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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 20.04.1854
Descrizione fisica: 10
, die Verpflichtungen auf, durch welche Oesterreich verbunden ist, die Unabhängigkeit und Integrität der Türkei zu wahren — <>»> Grundsatz, den der Kaiser Nikolaus selbst ausgesprochen, der jedoch durch das UeberschreitfN der Donau und der damit even tuell in Verbindung stehenden Jnsurrectivnen in de» tür. kischen Provinzen gefährdet werde» dürste. Eine zweite Depesche spricht mit bedeutendem Nachdruck daS Bedauern deS Kaisers ans, daß seine Vermittlungs versuche in Petersburg bisher so erfolglos waren. Graf Vuol

Aufforderung^ daß sich Preußen anschließe, pder wenn dieß verweigert wer den sollte, dem Cabinett von Petersburg an-eige, daß dieses llltimatissimum von Preußen sanctionirt und unterstützt werde. Der englische Cabiuets - Courier möge daher in Berlin ein paar Stunden verweilen, um Baron M.mteuffel zur Versü- gnng gestellt zu werden. Die Depesche Lord Clarendons an den Grafen Neuelrode, welche die Aufforderung enthielt, daß die Nüssen die Douaufürstenthümer räumen, ist ein Muster von Urbanität

der Unterhandlung erschöpft, ist gezwungen, dem Kabinette von Sr. Petersburg ZU erklären: >», Falle Nußland es ablehnen sollte, seine Streitfrage niit der Pforte auf rein diplomatilche Gränzen i' beschränk«», und in, Falle es durch den Courier, der diese» meinen Brief »beibringt, nicht sofort seine Absicht anzeigt, den unter dem Befehle des Fürsten Gort,chakoff ste henden Truppen die Weisung zu geben, über den Pruth zu gehe», derart, daß die Ovuausürstenthüiner am 30. April völlig geräumt sein können — muß ssch

die britische Regie rung genölhigr sehen, die Verweigerung oder das «tillichwe,- gen des Kabinetes von St. Petersburg als gleichbedeutend mit einer Kriegserklärung Zu betrachten. Der Courier, welcher Ew. Ercellenz diesen Brief über bringt, ist beauftragt, Ihre Antwort nicht länger als fechs Tage in St. Petersburg ab.uwarteu. und ich hoffe. er wird mir von Seiten der russischen Regierung die Mittheilung bringe», daß die Donansürsteiithiilner am nächsten >A>. April aufhören werden. von den russischen

veranlaßt haben. Er «volle ste morgen c/sr. Mas. dem König vorlegen; gleichzeitig auch den Entwurf einer Depesche an General Nochow. worin dieser angewiesen wird, die Anffor- dernng der Wesimächte in kräftigen Ausdrücken zu »mer- stützen; koch sei er nicht im Stande zn sage», bevor er des Königs Ordre erhalten habe, in welchen Ausdrücken die Mit theilung abgefaßt sein werde; er hoffe jedoch, daß ste gleich zeitig mir der Aufforderung der Westmächte nach Petersburg gelangen werde. — Auf dieses hin ließ

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 05.01.1856
Descrizione fisica: 6
i fl. M kr. »M. ' Die Tiroler Volks- und ^chiixenleiiung erscheint wötbentlich dreimal. Preis halbjährig t fl. 2! kr., per Post belogen 2 fl. 20 kr. KM. Uebersicht. Tages nach richten. Bregenz. Erlegung eines Königsadler« bei RifenSberg. Wien. daS Ereculivkomitö der neuen Kreditanstalt. Dresden. Thätigkeit der Diplomatie. . Die Mission deS Hrn. v. Seebach nach Petersburg. — Berlin. Oberst v, Manteuffel. Der dritte Garantiexunkt. Paris, die Broschüre: »Ueber die Nothwendigkeit eines Friedenskongresses für Europa

. Tagesberichte. Illumi nation zu Ehren der Armee. Sorge für die arbeitende Klasse. NeujahrS-Empfang in den Tuillerien. London. Spannung auf die bevorstehende Sitzung deS Par laments. Die Friedensbedingungen. Die Staatseinnah men im I. IK5S. Modsna. ein neues Strafgesetz. St. Petersburg. Fürst Mentschikoff zum Generalgouver- neur von Kronstadt ernannt. Kaiserliches Handschreiben an General Muraivieff. Athen. — Ko n sta n ti ii o p e l. neueste Levante-Post. Ostindien und China, die Einnahme von Herat. Amerika

Keil, hier eingetroffen. Zieht man hie be! in Betracht, daß heute Mittag auch noch der Flü- geladjutant des Königs von Preußen, Oberst v. Man teuffel, auf feiner Reife nach Wien ans Berlin hier an gekommen ist, so gewinnt die Angabe der neuesten Wie ner Blätter, daß in Dresden eine Berathung über die in St. Petersburg schwebende FriedenSverinittelungö- frage stattfinden solle, auf den ersten Blick allerdings an Wahrscheinlichkeit. Bei näherer Betrachtnng ergibt sich jedoch, daß schon jene Wiener

Nachricht sich selbst widerspricht. Sie meldet nämlich, daß die beabsichtigte Dresdener Berathung, zu welcher Hr. v. Könneritz am 27. Dez. in Wien abgereist sei, noch „vor der Abreise des Hrn. v. Seebach nach St. Petersburg stattfinden soll'; Hr. v. Seebach ist aber bekanntlich schon am 2-1. Dez. von hier nach St. Petersburg abgegangen. Daß derselbe nach St. Petersburg gegangen, um dort „zur Mäßigung' zu rathen, muß bezweifelt werden, denn daß Sachsens Stellung nicht der Art ist, um einen Abgesandten

in St. Petersburg in einer gewissermaßen drohenden Haltung auftreten zu lassen, begreift man hier auch ohne den Kommcntar, welchen die Jndöpen- danee Berge diesem Punkte zu widmen für gut befunden hat. Dagegen findet die Auffassung, daß Hr. v. See bach dem russischen Kabinet Aufklärungen über die Si tuation zu geben, und hiebei durch Bekanntgebung der Anschauungen der sächsischen Regierung, im Sinne deS Friedens zu wirken, bestimmt sei, hier allerdings keinen Widerspruch. Dresden, 2. Jän. Der königl. prenß

