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Tiroler Post
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Pagina 2 di 12
Data: 28.03.1903
Descrizione fisica: 12
Spöttl, Meran. Andrä Tollinger, Gutspächter und Altvorsteher, Pradl. Monsignore Dr. Sigmund Waitz, Theologie Professor, Brixen. Dr. Josef Waldhart, prakt. Arzt, Telss. Dr. Josef Walter, Stiftspropst, Jnnichen. Die chrisikichsofiate Kewegung in Tirok hat in dieser Woche wieder vier gewaltige Triumphe gefeiert, die von dem beständigen Wachstum der christlichsozialen Partei in unserem Felsenlande herr lich Zeugnis geben. Vier große Versammlungen haben in dieser Woche kundgetan, mit welcher Partei Tirols

wackeres Volk sympathisiert. Am vergangenen Sonntage hat Jnnichen im Pustertale in unzweideutiger Weise er klärt, daß die Bevölkerung von Jnnichen christlich sozial sei und bleibe, daß das altberühmte Jnnichen sein und bleiben wolle ein festes Bollwerk der christ lichsozialen Partei in Osttirol und in unentwegter Treue das siegreiche Banner Hochhalten wolle, welches Männer des Volkes, Führer des Volkes, warme Freunde und treue Berater des Volkes vor einigen Jahren in Tirol entrollt

haben nach dem herrlichen Beispiele der großen Volksführer in Niederösterreich, dem Herzen und Haupte von Oesterreich. Auf das treue, bewährte Jnnichen folgte am Montag Wruneck. Das war ein Volkstag, wie ihn freie deutsche Männer bei wichtigen Anlässen abzuhalten pflegen. Es kam Rede und Gegenrede, man hörte willig beede. Und der Schluß war: eine große machtvolle Kundgebung für die christlichs oziale Partei,welche ja nichts anderes ist als eine Partei des Volkes und nichts anderes will als das Wohl des Volkes

, öster reichisch und antisemitisch das politische Leben in Oesterreich gestalten will. Darum glauben wir, daß die wenigen Verirrten oder besser Jrregeführten über kurz oder lang von den Verhältnissen werden gezwungen werden, den Pfad zu betreten, der sie allein wieder zum verlorenen Quell zurückzuführen vermag. Können sie sich nicht dazu entschließen, nun die christlichsoziale Partei wird deswegen auf ihrem Siegeszuge durch Tirol nicht innehalten. Auf den Volkstag von Bruneck folgten am Mittwoch

in einem konservativen Blatte behauptet wurde, „sie wären überhaupt zu keiner Versammlung zu bringen." So hat man den braven Pollingern Unrecht getan! Wir haben es ja gleich gesagt. Drei Stunden weit und von weiter her waren die Versammlungsteilnehmer gekommen. Selbst das Wettersteingebiet war stark vertreten. Und der Erfolg war wiederum ein großer. Man hörte einmal aus dem Munde der christlichsozialen Abgeordneten selbst, was die christlichsoziale Partei ist, was sie will, was sie bereits dort, wo sie regiert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 23.09.1916
Descrizione fisica: 8
Nr. 218 mandierte die Expedition, die mit der Eroberung von Tunis endigte. Die „Santa Anna" trug nicht wenig zu diesem glücklichen Erfolge bei; sie bewahrte sich sehr, ihr Panzer machte sie für alle Kugeln un durchdringlich. Aus der Partei. Die Rcichskvnferenz der sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Be r l i n, 21. Sept. Heute vormittags begann im Reichstage die Reichskonferenz der sozialdemo kratischen Partei, an der neben den Abgeordneten der beiden so?-ialdemokratischen

der Budgetkom mission des Reichstags geführt werden, nahmen 'außer dem Parteivorstand, der Kontrollkommission und den sozialdemokratischen Reichstagsmitglicdern beider Fraktionen 307 Delegierte aus dem ganzen Reiche teil. Die Tagesordnung lautet: 1. Die Poli tik der Partei, 2. die Tätigkeit des Parteivorstandes. Der Referent zum ersten Punkt, Abg. Scheidemann, rechtfertigte eingehend die Politik, die die Partei seit dem 4. August 1014 ein geschlagen hat, besprach die Haltung der sozialistischen Parteien

in den Ent enteländern und wendete sich sowohl gegen die an- nexionistischen Forderungen als auch gegen die Kri tik der Parteiopposition. Am Schluffe der Vormit- tagssihung wurden sämtliche Mandate für gültig erklärt, darunter auch —auf Vorschlag des Partei verstandes, der die Zeit der Konferenz sparen wollte — die der Vertreter der neuen Kreisorganisationen Teltow-Beskow, deren rechtmäßigen Bestand der Parteivorstand nicht anerkennt. Die Nachmittagssitzung wurde ausgefüllt durch das Referat des Abg

. Ebert über die Tätigkeit des Parteivorstandes. Er gab Rechenschaft über die Ver waltungsmaßnahmen des Parteivorstandes, über seine vergeblichen Bemühungen, Beratungen mit den sozialistischen Parteien der Ententeländer anzu- bahnen, und über die Aktionen der Partei und der Gewerkschaften in der Ernährungsfrage. Nach gründlicher Schilderung 'des Kampfes der Opposi- tion innerhalb der Partei schloß Abg. Ebert mit der Aufforderung, die einheitliche Kampffront der Par tei für die kommenden großen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 05.11.1919
Descrizione fisica: 8
: „Die sozialdemokratischen Bezirks Organisa tionen Bozen, Meran und Franzensfeste konsti tuieren sich als eigene deutsche sozialdemokratische Partei Deutsch-Südtirols. Zur Vertretung der Interessen des arbeitenden Volkes und zur Bera tung und Durchführung von Aktionen, Wahlen usw. wird eine Parteiexekutive geschaffen, welche in Bozen ihren Sitz hat und aus Vertretern aller drei Bezirksorganisationen zusammengesetzt wer den soll. Für dringende Angelegenheiten, welche eine Einberufung der Gesamtexekutive aus schließen

, haben die in Bozen befindlichen Exe kutivmitglieder das Recht, entsprechende Be schlüsse zu fassen. Die sozialdemokratische Partei Deutsch-Süd- tirols wird in allen die breite Masse der Bevöl kerung interessierenden Fragen sich mit ganzer Kraft einsetzen und dazu auch die Hilfe der offi ziellen sozialdemokratischen Partei im Trentino und in Italien in Anspruch nehmen. Ein Zusammengehen mit den bürgerlichen Parteien ist ausgeschlossen. Zur Entgegennahme von Informationen wird die Parteiexekutive be auftragt

