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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 26.02.1918
Descrizione fisica: 4
seine Bereitwil- ligkeit zu neuen Verhandlungen mit Rußland aus gesprochen und bereits seine Unterhändler ernannt hat, von den Verhandlungen nichts wissen und den Beutezug forsch sortsetzen wird. m In Rußland befürchtet man den Vormarsch der Deutschen bis Petersburg. Bern, 24. Febr. Der „Temps" meldet aus Petersburg: Die Absicht, Petersburg zu verteidi gen, ist aufgegeben worden, da die Befestigungen in sehr schlechtem Zustande und wesentliche Be- standteile der Geschütze gestohlen oder beschädigt worden

sind. Die Räumung Revals ist beendet. Der letzte Zug aus Reval ist hier eingetrofsen. * Sorge der englischen Kolonie in Petersburg. London, 23. Febr. (Reuter.) Die „Times" melden aus Petersburg vom 21. ds.: Die noch in der Hauptstadt weilenden Mitglieder der britischen Kolonie sind jetzt, wo man mit Sicherheit an- nimmt, daß die Deutschen ihren Vormarsch bis Petersburg fortsetzen werden, in großer Sorge und Angst. Das britische Konsulat wird von Englän dern bestürmt, die so rasch als möglich das Land

zu verlassen wünschen. Alle britischen Untertanen im militärpflichtigen Alter, die bisher aus ver schiedenen Gründen vom Dienst befreit waren, haben den Auftrag erhalten, sich binnen sechs Stunden zur Abreise bereit zu machen. Den an deren britischen Untertanen wird empfohlen, Ruß land unverzüglich zu verlassen. Lugano, 24. Febr. Die Mailänder Blätter melden aus Petersburg vom 21. ds.: Die Bot- schafter der Ententestaaten lassen ihre Staatsan gehörigen und militärischen Missionen in Sonder zügen

Gardisten ist es gelungen, 60 Millionen Mark von der Finnländischen Bank nach Petersburg zu schicken. Das Geld wird von der Smolnijregierung für die Bezahlung und Er haltung der Roten Garde verwendet werden. — Frankreich hat es abgelehnt, in Petersburg Vor stellungen zu machen, da es mit der Bolschewiki- regierung nicht verkehren will. Stockholm, 22. Febr. Die Weißen Garden sollen Tammersfors erobert haben. Es gelang ihnen, Wiborg von Petersburg abzuschneiden. Ein Kampf um Wiborg steht bevor

abgegangen. Unter den Passagieren befindet sich der sozialistische Parteisekretär Mölle, welcher nach Helsingfors reist, um die Vermittlungsaktion zwi- scheu den Bürgerlichen und den Sozialisten in Finnland durchzuführen. Schweden und Rußland. Petersburg, 24. Febr. (Pet. Tel.-Ag.) Einem Telegramm aus Helsingfors zufolge hat der dortige schwedische Konsul namens der schwedischen Regierung beim Rate der finnländischen Volks kommissäre ernste Vorstellungen gemacht, die auf die schleunige Räumung Finnlands

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 17.11.1917
Descrizione fisica: 8
- j chen. Darnach soll Petersburg in Flammen stehen, j Der Kadettenbund sei aufgelöst worden. Volksmassen ^ dringen in Die Privathäuser ein und es spielen sich ^ unbestbreibliche Szenen ab. Anscheinend haben fo- ^ wohl die Bürgerlichen als auch Die Sozialrevolutio näre Kerenskij verlassen. Die Garnison und die Ost- ieetlotte sotten aus Seite der neuen Regierung stehen. Stockholm, 15. Nov. (Meid. d. Vertr.' D. Tel. : Korr.-Bür.) Hier eingetrossene Reisende behauchten, ' daß Kerenskij Gatschina

und Petersburg mit seinem ausgezeichneten Panzerzug beherrsche. Die Arbeiter seien mit Gewalt zu in Kampfe gegen Kerenskij gc- t neben worden, aber vergebens. Die Bolschewiti hät te:' die Fabriken gezwungen, Stacheldraht herzu stellen, der dann in Den Straßen Petersburgs zur Blockierung verwendet wurde. Es wurden Barrika den errichtet und Schützengräben aufgeworfen und die Eisenbahnschienen in der Nähe Petersburgs ausgeris sen. Am Samstag habe Kerenskij noch über drei Ar meekorps verfüg

:. Nach derselben Quelle beschlossen viele Truppenabteilungen Kundgebungen gegen die Bolschewikis. Das Schicksal der im Winterpalast ver hafteten Kadetten wird als furchtbar geschildert. Meh rere seien erschossen, viel von Den rohen Soldaten Mißhandelt worden. Gerüchtweise verlautet, daß sich Trotzky und Lenin an Bord des Kreuzers „Aurora" begeben hätten. . Die Hauptslotte soll wieder nach Kronstadt geführt werden. Sieg der Bolschewik: in Petersburg? — Furcht bare Kämpfe in Moskau. S t o ck h o l m , 15. Nov

. Die letzten Nachrichten aus Rußland sprechen wieder mehr für den Sieg der Bolschewiki in Petersburg. Nach einen: Tele gramm aus Haparanda erließ Oberstleutnant Mn- rawiew, der Chef des VerteiDiguivgsgdbie-tes von Petersburg, eine Kundgebung, worin er das Ge- riicht von dem Uöbergang der Petersburger Trup- peu zu Kerenskij als eine Lüge des letzteren 'be zeichnet und erklärt, die Truppen ides freien russi schen Volkes hätten Gatschina nur geräumt, um un nötiges Blutvergießen zu vermeiden

N!nd eine ge eignete Stellung außerhalb von Petersburg zu be ziehen. Diese Stellung sei so stark, daß Kerenskij sie selbst mit zehnfacher Uebermacht nicht einneh- men könnte. Die Kundgebung stellt schließlich fest, daß in Petersburg Ruhe herrsche. Außer den Kreuzern „Aurora", „Sarja", „Sloboda" und das Schulschiff „Afrika" seien sechs Torpedoboote der Ostseeslotte in Petersburg an gekommen und hätten sich bei der Nikotaibrücke veranEert, von wo sie im Notfälle Petersburg beschießen könnten. — Nach einem Telegramm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 23.03.1917
Descrizione fisica: 8
als Gefangene betrachtet und nach Zarskoje Selo gebracht werden. General Alexej-ew wird den Abgeordneten Bousikow, Verschwüre, Gribonmine und Kalinine. die nach Mehareb geschickt wurden, ein Detachement zur Be wachung des Zaren zur Verfügung stellen. Die Verlesung der Addaukuugsurlunde im Hauptquartier. : Eine Mahnung des Generalstabschefs an die Truppen. Petersburg, 20. März. (Reuter.) Aus dem Hauptquartier wird telegraphiert, daß die Truppen auf einem öffentlichen Platze versammelt wurden

, wo sie unter Vorantragen roter Fahnen und Absingen der Marseillaise defilierten. Auf Wunsch des Großfürsten Nikolai Nikolajewitsch ver las der Chef des Generalstabes Alexejew den Text der Abdankungsurkunde und ermahnte die Trup pen, der neuen Regierung loyal zu dienen. Reue« Maniseft der Regierung. Wiederherstellung der finnischen Verfassung. Petersburg, 21. März. (Petersb. Tel.-Ag.) Die provisorische Negierung erließ ein Manifest, das die finnische Konstitution völlig bestätigt und ihre volle Geltung an ordnet

