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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 11.05.1910
Descrizione fisica: 8
der gesellschaftlichen Ord- nung nie die Religion von der Gesell schaft zu trennen'. Daß die katholische Re- ligion nie vom öffentlichen Leben und von der Politik getrennt werden darf, ist allzeit katholisch konservativer Grundsatz gewesen. Am Schlüsse des Vergangenen Jahres hat unsere Partei in ihrer herrlichen Kundgebung diesen Grundsatz hochfeierlich vor dem ganzen Lande bekannt: „Die katholisch konservative Partei hält unerschütterlich an der Ueberzeugung fest, daß die katholische Religion und das Bekenntnis

aus Feindesmund die Anerkennung zugrunde liegt, daß wir Katholisch-Konservative uns nicht bloß katholisch heißen, sondern auch unserer katholischen Pflichten uns bewußt sind und sie zu erfüllen trachten. Die zweite Pflicht eines katholischen Abgeord neten ist also: „in der Beschützung der gesellschaft lichen Ordnung nie die Religion von der Gesell schaft zu trennen'. Die Stellung der christlich sozialen Partei und deren Führer zu dieser katho lischen Pflicht ist schon aus den angeführten spötti schen Worten

zu erkennen. Sie leugnen diese Pflicht und erklären jene als „dumme Ochsen', die an diese Pflicht glauben. Dafür huldigt man den liberalen Grundsatz: „Die katholische Religion ist sür den Abgeordneten Privatsache.' Darum schlägt man auch auf die führende Hand der Kirche, so oft diese der christlich-sozialen Partei sich nähern will, um sie im Interesse der Kirche zu leiten. Daher erklärten auch die Christlich-Sozialen, die katholisch konservative Forderung nach einem katholischen Programm sei

ein unerfüllbares, maßloses Ver- langen. Darum all der ekelhafte Hohn, der nach unserer Parteikuudgebung im vergangenen Jahre die Spalten christlich-sozialer Blätter füllte. Man gibt unter Umständen zu, daß der einzelne Abge ordnete katholisch sein soll, weigert sich aber beharr lich, die unabweisbare Folgerung zu ziehen, daß infolgedessen die Vereinigung der Abgeordneten, die Partei, die nämliche Pflicht haben muß und vor dem katholischen Bekenntnisse auch im Abgeord netenhause nicht seige zurückschrecken darf

und des Umsturzes stellen, so sollte auch die christlich-soziale Partei, wenn sie eine ernstliche Gegnerin des Liberalismus und des revolutionären Sozialismus wäre,ihre Politik ohne Menschenfurcht in den hl. Dienst der Religion und der katholischen Kirche stellen. „Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, alles andere wird euch hinzugegeben werden.' Diese Forderung ist nicht konservative Erfindung, sie stammt aus dem Munde des Herrn und gilt sür alle, immer und überall, auch für Abgeordnete

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Volksrecht
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Pagina 1 di 8
Data: 28.08.1921
Descrizione fisica: 8
in der italienischen Partei. Noä) ist die Wunde, die der Kongreß von Livorno der sozialisiischen Bewegung in Italien geschlagen hat, nicht ganz vernarb!, nnd schon wird die italienische Partei von einer neuen gefährlichen Krise aufs heftigste geschiillell. Genau wie vor dein Parkeilag in Livorno haben sich innerhalb der Partei wieder mehrere Richtungen herausgebildet, die bereits die Form besonderer Parlei- gebilde innerhalb der Partei angenonunen haben. Aber während in Livorno der Streit von außen hcrcingelragen

worden war, entspringt er heule der nationalen Politik der Partei selbst. Denn der große überraschende Sieg, der nach den lebten Wahlen die Sozialisten als stärkste Partei in' das Parlament einziehen ließ, hat die in der Partei lebendigen Tendenzen nicht etwa verwischen lassen, sondern diese in ganz besonderer Zuspitzung hervorgekehrt. Kälten die Sozialisten nur eine geringfügige Man- dalzahl erhallen, so wäre niemand unter ihnen in die Versuchung gekominen, die natürliche Opposilionsstellung

