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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 16
Data: 20.08.1930
Descrizione fisica: 16
ihr Fühlen und Denken sie da noch nach Petersburg. Zu diesen Differenzen politischer Natur kamen dann auch kleine Zwistigkeiten wegen der vielen außerehe-i lichen Seitenwege, die Milan eingeschlagen hatte. Das Leben seiner Gattin war diesbezüglich immer ein vollkommen ein wandfreies gewesen. Nicht so das seine, der es mit der ehelichen Treue nicht genau nahm, der Abwechslung liebte. Aber auch diese Umstände hätten noch keine Entzweiung des Ehepaares herbeigeführt. Es war mittlerweile der Sohn dieser Ehe

ge boren worden, Prinz Alexander, und nach! der Geburt dieses Kindes war die schöne Fürstin noch strahlender, noch hübscher geworden. In dem Kinde, das einst den Thron besteigen sollte, sah sie ihre Zukunft. Ihn wollte sie sich erziehen njackst ihrer Art. Er sollte sich nicht an Oesterreich verkaufen, er sollte russisch fühlen und denken, er sollte sich nicht dem Willen der Staatskanzlei von Wien unterordMn, sondern sich den Machthabern in Petersburg anschließen. Mittlerweile war aus dem Fürstentum

Serbien ein König reich geworden, die schöne Natalie wurde Majestät. Noch immer ließ sie nichts unversucht, um die politische Anschauung ihres Gatten umzustimmen, um ihn dafür zu gewinnen, daß er sich Petersburg nähere. Milan wollte aber von seiner politischen Einstellung nicht abgehen. Er widersprach schließlich lebhaft, daß die Königin den Sohn Alexander, trotzdem er noch ein Knabe war, im russischen Sinne zu beeinflussen suchte. So verschärften sich die Gegensätze immer mehr und als die noch immer

. Das war ein furchtbar harter Schlag für Natalie. In ihrer Liebe war sie enttäuscht worden, das Land, in denk sie Königin gewesen war, hatte sie verlassen müssen und war ihr das Kind noch abgenommen worden, ihr ganzes Hoffsin für die Zukunft. Sie reiste nach Berlin, hatte aber dort ebenso wenig Erfolg wie in Wien. Auch in Petersburg hatte man nur diplo matisches Achselzucken, entschloß sich aber zu keiner Inter vention, sondern vertröstete sie aus die Zukunft- In Serbien nahmen die Dinge dann ihren Verlauf und König

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Tiroler Wastl
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Pagina 14 di 28
Data: 09.01.1929
Descrizione fisica: 28
, die Gegend von Petersburg aber keine Sehens würdigkeiten bietet, hielt ich mich nirgends lange auf und nach sechs Tagen erreichte ich Leningrad. Ich durchwanderte die weiten Straßen und betrat auch einige Kaffeehäuser. Aber nirgends konnte ich ein Be sonderes in der Lebensweise der Stadtmenschen bemerken, durch die sie sich von der der Bewohner anderer Großstädte unterscheiden würde. Allem Anschein nach gibt es auch hmte noch Klassenunterschiede in Rußland, denn sonst wäre es kaum möglich

ich bereitwillig Auskunft über mein Tun und Lassen. Nach einem eineinhalbftündigen Kreuzverhör wurde ich, mit der Aufenthaltsbewilligung für Petersburg in der Tasche, in Gnaden entlassen. Froh, diese Schikane hinter mir zu haben, glaubte ich nun, mein Aufenthalt in Rußland sei gesichert; doch es kam anders. Am nächsten Morgen um 9 Uhr kam der deutsche- sprechende Portier des Hotels in mein Zimmer und be stellte, daß ich für 10 Uhr abermals zur Präfektur vorgv-- laden bin, durch telephonischen Anruf

des „Ordnungsstaates" Rußland an. „Ueberdies können Sie schauen, daß Sie weitev- kommen und ich würde Ihnen anraten, Petersburg bald zu verlassen." So wollte mich der Polizeigewaltige abspeisen. Doch nun war es' an mir, meinem Herzen Luft zu machen. Ich erstattete wegen Diebstahlversuch des Hoteldieners An zeige. ,M Ihnen was abhanden gekommen?" Mit diesen Worten sprang der Präfekt auf und wenn Blicke töten könnten, so würde es damals nicht viel gefehlt haben, denn seine Augen rollten wie die eines verwundeten

