49.423 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1917/24_10_1917/TIRVO_1917_10_24_2_object_7613770.png
Pagina 2 di 8
Data: 24.10.1917
Descrizione fisica: 8
Parlament nie zusammengetreten wäre, dann bliebe es wohl auch heute der Linken verwehrt, mit ihrer Erklärung hervorzutreten, weil der Druck, der dann noch auf uns lasten würde, weder den Parteitag, noch die Drucklegung der Erklärung möglich geinacht hätte. Der Redner erörterte dann sehr eingehend die Vor würfe gegen die Partei in der Haltung der Friedens frage und bemerkte zum Schluffe: Wir deutschen So zialdemokraten haben in dem Maße für den Frieden gewirkt, als es uns möglich

Sie keine Opfer, aber erlegen Sie der Par tei keine Opfer auf, wenn die Opfer keine Erfolge sichern. (Lebhafter Beifall.) Sie Sitzung vom Sonntag vormittag. Fortsetzung der Debatte über die Erklärung der Linken. H i l l e b r a n d (Karlsbad). Es ist nicht zu ver kennen, daß die Entwicklung der Partei im Kriege einen starken Zug nach links bedeutet. Die außer ordentlichen Ereignisse haben eine außerordentliche Denkarbeit hervorgerufen und es wäre ein Beweis geistiger Erstarrung des Volkes, wenn die neuen

, daß die. Erklärung viele Wahrheiten ausspricht. Ihre Auffaffung über die parlamentarische Tä tigkeit unserer Genossen sei falsch, ebenso über die Tätigkeit der Partei in den Organisationen. Aber in der Stellung zum Kriege verfällt die Partei in folge der unrichtigen Definition der Internatio nale über den Verteidigungskrieg in eine falsche Richtung. Jedes Volk hat in dem Weltkriege seine Sache als einen Verteidigungskrieg angesehen, woraus sich die Sprengung der Internationale er kläre. Es sollte vielmehr

die Kautskysche Formel zur Geltung kommen, daß sich die Sozialdemokra tie im Kriege auf jene Seite zu stellen hat, deren Ziel die Verwirklichung .der Demokratie ist. Red ner tritt dafür ein, daß die Einheit der Partei un ter vollster Wahrung der Meinungsfreiheit unter allen Umständen zu wahren sei. Wittern-igg (Salzburg): Die Debatte hat besonders bei jenen Parteigenossen, die bisher an der Front standen, sonderbare Gefühle hervorgeru fen. Die Genossen draußen haben das Wirken der Partei mit höchstem

nicht auf die Lö sung unserer Aktionskraft hinausgehen. Wir alle sind von der Entschlossenheit erfüllt, den Fricdens- von der Entschlossenheit erfüllt, den Friedens gedanken zu fördern, aber durch eine Schwächung unserer Aktionskraft müßte diese Entschlossenheit untergraben und der Frieden in die Ferne gerückt werden. Die Partei kann auch in der Friedens- frage nicht über ihre Kraft hinaus und wenn die Zeit noch nicht reif ist (Widerspruch) und wir noch zu schwach sind, so ist es verwerflich, ihr Lauheit

1
Giornali e riviste
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1921/21_05_1921/ZDB-3062661-4_1921_05_21_1_object_8233721.png
Pagina 1 di 4
Data: 21.05.1921
Descrizione fisica: 4
gegeben habe. Man hüte sich vor Verwechslungen. Es gibt auch eine großdeutsche Volkspartei. Der Name Volks partei allein genügt daher nicht; es muß heißen: Tieolre Uolkspaetei. 2. Stimmzettel sind jederzeit im Agi- tationslokal im Gesellenhaus zu haben, auch am Wahltage. 3. Man kann den in heutiger Nummer abgedruckten Stimmzettel ausschneiden und benützen. 4. Der Stimmzettel behält seine Gültig keit, wenn auch Streichungen vorgenommen werden, nur muß wenigstens der Name der Partei stehen bleiben

. Bemerkungen dürfen auf dem Stimm zettel nicht angebracht werden. 5. Wer nicht gehen kann, wird mit Wagen zur Wahl geführt, es braucht nur im Agitationslokal im Gesellenhaus gemel det zu werden. Wohl gemerkt! Die Tiroler Volkspartei verfügt irvev Kein Arrto, unsere Geldmittel erlauben uns das nicht! Am 22. Mal: Tiroler UslKspartei! Die Tiroler Volkspartei ist die einzige katholische Partei. Zwar haben nun vor den Wahlen plötzlich auch andere Parteien ihre christliche Gesinnung entdeckt

. Es ist dies eine merkwürdige Entdeckung, weil die selben Parteien sonst immer bei der Hand waren, der Religion etwas anzuhängen und mit Leidenschaft jederzeit für die Ehereform eingetreten sind und erst vor kurzem für die Entchristlichung der Schule gestimmt haben. Jetzt will man sich ein christliches Mäntelchen umhängen, weil man weiß, daß es sonst beim Tiroler Volk nicht zieht, aber christliches Volk, laß dich nicht betören und betrügen, es gibt nur eine Partei, der du deine religiösen Interessen anvertrauen kannst

und darfst: die Tiroler Volkspariei. Die Tiroler Volkspartei ist die Partei der Ordnung, die einzige Partei der Ord nung. Zwar haben auch andere Parteien dieses Ziel auf ihre Fahnen geschrieben, aber sie führen es nicht durch, wenn die Roten winken, stehen die an ihrer Seite. Die Tiroler Volkspartei allein hat es bis- « her gewagt, dem sozialistischen und kom munistischen Terror entgegenzutreten. Die Tiroler Volkspartei ist die Partei des Wiederaufbaues. Sie ist die Partei nicht von Schlagworten

, sondern praktischer wirtschaftlicher Arbeit. Aber um ihre Kräfte entfalten, um ihr Programm durch führen zu können, bedarf sie der nötigen Stärke. Darum ist es notwendig, daß mög lichst viele Abgeordnete der Tiroler Volks partei in den Landtag einziehen. Die Tiroler Volkspartei ist die einzige antisemitische Partei. Ein energischer Kampf gegen das Judentum, das auch nach Tirol seine gierigen Hände ausstreckt und von anderen Parteien, besonders von den Sozi unterstützt, die Tiroler in seine Knechtschaft bringen

2
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/15_03_1921/TIRVO_1921_03_15_1_object_7627718.png
Pagina 1 di 8
Data: 15.03.1921
Descrizione fisica: 8
seine Lebensrcgel zu ihrem poli tischen System gemacht. Jede andere politische Partei, die einigermaßen über ihr Wollen im Klaren ist, spricht sich offen über ihre" wahren .Ziele aus. Die Christlichsozialen aber haben von je sich nur ein Programm gegeben, um damit die Menschenmassen, die sich vom verderblichen Ein fluß des Pfaffentums noch nicht freimachen konn ten, damit am Gängelbande zu führen. Ange strebt hat die Partei stets das Gegenteil von dem, was sie zu wollen vorgab. Die politische Zwieschlächtigteit

, die sie in sich verkörpert, war aber nie so entwickelte als jetzt, wo diese Partei in der fundamentalen politischen Frage ihre An» Hänger geradezu grausam betrügt. Die Christ, lichsozialen haben sich, wie man weiß, nach dem Zusammenbruche der unseligen Habsburger- Monarchie aus den „Boden der Tatsachen" ge stellt, also sich zur Republik bekannt. Ein Führer nach dem anderen legte das Gelöbnis auf dis Republik ab und bei jedem gegebenen Anlaß be teuern die Herren auch heute noch, daß sie Repu blikaner seien

ist und sie fürchtest, mit einem offenen Bekenntnis weite Kreise von sich abzü- stoßen. Der Zweck heiligt eben das Mittel. In der Wahrheit sind die christlichsozialen Führer ist ihrer übergroßen Mehrheit Monarchisten; sie wünschen die Wiederkehr der Habsburger, ebnen dieser den Weg. Vorläufig allerdings wühlen sie nur im Geheimen gegen die Republik. Erst wenn die Hetzapostel in den Dörfern, jene Koo peratoren und Pfarrer, die weniger der Religion als der christlichsozialen Partei dienen

gerer als der Chefredakteur der christlichsozialen Wiener „Reichspost" und anerkannte Führer der christlichsozialen Partei, Dr. Funder, hat vor einigen Tagen das Beweismaterial geliefert. Herr Funder pflegt nämlich für gute Schweizer Franken in den Blättern der Schweizer Katholi ken Betrachtungen über Oesterreich zu schreiben, die nicht selten die wahren Bestrebungen seiner Partei enthüllen. In einem solchen Artikel, der in der Nummer 68 vom 10. März 1921 der „Neuen Züricher Nachrichten" erschienen

ist, er zählt Herr Dr. Funder, daß die christlich soziale Partei in ihrer erdrückenden Mehrheit monar chistisch ist, daß alle maßgebenden monarchisti schen Organisationen im Lager der christlich sozialen Partei stehen, daß also diese Partei fol gerichtig als der Sammelpunkt der monarchisti schen Reaktion angesehen werden müsse. Das Be kenntnis deS Herrn Funder ist von einer solchen Offenheit und Eindeutigkeit, daß wir unS für verpflichtet halten, es wörtlich abzudrucken. Der Artikel Dr. Funders lautet