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 10.03.1855
Descrizione fisica: 6
I. Russell, der sich gerade in der Aurienz beim Könige von Preußen befand, als dieser den telegra, fischen Bericht auS Et. Petersburg erhielt. Lord Clarendon theilte die telegrafische Depesche sogleich dein versammelten Oberhause mit, das sie mit der tiefsten Sensation vernahm. Lord Clarendon fügte die Bemerkung bei, daß das unenvartete Ereigniß einen wichtigen und unmittelbaren Einfluß auf den Krieg und die FriedenSunter- handlungen üben müsse, und möglicherweise auf die Politik Ruß lands üben

lieSt, welche der preußische Militär bevollmächtigte in St. Petersburg, Graf Münster, an den Berliner Hof einsandte; wir lassen sie daher hier wörtlich folgen. Der Graf berichtete : St. Petersburg, t. März 1853, t Uhr 25 Min. Oberstlieut. Graf Münster an den dienstthuenden Flügel-Adjutanten Sr. Majestät. Berlin. Der Zustand deS Kaisers verschlimmerte sich gestern Abend we sentlich. DaS Bulletin lautet: Gestern ist ein starker Fieberansall mit Betheiligung der rechten Lunge eingetreten. Das Fieber

hat die Nacht songelaunt und den Schlaf gehindert. Der AuSwurs dauert unge hindert fort. ES ist ein Gichtanfall bemerkbar. Ich füge hinzu, daß die Schwächt des Kaisers sehr zugenommen hat uno daß Sr. Maj. Zustand nach Auffassung der Aerzte mindestens ein sehr ernster gewor den ist. Ihre Maj die Kaiserin ist ziemlich wohl. Ich senve heute noch eine Depesche und bitte, diese Nachricht stets nach Strelitz an den Herzog Georg mitzutheilen. tgez.) Graf Münster. St. Petersburg, i. März l855, 4 Uhr 40 Min

. Oberstlieut. Gr?.f Münster an den dienstihuenden Flügel - Adjutanten Sr. Maj. Beilin. Der Zustand Sr. Majestät hat sich heute Morgen in NichtS ge- bessert. Heute Abend berichte ich abermals. Ihre Maj die Kaiserin hat Herzklopfen, ist aber sonst wohl. Ich biite, Nachrichten nach Schwerin. Strelitz und Haag zu s ,eben. (ge;) G:af Münster. St. Petersburg, 1 März 1355, Abends S'/- Uhr. Oberstlieut. Gras Münster on den dienstihuenden Flügel-Adjutanten Sr. Maj. Beilin. Der Zustand Sr. Maj. hat sich im Lause

des Tages sehr ver schlimmert. Der Auswurf wird schwierig, die Substanz desselben ^eigt starke Mitleidenschaft der Lunge. Eine Lungenlähmung ist zu befürch ten. Dr. Carell ist sehr besorgt. Der Zhronfolger hat, auf den Wunsch der Aerzte, den Kaiser gebeten, daS Abendmahl zu nehmen. Die Kaiserin ist wohl. Ich gebe heute noch eine Nachricht. (gez.) Graf Münster. St. Petersburg, 1. März 1355, Abend» tv'/i Uhr. Oberstlieut. Gras Münster an den dienstihuenden Flügel-Adjutanten Sr. Maj. Berlin. Der Kaiser

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 16.01.1856
Descrizione fisica: 6
Last erwachsen werde. Viele wüuschen deshalb, daß den Gemeinden wenigstens bei Crtheilnng der Heirathölefugniß eine entscheidende Stimme gegeben werde. Wien 1V. J>i»ner. Ueber die Ankunft und den Empfang des Grafen Esterhazy sowie über die Stim-, nning in Petersburg schreibt daö Journal deö Debatö, daß der Kaiser bis zum 3. Jänner den Grafen noch nicht empfangen hatte, der auch bis dahin die Stim mung des nissischen KabinetS und die Folgen der ge machten Eroffnnngen nicht kannte. Angekommen

am 27. Dezember hatte er die erste Zusammenkunft mit Graf Nesselrode am 28., die zweite am 30., bei wel cher er über eine Stuude mit dem russischen Diplomaten eingeschlossen blieb. Am 3. Jänner sei die Unruhe in Petersburg sehr groß gewesen; die Friedens- und Kriegö- partei kämpften einen erbitterten Kampf, um ihren An sichten im Nathe deö Kaisers daö Uebergewicht zu ver schaffen. Graf Ncsselrode schien sich zu einer friedlichen Lösung hinzuneigen, der Senator Seniavine, nachdem Minister die wichtigste

Persönlichkeit im Ministerium des Aeiißern, war für den Krieg. Die Stärke der Kriegspartei besteht darin, daß sie die hervorragendsten Namen deS alten moSkowitischen Adels umfaßt, wäh rend der Adel der sogenannten deutschen Provinzen zum größten Theil zur Friedenspartei zählt. Die Kriegs partei findet außerdem in der Geistlichkeit eine kräftige Stütze. In Moskau herrscht die kriegerische Stimmung unbestritten, so auch in den Provinzen; in Petersburg wiegt die Friedensansicht in den höheren Kreisen

Depesche aus Petersburg hätte folgende Antwort der russischen Regierung gebracht: Die Territorialfrage ent schieden verworfen, der dritte Puukt (Neutralität des schwarzen Meeres) soll debattirt werden, die andern zwei Punkte seien angenommen. Wendig denselben Gang. Das Indogermanische empfing eine wunderbare Geschmeidigkeit zum Ausdrucke der inneren und äußere» Beziehungen der Dinge durch die Beugung seiner Nennwörter, durch bedingte und unbe stimmte Zeiten seiner Verba, durch das Streben unzäh lige

, dem zähen semitischen Sprach- uUv Volksstamm anvertraut, die neue Offenbarung aber itt Christo, die für alle Welt und alke Völker bestimmt ist, Uitd darum auch nach den nationalen Bedürfnissen irr verschiedene Formen sich muß kleiden lassen, den m- dogcrmanischcn Völkern zumal übergeben hat, deren ' HA , ve. v. Wien, 13. Jänner. Die Rückäußerung deS kaiserlich' russischen Kabinettes auf die bekannten von Oesterreich im Einverständnisse mit Frankreich und Eng- — zu St. Petersburg übergebenen Vorschläge

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 02.01.1855
Descrizione fisica: 6
<in. ''' . .' ' ' ' - ^ M>»d rid.'ti« Königin vertheilt Fahnen unter die Miliz. Turin» der Gesetzentwurf über die Abschaffung der Klöster. Neapel, Maßregeln gegen die Jesuiten. St Petersburg, kaiserl. Manifest. Athen. —Konstanrinopel. — Newyork. Nawrichten vom KriegSlchauplaye. ? Telegraphische Berichte. W i e n, SV. Drz. Heute fand eine Heerschau zu ^hren des Herzogs von Brabant statt. Es bestätigt Hctj, daß gestern die erste Konferenz zwischen Graf Buol, Baron Bvurqueney, Fürst Gortschakoff bei Graf Westmoreland statthatte

hinlänglich, daß die Bahnen, die von Oesterreich neuestens betreten wurden, die zweckdienlichsten und ruhinivürdigsten sind. Die Er« öffnungsrede Napoleons, die nur noch telegraphisch abgekürzt vorliegt , spendet vor allen? Oesterreich alleS Lob für die Politik, welche unser Staat'in der örien- tälischen Differenz befolgt. Die letzten 'Andeutungen aus Petersburg sind der'Art, daß sie wenig geeignet sind, in uns Friedenshoffnungen zu erzeugen. Der Czar »z>ill Zeit gewinnen, bis alle seine Strenkräste ver

endlich mit den Westmächten und Oesterreich werde geben müssen. So lange die Unterhandlungen noch währen, tvird Berlin sich weigern gegen Petersburg zu agiren, allein bald, wenn nämlich Rußland nicht unbedingt die Friedensvorlagen der drei Großmächte annimmt, wer den die Saiten strammer angezogen werden müssen und Preußen mir in dem Konzerte wirken, daß von Europa dem allgemein anerkannten Feinde aufgespielt wird. — Die Börse wär beute wegen der kriegeri- schen Rede Napoleons bei Eröffnung