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 19.11.1924
Descrizione fisica: 4
. wo in Wirklichkeit von Anfang an der allein Kriegsschuldige zu suchen war. Schonungs- los wird fein Name vreisgegeben: — es ist P o in ca r e. Die Pariser Zeitschrift „E urop a" wird die M e - moi ren" des ehe-maligen swn-ösischen Botschafters in Petersburg, George Louis, heransgeben, der bekannt lich auf Wunsch Jswolskis im Jahre 1913 von dom Posten in Petersburg entfernt wurde. „Oeuvre" ist in der Lage, einige der Dokumente bereits heute su veröffentlichen. Nach dem ersten Dokument hatte am 21. Mai 1912 Louis

und den jetzigen Krieg." Cambon sagte: „Wir sahen uns feit zwei oder drei Jahren nicht, aber wir haben dieselbe Ansicht." Die dritte Veröffentlichung betrifft die Unterredung, Sie P i ch o n am 14. Jänner 1915 mit Botschafter Louis hatte. P i ch o n ries aus: „Wenn S!e in Petersburg geblieben und ich Außenminister gewesen wäre, hatten wir keinen Krieg be kommen." Louis erwiderte: „Gewiß! Wenn Sie am Quai d'Orsay und Fallieres im Elyfee gewesen wären, wäre der Krieg nicht ausaebrochen." Im werteren Verlauf

sich, daß ich wieder Außenminister sei." Wörtlich sagte er: „Wenn Poincare am Qual d'Orsay geblieben wäre, hätte er uns schließlich mit allen unseren Freunden auseinander gebracht." Louis fügte hinzu: „Als Präsident der Republik war Poincare noch viel gefährlicher, weil er frei hat den Krieg entfesseln kön nen. Aus ihn bezog sich Paleologue in Petersburg immer, um die Russen zur Jntransigenz zu treiben . . Aus den weiteren Berüsfentlichnngen des „Oeuvre" ist besonders eine Notiz vom 24. November 1914 von großem Interesse

wird. Wutausbrüche der Pariser Presse. Die Ankündigung der Monatsschrift „Europa", die Tagebücher des früheren französischen Botschafters in Petersburg, Georges Louis, zu veröffentlichen, aus Lenen hervorgeht, daß Poi n care und der russische Bot schafter in Paris, Jswolskt, die Hauptschuldigen an dem Kriegsausbruch seien, verursachte bei der Pariser nationalen Presse geradezu Wutausbrüche und an dererseits Ber-weislungsschveie. „Wie kann ei« Franzose die Wahrheit sa>gen." tönt es botnahe in allen Blättern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 09.01.1932
Descrizione fisica: 16
, der für das Heimwehrverbrechen vom 13. September büßen mußte — bitter büßen, mit seinem Leben! Er war ein Heimwehr, mann. Aber was war er denn wirklich, in „Zivil" sozu- sagen? Arbeiter, Hilfsarbeiter, ganz wie die, gegen die er sich bewaffnen ließ, gegen die er an jenem verhängnis vollen 13. September auf höheren Befehl mit Gewehr und Bajonett losging. Ob er zur Heimwehr gepreßt wurde, ob FeMeton. Wasser über Petersburg. Von Eugen S z a t m a r i. —8— Petersburg zählte 1824 300.000 Einwohner. Der Herbst dieses Jahres

, los, zerstörte eine der größten Brücken und rlß die Dächer von Dutzenden von Häusern mit sich. Je mehr sich der Sturm der russischen Hauptstadt näherte, desto größer wurde ferne Wucht. Am 18. November erhob sich aus dem Westen ein starker Wind, der in der Nacht zum Sturm wurde und sich am Morgen des 19. November zu einem Orkan steigerte. Die Newa trat aus ihren Ufern; obwohl das Wasser mit entsetzlicher Geschwindigkeit stieg, ahnte aber noch niemand die Gefahr. In Petersburg wohnten damals viele

war. Es dauerte auch nicht länger als wenige Stunden um zwei Uhr nachmittags begann das Wasser wieder zu fallen, aber da waren schon Tauserrde von Menschen tot und Tausende von Häusern vernichtet. Nur die höchste Stelle von Petersburg, die Stückhos- straße. konnte die Flut nicht erreichen, sonst stand die ganze Stadt unter Wasser, das sich drei bis zwölf Fuß hoch übex die Straßen ergoß. Alle Brücken der Newa waren sort- gerissen. Treppen wurden von den Fluten weggerissen und iortgespült. Granitbrüstungen

nichtet. ebenso Katharinenhof und der Peterhoser Weg. Die schönsten Gärten von Petersburg waren zu Wüsteneien ge worden. In Kronstadt warf der Sturm alle Kriegsschiffe aufs Land. In Petersburg allein schätzte man die Zahl der Toten auf 12.000; in den Armenvierteln, wo alles eben- erdig oder gar in Kellerwohnungen hauste, waren fast alle Leute ums Leben gekommen. Es war keine gewöhnliche Ueberschwcmmung, eher eine Sturmkatastrophe ohnegleichen. Der Sturm, der in der Nacht vom 18. zum 19. November