3
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1913/07_06_1913/OBEWO_1913_06_07_1_object_8036293.png
Pagina 1 di 10
Data: 07.06.1913
Descrizione fisica: 10
oder Kreiseinteilung, das Jagd recht, — die Fleimstalbahn" und die Frage „ob der Anschluß der Tiroler Vertreter an die Chrift- lichsozialen oder die Aufrechtechaltung der bisheri gen Partei form zweckmäßiger wäre, in welch letz terer „Frage eine Einigung nicht zu erzielen war" und „so kam es zum Bruche", meint, die bisheri gen Streitfragen sind längst durchgefochten, entschie den und erledigt, zum Teil schon seit den Neunzi ger und Achtziger Jahren", usw. Ferner enthält der Artikel die sehr deutliche Aufforderung

an die katholisch-konservative Partei, sich (gleich den Abge ordneten der übrigen deutschen Alpenländer) der christlichsozialen Partei anzuschließen und findet „die Tiroler Friedenssormel" im jüngsten Hirtenschreiben des hochwürdigsten Herrn Fürstbischofs Franziskus von Brixen, von welchem er sagt: „Autoritativ werden im Hirtenschreiben jene Grundsätze verkündet, die dem Meinungsstreite unter den Katholiken Deutschtirols, das ist unter denen, die den ,Los von Rom"-Lockungen ein ,Ewig bei Rom" als Lo sungswort

zu begegnen und um ein großes Hindernis für eine Verständi gung aus dem Wege zu schaffen, zunächst die Tatsache fe ftzust e ll e n, daß nicht die ka tholisch-konservative Partei es war, welche die Spaltuug im Lande herbei geführt hat. Die heutigen Führer der christlichsozialen Partei tvaren durch Jahre hindurch Mitglieder der katho lisch - konservativen Partei und des katholisch - kon servativen Landtagsklubs. Sie waren es, welche sich trennten und die Spaltung im Lande hervor riefen. Bedürfte

diese unleugbare Tatsache noch eines Beweises, so wäre derselbe durch die Rede erbracht, welche der Obmann der christlichsozialen Partei, Dr. Otto v. Guggenberg, im christlichsozia len Kasino in Brixen am 21. Februar 1913 hielt und in welcher er nach der „Brixener Chronik" unter anderem sagte: „Es hat geheißen, wir seien Störenfriede gewesen und so wäre es nun auch der Beruf dieser, den Frieden herbeizuführen. In gewisser Beziehung ist das Kasino tatsächlich der Störenfried gewesen, aber diese Störung mußte

kommen im Interesse des Landes und der Religion. Glauben Sie mir, es war uns nicht leichten Her zens. damals im Landtage den Austritt aus dem Klub zu erklären. Damit hat ja der Kampf begonnen. In Brixen haben wir den Austritt aus der Partei ja schon viel früher vollzogen" Viele Jahre mutzte unser Professor Schöpfer den Vorwurf erduloen, daß er der Friedensstörer gewesen sei. Hätte er das n.icht getan, glauben Sie, daß wir heute da stehen würden, wo wir heute tatsächlich stehen?" Ich frage

4
Giornali e riviste
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1919/24_05_1919/ZDB-3062661-4_1919_05_24_3_object_8235973.png
Pagina 3 di 4
Data: 24.05.1919
Descrizione fisica: 4
Wie wir vernehmen, wird die Wählerliste heute aufgelegt! Achtung! 10 Tage Reklamations frist! Bor den Wahlen. Man schreibt uns: Nach kurzer Erholungs pause sind wir wieder in die gottverfluchte Zeit der Wahlen eingetreten. Früher hat mich das ganz kalt gelassen. Ich habe mich nie einer Partei angeschlossen, Hab' mich um Wahlen, Politik und Parteien einen Plunder geschert und sie haben mich auch in Ruhe gelassen. Gott sei Dank! Leider ist das gründlich anders geworden. Heute

sein, da Hab ich auch etwas dreinzureden. Und weil ich das will, werde ich wohl oder übel bei der Wahl mittun müssen. Auch das ist mir klar, daß ich, wenn meine Stimme was gellen soll, nicht allein bleiben darf, sondern mich wahrscheinlich werde zu einer Partei entschließen müssen. Das ist freilich schwer. Mir sind von jeher die ganzen Parteigeschichten wider den Strich gegangen, und die Tiraden meines Bruders, Gott Hab' ihn selig, der ein Parteifanatiker erster Güte war, sind mir zum Halse hinausgewachsen. Mich schüttelt's ganz

, wenn ich an so was denke. Aber es muß sein. Also Nasen und Augen zu und hinuntergeschluckt. In Gottes Namen, so muß ich also auch ein Parteimensch werden, wenigstens für die Wahlen. Aber welcher Partei mich anschließen! Da fängt der Jammer und die Not von vorne an. Ich glaube in meiner Verlegenheit befinden sich viele, und darum will ich in kurzem sagen, was ich denke. Vielleicht weiß einer was besseres, und den fordere ich dann auf, auch seine Mei nung zu sagen, dann wird ja schließlich vielleicht etwas Gescheites

herauskommen. Das gilt mir einmal sicher, daß ich vor allem meine Ruhe, Frieden und Ordnung haben will, und ich meine, es ist höchste Zeit, daß endlich wieder geordnete Verhältnisse eintreten, in denen man nicht täglich auf Spektakel, Umsturz, auf Streike und Straßenkämpfe gefaßt sein muß. Ich will die Sicherheit haben, daß ich mein kärgliches Brot ehrlich verdienen, aber auch in Ruhe ver zehren kann. Eine Partei, die daher nicht absolute Sicherheit gegen jede Art von Anarchie, Gesetz losigkeit und Umsturz

bietet, die auch nur von ferne mit dem Bolschewismus liebäugelt und in folge ihrer Grundsätze am Ende ihn zur Folge haben könnte, ist für mich ausgeschlossen. Ein Blick nach Baiern und nach Ungarn belehrt mich daß ich einer solchen Partei weit vom Schüsse pleibe. Ich will aber auch mit einer Partei nichts zu tun haben, die nur einseitig eine Klasse be vorzugt, die nur aufteilen möchte und wegnehmen und damit natürlich eine Mords-Konfusion schaffen würde. So etwas mag sich in einem Buche

5
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1921/19_06_1921/ALABO_1921_06_19_1_object_8264550.png
Pagina 1 di 12
Data: 19.06.1921
Descrizione fisica: 12
und Inserate entgegen. Außerdem werben Anzeigen von allen Annoncenbüros des In- und Aus landes angenommen.Für den Dal tan Balkan. Annoncen-Srpedittoo A.-<S.. Alle Nachrichten, Berichte sowie an dere Mitteilungen find zu schicken an die Gchriftleitung de« „Aipenlünder Bote", Baumklrchen (Llnterinn- oy. Telephon: Baumklrchen Nr. 1 . Nr. 23 Innsbruck, Sonntag, den ig. Iuni Jahrgang 1921 Der chrlstNchfozlale Reichsparteitag. Nach fast anderthalbjähriger Unterbrechung hielt die christlichsoziale Partei vorige

haben, wenn sie an solchen Tagun gen teilnehmen wollen oder müffen. Trotzdem sind Parteitage geradezu eine absolute Notwendigkeit, soll die Partei nicht Ziel und Richtung verlieren. Parteitage sind für die Länder notwendig und Par teitage sind für das ganze Reich notwendig. Partei tage sind notwendig, damit die Partei sich wieder tzrer eigentlichen Ziele und Grundsätze bewußt werde. Im politischen Kampfe und Tagesgelriebe Kann es jeder, so auch der clMtlichsozialen Partei 'passieren,daß sie ob der kleinlichen politischen