. Außerdem wird eine weitgehende politische Amnestie gewährt und für die nächste Zeit die Einberufung des Landtages vorge schlagen. Ein weiterer Ukas besagt: Indern wir den ge bieterischen Forderungen des nationalen Gewissens Folge leisten, ordnen wir im Namen der historischen Gerechtigkeit zum Andenken an den endgültigen Triumph des neuen Regimes, das auf Recht und Freiheit gegründet ist, eine allgemeine politische Amnestie an. Eia Aufruf der Negierung a« die Armee. Petersburg, 20. März. (Reuter

.) Die Re gierung hat einen Aufruf an die Armee erlassen, wonach die Armee ihre Solidarität und Disziplin ungeschmälert erhalten möge, um den Krieg zu ge winnen, da die Neugestaltung im Inneren von der Sicherheit des Landesverteidigung abhänge. * Anschluß der Schwarzen Meer-Flotte an die Revolution. ? Petersburg, 20. März. (Reuter.) Die Schwarze Meer-Flotte hat sich der neuen Regierung angeschlossen. — Der frühere Finanzminister Bark wurde in Freiheit gesetzt. Es verkantet, daß eine große Freiheitsanleihe

ausgegeben werden wird-. Der Progressist Staklowitsch ist zum Genevalgou- verneur von Finnland ernannt worden. Die Delegiertenversammlung der Vertreter uud Soldaten. Für die Republik. Bern, 21. März. Der „Temps" meldet aus Petersburg: Ein gemischter, aus Delegierten der Arbeiter und Soldaten bestehender Ausschuß tagt im taurischen^ Palaste. Die Anhängerzahl der bei- den Ausschüsse wächst; am 20. März waren 1600 Mitglieder eingeschrieben, von denen jedes einzelne Arbeiter oder eine Kompanie vertritt

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 30.08.1915
Descrizione fisica: 4
Nr. 241 .ZnnSbrucker Neueste' Seite 3 Operationen hervor. Die Gefahr wachse noch dadurch an, weil die Aktion Hindenburgs nun anch von der Seeseite kräftig ANterftützt wird. Uorkebrungen zum Schutze von Petersburg. Berlin, 28. Aug. Me „Vossische Zeitung" erfährt indirekt aus Petersburg: Auf dem Petersburger Bahn hof wurde eine Bekanntmachung angeschlagen, der zu folge >der Eisenbahnverkehr für Personen und Güter in der Richtung nach Riga und Reval nunmehr gänzlich! eingestellt wurde. Seit

gestern sind die Ersatzbataillone einiger Regimenter, die bisher sämtliche in Petersburg in Garnison waren, voran die Petersburger Gardeschüt- zen, zur Bewachung der Eisenbahnlinie von Petersburg nach Pskow und von Narwa nach Reval abgegangen. Petersburg bringt leine Schätze und lein Gold in Sicherheit. Berlin, 29. August. Die „B. Z. a. M." meldet indirekt aus Petersburg: Am 26. ds. fand im Hofministerium eine Beratung statt. Es wurde beschlossen, die weltberühmte Bilder- ^allerie

und die Kunstsammlung des Alexander Museums nach Moskau zu führen. Die Verpackung wurde geheim vorge nommen. Kopenhagen, 27. August. Nach Meldungen aus Peters burg überführt der Finanzminister Teile des Goldvorrates der Reichsbank nach Moskau. Aus Kronstadt werden wichtige militärische Behörden gleich falls nach Moskau verlegt. Die Ueberführungen bedeuten angeblich nicht den Beginn einer Evakuierung, sondern werden als Maßnahmen ausgelegt, die angesichts der Möglichkeit eines feindlichen Lnftangriffes Mf Petersburg

über die Kriegs lage zu: Infolge des Falles von Kowno sei mit der Ein nahme Wilnas zu rechnen. Dadurch ginge die Haupteisenbahm nach Petersburg verloren und es blieben nnr mehr zwei Linien zum Rückzuge übrig. Petersburg selbst sei nicht bedroht, da alle Maßregeln ergriffen seien. Auf dem östlichen Kriegsschau platz trete jetzt eine,Umgruppierung der Heereskräfte ein. Der Augenblick, wo den deutschen Heeren Halt ge boten werden soll, komme bald. Augenblicklich sei Rußland bis zur Regelung der Munitionsfrage

zur Defensive gezwungen. Den Westmächten sei kein Vorwurf zu machen, daß sie mit den Angriff auf Gallipoli, das von Festungen durchzogen sei, nur meterweise vorwärtskommen. Daher sei nach die Eröffnung der Dardanellen nicht so bald zu erwarten. Die Opposition in der Duma. Christian ia, 28. August. „Morgenblad" meldet mus Petersburg: Jeder Tag bringt die heftigsten An griffe der Dümaredner gegen die Regierung' und den Generalissimus. Bisher sind 219 Abgeordnete wegen ihrer scharfen Angriffe von den Sitzungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 12.09.1917
Descrizione fisica: 8
Gewehre gezählt. Ein gro ßer Teil dieser Waffen wird bereits gegen den Feind verwendet. Der gestrige deutsche Abendderichl. Berlin, 10. Sept. (Wolffbüro. Abendbelicht.) Vor Verdun scheiterte morgens ein starker Angriff der Franzosen im Chaumewalde. Sonst im Westen und Osten nichts besonderes. Die Lage in Rußland. Kerenskij setzt den Generalissimus Kornilow ab. Petersburg, 10. Sept. Ministerpräsident Ke renskij erließ einen Aufruf, worin er mitteilt, daß am 8. ds. das Mitglied der Duma Lwow ihm namens

folgende aus Petersburg vom 6. d. M. datierte Meldung: Die Moskauer Konferenz, die nach Ansicht ihrer Einberufer von Petersburg die Unter werfung des Arbeiter- und Soldatenrates unter die provisorische Negierung erreichen sollte, hat zu einem ganz entgegengesetzten Ergebnis geführt. Die Vereini gung ist nicht zustandegekommen, die Ansichten stehen sich auch weiterhin unversöhnlich gegenüber und die Maximalisten haben bei' den hauptsächlichsten Be schlüssen die Oberhand behalten. Die Sozialistenführer

waren, und 3. auf die Bestra fung jener Beamten zu dringen, welche die Verhaf- ! tung der vorgenannten Personen anbefohlen haben. Ein Aufruf an das beunruhigte Petersburg. Petersburg, 10. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Die Entlastung der Hauptstadt von einem Teile ihrer Be völkern '"-'lche die Provisorische Regierung gegen Mittwoch, 12. September 1017 wärtig beschäftigt, ist nicht auf die militärischen Er folge der Deutschen zurückzuführen, die bisher keine ernstliche Bedrohung für die Hauptstadt geschaffen ha ben

, die durch ihre Beschäftigung an die Haupt stadt gebunden sind, auf, weiterhin ihren Geschäften nachzugehen, empfiehlt dagegen den nicht beschäftigten Einwohnern, nach und nach die Stadt zu verlassen, wobei ihnen alle möglichen Begünstigungen bei der Abfahrt versprochen werden. Was die Frage anbe- laugt, ob die Regierung infolge der Ereignisse an der Front Petersburg verlassen soll, so wird dies von der Mehrheit der Regierungsmitglieder als verfrüht be trachtet, da sie der Ansicht sind, daß die Verlegung des Sitzes

der Regierung eine ganz und gar unbegründete Panik Hervorrufen könnte. Denn weder die Heeres leitung noch die kompetenten Heereskreise sehen vor dem Frühling nirgends eine Gefahr für Petersburg voraus. Selbst wenn diese Frage in der nächsten Zeit wieder aufgerollt und in positiver Weise gelöst werden sollte, wird die Abreise der Regierung erst nach sechs Wochen stattfinden. Maßnahmen der Regierung. Petersburg, 10. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Von zuständiger Stelle wird mitgeteilt: Die Katastrophe von Riga