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 13.08.1927
Descrizione fisica: 16
würde. Und alle echtvuffischen Leute meinen dasselbe." Nikolaus II. antwortet mit einem Versprechen, „fest zu fein". Im Hauptquartier ist alles ruhig. Der Hosgeschichten- schrerber General Dubensky macht zwei Tage vor dem Aus bruch der Revolution solgen'de Eintragung in sein Tagebuch: „Ein stilles, farbloses Leben. Alles bleibt beim alten. Von Ihm (d. h. dem Zaren) wird nichts kommen. Rur zufällige, äußere Ursachen können Ihn veranlassen, etwas zu unternehmen." Die ersten Nachrichten über die in Petersburg ausge brochene

eines mittleren Armeeoffiziers will in keiner Sache nachgeben. Er erinnert sich in diesem Moment an seine Frau, die Kaiserin, und an ihre katego rische Ermahnung, fest zu sein. Mit meiner rein tierischen Hartnäckigkeit verschmäht er alle Ratschläge". Auf diese Weise sollte eine Abteilung Zustandekommen, die dazu be stimmt war, Petersburg zu bezwingen. General Iwanow glaubte so fest an die Möglichkeit eines „Sieges", daß er sich sogar mit Lebensmitteln für seine Petersburger Ver wandten und Bekannten versah

. Diese waren ja im Haupt quartier bedeutend billiger. Unterdeffen aber hatte in Petersburg die Revolution schon gesiegt. , Nachdem General Iwanow nach Petersburg geschickt wurde, beschloß Nikolaus II., nach Zarskoje Selo, zu den Seinigen, zu fahren. Unterwegs ist er vollständig ruhig. Diese Rübe ist freilich bis zu einem gewiffen Maße dadurch 2081 Ae Aenden. Roman von Viktor Hugo. Mut also und vorwärts! Freunde, fuhr Enjolras fort, welchem Ziele eilen wir zu? Einer Gesellschaftsordnung, wo die Wissenschaft

alles zurück. Freunde, das 19. Jahrhundert ist groß, aber das zwanzigste wird glücklich sein. Dann wird 'die Geschichte nicht mehr aus denselben Bahnen wandeln. seine Empörung unverblümt heraussprach und erklärte, daß man gezwungen sein werde, „'die Gnade der Sieger anzu- flehen", entschloß sich der Hoskommandant, zum Zaren zu gehen. Die Kaiserin träumte noch währenddeffen, daß Niko laus ll. selbst die Truppen aus Petersburg führen werdL In einen: Brief, der den Zaren schon nicht mehr erreichte, schreibt

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 06.10.1922
Descrizione fisica: 6
, der Anschein einer dokumentarische feststehenden Tatsache erteilt worden ist- Einige der für Deutschlands Feinde gravie rendsten Stelen seien hier -wied-ergegeben. Die daher in gesperrter Schrift gesetzten Absätze waren im Ovau'gebmh unterschlagene worden. Am 24. Juli 1914 telegraphiert der russische Ge schäftsträger in Paris nach Petersburg: „Die Abschrift der in Belgrad übergebenen Note wurde heute unter Hinzufügung ausführlicher Begründungen, welche bereits in den Zei tung

^ Telegramms depeschierte der russische Geschäftsträger in Paris am 26. IM weiter nach Petersburg: „Ter Direktor der politischen Abteilung, Berthelot, erklärte, nach seiner persönlichen Auffassung hätten die aufeinanderfolgendest deutschen Demarchen in Paris den Zweck gehabt, Frankreich einzuschüchtern und seine In tervention in Petersburg her bei zu führen. Alle Tat» fachen z n s a nr m e n g e n a :n m c it u n d i n A n b e -- trächt der ganzen Haltung Deutschlands un d O e st c r r e ich-Un gar ns rre

ig t er z u d er Ansi ch j, daß diese M ächte eine u g l ä n z e n ü e n d i p l o m a t i s ch e rr S i c g er st r e b e n, aber n i ch t ans alle Fälle de n K r i e g wollen, ob rvo h l sie t nt ä it tz c r st c rr F alle v o r d e m selben n i ch t zur ü ck w eicherr werden. Er hält rr a ch d r ü ck - lich e rrnd e n er g i sche Schritt ?. Eu glan5 s in Berlin f it r rr ü tz l i ch." Servastoprrlo Aus diesem Telegramm dürfte einwandfrei hervor- gehen, daß man sowohl in Paris, wie in Petersburg davon' überzeugt

