8.218 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/07_10_1923/TIRVO_1923_10_07_3_object_7627603.png
Pagina 3 di 8
Data: 07.10.1923
Descrizione fisica: 8
. Dr. Werdenhofer will vielleicht weni ger als Person, sondern mehr als Sekretär der Scharfmacher im Nationalrat einziehen, um eben dort Scharfmscherinteressen zu ver treten und die sozialpolitische Gesetzgebung zu bekämpfen. In einer anderen Partei als in der christlichsozialen hätte Weidenhofer keinen Unter schlupf gesunden, denn die GroßdcuLschen haben die liebe Not, ein paar von den bisherigen Man datsträgern durchzubringen. Aber die Frage ist: Wie kam Weidenhoser zu den Christlichsozialen

? Wie? Nun, jene Gruppe, deren Klopffechter Wei- ■' denhofer im Parlamente eben werden soll, die stei rischen Scharfmacher, haben von der christlichsozia len Partei die Kandidatur Weidenhofers verlangt. Einem solchen Begehren würde keine Partei, die nur einen Funken Anstandsgefühl in sich hat, Rechnung tragen und die steirischen Christlichsozia len haben sich auch, wie es scheint, gegen die Kan didatur Weidenhofers gesträubt. Aber die steiri schen Scharfmacher wußten, daß in Wien christlich soziale Größen Hausen

Kandidat. Für Geld bekommt man in der christlichsozialen Partei alles, sogar Mandate. Es wird sehr heiter sein, in der Steiermark, wenn die Geistlichen von den Kanzeln gegen den Unglauben wettern, den Gläubigen das Gelöbnis abverlangen werden, kei ner Partei die Stimme zu geben, deren religiöse Anschauung nicht den Wünschen der Kirche ent spricht. Und wenn in demselben Moment die Geistlichen den Dr. Weidenhoser, gestern noch ein Religionsspötter und wütender Antiklerikaler, als das Muster

der christlichen Tugend hinstellen und die Gläubigen beim Seelenherle schwören lassen müsien. auf Weidenhoser die Stimmen zu vereini gen. Im Mittelalter hat die Kirche Masse ver kauft. Das Schandtreiben ist ihr zum Verhängnis geworden. Heute aber verkauft die Partei, die die Kirche präsentiert, bereits Mandate. Weidenhoser ist Apostat. Was schadet dies? Seine Kandidatur wird gut bezahlt! Weidenhoser ist antiklerikal! Was macht das? Für den Anti klerikalen wird ein hübsches Eintrittsgeld bezahlt

, das die christlichsoziale Partei gut brauchen kann. Und wenn das Geld im christlichsozialen Wahl fondsbeutel klingt, dann sind dem Weidenhoser alle seine Sünden verziehen. Er, der Antiklerikale von gestern, kann als würdiger Streiter für die Ehre Gottes im österreichischen Nationalrat seinen Einzug halten. Diese christlichsoziale Partei, die den Unter nehmern für viel Geld bereits Mandate verkauft, damit Knechte der Scharfmacher in den National rat einziehen, ist durch ihre Handlung wahrlich gerichtet. » « Hätte fich

1
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1914/20_05_1914/BRG_1914_05_20_6_object_812588.png
Pagina 6 di 8
Data: 20.05.1914
Descrizione fisica: 8
Linie wurden 56.818 Personen wurden vergangene Woche am Freitag und Sams- der ersten Mitgliederricge am Reck Vorturner Herr befördert und hiesür K 9488 73 vereinnahmt, tag im Zeichen des Wahlübereinkommens zwischen Josef Simeaner. Langanhaltender Beifall begleitete Gegenüber dem Vorjahre ist der Zuwachs 6629 der konservativen und der deutschfreiheit alle die trefflichen Vorführungen. Die wackere beföiderte Personen, bezw. K 1152 51. An Zeit , tichen Partei dnrchgeführt. Gratscher Musikkapelle trug

wesentlich zu der ani- karten wurden 6 Stück verausgabt und beträgt? ^ »tust ausdrücklich betont werden, daß die minierteit Stimmung während des ganzen Festes die Einnahme hiefür K 12.—. Gegenüber dem konservative Partei das Wahlübereinkommen einzig bei. Der Glüstopf war reich beseht, die meist Vorjahre ist der Zmvachs 2 Stück, bezw. K 4.—. 'ud allein mit der deutschfreiheitlichen Partei ab praktischen Gegenstände reizten die Katiflust, infolge- Ein Knabe vor dem Ertrinken gerettet, dessen die Lose

, ein Zuwachs von 11.731 und in den Einnahmen werden auch keine mehr gemacht werden. Arbeitskräfte in den Ausschuß zu bekommen, da die geschlossen hat. Die sozialdemokratische Partei war ici den Verhandlungen nicht vertreten und auch )ie deutschfreiheitlichen Unterhändler haben nur im Rainen und Auftrag ihrer eigenen, nicht aber auch der sozialdemokratischen Partei mit de» Ver trauensmännern der konservativen Partei unter- jandelt. Die Angabe auf bei» gedruckten Begleit schreiben

, mit dem die detttschsreiheitliche Partei die Stimmzettel an die einzelnen Wähler aller Parteien versandt hat, nämlich daß „untenstehende Parteien die dentschfreiheitliche Partei, die konservative Par- ;ei, die sozialdemokratische Partei) für die bevor- tehenden Gemeindewahlen ein Wahlübereinkommen geschlossen haben' nnd daß „nach diesem Ueber- einkommen die sozialdemokratische Partei zwei Ausschuß-Maudate besitzt', entspricht nicht jcu Tatsachen. lieber sozialdemokratische Ans chuß-Mandate haben die konservativen Vertrauens männer

nicht verhandelt. Mit den Sozialdemo kraten hat nur die deutschfreiheitliche Partei für sich allein ein eigenes Abkommen geschlossen. Hervorragende Mitglieder der deutsch- reiheitlichen Partei hatten sich übrigens dahin ge äußert, daß sic mit der konservativen Partei ein Wahlablommen anstreben, nm sich für die Ge »leindewahlen von ben Sozialdemokraten »nabhängig zu machen. Mit dem Nahen der Landtagswahlen tellten sich dann aber W a h l n ö t e lt für die leutschfreiheitliche Partei ein und sie mußten zu reu

2
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1955/03_11_1955/TIRVO_1955_11_03_1_object_7688166.png
Pagina 1 di 6
Data: 03.11.1955
Descrizione fisica: 6
sind dabei wahrlich gut gefahren. Un ter seiner Leitung hat sich die Sozialpolitik nicht nur erneuert, sondern auf neue, große Gebiete ausgedehnt. Wenn er nun bald sein Amt mit einem anderen, für die Arbeiterbe wegung ebenso wichtigen vertauscht, dient er weiter der gleichen großen Aufgabe. Nichts Besseres kann man ihm daher an sei nem Ehrentag sagen, als daß Partei und Ge werkschaften glücklich sind, die Nachfolge eines Hanusch und eines Domes in so fähige Hände gelegt zu haben. Möge sein Rat

auch das des Verteidigungsmini sters innehaben, während als Außenminister Msoche Scharett vorgesehen ist. Neun Mit glieder des aus 16 Ministern bestehenden Ka binetts gehören der Sozialdemokratischen Partei an. Jerusalem, 2. November (Reuter). Der designierte israelische Ministerpräsident Da vid Ben Gurion machte sich heute erbötig, den ägyptischen Premierminister und „jeden an deren arabischen Herrscher“ sobald wie mög lich zu treffen, „um eine gegenseitige Verein barung ohne nähere Bedingungen zu treffen“. Dieses Angebot

der Sozialistischen Partei, Vizekanzler Dr. Schärf und Abgeordneter Probst, haben die Sozialdemokratische Partei der Schweiz in einem Telegramm zu dem schönen Erfolg beglückwünscht, den die Schweizer Partei am Sonntag bei den Nationalratswah len errungen hat. Euer glänzender Erfolg, heißt es in dem Telegramm unter anderem, ermutigt alle anderen sozialistischen Parteien in ihrem Kampf um die Sicherung der Frei heit und um soziale Gerechtigkeit. Die Wahrheitsliebe der „TT“ In den Wahlen vom Sonntag

hat die So zialdemokratische Partei der Schweiz vier Mandate gewonnen und ist damit zur stärk sten Partei ihres Landes geworden. Die „Salzburger Nachrichten“, denen man gewiß keine übertriebene Sozialistenfreundlichkeit nachsagen kann, sprechen demnach auch ganz offen von einem „SP-Wahlsieg in der Schweiz“. Dagegen stellt die „Tiroler Tages, zcitung“' mit gewohnter Wahrheitsliebe fest: „Keine Verschiebungen in der Schweiz.“ Was sind es doch für naive Gemüter, die da glauben, wenn man einen offensichtlichen Erfolg