gegenüber der Bourgeoisie im Parlament aufzugeben. Jetzt aber hat innerhalb der neuen Parlamenlsfraklion die Meinung platzgegrifsen, daß die. sozialistische Partei ihre parlamentarische Stärke nach jeder Richtung hin ausnützen muffe und gegebenenfalls selbst nicht davor znrückschrecken dürfe, geineinsam mit bürgerlichen Parteien unter gewissen Zusicherungen die Regierung zu über nehmen. Merkwürdigerweise hat diese Strömung, die auf dem Kongreß in Livorno völlig ausgelöscht schien. gerade

in der sozialistischen Parlamentsfraktion einen nicht unbeacht lichen Einfluß gewonnen. Unter den Befürwortern dieser Taktik befinden sich sogar manche hervorragende Mit glieder, die noch in Livorno auf dem äußersten linken Flügel der Partei gestanden haben. Zu dieser Entwicklung - hat nicht zum geringsten Teil der Fascismus beigelragen, der alle verfassungsmäßigen Rechte aufgehoben und da mit die Kampfstellung der Sozialisten ungleich erschwert hat. Die zur Teilnahme an der Regierung drängenden Teile

der italienischen Partei sind daher zu einem großen Maße von der Koffnung geleitet, durch Eintritt in die Regierung die Wiederherstellung verfassungsmäßiger Zu stände erreichen und dem polüisch und gewerkschastlich organisierten Proletariat günstigere Kampfmöglichkeiten schaffen zu können. Eine weitere Erwägung bildet die über Italien hereingebrochene Wirtschaftskrise, die wiederum in erster Linie aus die Arbeiterschaft drückt und sich am sinnfälligsten in dem fast beängstigenden Anwachsen der Arbeitslosen

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 05.05.1910
Descrizione fisica: 8
im christlichsozialen Lager. Ganz Tirol mit Ausnahme von ein paar Städten hat sich bei den Reichsrats- wablen im Jahre 1907 für die christlich soziale Partei ent- 5 ,-kMen für jene Partei, die aus dem Volke hervorgegangen ist. Im Jahre 1907 wurde im ^ Wahlkreise Vintschgau— Meran- Passeier mit großer Mehrheit ein Christlich s ozialer: Dr Dorfmann, gewählt. (Er erhielt 6754 Stimmen von 8453.) Daß auch diesmal wieder ein Christlichsozialer aufgestellt wurde, hatte darum seine volle Berechtigung; denn der Wahlkreis

gehörte ja zum Besitzstand der Christlichsozialen. Nicht die Christlichsozialen haben also den Streit und die Unruhe in den Wahlkreis hineingetragen; denn sie verteidigen nur etwas, was sie früher besessen haben. Der Kandidat der Christlichsozialen für die Wahl am 6. Mai 1910 ist Josef Hölzl, Bürgermeister in Untermais. Er ist Vize- vbmann des Kath. Tiroler Bauernbundes, ein strammer, christ lichsozialer Parteimann und wird im Reichsrat der großen, christ lichsozialen Partei, dieser einzigen echten

Volkspartei, beitreten. — Zu einer echten Volkspartei gehört vor allem, daß dieselbe die Religion des Volkes, die Rechte und Interessen des katholischen Glaubens und der Kirche vertrete. Die christlich- soziale Partei tut dies; denn sie ist gegenwärtig die Kartei der Katholiken Oesterreichs. Die christlichsoziale Partei ist hervorgegangen aus der großen Organisation der Katholiken Oesterreichs und baut sich auf derselben auf. Alle Abgeordneten der Reichspartei sind Katholiken. Der christlichsozialen