., wird der >,Ä. Z>' ge schrieben: Der k. k geheime Rath Graf Franz Zichy/! welchen einige Zeitungen in besondorer Mission nach Sr. Petersburg reisen ließen, ist gestern aus Wilnä, wo seine Güter liegen, zurückgekehrt , und hat sich^ ohne Wien zu berühren, über Gänsersborf direkt näth Preßburg begeben. Der Aufenthalt des kais. rüss. Gesandten Fürl^en V .Gortschakoff in Wien dürste nur noch von kurzer Dauer sein; der gestern auS, St. Petersburg eingetroffene Courier, Herr Nannen- koff, hal demselben Depeschen überbracht

, welche tue Eventualitäten des Abbrechens der diplomatischen Be^ Ziehungen genau bezeichnen; an-eine Nachgiebigkeit drS Czars ist nicht z» denken. Der kaiserl. russische Staatsraih Hr. v. Kotzebue ist heute mit Depeschen nach St. Petersburg abgegangen. . Wien, 23. Dez. Die Vereinbarung der drei Mächte, die den Dezember - Bertrag abgeschlossen ha ben, über eine gemeinschaftliche für sie künftig allein maßgebende Interpretation der vier Friedensprälimi narien ist eine vollendete Thätsache geworden

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 27.12.1855
Descrizione fisica: 8
, wenn sie melden, GrafEsterhazy, des sen Ankunft in Petersburg wohl bereits erfolgt fein dürfte, sei der Ueberbringer eines Ultimatums; der österreichische Gesandte am Hose zu Petersburg ist, dem Vernehmen nach, beauftragt, dem dortigen Hofe Vorschläge, die auf den Frieden Bezug haben, mitzu theilen. Diese Vorschläge beziehen sich auf die Neu tralisation des schwarzen und azow'schen Meeres und ist Hoffnung vorhanten, daß dieselben eine günstige Aufnahme in Petersburg finden, weil das dortige Ka binet schon

Nuntius an unserm königl. Hose, Mons. de Luca ist, wie es heißt, zum Nachfolger des Mons. Viale Prelü als Nuntius am k. k. Hofe zu Wien bestimmt. Berlin, 21. Dez. Der Herrenhauspräsident Fürst v. Pleß ist gestern gestorben. Berlin, 21. Dez. Das Wiener Kabinet hat die Westmächte von neuem seines moralischen Beistandes versichert durch Aufstellung und Mittheilung von Frie densbedingungen an die russische Regierung, deren Ver werfung in St. Petersburg schon jetzt so gut als eine Thatsache zu betrachten

ist. Wen der Zusammenhang der Ereignisse nicht schon im Voraus belehrt hat, daß eine solche Ablehnung unzweifelhaft sei, für den ist vielleicht die Mittheilung von größerem Gewichr, daß das Kabinet von St. Petersburg bereits Eröffnungen gemacht hat, nach denen die Fortdauer deS Kriegs zur Gewißheit wird; und da wir annehmen müssen, daß Kaiser Alexander gernFrieden machte, wenn er könnte, so schließen wir daraus, daß er jetzt nicht Friedeti schließen kann, daß Rußland sich noch nicht auf dem Punkt

der Schwächung und Widerstandsunfähigkeit angelangt glaubt, um sich den Bedingungen, die daS Wiener Kabinet ihm offerirt, unterwerfen zu müssen. Ihren Inhalt mögen englische Blätter ungenau und übertrieben angegeben haben; aber das hören wir mit Bestimmtheit , daß der österreichische Gesandte die Ordre hat, nach ersolgter Ablehnung seines Anerbie tens St. Petersburg zu verlassen. Es wäre das im mer nur eine Demonstration, auf die keineswegs eine Kriegserklärung zu erfolgen braucht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 13.03.1855
Descrizione fisica: 8
, welche heute in der Seele Aller leben, die der mächtige Kaiserstaat zu seinen Bürgern zählt. Des Gütigen und Allmächtigen höchster Schutz möge auch fernerhin wallen über dem häuslichen Glücke Euerer Majestät zum Wohle des erhabenen und ge liebten Kaiserhauses, zum Gedeihen unseres theuern Vaterlandes. — Der Aufenthalt Sr. k.k. Hoheit des Herrn Erz herzogs Wilhelm in St. Petersburg dürfte stch nicht über 3 Tage erstrecken, und man erwartet dessen Rückkehr nach Wien schon zwischen dem 13. und 20. März

für immerwährende Zeiten den Namen Kaiser Nikolaus beibehält, wurde durch den Fürsten Gortschakoff schon am S. März an Kaiser Alerander telegraphirt. Abends traf darüber aus St. Petersburg die telegraphische Depesche ein, daß Kaiser Alerander mit vieler Theilnahme und den freundschaftlichsten Kundgebungen diesen Armeebefehl aufgenommen habe. — Der Frankfurter Zeitung wird von einem Ver mittlungsversuch geschrieben, welcher zwischen der österreichischen Forderung und der preußischen Ableh nung der Wahl eiues

Zerschlagen der Unterhandlungen in Paris für Jedermann klar ans Licht gestellt. Preußens Jfolirung tritt in so schneidender Weise hervor, daß mit Ausnahme der Kreuzzeitungsleute jedes ehrliche preußische Herz da von ergriffen ist. Der Zwiespalt in den allerhöchsten Kreisen ist dabei nicht verborgen geblieben. Der König hat gewünscht, der Prinz von Preußen möge der Ueberbringer der Kondolenzversicherungen nach St. Petersburg sein. Allein der Prinz, der bekannt lich in keinem freundschaftlichen Verhältnisse