3
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/18_10_1933/TIRVO_1933_10_18_1_object_7657215.png
Pagina 1 di 8
Data: 18.10.1933
Descrizione fisica: 8
bestand. Salzburger Christlichsoziale gegen die Heimwehrpläne Salzburg. 17. Oktober. (KH.) Der ehemalige Bun deskanzler, Präsident Ramek hielt in einer Vertrauens männerversammlung des Flachgaues eine bemerkenswerte Rede, in der er das Verhältnis zwischen der Christlich sozialen Partei und der Vaterländischen Front behandelte. Die Christlichsozialen haben als erste aus ihrem Bun desparteitag die österreichische Idee als Parteiziel be zeichnet und Bundeskanzler Dollfuß hat daraufhin die Vaterländische

Front proklamiert, in der wieder die Christlichsozialen als erste und treueste Truppe auf marschierten. Das große Maß von Arbeit in der Vaterländischen Front ist von -der Christlichsozialen Partei geschaffen worden, die den Eckpfeiler in derselben bilde. Die Vaterländische Front werde ihre Ziele nur dann erreichen, wenn die Christlich sozialen ihre Führerstellen behaupten und dem Bundes kanzler eine machtvolle vaterländische Bewegung als wirk sames Instrument für seine Absichten in die Hand geben

. Präsident Dr. Ramek erinnert daran, daß vom Heimatschutzführer Starhemberg zwar ein öffent liches Treuebekenntnis zu Dollfuß vorliege, allein dies habe er nur bedingt ausgesprochen, solange näm lich Dollfuß die PoMik mache, die der Heimatschutz vertritt. Die Politik der Errichtung der Diktatur liege aber nicht im chriftlichsozialen Programm. Ramek wandte sich sodann gegen den Faschismus in allen Formen und betonte, daß die christlichsoziale Partei ihre Organisationen nicht auflösen und zertrümmern

lassen darf, denn mit der Machtstellung der Chriftlichsozialen Partei ist die Stellung des Katholizismus verbunden. Ver schwindet diese Partei, dann i-st auch Oesterreich dem Fa schismus wehrlos ausgeliefert. Das Bundesbudget im Mmisterrat Wien, 17. Oktober. (AN.) Heute fand unter dem Vorsitz des Bundeskanzlers Dollfuß ein mehrstündiger Mi- nisterrat statt. Der Bundesminister für Finanzen legte den Bundesvoranschlag für das Jahr 1934 vor, in welchen^ der ordentliche Haushalt aus dem Niveau von rund

einer Parteiver sammlung der national-demokratischen Partei hielt Ab- geordneter Hodac eine Rede, in der er sich auch mit den po litischen Ereignissen der letzten Tage beschäftigte. Auf die deutschen Rüstungen hinweisend, forderte er eine Erhöhung des Budgets für die nationale Verteidigung und erklärte: Wir müssen damit rechnen, daß es vielleicht notwendig sein wird, unter allen Umständen unsere Grenzen zu schützen. Wir stehen noch vor keiner Kriegserklärung, aber wir wer den uns sowohl gegen den äußeren

4
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1914/27_05_1914/BRG_1914_05_27_5_object_812611.png
Pagina 5 di 8
Data: 27.05.1914
Descrizione fisica: 8
behalten. Weil aber von srcisinniger Seite schon von Anfang an betont wurde, die Initiative zum Wahlübereinkommen sei von der konservativen Partei ausgegangen, weil die „Meraner Zeit» g' dies später neuerdings mit Nachdruck hcrvorheben zu müssen glaubte und weil schließlich mehrfach meine Person als stark mit beteiligt in die Debatte gezogen wurde, dürste es nicht unangebracht erscheinen, wenn ich den Sach verhalt nach meiner Kenntnis der Entwicklung kurz darlege. Es dürfte im Februar

d. Js. gewesen sein, daß Herr Schrehögg mir und einigen anderen Vorstands- Mitgliedern der konservativen Partei gegenüber be merkte, er habe mit Herrn Gemaßmer über die Frage eines Wahlkompromisses für die Gemeinde- Wahlen gesprochen und Herr Gemaßmer wäre dafür. Unserseits wurde gesagt, im Prinzipe sei dagegen wohl nichts einzuwenden, die Sache müßte allerdings erst beraten und auch im Klub beschlossen werden. Es ist uns natürlich nicht eingefallen, Herrn Schrey- ögg zu fragen, ob er oder Herr Gemaßmer das erste Wort

mit seiner Idee bei maßgebender freisinniger Seite str nannte die Namen De. Mar fort und O. Ellmenreich) zuerst ans sticken Wder stand gestoßen nnd habe die Herren erst durch den Hinweis gewonnen, daß ein Wahlnbereinkommen für die freiheitliche Partei aorfj Vorteile mit sieh bringe. Er persönlich sei auch für die B.ibehaltnng dcs bisherigen Stärkeverhältnisses 2l zu !>, damit könne aber infolge des Widerstandes seiner Partei genossen nicht gerechnet locrbut, welche aus den» Schlüssel 22:8 beharren und ans

das Wahlübereinkommen, am 8. April geschah dasselbe im Deutschen Bürger- Verein. Nach dieser Sachlage kann wohl nicht davon gesprochen werden, daß die konservative Partei an die freisinnige mit dem Ansuchen um ein Kompro miß herangetreten ist. Was privatim zwischen den Herren Schrehögg und Gemaßmer gesprochen wurde, ist mir unbekannt, und ob die Darstellung des letzteren in der „Meraner Zeitung' richtig ist, kann ich nicht kontrollieren. Die konservative Partei hat sich erst nach der Besprechung zwischen Herrn

Gemaßmer und mir mit der Frage befaßt. Der letzte Artikel' in der „Meraner Zeitung' nennt die Ueberlassung der acht Mandate an die kons. Partei ein „Geschenk'. Wir kennen sowohl das liberale Organ wie seine Hiiitermäiincr viel zu gut, um zu glauben, daß der Freisinn ans purem Edelmut den Klerikalen ein Geschenk machen wollte. Herr Gemaßmer hat nicht umsonst von den Vorteilen gesprochen, die für die frei heitliche Partei aus dem K o nr p r o m i ß sich ergeben. Mit 22 Mandaten hat sic

5
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1951/05_03_1951/TIRVO_1951_03_05_1_object_7679751.png
Pagina 1 di 6
Data: 05.03.1951
Descrizione fisica: 6
eine Bewährungs probe der Demokratie In wenigen Wochen wird das öster reichische Volk zur Wahlurne gerufen, um den Bundespräsidenten zu wählen. Die Sozia listische Partei wird mit ihrer ganzen Kraft dafür eintreten. daß ein echter Demokrat und ein treuer Oesterreicher zum Staatsober haupt gewählt wird. Wir werden den Wahl kampf fair und anständig führen. Wir erwar ten dasselbe von allen anderen Parteien. Am Ende des Kampfes soll ja ein Bundespräsident die Geschäfte übernehmen, der die Achtung des ganzen

gegen fede Diktatur London, 4. März (AFP). Auf der letz- ' 6E Sitzung der internationalen Konferenz Comiseo wurde über Vorschlag des Ver- “«ters der spanischen Sozialistischen Partei jj® e Resolution gegen eine eventuelle Ein ziehung Franco-Spaniens in das Atlantik- System mit der Begründung angenommen, “*8 diese ein politisches Verbrechen und •Werdern vom militärischen Standpunkt ° s keineswegs zu rechtfertigen wäre. Ferner wurde ein Protest gegen die Ver dung der Pressefreiheit und der Menschen