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.08.1915
Descrizione fisica: 8
kein Beweis dafür, daß hier Untätigkeit herrscht. Die Berichterstatter der feindlichen Staaten weisen gerade auf diese Gegend und auf die Stadt Wilna — die von der Bevölkerung geräumt wird — mit wachsender Sorge hin. * Rückzug in die geeignete Stellung. Eine halbamtliche Mitteilung ans Petersburg. London, 27. August. „Daily Mail" meldet aus Petersburg: Eine halbamtliche Mitteilung besagt: Für unsere Armeen ist die Zeit gekommen, eine geeignete Stel lung auszuwählen, worin sie bleiben

können und die, nachdem die Regimenter wieder aufgefüllt und Vorräte angesammelt sein werden, als Ausgangs punkt für den entscheidenden Vormarsch dienen können. Panik in Petersburg. — Kein Vertrauen auf die künftige Offensive. Kopenhagen, 27. August. Die Einnahme von Brest Litowsk durch die Verbündeten hat in Petersburg einen niederschmetternden Eindruck ge macht. Alle Fragen der inneren Politik treten in den Hintergrund; in der Duma, wie in Gesell schaftskreisen werden nur mehr die Ereignisse auf den Schlachtfeldern

vor der Revolution. Plakate, die das Volk zum Aufstand auffordern. Neuyork, 27. August. Der Vertreter des Wolffbureau meldet durch Funkenspruch: Der amerikanische Vizekonsul in Rostow, der auf dem Dampfer „Hellig Olaf" hier eintraf, erklärte, daß zahlreiche wohlinformierte Persönlichkeiten in Petersburg die Revolution mehr fürchten, als das Vorrücken der Deutschen. Vor einigen Wochen seien Plakate in Petersburg angeschlagen worden, worin das Volk in flammenden Worten zum Aufstand ausgefordert wurde. Furcht

wird, einen Weg bahnen. Manchmal muß man tagelang auf dem Bahnhof warten, che man an eine Abreise denken kann. Die Reisenden haben daher Stühle, Feld stühle und Fußschemel mitgebracht und warten still ergeben, bis sie zu den Schaltern zugelassen werden. Wenn man nach all der Pein endlich eine Fahrkarte errungen hat, muß man oft noch mehrere Tage aus das Zeichen zur Abfahrt warten. Täglich verlassen etwa 10.000 Menschen die Stadt. Die Fahrt führt hauptsächlich nach Petersburg, Moskau, Orel, Wi- tebsk, Dorpat

, Bialystok und Wilna. Das Haupt abwanderungsbüro befindet sich in Bialystok. Ge päckträger und Dienstmänner fordern für die ein fachste Hilfeleistung mit größter Seelenruhe 10 bis 15 Rubeln. Silbergeld und Scheidemünze sind in der Stadt überhaupt nicht mehr zu haben; man zahlt daher nur mit Papiergeld. Die Kaufleute, die auf größere Scheine kein Kleingeld herausgeben können, stellen Quittungen ans, aus denen sie an erkennen, daß sie dem Kunden soundsoviel schuldig sind. Von Petersburg erwartet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 15.11.1917
Descrizione fisica: 8
Wien wird uns berichtet: Durch die Vermittlung 'des Genossen Otto Pohl in Stockholm hat die deutsche Sozialdemokratie in Oesterreich an den Kongreß ; ber Arbeiter- und Solda tenräte in Petersburg folgendes Telegramm ge- richtet: ■ Die deutsche Sozialdemokratie in Oesterreich be grüßt es, daß dir russische Demokratie zur Macht gelangt ist. Sie erklärt sich völlig einverstandeu mit eurem Vorschlag auf Waffenstillstand nnb Frie densverhandlungen. Tie Arbeiter Wiens haben Sonntag

-zukärnpfen. Der Bürgerkrieg in Rußland. \ Ein beträchtlicher Teil der russischen Armee trat ' auf die Seite Kerenskijs, der nicht — wie die ersten : Meldungen lauteten — von der revolutionären Re gierung in Haft gesetzt, sondern sich flüchten konnte. Kerenskij rückte im Verein mit Kornilow — der von der gestürzten Regierung nach kurzer Jnhaf- ' tierung wegen des' letzten Putschversuches in Frei heit gesetzt worden ist — mit, wie es scheint, erheb lichen Streitkräften gegen Petersburg

vor, um mit Waffengewalt die revolutionäre Regierung des Arbeiter- und Soldatenrates und der Bauern zu stürzen. Die Meldungen über das Treffen bei . Petersburg zwischen den revolutionären Streit kräften und den Kräften Kerenskijs und Korni- lows sind einander widersprechend. Eine gestern ' eiiigelangte und heute durch Meldungen aus Ztopen- ha-gen ergänzte Nachricht berichtet von einem Sieg Kerenskijs, während ein aus englischer Quelle stamnrendes, ausgefangenes drahtloses russisches Communique die Botschaft bringt

der obigen Meldung aus dem österreichischen Kriegspressequartier. Wien, 14. Nov. Aus dem Kriegspressequartier wird am 13. Nov. mftgeteiÄ: Nach allen einlaufen den Nachrichten wäre es jedenfalls verfrüht, den Sieg. Kerenskijs äi-'ber die Sowjettruppen als voll endete Tatsache hinzunehnien. Es hat inp Gegen teil den Anschein, als neigte der Erfolg in den blutigen Kämpfen bei Petersburg auf die Seite der Bolschewiki. Ein Aufruf Trotzkys an die Armeen spricht voll' einem ruhmvollen Schlag, der in der Nacht

auf den 13. November in der Nähe der Hauptstadt gegen Kerenskij geführt worden sei. Diese Nacht gehöre der Geschichte an. Noch tobe der Kampf weiter, noch bestünden Hindernisse. Aber dlie Sache sei der Opfer wert. In der russischen Front nehmen- die Sympathieknndgebnn'gen für die Sowjets an Umfang zu. Meldungen von einem Sieg Kornilow-Kerenskij. Kopenhagen, 13. Nov. Nach einer Meldung des Stockholmer Blattes „Sozialdemokraten" ist Kor nilow an der Spitze seiner Truppen in Petersburg eingezogen und ist im Besitze

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 09.09.1941
Descrizione fisica: 4
Ws der Welt der piutokratenl wie der Mg um Petersburg geschlossen wurde Ein verhinderter Held Es gibt eine Art von Kriegsmännern. = Krönung der großen Erfolge an der Ttordfronk — Die bolschewistische Flotte ohne Basis — Die Schlacht um Petersburg die ihr Heldentum erst dann entdecken, j| wenn sie weit vom Schuß entfernt sind. g Das heutige England hat eine große Zahl solcher Bramarbasse auf- “ Wellington aus einen Generalstabsposten zurückgekehrt ist, „die E griechische Kampagne sei