. Die Partei erklärt, jede Unterdrückung der deutschen Bevölkerung auf dem Gebiete der Schule, in Amt und Privatverkehr auf das schärfste zu bekämpfen und hat die Parteiexe kutive immer die geeigneten Schritte zu unter nehmen. Ueber die Haltung der Partei zu den Wahlen in Reich, Land und Gemeinde hat die Provinz- Konferenz zu entscheiden. Dieser Beschluß ist bindend. An den bevorstehenden Wahlen in das italie nische Parlament beteiligt sich die Partei mit .einer selbständigen Kandidatenliste. Hiebei setzt

hinwegzukommen. Bis zum Erscheinen unseres Blattes fordern wir die Genossen auf, die nun wieder regelmäßig über den Brenner herein kommende „Bolks-Zeitung" zu abonnieren, für die wir mit der Berichterstattung aus Südtirol begonnen haben. Das Abonnement muß bei den Vertrauensmännern oder den Austtägern an gemeldet und bezahlt werden. . * . Mit der Schaffung einer Parteiexekutive in Bozen ist unsere Partei in Deutsch-Südtirol auf eigene Füße gestellt worden. Nun gilt es aber auch, die Organisation zu stärken

an und helfe, mit. sie stark und einflußreich zu machen. Die Partei hat beschlossen, sich an allen kom menden Wahlen selbständig zu beteiligen. Hiezu; bedarf es des Zusammenschlusses aller sozial und freiheitlich denkenden Männer und Frauen. Dentsch-Südtirols in der Sozialdemokratie. Anmeldungen zum Beitritt sind zu richten: Im Bezirk Bozen an Franz Tappeiner, Bo zen, Arbeitersekretariat, Gewerkschaftshaus. : Im Bezirk Meran an Heinrich Snoy, Meran,,' Bezirkskrankenkasse. Im Bezirk Franzensfeste, Sterzing

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 15.05.1910
Descrizione fisica: 16
. (Christlichsoziale Mäh- lerversammlung.) Am Christi Himmel fahrtstage fand im Eggersaale eine gut besuchte Wählerversammlung statt, zu der die Abgeord neten Stumpf, Mayr, Niedrist und Kunschak (Wien) erschienen waren. Abg. Kunschak als erster Redner sprach über das Sozialversiche rungsgesetz, Alters-, Jnvaliditäts-, Unfall- und Krankenversicherungen und hob dabei natürlich die großartigen Verdienste der christlichsozialen Partei hervor. Seinen Ausführungen war zu entnehmen, daß das österreichische Volk

noch lauge auf das Sozialversicherungsgesetz warten darf. Abg. Stumpf sprach über die Verhältnisse im Reich und die Beziehungen zu anderen Mächten, schilderte die Situation im Parlamente und legte auch eine Lanze für den Militarismus ein. Abg. Niedrist besprach die Fortschritte in der Land wirtschaft und Abg. Mayr berichtete sodann über die Tätigkeit im Landtage und die wirtschaftlichen Erfolge, dir die christlichsoziale Partei errungm hat. Ob die Erhöhung des Bier, und Wein- Preises wohl

wieder vergönnt sei, ein neu gemeldetes Mitglied zu be grüßen. Die Verhandlungsschrift der letzten Versammlung wurde vollinhaltlich angenommen. Hierauf sprach der Obmann über die jüngst er folgte Reichsratsersatzwahl im Vinschgau, aus welcher man genau das Zurückgehen der christlich sozialen Partei in Tirol ersehe. Hierauf wurden wieder mehrere Paragraphe der neuen Gemeinde wahlordnung besprochen und kritisch beleuchtet. Sodann verlas der Schriftleiter Mayr einen Bericht aus dem „Grenzboten

zwischen Hölzl und Schönherr notwendig, welche am 19. Mai statt findet. Diese Wahl ergab somit einen Rückgang der christlichsozialen Stimmen um nicht weniger als 3202 Stimmen, auf jeden Fall eine mehr als empfindliche Schlappe der in Tirol herrschen den und im Parlamente führenden Partei. Die Konservativen haben gegen 1907 um 2487 Stim men gewonnen, die Deutschfreiheitlichen über 400 Stimmen, trotzdem die Christlichsozialen die größten Anstrengungen machten, um ihren Be sitzstand zu wahren: die Tiroler

" zu einer Stelle derselben folgendes: „Ueber die Lebensmittelteuerung, die nach seinen eigenen Worten „alle ehrlich denkenden Politiker in Atem hält", brachte Dr. Neumayer, der nun jene Stelle inne hat, die als höchster Ehrenthron der christlichsozialen Partei gilt, folgenden Satz: „Weder der Stand der Ackerbautreibenden, noch die Kohlenbarone haben ein Privilegium zu derlei Preistreibereien". Also der Bauer steht dem Nachfolger Luegers auf derselben Stufe wie die „Kohlenbarone". Hier in Tirol gründet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 02.03.1907
Descrizione fisica: 8
zu ergreifen, wenn die Wahlreform gefährdet werden sollte. Jedem Einsichtigen war es jedoch klar, daß ein Massenstreik nicht ohne schwere Opfer an Gut und Blut der Kämpfenden verlaufen würde und daß zumindestens viele Hunderte der opferbereitesten Kämpfer ihren Opfermut mit schweren Kerkerstrafen büßen würden. Allein der Jahrzehnte währende Kampf drängte mit elemen tarer Gewalt zur Entscheidung und ein Still stehen oder Zurückweichen wäre für die Partei eine Feigheit und für die Sache verderblich

, daß nun gerade die größten Feinde der sozialisti schen Arbeiterpartei, die Christlichsozialen, Freudenfeuer anzünden und die Gesetzwerdung der Wahlreform als ihr verdienstvolles Werk anpreisen. Allein dies darf uns über den hohen Wert des gleichen Wahlrechts nicht irreführen. Diese Partei der „Neuchristen" will sich nur auch dem mittellosen Volke als Freundin präsentieren, weil die Wahlen vor der Türe stehen und um ihre Rivalen, die Alt-Klerikalen, aus dem Felde zu schlagen. Innerlich ist ein Großteil

die Geschäftsordnung, wie sie bei den Parteitagen üblich ist und wurde die selbe auch für unsere Landeskonferenz einstim mig angenommen. Genosse Flöckinger weist darauf hin, daß am heutigen Tage in Bregenz die Gewerk- schaftskonferenz der Vorarlberger Organisationen tage und ersucht, daß ein Begrüßungstelegramm dorthin abgesandt werde. Wir wollen, führte Genosse Flöckinger aus, damit nicht etwa nur einer gewöhnlichen Form genügen, sondern zeigen, daß uns mit den Vorarlberger Partei organisationen

, zu welchen fast durchwegs die Landesparteiver tretung Referenten entsendete. Im Gegensätze zu den öffentlichen Volksversammlungen ist die Zahl der § 2-Versammlungen (weit über 200) gegen 1905 bedeutend gestiegen. Die geringe Zahl der Volks- und die größere Zahl der § 2-Ver sammlungen finden ihre Erklärung in dem Um stande, daß die Partei in der letzten Hälfte des Berichtsjahres das Schwergewicht auf den Aus bau der politischen Organisation gelegt hat; diese Arbeit kann jedoch nicht in öffentlichen

, sondern nur in engeren Parteiversammlungen ge macht werden. Im ganzen beziffert sich die Zahl der direkt von der Partei einberufenen Ver sammlungen auf 40 Volks-, 210 § 2- und 12 Vereinsversammlungen. Wenn man hiezu noch die 1193 Versammlungen der Gewerkschaften hinzuzählt, so waren in Deutsch-Tirol im ganzen 1355 Versammlungen, die im partei- genössischen Geiste geleitet wurden. Der Redner ließ hierauf nochmals die Wahl reformkämpfe des vergangenen Jahres Revue passieren und bewies auch mit einer Anzahl