-Stettiner Eisenbahn nach St. Petersburg ab, gereist. Der Prinz Peter von Oldenburg ist aus der Schweiz kommend vorgestern hier eingetroffen und nach St. Petersburg weiter gereist. Der kaiserlich russische General und Generaladjutant v. Grünwald befindet sich, wie wir hören, bereits auf dem Wege nach Berlin, um Sr. Majestät dem Könige die No tifikation von dem Hintritt des Kaisers Alerander II. in offizieller Weise zu überbringen. — Aus den letzten Lebenstagen des russ. Kaisers wird allgemach mehr

man jetzt auch hier den Tod des Kaisers Nikolaus als eine vom Schicksal selbst dargebotene Erleichterung des Friedens. Ist der Hintritt dieses Monarchen auch kein wesentlicher Grund für die Her stellung der Ruhe, so ist er doch ein bequemer An knüpfungspunkt, in gewisser Hinsicht für alle Theile ein willkommener Vorwand. Der Stand der Pa piere drückt diese allgemeine Ansicht am entschiedensten aus. Daß der Prinz Karl, nicht der Prinz von Preußen nach St. Petersburg gegangen ist, hat manche Nebenursachen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 14.12.1855
Descrizione fisica: 8
in Berlin finden wird. Was man nicht wünscht, möchte man für absolut unmöglich halten. Wenn ich daher vollen Ernstes melde, baß die Westmächte nichts weniger als die Beschießung von Petersburg im Schilde führen und dazu alle Vorkehrungen während deS WinterS treffen, weiß ich im Voraus, daß mich Gerlach und Comp. in Berlin für einen Phantasten erklären und meine An gabe zu diskrediliren suchen werden. Daß man in Petersburg den Plan der Westmäctite nicht so leicht bespöttelt, geht daraus hervor

, daß man zur Stunde den Eingang der südlichen Bucht von Petersburg mir künstlichen Dämmen zu verrammeln sucht, hinter wel chen Felsen und Schotter in das Wasser geworfen wird, um oe» Tiefgang der See zu vermindern, und selbst kleineren Kriegsschiffen unzugänglich zu machen. So lange die Westmächte nur daran dachten, mit großen Kriegsschiffen sich Petersburg zu nähern, war die russische Hauptstadt durch die riesenhaften Festungs werke, welche den nördlichen Eingang der Bucht bei Kronstadt vertheidigen, hinlänglich

gesichert. Allein seitdem es ermittelt ist, daß die südliche Bucht, welche mehrere Meilen weit ganz offen bleibt, den Kcmonicr- schaluppen leicht zugänglich sein kann, haben die Westmächte seit einem Jahre sich angelegen sein lassen »ine solche Anzahl von Kanvnierschaluppen z» bauen, daß sie mit Anfang des nächsten Frühjahres über drei hundert solcher Kriegsschiffe vollständig armirt bei der Hand haben werden. Das Bombardement von Petersburg wäre aber nur das Vorspiel des kriegerischen Dramas

Regierung führte und sich nach Hamburg begab. Paris, 9. Dez. Der „Constitutionnel', der im Dienst der Friedcnsgerüchte bisher so eifrig beschäftigt war, findet es angemessen in einem auS St. Peters burg datirten Berichte seine Leser zu belehren, daß die Stimmung in Sr. Petersburg im Gegentheil eine sehr kriegerische sei. Der Kriegsrath, dem der Kaiser präsidirt, ist nnsnabuislos für den Krieg, nur der Fürst Gortschakoff soll für den Frieden sein, waS wokl ziemlich unwahrscheinlich, da man den Ober

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 09.09.1854
Descrizione fisica: 10
. Die Depesche lautet: »An den Herrn Grafen Valentin Esterhazy in St. Petersburg. Wien, 10. August 1854. Durch meine Depesche vom 9. Juli hatte ich die Ehre, Sie von dem Eindruck zu benachrichtigen, den auf das kaiser liche Kabinet die Mittheilungen hervorgebracht, mit denen der Fürst Gorlschakoff von seiner Regierung für dasselbe beauftragt war, sowie von unserer Ab sicht, bei den Seemächten dasjenige nützlich zu ver wenden, was diese Mittheilungen an Elementen ent hielten, welche als Unterhandlungsbasis

, daß die Seemächte reiflich und gewissenhaft die Frage erwägen würden, ob in dem Gehalt der Antwort des Kabinets von St. Petersburg nicht solche Verständigungskeime enthalten seien, daß eine definitive Friedensstiftung daraus sich ergeben könnte. Wir haben bei den Hö fen von Frankreich und England konstatirt, daß Ruß land keine Schwierigkeit mache, den in dem Wiener Protokoll vom 9. April aufgestellten Prinzipien beizu pflichten, in dem Sinne, daß es erklärt, die Inte grität der Türkei achten

zu «wollen, und bereit zu fein, vorbebaltlich schicklicher Sicherheiten die Fürstentümer zu räumen, sowie zur Befestigung der Rechte der Christen in der Türkei durch feine Betheiligung an der europäischen Garantie mitzuwirken, unter die nach der Ansicht des Kabinets von St. Petersburg diese Rechte, einschließlich der religiösen Privilegien deö nicht unlrten griechischen Ritus, gestellt sein würden; daß diese dreifache BasiS nach der Meinung deS russ. Hofes als Ausgangspunkt zu Friedensunterhandlungen dienen

könnte, denen eine allgemeine Einstellung der Feindseligkeiten vorangegangen wäre; daß endlich, wenn das Kabinet von St. Petersburg nicht aus drücklich eines in dem Protokoll vom 9. April ent haltenen vierten Punktes gedacht, kraft dessen die Re gierungen, welche das Protokoll unterzeichnet, sich verpflichtet haben, gemeinsam die geeignetsten Garan, tien ausfindig zu machen, um den Fortbestand der Türkei mit dem allgemeinen europäischen Gleichgewicht zu verbinden, es uns unzweiselbast erschien, daß schon

die vollständige und rückhaltlose Annahme der drei ersten Punkte die Lösung der durch den vierten an geregten Frage erleichtern müsse. In diesem Sinne hat sich das kaiserliche Kabinet bemüht, den erwähn ten Eröffnungen deS kais. rnss. Hofes bet den See mächten eine solche Aufnahme zu bereiten, daß man glückliche Ergebnisse davon erhoffen könnte. Wir haben uns jedoch in dein Fall befunden, zu konsta- tiren, daß die durch die Mittheilung des Kabinets von St. Petersburg auf die französische und englische

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Pagina 2 di 8
Data: 02.01.1856
Descrizione fisica: 8
. Welcher Beschaffenheit die Vorschläge deS kais. CabinetS sind, darüber waltet natürlich noch das tiefste diplomatische Geheimniß. Doch verlautet mit großer Wahrscheinlichkeit, daß dieselben nicht den Charakter und die Form eines Ultimatums tragen und im Principe so gefaßt sind, um die vorläufige Zustimmung der Westmächte in sö rveit «laugt zu Haben, daß im Falle ihrer Annahme in St. Petersburg wettere Unter- Handlungen eröffnet werden können. Der Umstand, daß eS kein Ultimatum will, setzt Oesterreich in die Lage