) . . ., PK., 9. Sept. Unerbittlich hat sich das Schicksal der bolschewi stischen Verbände im Raum vor Petersburg vollzogen. Nicht der Raumgewinn allein war und ist das Ziel der deutschen Führung, sondern die erbarmungslose Zerschlagung und völlige Vernichtung der Feindkräfte. Nichts wäre erreicht gewesen mit der Zurückdrängung intakter Sowjetverbände in den unendlichen Raum, alles aber ist die t erschmetterung der mobilen Einheiten, die die Sowjetführung zur ettung Petersburgs den deutschen Divisionen

, der den Plänen der deutschen Führung voll entsprach und'alle noch so großen Anstrengungen des Gegners zu Nichte machte. Petersburg, als bedeutendstes Verkehrszentrum des Nordens, hat aufgehört zu bestehen, jede Verbindung mit dem Hinter land ist abgeschnürt. Eisenbahn und Straßen, die Moskau mit Peters burg verbinden, sind fest in deutscher Hand, Petersburg, die einzig wirklich wichtige Basis der Sowjetslotte in der Ostsee, ist von jeder rückwärtigen Verbindung abgeschnitten, die Aktionsfähigkeit der Flotte

damit entscheidend behindert. Für die Beurteilung des Erfolges ist die Inbesitznahme der Stadt selbst völlig nebensächlich. Mag die Stadt kapitulieren, mag sie erstürmt werden, mögen die verbrecherischen Pläne, die Stadt mit der Zivilbevölkerung zu verteidigen, zur Durch führung kommen und Petersburg dem Schicksal Warschaus verfallen, alle diese Möglichkeiten sind zweitrangig, treten hinter der Tatsache zurück, daß das Gebiet Petersburg aus dem Produktionsprozeß der Sowjetunion ausgeschaltet

ab und erreichten, von den Bolschewisten völlig unerwartet, die große Straße und Eisenbahn, die von Süden nach Petersburg führt. An einem entscheidenden Punkt war damit die Abschließung Petersburgs nach Süden gelungen, ein Erfolg, der sich rundete, als Verbände der Nachbararmee Straße und letzte große Eisenbahn zwischen Petersburg und Moskau durch einen kühnen Vorstoß von Nowgorod aus sperrten. Ein sich stetig ver engender Ring um Petersburg war gezogen. Mit der Erreichung der Abschnürung Petersburgs nach Süden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 30.11.1917
Descrizione fisica: 8
Umbildung des Kabinetts. A m st e r d a m, 28. Nov. Der „Telegraaf" ^ meldet aus Petersburg vom 23. November, daß die militärischen Komitees an der Front die Bildung eines maximalistifchen Kabinetts, eines homogenen sozialistischen Kabinetts, Vorschlägen, um dem Bür gerkriege ein Ende zu machen und mit den Ver bündeten über die Friedensbedingungen zu ver- 'handeln. — Die diplomatischen Vertreter der Al liierten beschlossen, in Petersburg zu bleiben. — Dem „Allgemeen Handelsblaad" zufolge meldet „Daily

Chronicle" aus Petersburg, daß die Bol schewik! den Obersten Murawiew zum Kriegsmini- ster ernannt Haben. Der Versuch Tschernöws, eine Koalitionsregierung zu bilden, sei wegen der man gelnden Unterstützung seitens des Armeekomitees mißglückt. Zu den Enthüllungen Trotzkis. Stockholm, 28. 9tov. Im Zusammenhänge mit den von den Bolichewiki gemachten Enthüllun gen hat Svenska Telegramm Biran auf eine An frage offiziell aus Petersburg erfahren, daß man „mit der westlichen Grenze" nach der Terminologie

des russischen Auswärtigen Amtes Deutschland und Oesterreich-Ungarn meint. Die übrigen Nachbar länder werden als nördliche und südliche Nachbarn bezeichnet. Ein Friedensmanifest des russischen Ober kommandierenden. Petersburg, 28. Nov. (Reuter.) Krylenko, der maximal ist ische Oberkommandierende, ist an die Front abgereist, nachdem er an die Armee und an die Flotte ein Friedens manifest gerichtet hat. Eine neue bürgerliche Partei in Rußland. A m ft erdam, 27. Nov. Ein hiesiges Blatt erfährt aus Petersburg

in den Händen der Stadtvertreter und Semstwos ruhen. Die englischen Hoffnungen auf den Kosakengeneral. A m st e r d a m , 27. Nov. Der Berichterstatter der „Moruing Post" in Petersburg setzt alle Hoff nungen auf Kaledin, der ein guter Freund der Al liierten sei und in Zukunft mit ihnen Zusammen arbeiten tverde. Der gewaltige Goldvorrat des russischen Reiches befinde sich jetzt incheinen Hän den. Kaledin sei im Besitze der Haupterntegebiete. Das Kohlengebiet, ein großer Teil Kleinrußlands, die Provinzen

an der unteren Wolga und Turke- stan seien unter dem Namen „Südöstliche Union" vereinigt worden. Dieses Gebiet versehe ganz Ruß land mit Lebensmitteln. Kaledin beherrsche die Lage. Diejenigen, denen er diene, würden keine Befehle Kerenskijs, Lenins oder von sonst jeman dem an n ehmen. Die ukrainische Republik. Rotterdam, 27. Nov. Nach dem „Nieuwen Rotterdamfchen Courant" erfährt „Daily Chroni cle" aus Petersburg vom 25. November: In Kiew ist die Macht in Händen der ukrainischen Roda, die die ukrainische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 16.11.1917
Descrizione fisica: 8
die kargen Errungenschaften von Wz Jahren unter dem Nicherbruch von Armeen op fern. Bereits überall stehen heute österreichische un- deutsche Truppen auf dem Boden Venetiens, Der Kampf um die Nacht in Rußland. Fortdauernde Kämpfe in Petersburg. — Nieder lage der Bolfchewiki in Moskau, i Kopenhagen, 14. Nov. Die Nachrichten aus Petersburg lauten immer Widersprnchsvoller. Jedoch vertieft sich der Eindruck immer möhr, daß Ae Meldungen, die gestern Vonseiten der Entente m Stockholm über die angeblichen Siege

Kerenskijs md Kornilows in Petersburg verbreitet wurden, zum mindesten stark übertrieben seien. Tie letzten Nachrichten, die über Hapa- mnda aus Rußland eingegangen sind, besagen viel mehr, daß Lenin noch Herr in Peters burg sei und daß die Kämpfe um die 'H a u p tst a d t noch a n da u e rn. Aus den Blättern der Bolschewiki geht hervor, daß in der Nähe von Zarfkche Selo am letzten Samstag ein heftiger Kampf zwischen den Truppen -der früheren : -Regierung und den Bolfchewiki begonnen habe. Der ; Kampf

stt blutig gewesen, und es habe über 1606 >Tote und Verwundete gegeben. Die Truppen Ke- j iNnskijs hätten gesiegt und die Bolfchewiki hätten j lsich in der Richtung mif Petersburg zurückziehen ^ Muffen, wo ihnen bewaffnete Arbeiter zu Hilfe ge- ' kommen seien. \ 1 Das Blatt „Kalewa" vom Montag meldet, daß i Keren Skiss Truppen Sonntag in Petersb urg ein- ? itzerückt seien, wo sich ihnen Teile der Garnison an- 1 Wchlosfen hätten. Es sei zu außerordentlichen Avaßenkämpfen gekommen, aber am Montag

sich in Moskau, wo blutige Kämpfe zwischen den Regierungs- und den Bolschewiki-Truppen stattgefunden hätten. Korni- l-ow habe den Kreml eingenommen, wo die Bolsche- wiki ihr Hauptquartier ausgeschlagen hatten. Es sei ihm 'gelungen, die Bolschewik: zu'besiegen^ so daß die Anhänger der vorläufigen Regierung die Her« reu der Stadt seien. Die Anzahl der Toten und .der Verwundeten soll sehr groß sein. :<Ä Widersprechende Meldungen. Stockholm, 14. Nov. Ueber die Vorgänge iir Petersburg verlautet immer

dem Aufmärsche gegen Petersburg aus Verhandlungen eingelassen habe. Er stehe noch in Gatschina, während sich die Bolschewik: zur Verteidigung Petersburgs rüsteten. Meldungen des Reuterbüros von einer Niederlage der Bolschewiki. London, 14. Nov. Das Reuterbüro erfährt, daß an maßgebender Stelle ein vom 13. November datiertes Telegramm aus Stockholm eint ras be sagend, daß nach einer Mitteilung 'des finnischen Te- legrammbüros Kerenskij jetzig in Petersburg sei und so gut wie die Hauptstadt besetzt