Reichspartei gehören alle katholischen Abgeordneten der deutschen Kronländer an, dreizehn Geistliche, darunter mehrere Dekane und Prälaten, eine ganze Reihe von Männern, deren Namen Klang und Ruf Äs mustergültiger, hervorragender Katholiken haben; die Leitung Her Partei ist in ausgesprochen katholischen Händen, der.einstige Mrtt Dr. Lueger wurde von den Päpsten selbst öfters hoch belobt, ja mit Auszeichnungen überhäuft. Der jetzige Führer Prinz Liechtenstein ist ein tiefgläubiger, begeisterter Katholik

. Hinter der Partei steht das katholische Volk Oesterreichs. Durch Jahre hindurch wurde in Klöstern, in Kongregationen, in Schulen usw. eifrig gebetet, es wurden eigene Wallfahrten unternommen, auf daß die katholischen Abgeordneten sich einmal zu einer Partei zusammenschließen. Und als es endlich geschehen war, ging ein Jubel durch das ganze katholische Oesterreich, zugleich ertönte aber auch ein stürmischer Wutausbruch aller Freidenker, Christentumfeinde und Sozialisten. Als die ehemals konservativen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 22.01.1910
Descrizione fisica: 12
!ö7. Johann Chrys. V. Kl. Freitag 23. Julian B., Agnes Ersch. Zur LandLagsersatzwahl im Städtebezir! Meran-Kaltern- Tramin-Glurns. In der christlichsozialen Partei ist die durch den ersten Wahlgang ge schaffene Sachlage einer Erörterung unterzogen worden und wurde zunächst der Rücktritt des Kandidaten Hotelier Walser zur Kenntnis genommen. Da sich demnach nur ein konservativer und ein liberaler Kandidat gegenüberstehen, wurde einhellig die UeberZeugung aus gedrückt, dcch die Christlichsozialen

. Die von den Voll machtträgern bei der ersten Wahl vorgewiesenen und als giltig angenommenen Wahlvollmachten gelten auch für die zweite Wahl, soferne der Vollmacht geber dieS mit seiner Unterschrist, beziehungsweise mit seinem, durch die Unterschrift zweier Zeugen bestätigten Handzeichen auf der Vollmacht selbst er klärt. Liberales Kopfzerbrechen. Es ist interessant, daß die liberale Presse es immer wieder für notwendig findet, der christlichsozialen Partei im Reichsrate Herz und Nieren zu prüfen

, wie es dieser geht und ob sich nicht Vorzeichen deS politischen Verfalles ein stellen. Nicht selten weiß sie von .Spannungen' zwischen den agrarischen und den Städtever tretern zu melden, dann weiß sie wieder zu melden, daß Jntriguen und Eifersüchteleien in der christlichsozialen Partei sich geltend machen, die darauf hindeuten, einzelne könnten ?S nicht erwarten, bis Dr. Lueger die Führerschaft der größten Partei im Reichsrat? niederlege, dann wieder spricht man davon, daß die Ar beitervertreter in der Partei

durch den Rücktritt des Herrn Dr. Dorfmann frei- giwordene Mandat die Christlichsozialen etwa verlieren— was ihr (der ,N. Fr. Pr.') ziem lich wahrscheinlich erscheint — und sie meint, daß der eventuelle Verlust dieses ReichSrats- Mandates für die christlichsoziale Partei in der Reichspartei eine Neubildung bedeuten, respek tive eine Spaltung in der christlichsozialen Reichspartei nach sich ziehen könnte. Es ist von der „Zt. Fr. Pr.' sehr liebens würdig, daß sie sich mit den Tiroler Verhält nissen so eingehend

beschäftigt. Was sie aber ihren Lesern vorsetzt, ist Blech, eitel Blech, wie so vieles, was ihre Spalten füllt. Die „N- Fr. Pr.' glaubt noch immer daran, daß die Vereinigung der christlichsozialen Partei mit der ehemaligen Katholischen Volkspartei nur eine lose Angliederung der ehemaligen konservativen Abgeordneten an die Christlich sozialen bedeute. ES geht ihr ganz wider den Strich, daß sich diese Fusion heute schon so eingelebt hat, daß eine Trennung in mehr rechts und mehr links stehende Mitglieder