war, daß Deutschland keinen Krieg wollte, woraus für die Gegenwart folgert, daß dent Versailler Vertrag die Grundlage entzogen ist. Wie sehr mau aber auf der Seite der Fer n de ve-. strebt war, einen Nichtauisbruch des Krieges zu verhin dern, ergibt sich auf nachstehendem Telegramm. Am 29. Juli telegraphierte der Minister des Aeußeren in Petersburg an den Botschafter in Paris: . . Da wir dem Wunsche Deutschlands (die mili- tärischen Borbereituugen ei nzustellen. T. Schriftleitg.) nicht Folge geben können, bleibt

a tz auch En g la n ü, ohne Z e it zu verlieren, sich F r a n k re rch und Ruß land anschlösse, da e s Eng land nur a uf dfese W ei se ge lingen wi rd, e in e gefährliche Ver schiebung des europäischen Gleichgewich tes z u v e r h i n d e r n." Sasonow. U'nterrn.81. Juki telegraphierte damr der rnsfifche Mili- tlirattachö arr den Kriegsmtntster nach Petersburg: ^Dcr französische Kriegsminister eröff ne te mir in gehobenem herzlichen Tone, daß die Regierung zum Kriege fest ent* schlossen fei, u n 5 bat mich, dieHoffnungdes frans öf ischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 13 di 20
Data: 19.05.1923
Descrizione fisica: 20
, daß man sich von den rus sischen Verkehrsverhältnissen bisher kern rechtes Bild machen konnte. Die deutsche Reichspostver waltung hat mmmehr auf Grund des ihr vorlie genden Materials eine Aufstellung der russischen Eisenbahnverbindungen in den amtlichen »Ver kehrsnachrichten der Reichspostverwaltung" ver öffentlicht. Wir entnehmen ihr die folgenden An gaben: Den Mittelpunkt des Eisenbahnverkehrs in Sowjetrußland bildet die derzeitige Hauptstadt Moskau. Mit dieser wird Petersburg (610 Werst, 1 Werst — 1.067 Kilometer

) durch täglich drei Zugspaare verbunden. Der Verkehr mit den Randstaaten ist verhältnismäßig am besten ge regelt. da aus der Strecke Moskau—Riga ($65 Kilometer) und Moskau—Kowno täglich ein Zug paar verkehrt, während die Linie Petersburg—Re- val nur dreimal wöchentlich befahren wrrd. Die Zuageschwindigkeit beträgt in Rußland durch schnittlich 20 Kilometer stündlich, wenigstens auf den Hauptverkehrsstrecken, während auf den übri gen Bahnen die Zuggeschwindigkeit bis aus 10 Kilometer herabfinkt. Ab 1. Jänner

1923 sind die ruflischen Fahrpreise durchschmttlich um 22 Prozent erhöht. So kostet -etzt die Strecke Jamhurg—Petersburg 3.840 Mil lionen Sowjetrubel, ohne Platzkarte, die Strecke Petersburg—Moskau 18 Millionen für Post- und Personenzüge, 21 Millionen' für Schnellzuge ein schließlich Platzkarte. Für Bettwäsche werden 5 Millionen Sowjetrubel extra berechnet. Die Strecke Sebesh—Moskau kostet für eine Fahrt er ster Klasse mit Schlafwagen 28 Millionen Sowjet rubel, während für eine Fahrt von Moskau

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 14
Data: 14.03.1926
Descrizione fisica: 14
unter der Bolschewiki-Herrschaft sin gen. Nicht vereinzelt wurden daher in den letzten zwei Jahren Arbeiter und Vertreter anderer Stände nach Rußland geladen, dort ihnen gezeigt, was sie sehen dursten, und sie tüchtig bewirtet und zum Schluß ge beten über Nulßand ja nichts abträgliches zu schrei ben. Rahm erzählt wie folgt in ruhiger, sachlicher Weise über das Gesehene: Der erste Eindruck in St. Petersburg nun: Lenin grad, war für alle Teilnehmer, besonders für diejeni gen, die bereits vor dem Kriege Gelegenheit

ein solcher Terror als wie hier in Petersburg. Die meisten Aristokraten und Anhän ger der alten Negierung sind ermordet worden. Nicht zufrieden damit, schont die „Tscheka", eine mit der höchsten Exekutivgewalt ausgestattere Polizei, die von allen gehaßt und gefürchtet ist, auch die Kinder der angesehenen Bürger nicht. Noch im Sommer des letz ten Jahres wurden in St. Petersburg 67 junge Mäd chen von der Tscheka aus dem Pensionat (Erziehungs anstalt) geholt und erschossen. Verkehr und Handel

können sich in Petersburg, da bis vor kurzem sämt liche Geschäftshäuser in Händen des Staates waren, nur langsanl erholen. Die Hauptverkehrs- und Ge schäftsstraße der Stadt, der berühmte 4,5 Kilometer lange Newskij-Prospekt, ist noch immer tot. Dann Moskau, die heilige Stadt der Russen, heute die rote Residenz. Ueber Moskau geht nur der Kreml und über den Kreml geht nur der Himmel, sagt ein russisches Sprichwort. Der Kreml, das älteste, male rische Stadtviertel mit seinen herrlichen Palästen und Kathedralen, macht