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Pagina 1 di 4
Data: 15.12.1917
Descrizione fisica: 4
I Hl i ü I! f if h |j L'iilLSU Innsbruck, Samstag den 15. Dezember 1917 \ 5. Jahrg. Neues Chaos in Rußland. Oie Fahne des Bürgerkrieges eKtrsLLt. — Die Frieöe^sfrage veöreht. KB. Petersburg, 12. Dez. (Pet. Tel.-Ag.) Line vom Rat der Volkskommissare veröffentlichte Mitteilung besagt: Die von der Kadettenpartei geführte Bourgeoisie berei tete für den Augenblick des Zujammenkretens der Konstituante alle Kräfte für einen gegenrevolulionären iS ch l a g vor. Ko r n i l o w und K a l e d i n entrollen im Aral, bezw. im Äongebiete

. Die politischen Leiter des Bürgerkrieges werden verhaftet und die Rebellion der Bourgeoisie wird um jeden Preis unterdrückt werden. Der Rat der Volkskom missare zahlt bei diesem Kampf fest auf die Unterstützung aller revolutionären Arbeiter, Soldaten, Bauern, Kosaken und anständigen Bürger. Die Mitteilung schließt mit einem Hoch auf die Revolution und Hoch auf die Sowjets und Hoch auf den Frieden. Verleidigungsmaßnahmen Kaledins. London, 14. Dez. „Daily Tel." meldet aus Petersburg: Kaledin traf Vorbereitungen

für die Verteidigung des Don- Gebietes. Die Mobilmachung des alten Kosakengebietes be gann. Die Infanterie, die in Nowotfcherkafk in Garnison lag, ist auseinandergegangen und hat 12.000 Gewehre und Munition den Kosaken übergeben. Mehrere Torpedojäger und Fischdampfer der Schwarzen-Meerslotte fuhren in das Afowfche Meer und weiter in der Richtung von Targanow und Rostow. Sie verhandelten mit den Kosaken. Krylenko im Vorrückeru KB. London, 13. Dez. Reuter meldet aus Petersburg vom 10. d. M.: Krylenko telegraphierte

: General T f ch e r e m i f f o w hat sich geweigert, zu ihm nach Pskow zu kommen und sei ab gesetzt worden. Er fügt hinzu, die ganze Garnison von Pskow sei auf Seite der Bolschewiki; er rücke vor. — Der Kommissär der 5. Armee meldet die Ankunft Krylenkos in Dünaburg. Der Armeeführer General B o l d y r e f f wurde a b g e s e tz t und verhaftet. Die Belschewiki bereits Herrem der Lage? KB. London, 13. Dez. Reuter meldet aus Petersburg: Ein Delegierter der Regierung telegraphiert

, daß die ma- ximalistifchen Truppen Tamarowka und K a l u g a besetzt, Kornilows Stoßtruppen entwaffnet und gefangen und die revolutionäre Autorität wieder hergestellt haben. Der Kommissär der Schwarzen Meer-Flotte verlangt telegraphisch die sofortige Absen dung aller Schwarzen Meer-Abteilungen mit Maschinen gewehren und teilt mit, daß die Streitkräfte der Kadetten Rostow mit Panzerautomobilen an- greifen. Gegner öse VolschSWiki. Basel, 14. Dez. Havas berichtet aus Petersburg: Die autonomen Verwaltungen der Großstädte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 27.03.1917
Descrizione fisica: 8
, um für ihre Bestrebun gen einen guten Boden zu schaffen. Die Zahl der Getöteten wird auf mindestens 26.000 geschätzt. Die amtliche n Angaben von 2000 Opfern seien ganz unzutreffend. AnKndlgunsen der neuen Regierung. Die Geldverpflichtungen Rußlands werden einge halten. — Mahnung zur Sparsamkeit. — Neue Steuern iv Aussicht gestellt. Petersburg, 25. März. Eine Bekanntma chung der provisorischen Regierung, die vormittags erschienen ist, besagt: Da die Erschütterung der Grundlagen der Volkswirtschaft dem Lande unend

und wird hierüber wirksame Ueberwachung anstellen. Die Regierung wird eine Reihe neuer Steuern nicht umgehen können; diese werden aber gemäß der Fi nanzkraft der 'verschiedenen Klassen der Steuer pflichtigen verteilt werden. Aufforderung an alle Großfürsten, ihre militäri schen Würden niederzulegen. A m st e r d a m, 24. März. Der Korrespondent der „Times" in Petersburg meldet vom Mittwoch: Man erwartet, daß alle Großfürsten ihre militä- ri -en Würden niederlegen, da sie dev Regierung ni r t durch ihr längeres

Verbleiben in den Ae intern Schwierigkeiten 'bereiten wollen. Großfürst En rill gab hiefür das Vorbild. Die Verhandlungen zwi schen der Regierung und den: Komitee der Solda ten- und Avbaitevcvbgeotdneten machen ^ortickritte. Das Komitee 'hat schließlich zugestimmt, einen Auf ruf an die Armee zu erlassen, worin Offiziere und Mannschaften aufgefordert werden, Schulter an S^ulter mit den bisherigen Verbündeten dem ge meinsamen Feind Widerstand zu leisten. Rücktritt des Großfürsten Nikolai. Petersburg

, 24. März. (Reuter.) Groß fürst Nikolai ist von seinem Posten als Oberbefehls haber enthöben. General Alexejew übernahm bis zur Ernennung seines Nachfolgers diese Stelle. Sin Aufruf au Heer «uv Flotte. „Gefahren, die von Deutschland drohen." Amsterdam, 25. März. „Handelsblad" mel det aus Petersburg vom 23. ds.: Die provisorische Regierung hat an das Volk, die Armee und Floth: einen Appell gerichtet, worin auf die Gefahren auf- merksarn gemacht wird, die von seiten Deutschlands drohen, das sich anschicke