Ta gessorgen die Sicht aus die großen erhabenen Ziele der Partei zeitweise verliert und das umsomehr, da sch ihr wie jeder Partei nicht ungern Leute an die Rockschöße hängen, die den Grundsätzen der Partei innerlich ziemlich fremd bleiben, die in der Partei und durch die Partei nur ihr persönliches Zntereffe suchen. Die christlichsoziale Partei hat und mutz höhere Interessen verfolgen, als bloß die sen oder jenen an die Spitze zu bringen, diesen oder jenen Tagesersolg zu erringen, als bloß

für ihre Anhänger und einzelne Volksschichten da und dort etwas herauszuschlagen, oder einen wirtschaftlichen Erfolg zu erringen, sie muß Politik machen nach höheren Grundsätzen und zu höherem Ziele. Ihre Grundsätze und Leitsterne müffen die Grundsätze des Christentums fein und ihr Ziel nicht bloß die Besserstellung des Volkes sein, ihr Streben muß sein, das Volk so durch diese Zeitlichkeit führen zu j helfen, daß es sein ewiges Ziel nicht verfehle. Es tut not, daß die Partei und ihre Führer und Vertreter

sich ab und zu dieses ihr Ziel vor Augen halten und betonen u. sich prüfen, ob in all und jedem dement sprechend gehandelt wurde. Es ist aber notwendig, daß die Partei und nicht bloß einzelne Abgeordnete zu den Tagessragen und Tageserfordernissen Stel lung nehme und zwar Stellung nehme nicht nach der Gunst oder Ungunst des Augenblickes, sondern nach den Grundsätzen der Partei. An und nach die sen Grundsätzen muß die Partei und deren Tätig keit gemessen werden und nach diesen muß die Par tei ihr Tun und Lassen, ihr Streben

6
Giornali e riviste
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1913/07_06_1913/UIBO_1913_06_07_1_object_8322441.png
Pagina 1 di 14
Data: 07.06.1913
Descrizione fisica: 14
der Artikel die sehr deutliche Aufforderung an die katholisch-konservative Partei, sich (gleich den Abge- ! ordneten der übrigen deutschen Alpenländer) der christlichsozialen Partei anzuschließen und findet „die Tiroler Friedensformel" im jüngsten Hirtenschreiben des hochwürdigsten Herrn Fürstbischofs Franziskus von Brixen, von welchem er sagt: „Autoritativ werden im Hictenschreiben jene Grundsätze verkündet, die dem Meinungsstreite unter den Katholiken Deutschtirols, das ist unter denen, die den ,Los

enthaltenen tatsächlichen Unrichtig keiten und irrigen Auffassungen zu begegnen und um ein großes Hindernis für eine Verständi gung aus dem Wege zu schaffen, z u n ä ch st die Tatsache festzustellen, daß nicht die ka tholisch-konservative Partei es war, welche die Spaltuug im Lande herbei- geführt hat. Die heutigen Führer der chriftlichsozialen Partei waren durch Jahre hindurch Mitglieder der katho lisch - konservativen Partei und des katholisch - kon servativen Landtagsklubs

. Sie waren es, welche sich trennten und die Spaltung im Lande hervor riefen. Bedürfte diese unleugbare Tatsache noch eines Beweises, so wäre derselbe durch die Rede erbracht, welche der Obmann der christlichsozialen Partei, Dr. Otto v. Guggenberg, im christlichsozia len Kasino in Brixen am 21. Februar 1913 hielt und in welcher er nach der „Brixener Chronik" unter anderem sagte: „Es hat geheißen, wir seien Störenfriede gewesen und so wäre es nun auch der Beruf dieser, den Frieden herbeizuführen. In gewisser Beziehung

ist das Kasino tatsächlich der Störenfried gewesen, aber diese Störung mußte kommen im Interesse des Landes und der Religion. Glauben Sie mir, es war uns nicht leichten Her zens, damals im Landtage den Austritt aus dem Klub zu erklären. Damit hat ja der Kampf begonnen. In Brixen haben wir den Austritt aus der Partei ja schon viel früher vollzogen" „Viele Jahre mußte unser Profeffor Schöpfer den Vorwurf erdulden, daß er der Friedensstörer gewesen sei. Hätte er das nicht getan, glanzen Sie, daß wir heute

, welche heute noch trennende sind. Es ist zunächst die Tatsache, daß sich die chrift- lichsoziale Partei zu zwei voneinander im wichtig sten Punkte verschiedenen Programmen bekennt, von denen das eine für das Reich, das andere für Tirol gelten soll. Als die katholisch-konservative Parteileitung 1911 an die chnstlichsoziale das Ersuchen stellte, dahin zu wirken, daß die Grundsätze des christlich- sozialen Tiroler Programmes in das christlichsoziale Reichsprogramm ausgenommen werden, wurde

7
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1913/27_10_1913/TIRVO_1913_10_27_1_object_7604274.png
Pagina 1 di 8
Data: 27.10.1913
Descrizione fisica: 8
Pächter 'der Grundbesitzer des flachen Landes. Ein großes Heer Rechtloser, die der Federstrich -des Gesetzgebers zu Vollbürgern gemacht hat. Was hatte die sozialdemokratische Partei von die sem Wahlkampf zu erwarten? Allein und ohne jedes Wahlabkommen mit anderen Parteien der Demokra tie nahm sie die Schlacht auf. In 306 von den 508 Wahlkreisen des ganzen Landes sind Parteikandida ten aufgestellt worden. Einzig die sogenannte liberale Partei, die ministerielle, übertraf mit 532 Kandida turen die Zahl

der unseren. Trotz dieses ungeheuren Kraftaufwandes konnte man von dem Ausgang der Wahlen keine wesentliche Verschiebung zugunsten der Sozialisten erwarten. Unsere Partei verfügte in der letzten Kammer über 25 Mandate, nachdem durch die Parteispaltung sich 16 als Sozialisten gewählte Ab geordnete der reformistischen Partei zugswendet hat ten. Von den 25 Mandaten waren einige stark be droht, so das des ersten römischen Wahlkreises, ein Florentiner Mandat und das des Wahlkreises von Pesaro. Andererseits

aber hatte die Partei zwei Mandate zurückzuerobern, die sie unlängst bei den Ersatzwahlen verlor und sie setzte außerdem auf meh rere Wahlkreise des Piemont, der Lombardei und Li guriens berechtigte Hoffnungen. Optimisten rechne ten mit der Erringung von insgesamt 40 Mandaten, aber dieser Voranschlag kann sich nur bewahrheiten, falls die unberechenbaren Wahlkreise des Südens, na mentlich die von Apulien, unserer Partei noch einen außerordentlichen Zuwachs bringen. Man muß sich nämlich darüber klar

sein, daß der Zuwachs an Wählern, der die Wählerschaft mehr als verdoppelt, in seinen unmittelbaren Folgen unserer Partei gar nicht zum Vorteil gereicht. Nur in we nigen Teilen des Landes, vielleicht in einem Teil der Po-Ebene und in Apulien, steht die neue Wählerschaft in engerer Beziehung zur Partei. Im größten Teil des Landes ist sie uns noch fern und wurde von unserer Agitation kaum berührt, geschweige denn ge wonnen. Das darf nicht wunder nehmen. Die sozia listische Bewegung hat überall ihren natürlichen

, also an die, die lesen und schreiben können. Es liegt im Wesen der soziali stischen Theorie und der sozialistischen Ideale, daß zur Partei zunächst die Teile des Proletariats stehen, denen es nicht an Blick für das Ganze und an Ein sicht in die wirtschaftlichen Zusammenhänge gebricht. Deshalb erschloß^die -Wahlrechtserweiterung unse rer Partei wohl ein neues Arbeitsfeld, da sie eine neue Masse von Proletariern zur Teilnahme am po litischen Leben drängte, aber sie eröffnete ihr durch aus nicht ein neues Feld