- in Argentinien angenommen, in dem ^besondere auf das Verbot der Sozialist!- ^ Zeitung „Avant Gardia“ und die Ver gangen gegen die nach Uruguay geflüch- e n argentinischen Sozialistenführer Be- ^ genommen wurde. Auf Anregung des Sekretärs der griechi- ®° z * a listischen Partei nahm die Co- TätiV- ^solution zum Protest gegen die ^ er ^mi^'Zbrichte in Griechen- ö, r D 5 internationale Kongreß, auf dem aus ti 0n , omisco die neue sozialistische Interna ts 1 6 T e i?^ nen wird, wird vom 28. Juni

' Ju “ w Frankfurt stattfinden. Paris, 4. März (AFP). Staatspräsident A tt r i o 1 betraute den Generalsekretär der Sozialistischen Partei Frankreichs und bis herigen Staatsminister, M o 11 e t, mit der Re gierungsbildung. Queuille gab seinen Versuch der Regie rungsbildung auf, weil er zu der Ueberzeu- gung gelangte, daß die Parteien augenblick lich nicht bereit seien, die zur sofortigen Lösung der Krise unumgänglichen Zugeständ nisse zu machen. Mollet erklärte nach seiner Betrauung: Meine Absicht geht

der GericMsmediziner ha ben die drei Personen durch Einwirkung stumpfer Gewalt, vermutlich durch wuch tige Schläge auf den Kopf, den Tod gefun den. Die Täter hatten dann ihre Opfer zwei (Fortsetzung auf Seite 2) Dreifacher Raubmord bei Wien Die Mörder vor der Rsiideckung der Tal sehen in Haft Hörer Kure ln einer Massenversammlung in West beriin sprach kürzlich der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Genosse Dr. Kurt Schumacher. Der äußere Anlaß war dadurch gegeben, daß die West berliner

6
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/08_04_1896/BZZ_1896_04_08_2_object_390729.png
Pagina 2 di 4
Data: 08.04.1896
Descrizione fisica: 4
Nr. 80. „Bozner Zeitung (Südtiroler Tagblatt'). Mittwoch, den 3. April t836. Aus dem Wege nach Damaskus. Die „Neue Freie Presse' ist auf dem Wege aus einem SauluS ein Paulus zu werden. Auch ihr dämmert nun die Erkenntnis aus, daß die liberale Partei nicht immer der Liberalismus ist. Was in diesen Blättern .-schon vor nun neun Iahren verirrten wurde, nämlich, daß die deutsche Partei den Unterströmungen, welche eine neue Zeit mit anderen Bedürf nissen und Anschauungen hervorgerufen

hat, sich anpassen müsse, das wird nun von der „N. Fr. Presse', jenem Or gane, welches am hartnäckigsten den modernen Anschauungen Widerstand leistete, in einem Osterarlikel ausgesprochen. „Einer Umgestaltung wird sich die liberale Partei unterziehen müssen; d e n n s i e i st a l t g e w o rd e n und wer alt wird, sagt Goethe, wird eines wichtigen Menscbenrechtes beraubt: von seinesgleichen beurtheilt zu werden.' Ja, wirklich ist die liberale Partei alt geworden, während der Liberalismus selbst jung geblieben

ist. Daß aber die „N. Fr. Presse' eine solche Wahrheit erst jetzt entdeckt, nachdem es vielleicht zu spät, viel zu spät geworden sein könnte! Sie sieht jetzt ein, daß die neue Zeit „ihre Hoffnung nicht auf den Opportunismus, son dern auf den Kampf setze; daß sie nicht parlamentarische Diplomaten, sondern Vertreter, die mit dem Elbogen sich Raum zu schaffen wissen, brauche. Denn in Oesterreich be. sitzt jede Partei nur die Geltung, welche sie sich erkämpft und nöthigenfalls ertrotzt.' Gewiß, das wurde ja von den national

Empfindenden unter den Deutschen schon seil Jahren behauptet, nicht ohne daß eS von der „N. Fr. Presse' stets auf das Heftigste bestritten wurde. Das Cityblatt fährt dann fort: „Die Umgestaltung der deutsch-liberalen Partei wird vor Allem in der doppelten Richtung sich vollziehen müssen, welche ihr Name anzeigt. Sie wird in erster Linie eine deutsche Partei sein müssen, eine Partei, bei welcher jedes deutsch«, Interesse ohne Rücksicht auf Beifall oder Mißfallen der anderen Parteien sowohl

als der jeweiligen Regierung auf thatkräftigen Schutz rechnen kann, eine Partei, die AlleS unterstützt, was dem deut schen Volke in Oesterreich seine traditionelle Stellung erhalten oi-er zurückgewinnen, und Alles auf daS entschiedenste bekämpft, was diese Stellung gefährden oder beeinträchtigen kann. Sie darf dabei nur auf sich selbst und die dem Deutschthum inne wohnende Kraft zählen und durch nichts sich verleiten lassen, diese Aufgabe auch nur zeitweilig zurückzustellen. Alle Deutsch-Oesterreicher müssen

7
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1895/02_10_1895/SVB_1895_10_02_1_object_2437605.png
Pagina 1 di 8
Data: 02.10.1895
Descrizione fisica: 8
-wird für die Äeichsraths-Ergänznugswahl des Städtewahlbezirkes Bozen-Merau-Glnrns ein Candidat nicht aufgestellt und werden die eon servativen Wähler ersucht, sich der Stimm abgabe zu enthalten. Fortschritt und Schwindel — ein „edles' Brüderpaar. Nur mehr wenige Tage, und eine deutschfortschritt liche Partei - wird Alles aufbieten, um Herrn Paul Welponer als Reichsraths-Abgeordneten zu wählen und als „ deutschfortschrittlichen Pgrteimann'. nach Wien zu senden, damit.er in „stiller Arbeit' und in ruhiger Abstimmung

seine Tage verlebe. „Deutschfortschrittlich' also lautet das kurze Programm Welponer's. Herr Welponer wird sich der fortschr.ttlichen Partei an schließen, jener Partei, auf deren Leichenstein einst das christliche Volk die Worte setzen kann: „Fortschritt und Schwindel—— ein „edles' Brüderpaar.' Vor Jahren schon und Jahrzehnten ist die fortschritt liche Partei hervorgetreten und hat dem Volke Alles Heil versprochen; insbesondere waren es die Klein- gewerbtreibenden und die Arbeiter, denen sie glückver

heißend nahte. Es gelang ihr, die Massen zu täuschen und besonders in der Gesetzgebung und Regierung den höchsten Einfluß zu erobern. Sie war Jahrzehnte thätig, — doch fraget nicht um das Werk, das sie vollbracht! Schon lichten sich die Nebel; man sieht: Ja, diese Partei ist^ fortgeschritten — auf dem Wege der Phrase und des Schwindels, und schon wendet sich nicht nur das christliche Volk, sondern auch die Intelli genz, die Anstand und Ehrgefühl kennt, von ihr ab. Und kein Wunder