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 23.07.1922
Descrizione fisica: 6
setzte sie jeden in Erstaunen. Weder als Gattin, noch als Mutter ver gaß sie auch nur für einen Augenblick, daß sie — Zarin sei. Als Zarin hat sie gelebt, als Zarin ist sie auch gestorben. ... In Zarskoje Selo habe ich sie zum letztenmale aus dieser Welt gesehen. Ihr Bild bleibt mir in ewiger Erinnerung. . . . Nach dem Besuche bei der Zarin ging ich nach Hause, nahm die Kleidung einer barmherzigen Schwester und beschloß, sofort nach Petersburg zu fahren, um so unbemerkt zur serbischen Gesandtschaft

zu gelangen, wo ich.Mitteilungen über das Schicksal des Zaren zu erhalten hoffte. In Begleitung der Hofdame der Königin Olga, Frau Baltazzi, kam ich nach Petersburg. Bon der Eisenbahnstation ging ich zu Fuß den langen Wog zur Gesandtschaft. In den Straßen herrschte volle Anarchie. Wir schritten durch äußere Gassen, um der ausgelassenen Soldateska auszuweichen. Spät am Abend langten wir beim Gesandten an, dessen Familie ganz erstaunt war, uns unter solchen Umständen bei sich zu sehen. Seit zwei Tagen

dauerten schön die Schießereien mit Mittailleusen in den Gassen. Auf unsere Erkundigung nach dem Zaren eilte Spalejkowic zum Telephon und erfuhr, daß der Zar das Quartier des Obersten Kom mandos verlassen habe uüd jeden Augenblick in Petersburg erwarte! werde. Mir wurde leichter ums Herz, weil ich dachte, daß das Ersc^inen des Zaren in Petersburg die Geister beruhigen, daß sich ein Kompromiß finden werde, das zum Siege der Monarchie führ:. Spalejkowic begleitete uns durch Schnee und Eis zu Fuß

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Alpenland
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Pagina 2 di 8
Data: 22.10.1925
Descrizione fisica: 8
für innere Angele- Festbankette in Petersburg und Moskau. Von Adolf G r a b o w f k h. Man weiß, daß der Bolschewismus den Begriff 'des Au«)5euters ursprünglich sehr weit, den des) produktiven Arbeiters sehr!eng gefaßt hat. Noch im Jahre 1924 wurde bei der radikalen Säuberung der Universitäten und höheren Schulen der Sprößling des Bürgertums auch dann sehr oft unter die „aus beuterische Bourgeoisie" geworfen!, wenn es ihm pe- kunär schlechter ging als dem Proletarier. Das hat sich seit Anfang

zu werden, oder sich zu kleiden, mußte der Gelehrte zwei od«er drei Posten versehen. Auch das hat sich ftt'Ndemenkal geändert. Beweis dafür ist das zwei hundertjährige Jubiläum der russischen Akademie der Wissenschaften, das in der ersten« Hälifte des Septembers in Petersburg und Moskau «gefeiert wurde. Eingeladen waren alle Universitäten uinb ge lehrten Anstalten der Welt, Übergängen «hatte man nur Staaten, die von der Sowjetregierung boykot- tiert werden: die Schweiz. Rumänien' und Bul garien. Oifsiziell

ihn zu achten. Hundertmal wurde das Thema va riiert am «bersten in einer großen Rede, die «Smow- jew im Taurischen Palais in Petersburg «hielt, in diesem Gebäude der früheren« Duima> das jetzt der D> renz, arrmi ist je feste ' ten, c diese- Kiind Wi zum Nat io der l Anlrc ' Grün selwe« 6009s ! Jnsta i tick) st doch i empfc tierge Bishk big fl über, einen Perm Sozia der A da so müvd« Mletz länge Jahre Uns ! Wohn ! lich «je m it t l I sin si I Leben • Bei Hund für d tausei den T den Wäck K n o nomw uu tes lio