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 8
Data: 20.05.1914
Descrizione fisica: 8
Linie wurden 56.818 Personen wurden vergangene Woche am Freitag und Sams- der ersten Mitgliederricge am Reck Vorturner Herr befördert und hiesür K 9488 73 vereinnahmt, tag im Zeichen des Wahlübereinkommens zwischen Josef Simeaner. Langanhaltender Beifall begleitete Gegenüber dem Vorjahre ist der Zuwachs 6629 der konservativen und der deutschfreiheit alle die trefflichen Vorführungen. Die wackere beföiderte Personen, bezw. K 1152 51. An Zeit , tichen Partei dnrchgeführt. Gratscher Musikkapelle trug

wesentlich zu der ani- karten wurden 6 Stück verausgabt und beträgt? ^ »tust ausdrücklich betont werden, daß die minierteit Stimmung während des ganzen Festes die Einnahme hiefür K 12.—. Gegenüber dem konservative Partei das Wahlübereinkommen einzig bei. Der Glüstopf war reich beseht, die meist Vorjahre ist der Zmvachs 2 Stück, bezw. K 4.—. 'ud allein mit der deutschfreiheitlichen Partei ab praktischen Gegenstände reizten die Katiflust, infolge- Ein Knabe vor dem Ertrinken gerettet, dessen die Lose

, ein Zuwachs von 11.731 und in den Einnahmen werden auch keine mehr gemacht werden. Arbeitskräfte in den Ausschuß zu bekommen, da die geschlossen hat. Die sozialdemokratische Partei war ici den Verhandlungen nicht vertreten und auch )ie deutschfreiheitlichen Unterhändler haben nur im Rainen und Auftrag ihrer eigenen, nicht aber auch der sozialdemokratischen Partei mit de» Ver trauensmännern der konservativen Partei unter- jandelt. Die Angabe auf bei» gedruckten Begleit schreiben

, mit dem die detttschsreiheitliche Partei die Stimmzettel an die einzelnen Wähler aller Parteien versandt hat, nämlich daß „untenstehende Parteien die dentschfreiheitliche Partei, die konservative Par- ;ei, die sozialdemokratische Partei) für die bevor- tehenden Gemeindewahlen ein Wahlübereinkommen geschlossen haben' nnd daß „nach diesem Ueber- einkommen die sozialdemokratische Partei zwei Ausschuß-Maudate besitzt', entspricht nicht jcu Tatsachen. lieber sozialdemokratische Ans chuß-Mandate haben die konservativen Vertrauens männer

nicht verhandelt. Mit den Sozialdemo kraten hat nur die deutschfreiheitliche Partei für sich allein ein eigenes Abkommen geschlossen. Hervorragende Mitglieder der deutsch- reiheitlichen Partei hatten sich übrigens dahin ge äußert, daß sic mit der konservativen Partei ein Wahlablommen anstreben, nm sich für die Ge »leindewahlen von ben Sozialdemokraten »nabhängig zu machen. Mit dem Nahen der Landtagswahlen tellten sich dann aber W a h l n ö t e lt für die leutschfreiheitliche Partei ein und sie mußten zu reu

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 11.05.1910
Descrizione fisica: 8
der gesellschaftlichen Ord- nung nie die Religion von der Gesell schaft zu trennen'. Daß die katholische Re- ligion nie vom öffentlichen Leben und von der Politik getrennt werden darf, ist allzeit katholisch konservativer Grundsatz gewesen. Am Schlüsse des Vergangenen Jahres hat unsere Partei in ihrer herrlichen Kundgebung diesen Grundsatz hochfeierlich vor dem ganzen Lande bekannt: „Die katholisch konservative Partei hält unerschütterlich an der Ueberzeugung fest, daß die katholische Religion und das Bekenntnis

aus Feindesmund die Anerkennung zugrunde liegt, daß wir Katholisch-Konservative uns nicht bloß katholisch heißen, sondern auch unserer katholischen Pflichten uns bewußt sind und sie zu erfüllen trachten. Die zweite Pflicht eines katholischen Abgeord neten ist also: „in der Beschützung der gesellschaft lichen Ordnung nie die Religion von der Gesell schaft zu trennen'. Die Stellung der christlich sozialen Partei und deren Führer zu dieser katho lischen Pflicht ist schon aus den angeführten spötti schen Worten

zu erkennen. Sie leugnen diese Pflicht und erklären jene als „dumme Ochsen', die an diese Pflicht glauben. Dafür huldigt man den liberalen Grundsatz: „Die katholische Religion ist sür den Abgeordneten Privatsache.' Darum schlägt man auch auf die führende Hand der Kirche, so oft diese der christlich-sozialen Partei sich nähern will, um sie im Interesse der Kirche zu leiten. Daher erklärten auch die Christlich-Sozialen, die katholisch konservative Forderung nach einem katholischen Programm sei

ein unerfüllbares, maßloses Ver- langen. Darum all der ekelhafte Hohn, der nach unserer Parteikuudgebung im vergangenen Jahre die Spalten christlich-sozialer Blätter füllte. Man gibt unter Umständen zu, daß der einzelne Abge ordnete katholisch sein soll, weigert sich aber beharr lich, die unabweisbare Folgerung zu ziehen, daß infolgedessen die Vereinigung der Abgeordneten, die Partei, die nämliche Pflicht haben muß und vor dem katholischen Bekenntnisse auch im Abgeord netenhause nicht seige zurückschrecken darf

und des Umsturzes stellen, so sollte auch die christlich-soziale Partei, wenn sie eine ernstliche Gegnerin des Liberalismus und des revolutionären Sozialismus wäre,ihre Politik ohne Menschenfurcht in den hl. Dienst der Religion und der katholischen Kirche stellen. „Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, alles andere wird euch hinzugegeben werden.' Diese Forderung ist nicht konservative Erfindung, sie stammt aus dem Munde des Herrn und gilt sür alle, immer und überall, auch für Abgeordnete

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 14.11.1901
Descrizione fisica: 8
, auf das Jnnsbrucker Programm vom 10. October 1.90 t nachgewiesen und stellen das selbe neuerlich zur Discussion. Wir können dieses Pro gramm vor aller Welt sehen lassen und sind stolz auf dasselbe, hat es ja doch auch den Beifall eines der ansehnlichsten Mitglieder der^katholisch-conservativen Partei, eines ihrer gewandtesten Redner gefunden, des Herrn Pfarrers Schrott von Tramin, der nach dem Berichte der „N.T. St.' vom 8. November 1901 ausdrücklich feststellte: „Unsere Christlich- socialen

. An die Redaction der „Neuen Tiroler Stimmen' in Innsbruck. . Der Gefertigte ersucht mit Berufung auf § 19 des österreichischen Pressgesetzes die Redaction der „Neuen Tiroler Stimmen' um Aufnahme nach stehender Berichtigung. Die „Neuen Tiroler Stimmen' veröffentlichen in der Beilage der Nr. 250 vom 30. October 190l unter der Ueberschrift „Katholisch-conseroativer Partei tag in Sterzing am 28. October 1901.' einen Wahl ausruf „An die geehrten Landtagswähler', worin über die christlichsociale Partei in Tirol

