auf die russische Regierung auszuüben. Diese Bemühungen müßten aber nicht einseitig erfolgen

nach. Die Polizei ging gegen die Plünderer erbarmungslos vor. Der „Pe tit Parisien" meldet, daß die Zahl der Verhafteten ungefähr 800, die der Verwundeten etwa 100 be trage. Iie Haltung Rußlands. Reichsdeutsche Blätter melden aus Petersburg: Hier und in Moskau herrscht nach wie vor große Aufregung. Es fanden Manifestationen gegen Deutschland und Oesterreich statt. Die Blätter ver öffentlichen heute früh Einzelheiten über Manifesta tionen in Petersburg, die erst um 2 Uhr früh ihr Ende erreichten. Die Teilnehmer

hat sich auf der serbischen Gesandtschaft gemeldet, die in der serb. Armee eintreten will. In verschiedenen Theatern und Kasinos ist es zu Demonstrationen gegen Oesterreich gekommen. Ueberall spielten die Orchester die russische Hymne, die von den Besuchern stehend angehört wurde. Eine Aeußrrung des Zaren? Die Londoner „Times" meldet aus Petersburg: Unser Korrespondent ist in der Lage, einige Worte mitzuteilen, die der Zar am vergangenen Samstag bei dem großen Staatsrat gebraucht habe. Er sei während der Diskussion

1
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1914/29_07_1914/TIR_1914_07_29_3_object_135162.png
Pagina 3 di 4
Data: 29.07.1914
Descrizione fisica: 4
Mittwoch, den SS. Juli 191t. „Der Tiroler.' Seite 3 Ariedensbemühungen. Auf die Haltung Rußlands kommt cs an, ob der Krieg Oesterreichs mit Serbien schließlich auch auf ganz Europa übergreift. Die bisherige Haltung Rußlands läßt dies sehr befürchten, denn wie aus Petersburg berichtet wird, hat ein neuerlich statlge- sundener russischer Ministerrat beschlossen, Serbien mit allen Machtmitteln beizustehen und saßtc weit gehende Beschlüsse. Es wurden auch schon Vorbe reitungen fiir eine allgemeine

Mobilisierung getrof fen. In Petersburg und Moskau ist der außer ordentliche Ausnahmsznstand erklärt worden. Ein Großteil der russischen Presse hetzt mit aller Macht zum Krieg gegen Oesterreich. Inzwischen bemüht sich England, auf die Petersburger Diplomatie beruhigend einzu wirken; auch Fra n kr ei ch schließt sich die sen Bemühungen an, weil man dort ja auch allen Grund hat, einen Krieg zu scheuen, und weil schließ lich Frankreich im ganzen und großen nicht umhin kann, zu sageir, daß Serbien

einen Weltkrieg durch aus nicht wert sei. Insbesondere legt sich Teutsch land warm ins Zeug, Nußland zu überzeugen, daß es unverantwortlich wäre, einen Weltkrieg entbren nen zu lassen, nachdem doch die Forderungen Oester reichs a» Serbien vollkommen berechtigt sind. Nach einem Telegramm aus Petersburg soll Kaiser Wilhelm au den Zaren eine Depesche ge richtet haben, welchem Umstände man allgemein eine große Bedeutung beimißt. Ter russische Aeußeriiministcr Ssasonow hatte gestern, 27. Juli, eine Unterredung

aus und erklärte, daß die französische Regierung unverzüglich polizeiliche Maßnahmen getroffen habe, um einer Wiederholung ähnlicher Kundgebungen gegen Oesterreich vorzubeugen. Die jungen Leute begaben sich von der österreichischen Botschaft zu der russischen Botschaft, um vor derselben Sympathie kundgebungen zu veranstalten. Sie wurden aber auch hier von der Polizei verjagt. Mehrere Per sonen wurden verhaftet. Drohende Unruhen in Nußland. Berlin, 27. Juli. Die Blätter melden aus Petersburg: Nach einwandfreien

reichische Armee erhält voraussichtlich E r z h e r z o g Friedrich, in Serbien steht der Kronprinz Alexander an der Spitze der Truppen. Nußland für das serbische Mörderkunigreich? Petersburg, 27. Juli. Zu ihrem Leitartikel schreibe die „Nowoje Wremja': Oesterreich-Ungarn allein sagr, daß im österreichischen Ultimatum keiue offene Verletzung des internationalen Rechtes vor liege. Ein Wort des deutschen Kaisers genügt, daß Oesterreich seine Verbalnote zurücknimmt. Miser Wilhelm weiß, daß Rußland