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 07.11.1931
Descrizione fisica: 8
er, „ . . du bist es?" „Nicht Vefi," erwiderte sie . .. .„ Vasthi, die Verstoßene — ich habe sie nit bloß gespielt, ich bins wirklich .. ." „Ich Hab davon gehört. . . auch ich bin wirklich Jakobus der Wanderer — denn ich gehe noch heute fort, um nicht wieöerzukommen." „Und wohin gehst du?" „Nach Nußland. Du weißt, daß eö von den Ammergauern heißt wie von den Nürnberger» . . . Ammergauer Witz und Hand geht durch jedes Land! Überall trifft man unsre Landsleut — in Petersburg ist Andreas Steinbacher, ein weitschich tiger Vetter

von mir — er ist ein reicher Kaufmann geworden! Auf den Hab ich mich besonnen, zudem will ich hin." „Und warum willst du fort, Domini?" „Wie kannst fragen? Du weißt, daß ich meiner Lebtag nichts sehnlicher gewünscht Hab, als ein Bild hauer zu werden — der Vetter in Petersburg wird mir wohl dazu verhelfen, daß ich das erreich und einen richtigen Meister finde ..." Vefi sah ihn durchdringend und vorwurfsvoll an. „Hab ich das um dich verdient, Domini," sagte sie, „daß du mir nit die Wahrheit sagst?" — Ist das der wahrhaftige

, bei den Nüssen in Petersburg wiröö nit weit her sein damit..." „Nein, Vefi," entgegnete der Bursche eifrig, „laß mich gehn — aber du sollst um meinethalben nit fort aus deiner Heimat und aus deinem väterlichen Haus! Ich weiß, warum du fort bist — du hast dein Wort halten wollen, das du mir gegeben hast — aber ich hält keine ruhige Stund, wenn ich an deinem Unglück und deinem häuslichen Unfrieden schuld sein sollt... ich geb dir dein Wort zurück!" Vefi sah ihm warm und herzlich in die gutmü tigen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 3 di 10
Data: 24.09.1926
Descrizione fisica: 10
1914 fand der Besuch des Präsidenten der französi schen Republik, Poincare, in St. Petersburg statt. Alles schien nach außen hin friedlich, doch in kaum acht Tagen war säst ganz Euro pa im Kriegszustände . . . Paleolugue saß bei der kaiserlich russischen Hoftafel neben der russischen Großfürstin Anastasia. Diese flüsterte ihm zu: „Der Krieg wird ausbrechen. Bon Oesterreich-Ungarn wird nichts übrig bt'cibcn. Kinder lernen leichter und sind beim Unterricht aufmerksamer, wenn sie am Morgen ein gutes

samt reichen Teilen des Ruhrge bietes zu Frankreich, Ostpreußen an Rußlaud fallen, daß Oesterreich-Ungarn aber zerrissen werden müsse. Die Monarchien wollte man belassen. Deutschland sollte ein Königreich Preußen. Oesterreich ein kleinwinziges Kai serreich bleiben. . . . Tiefe Bestürzung erregte im April 1915 die Tatsache, daß sich Bulga rien an die Mittelmächte angeschlossen habe. Gerade als dies in Petersburg bekannt wurde, erfolgte eine ungeheure Explosion. Die Mu nitionsfabrik von Ochta

die russische Front bei Gorlice durch brochen und in gewaltiger Offensive vorwärts rückten. Rasputin prophezeite Unglück; die Zarin erbebte in allen Gliedern, der Zar wein te. Am 23. Mai 1915 erklärte Italien den Mittelmächten den Krieg. Der italienische Bot schafter in Petersburg erklärte damals, „daß sich Italien und sein Ansehen durch eine vom Krämergeist eingegebene Neutralität entehren, wenn es nicht gegen die Mittelmächte käm pfen würde." Riesiger Jubel herrschte damals das Sekrimnis von Vubsckinka

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 24.04.1928
Descrizione fisica: 6
Original, dessen Einfälle neben denen eines exzentrischen Tollarnabobs bestehen konnten. Seine Streiche waren das unerschöpf liche Tagesgespräch der Moskauer. Einer seiner Zech- genossen erzählt jetzt in einem Blatte Tschurilins Lieb lingsvergnügen. Im Sonrmer, wenn seine Familie verreist war, lud Tschurilin seine Bekannten zu einer „Eisenbaünfahrt nach Petersburg" ein. Eingeweihte wußten schon, was das bedeutete. Der Zug, so hieß es in der Einladung, fährt pünktlich 7.30 Mir ab. Man erschien

also pünktlich in der Wohnung des Millionärs und wurde in den Salon ge führt. Das Zimmer war in ein B a h n h o f s r e st a n - r a n t ilmgewandell. Auf dem Tische, der sich unter der Last der Speisen bog, stand eine Batterie von Flaschen. Mehrere Kellner in der Kleidung von Bahnhofskellnern versahen den Dienst. Um 7.80 Uhr wurde das Hans ab geschlossen. Kein Mensch wurde mehr eingelasten. Einige Minuten vor der Abfahrtszeit rief ein Eisenbahnschaffner vorschriftsmäßig aus: „Nach Petersburg, einsteigen