8
Giornali e riviste
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1919/07_06_1919/ZDB-3062661-4_1919_06_07_3_object_8235869.png
Pagina 3 di 6
Data: 07.06.1919
Descrizione fisica: 6
die Geschicklichkeit unserer Delegation noch manches werde retten können, namentlich wenn sie im Hinterlande einmütige Unter stützung findet. Es sei erfreulich, daß sich nun die Freiheitlichen der konsequenten Tirolerpolitik der Volkspartei nähern, was man aber leider von den Sozialdemokraten noch immer nicht sagen könne. Diese von landsfremden Herren geführte Partei fühlt noch immer nicht tirolisch und trägt ihre Taktik noch imnier den Stempel des Par teiinteresses, ein Standpunkt, den gerade

zum Worte, ein weiterer Beweis, daß sowohl die Gesinnungsgleichen mit den trefflichen Ausführungen der Redner einverstanden, aber auch die merklich vertretenen Gegner keinen Anlaß fanden, der sehr maßvoll ge haltenen aber immerhin kräftigen Kritik, namentlich der sozialdemokratischen Partei politik und Mißwirtschaft, entgegenzutreten. Mit den üblichen Dankesworten an die Sprecher, den besten Wünschen und Hoff nungen für das schwergeprüfte Land und der Aufforderung zu eifriger Wahlarbeit für die bewährte

, diese Verfechter der schwarzen, wie blauen und roten Partei und auch gar die Sprecher jener Listen, die noch nicht „gefärbt" sind, wohl aber bald nach der Wahl sicherlich Farbe bekennen werden, verstehen ihr Geschäft gut. Dem Rede sturm all dieser ausgesetzt sein, macht bald Kopfweh. So ist es mir ergangen und ich habe gewiß in dieser Hinsicht manchen Leidensgefährten in der Stadt. Die Not hat mich einen Ausweg finden lassen, der mir der rechte Weg zu sein scheint, um zur Wahlurne mit dem richtigen Stimmzettel

des Stimmzettels. Darum gehe ich zur Wahl, um mich als freien Bürger des freien Staates zu zeigen und um als solcher meine Staats- und Gewissenspflicht zu erfüllen. Um aber der richtigen Partei den Stimm zettel zu geben, habe ich mir einige geeig nete Merkmale zusammengestellt. Vorerst darf die Partei, welche ich wähle, keine Hetzpartei sein, die nur schreit und schimpft und hetzt und so Haß und Feindschaft zwischen den einzelnen Ständen noch för dert, anstatt vermindert. Wir brauchen Leute obenan

ich darauf, ob ein Agi tator nur immer das Sündenregister der Gegner aufsagt und von der eigenen Partei alles nur Gutes weiß. Ein solcher ge winnt meine Gunst nicht; denn soviel ver stehe ich schon auch, daß keine Partei alles recht macht und daß auch keine Partei alles schlecht macht. Wer bei der Wahrheit bleibt und nicht zuviel übertreibt, dem kann man auch durch Abgabe des Stimmzettels die Zukunft anvertrauen. Und dann achte ich darauf, was die ein zelnen Parteien versprechen und halten. Wer

9
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1912/04_08_1912/TIWAS_1912_08_04_2_object_7948098.png
Pagina 2 di 12
Data: 04.08.1912
Descrizione fisica: 12
ist, ist es möglich, die Agitation mit voller Kraft ze betreiben. Indessen, laßt uns weiter lesen, denkt man sich und liest als zweiten Punkt der Voraussetzung, unter welcher die Partei sich bereit finden würde, die Kundschaft der Arbeitermasse dem Kapitalismus zuzuführen: tar Beteiligung der Partei an dem nach Be- tar Zahlung der Kapitalzinsen verbleibenden Rein- (*r gewinn. Das stinkt schon fürchterlich nach Profit- geier-Aas, denn wenn das Unternehmen so totsicher ist, wie es Edel-Karpeles

Profit schon damit weghaben, daß ihnen das geliehene Bankdarlehen spendid verzinst wird. Wozu also noch eine weitere Gewinnbeteiligung, zumal beim Um stand, als jedes Risiko der Kapitalsanlage von vor neweg ganz und gar ausgeschlossen ist, wie Edel- Karpeles gut begründet darlegt. Wie edel der rote Karpeles ist, das zeigt der dritte Punkt der Voraus setzung, unter welcher die Partei sich bereit finden würde und sich inzwischen wirklich schon bereit ge funden hat, die Kundschaft der Arbeitermasse

dem goldenen Riesenkalb-Unternehmcn zu sichern. Die ser dritte Punkt lautet: far Festsetzung von Bedingungen, unter denen ar nach Ablauf einer bestimmten Frist das Unter- far nehmen von der Partei erworben werden kann. Der Edelmut des Brot-Karpclcs verliert sich hier ins Grenzenlose, aber nur nach der Seite der Wiener Banken hin, denn sonst hätte es heißen müssen: Das Unternehmen geht im glei chen Augenblick selbsttätig in den Alleinbesitz der Partei, will sagen der Arbeiterschaft

über, in dem das wohlverzinste Kapital durch den Reingewinn des Unternehmens vollauf abgezahlt ist. Karpeles aber spricht in seinem grenzenlosen Edelmut gegen über dem Großkapital, dem ein schönes und totsi cheres Geldgeschäft Angeboten wird, nur davon, daß das Unternehmen einmal von der Partei erworben werden kann, was dann einen neuen Handel vor ausseht, denn erwerben heißt in diesem Falle so viel wie kaufen, und was das wieder sagen will, kann man sich leicht denken, wenn man weiß, daß die Wiener Banken als Besitzer

des goldenen Riesenkalbunternehmens >das Heft völlig in der Hand haben werden. Damit aber die Banken vor diesem Punkte ja nicht erschrecken, gibt ihnen Edel-Karpeles in einem Nachsatz den zum goldenen Riesenkalb passenden Riesentrost: tar Mit Rücksicht auf die Höhe des in Betracht t.ar kommenden Kapitales wird die Ausübung die- f.w ses Rechtes freilich nicht so bald zu gewär- far tigen sein. und man sieht Edel-Karpeles dabei förmlich mit den listigen Aeuglein zwinkern, als ob er sagen wollte: Die Partei

10
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1920/12_11_1920/TIRVO_1920_11_12_2_object_7619591.png
Pagina 2 di 12
Data: 12.11.1920
Descrizione fisica: 12
be stätigen, in überwältigender Mehrheit in einer Partei vereinigt, in der Sozialdemokra t i e. Die Pariei hat auch in den kritischesten Si tuationen . ihre Geschlossenheit und K a m p s f ä h i g k e i t bewahrt. Nur ganz geringfügige Absplitterungen von der Sozialdemokratie haben in der Zeit des Um- lturzes stattgesunden, von denen schließlich nur d'e Kommunistische Partei übrigblieb, deren Mitqliederzahl aber auch niemals Bedeutung er langt-'. Durch die Wirksamkeit des Arbeiterrates, der gewissermaßen

Möglichkeit zu fördern. II. Die Partei braucht, um kampffähig zu sein, gleichermaßen notwendig.: Meinungsfreiheit je des einzelnen Parteigenossen und gemeinsame Ak tion aller Parteigenossen. Das Recht auf Opposi tion bei den Partei beratungen soll keinem Genos sen geschmälert werden, aber jede Sonderaktion muß ausgeschlossen sein, und gegenüber Beschlüs sen ist unbedingt Disziplin zu halten. Denn die Einheit der Partei existiert nur, soweit die ge meinsame Mion möglich ist. Jede organisierte