, die inneren Schwierigkei ten Rußlands auszunützen. Diese könnten für die kaum errungene Freiheit vernichtend sein. Man müsse alle Kräfte zusammenhalten, um die Gefahr abzuwenden. Für die Republik. Die demokratische Partei für die republikanische Staatssorm. Petersburg, 24. März. Der Zentralausschuß und die parlamentarische Fraktionder konstitutio nellen demokratischen Partei entschied sich bei _ der B "eatung der einzüsührenden RegiermmK'wrm für die demokratische Republik. Dem Parteitage in Petersburg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 21.07.1917
Descrizione fisica: 8
gegen ihre sofortige Vornahme Einspruch erhoben, heute Freitag statt. Etraßenkampse in Petersburg. Zusammenstöße nach dem Rücktritt des Ministers der Kadettenpartei. Rotterdam, 19. Juli. Den „Daily News" wird aus Petersburg über die Ereignisse am Diens tag gemeldet: Als der Rücktritt des Ministers der Kadettenpartei allgemein bekannt wurde, ging ein Sturm los. Man faßte das Ereignis als Beweis für die Schwäche der Regierung auf. Auf dem Newski Prospekt erschienen wie an den Tagen der Revolu tion Automobile

der Automobile und zu einem Ge wehrfeuer auf der Brücke vor der britischen Bot schaft. Die Menge, die nach der inneren Stadt ziehen wollte, wurde von Kosaken aufgehalten. Auch dabei wurde geschossen. London, 19. Juli. Das Reuterbüro meldet aus Petersburg: Nach dem Hauptbüro des Kommissärs des Litowsny-Distriktes wurden gestern über 100 Ver wundete gebracht. Abends begegneten Meuterer und Arbeiter der Roten Garde einem Trupp unbewaff neter Kosaken und beschossen diese. Dabei wurden mehrere Personen getötet

Garderegimenter mit Offizieren in den Tau rischen Palast eingedrungen. Tscheidse und Skobelew hielten Ansprachen an die Soldaten, wobei Skobelew auf den Unterschied zwischen Demokratie und Anar chie hinwies. Regierungstruppen bewachen das Generalstabs gebäude. Petersburg, 19. Juli. (Reuter.) Im Büro des Generalstabes und auf dem Platz vor dem Win terpalais lagern Regierungstruppen, Kanonen sind aufgestellt. General Palatjew bleibt in enger Füh lung mit seinen Soldaten. Ein Telegramm des Ministerpräsidenten

an die Regierungskommissäre. Petersburg, 17. Juli. (Petersb. Tel.-Ag.) Der Ministerpräsident Fürst Lwow hat heute an sämtliche Regierungskommissäre in der Provinz ein Telegramm gerichtet, in dem es heißt, daß die Ge rüchte von der Verhaftung von Mitgliedern der einstweiligen Regierung falsch sind. Was die^ Auf rufe anbelangt, die Regierung mit bewaffneter Hand zu stürzen und die gesamte Gewalt den Räten der Arbeiter- und Soldatenabgesandten zu übertra gen, so wurden diese von der Bevölkerung feindselig ausgenommen

. Gleichzeitig trifft die Negierung in vollem Einvernehmen mit den Räten der Arbeiter-, Soldaten- und Bauernabgesandten Maßnahmen, die darauf abzielen, Ereignissen, die eine für den Staat verhängnisvolle Rückwirkung haben könnten, zu be gegnen. . Eine Entschließung des Arbeiter- und Soldatenrates. Petersburg, 18. Juli. (Pet. Tel.-Ag.) Der Rat der Arbeiter- und SoldatewAbgesandten hat in einer Dauersitzung mit allen gegen 10 Stirnmen bei Stimmenenthaltung durch die Maximalisten eine Entschließung angenommen

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 12
Data: 06.06.1903
Descrizione fisica: 12
mit aller nur möglicher Beschleunigung noch folgenden Paragraphen an: „Jeder O f f i z i e r, s o w i e Feuilleton. Petersburg. Am 27. Mai waren es zweihundert Jahre, daß Zar Peter der Große die Stadt Petersburg, die jetzige Metropole des russischen Reiches, gründete. An der Stelle, wo sich heute St. Petersburg erhebt, hatten schon vor dem Jahr 1703 Niederlassungen und Ansiedlungen bestanden, von denen aber keiner eine lange Lebensdauer beschieden war. Im Jahre 1300 gründeten hier die Schweden eine Festung

, die sie nach der an der Westküste ihrer Heimat gelegenen Stadt Landskrona benannten. Doch schon nach Jahresfrist wurde die Festung von den Russen wieder dem Erdboden gleichgemacht. Kleine Dörfer entstanden in der Folge an der Stelle des heutigen Petersburg. Der große Schweden könig Gustav Adolf erst gründete dort wieder eine kleine, befestigte Stadt. Das war Nienschanz, ein wenig östlich vom Weichbilde der heutigen Residenz des Zaren aller Reußen. Und ringsum erhoben sich alsbald 40 finnische Gehöfte und Weiler. Im Jahre 1691

ihrer Einwohnerzahl den fünften Rang unter den Städten Europas ein nimmt. Das hölzerne Petersburg ist eine moderne Metropole geworden, eine Stadt einzig in ihrer Art; denn ihr fehlt jedes geschichtliche Gepräge. Alles neu, nichts, das an eine Vergangenheit gemahnte. Was den eigentlichen Reiz einer Stadt ausmacht, die schier unvergänglichen Zeugen einer großen Ver gangenheit, sie fehlen hier. Petersburg ist geworden, es hat sich nicht entwickelt. Tiroler, agitiert rastlos für euere „Tiroler P>ost

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 22
Data: 05.02.1910
Descrizione fisica: 22
hat uns Rußland immer noch beweisen wollen, daß die Beziehungen zwischen Tokio und Petersburg die denkbar besten seien. Sogar vom neuen Bündnis mit Japan haben russische Offiziöse und Halboffiziöse geschrieben. Es wurde gesagt — natürlich um Oesterreich-Un garn einzuschüchtern, daß zwischen Tokio und Petersburg ein gewiffes Gegenseitigkeitsverhältnis hergestellt werden wird, das Rußland (!) auf Jahre hinaus in Ostasien den Frieden sichert (!) und ihm die Hände für eine aktive Balkanpolitik freigibt. Klio

sein, sondern um ihm wieder einmal aus seiner Verlegenheit zu helfen. Die nächste Zukunft wird's lehren. Politische Rundschau. Zants, 2. Febr. (Konservative Plauder st u b e.) Heute wurde im Gasthause zum goldenen Stern, hier, eine gut besuchte Plauderstube abge halten. Als Redner waren die Herren Dr. Pusch und Prof. Malfatti aus Innsbruck erschienen. Oesterreich und Rustland. Die Zeitung „Rjetsch" in Petersburg will aus diplomatischer Quelle erfahren haben, daß in Petersburg ein Brief des Kaisers Franz Josef eingelangt sei, der als Beginn

der russisch-österreichischen Annäherung anzusehen wäre. Anfang März soll der Thron folger Erzherzog Franz Ferdinand in Petersburg zu einem Besuche eintreffen. In Wiener infor mierten Kreisen werden diese beiden Meldungen als vollständig unbegründet bezeichnet. Weder hat der Kaiser einen Brief nach Peters burg gesandt, noch ist ein Besuch des Erzherzogs Franz Ferdinand dort in Aussicht genommen. Im deutschen Reichstag sagte der Abgeord nete v. Oldenburg von der preußischen Junker- pactei bei Beratung

ver breitet, daß die Maßnahme mit der Einberufung j von 20.000 Mann türkischer Redifs zusammen- j hängt. Salonichi, 9. Februar. Die Redifjahrgänge ? von 1904 bis 1906 sind in einer Stärke von j 20,000 bis 25.000 Mann heute einberufen worden. Sie werden bei Katerini auf dem Salonichi gegen- : überliegenden Ufer Hebungen vornehmen. Russische Schlamperei. In einer russischen Festung sollte eine neue Batterie ausgestellt werden, und aus Petersburg wurden zu diesem Zwecke weittragende Geschütze

neuesten Musters abgefertigt, Es vergingen darauf sechs Monate, doch von der neuen Batterie war noch nichts zu sehen. Man hatte sie völlig vergessen, vergaß auch die aus Petersburg eingetroffenen Geschütze. Eines schönen Tages berichtete eia Gendarmerie-Offizier seinem Vorgesetzten, daß sein Wachtmeister am Ufer des Flusses, der die Festung umspült, geheimnisvolle, halbverwehte Geschützrohre entdeckt hätte. Man leitete nun die übliche Untersuchung ein, Papiere flogen hin und her, und nachdem viele