Folgendes behauptet wird: 1. „Diese Partei hat bisher dem Liberalismus gegenüber Gewehr bei Fuß gestanden und gar nicht den Versuch gemacht, seine Position anzugreifen. Sie hat besonders bei Wahlen fast nur gegen die katholisch-conservative Partei gekämpft, nur auf unsere Kosten sich auszubreiten gesucht. Selbstverständlich hat sich die christlichsociale Partei in diesem Kampfe des Beifalls der kirchenfeindlichen Parteien erfreut.' 2. „Die Versuche, von den Wahlen einen Aus? gleich zu erzielen

Partei von der christlichsocialen Partei im Lande heftig be kämpft wird. Wahr vielmehr ist, dass die christlich sociale Partei am Zustandekommen der Verstand!- gungsconferenzen redlich mitgearbeitet und dass der Gefertigte als Obmann der Parteileitung wiederholt Schritte unternommen hat, um die Einberufung des vom conservativen Landtagsclub eingesetzten Verständi- gungs-Comitos zu betreiben; wahr ist ferner, dass in dieser Conferenz die Vertreter der christlichsocialen Partei ganz entschieden

für ein friedliches Einver nehmen zwischen beiden Parteien eingetreten sind und hiefür auch bestimmte Vorschläge gemacht hat. Es ist unwahr, dass die christlichsociale Partei in Tirol dem Liberalismus gegenüber Gewehr bei Fuß gestanden ist und gar nicht den Versuch gemacht hat, seine Positionen anzugreifen; wahr ist vielmehr, dass die christlichsociale Partei in Tirol dem Libe ralismus in seinen verschiedenen Phasen, besonders auch, wo er im Gewände der Socialdemokratie und des Radicalismus aufgetreten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 22.04.1914
Descrizione fisica: 8
Seite 6 Volks-Zeitung Mittwoch den 22. April Nr. 90 Glöckel iiz so recht markanten, von beißendem Witz durchtränkten Worten die Handlungen unserer Geg ner mit ihren Versprechungen verglich. Zu Beginn seiner Ausführungen sprach Glücket sein Bedauern aus, daß die christlichsoziale Partei der Versammlung so vollständig ferne geblieben ist. — Wie schön wäre doch so ein Stelldichein mit Dr. Schöpfer beispielsweise gewesen. — Glöckel erörterte nun den großen agitatorischen Wert einer Wahlbewegung

für uns und konstatierte mit Recht, daß wir solche Anlässe herbeisehnen, wäh rend unsere geeinigten Gegner, Liberale und Kleri kale, aus begreiflichen Gründen förmlich davor er zittern. Wir wünschen und suchen die freie Aus sprache, . wogegen alle gegnerischen Parteien und vorab die Christlichsozialen einer solchen nach Mög lichkeit aus dem Wege gehen. In einer äußerst temperamentvollen Rede ver wies Glöckel die Versammlung auf die Zwieschläch- tigkeit der christlichsozialen Partei, die da einstmals ausgezogen

. In seinen Ausführungen kam Glöckel sowohl auf den Tiroler Landtag als auch auf den Reichs rat zu sprechen. In diesen beiden Körperschaften zeigt sich aber ein und dasselbe Bild. Ueberall ein geeinter Feind, der der Arbeiterschaft den Aufstieg unmöglich machen will. Aber allen Schwernissen trotzend, schreitet die Entwicklung der sozialdemo kratischen Partei unaufhaltsam vorwärts, und so Nluß auch jener Tag einst kommen, an dem die Ar beiterschaft selbst ihr Schicksal in die Hände nehmen wird. Durch den Sozialismus

, daß mit einer derartigen Verfügung der Partei der Arbeiterschaft kein Schaden zugefügt wird. Man beachte: Die Beamten, die Kaufleute und Gewerbetreibenden sind in der Lage, während des Tages wählen zu gehen, der Arbeiter jedoch nicht. Derselbe kann sein Wahlrecht nur in der Mittagszeit oder abends nach Arbeitsschluß ausüben. Man hat Beispiele genug, daß von deutschnationalen Arbeit gebern den Arbeitern verweigert wurde, während der Arbeitszeit wählen gehen zu dürfen, und bedenkt man, daß die meisten Arbeiter

und die Ersatzmänner Dr. v. Sölder, Dr. v. Gelmini und Baron Longo als Liberale. Die Ver treter des Liberalen Großgrundbesitzes werden im i kommenden Landtags keine eigene Partei bilden, son- ! dern sich dem Deutschnationaleu Landtagsklub an* schließen. Im italienischen Landesteil bewerben sich zwei Parteien um die zu vergebenden vier Mannte. Ne ben den Italienisch-Liberalen tritt auch die sogen. „Patrioten-Partei" (partito patriotico) in den Wahl kampf ein. Die Kandidatenliste dieser Gruppe lautet

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 7 di 12
Data: 24.04.1914
Descrizione fisica: 12
und der sozialdemokratischen Partei. Daß unter solch ungünstigen Umständen sich weder eine merkliche Begeisterung noch Lust zur Debatte entwickeln konnte, wird man begreiflich finden. Den Vorsitz führte ein Bozener Advokat, Herr Doktor Schlesinger. Herr Rohracher von Lienz, der wenig Freude über den schwachen Besuch empfand und den das Fernbleiben der breiten Wählermassen, besonders der Christlichsozialen, wurmte, gefiel sich in scharfer Kritik an dem neuen Wahlgesetz, wohl uur deshalb, weil für den Freisinn

aber ganz vergessen, daß die schöne und rasche Entwicklung am allerwenigsten ein Berdienst des Freisinnes ist, sondern einzig durch öle emsige Arbeit und Fürsorge der Christlichsozialen ^tstanden und vor sich gegangen ist. Die Geistlichkeit nannte er taktloserweise „herum- ichw irr ende Vögel im Talar", die sich durch den Beitritt zur christlichsozialen Partei selbst herabgesetzt hätten. Das christlichsoziale Partei programm sei ein halbes Zeug usw. usf. Komisch, daß der Freisinn trotz seines kraft

werden im kommenden Landtag keine eigene Partei bilden, sondern sich dem Deutsch- nationalen Landtagsklub anschließen. Anders liegen die Verhältnisse im italienischen Landesteil. Während in Deutschtirol durch das Kom promiß zwischen den Liberalen und Konservativen jeder Wahlkampf ausgeschaltet ist, bewerben sich dort zwei Parteien um die zu vergebenden vier Mandate. Neben den Italienisch-Liberalen, deren Kandidaten bereits früher veröffentlicht wurden, tritt auch die sogenannte „Patrioten-Partei" (partito

patriotico), die früheren „Austriacanti", deren einziger Vertreter der bisher dem Verband der konservativen Abgeord neten angeschlossene Geheimrat Baron Moll war, gesondert in den Wahlkampf ein. Die Kandidaten liste dieser Gruppe lautet: Herrenhausmitglied Ge heimrat Franz Freiherr v. Moll, Villa Lagarina, Franz Graf Ceschi a Santa Croce, Wien, Philipp Graf C o n s o l a t i, Fontana Santa, und Fer dinand Graf Bossi-Fedrigotti, Sacco. Die bei der Statthalterei überreichte Liste der liberalen Partei