Gruppenbildung Innerhalb der Partei bringt die Gefahr mit sich, ihre Akti- onskraft zu schwächen. Bei jeder solchen organi sierten Gruppenbildung wird immer wieder die Frage auttauchen, ob und wie lange sie mit der Erhaltung der Einheit der Partei verträglich ist. Solange- sich solche organisierte Gruppen auf Kri tik bei Parteiberatuugen beschränken, ( ist ihre Wirksamkeit im Rahmen einer Opposition gele gen, sobald sie zu Sonderaktionen übergehen, zer stören sie die Einheit der Partei. In diesem Sinne

verurteilt der Parteitag aus das schärfste die Sonderaktion von Josef Frey, der im Namen seiner „Arbeitsgemeinschaft^ einen Wahlaufruf veröffentlichte, in dem er die Genossen offen auffovberte, wenn ihnen die von der Partei ausgestellten Kandidaten nicht passen, lieber kommunistisch als sozialdemokratisch zu wählen. Nicht so offen, aber vollständig konse quent hat auch Franz Rothe in seiner „Ar beitsgemeinschaft". und deren Zeitung „Der Ar beiterrat" den Wahlkampf der Sozialdemokratie sabotiert. Neben

der normalen Opposition in der Partei, die es zu allen Zeiten gab und die als Selbstkri tik der Partei nicht selten Nutzen gebracht, tritt auf Anordnung der russischen Bolschewik! eine neue Art von Gruppenbildung in den sozialdemo kratischen Parteien auf. Es werden kommunisti sche Keimzellen gebildet, denen die Aufgabe zu fällt, die sozialdemokratischen Parteien zu spalten und einen Teil der Partei zu der bolschewikischeu Partei hinüberzutr m Die Versuche der Schaf fung derartiger kommunistischer

11
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/23_05_1921/TIRVO_1921_05_23_1_object_7627122.png
Pagina 1 di 8
Data: 23.05.1921
Descrizione fisica: 8
«, durch die Kolpsrtevre und dsrrch die Psst für Tests ch.Oester re ich: monatl. X 53.—, viertelt, j Xlöö.-.halbj.XSl«.-.! Deutschland K «5*-J Uedrize R«sl«e» 83 K.; Eiuze lSAMMer Kfe-v Nr. 115 gKKfil 3 tu.il, Montüg den ZZ. Mai 1821 Z9. guhrg. Der ! Gestern hat unsere Partei einen schönen Er- folg errungen; sie hat zwar im Lande nicht ganz die Stimmenanzahl aufgebracht, wie bei den Na tionalratswahlen vom Oktober 1920. Landtags- Wahlen lösen erstens nicht jenes hohe Interesse aus, wie die Wahlen in die Gesetzgebung

des Staates. Aber unter allen Parteien haben wir die weitaus geringste Stimmeneinbuße und dann — und dies gibt dem gestrigen Wahltag die hohe Bedeutung — haben wir uns in allen Jndustrie- orten. in den Städten und Märkten behauptet oder unsere Stimmen gesteigert. Die Arbeiter schaft steht fest zu uns und aus den Massen derer, die ihrer Klassenlage nach zu unserer Partei ge hören, die sich aber geistig noch im Gefolge der bürgerlichen Parteien befinden, erhalten wir steten Zuzug. Der Tag

,- an dem die geistigen und manuellen Arbeiter dieses Landes in einer Kampfes front stehen, rückt näher; zu dieser stol zen Hoffnung berechtigt uns der gestrige Wahl- tag.. Die Stimmen, die wir in einzelnen Orten ein- gebüßt haben, gehören den Gleichgültigen, die der Landtagswahl keine Bedeutung beimessen, und dann bisherigen Mitläufern von uns, die vielleicht in ihren Hoffnungen enttäuscht sind oder das Interesse am politischen Leben verloren haben. Mit diesen Einbußen muß natürlich iede politische Partei rechnen

; sie liegen im Zuge der Entwicklung. Unter den gegnerischen Parteien haben die Großdentschen die schwersten Einbußen an Stimmen'zu verzeichnen; diese Partei, die sich das Beiwort „groß" zulegt, wird weitaus.die kleinste Partei im Lande sein; sie ist im Ver schwinden. Allerdings, wer wie Tätigkeit dieser sogenannten freisinnigen Großdentschen mit einiger Aufmerksamkeit verfolgt, ist von dem Ergebnis des gestrigen Tages nicht überrascht. Durch die ganze Landtagsperiode haben sich die Großdeutschen beniüht

. jeden Unterschied zwischen sich und den Christlichsozialen zu verwischen. So haben sich die Großdeutschen aus dem politischen Bewußtsein selbst verlöscht; die Wähler, die bis her dieser Partei die Stimme gaben, sind zum größten Teile zu den Christlichsozialen, der mäch tigeren Vertreterin der Interessen ver besitzen den Klassen, gestoßen. Wenn die Großdeutschen noch vier Jahre für die Christlichsozialen und mit den Christlichsozialen Politik machen, dann wird sich bei den nächsten Wahlen das Schicksal

12
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/21_12_1912/TIRVO_1912_12_21_1_object_7602236.png
Pagina 1 di 30
Data: 21.12.1912
Descrizione fisica: 30
Redaktion und Administration: Mentlgaste Rr. 12, 1. St. — Manuskriote werden nicht pirückgesandt; anonyme Einsendungen bleiben unberücksichtigt. — Inserate nach Tarif. Bei wiederholler Einschaltung entsprechende Ermäßigung. Telephon-Rummer der „Bolls-Zeilung* 85)3 b. Nr. 286 Am zerfallende Partei. $w n 3 b tud, 21. Dezember. Wiens Bürgermeister ist gestürzt worden, gestürzt von seiner eigenen Partei! Dieses Ereignis zieht auch in unseren sturmbewegten Tagen die Aufmerk samkeit

aus sich, denn es zeigt, daß die Partei, die in einem so unerhörten Aufstieg ganz 'Oesterreich im Sturine zu erobern schien, nun mit der gleichen un heimlichen Schnelle ihrem vollen Zerfall entgegen- eilü Die Beseitigung des Wiener Bürgermeisters ist hin neues Symptom dieses Zerfalles. Vielleicht das gefährlichste Symptom, das bisher aus dem Mo raste, in deni die Partei ihr Lager aufgeschla gen hat, seit dem Tode ihres Begründers ausge stiegen ist: Neumayer Müsste weichen, weil andere aus seinen Platz drängen

. Er ist ein Opfer der in der christlichsozialen Partei so heimisch gewordenen Streberei, die in dem schändlichsten Eigennutz wurzelt und der Partei und^ Parteizugehörigkeit nichrs sind als Mittel zur Befriedigung ihres per sönlichen Egoismus. Das ist eme Tytsache, die kestieSophisterei aus der Welt zu schaffen vermag. Eine Tatsache, die allein erhärtet wird durch die Sitzung, in der die christ lichsozialen Gemeinderäte Wiens ihrem Bürger meister den letzten Fußtritt versetzten. Es war kein Zufall, daß Neumayer

und die christlichsoziale Partei war nie so feinfühlig, dem Neumayer daraus einen Strick zu drehen. Die Innsbruck, Samstag, 21. Dezember Wahrhettsit eben, daß die Gegner Neumayers schwiegen, solange sie nicht die Kraft hatten, ihn zu stürzen. Und als sie die Kraft hatten, haben sie zum Stoße ausgeholt. Daß sie den Stoß mit der so zialdemokratischest Anklage verknüpften und daß Neumayer diesen Stoß mit, Beschuldigungen gegen die VizebürgerMeister zu parieren suchte, beweist nur, welches Unmaß von Bosheit die Christlich

sozialen im Kampfe gegeneinander verbrauchen. Wenn, wie heute die christlichsoziale Presse beteuert, rein sachliche Momente maßgebend gewesen wären für den Rücktritt, dann Hütte die Partei sicherlich ge sorgt, daß die Herrlichkeit Nciimayers nicht in 'öffentlicher GeMeistderütssitzung ein jü dramatisches Ende finde, dann hattest die Christlichsozialen im stillen Kämmerlein des BürgerftrtbZ den, Rücktritt beschlossen und den Nachfolger beftimmt. DeNN ohne zwingende Not hängen die Christlichsozialen