, seine weiteren Be- schlüsse mit voller Freiheit fassen zu können und in seiner jetzigen politischen Slellung zu verharren, die bisher seinen Völkern die unschätzbare Wohlfahrt deS Friedens erhalten zu können im Stande war. Ob man in St. Petersburg seine Zustimmung ertheilen werde, hängt natürlich zusörderst von der Natur und Be>chaffenheil der Vorschlüge ab, ein Umstand , welcher dadurch der Hoffnung Raum gibt, paß sie von Oesterreich kommen, eine Hoffnung, welche selbst durch den eingetretenen wichtigen

zu Gunsten friedlicher Dispositio nen geltend macht und Oesterreich feinerfeilS im Vereine mit den Cabineten von Paris und London Friedensvorschläge vereinbart hat, welche nun beim Petersburger Hofe in Vorschlag gebracht werden sollen und mit deren Unterbreitung, wie wir bereits gemeldet, der Graf Esterhazy eben beauftragt worden ist. So stehen die Sachen in diesem Augenblicke und lassen für die nächsten 4 biS 5 Wochen — denn so lange wird eS dauern, bis man eine umständliche Rück» Antwort aus Petersburg

seiner Ernennung zum Cardinal. — Der bisherige Kreispräsident in Briren, Herr Graf v. Fünskirchen, ist hier ange kommen. Derselbe begibt sich demnächst nach Salzburg. — Die »Oesterr. Ztg.' äußert sich über den Charakter der Friedensbedin- gungen u. a. folgendermaßen: »WaS überbringt Graf Esterhazy nach Petersburg? Die Blätter feigen: ein Ultimatum. ES kommt alles darauf an. waS man unter diesem Namen versteht. Daß dies die letzten Bedingungen seien, die Oesterreich Rußland anbietet, darüber waltet

. Man versichert heute mit Bestimmtheit, daß. Nachrichten anS St. Petersburg einaetrofsen seien, welche von einer ungünstigen Aufnahme deS Grasen Esterhazy mel den. Diese Mittheilung auS Et. Petersburg war bereits gestern hier eingetroffen, und wurde dem Hrn. Ministerpräsidenten sofort zugefertigt. München, den 25. Dez. (N. Pr. Z.) Als Nachfolger deS be kanntlich nach Rom zum Cardinal berufenen hiesigen ErzbifchofeS Grafen v. Reisach wird mit ziemlicher Bestimmtheil der Prinz Gu stav

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Pagina 1 di 6
Data: 09.12.1854
Descrizione fisica: 6
verbinden, der sich .selbst einen Parvenu nannte. Es war dies eine weitere Täuschung, deren Folgen man in Petersburg schwer genug trägt. An Englands Staatsruder saß ein-alter Freund des Czar. Es handelt dieses Reich 'nach allenl Gegenden der Welt. Es verdankt diesem unbrgränzten Handel und einer eben so unbegränzten Industrie seinen l'oimciisen' Reichthum und diesem Reichthum seine Macht. Handel und Industrie sind Hauptnerven seiner stolzen Eristenz. Allein Rußland hat nicht gewußt, oder es seit

' däüert^i^ Auswanderung fort, ?c.^nür'lsttvaLbnet^'.cniPer'der Garnison sind hier geblieben/ ^ ' 9?.M»nchen, Y.^-De^. ...AuK, Stj Petersburg' und -'^WÄschaü ^rhäleuman^cinen telegrgphischen. >Berichs ^es Fürsten Wienschikoss vom 27. Nov. folgenden In-, -ßatts.: ./.Äer' Femd^fabr^fort-Sebastdpol zu beschießen, . .. aüjr sehr'schwach/) uU^ fast ohne^ den Belagerten Ver» '^.i2»ste.i0desstK^schäd/AWgen.zuzuziehen.. Maii sah/daß >'eL seine Stellung befestigte und neue Bättetien quf- tVlt?f/''der/n'Feuer

. S°o war eS auch diesmal. Trotz der lockendsten Verspre chungen ist England dem allgemeinen europäischen Interesse treu geblieben, über einen ihm nahe stehen den Vortheil hat es sich den politischen Blick in eine weitere Zukunft nicht trüben lassen. Das hatte man in St. Petersburg nicht vermuthet; das war ein großer Fehler und dieser Fehler hat sehr große Ver luste gekostet. „Wenn ich von mir spreche, so spreche ich auch von Oesterreich', hatte der Czar zu Sir Henrikon Seymour gesagti Man glaubte an der Newa

- und den Racen-Krieg herauf beschwören mußte. Dem Antrage, die emendirte Wiener- Note anzunehmen, folgte ein herausforderndes Cirkular des Petersburger Kabinets; den Vorschlägen der Wiener-Konferenz folgte das Ueberschreiten der Donau ; Oesterreichs Warnungen vor propagandistischen Um trieben folgten die Aufhetzereien in Griechenland und die Aufstands-Proklamationen in der Dobrudscha und Bulgarien, den Abmahnungen in Montenegro die Um triebe Kowalewskis. Man hatte in St. Petersburg vergessen

man in Petersburg, können sich nie alliiren, und Oesterreich könne nie ein Verbündeter der Westmächte werden.

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Pagina 1 di 6
Data: 21.02.1854
Descrizione fisica: 6
Po? bezogt» t ft. kr. Die Zeitunzibesiellun^en müsse» krankirt einiekent?! werten u e l> e r s i »s, t N ü ck b l i ck e. Wien,. TagSneuigkeiten. Trieft, Rückgang.der Getreidepreise. Berlin, die englisrtie Flotte soll gegen den 6. Märi den Sund passiren. London, Parlamentsverhandkiingen. Madrid, PreiSauSsetziing für ein probates Mittel gegen die Traiibenkrankheit. St. Petersburg, Graf v. Ssterhazy von, Kaiser em pfangen. Ansprache reS Metropoliten von VkoSkau an die Soldaten. Serbien, die Mission Etiin

, daß der Feldmarschall Fürst Win- dischgrätz in einer besondern Mission sich nach St. Petersburg begeben soll, hier erzählten sich unsere Nenigkeitskrämer gestern, er sei bereits auf dem Weg' dahin. Von guter Seite höre ich dagegen, daß die ganze Nachricht eine Erfindung sei. (Presse.) — Se. Ma/. der Kaiser Ferdinand hat, zur Un terstützung der Armen von Karolinenth.il einen Bei- trag von 200 fl., nnd Ihre Majestät die Kaiserin Maria Zlnna dem Prager St. Lndmilla-Franen- Vereine zur Unterstützung der Armen

den Betrag von 250 fl. CM. allergnädigst zu spenden geruht. — Aus St. Petersburg wird unter dem 7. dies gemeldet, daß der kais. öster. Gesandte, Graf Va lentin Esterhazp, am 4. d. dort eingetroffen ist, und am 6. von dem Grafen Nesselrode empfangen wnrde^ und von diesem einen Gegenbesuch erhielt. T r i e st, 13. Febr. Wochenbericht. Kolonial waaren rege Spekulation, schließen höher. Baum wolle wegen sehr beschränkter Vorräthe wenig in disponibler Waare gemacht; ansehnliche Liefernngs- geschäste