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 8
Data: 27.05.1914
Descrizione fisica: 8
behalten. Weil aber von srcisinniger Seite schon von Anfang an betont wurde, die Initiative zum Wahlübereinkommen sei von der konservativen Partei ausgegangen, weil die „Meraner Zeit» g' dies später neuerdings mit Nachdruck hcrvorheben zu müssen glaubte und weil schließlich mehrfach meine Person als stark mit beteiligt in die Debatte gezogen wurde, dürste es nicht unangebracht erscheinen, wenn ich den Sach verhalt nach meiner Kenntnis der Entwicklung kurz darlege. Es dürfte im Februar

d. Js. gewesen sein, daß Herr Schrehögg mir und einigen anderen Vorstands- Mitgliedern der konservativen Partei gegenüber be merkte, er habe mit Herrn Gemaßmer über die Frage eines Wahlkompromisses für die Gemeinde- Wahlen gesprochen und Herr Gemaßmer wäre dafür. Unserseits wurde gesagt, im Prinzipe sei dagegen wohl nichts einzuwenden, die Sache müßte allerdings erst beraten und auch im Klub beschlossen werden. Es ist uns natürlich nicht eingefallen, Herrn Schrey- ögg zu fragen, ob er oder Herr Gemaßmer das erste Wort

mit seiner Idee bei maßgebender freisinniger Seite str nannte die Namen De. Mar fort und O. Ellmenreich) zuerst ans sticken Wder stand gestoßen nnd habe die Herren erst durch den Hinweis gewonnen, daß ein Wahlnbereinkommen für die freiheitliche Partei aorfj Vorteile mit sieh bringe. Er persönlich sei auch für die B.ibehaltnng dcs bisherigen Stärkeverhältnisses 2l zu !>, damit könne aber infolge des Widerstandes seiner Partei genossen nicht gerechnet locrbut, welche aus den» Schlüssel 22:8 beharren und ans

das Wahlübereinkommen, am 8. April geschah dasselbe im Deutschen Bürger- Verein. Nach dieser Sachlage kann wohl nicht davon gesprochen werden, daß die konservative Partei an die freisinnige mit dem Ansuchen um ein Kompro miß herangetreten ist. Was privatim zwischen den Herren Schrehögg und Gemaßmer gesprochen wurde, ist mir unbekannt, und ob die Darstellung des letzteren in der „Meraner Zeitung' richtig ist, kann ich nicht kontrollieren. Die konservative Partei hat sich erst nach der Besprechung zwischen Herrn

Gemaßmer und mir mit der Frage befaßt. Der letzte Artikel' in der „Meraner Zeitung' nennt die Ueberlassung der acht Mandate an die kons. Partei ein „Geschenk'. Wir kennen sowohl das liberale Organ wie seine Hiiitermäiincr viel zu gut, um zu glauben, daß der Freisinn ans purem Edelmut den Klerikalen ein Geschenk machen wollte. Herr Gemaßmer hat nicht umsonst von den Vorteilen gesprochen, die für die frei heitliche Partei aus dem K o nr p r o m i ß sich ergeben. Mit 22 Mandaten hat sic

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Volksrecht
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Pagina 1 di 8
Data: 30.07.1922
Descrizione fisica: 8
, der das letztemal einige Freisinnsgrößen, die sich ein demokratisches Mäntelchen nmhängten, zur Höhe brachte, und dem Inkrafttreten des Deutschen Ver bandes, hat man von der Dcutschfreiheitlichen Volks Partei nicht mehr viel gehört. Die Organi sation, soweit man voll einer solcheii überhaupt reden kann, ist arg znsammengeschmolzen und einzig und allein das Fortbestehen der „Südtiroler Landeszeitung' legt noch Zeugnis ab von der einstigen Größe und Herrschaft in den Städten Bozen und Meran. Die Parlaments

-'und .Gemeindewahlen haben unter Verhältnissen und Wahl- rechtsbestiinnulngcu stattgcfunden, die uns ein Bild von der Nachkriegsstärke des Südtirvler Freisinns nicht zeigen konnten. Hätte' er sich doch auch gänzlich mit den Kleri-. kalen versippt, um seinen zahlenmäßigen Rückgang zu verschleiern. Dieser kam aber dennoch bei den Gemeinde- ivahlcn ans Tageslicht, denn die freisinnige Partei mußte überall die bisher inncgehabte Vorherrschaft äbtrcten. Zn Bozen und Meran stellt sie zwar unter gewissen kleri kalen

Bedingungen noch den Bürgermeister, in Ober- und Untermais sind aber die Christlichsozialeu bereits domi nierend. Tie von den Kapitalisten ansgehaltenc Partei- zeitnng.hat alles wirklich Frcisinigc gänzlich abgestreift und kann heute vielleicht als die neutrale Zeitung Süd tirols angesehen werden, denn die bisher neutralen „Bozner _ Nachrichten' schwimmen ganz offenkundig im konservativsten 'Fahrwasser. ' Die eigentliche Stütze des Freisinns sind nur mehr die' Turnvereine, der Alpen- verein

, das antiklerikale gewerbliche Zünstlcrtnm, der Honoratiorcnflammtisch und gewisse Kreise der Beamten schaft, die ihr „Standevbcwnßtsein' trotz ärger Demü tigungen nicht preisgeben wollen und den Weg ins Freie noch nicht gefunden haben, lieber die Politische Taktik der Partei herrscht in ihren Reihen ein derartiges Durch einander, daß es' bald wieder an der Zeit sein dürfte, das „Programm' neuzeitlichen Anschauungen anzupassen und den Mitgliedern unter die Nase zu halten

. Und so will man sich auch wieder in der Ocffent- lichkcit betätigen. Das geht aus dem Bericht über, die am 21. Juli in Bozeu abgehaltene Vcrtrancnsmänner- versammlung hervor. Die -Organisation soll änf- gefrischh und die wichtigen Fragen des Landes sollen ' einer auf breiterer Basis als bisher , liegenden Lösung zu geführt werden. Diese Bestrebungen sind, recht verständlich, sie sind das Lebenselement jeder Partei. Es fällt , ccher auf, daß dieselben gerade .jetzt in der Som merszeit auftäuchen und daß ihre Mitteilung in der Mtnng

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 22.01.1910
Descrizione fisica: 12
!ö7. Johann Chrys. V. Kl. Freitag 23. Julian B., Agnes Ersch. Zur LandLagsersatzwahl im Städtebezir! Meran-Kaltern- Tramin-Glurns. In der christlichsozialen Partei ist die durch den ersten Wahlgang ge schaffene Sachlage einer Erörterung unterzogen worden und wurde zunächst der Rücktritt des Kandidaten Hotelier Walser zur Kenntnis genommen. Da sich demnach nur ein konservativer und ein liberaler Kandidat gegenüberstehen, wurde einhellig die UeberZeugung aus gedrückt, dcch die Christlichsozialen

. Die von den Voll machtträgern bei der ersten Wahl vorgewiesenen und als giltig angenommenen Wahlvollmachten gelten auch für die zweite Wahl, soferne der Vollmacht geber dieS mit seiner Unterschrist, beziehungsweise mit seinem, durch die Unterschrift zweier Zeugen bestätigten Handzeichen auf der Vollmacht selbst er klärt. Liberales Kopfzerbrechen. Es ist interessant, daß die liberale Presse es immer wieder für notwendig findet, der christlichsozialen Partei im Reichsrate Herz und Nieren zu prüfen