13
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1918/27_12_1918/TIPOS_1918_12_27_3_object_8210464.png
Pagina 3 di 8
Data: 27.12.1918
Descrizione fisica: 8
zum Volke stehen, nicht zum Geldsack der Kriegs- Wucherer, wählet pflichteifrige, gewissenhafte Männer, Männer von Charakter und tadellosem Lebenswan del. Aber da hör' ich jetzt schon verschiedene Ausreden, die alle mehr oder weniger imc nach faulen Eiern riechen. Doch darüber ein andermal extra ein Kapitel? WMprogmmm der christlich-sozialen Partei Deutschösterreichs. Ein verlorener Krieg liegt hinter uns. Oesterreich ist zusammengebrochen. Es gilt nun, aus den Trüm mern der alten Welt eine glücklichere

neu auszubauen. Freiheit und soziale Gerechtigkeit müsien fürderhin die Grundlage des staatlichen Le bens sein. Die christlich-soziale Partei bekennt sich uneingeschränkt zum freien, demokratischen Staat, in dem öas Volk durch feine Erwählten seine Geschicke selbst bestimmt. Uelrer die grundlegenden staatsrecht lichen, sozialen und kulturellen Fragen soll es in un mittelbarer Volksabstimurung entscheiden. Die christ» lich-foziale Partei anerkennt die von der provisorischen Natwnalversammlung

beschlossene re p u b l i k a n i - s ch e Staatsform und ist sich der Pflicht bewußt, im Rahmen derselben am geordneten Wiederaufbaus des Vaterlandes mit besten Kräften mitzuarbeiten. Die'christlich-soziale Partei wendet sich entschieden gegen alle Versuche, eine freiheitsfeindliche Diktatur aufzurichten, gleichgültig, ob diese Ver suche von einer Partei oder einer Klasse unternom men' werden sollten. Sie begrüßt die A u s d e h n u n g o e s allgemeinen, gleichen und gehei men Stimmrechtes aus die Frauen

sowie die Einführung der Verhältniswahl. Sie fordert, daß die F r e i h e i t d er Wahlen, der Vfrsammlun- gennndder Presse unbedingt gewährleistet werde. Ein freies und innerlich einiges Deutschösterreich kann nur aus den freien Zusammenschluß aller seiner autonomen Teile gegründet werden. Die christlich-so ziale Partei anerkennt das Recht der Länder >rnd Gemeinden auf ihre Autonomie und fordert deren Ausbau. Die christlich-soziale Partei fordert nicht nur den Abbau jedes überflüssigen ZentraliS

. mus in der Verwaltung, sondern auch deren Vereinfachung durch Abkürzung des Instanzenweges und Vermeidung zweckwidriger Vielschreiberei. Als Partei der gesellschaftlichen Ord nung wünscht die christlich-soziale Partei, daß sich die demokratische Entwicklung ohne gewalttätigen Um- stürz vollziehe. Als christliche Volkspartei for dert sie den vollen Schutz des Staates für die christ- liche Fainilie als die Voraussetzung eines gesunden staatlichen Lebens. Sie erblickt in der Förderung

14
Giornali e riviste
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1918/28_12_1918/ZDB-3062711-4_1918_12_28_3_object_8232799.png
Pagina 3 di 8
Data: 28.12.1918
Descrizione fisica: 8
Geldsack der Kriegs wucherer, wählet pflichteifrige, gewissenhafte Männer, Männer von Charakter und tadellosem Lebenswan del. Aber da hör' ich jetzt schon verschiedene Ausreden, die alle mehr oder weniger wie nach faulen Eiern riechen. Doch darüber ein andermal extra ein Kapitel! WMpwgramm der christlich-sozialen Partei Deutschösterreichs. Ein verlorener Krieg liegt hinter uns. Oesterreich ist zusammengebrochen. Es gilt nun, aus den Trüm mern der alten Welt eine glücklichere neu aufzubauen. Freiheit

und soziale Gerechtigkeit müsten fürderhin die Grundlage des staatlichen Le. bens sein. Die christlich-soziale Partei bekennt sich uneingeschränkt zum freien, demokratischen Staat, in dem das Volk durch seine Erwählten seine Geschicke selbst bestimmt. lieber die grundlegenden staatsrecht. Üchen, sozialen und kulturellen Fragen soll es in un mittelbarer Volksabstimmung entscheiden. Die christ lich-soziale Partei anerkennt die von der provisorischen Nationalversammlung beschlossene

re p n b l i k a n i - sch e S t a a t s s o r m ur ■ ist sich der Pflicht bewußt, im Rabmen derselben am geordneten Wiederaufbaus des Vaterlandes mit besten ^Kräften mitzuarbeiten. , Die christlich-soziale Partei wendet sich entschieden 8egen alle Versuche, eine sreiheitsseindliche Diktatur aufzurichten, gleichgültig, ob diese Ver suche von einer Partei oder einer Klasse unternom men werden sollten. Sie begrüßt die A u s d e h n u n g oes allgemeinen, gleichen und gehei men S t'i m mr echtes aus die Frauen sowie

die Einführung der Verhältniswahl. Sie fordert, daß die Fr e i h e i t d e r W a h l e n, d e r V r t \ a m m I v n- gen und der Presse unbedingt gewährleistet iverde. Ein freies und innerlich einiges Deutschösterreich kann nur auf den freien Zusammenschluß aller seiner autonomen Teile gegründet werden. Die christlich-so ziale Partei anerkennt das Recht der Länder und Gemeinden aus ihre Ä u t o n o nt t e und fordert deren Ausbau. Die christlich-soziale Partei fordert nicht nur den Abbau jedes überflüssigen

ZentraliS- mus in der Verwaltung, sondern auch deren Vereinfachung durch Abkürzung des Instanzenweges und Vermeidung zweckwidriger Vielschreiberet. Als Partei der gesellschaftlichen Ord- n u n,g wünscht die christlich-soziale Partei, daß sich die demokratische Entwicklung ohne gewalttätigen Um- stürz vollziehe. Als christliche Volkspartei sor- dcrt sie den vollen Schutz des Staates für die christ liche F a m i l i e als die Voraussetzung eines gesunden staatlichen Lebens. Sie erblickt m der Förderung

15
Giornali e riviste
Schwazer Bezirksanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3074699-1/1918/28_12_1918/ZDB-3074699-1_1918_12_28_3_object_8493178.png
Pagina 3 di 8
Data: 28.12.1918
Descrizione fisica: 8
zum Volke stehen, nicht zum Geldsack der Kriegs- wrcherer, wählet pflichteifrige, gewisienhafte Männer, Männer von Charakter und tadellosem Lebenswan- del. Aber da hör' ich jetzt schon verschiedene Ausreden, die alle mehr oder weniger wie nach faulen Eiern riechen. Doch darüber ein andermal ertra ein Kapitel! Wahlprogramm der christlich.sozialen Partei Deutschösterreichs. Ein verlorener Krieg liegt hinter uns. Oesterreich ist zusammengebrochen. Es gilt nun, auf den Trüm mern der alten Welt

eine glücklichere neu aufzubauen. Freiheit und soziale Gerechtigkeit müssen fürderhin die Grundlage des staatlichen Le- Ws sein. Die christlich-soziale Partei bekennt sich Eingeschränkt zum freien, demokratischen Staat, in M das Volk durch seine Erwählten seine Geschicke W bestimmt. Ueber die grundlegenden staatsrecht. lM, sozialen und kulturellen Fragen soll es in un mittelbarer Volksabstimmung entscheiden. Die christ. «asoziale Partei anerkennt die von der provisorischen Mwnalversammlung beschlossene

re p u b l i k a n i - scheStaatsform und ist sich der Pflicht bewußt, >m Rahmen derselben am geordneten Wiederaufbaue ^ Vaterlandes mit besten Kräften mitzuarbeiten. Die christlich-soziale Partei wendet sich entschieden M alle Versuche, eine freiheitsfeindliche .Statur auszurichten, gleichgültig, ob diese Ver- Ulche von einer Partei oder einer Klaffe unternom men werden sollten. Sie begrüßt die Ausdehnung "s allgemeinen, gleichen'und gehei- ^Stimmrechtes aus die Frauen sowie die Führung der Verhältniswahl. Sie fordert

, daß die ^eiheitder Wahlen, der Vfrsammlun- ttnundder Presse unbedingt gewährleistet stetes und innerlich einiges Deutschösterreich mnn nur aus den freien Zusammenschluß aller seiner monomen Teile gegründet werden. Die christlich-so- « Partei anerkennt dos Recht der Länder n d G e m e i n d e n a ll f i h r e u t o n o m i e und !^t deren Ausbau. Die christlich-soziale Partei fordert nicht nur den Abbau jedes überflüssigen Zentralis mus in der Verwaltung, sondern auch deren Vereinfachung durch Abkürzung

des Instanzenweges und Vermeidung zweckwidriger Vielschreiberei. Als Partei der gesellschaftlichen Ord nung wünscht die christlich-soziale Partei, daß sich die demokratische Entwicklung ohne gewalttätigen Um- stürz vollziehe. Als christliche Volkspartei s.w- dcrt sie den vollen Schutz des Staates für die christ- liche F a m i l i e als die Voraussetzung eines gesunden staatlichen Lebens. Sie erblickt in der Förderung des durch den Krieg und seine Folgewirkungen schwer er- schütterten Familienlebens