! Denn die fortschrittliche Partei hat nach Außen hin Nichts gehalten, was sie versprochen, hat das Wohl des Volkes nicht nur nicht gefördert sondern erst recht untergraben' und nur zum Wohle der Juden gearbeitet, in deren Händen sie sich befindet. Jeden guten Reform-Antrag hat sie niedergestimmt, selbst ein den Verhältnissen entsprechendes Wahlrecht hat sie gehindert. Ausgebeutet hat sie den Bauern» und Arbeiterstand und mit dem Blutgelde Judengesell- schaften unterstützt. Dabei hat sie die heiligsten Rechte

des katholischen Volkes angegriffen, hat durch ihren Einfluß Gesetze geschaffen, welche vom hl. Vater als „verabscheuungswürdige' bezeichnet wurden, sie ist so weit gekommen, daß sie sogar das Kreuz aus den Schulzimmern entfernte. Eine solche Partei mußte die Achtung des Volkes verlieren. Dazu kam noch der Umstand, daß die Partei nach Innen ganz verjudete und verlotterte. Früher Hatte sie noch Männer, denen man Talent, Einsicht, Rednergabe nicht absprechen konnte. Aber deute! Heute ist es bereits so weit

8
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1900/12_09_1900/SVB_1900_09_12_1_object_2520910.png
Pagina 1 di 8
Data: 12.09.1900
Descrizione fisica: 8
— mit ihrem jüngsten Vorstoß gegen den verdienten Führer der katholischen Volkspartei, den Abgeordneten Baron Di Pauli, gewaltig vergaloppiert. Denn dass ihr Angriff nicht so sehr auf die „Reichswehr', deren hier gemeinter Artikel ja die entschiedenste Vernrtheilung verdiente und auch gesunden hat, als vielmehr auf Baron Di Pauli und auf unsere Partei gerichtet war, war jedem in die Augen springend. Dass sich nun hiebei das Blatt als christliches Blatt vor der Oeffentlichkeit nicht genützt hat, dass

bekanntgegeben, hier wird in einem erklärten Parteiorgane klipp und klar erklärt, dass sich die christlich-sociale Partei zur Duellfrage neutral verhalte! Hier w rd glatterdings eine Thatsache constatiert, die, wenn sie wahr wäre, wohl mit einem allgemeinen Sturm der Entrüstung ausgenommen werden müsste. Und wahrlich, könnte man weiter schließen, wer gibt uns die Garantie, dass es nicht so ist, dass die Partei in dieser Frage nicht neutral ist? Die Partei als solche hat sich noch nicht geäußert. Partei

Parteiorgan , ist. Von diesem günstigen Standpunkte aus hätten wir: eine leichte — Wühlarbeit, wollten wir die Wege der „Reichspost' gehen. Aber wir wollen, wie gesagt, einen in solcher Weise geführten Kampf nicht ; wir fühlen uns nicht einmal hier, wo die ganze Partei in der unzweideu tigsten Weise ins Spiel gezogen wird, auch nicht „dem christlichen Volke zu Liebe', wie die „Reichspost' ihre vehementen Angriffe gegen Baron Di Pauli zu be schönigen beliebte, berechtigt, die christlich-sociale Partei

oder eines ihrer Mitglieder anzugreisen, denn das Interesse sür die gute Sache und „die Liebe zum christlichen Volke' verlangt hier ebensowenig ein Einschreiten, als das Vorgehen der „Reichspost' der „Liebe zum christlichen Volke' entsprang: Das christliche Volk weiß ohnehin, dass ebenso wie die katholische Äolkspartei auch die chrtstlichsocmle Parte» zu den entschiedenen Gegnern des Duells gehören muss, auch wenn die Partei dies noch nicht officiell erklärt hat, einfach schon aus dem Grunde, weil die Partei

sich christlich nennt, als solche angesehen sein will und auch eine solche ist. Ereignet sich darum der Fall, das selbst ein erklärtes Parteiorgan gerade in einer so eminent wichtigen Angelegenheit, wie es die Duellfrage für eine christliche Partei nur sein kann, der Partei ein Ver halten insinuiert, unterstellt, das mit dem Wesen und den Grundsätzen der Partei absolut unvereinbar ist, so weiß eben jedermann, dass hier das Blatt nur seine eigene, persönliche Ansicht oder auch seinen Wunsch ausgesprochen

9
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1914/24_05_1914/MEZ_1914_05_24_6_object_625225.png
Pagina 6 di 12
Data: 24.05.1914
Descrizione fisica: 12
Seite 5. Nr. SS »Meraner Zeitung' Tonntag, ^4. Mai '1NK. i. Stellung genommen habe, was ich verneinte. Ende März lehnte der Ausschuß der deutschsreiheitlichen Partei das -Verhältnis 21 zu 9 ab und erklärte, nur dann in Verhandlungen eintreten zu können, wenn das Verhältnis 22 zu 8 von den Konser vativen anerkannt werde. Mit der Mitteilung dieses Beschlusses an die konservative Partei wurde ich betraut. Da Herr Schreyägg noch immer krank war, so zog ich vor, diesen Beschluß dem Vorstand

der konservativen Partei, Herrn Doktor Luchner, bekannt zu geben, mit der gleichzeitigen Bedingung, daß seine Partei ihren Beschluß inner halb 3 Tagen fassen müsse. Herr Oskar Climen» reich, als Obmann des Wahlausschusses der deutsch freiheitlichen Partei, erhielt auch innerhalb der genannten Frist die schriftliche Verständigung von der Anerkennung des Verhältnisses 22 zu 8 durch die konservative Partei.' Im Anschlüsse an diese authentische Darstellung bringen wir den weiteren Verlauf der Verhand lungen sowie

das Wahlübereinkommen selbst zur Veröffentlichung. Die deutschfreiheitliche Partei lehnte es zunächst ab, auf das vom Herrn Vizebürgermeister Ge- maßmer überbrachte Anbot der konservativen Partei bezw. Parteiführer (21 deutschsreiheitliche und 9 konservative Mandate) zu antworten, so lange noch die Wählerlisten nicht aufgelegt und gründlich durchgegangen wären. Als sich nun aus den Wählerlisten ergab, , daß die konservative Partei im Kampfe auch nicht ein einziges Mandat zu erwerben in der Lage war, lehnte

die deutschsreiheitliche Partei das konservative Anbot ab und erklärte, lediglich auf Grund eines neuen Anbotes 22 zu 8 in Unter handlungen treten zu wollen. Herr Vizebürger- meister Gemaßmer erhielt nun den Auftrag, diese Antwort der konservativen Partei zu>uüberbringen und er teilte diesen Beschluß an-Stelle des da mals erkrankten Herrn Schreyögg Herrn Dr. I. Luchner mit unter der gleichzeitigen Bekanntgabe der weiteren Bedingung, daß ein derartiges An bot der konservativen Partei innerhalb 3 Tagen einlaufen müsse

. In dieser gesetzten Frist erhielt auch Herr Oskar Ellmenreich die schriftliche Ver ständigung seitens des Herrn Dr. Luchner, daß die konservative Partei das Verhältnis 22 zu 8 anerkenne. Auf Grund dieses Anerkenntnisses legte dann die deutschfreiheitliche Partei folgende Bedingungen fest: 1. Für den Gemeindeausschuß und Ersatz wird das Verhältnis 22:8 anerkannt. 2. Den Konservativen werden 2 Ratsstellen und zwar die 5te und 8te eingeräumt. 3. Beide Parteien verpflichten sich gegenseitig, jene Herren