Konferenz, die aufgelöst ist, noch von Preußen ans, sondern von Oesterreich, doch sind seine Ans- sichten auf Erfolg sehr zweifelhaft. Oesterreichs Au- streuguugen dem Krieg vorzubeugen, sagt die „Neue Pr. Ztg.', stehe im Verhältniß zu der Wahrschein lichkeit, mit welcher es in den Krieg hineingezogen werden dürste. Seine Propositionen, welche Graf Orloff ohne weitere Aeußerung darüber «ach St. Petersburg mitgenommen, feien indessen wenig mehr als formeller Natur. Die k. k. Regierung spreche darin

nach St. Petersburg gehen, um auf Grnnd der Präliminarien den Frieden abzuschließen. Wir fügen hinzu, daß daS Schutzbündnis) der beiden West mächte znr Zeit noch nicht abgeschlossen, daß sie aber mit dem Abschluß beschäftigt sind. Nach der Türkei solle« 56,000 Mann Franzosen und 16,000 Englän der eingeschifft werde«. Die englische Flotte wird etwa den 6. März den Snnd passiren. GrostbritlNttne». London, 17. Febr. Im Unterhaus, eine Inter pellation Herrn Layards beantwortend, verlangt Lord I. Rnssell Vertrauen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 12
Data: 19.10.1861
Descrizione fisica: 12
. Dem „Observer' zufolge wird auch der Graf Dudley, einer der reichsten Cavalierc Englands, im Gefolge Lord Clarendons bei der Krö nung in Königsberg erscheinen. Melbourne, 26. Aug. Die Operationen anf Neu- Zeclaud sind eingestellt. Rußland. St. Petersburg, 7. Okt. Die Köln. Ztg. be richtet über den Vorfall der Schließung der Universi tät Folgendes: „Seit der Eröffnung des Cnrses war der Unterricht in den Wissenschaften eigentlich zur Nebensache geworden. In den Hörsälen wurde alle Augenblicke

und an der Universität, wo sich in Folge der Demonstrationen zu diesem für St. Petersburg so ungewöhnlichen Schauspiel natür lich eine zahllose Menschenmenge versammelt hatte.' St. Petersburg, v. Okt. Neben der Nachricht, KOS 4 daß der Kaiser über acht Tage wieder hier eimreffen werde, taucht das Gerücht auf, daß die Allerhöchsten Herrschaften möglichen Falls den Winter über im Süden des Reiches verbleiben werden. Von der Kai serin behanptet man mit großer Bestimmtheit, sie wolle über Winter in Livadia bleiben

, und führt als Gründe dafür daS schöne Klima und ökonomische R/icksichten an. Die Ersparnisse, welche daraus hervorgehe» könnte», müßten allerdings erklecklich sein. Man hat berechnet, daß die Zahl der Hosbeamte» die enorme Snmme von 30,000 (?) Personen erreicht. Mit der ganzen oder theilweisen Abwesenheit des Hofes von Petersburg würden selbstverständlich eine Menge Hof beamten und viele sonst übliche Hoffestlichkeiteu iu der Residenz entbehrlich werden, was natürlich eine Ver ringerung der lanfendcn

Ausgaben mit sich führen müßte. Die Anforderungen einer gewissen Oekonomie werden immer uuabweislicher, auch in den hohen Kreisen der Gesellschaft. An l 2,000 Adelsfamilien, die sonst in Petersburg zu residireu pflegten, haben sich auf ihre Güter begebe», um selbst »achz»sehe», wie es mit Haus und Hof steht. Es hilft Alles nichts. Die umfassende sociale Reform der Bauern- Emancipation setzt alle Interesse» i» Bewegung und »öthigt Hoch und Gering die Hände zu rühre», um »icht weitere Verluste

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Pustertaler Bote
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Pagina 1 di 4
Data: 20.11.1852
Descrizione fisica: 4
eineS solchen Unglücks bewahren, denn Bru- nccks Bewohner würden mit dem besten Willen, den sie bei den ^ gegenwärtigen großen Anforderungen an den Tag legen, sammt i der großen Hilfe der Nachbar-Gemeinden, wohl nicht mehr im Stande sein, einen so würdigen und schönen Tempel des Herrn zu bauen. . , Brune ck. Die Nro. 91.derT.Sch. Z. bringt die interes sante Reise unseres Landsmannes und Pusterthalers Joh. Panzl zum russischen Kaiser nach Petersburg, welche wir auch unfern geehrten Lesern, welche diese Zeitung

verfertigte. Er arbeitete daran beinahe drei Jahre mit der ihm eigenen bei spiellosen Geduld, mit dem ihm angebornen Fleiß und Künstsinn, und brachte so ein großartiges tirolisches Jagdstück in Stein aus gehauen zu Stande, das im Anfange Juli d. I. in Innsbruck ausgestellt, das auch in München von Kennern als ein wahres Kabinetsstück erklärt wurde. Nachdem er für seinen Sohn^inen Urlaub erwirkt hatte, wanderte er mit demselben über Kufstein München, Dresden und Berlin nach Petersburg. In Küfstein schon

nach- Petersburg dampfte, befand sich der -preußische General Wrangl, dessen Freund- ' lichkeit die zwei i Panzl nicht genug rühmen können. Am Sonn- - tag nach ihrer Alikunft in der Kaiserstadt bathen sie mittelst 1?eS österr. Gesandten Grafen Mensdorf, der sie mit echt -österr. Liebe und Herzlichkeit aufnahm, um Audienz beimKaiftr. Da man ihnen in Petersburg 'mehrseitig -gesagt -hatt« 'bir '-Kaiser.^std'jetzt - sehr beschäftigt, und selbst Deputirte - bekämen- selten vor - sechs» Wo chen Audienz, so staunten

Kost wollte aber dem alten Panzl nicht immer auf das beste munden und ließ sich daher einmal, was seinem tirolischen Magen besser behagte, durch seinen Sohn die nationalen Speckknödel kochen. , . ' , . Daß Panzl in seiner kurzen ledernen Hose m Petersburg mit nackten Knieen herumging und herumfuhr, staunten natürlich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 26.11.1855
Descrizione fisica: 6
Werner, der kaiserl. Gesandte am Hofe zu Petersburg Graf Valentin Esterhazy, der kaiserl. Jnternuntius Freiherr v. Prokesch, der k. k. General Freiherr». Langenau, der niederlünd.Gesandte Baron Heeckern, und mehrere andere Diplomaten ge laden waren. — Am !9. d. ist Hr. v. Muchanoff als Courier mit wichtigen Depescken auS Petersburg in Wien ein getroffen, und hat sich nach einem kurzen Aufenthalte noch am selben Tage nach Stuttgart begeben, wo der selbe in der Eigenschaft eines zweiten Legalionssekre