, wie es dieser geht und ob sich nicht Vorzeichen deS politischen Verfalles ein stellen. Nicht selten weiß sie von .Spannungen' zwischen den agrarischen und den Städtever tretern zu melden, dann weiß sie wieder zu melden, daß Jntriguen und Eifersüchteleien in der christlichsozialen Partei sich geltend machen, die darauf hindeuten, einzelne könnten ?S nicht erwarten, bis Dr. Lueger die Führerschaft der größten Partei im Reichsrat? niederlege, dann wieder spricht man davon, daß die Ar beitervertreter in der Partei

durch den Rücktritt des Herrn Dr. Dorfmann frei- giwordene Mandat die Christlichsozialen etwa verlieren— was ihr (der ,N. Fr. Pr.') ziem lich wahrscheinlich erscheint — und sie meint, daß der eventuelle Verlust dieses ReichSrats- Mandates für die christlichsoziale Partei in der Reichspartei eine Neubildung bedeuten, respek tive eine Spaltung in der christlichsozialen Reichspartei nach sich ziehen könnte. Es ist von der „Zt. Fr. Pr.' sehr liebens würdig, daß sie sich mit den Tiroler Verhält nissen so eingehend

beschäftigt. Was sie aber ihren Lesern vorsetzt, ist Blech, eitel Blech, wie so vieles, was ihre Spalten füllt. Die „N- Fr. Pr.' glaubt noch immer daran, daß die Vereinigung der christlichsozialen Partei mit der ehemaligen Katholischen Volkspartei nur eine lose Angliederung der ehemaligen konservativen Abgeordneten an die Christlich sozialen bedeute. ES geht ihr ganz wider den Strich, daß sich diese Fusion heute schon so eingelebt hat, daß eine Trennung in mehr rechts und mehr links stehende Mitglieder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 29.04.1920
Descrizione fisica: 8
und Weise die Wohnungsnot lindern zu können. Man greift sich unwillkürlich an den Kopf, daß so etwas möglich ist. Die Arbeiterfreundlichkeit der Christlichsozia len wird durch diesen erbärmlichen Beschluß der Gemeinde Kramsach wieder einmal gründlich be leuchtet, und da gibt es noch immer Arbeiter, die an eine Arbeiterfreundlichkeit dieser Partei glau ben können. Wenn die Arbeiter bis jetzt noch nicht zur Einsicht gekommen sind, daß die christ lichsoziale Partei die Interessen der Arbeiter nur verrät

, sa muß dieses Vorgehen der chrij^tlichsozialen Bauern in Kramsach dem letzten Arbeiter wohl die Augen geöffnet haben. Darum heraus, Ar beiter, aus den christlichsozialen Scheinorganisa tionen und hinein in die Gewerkschaftsorgani sationen unserer Partei! Dem Messingwerk Achenrain aber raten wir, gegen den Beschluß der Gemeinde Kramsach so fort bei der Landesregierung zu protestieren, da mit dieser niederträchtige Akt von Arbeiterfeind lichkeit aufgehoben wird. Es ist übrigens zu er wägen

nach Meran gekommen und nahm bald die Leitung der Arbeiterbewegung in die Hand, wo er sich so bewährte, daß ihm die.Genossen dieses Führeramt bis zu seinem Tode immer wieder anvertrauten. Im Jahre 1902 wurde er in die Meraner Bezirkskrankenkafse berufen, wo er zu nächst als Kontrollor und später als Beamter tätig war. Snoy hat wiederholt bei den Wahlen zum österreichischen ReichSrat und zum Tiroler Landtag für unsere Partei kandidiert und kam bei den Gemeindewahlen 1914 in den Obermai- ser

. - t , , j Snoy war ein fleißiger und geschätzter Mit arbeiter unserer Zeitung, Mitglied der Landes- parteivertretuna und der Landesgewerksckafts- kommission. Wer den Dahingeschiedenen ge kannt hat, wer sein sachliches, pflichteifriges Mit arbeiten, sein unerschütterliches Vertrauen unds seine Hingabe für die Sache der Arbeiterschaft, beobachten konnte, der weiß, was unsere Tiroler Partei an ihm verloren hat. Wir sprechen der Familie unseres toten Freundes als auch unse ren Südtiroler Parteigenosien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 14.03.1907
Descrizione fisica: 8
Seite 2 .Der Tiroler' Donnerstag 44 März 1907 deS nationalen Kampfes, aber sie wird die Güter und Interessen unseres deutschen Volkes mit voller U cberzeupung hochhalten. Die christ lichsoziale Partei ist eine deutsche Partei und sie wird allezeit für den Gchutz des ide eilen und materiellen Besitz st an des deS deutschen Volkes eintreten. Sie wird wie bisher einer parlamentarischen Or ganisation zum Schutze des deutscheu Volkes ihre volle Unterstützung leihen Zu den erhabensten Gütern

des deutschen Stammes rechnet die christlich soziale Partei die christlichdeutscheGefiltung, die sich in der Heiligkeit der Ehe, des Familienlebens und der sittlichreligiösen Erziehung der Jugend widerspiegelt. Die Partei wird an diesen Grundpfeilern eines gesunden Volkslebens gegen über dcm wül enden Ani-ürmen der vom jüdisch- freimaurerischen Geiste geleiteten Sozialdemo kratie und ihrer Mitläufer ohne Wanken fest halten. Wirtschaftliche Krage«. Die Grundsätze der christlichen Moral müssen ebenso

auch im GesellschaftS- und Wirtschafts leben zum Durchbruch gebracht werbe». Die christlichsoziale Partei fordert den Schutz jedes ehrlichen Erwerbes, der körper lichen und der geistigen Arbeit. Sie fordert Schutz für den Landwirt ebenso wie für den Gewerbetreibenden, für die Beamten schaft, für den geistigen und manuellen Ar beiter. Die christlichsoziale Partei verwirft den vergiftenden Kampf der Klassen mit seinen gerade für die Schwachen und Armen so unheilvollen Wirkungen; sie strebt einen gerechten Ausgleich

, ohne zu ar beilen, im Ueberflufse schwelgen, müssen Mil lionen darben. Die schwersten Lasten sind auf die Schultern der Schwachen gelegt, während die Starken begünstigt erscheinen. Eine um fassende Sozialgesetzgebung und eine durchgreifende Steuerreform muß diese fast trostlosen Zustände beseitigen Vor allem muk allen jenen, die arl eiien wollen, die Möglichkeit geboten werden, ihr Brot ehrlich zu verdienen. Solksvkrsicheruag, Schutz dem Mittelstand. Die christlichsoziale Partei verlangt serner

, um den einzelnen bei schweren Schicksals- scklägen zu stützen, nicht nur den Ausbau der bestehenden Kranken- und Unfallver sicherung aus einheitlicher Grundlage, son dern eine allgemeine obligatorische VolkSversicherung iür Alter und Erwerbs unfähigkeit, sowie im F?lle des Todes des Er> nährerS für Wn-ven und Waisen Im Gegen satze zur Sozialdemokratie, welche nur für die Klasse der Arbeiter die Altersversorgung an strebt. anerkennt die christlich'vziale Partei, daß jeder, der zeitlebens gearbeitet Hut, daher

