Berlin, 10 Februar: Wie dem „L.-A." aus Petersburg gemeldet wird, hat jetzt Rußland eine amtliche Kriegserklärung erlassen. Sie ge schah gestern Nachmittags 3 Uhr im Wmterpalais in Gegenwart sämtlicher Großfürsten, Minister, der Generalität und der Stabsoffiziere durch den Zaren. Petersburg, 10. Februar: Der Zar erließ ein Manifest, in dem er betont?, daß er alles zur Auf- rechterhaltung des Friedens gethan habe, daß aber Japan trotz der Bereitwilligkeit Rußlands, die Ab machungen mit Japan
deS Generatgouverneurs von Warschau, genannt. Desgleichen nimm! man an, daß Großfürst Boris, der Sohn des Großfürsten Wladimir, sich zum Hauptstabe nach dem Osten begeben werde. In Petersburg herrscht die Ueberzeugung vor, daß Japan das Spiel sehr theuer zu stehen kommen werde. Der Korrespondent des „B.T." theill diese Ansicht der militärischen Kreise, soweit sie die Landtruppen betrifft, vollkommen, da jede Niederlage der russischen Landarmee ausgeschlossen erscheint, doch will er diese Ansicht nicht auf die Marine
ausgedehnt wissen, da viele der in Rußland erbauten Schiffe recht fragwürdig sind. Der „Nat.-Z." wird aus Petersburg berichtet, daß man in Rußland aus eine mögliche Niederlage zur See völlig gefaßt ist und von der Flotte nichts weiter erwartet, als daß sie zum Aufmarsch aus dem Der Bratelgeiger. Faschings-Skizze von P. K. Rosegger. Dann und wann ein wenig bratelgeigen, dann und wann ein wenig hungerleiden — aber allzeit lustig; zum Nasenhängen keine Zeit und das Sterben sparen dis zuletzt
—, auch für die japanische Armee nicht viel verlockender haben kann. Der erste Angriff. Petersburg, 9. Februar: Der „Rcgrcrungs- bote" veröffentlicht folgendes Telegramm des Statt halters Ä^kjkw an den Zaren: Ungefähr um Mitternacht vom 8. auf den 9. Februar machten wieder der Fasching und der Schwanawirih und der Hänslbauer und der Wolsgruber halten Tänze ab; ja, da muß er sich bewerben um die Musik — er stürz: h n aus die Baßgeige hinter dem Ofen, streicht sie, daß es summt und singt. HA, da kommt
. Petersburg, 10 Februar: Nach einem Telegramm des russischen Statthalters Alexejew halten sich alle drei bei dem Nachttorpedoangriff beschädigten Schiffe auf dem Wasser. Die Kessel und Masch.'nen sind unbeschädigt. Auf r u s s i s ch e r Seite wurden zwei Untermilitärs g e t ö v t e 1, fünf sind ertrunken und acht sind verwundet. Die Seeschlacht bei Port Arthur. London, 1.0. Februar: Dem Reuterschen Bureau ging folgendes Telegramm aus Tschisu unter dem 9. Februar zu: Der Dampfer „Kolumbia*. der von Part