!" Die Gäste, die sich inzwischen im Hinblick auf die bevor stehende rr Strapazen weidlich gelabt hatten, mutzten sich jetzt ins Nebenzimmer begeben, dessen Tür verschlossen wurde. Sie durften allerdings Weinflaschen „mit ins Abteil" nehmen. Im Zimmer saß man genau so lange, wie die fahrplanmäßige Eisenbahnfart bis zur nächsten Station der Strecke Petersburg—Ddoskau dauerte. Er reichte man die Station, dann begab inan sich wieder in das Bahnhofsrestaurant, das inzwischen von den Kell nern aufgeräumt

verspätet hätten und deshalb zurückblciben müßten. Um 7.30 Uhr morgens wurde die Endstation Petersburg erreicht. Sämtliche Gäste lagen unter dem Tisch. Der einzige, der noch aus den Beinen stand, war Tschurilin selbst. Er pfiff bei der mm üelFMWgen MuiiMM«! „Sehe ich denn wie ein Wilddieb aus?" fragte Arran. „Das Aussehen tut nichts zur Sacke," antwortete der Ingenieur. „Die Herren Wilderer pflegen sehr gerissen zu sein und schrecken auch vor einer Verkleidung nickt zurück. Es gibt auch feine Leute

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Pagina 2 di 8
Data: 03.12.1922
Descrizione fisica: 8
herbeizufübren. Die Art des Vorgehens war, wie das Blatt „Russi" berichtet, bis ins kleinste Detail geregelt. Mit Hilfe der Wachposten im Hotel Astoria in Petersburg sollte Lenin, der zur Feier des Jahrestages dorthin kam, verhaftet werden. Dann hätte man im Winterpalast bas dort tagende Ko mitee der 3. Internationale abgefangen und mit Hilfe einer aus Mitgliedern des röten Offiziers kurses bestehenden Truppe auch das g a n z e Zentral komitee der kommunistischen Partei, für das Absteige quartier im Smolny

-Jnstitut hevgerichtet waren. Gleich zeitig sollten Abteilungen der Roten Armee unter der Führung verläßlicher Mitglieder der roten Junkeraka- öemie die Hauptpunkte in Petersburg besetzen. In Mos kau war die Beschlagnahme dos ganzen Regieruugsapvo- rates und die Proklamierung einer provisorischen Militärdiktatur geplant. Durch- einen Zufall wurde die Verschwörung entdeckt. Agenten der „Tscheka" fiel aus nebensächlichen Gründen ein Oberst auf, der nach ihrer Meinung zu viel Interesse dafür an den Tag

legte, wo die kommunistischen Führer in Petersburg abstetgen würden. Die „Tscheka" ließ nun diesen Stabsoffizier beaufsichtigen und fortgesetzte Beob achtungen führten die Agenten der „Tscheka" in eine Ver sammlung der antibolschewistischen Verschwörung, die im Restaurant „Slon" in Petersburg stattfand. Von einem Nebenrcmm aus belauschten die Spitzel die Sitzung der Kampsorganisation und hörten, wie die letzten Vorberei tungen zur Beseitigung der Sowjefführer und zur Auf richtung

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 19.11.1922
Descrizione fisica: 6
Regierungs blatt verMeutlicht einige Ziffern aus dem Berichte der Kommission zum Schutze der Arbeit in Petersburg und knüpft daran einige Betrachtungen, die deutlich er kennen lassen, wie unvollkommen die Gesetze in dem Lande der Arbeiterregierung durchgeführt werden, die zum Schutze der Arbeiter geschaffen worden sind. Im Monat September nahm die erwähnte Kommission in Petersburg 237 Inspektionen sowohl in Privatbetriebe:: wie auch in staatlichen Unternehmungen vor und stellte hiebei mrglaubliche

Mißstänöe fest. So wurde konstatiert, daß gegenwärtig in Petersburg die Kinder zur Arbeit in Fabriken und Werkstätten in einer Weife herangezogen werden, daß rsrott ruhig von KkndevausSeutuM sprechen kann. Wetters zeigte sich, daß im Gegensatz zum Gesetz über den/AchtstundkrrlWg-kÄr'-- ^Mvetchen- Unternehmungen zehn Stunden- und mitunter auch länger täglich gearbeitet wird« Fu den Spitälern zum Beispiel vrüssen die Aerzte und Pflegerinnen 16 Stunden im Dienst bleiben und in den Bäckereibetrieben sowie

der An sicht des Blattes in den Gesetzen selbst, die solche Un kenntnis der praktischen Notwendigkeit beweisen, daß von vorneherein klar ist, daß sie in den meisten Staats- Unternehmungen nicht angewendet werben können. Groß ist in Petersburg die Zahl der Arbeiter, die in den so genannten Arbeiterkasseu nicht versichert sind. Es gibt so gar Arbeitgeber, die die Löhne ihres Personals herabge setzt haben, um die Berstchevnngsge setze zu umgehen. Da so gut wie keine Aufsicht vorhanden und sehr geringe