10
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/10_06_1896/BZZ_1896_06_10_2_object_389427.png
Pagina 2 di 4
Data: 10.06.1896
Descrizione fisica: 4
Nr. 131 „Bozner Zeitung (Südti»oler Tagblatt)'* Mittwoch, d«n 1l). Juni 1896. Die deutsche Volkspartei. Die Linke hat cs, nach allem, was zu hören ist, aufge geben sich zu reformiren, da jeder bisher dazu unternommene Versuch gescheitert ist. Sie hat nur noch eine Hoffnung fortzuleben nach den Neuwahlen, und diese Hoffnung stützt sich auf die Schwerkraft, welche jeder numerisch großen Partei innewohnt, und sie hofft, daß diese Schwerkraft unterstützt werden wird von der Antipathie

nach der Bildung einer neuen kräftigen Partei immer stärker. An die Stelle dieser Partei aber schiebt sich mit allen den Mitteln, welche eine jahrelang zurück gedrängte Sehnsucht endlich auch acceptabel finvet, die „Partei' des Dr. Stemmender. Diese Partei ist heute noch keine Partei, trotzdem Dr. Stemmender seit Jahren alle Jngredien- tien zur Bildung einer solchen aus allen anderen Parteien und Fraktionen emsig zusammengetragen hat. Von der libe ralen Partei nahm die Steinwenderei den liberale» Gedanken

jüngst, als Dr. Lucger die Nationalen im „Deutschen Vereine' deö Abgeord neten Steinwcnder apostrophirtc: „In einem Zahre weidc jeder Deulschnationale christlichsozial sein müssen und' — wie der kluge Führer calmirend hinzufügte — „umgekehrt', durch den Mund ihrer Lenker, daß sie auch dazu bereit sei. Diese Partei ist also heute iiational-sreiheitlich-auli- semitisch-christlich-sozial — demnach reis, alle Deutschen zu umfassen. Und sie fühlt ihren Zeitpunkt gekommen. Wie ein Telegramm unseres Blattes

gestern meldete, wurde be schlossen, auf Grund dieses „umfassenden' Programmes eine „deutsche Volkspartei' zu gründen und in das vorbereitende Konnte wurden die Herren Dr. Bareuther, Dr. Beurle, Dr. v. Derschatta und Dr. Steinwcnder gewählt. Eine Zukunft ist dieser Partei wahrscheinlich — sie wird überall dort, wo politisches Leben im deutschen Bürger- thum Oesterreichs pulsirt, Anhänger finden und auch wir verschließen uns der Thatsache nicht, daß es trotz aller vor handenen Antipathien zur Bildung

dieser Partei in etwas größerem Stile als bisher kommen dürste. Eine andere Frage wird freilich sein, in welcher Richtung sich diese Partei fort entwickelnwird, wenn einmal die deutsche» Provinzen ernstlich mitthun werden. Der Name Dr. Derschatta'S läßt die Hoffnung nicht ganz unberechtigt erscheinen, daß sich diese Entwicklung in einer den guten Traditionen des deutschen Bür- Eine Doppelprobe. Au« dem Französischen von M. B. I. M. „Plötzlich hat man sich am Lande wieder gefunden

11
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1920/21_05_1920/MEZ_1920_05_21_3_object_689044.png
Pagina 3 di 8
Data: 21.05.1920
Descrizione fisica: 8
Freitag. 21. Mai 1920. scheu Nowendigkeit, die Organisation neu zu stärken. Zunächst gehen wir daran, unsere Leitsätze einer Korrektur zu unterziehen und den Ztotwendigkeiten anzupassen. Wenn wir in die Vergangenheit zurückblicken, so können wir mit einen: gewissen berechtigten Stolz sagen, daß die deutschfreiheitliche Partei die jenige war, die auch schon zu einer Zeit, da noch ein ganz anderer Wind wehte, ihre natio- ! nalen und freiheitlichen Ziele verfolgt hat. ! Redner erinnert

an die Neunzigerjahre, wo ! die Deutschfreiheitlichen unter enormes Schwierigkeiten, unter dein Widerstand von ! rechts und dem Druck von oben, den antinatio- ! nalen Elementen namhaften Widerstand ge- - leistet haben. Die deutschfreiheitliche Partei ! ist berufen, die Ziele des deutschen Volkes wahrzunehmen und zu verteidigen. Ueber den Wechsel aller Zeiten hinweg hat unsere Partei ihre Ziele betont. Wir sind immer auf dem ! Standpunkt gestanden, daß letzten Endes der Zusammenschluß aller Deutschen in einem Staat

für unser Volk be deuten. Unter den heutigen Verhältnissen, wo wir zuerst damit rechnen müssen, das Deutsch tum zu retten, müssen alle anderen Pro grammpunkte in den Hintergrund treten. Aus dieser Erwägung heraus hat sich die deutsch freiheitliche Partei entschlossen, mit den ande- - ren bürgerlichen Parteien sich zusammenzu schließen. Es war kein Schritt, der uns inner lich sympathisch ist, es trennt uns ein so tiefer z, Abgrund von diesen Leuten, daß es großer ^ Ueberwindung bedurft

hat, um uns mit dieser ! Partei zu vereinigen. Aber trotzdem wissen wir, daß augenblicklich eine Trennung eine schwere politische Unklugheit, ja ein Verbrechen j am deutschen Volke wäre. Wenn wir durch ' die absolute Einigkeit, die heute erfreulicher- < weise in nationalen Fragen bei allen bürger- j lichen Parteien herrscht, das deutsche Volks- ! tum einmal sichergestellt haben, dann, aber ! erst dann können wir das uns von den ande- ! ren Parteien Trennende, das immer beftan- ! den hat und immer bestehen wird, hervor

zu machen. Redner wendet sich dann der Besprechung der großen politischen Ziele der Partei zu. Die deutschfreiheitliche Partei kann für sich das Verdienst in Anspruch nehmen, die treibende Kraft im trägen politischen Leben gewesen zu sein, die den freiheitlichen und nationalen Ge danken von Epoche zu Epoche geführt habe. Aus dieser Tatsache können wir die Hoffnung schöpfen, daß der Deutschfreiheitlichen Partei eine große politische Zukunft beschieden ist. ' Von unseren kulturellen Forderungen

12
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/28_05_1896/BZZ_1896_05_28_2_object_390022.png
Pagina 2 di 4
Data: 28.05.1896
Descrizione fisica: 4
Nr. 121. „Bozner Zeitung (Südtiroler Tagblatt.)' Donnerstag, den 28. Mai 183S. Die Ret :Z städtische I»S7.334 s> Mg und d lzrhanden ist ührung von lffchlussis izen Finanz somit deren W a ch t l Finanz-Komi ind vom ittwtwortet. Darteienwandtungen. „Dic Deutschen sind eine Nationalität geworden unter anderen Nationalitäten; eine deutsche Partei wird ihre na tionalen Jnleressen verlrclen müssen ohne Hoffnung auf Be günstigung durch Uc Re.^'nmcz,-und sie wird ebenso die Inte- ressen des Bürgerlhums

uüd der Freiheit vevlhcidigen müssen, als Interessen, die neben unzähligen anderen nach Geltung ringen. Daraus folgt, daß eine deutsche Partei, sowie sie aus keine Unterstützung ?u rechnen hat, auch keine Rück sicht zu nehmen bat und daß sie die schöne Devise: „Für Staat und Volk', dem Zwange der Verhältnisse wei chend, wird aufgeben müssen. Sie wird nur eine Partei i m Staate, nicht eine Partei des Staates sein können, sie hat nicht das Volk, sondern i h r Volk zu vertreten

. Das aber mit aller Macht, mit aller Energie, ohne nach oben oder nach unten, nach rechts oder nach links zu schauen. Je weniger die deutsche Partei sich von solchen Nebenrücksichten wird be einflussen lassen, desto mächtiger wird sie sein und desto näher wird sie dem Ziele kommen, eine Zuflucht aller Deutschen in Oesterreich zu werden.' Die Weisheit, welche die „Neue Freie Presse' in diesem, ihrem Pfingstsonntagarlikel entnommenen Sätzen auSspricht ist nicht neu. Sie in im Gegentheile so alt

steckte, mußte in einem mühevollen Ringen um die Existenz einer nationalen Fraktion im AbgeorNietenhause und einem heftigen Kampse gegen die Vereinigte Linke sich abnützen, einem Kampfe, der überdies in zwei Fronten sich abspielte, da dabei die Abwehr der gleichfalls die Linke bekämpfenden Klerikalen und Slavischnationalen nicht ausgegeben werden duiste. In dieser mühevollen, der größeren Masse der Wähler oft unver ständlichen Haltung konnte keine Partei auf die Dauer aus barren. Die nationale Partei

balle in den letzten Jahren die Wahl, entweder die Fehler der Linken geschickt ausnützend neben und ohne Lueger als moderne freiheitliche Partei volkS- thümlich zu werden und den linken Flügel der Vereinigten Linken an sich zu reißen, oder unter dem Schilde des täglich sich mehr verbreitenden Antisemitismus an die wachsenden Schaaren Lueger's und Liechtenstein's sich anzulehnen und mit diesen die Linke zu bekämpsen. Nach der konservativen und bequemen Natur ihres letzten geistig bedeutenderen