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 12.11.1917
Descrizione fisica: 4
, setzten auf öiis rechte Ufer des Flusses über und sprengten die Brücle «lter sich in die Luft. Vergangene Nacht bombardierten fünf unserer Luftschiffe ^forderlich die Tagliamentoübergänge bei Latichna auf vtta, die Livenza und die feindlichen Truppenkörper auf W zum Fluß führenden Straßen. Der Bürgerkrieg in Rußland. KB. Amsterdam, 10. Nov. Ein Londoner Telegramm Jlgemeen Handelsblad" besagt: Aus Petersburg wird ^meldet, daß Kerensky, Kornilow und Kala- -in T r u p p e n gegen Petesburg vorrücken

lasten. ,Daily News" berichten, daß die Bolschewik gegen jeden Sonderfrieden mti den Imperialisten eines jeden Landes kirn, daß sie aber auch dagegen seien, irgendwelche Be gebungen, die sie für imperialistisch halten, zu unter- Lerrin als Herr von Petersburg. Zürich, 10 .Nov. Nach einer hier vorliegenden, aus neu- >ler Quelle stammenden Information aus Petersburg nnt der Aufruf Lenins an die Soldaten und Bauern sehr große Wirkung ausgeübt zu haben. Der Ruf nach Frieden und die Forderung

der Bodenverteilung an Bauernschaft haben als ungeheuer populäre Schlag te die Masten auf die Seite Lenins gebracht. Die tzsunlust in der Armee hätte allerdings kaum noch ge- jert werden können und Lenin habe durch die Friedens- mel nur dem Wunsche der Mehrzahl der russischen Sol- M Ausdruck gegeben. Petersburg fei mit Ausnahme Äger kleinerer Zwischenfälle vollkommen ruhig geblieben, k Bürgerschaft sehe apathisch allen Ereignissen zu. Das scheinen Lenins in Petersburg habe wie ein Theater-- Coup gewirkt

zu retten, widersetzt hat. In den Kreisen der hier lebenden Russen hält man es nicht für wahr scheinlich, daß es den Maximalsten gelingen wird, sich zu den Herren des ganzen Landes zu machen oder auch nur M Petersburg allein ihre Macht für längere Zeit aufrecht- Wrhalten. Man meint vielmehr, daß der Staatsstreich eher dem bisher währenden Anarchismus ein Ende machen ^ird, indem er zum Zusammenschlüsse aller zur Ordnung Zeigten Parteien führen wird, so daß Rußland die dro hende Erschöpfung erspart

- Me und der Revolution gefährlichen und verräterischen ^j'e vorgegangen zu sein. . ^glarrd erkennt Lenins Negierung nicht an Stockholm. 10. Nov. Die Blätter geben eine Mel ker „Mornmgpost" wieder, nach welcher die eng.rjche ön “ die liege russische Regierung uicht anerkenne. . Vuchanüir bleibt in Rußland. ^ KB. Stockholm, 10. Nov. Die Blätter melden, daß die Nachricht von der Abreise Bnchanans ans Petersburg unrichtig sei» Es war imchl beabsichtigt, Petersburg zu verlassen, Buchancm beschloß aber später dennoch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 11.05.1917
Descrizione fisica: 8
entwickeln zu lassen, daß ihr nur mit durchgreifender Gewalt begegnen werden könnte. r.i i > r 1. Ae Vorgänge in Rußland. Kerenskij fordert den Rat der Arbeiter auf/in die Regierung einzutreten. Petersburg, 9. Mai. (Petersb. Tel.-Ag.) Der Justizminister Kerenskij hat an den Vollzugs ausschuß der Duma, an den Rat der Arbeiter- und Soldatende legierten und an die sozialistische Partei in Petersburg einen Brief gerichtet, Wort» er dar an erinnert, wie er es übernommen habe, bte In teressen der Demokratie

, der Petersburg am Freitag verlassen hat, erzählt, daß sowohl am Mittwoch wie am Donnerstag dort Straßenkundgebungen gegen Amerika und England stattgefunden haben. An der Ecke des Newski- Prospekts und der Hartenstraße versammelte sich eine Menge und durchzog unter Vorantragen schwarzer Fahnen die Hauptstraßen mit dem Ruse: „Nieder mit den Vereinigten Staaten und Eng land!" An der Troitzkibrücke vor dem britischen ! Botschaftsgebäude demonstrierten ebenfalls mehrere l Hunderte unter ähnlichen Rufen. Mit Mühe

am Schwanenkanal im Botschaftshofe drei Maschinengewehre ausgestellt gesehen. Bezeichnend ist ferner, daß Buchanan bei den beiden letzten Bot schaftsempfängen im Marienpalasi gefehlt hat, wo durch das bisher nicht bestätigte Gerücht entstand, daß er ins Ausland geflohen sei. Lenin verschwunden? Stockholms. Mai. Wie das „Svenska Dag- blad„ aus Petersburg berichtet, wäre Lenin seit ' zwei Tagen spurlos verschwunden. Lenin war der Führer der Sozialisten, die für 1 einen sofortigen Friedensschluß eintreten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 14.09.1917
Descrizione fisica: 8
mit Kornilow. A m st e rd a m , 12. Sept. Wie ein hiesiges Blatt aus London unter dem 11. d. berichtet, veröffent licht die „Times" ein offenbar stark zensuriertes Telegramm aus Petersburg, worin es heißt: Die Unterhandlungen mit Kornilow dauerten den ganzen Sonntag fort. Kornilow weigert sich, zurückzutreten oder sich der Regierung untsrzuordnen. Petersburg hake trotz des Belagerungszustandes das gewöhn liche Aussehen behalten, nur an den Straßenkreu zungen sind bewaffnete Posten aufgestellt

. Der Kraftwagenverkehr wird überwacht, ein sicheres Zeichen, daß etwas im Anzuge ist. Es ist noch nicht möglich, festzustellen, auf welche Hilfe Kornilow rech nen kann. Vermittlungsversuche der Kadetten. Petersburg, 12. Sept. Der Hauptausschuß der Kadettenpartei hat Kerenskij mitgeteilt, daß die Partei, um einen Bürgerkrieg zu verhüten, ihren Mitgliedern gestattet hat, in ein neues Kabinett einzutreten. — Die Blätter melden, daß auf Be fehl der Regierung die früheren Großfürsten Mi chael Alexandrowitsch und Paul

Alexandrowitsch von ihrem Wohnsitz in Gatschina nach dem Mini sterium des Innern gebracht worden. Petersburg, 12. Sept. „Rjetsch" meldet: Miljukow und der gewesene Generalissimus Alexe- jew statteten Kerenskij einen Besuch ab und boten ihm ihre Vermittlung zur Beschwörung des begin nenden Bürgerkrieges an. Kerenskis -erklärte jedoch, es sei unmöglich, mit Persönlichkeiten zu verhan deln, die das Gesetz verletzt haben. Er wäre jedoch nicht gegen die Uebergäbe der Gewalt an ein neues Kabinett, das mit Kornilow