Castellane einen Besuch. Man brachte dem alten Soldaten die Karte jenes Gesandten, gerade, als er sich im Bade befand. Er verlangte seinen Hut und den Marschallstab, setzte jenen auf, nahm diesen in die Hand und empfing so den Diplomaten, der über diese Art, das Ceremonie! mit unbegreiflicher Noncha lance zu vereinigen, nicht wenig! erstaunt gewesen sein mag. Das Faktum, so unwahrscheinliches klingen mag, wird als verbürgt bezeichnet. — Dem „Nord' wird aus Petersburg geschrieben, daß ein Herr ,,, Moskan

ist aus Preußen, Sachsen und den 15 Stimmen gebildet. Ein Korrespondent der „Oester. Ztg.' in Mün chen meldet unterm 18. d.: Der Gesandte Bayerns am kaiserlich russischen Hofe, Herr Graf v. Bray, der mehrere Monate bei uns auf Urlaub verweilte, ist vorige Woche nach Petersburg zurückgereist. Be, merkenswerth dürfte vielleicht erscheinen, daß Graf Bray unmittelbar nach der Rückkehr des k. Minister präsidenten Freiherr« v. d. Pfordten aus Paris die Reise nach Petersburg angetreten hat. Unsere Eisen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 12.03.1855
Descrizione fisica: 8
Abend gesellschaft vor dem dekorirten Kaiserbilde in lebhaften Toasten auf die hohe Neugeborne und die erhabenen kaiserlichen Eltern laut auSsprechen. Wir behielten unö noch vor, was Herz und Gefühl bereits warm beurkundete, beim feierlichen Sonntags- Gottesdienste auch in« frommen Gebete und im erha benen Dank- und Lobliede vor dem Altare des Höch sten zum Segen des Hanfes Oesterreich darzulegen. Wie n, 6. März. Die heutige telegraphische De pesche aus St. Petersburg bestätigt das, was Jeder mann

so deutlich vor, daß man nicht von dem Gedanken lassen kann, eö werde in St. Petersburg die Berechnung den Sieg über Leidenschaft und unzeitigen Stolz da von tragen. DieUnentschirdenheit der gegenwärtigen Position kann nicht lange mehr dauern. Abgesehen von dem Kriegsschauplätze in der Krim, wo sich Großes vorbereitet und von wo aus wir täglich entscheidende Nachrichten zu erwarten haben, erlauben die englischen Verhältnisse dem Lord John Russell nicht, seinen Auf enthalt in Wien sehr auszudehnen

in der Sache stehen. Dieses erste Protokoll! Wie lange dauert seine Geburt und was endlich wird es zur Welt bringen! Wien, 7. März. Ueber die letzten Stunden des Kaisers Nikolaus und die Ereignisse in Petersburg kurz nach dessen Tode bis zum 2. Abends sind der „Nordd. Ztg.' aus «zuverlässiger Quelle' folgende Details zugegangen: Von den Söhnen des Kaisers war bei dessen Erkrankung nur der Großfürst Thron folger Alexander in Petersburg anwesend. Großfürst Konstantin jedoch konnte, durch Telegraph

in Gegenwart der Minister und Stände, als Kaiser Alexander II. die Regierung des Reiches antreten zu wollen, und wurde sofort als Kaiser proklamirt. Noch am 2. März nahm Aller- höchstderselbe die Huldigung der Stände uud der in Petersburg anwesenden Militärs entgegen, und in einem Ministcrrathe, welcher unter Vorsitz des jungen Monarchen gehalten wurde, beschloß man, den Gang der kriegerischen Unternehmungen in Nichts zu unter brechen. W i e n, 3. März. Gestern fand im Ministerium der auswärtigen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 13.05.1856
Descrizione fisica: 6
zu behaupten, allen fremden Kabinetten mit zutheilen; keine Macht habe bis jetzt eine Reform des belgischen Preßgesetzes gefordert; das Land würde sich nimmermehr einer derartigen Forderung unterwerfen. Diese Rede wurde mit außerordentlichem Enthusiasmus aufgenommen und hierauf die Sitzung aufgehoben. Großbritannien. London, 3. Mai Nachmittags. Der Globe mel det, Lord Wodhonfe, Unterstaatssekretär im auswärtigen Amte, sei zum Gesandten in St. Petersburg ernannt worden. Die Bank hat ihren Diskont abermals

für St. Petersburg bestimmt. Turin, 3. Mai. DaS Journal „ESpero' ist wegen eines beleidigenden Artikels über Oesterreich in Anklage stand versetzt worden. In der Abgeordnetenkammer ver langte Buffa eine Erklärung in Betreff der Aeußerung des Grafen v. Walewöki über die belgische Presse, da dieselbe mittelbar auch auf Piemont bezogen werden könnte. Nach einer dieöfalls beschwichtigenden Erwie derung deS Ministerpräsidenten tritt della Margaritta auf, welcher den FriedenSvertrag und daö Verhalten der sardinischen

überbringen. Neapel, Mai. Provenienzeil aus Malta mit konsularischen Gesniidheitöeertifikaten werden frei zuge lassen, ohne solche einer siebentägigen Beobachtung unterzuziehen. — 5. Mai. Se. k. k. Hoheit der Großherzog von Toskana ist mit Familie gestern nach Rom abgereist. ZZnftlaud. St. Petersburg. Die Bulletins über das Be finden der verwitweten Kaiserin von Rußland lauten Tag für Tag anders. Gestern brachte die „Pr. C.' die Nachricht, daß in dem Befinden der Kaiserin eine Verschlimmerung eingetreten

sei und daher die beabsich tigte Reise der hohen Frau in der nächsten Zeit noch nicht werde stattfinden können. Durch den „Ezas' fand diese Nachricht Bestätigung und die Krankheit der Kaiserin war nach demselben sogar eine gefährliche. Heute bringt nun dasselbe offiziöse Blatt, die »Pr. C.', nach Privatnachrichten aus St. Petersburg vom neuesten Datum die beruhigende Mittheilung, daß der Gesund heitszustand Ihrer Majestät der verwitweten Kaiserin von Rußland sich in den letzten Tagen

wieder in er freulichster Weife gebessert hatte, und daher Höchstderen Abreise von St. Petersburg nunmehr auf den 13. d. M. anberaumt ^worden war. — Wie die „Oster. Ztg.' meldet, wäre Freiherr von Brnnnow bestimmt, den Gefandtschaftsposten in Wien an Stelle des zum Minister des Aeußern ernannten Fürsten Gortschakoff zu übernehmen. Sobald derselbe die Thronbesteigung seines Monarchen in London noti- fizirt und die offiziellen Verbindungen zwischen Ruß land und Großbritannien hergestellt haben wird, dürfte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 14.01.1856
Descrizione fisica: 6
der preußi schen Regierung wird die Herbeiführung deS Friedens sehnlich gewünscht, und es kann nicht bezweifelt werden, daß in diesem Sinne eine preußische Kundgebung an daS Petersburger Kabinet bereits erfolgt, und jetzt von Neuem dorthin gelangt ist. Allen Anzeichen nach legt man in Petersburg fortdauernd einen großen Werth darauf, Preußen in dieser nicht bloß neutralen, sondern auch neutralisirenden und zersetzenden Mittelstellung zu erblicken, in der die russische Politik zugleich ihren wah ren