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 02.10.1895
Descrizione fisica: 8
-wird für die Äeichsraths-Ergänznugswahl des Städtewahlbezirkes Bozen-Merau-Glnrns ein Candidat nicht aufgestellt und werden die eon servativen Wähler ersucht, sich der Stimm abgabe zu enthalten. Fortschritt und Schwindel — ein „edles' Brüderpaar. Nur mehr wenige Tage, und eine deutschfortschritt liche Partei - wird Alles aufbieten, um Herrn Paul Welponer als Reichsraths-Abgeordneten zu wählen und als „ deutschfortschrittlichen Pgrteimann'. nach Wien zu senden, damit.er in „stiller Arbeit' und in ruhiger Abstimmung

seine Tage verlebe. „Deutschfortschrittlich' also lautet das kurze Programm Welponer's. Herr Welponer wird sich der fortschr.ttlichen Partei an schließen, jener Partei, auf deren Leichenstein einst das christliche Volk die Worte setzen kann: „Fortschritt und Schwindel—— ein „edles' Brüderpaar.' Vor Jahren schon und Jahrzehnten ist die fortschritt liche Partei hervorgetreten und hat dem Volke Alles Heil versprochen; insbesondere waren es die Klein- gewerbtreibenden und die Arbeiter, denen sie glückver

heißend nahte. Es gelang ihr, die Massen zu täuschen und besonders in der Gesetzgebung und Regierung den höchsten Einfluß zu erobern. Sie war Jahrzehnte thätig, — doch fraget nicht um das Werk, das sie vollbracht! Schon lichten sich die Nebel; man sieht: Ja, diese Partei ist^ fortgeschritten — auf dem Wege der Phrase und des Schwindels, und schon wendet sich nicht nur das christliche Volk, sondern auch die Intelli genz, die Anstand und Ehrgefühl kennt, von ihr ab. Und kein Wunder

! Denn die fortschrittliche Partei hat nach Außen hin Nichts gehalten, was sie versprochen, hat das Wohl des Volkes nicht nur nicht gefördert sondern erst recht untergraben' und nur zum Wohle der Juden gearbeitet, in deren Händen sie sich befindet. Jeden guten Reform-Antrag hat sie niedergestimmt, selbst ein den Verhältnissen entsprechendes Wahlrecht hat sie gehindert. Ausgebeutet hat sie den Bauern» und Arbeiterstand und mit dem Blutgelde Judengesell- schaften unterstützt. Dabei hat sie die heiligsten Rechte

des katholischen Volkes angegriffen, hat durch ihren Einfluß Gesetze geschaffen, welche vom hl. Vater als „verabscheuungswürdige' bezeichnet wurden, sie ist so weit gekommen, daß sie sogar das Kreuz aus den Schulzimmern entfernte. Eine solche Partei mußte die Achtung des Volkes verlieren. Dazu kam noch der Umstand, daß die Partei nach Innen ganz verjudete und verlotterte. Früher Hatte sie noch Männer, denen man Talent, Einsicht, Rednergabe nicht absprechen konnte. Aber deute! Heute ist es bereits so weit

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 24.05.1914
Descrizione fisica: 12
Seite 5. Nr. SS »Meraner Zeitung' Tonntag, ^4. Mai '1NK. i. Stellung genommen habe, was ich verneinte. Ende März lehnte der Ausschuß der deutschsreiheitlichen Partei das -Verhältnis 21 zu 9 ab und erklärte, nur dann in Verhandlungen eintreten zu können, wenn das Verhältnis 22 zu 8 von den Konser vativen anerkannt werde. Mit der Mitteilung dieses Beschlusses an die konservative Partei wurde ich betraut. Da Herr Schreyägg noch immer krank war, so zog ich vor, diesen Beschluß dem Vorstand

der konservativen Partei, Herrn Doktor Luchner, bekannt zu geben, mit der gleichzeitigen Bedingung, daß seine Partei ihren Beschluß inner halb 3 Tagen fassen müsse. Herr Oskar Climen» reich, als Obmann des Wahlausschusses der deutsch freiheitlichen Partei, erhielt auch innerhalb der genannten Frist die schriftliche Verständigung von der Anerkennung des Verhältnisses 22 zu 8 durch die konservative Partei.' Im Anschlüsse an diese authentische Darstellung bringen wir den weiteren Verlauf der Verhand lungen sowie

das Wahlübereinkommen selbst zur Veröffentlichung. Die deutschfreiheitliche Partei lehnte es zunächst ab, auf das vom Herrn Vizebürgermeister Ge- maßmer überbrachte Anbot der konservativen Partei bezw. Parteiführer (21 deutschsreiheitliche und 9 konservative Mandate) zu antworten, so lange noch die Wählerlisten nicht aufgelegt und gründlich durchgegangen wären. Als sich nun aus den Wählerlisten ergab, , daß die konservative Partei im Kampfe auch nicht ein einziges Mandat zu erwerben in der Lage war, lehnte

die deutschsreiheitliche Partei das konservative Anbot ab und erklärte, lediglich auf Grund eines neuen Anbotes 22 zu 8 in Unter handlungen treten zu wollen. Herr Vizebürger- meister Gemaßmer erhielt nun den Auftrag, diese Antwort der konservativen Partei zu>uüberbringen und er teilte diesen Beschluß an-Stelle des da mals erkrankten Herrn Schreyögg Herrn Dr. I. Luchner mit unter der gleichzeitigen Bekanntgabe der weiteren Bedingung, daß ein derartiges An bot der konservativen Partei innerhalb 3 Tagen einlaufen müsse

. In dieser gesetzten Frist erhielt auch Herr Oskar Ellmenreich die schriftliche Ver ständigung seitens des Herrn Dr. Luchner, daß die konservative Partei das Verhältnis 22 zu 8 anerkenne. Auf Grund dieses Anerkenntnisses legte dann die deutschfreiheitliche Partei folgende Bedingungen fest: 1. Für den Gemeindeausschuß und Ersatz wird das Verhältnis 22:8 anerkannt. 2. Den Konservativen werden 2 Ratsstellen und zwar die 5te und 8te eingeräumt. 3. Beide Parteien verpflichten sich gegenseitig, jene Herren

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 9 di 16
Data: 10.03.1914
Descrizione fisica: 16
Partei einberufen. Und die wenigen, die da mit einander unverbindliche Besprechungen abhalten, kümmern sich auch mehr um die sensationelle Affäre der tschechischen Nationalsozialen als um die Art und Weise, wie das Haus aktionsfähig gemacht werden könnte. Von dieser Sorglosigkeit und Inter essiertheit um reine Sensationsaffären sind aller dings die Parteiführer ausgenommen, auf die man von allen Seiten mit der Hoffnung schaut, sie möchten die Vermittlung zur Flottmachung der Arbeiten im Hause

zu treten. Was den Um stand betrifft, daß auch Präsident Sylvester und der Obmann des Polenklubs heute beim Ministerpräsidenten waren, so handelte es sich dabei lediglich um In formationen, aber nicht um eine Vermittlungsaktion. 3 m WWelvegW in Arol. Neue Kandidaturen. In zwei zahlreich besuchten Vertrauensmänner- Versammlungen der christlichsozialen Partei, von denen die eine in Brixen, die andere in Franzensfeste stattfand, wurde die Nominierung der Kandidaten für den sogenannten Kurortewahlbezirk