16
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1919/31_01_1919/ARBEI_1919_01_31_4_object_7969409.png
Pagina 4 di 8
Data: 31.01.1919
Descrizione fisica: 8
, die bekanntlich die Kandidaten liste aller Parteien enthält, ist zu beachten, daß nur eine Partei, nicht verschiedene durch Einhaken bezeichnet wird. Der Stimm zettel gilt natürlich nur für jene Partei, die durch Einhaken bezeichnet ist- Es genügt, wenn auf dem Stimmzettel die Zunamen der Bewerber in Uebereinstimmung mit den Wahlvorschlägen angeführt werden. Die Beisetzung der Taufnamen ist nicht erforder lich. Das Wahlgesetz enthielt zuerst die Bestim mung: wenn ein Kuvert mehr als einen gültig ausgefüllten

Stimmzettel enthält, find alle ungültig. Inzwischen hat der Wahlgesetzausschuß diese Bestimmung wie folgt abgeändert: Für den Fall, daß ein Ku vert mehrere Stimmzettel enthält und diese auf dieselbe Partei lauten, sind sie als e i n Stimmzettel zu zählen. Außerdem ist zu beachten, daß ein gültig ausgefüllter Stimmzettel feine Gültigkeit nicht verliert, wenn neben ihm ein un- ausgefüllter oder ein nicht gültig aus gefüllter Stimmzettel im Kuvert liegt, wie dies durch Versehen geschehen

kann. Der Stimmzettel ist auch dann gültig, wenn auf demselben ein oder mehrere, aber nicht alle Namen gestrichen sind. Da keine andere Person gewählt werden kann, die Nicht auf einer rechtzeitig überreichten und Ordnungsgemäß unterschriebenen Parteiliste steht, so ist das Einsetzen eines anderen Na mens unnütz. Der Stimmzettel wird als gültig für alle Namen der offiziellen Partei lifte anerkannt. Wann ist ein Stimmzettel ungültig? Der Stimmzettel ist ungültig: 1. wenn Mehrere Liften oder mehrere Namen

aus verschiedenen Listen bezeichnet sind; 2. wenn er keine Partei bezeichnet, wohl aber zwei oder mehrere Namen aus verschiedenen Parteilisten: 3. wenn alle Namen gestrichen sind. Man erspart Zeit und Arbeit und geht in- bezug auf Gültigkeit viel sicherer, wenn die von den Parteien ausgegebenen Stimmzet tel benützt werden. Die amtlichen Stimm zettel sollen nur für den Notfall dienen- Wahlschluß und Wahlprotokoll. Die Wahlhandlung wird von der Wahlbe hörde als geschloffen erklärt, wenn die Mahl zeit abgelaufen

nun die Urne und zählt die Kuverts, die Zahl derselben muß mit der Zahl der im Abstimmungsverzeich- niffe enthaltenen Wähler genau stimmen. Dann werden die Kuverts geöffnet und die Stimmzettel auf ihre Gültigkeit geprüft; die Zahl der ungültigen Stimmen wird festge- ftellt. Darauf werden die gültigen Stimm zettel nach Parteilisten geordnet und die auf jede Partei treffende Zahl gültiger Stimmen festgelegt. Ueber den Wahlvorgang wird ein soge nanntes Protokoll geführt: darin stehen die Mitglieder

17
Giornali e riviste
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1920/16_10_1920/ZDB-3062661-4_1920_10_16_2_object_8235186.png
Pagina 2 di 4
Data: 16.10.1920
Descrizione fisica: 4
vom sozialdemo kratischen Parteifanatismus erfüllt ist, für die rote Partei noch zu haben wäre. Jedermann sieht ein, in welch fürchterlicher Weise die Roten überall, wo sie zur Herrschaft gelangt sind, besonders aber bei uns in Oesterreich gewirtschaftet haben. Ihre völlige Unfähigkeit, einen Staat zu verwalten,, hat sich deutlich herausgestellt! Es braucht dafür keinen weiteren Beweis; es genügt auf das hinzuwetsen, was wir alle sehen. Der Staat Oesterreich mit seinen Schulden, mit seiner Arbeitslosigkeit

der christlichfozialen Partei, nicht mög lich gewesen, sich vollkommen auszutoben, viel ist ihnen daneben gelungen. Die völlige Ruinierung des Mittelstandes haben sie bis heute noch nicht zustande gebracht; die völlige Sozialisierung allen Privateigentums konnten sie auch noch nicht durchsetzen. Die Er richtung der Räterepublik und offenen Bolschewi stenherrschaft, letzten Endes das uneingestandene Ziel aller Roten, wenn manche auch vorsichtsweise davon nicht gerne sprechen, ist ihnen gleichfalls mißglückt

, um ungehindert und tn Ruhe die Macht zu genießen. Das ist die Lage! Dagegen gibt es kein anderes Mittel als: IWF“ Wählt für die christlichfoziale Partei! Cs gibt keine andere Partei, welche in der Lage ist, wirksamer die Sozialdemokraten zu be kämpfen, wie die Christlichsozialen. Die christlichsoziale Partei ist die mächtigste und stärkste Gegnerin der Sozialdemokraten. Sie allein hat auch bisher den Kampf gegen den roten Sozialismus geführt! Sie allein hat es gewagt, ihm entgegenzutreten. Sie allein

hat es unternommen, Schritt für Schritt, im mühsamen täglichen Kampfe ihm seine Erfolge abzuringen. Denn was war es anders, wenn die christ lichsoziale Partei sich in aufopfernder Weise ent schlossen hat, durch Eintritt in die Regierung die Sozialdemokraten zu hindern, ihre Herrschaft zur völligen Entfaltung zu bringen und ihr Pro gramm schrankenlos durchzuführen? In schwerer aufopfernder Arbeit ist es den Christlichsozialen gelungen, das noch zu retten, was zu retten war, und wenn wir heute nicht schon

. Wenn der Mittelstand heute noch besteht und nicht schon zusammengebrochen ist, hat ihn nur die christlichsoziale Partei gehalten, niemand an derer. Die christlichsozsalen Minister Mayr, Resch, Heindl usw. waren es, welche die Jntereffen des Gewerbestandes gefördert haben. Die Sozialdemokraten beabsichtigen durch die Vermögensabgabe den Mittelstand zu Tode zu treffen; auch da sind die Christlichsozialen ihnen entgegen getreten und haben so viel Verbesserungen er reicht, daß die schwersten Folgen abgewendet

18
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1918/28_12_1918/OBEWO_1918_12_28_3_object_8039567.png
Pagina 3 di 8
Data: 28.12.1918
Descrizione fisica: 8
stehen, nicht zum Geldfack der Kriegs- Wucherer, wählet pflichteifrige, gewissenhafte Männer, Männer von Charakter und tadellosem Lebenswan- del. Aber da hör' ich jetzt schon verschiedene Ausreden, die alle mehr oder weniger wie nach faulen Eiern riechen. Doch darüber ein andermal extra ein Kapitel! Wadwrogramm der christlich-sozialen Partei Deutfchösterreichs. Ein verlorener Krieg liegt hinter uns. Oesterreich ist zusammengebrochen. Es gilt nun, aus den Trüm- mern der alten Welt eine glücklichere

neu aufzubauen. Freiheit und soziale Gerechtigkeit muffen fürderhin die Grundlage des staatlichen Le- bens sein. Die christlich-soziale Partei bekennt sich uneingeschränkt zum freien, demokratischen Staat, in dem das Volk durch seine Erwählten seine Geschicke selbst bestimmt. Ueber die grundlegenden staatsrecht lichen, sozialen und kulturellen Fragen soll es in un mittelbarer Volksabstimmung entscheiden. Tie christ- lich-soziale Partei anerkennt die von der provisorischen Natwnalversammlung