Schild gegen eine definitive Beschlußfassung und Stellung Deutschlands in der orientalischen Frage ge funden zu habe» glaubt. Namentlich in dieser Erwar tung sind die Beziehungen zwischen dem preußischen und russischen Hofe auch nach dem Tode deS Kaisers Niko laus sehr innige und vertrauensvolle geblieben. Ein erneuerter Ausdruck davon soll in einem eigenhändigen Schreiben deS Kaisers Alexander, welches der kaiserliche Generaladjntant v. Mansuroff soeben auS Petersburg an Seine Majestät den König

. Rußland rüste zu verzweifeltem Widerstände, in Petersburg ist ein KriegSrath versam melt, neue Truppen werden anögehoben, Kanonen ge gossen, Städte uud Küsten befestigt. Kaiser Alexander sieht seine Niederlagen und die Eventualität eines Rück zuges von Petersburg nach Moskau voraus. Nußland hält sich nicht sür hinlänglich besiegt, noch hat eö sein«? EroberungSplane nicht ausgegeben, in Konstantinopel sieht es noch immer seine Bente. Wohlan denn, fährt der Eonstitutiounel fort, soll die Lehre

, und in der Nähe dieser zwei See plätze sollen zwei Lager errichtet werden, um die Ein schiffung der Truppen uach der Ostsee zu erleichteru. Kurz,' der Eonstitntionncl prophezeit Kronstadt seinen Untergang. Von Seite deS Westens werde eS von nnn an ein Krieg sein auf Tod uud Leben, von der Ostsee bis zum schwarzen Meere und von Finnland bis zur Krim, ein Krieg, sagt der Eonstitutiounel, welcher un sere siegreichen Soldaten vielleicht nach Petersburg führt, und der, indem er sich Polen nähert, endlich wohl

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 14.01.1856
Descrizione fisica: 6
in der Friedenssrage. Die Hoffnungen auf Rußlands versöhnliche» Entgegen kommen. Paris, kriegerische Stimmung der Presse. Der erste Hof- dall. Der Einzug von Truppen der Krim-Armee. Der KriegSralh. Brüssel, Dänemark erklärt, ganz neutral bleiben zu wollen. Parma, Graf Chambord. — Florenz, telegraphische Dep. — Nom, das »Univers« über das östr. Konkordat. Neapel, die Aussichten auf eine politische Schwenkung. St. Petersburg, die Verhandlungen deS Kriegsraths. ^ Odessa, Gen. Osten-Säcken. Trnppenmärsche

.' entnimmt einem Privatschreiben ans Petersburg vom 2. Jänner folgende Stelle: Sowohl der höhnende Ingrimm der englischen Presse als die jubelnde Lanne der FriedenSverzweifler >,ar motior dürsten sich diesmal getäuscht habe». AlleS was sich hier seit einigen Tage» ereignet, Alles waS in diesem Augenblicke selbst vorgeht, AlleS waö man sieht, hört und kombiniren kann, stimmt darin überein, daß wir in 4 Monaten Frieden haben, werden. Die ohnedies so kurze Dauer des diesjährige» Kar nevals

der Bewerber, deren Anzahl bis auf etwa 2300 gestiegen war. Die Kredit bank scheint sich einer hervorragenden Sparsamkeit be fleißen zu wollen, und dabei der guten Regel zu ver gessen: Nicht sparen, sondern erwerben füllt Kisten uud Kasten. Wien, tt). Jän. Die Oesterr. Ztg. schreibt: Alle bisherigen Gerüchte über den Stand der Verhandlungen mit dem Kabinet von St. Petersburg beruhte» auf blo ßen Wünschen und Vermuthungen ohne positiven Anhalt. Znm Theil wurden sie den Zwecken der politischen Par teien

in Europa augepaßt oder deu Interessen der Spe kulanten auf den Geldmärkten Europas. Sichere An schauungen wird man jedoch in Bälde gewinnen, da der Telegraph die Mittheilung von derHerknnft eines öster reichischen Couriers aus Petersburg brachte, dessen An kunft in Wien binnen 2^ Stunden erwartet wird. ES wird sich dann erst ermessen lassen, welchen Charakter die Fricdensnelgung RnßlandS, die sich allerdings im Allgemeinen kund gegeben hat, in einem bestimmt for- mulirteu Akt annimmt, nnd

getreten sein. Wien, tl). Jänner. Die „Ostd. Post' schreibt: Der russische Mili'tärbevollinächtigte, Herr Graf Stackel berg, wird Montag den 14. d. MtS., von St. Peters burg hier zurückerwartet. Allgemein herrscht die Mei nung, der Graf werde die Antwort deS russischen Ka- binets anf die östet-rcichischcn Propositionen mitbringen. DieS scheint uns unrichtig. Nach diplomatischein Brauch und Herkommen mußte eiue solche Antwort direkt dein österreichische» Gesandten in St. Petersburg übergeben

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 20.02.1856
Descrizione fisica: 6
. Von P-wiS, von Wien, von St. Petersburg tönt eS: Frieden! Man lese die Berichte von der Zeistörung in Sebastopol, den Vorbereitungen in Konstantinopel, den Rüstungen in Woolwich und in allen Seehäfen Englands, sie heißen: Krieg! DaS Budget des eugl. Seedienstes für 1356 beträgt nicht weniger als 2t),<131.647 Pf. St.! Und was folgende That sache bedeutet, wnd eS wohl erlaubt sein zu fragen: „So eben hat die franz. Regierung von einer einzigen Schraubschiffcompagnie in England acht Dampferfür nahe an5M

,()lX) Pf. St.aufeinmal erkauft?' Rußland. Petersburg, 9. Februar. Der Allianzvertrag, wel chen Frankreich und England mit Schweden abgeschlossen, soll in Petersburg einen außerordentlichen Eindruck gemacht haben, und viele den Hofkreisen angehörige Stimmen haben sich dahin geäu ßert, daß Rußland sofort Schweden den Krieg erklären müsse. Bei dem in Petersburg abgehaltenen KriegSrathe, in welchem dieser Gegenstand zur Sprache kam, hatt« der eigens deßhalb nach Peters burg berufene General-Gouverneur von Finnland

PaSkiewitsch in der bezeichneten Weise stattgefunden. Der preußische und österreichische MarschallS- stab wurden von den zu diesem Zwecke nach Warschau gesandten fremden Osficieren getragen. Die Leiche deS Fürsten ist am 10. auS der Kathedrale nach dessen Gute Jwanowka geführt n. dort beigesetzt. Zum Nachfolger deS Verblichenen ist Fürst Gortschakoss II. ernannt. Türkei. Konstantmopel, 4. Februar. Bald nachdem die An nahme deS österr. Ultimatum'S in Petersburg durch den Telegra phen bekannt wurde

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