13
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/09_09_1896/BZZ_1896_09_09_2_object_387856.png
Pagina 2 di 4
Data: 09.09.1896
Descrizione fisica: 4
Nr. 206. „Bozner Zeltung (Südtiroler Tagblatt'). Mittwoch, den 9 September t836. Aus der Vogelperspektive. Das Geschick beginnt sich zu erfüllen; die Theile der Deutschen Volkspartei in dcn Provinzen sind daran, in jcneö Fahrwasser vollständig einzulenken, welches das natürliche für eine deutsche freiheitliche Partei in Oesterreich ist. Als unter der Patrvnanz des Dr. Steinwender und vem Segensspruche Dr. Lucgcr's im Wiener Annahofe beschlossen wurde, die Deutsche Volkspartei ins Leben zu rufen

und die Deulsche Nationalpartei verschwinden zu lassen, da waren nur wenigen die letzten Absichten der Gründer dieser Partei bekannt. Die Schwenkung, welche die leitenden Männer der Nationalpartei sch>,n einen Winter vorher zu vollziehen entschlossen waren, war noch nicht allen Parteigenossen sichtbar. Zum erstenmale trat sie deutlicher hervor in dem Verhalten' der „Deutschen Zeitung' gegenüber den Christlich-Sozialen. Man war in diesen Kreisen der Ansicht, daß nur der engste Anschluß an die Wiener christlich

-soziale Partei der Steiuwenderpartei end lich mehr Mandate verschaffen werde. Warnende Stimmen, welchs. M innerhalb der Partei erhoben, wurden schroff abge wiesen und es kam endlich zu jener Versammlung im Anna- Hose, bei welcher Dr. Lueger zum erstenmale in demselben deutschen Vereine sprach, welcher ihn noch wenige Monate Vorher bekämpft hatte. Man hatte sich geeinigt. Nach der Meinung der Bareuther, Steinwender und Genossen war für eine nationale Partei der Deutschen in Oesterreich nur mehr

' an und erreichte bei der Gemeinde- rathSwahl daselbst den billigen Triumph, daß sich eine Anzahl Kandidaten, von welchen man früher in der dcutschnationalen Partei weit und breit nichts gesehen und gehört hatte, als Deutschnationale bezeichneten. Dies ereignete sich besonders in den Kandidatenkreisen des zweiten Wahlkörpers und dcn mehr von der sog. Intelligenz bewohnten Wahlbezirken. Die „deutsch- nationale' Partei Steinwender'S und Bareuther'S zählte auf einmal eine Menge „Anhänger' und so schienen

denn im ersten Augenblick diejenigen recht zu behalten, welche erklärten, die nationale Partei müsse alle Brücken zum Liberalismus hinter sich abbrechen und sich in die Armee der wirklichen Gegner des Liberalismus einreihen. Inzwischen wurde ^ auf Grund deS Programmes der „Deutschen Volkspartei', das freilich mit Rücksicht auf die Gesinnung der Provinz !cinc Reihe freiheitlicher Punkte enthielt, auch in den Kronländern Die Herolde des Ruhmes. ! Novelle von Robert Karr« 5 Autorisirte Uebersetzung

14
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1908/08_01_1908/SVB_1908_01_08_2_object_2543661.png
Pagina 2 di 8
Data: 08.01.1908
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 8. Jänner 1908 Ministerium. Dasselbe wird nicht nur ausbauend, sondern auch abwehrend wirken müssen, da die Sozialdemokraten solche Bestrebungen nur mit einem Hohngelächter aufnehmen. Den Ausgleich mit Ungarn besprechend, beschwerte sich Redner, daß seiner Partei der heftige Vorwurf gemacht werde, daß sie schließlich für denselben eingetreten sei. Diesen Vorwurf nehme er sehr leicht auf sich und meint, in der Opposition hatte es seine Partei sehr leicht

. Man habe von ein paar Seiten der christlich - sozialen Partei den Vorwurf ge macht, daß zwei ihrer Mitglieder in das Mini sterium eingetreten sind, während sie dies früher bei anderen Parteien nicht gerne gesehen habe. Wenn zwei das Gleiche tun, sei es nicht immer dasselbe, jetzt stehen die Sachen anders. Ein Aus gleich sei ein Tauschhandel und die Christlich-Sozialen müßten schwache Köpfe sein, im vorhinein alles zuzugeben. Jede Partei habe das Bestreben, ihren Einfluß in der Regierung zur Geltung zu bringen

und mitzureden; die Dinge liegen jetzt so, daß im Parlament ohne der christlich-sozialen Partei oder gegen dieselbe nicht regiert werden kann. Wenn eine Partei mit dl Mitgliedern zwei Ministerposten innehabe, so sei es nur recht und billig, wenn die christlich-soziale Partei, als die stärkste im Parlament, auch zwei erhalten habe, noch dazu einen, dessen Ressort erst geschaffen werden müsse. Er habe nur den einen Wunsch, daß die christlich-soziale Partei, die bei den letzten Reichsratswahlen so siegreich

hervorgegangen sei, auch bei den bevorstehenden Landtagswahlen als Siegerin hervorgehen möge. Zum Schlüsse bat der Redner: „Bleiben Sie der Partei treu; alles was die Gegner über uns sagen, ist nicht wahr!' Dem Vorwurf des Klerikalismus seiner Partei, begegnete Redner in bekannter Weise. Er hoffe, einer besseren Zukunft entgegen sehen zu können: „Das walte Gott!' Dr. Kronberger dankte Sr. Exzellenz für die Ausführungen und brachte auf den Redner ein dreifaches „Hoch?' aus. Hierauf wurde die Ver sammlung

auf eine Viertelstunde unterbrochen. Nach Wiederaufnahme derselben gab der Obmann bekannt, daß auch Abg. Kienzl die Ver sammlung mit seiner Anwesenheit beehrt habe und brachte zwei von den Abg. v. Guggenberg und Frick eingelangte Telegramme zur Verlesung. Nun begann Abg. Dr. Schöpfer seinen Bericht über die gegenwärtige Lage. Redner wendet sich gleichfalls gegen verschiedene Vorwürfe, die seiner Partei gemacht werden. Man habe gesagt, Heine Partei war erst gegen den Ausgleich und dann nahm