beschlossene re p u b l i k a n i - s ch e S t a a t s f o r m und ist sich der Pflicht bewußt, im Rahmen derselben am geordneten Wiederaufbaus des Vaterlandes mit besten Kräften mitzuarbeiten. Die christlich-soziale Partei wendet sich entschieden gegen alle Versuche, eine freiheitsseindliche Diktatur aufzurichten, gleichgültig, ob diese Rer- suche von einer Partei oder einer Klaffe unternom men werden sollten. Sie begrüßt die A u s d e h n u n g oes allgemeinen, gleichen und gehei men St:mmr echtes

auf die Frauen sowie die Einführung der Verhältniswahl. Sie fordert, daß die Freiheit der Wahlen, der Versammlun gen und der Presse unbedingt gewährleistet werde. Ein freies und innerlich einiges Deutschösterreich kann nur auf den freien Zusammenschluß aller seiner autonomen Teile gegründet werden. Die christlich-so ziale Partei anerkennt das Recht der Länder and Gemeinden auf ihre Autonomie und fordert deren Ausbau. Die christlich-foziale Partei fordert nicht nur den Abbau jedes überflüssigen ZentraliS- mus

in der Verwaltung, sondern auch deren Vereinfachung durch Abkürzung des Instanzenweges nnd Vermeidung zweckwidriger Vielschreibern. Als Partei der gesellschaftlichen Ord- n u n g wünscht die christlich-soziale Partei, daß sich die demokratische Entwicklung ohne gewalttätigen Um sturz vollziehe. Als christliche Volkspartei for dert sie den vollen Schutz des Staates für die christ liche F a m i l i e als die Voraussetzung eines gesunden staatlichen Lebens. Sie erblickt in der Förderung des durch den Krieg

19
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1917/23_10_1917/TIRVO_1917_10_23_2_object_7613585.png
Pagina 2 di 8
Data: 23.10.1917
Descrizione fisica: 8
der Partei an. Wir wollen innerhalb der Partei, innerhalb ihrer Organi sationen unsere Ansicht verbreiten, ihnen die Mehr heit der Parteimitglieder gewinnen und auf diese Weise die Haltung der Partei verändern. Als das wichtigste Mittel zu diesem Zweck betrach ten wir die öffentliche Erörterung aller inneren Par teifragen in der Parteipresse und in den Parteiorga- nisationen. Diskussionen gefährden nicht, sondern be^ leben die Organisation und stärken dadurch ihre An ziehungskraft. Das Vertrauen

der Arbeitermassen zur Partei wird gekräftigt werden, wenn die Arbeiter erkennen werden, daß die Haltung der Partei nicht mehr durch einige Führer bestimmt, sondern durch den Gesamtwillen der ganzen Parteimitgliedschaft ge staltet wird. Die Parteipresse soll über alle Meinungsverschie denheiten innerhalb der Partei offen berichten. Auch unsere Partei muß sich endlich demokratisieren. Nur aus diese Weise können wir das Monopol einiger Führer auf das politische Denken brechen, die Masse selbst zu politischem

Denken erziehen, ihren blinden Autoritätsglauben, der mit dem Wesen einer demo kratischen Partei unvereinbar ist, überwinden. In diesen Diskussionen werden wir die folgenden Grundsätze vertreten: 1. Die deutschösterreichische Sozialdemokratie steht in engster Geistesgemeinschaft mit der Deutschen So zialdemokratie im Reiche. Es gibt in unserer Partei Genossen, die die Ansichten der Mehrheit der Deut schen Sozialdemokratie, aber auch Genossen, die die Ansichten der Unabhängigen Sozialdemokratie

Deutschlands teilen. Stellt sich die österreichische Par tei einseitig an die Seite der Mehrheit oder der Min derheit der reichsdeutschen Partei, so stößt sie einen Teil ihrer eigenen Parteimitgliedschaft ab und ruft dadurch auch in Oesterreich die Gefahr einer Spal tung hervor. Wir fordern , daher, daß der Parteivor stand beide sozialdemokratischen Parteien im Reiche als vollkommen gleichberechtigte Bruderparteien be trachte und mit beiden gleich enge Beziehungen unter halte, daß er, so oft Verhandlungen

während des Krieges nicht entsprochen. Die Kongresse von Stuttgart und Kopenhagen haben den sozialdemokratischen Parteien weiter zur Pflicht gemacht, im Kriegsfälle für die rasche Beendi gung des Krieges einzutreten. Wird heute mit Recht darüber geklagt, daß die Mehrheit der französischen Sozialisten und der englischen Arbeiterpartei diese Pflicht verletzt, so darf doch nicht übersehen werden, daß auch die Mehrheit der österreichischen Partei ihr keineswegs immer, keineswegs vollständig entsprochen

20
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/07_06_1920/ZDB-3059538-1_1920_06_07_1_object_8082050.png
Pagina 1 di 10
Data: 07.06.1920
Descrizione fisica: 10
. K 60.—. im Deutschen Reiche monatlich Mk. 4.50 ganzjährig Mk. 54.—; im Ausland monatlich Fr. 3.—, ganzjährig Fr. 36.— in Schweizerwährung. 1. Mrgang Innsbruck, Montag, am 7. Juni 1920 . Zolge 140. Die deutschen Wahlen. Starke Zunahme der Rechtsparteien und Unabhängigen. Ergebnisse bis 10,30 Uhr abends. Fp. Berlin, 6.- Juni. Eigendraht.) Nach den iisherigen Wahlergebnissen ist die Lage folgendermaßen: Tie Deutsche Volkspartei wird als st ä r k st e bürgerliche Partei ans v7Nr Wahlkampfe hervov- gehen

, so daß im Durchschnitt auf einen Wahlkreis nicht allzuviel Personen kamen. Die Wahlbeteiligung war im allgemeinen recht gut. Nach den bihser vorliegenden (19 Uhr 30 Min. abends) Resultaten hat die Mehrheitssozialisttsche Partei 16.791, die Kommunisten 7113, Bauernbund 2598, Demokraten 6863, Unabhängige 19.383, Deutschnationale (Deutschna- tionale Bolkspartei und Deutsche Volkspartei) 10.232, Bayrische Volkspartei 28.621 Stimmen davongetragen.'Es hat sich also auch hier einerseits eine starke Abwendung

der König und die Königin von Würt temberg Punkt 8 Uhr Vormittag im Wahllokale und ga ben ihre Stimmen ab. Ergebnisse bis 7. Juni 12.30 Uhr vormittags. Preußen. Hannover : Mehrheitssozialisten 87.000, Unab hängige 29.000, Demokraten 10.000, Zentrum 1000, Deutsche Bolkspartei 45.000, Deutschnationale 16.000, Kommunisten 1000, Deutsch-Hannoveraner 36.000 Lüneburg-Stadt: Deutschnationale Partei 620, Deutsche Bolkspartei 2216, Zentrum 199, Deutschdemo kratische Partei 1817, Mehrheitssozialisten 5278, Unab

hängige 1679, Kommunisten 69. Etwa 2000 Personen haben nicht gewählt. Steglitz: Bis auf zwei Wahlbezirke sind die Wahl- resultate bekannt. Deutschnationale Partei 8120, Deut sche Bolkspartei 15.339, Deutsch demokratische Partei 5405, Zentrum 1576, Mehrheitssozialisten 7527, Un abhängige 126. Bayern. K. München, 7. Juni. (Eigendraht.) Bach den bis um 12 Uhr 30 Min. eingelaufenen Nachrichten stellt sich die Wahlbeteiligung auf durchschnittlich 90 Prozent, so daß mit einer weiteren Erhöhung der Man date

zu rechnen ist. Die bis jetzt bekannt gewordenen Teilresultate ergeben folgendes Bild: München : Mehrheitssozialisten 29.320, Kommuni stische Partei 11.433, Bayerische Bolkspartei 47.390, Bayerischer Bauernbund 4218. Demokratische Partei 11.579, Unabhängige 32.203, Deutschnationale (Deutsch nationale und Deutsche Bolkspartei) 16.098. Augsburg: 64 Stimmbezirke sind bis jetzt be kannt. Deutschnationale und Deutsche Bolkspartei 5684, Bayerische Volkspartei 23.884, Deutschdemokratische Partei 6911

21