Unterhandlungen ein leiten könnte.' Ter Vormarsch der Kräfte Kornilows gegen Peters burg. Amsterdam, 12. Sept. Reuter meldet aus Petersburg: Die Blätter verzeichnen das Gerücht, daß die ersten Truppenabteilungen Kornilows bereits in Gatschina eintrafen. Den Blättern zufolge sollen sich der neuernannte General Klembowsky und die an der Westfront befindenden Generäle an Kornilow ange schlossen haben. Die gerichtliche Verfolgnng Kornilows und seiner Anhänger angeordnet. Petersburg, 12. Sept. Die Negierung

hat unter der Beschuldigung der Rebellion die gerichtliche Verfolgung des Generalissimus Kornilow, des Gene rals Denikin, Kommandanten der Armeen im Süd- westen, des Generals Luksky, Chef des Großen Gene ralstabes, des Generals Markow, Chef des General stabes der Südwestsront, und des Generals Kislia- kow, Gehilfen im Verkehrsministerium, zugeteilt der Armee im Felde, angeordnet. Kriegszustand in Moskau. Petersburg, 12. Sept. Die vorläufige Re gierung hat über Stadt und Distrikt Moskau den Kriegszustand verhängt. Japan

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 20.09.1917
Descrizione fisica: 8
Art der U-Boot führung durch die Deutschen, welche die U-Boote In Geschwadern operieren lassen, zu er- war' ■ r : die neue Phase des U-Bootkrieges «in "cn Ernst annehmen werde. Donnerstag, 20. September 1917 Re Lage in Rntzland. Das Ende des Aufstandes Kornilow. Petersburg, 17. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) In einem Erlasse dankt Kerenskij den anläßlich des Aufstandes Kornilows gebildeten öffentlichen Wohl fahrtsausschüssen für ihre Dienste und fordert sie auf, ihre Tätigkeit einzustellen

und sich aufzulösen, da die aufständische Bewegung vollständig erledigt sei. Er verfügt ferner, daß alle nicht ermächtigten Personen sich aller Handlungen zu enthalten haben, für die ausschließlich die gesetzlich eingesetzten Ge richte zuständig sind. Diejenigen, die sich in dieser Hinsicht vergehen, würden wegen Rechtsanmaßung strenge bestraft werden. Kornilow und viele seiner Generale verhaftet. A m st e r d a m, 18. Sept. Das Reuterbüro mel det aus Petersburg vom 17.: Aus Mohilew wird telegraphiert

, daß Kornilow sowie 23 Generale und Offiziere durch den Generalstabschef Alexejew ver haftet und in einem Hotel, das strenge bewacht wird, interniert sind. Das Verhör Kornilows wird heute beendet. Die Garnison von Mohilew erklärte dem Regierungskommissär, daß sie an der Rebellion nicht teilgenommen habe und bat, wieder nach der Front oder nach Saloniki geschickt zu werden. Alle Truppen Kornilows an die Front geschickt. A m ste r d a m, 18. Sept. Nach dem „Telegraf" melden die „Times" aus Petersburg

: Donnerstag wurden alle Truppen Kornilows an die Front ge schickt. Die verhafteten Generale Denikin, Ertelli und Markow wurden nach Petersburg gebracht. Kerenskij im Hauptquartier. Petersburg, 18. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) In der Nacht des 17. ds. sind Ministerpräsident Ke renskij, Kriegsminister Werchowski und Marine- minister Werderowski in das Große Hauptquartier abgereist. Rußland und Finnland. Petersburg, 18. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Eine Abordnung des finnländischen Senates besuchte den Ministerpräsidenten

seien. 60 Offiziere seien verschwunden. Der Prozeß Suchomlinow. Schluß des Beweisverfahrens. Petersburg, 17. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Der Bu chhaltu ngs-Sachverständige erklärte, daß Su- chomlinow zur Zeit seines Rücktrittes ein Konto von ungefähr einer halben Million Rubel hatte und daß er während des Jahres 1914 auf dieses Konto 200.000 Rubel hinterlegte. Das Mw eisverfahren ist hiemit ^schlossen. Morgen beginnen die Plai- doyer der Verteidiger. Aus Stadt Md Land. Innsbruck, 19. September 1917. Scr

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 26
Data: 20.02.1904
Descrizione fisica: 26
möglicherweise mit einem Zusammenbruch des Reiche- enden würden. Die Japaner sollen sich der Hoffnung hingebev, daß Rußland durch einen neuerlichen Aufstand der Boxer zwischen zwei Feinde gerathen wird. Petersburg, 10. Februar: Heute nach mittag besuchte der Zar das Marinekadettenkorps und wandte sich an die Kadetten mit folgender Rede: „Es ist euch bekannt, daß vorgestern uns der Krieg erklärt worden ist und daß ein tückischer Feind in dunkler Nacht unsere Feste und unsere Flotte ohne jegliche

Vaterlandes. Ich bin überzeugt, daß ihr alle Kräfte unserer Flotte widmen werdet, über der die Flagge mit dem Andreaskreuz weht. Hurrah!" Petersburg, 11. Februar: Die russische Tele graphenagentur meldet aus Irkutsk vom 10. Febr.: Die Herstellung des Schienenweges über das Eis des Baikal-Sees muß am 28. Februar beendet sein. Dem Unternehmer wird eine Prämie von 300 Rubel für jeden Tag zugesichert, wenn er die Arbeiten vor dieser Frist beendet. Eine größere Zahl der bei den Arbeiten beschäftigten Soldaten

auf unbewaffnete Kauffahrteischiffe be schloß die japanische Regierung, alle ihr in die Hände fallenden russischen Schiffe ohne Rücksicht aus den Datum des Abganges wegzunehmen. Fünf in Sa- fcho beschlagnahmte Kauffahrteisahrer, welche mau in einigen Tagen freigeben wollte, werben nun einem Prisengerichte überwiesen. Petersburg, 14. Februar: Der General quartiermeister des Feldstabes AlexejewS, Pflug, meldet aus Port Arthur vom 14. Februar: Privamachrichten zufolge landeten die Japaner bei Tschemulpho 19.0

an der Sungaribrücke zu sprengen. Diese Versuche wurden rechtzeitig bemerkt; die Eisen bahn wird stark bewacht. Petersburg, 16. Februar: Die Russische Telegraphenagentur meldet aus Port Arthur: Hier ist die Lage unverändert. Die Nachricht, daß die Japaner in Tsinchwangtau gelandet seien, ist völlig unbegründet. Die See bei Niutschwang und die Ufer zwischen Takuschan und dem Jalu find mit Eis bedeckt. Die Landung ist in einer Breite von 20 Werft daher schwer möglich. Eine Rekog- noszirung deS Obersten Pawloff ergab

, daß am Jalu-Flusse von Tatungkan bis Galussi keine Japaner stehen. Gerüchten zufolge herrscht in Wönsan große Thätigkeit zum Zwecke der Anschaffung von Lebensmitteln und Vieh. Unter der Bevölkerung herrscht sichtbare Unruhe. Nachträgliches zum Seekampf bei Port Arthur. Petersburg, 12. Februar: Ein Telegramm deS Statthalters Alexej.w an den Kaiser vom 11. Februar meldet: Das Linienschiff Zäsarewitsch und der Kreuzer Pallada sind am 9. Februar in die innere Rhrede gebracht worden. Am Linien schiff Redwisan

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