15
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1891/14_02_1891/MEZ_1891_02_14_1_object_605238.png
Pagina 1 di 8
Data: 14.02.1891
Descrizione fisica: 8
». ^»»^»»»4»»- N». Sß. Samstag, den 14. Februar 18S1. 2S. IahWiiz. Kejoadkis j» deachte»! Meran, 13. Febr. Unter den Wahlprogrammen und Wahlaufrufen, welche die gegenwärtige Wahlbewegung massenhasl aufwirft, hat der Wahlaufruf der „Vereinigten deutschen Linken' nicht blos eine Vorzugsbedeutung, weil er von der stärksten Partei des gewesenen Reichsrathes und sicherlich auch der stärksten Partei der künftigen Reichsrathsmehrheit ausgeht, sondern auch darum, weil dieser Aufruf nicht im Namen der deutschliberalen Partei

eines oder des anderen Landes erlassen ist, sondem im Namen der deutsch liberalen Partei, welche ganz Oesterreich umfaßt. In diesem Stücke kommt dem Aufrufe der deutsch fortschrittlichen Partei kein anderer gleich — er stellt also gleichsam die Reichseinheit und zugleich die Gemeinbürgschaft der Deutschen dar. Die Reden, welche gelegentlich des Parteibeschlusses über diesen Aufruf gehalten wurden, bezeugen überdies, daß alle Glieder dieser Partei in aller Eintracht zusam menhalten und den Bund auch für die Zukunft

be wahren werden. Dadurch sind die Hoffnungen auf eine Spaltung innerhalb der deutschliberalen Partei nichtig und die überaus hämischen Weissagungen von dem Zerfalle der Partei, welche sowohl von czechisch-clerikaler wie von deutschnational-antise mitischer Seite in die Welt posaunt wurden, schmäh lich zu Schanden geworden. Sehr wesentlich zum Verständnisse der inneren Organisation der deutscbliberalen Partei und der Kräfte, welche in derselben wirken, ist neben dem allgemeinen Aufrufe

der deutschliberalen Partei jener des verfassungstreuen Großgrundbesitzes in Mähren, welcher am 2. ds. also zwei Tage noch vor der Ver öffentlichung von Dunajewski's Sturz erlassen wurde. Von den Männern, welche diesen Aufruf unterzeich net haben, gehören zwei der „Vereinigten deutschen Linken' an und sie haben auch bei der Parteiver sammlung am 8. ds. das Wort, ergriffen und zwar zur entschiedenen Betonung der* Einigkeit innerhalb dieser Partei und der Aufrechterhaltung ihres Ge- füges. Diese beiden sind Freiherr

v. Chlumecky und Guido Graf Dubsky Sie bilden also gewisser maßen den unmittelbaren und persönlichen Anschluß der Partei an jene des verfassungstreuen mährischen Großgrundbesitzes. So ist denn auch die Uebereinstimmung zwischen den beiden Wahlausrufen eine vollkommene, wie auch gar nicht anders zu erwarten war, da Herr v. Chlumecky nicht blos einer der leitenden Geister der Vereinigten Deutschen Linken, sondem auch ein solcher der genannten Großgrundbesitzer-Partei ist. Hat Herr v. Chlumecky iu seiner Rede

16
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1905/11_08_1905/BZZ_1905_08_11_2_object_393953.png
Pagina 2 di 8
Data: 11.08.1905
Descrizione fisica: 8
empfehlen. GrafTisza an die liberale Partei. Im „Az Ujszag' ist ein Mahnwort des Grafen Stephan Tisza an die Mitglieder der liberalen Partei erschienen. Graf Srephan Tisza nimmt Stellung zu der Bewegung, die im Schoße der liberalen Partei aufgetaucht ist und die Auflö sung der liberalen Partei bezweck:. Er stellt sich diesem Gedanken mit aller Entschiedenheit entge gen. Er führt aus, daß infolge der Katastrophe, die über das Land hereingebrochen ist, die Eini gung aller auf der 67er Grundlage stehenden

Parteien immer notwendiger erschein!. Diese Ver einigung könne aber nur aus zwei Wegen gesche hen, und zwar erstens, daß die zur Koalition ge hörigen 67er Parteien sich auf einen Standpunkt stellen, der die Möglichkeit zur Lösung der Krise bietet. In diesem Falle könnte die neue Partei- brldung unter Mitwirkung der ganzen liberalen Partei erfolgen und dann müßte niemand aus der liberalen Partei austreten. Der zweite Weg wäre der Entschluß der Mitglieder der liberalen Partei, das Programm der Koalition

zu unter stützen. Diese zweite Möglichkeit würde nicht nur ,nit dem ganzen bisherigen Verhalten der libe ralen 'Partei im Widerspruche stehen, sondern auch keineswegs das angestrebte ZiÄ erreichen. Graf Tisza wirft einen Rückblick aus die Erfolge, die die liberale Partei in ihrer dreißigjährigen Ta iigkeit errungen hat. Dann schildert er die Ver Wüstungen, auf. zvrrtschaftlichem' Gebiete und auf dem der Aechtsforderung. wehche die ku rze wiaNherrschaft der Koalition herbeigeführt hat. und kommt zu dem Schlüsse

, daß „kein patriotisch füh lendes Mitglied der liberalen Partei sich dieser Bewegung anschließen könne/' Graf Tisza führt noch 5en Gedanken aus. daß es unbedingt zu ei ner neuen Parteigruppierung kommen müsse, in WÄche die ganze liberale Partei eintreten könne. In diesem Falle würde er gerne für seine Per son die Folgerungen ableiten. Wenn dies aber »ächt geschieht, dann ergibt sich für die Partei die Pflicht, gegenüber einer zerstörenden nationalen Politik eine gesunde, mit den wirklichen Bedürs nissen der Nation

rechnende Refornridee zu ver treten. An diesem Kampfe würde auch er Anteil nehmen. Graf TizZa stellt zum Schlüsse? folgende Bitte: „Es ist Pflicht der Partei gegen sich selbst isrd gegen das Land, nicht zwecklos und ruhmlos zu zerfalle»!. Die Beratung vom 23. d. wird da rüber entscheiden, ob die Partei aufrecht erhalten bleiben könne oder nicht. Zu dieser Beratung müs- en wir alle erscheinen, um dafür einzutreten, die 67er Grundlage zu retten.' Ausland. Der Aufstand in Portugiesisch- frika

17
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/04_11_1920/MEZ_1920_11_04_2_object_605369.png
Pagina 2 di 8
Data: 04.11.1920
Descrizione fisica: 8
lenken, fr'ctcf) von den Millionen, die Rußland über den Westen ausschütten werde. Aber nur über die Kommunisten, denn: „Wer nicht Kommunist ist. must abaeschüttelt werden.' Die nun folgende Abstimmung ergab 237 Stimmen für die kommunistische Linke gegen 156 Stimmen für die alte U. S. P. lieber Aufforderung Crispiens verliest die Neuste sofort den Saal Die Trennung der Unabhängiaen Sozial- demokratischen Partei Deutschlands war vollzogen. Nun müssen die Listen, die Zeitungen und Kassen

doch keme Aussicht, dast die Kommunisten die Neberlcgcnsteit. die sie bei der Abstimmung in Halle erziel- ten. bei dem endgültigen Ergebnis auch nur annüsternd er reichen werden. Tenn zur Schaffung einer starken kommu nistischen Partei in Deutschland gestört mestr als der russische Rubel, als die Sympathien mancher Arbeiterkreise für Mos kau, da ui aestört vor allem der Glaube an die Wcltrevolu- tion und blindes Vertrauen zu den russischen Führern. Aber gerade dieses stat In lestter Zeit in Deutschland

der deutschen Unabhängigen zertrümmert hat. ..Es ist Wahnsinn.' schreibt die Berliner „Freiheit', „dast die deutsche revolutionäre Arbeiterbewegung gespalten ist durch einen Anstost von austen. dast sie gespalten wird nicht wegen innerhalb der Partei unüberbrückbarer Gegensätze. Gegen- laste wurden erst hervorgerufen durch den Anspruch Mos- kaus, der die deutsche Arbeiterbewegung mit der anderer Länder in ein Instrument des Exekutivkomitees der rus sischen Kommunisten verwandeln will.' Däumig und Hoffmann

haben eine neue Partei der deut schen Sozialrevolutionäre geschaffen, die ist nun da und wird ihre Stelle einnehmen unter den politischen Kräften des Landes. Graste revolutionäre Erfolge aber werden ihr nicht befchieden fein, seist nicht. Tenn der deutsche Arbeiter ist der Unruhen und der Revolution müde und hat kein Bedürfnis »ach Ruhm, der auf der Straste gesucht werden must. Tie deutsche Arbeiterschaft verlangt nach Ruhe und will Fort schritte sehen in Arbeit und Aufbau, nicht in weiterer Zer- störung