besprochen und mit Stimmeneinhelligkeit folgende zwei Herren aus dem Pustertale und dem Eisacktale als Landtagskandidaten nominiert: für die allgemeine Kurie Herr Franz Henggi, Uhrmacher in Lienz, und für die Zensuskurie der Vizebürgermeister der Stadt Brixen, Herr Franz v. Guggenberg. Das zweite Zensusmandat besetzt die konservative Partei, die ihren Kandidaten noch nicht namhaft gemacht hat. Der Vizebürgermeister von Lienz, Herr Rohr- acher dementiert in seiner „L. Z." die Nachricht

des „Pr. B.", daß er sich im Kurorkebezirke um ein Mandat bewerbe. In einer Versammlung konservativer Vertrauens- niänner in Bozen wurde als Kandidat für die Zensuskurie des Wahlbezirkes Lana—Kaltern— Neumarkt Herr Ernst Zuegg, Gemeindevorsteher in Lana, aufgestellt. Aus Meran schreibt man den „N. T. St.": Die fortschrittliche Partei hat als Land tagswahlwerber für die Zensuskurie Meran—Mais aufgestellt: Josef Gemaßmer, Vizebürgermeister, Meran, und August H a r t m a n n, Vizebürgermeister von Untermais. Für die allgemeine Kurie Meran

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 01.03.1923
Descrizione fisica: 6
. Am 26. ds. wurde eine der heikelsten «Fragen der italienischen Innenpolitik glücklich über wunden. Die^zwei nationalen Parteien der Fa schisten und Äationalisten haben durch die Be mühungen einer vom Ministerpräsidenten Mussolini eingesetzten gemischten 'Kommis sion cine Vereinbarem^ getroffen;, wodurch die nationalistische Partei m der faschistischen aus gehe. Die faschistische Partei hat der nationalisti schen in vielen «stücken ein großes Entgegen kommen gezeigt und ihr eine angenehme Brücke zum Uebergang

in den Faschismus geschlagen. Nach den getroffenen Abmachungen verzichtet die nationalistische Partei auf jede politisch« und soziale Handlung und erklärt ihr Aufgehen in der nationalen 'Faschistenpartei. «Unter der Lei tung der faschistischen Partei und dem Vorsitz von Benito Mussolini wird >in Rom ein In» stitut für nationale Kultur errichtet, dessen Auf gabe es sein wird, den Nationalismus zu Pfle gen. Die in der nationalistischen Partei einge schriebenen Mitglieder werden ohne weiteres und von «Amts wegen

in« die faschistische Partei eingeschrieben, ausgenommen jene Aälle, die eine eigene Kommission als nicht in die faschisti- scke Partei aufzunehmen, bestimmen wird«. Die Faschisten ihrerseits anerkennen «den Partei altersvorrang der Nationalisten für jene, welche sich besondere politische Verdienste erworben haben. Die nationalistischen Syndikate gehen ebenfalls ohne weiteres in den entsprechenden faschistischen auf. Im Großen Rat der nationa len faschistischen Partei und in den übrigen lei tenden Stellen

Partei auf bewahrt und bei allen.«öffentlichen! Feierlichkei ten im Umzüge herumgetragen werden. Wie die naitonalistlsche Partei selbst, so geht auch die Jugendvereinigung der Partei, mit jener der faschistischen Partei auf. Die Jugendvereinigun gen «werden eine blaue Krawatte und 'das fibwarze Hemd tragen. Auch die zwei Gruppen der Faschisten und Nationalisten im Parlament verschmelzen sich zu einer, der faschistischen. Alle Stand arben und Fahnen der Nationalisten wer den in Rom am Sitze

der faschistischen Partei aufbewahrt «werden. Die diese Bedingungen ausgearbeitete Kommission wird bis zur endgül tigen Durchführung der Vereinbarungen in Tä tigkeit bleiben. «In dieser Vereinbarung hat 'sich zweifellos die ganze Kraft und Anziehungskrast der faschi stischen Partei gezeigt und wurde Italien, be sonders der Süden, «vor schweren inneren Er schütterungen, die die bestchenden Eifersüchte leien zwischen den beiden Parteien in nächster Zeit unzweifelhaft hervorgerufen hätten, be wahrt. Much fllr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 14
Data: 11.03.1911
Descrizione fisica: 14
WM» Veite S .D«rTtr»I«r' Sa«»tax,. 11. März IKjt Und wenn Gr wir zugaben — mid Sie werden eS Vitt leugvm, ich babe ja judevlib-rol und klerikal io Gegen satz gestellt —, daß eS eine B<schioipfmig Ihrer Partei ist, V«uo won sie judenl'beral nennt, werden Sie mir auch zu geben müssen, daß ei eine Bcschw pfuug ist. wenn Sie unS klerikal nennen. Ich glaube ohne weitere«, daß bei Ihnen die Absicht, uns zu beleid^eo, nicht vorhanden war, aber baß Sie, dieser er.al rroe Mann und Politiker

: Wenn die christlichsoziale Partei keine kor.f-sfionelle sei, so möge er dem Redner einen Protestanten nennen, welcher der christlichsozialen Partei ang-hört. Hier machte der Telegierte Tr. Geßmann den Zwischenruf: „Im Wiener Gemeinderate find sieden Prote stanten in unserer Partei.' Hier setzt nun das Tiroler Blatt mit folgender Bemerkung ein: Eilt für diese auch das Wort des oberöstervichischm Landeshauptmannes, doß die Chrißlichsozialen in religiösen Belangen voll und ganz an der Seite der Bischöfe stehen, oder gar

das Wort des hochwürdtpsten Bischofs Hittmair: .Ckrißlichso.ial die Politik, katholisch vnser Glaube'? Exzellenz Geßmann Hot da mit seinem Hinweis auf die Protestanten wohl ein bißchen unpassend aus der Schule ge schwätzt.' Gewiß, die der christlichsozialen Partei ange Hürtgen Protestanten find zwar ein lebendiger Beweis, daß die Christlichsozialen keine konfessionelle Partei find, allein diese Protestanten könnten eS, anch wenn sie wollten, nicht ändern, daß di» Partei tn religiösen Frag

haben und Hunderttausende gleichgültig im Glanben geworden sind. Es ist von Seiten verschie dener Regierungen bereits vieles geschehen zur Be kämpfung der Schmutzliteratur, aber nichts zur Bekämpfung der glaubenSfeindlichen Literatur. Trotzdem die katho- er dies» Wort« sprach, über da« Wesen der christlich- sozialen Partei zu wenig unterrichtet, und daß eS von Dr. Geßmann unvorsichtig gewesen fei, den Vorhang wegzugehen, welcher die der Partei an gehörenden Protestanten verdeckte. Wie kindisch! Gerade

iu diesem Ausspruche d»S Bischofs ist daS Wesen der christlichsozialen Partei unvergleichlich gut gekennzeichnet. E« will übrigens gar nicht zu dem von den ,Nmen Tiroler Stimmen' so häufig betonten Grundsatz von der Autorität der Bischöfe in politischen Dingen stimmen, daß sie an einem BischofSworte nörgeln. ES scheint fast, daß die Autorität der Bischöfe dort eine Grenze hat, wo die eigenen Mei nungen der .Neuen Tiroler Stimmen' beginne«. So daS »Linzer VolkSbl.' Rundschau. Der Jahrestag des tzodes Ar. Luegers

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