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Pagina 3 di 4
Data: 12.01.1926
Descrizione fisica: 4
wird voraussichtlich noch heute mit tags eröffnet werden können. Verletzt wurde niemand. Der gdöftmom Des Men Der Mm. Wie aus Moskau bereits kurz berichtet wurde, Hat sich der Hof-dichter der Vereinigten Sowjet-Republiken, Sergei Esselin, in einem billigen Gasthof in Petersburg das Leben genommen. Man fand ihn, von einem Balken hängend, mit ausgeschnittenen Pulsadern tot vor. Auf sei- ncm Schreibtisch lag ein wirres Abschied sgedicht, mit Blut geschrieben. Mehr als durch seine Gedichte, ist Esselin

durch seine romantische, wildbewegte Ehe mit der Tänzerin Jsadora D u n c a n bekannt geworden. Als die berühmte Jsadora nach dem früheren St. Petersburg kam, um den russischen Kindern den allein seligmachenden JsaLora-Tanz, wie sie ihnauffaßte, zu lehren, verliebte sich der junge Poet in die Amerikanerin, obwohl sie seine Mutter hätte sein können. Der Poet verstand kein Wort Englisch, sie ebensoviel Russisch, dennoch verstanden sich die beiden so gut, daß Jsadora zum Bolschewismus und zugleich zur Ehe mit Esseliu

eine Versöhnung zustande, und das merk würdige Paar reiste wieder nach S t. Petersburg, wo die Tanzschule weitergeführt wurde. Wenige Monate später zeigten aber doch schon deutsche und russische Blätter öie Scheidung des ungleichen Paares an. Und nun hat der zügellose, halb barbarische Bohemien, noch nicht 36 Jahre alt, das von vielen vorausgesehene tragische Ende gefunden . .. Wilhelm N. im französischen Film. Die Mitteilung, daß Wilhelm n. sich jetzt als Privatmann in dem Film einer französischen

18 d e u t s ch e S ch i s se sein. Seit dem 4. Jänner hat sich die deutsche (Gesandtschaft fortgesetzt an das Schtfs- fahrtsamt und die finnische Regierung um Hilfe gewandt, doch konnten bis jetzt aus rein technischen Grün den finnische Eisbrecher keine Hilfsaktion unter nehmen. Auch die gemeldete Organisation der Verpro viantierung der Schiffe durch Flugzeuge von Petersburg aus scheint durch Witterungsumstände auf Schwierigkeiten zu stoßen. Die Nachricht vom E r n- b r i n g e n der deutschen Schiffe in den Petersburger Hasen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 14.05.1923
Descrizione fisica: 8
vom Untersuchungsrichter verhört. Er wieder holte, daß er seine in Rußland ermordete Familie habe rächen wollen. Aus die Frage, welcher Orga nisation er angehöre, verweigerte er die Auskunft. Eine von der Polizei ausgedeckte Spur scheint nach Genf zu führen, von wo der Mörder einen Geldbrief erhalten haben soll. Von einem russischen Schweizer und ehemaligen Schulfreund des Mörders Konradi gehen der Schw. Dep.-Ag. über diesen folgende Personalangaben zu: Konradi wurde im Jahre 1896 in Petersburg ge boren, wo sein Vater

Jahrhunderts der Tiroler Modeheilige, wie überhaupt wir Tiroler die Beschützer aus anderen Ländern Herl eiholen. Auch bei der Gendarmerie sind mttldeftens 80 Bro- r,<*nt Nichttiroler. Was die Forschung dis heute Konradi besuchte die Schule der freiresormierten Kirche in Petersburg, wo er einer der begabtesten Schüler war. Nach Absolvierung des Gymna siums studierte er noch zweieinhalb Jahre weiter-. Bei Kriegsausbruch trat er in die russische Offi ziersschule ein, aus der er nach fünf Monaten als Leutnant

an die Front ging. Bald darauf wurde er verwundet und nach Petersburg instradiert, wo er nach einiger Zeit als Instruktor an der Offiziers schule tätig war. Nach einigen Monaten gmg er wieder cm die Front und wurde mit dem Georgs kreuz ausgezeichnet. Bei Ausbruch der Revolution befand er sich an der Südfront gegen Oesterreich. Er meldete sich als Freiwilliger in die Weiße Ar mee und kämpfte unter den Generalen Kornilow und Wrangel gegen die Bolschewiken. Nach der Niederlage der Weißen Armee kam er 1921

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