. Auch die revolutionären Arbeiter sind des Streites der Führer müde: und wenn es dafür noch eines Beweises bedürfte, so sei an die Interesselosigkeit erinnert, die selbst einem Ereignis von so groster Tragweite wie dem Parte in Halle entgegenqebracht wurde. Die Lertreter für Halle wurden von den eingeschriebenen Mitgliedern der U. S. P. gewählt, lim nur einige Hochburgen dieser Partei zu nen nen in Essen wurden 4615 Stimmen abgegeben gegen fast 51,000 Stimmen bei der Reichstagswahl vor drei Monaten, in Elberfeld

18
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1900/03_03_1900/TIPOS_1900_03_03_1_object_7988070.png
Pagina 1 di 8
Data: 03.03.1900
Descrizione fisica: 8
: Kebacko« u. Adminijiralisn. ^ Die Bezugspreise sind am Kopfe des Blattes ersichtlich. Air Christiichsocialen und die Lohlrnarbeiter. Der christlich-sociale Abgeordnete Axmann hielt zur Begründung des Vonseite der Partei im Abgeordnetenhause eiugebrachten Dringlich keitsantrages folgende Rede: Wenn unsere Gesetzgebung auf wirtschaftlichem und socialem Gebiete jemals Schwächen und Lücken gezeigt hat, so war es besonders beim gegenwärtigen Streike der Bergarbeiter der Fall. Die Regierung

der ganzen Erde, ohne Unterschied der Partei richtung, eingefunden hatten, haben wir uns alle für die Einführung des Achtstundentages im Bergbaue erklärt. Das war für uns eine These, über die sich die moderne Gesellschaft nicht hin wegsetzen kann. Richtig ist. dass zu dieser Frage ein gewisses Vorverfahren zum Schutze der Con- currenzfähigkeit des Inlandes dem Auslande gegenüber eingcleitet werden muss. (Widerspruch bei den Socialdemokraten.) Wir haben deshalb in unserem

Dringlichkeitsantrage auf die inter nationale Verständigung mit Deutschland hin gewiesen. (Abg. Berner: Damit verschieben Sie ja die ganze Geschichte! Da wird sich der Gutmann freuen!) Ich müsste nicht der antisemitischen Partei angehören, würde ich nicht anführen, dass laut statistischen Ausweises zwei Drittel der Kohlengrubenbesitzer der Race des Judenthums angehören. Dieser Umstand mag für sich allein schon dafür sprechen, dass es hier nicht anders gehen kann, als mit einer Bewucherung des consumierenden Publicums. Im Jahre

19
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1917/27_10_1917/BRG_1917_10_27_4_object_804563.png
Pagina 4 di 12
Data: 27.10.1917
Descrizione fisica: 12
in der Preis- gebunden ist. bildung und Preispolitik auf ungarischer Seite. Die sifomt Differenz in der Höchstpreispolitik hüben und drüben Nenn Milliarden vom Relchsrat bewilligt, jjj e j ne y 0 krasse, daß hier energisch Wandel ge- Zur Wstimmung über das Budgetprovisortum. schaffen werden muß. Die Politik Ungarns, nicht Der Parteitag der deutsch-österreichischen Sozialdemokraten n Wien hat dargetan, daß auch in der österreichi schen Partei ähnlich wie in der deutschen scharfe Gegensätze bestehen

. Von der Opposition wurde an den Führern scharfe Kritik geübt. Angeführt wird die Gegnerschaft (die „Linke') gegen die „Rechte' (Adler-Partei), zu der die offiziellen Füh rer und die Abgeordneten gehören von einer — Frau, der Genossin Prost. Auch sonst ist mau« ches bemerkenswert., Genosse Abg. Skaret, der als Sekretär den Parteibericht erstattete, stagte, um den erwarteten Vorwürfen zu begegnen, bezüglich Nichtverhinderung des Krieges: „Versetzen Sie sich wieder kn jene Zeit zurück und bekennen

Sie selbst: was hätte damals der Parteivorstand tun könne«, um diesen Weltkrieg zu verhindern?' Weiter ge stand er, daß die Partei seit Kriegsausbruch drei Viertel ihrer Mitglieder verloren hat. . Mitte 1914 zählte sie 99.542 männliche, 19.916 weibliche, insgesamt 119.458 Mitglieder, Mitte 1917 26.701 männliche, 13.866 weibliche, insgesamt 40.567 Mitglieder. Infolge des außerordentlich großen Aufschwunges der Kciegslcistungsbetriebe hätte sich trotz der Einberufungen organisatorisch mehr ma chen lassen. Abg

. Dr. Ellenbogen erstattete den Kassebericht und sagt u. a., daß der Beitrag für die Jugendorganisation um das Dreifache erhöht wurde. Ein Ereignis war die „Erklärung der Linken', die Genossin Pro ft verlas, die eine Reihe schwerster Vorwürfe gegen den Parteivor- staud enthält. „Die Linke' in Oesterreich entspreche der unabhängigen sozialistischen Partei in Deutsch land und den sozialistischen Minderheiten in den Ententestaaten. Erster Vertreter der „Linken' sei Genosse Friedrich Adler gewesen (der Mörder

deS Grasen Stürgkh). Leidenschaftlich wird die Demo kratisierung der Partei gefordert: „Auch unsere Partei muß sich endlich demokratisieren. .Rar auf diese Weise können wir das Monopol einiger Führer auf das politische Denken brechen» die Menge selbst zu politischem Denken erziehen, ihren blinden Autoritätsglauben, der mit dem Wesen einer demokratischen Partei unvereinbar ist, überwinden.' Der Pait-i wird vorgeworfen, daß sie nichts für die Verhinderung und rasche Beendigung deS Krieges getan

20
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1910/07_09_1910/TIRVO_1910_09_07_2_object_7598191.png
Pagina 2 di 8
Data: 07.09.1910
Descrizione fisica: 8
Hauptei in Folge 105 vom 2. September 1910 im Artikel „Das christlich-soziale Panama in Kärnten" u. a.: „Ter „Anzeiger" schweigt den ganzen Slam dal überhaupt tot, er ist eben voll damit beschäf tigt, sozialdemokratische Tefraudanten zu erfinden und über „T-ifferenzen" in der sozialdemokratischen Partei Betrachtungen anzustellen." Unwahr ist nun, daß, der „Anzeiger" — im Zusammenhang des zitierten Artikels kann nur der „Allg. Tir. Anz." gemeint sein — den ganzen Skandal überhaupt tot

Gewäsch, in dem die Entschuldi gung des Kraches der Firma Palese und Kayser den breitesten Raum einnahm. Tie Schwindeleien der Monsignore Weiß und Kayser wurden als „pri vate" Mißgriffe hingestellt, die Schwindler haben angeblich mit der christlichfozialen Partei nichts zu tun. Tiefe geflissentliche und nachdrückliche Ver leugnung der Schwindler macht nachgerade den Eindruck, als ob an dem Gerede, als sei in unseren christlichfozialen Geldinstituten nicht alles in Ord nung, doch ein Körnlein Wahrheit

sei —! Sonst wurde in der Versammlung wenig Neues gesagt. Viele Bewohner auf der Sonnseit'n warten dafür auf die nächste sozialdemokratische Versammlung, denn in sozialdemokratischen Versammlungen wird die politische Situation immer gründlich erörtert. * parlamentarischer Kalender. Tie Land tage sollen für Ende September, das Parlament und die Delegationen für anfangs November ein berufen werden. * Aus der „Gott Mmm"--partei. Wie ge stern gemeldet wurde, Wollen die christlichfozialen Parteiführer

eines aus den Rei hen der ehemaligen deutschen Volks- oder Fort schrittspartei entnommenen „Führers" des deutschen Volkes zum deutschen Landsmannminister den Be weis sehen, daß Bienerth noch „deutsch" ist. In letzter Stunde stellen sich auch die Christlichsozialen ein, die als „stärkste deutsche Partei" den Lands- mannminister für sich reklamieren. So ist Bienerth in schweren Nöten. Befriedigt er die einen, stößt er die anderen ab. Und irgendwo wird er befrie digen, irgendwo wird er anstoßen müssen, voraus

21