3
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1914/29_07_1914/InnsbNach_1914_07_29_7_object_7395990.png
Pagina 7 di 16
Data: 29.07.1914
Descrizione fisica: 16
Korrespondent der „Kölnischen Zeitung" meldet : Die Erörterung der österreichisch-ungarisch-serbischen Streitfrage steht heute unter dem Eindrücke der sich mehren¬ den Nachrichten über das Auftreten vermitteln¬ der Einflüsse. Die Nachrichten aus London sowie die Meldungen über die bisher in St. Petersburg und Paris beobachtete Haltung haben dazu ge¬ führt, daß die öffentliche Meinung die Lage in besserem Lichte sieht. Was die mutmaßliche Hal¬ tung

, daß alle europäischen Mächte, die ihre Vertreter in Petersburg haben, dort sicherlich ihre Augen offen halten werden, um zu sehen, was Rußland plant und was in Ru߬ land geschieht. Bis jetzt ist eine Mobilmachung in Rußland nicht erfolgt und die Sprache, die wir mit Rußland führen und die Rußland führt, ist eine sehr freundliche. Unser Verhältnis zu Ru߬ land ist nach wie vor freundschaftlich und nach un¬ seren Informationen ist nichts davon bekannt

. Gumbinnen, 29. Juli. Die russischen Truppen besetzten den russischen Grenzbahnhof Wirballen und zwar mit Pionieren, Kavallerie und zwei Regimentern Infanterie. Außerdem haben die Russen alle Grenzen mit verstärkter Besatzung versichert. Eine Schwadron Ulanen ist auch nach dem Grenzbahnhos Eyritkühnen abgegangen. Petersburg, 29. Juli. Hier und in Mos¬ kau herrscht nach wie vor große Aufregung. Es fanden Manifestationen gegen Deutschland und Oesterreich

7
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1914/29_07_1914/InnsbNach_1914_07_29_8_object_7395991.png
Pagina 8 di 16
Data: 29.07.1914
Descrizione fisica: 16
, 29. Juli. Justizminister Bieno Venne Martin hatte eine neuerliche Zusammenkunft mit dem deutschen Botschafter Schoen. Petersburg, 29. Juli. Ein von der deut¬ schen Botschaft herausgegebenes Kommunique be¬ tont die Solidarität Deutschlands mit Oesterreich. Es sei notwendig, den unzutreffenden Gerüchten und im jetzigen Augenblick gefährlichen Auffassun¬ gen in der russischen Presse entgegcnzutreten. Hier beginnt sich die Ueberzeugung Bahn zu brechen

, daß eine Lokalisierung durchaus möglich sei. Eine weitere Erleichterung wird dadurch eintreten, daß Rußland die Ueberzeugung erhält, daß Oester¬ reich den territorialen Besitzstand des Balkans nicht anzutasten gedenke. Petersburg, 29. Juli. Man erhofft hier von Kaiser Wilhelm, dem König von Italien und dem König von England vermittelndes Ein¬ greifen. Die Regierung trifft zwar militärische Vorbereitungen, deren Umfang infolge der außer¬ ordentlichen Maßnahmen

gegen die Presse unbe¬ kannt bleibt. Als Zeichen der Entspannung be¬ grüßt man den Aufschub der Abreise der serbi¬ schen Militärmission. Eine Friedenskundgebung Rußlands. Petersburg, 29. Juli. Soeben wird fol¬ gende amtliche Mitteilung veröffentlicht: Die zahlreichen patriotischen Kundgebungen, welche in ben letzten Tagen in der Residenz und in an¬ deren Städten des Reiches stattfanden, haben bewiesen, daß die feste und ruhige russische Politik in den weitesten

8