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 24.06.1903
Descrizione fisica: 10
, denn hier haben schon die Liberalen für ein ersprießliches Keimen der sozialdemokratischen Ideen den Boden hinreichend bearbeitet. Immerhin kann man mit Recht aus der Statistik der deutschen Reichstagswahlen den Schluß ziehen, daß der Katholizismus der stärkste, ja einzige Damm gegen die Sozialdemokratie ist. und darauf können wir vielgeschmähte Katholiken stolz sein. Wir müssen noch auf eine Erscheinung unser Augenmerk richten, und das ist die christlich-soziale Partei, die bei den letzten Reichstagswahlen, beson

ders in Bayern, sich mitunter sehr ungünstig be merkbar machte. Es ist nicht so sehr die Zahl der Stimmen, die diese Partei interessant macht, als vielmehr der Ort und die Umstände, unter denen sie ins Leben getreten ist. Das katholische Zentrum in Deutschland galt .und gilt bei uns vielfach als das Muster und Vor bild einer katholischen Partei, als das Ziel der politischen Bestrebungen der katholischen Österreicher. Besonders vor Jahren drang immer wieder der Ruf nach einem großen österreichischen

ist nicht ohne Interesse und möge gerade aus Anlaß des Auf tretens der Münchner Christlich-Sozialen eingehender behandelt werden. Gerade die Väter und auch die heutigen Führer der Christlich-Sozialen, besonders in Tirol, sührten immer das Lied vom deutschen Zentrum im Munde und benützten diesen. Hinweis nicht nur einmal, um auf ihre Bruderpartei los legen zu können. Dafür müssen diese Männer heute vielleicht mit Bedauern sehen, wie die christlich soziale Partei in München, unterstützt von öster reichischen

Abgeordneten der christlich-sozialen Partei, das Zentrum auf das heftigste bekämpft, Gegen kandidaten aufstellt und den Sieg des Zentrums verhindert. So bedauerlich die Sache ist, beweist sie doch zur Genüge, daß sich Zentrum und Christlich- Soziale nicht vertragen können, und zwar pr in Seine ideale Weltanschauung war zur grauen Dämmerung geworden, aus welcher der einzige Lichtpunkt, Josefine, leuchtete; aber Tag sür Tag verlor auch dieses Bild mehr und mehr an Glanz, die Macht der Gewohnheit band

ersucht, nach München zu kommen und der christlich-sozialen Partei auf Kosten des Zentrums auf die Beine zu helfen, was jedoch bisher abgelehnt wurde. Freilich hinderte das Dr. Lueger nicht, seine Adjutanten, einen gewissen Bielohlawek z. B., nach München zu schicken und sich dort als Führer der Christlich-Sozialen feiern zu lassen. Unsere Christlich-Sozialen, einst so begei sterte Verehrer des deutschen Zentrums, müssen heute zusehen, wie ihre eigene Partei von Wien aus zum Kampfe gegen das Zentrum

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 30.05.1922
Descrizione fisica: 8
-Friedrich-Gruppe, die nationaldemokratische und liberale Partei, die Unabhängigkeit-, Bauern- und Bürgerpartei unter Karl Rassay, die 48er und Unabhängig- keitspartSi unter dem Grafen Th. Batthyanyi. die 48er Landwirtepartei unter Führung 'des Bauern Alexander Eerczeg, die Landesverteidi- gungspartei unter Führung Ferdinand Urmane- zys, die landwirtschaftliche Partei unter Füh rung Dr. Gustav Gratz, die sozialdemokratische Partei, die Wolfs-Partei, die ungarische Volks partei, die Partei

der Kriegsinvaliden, die alte Friedrich-Partei, die Partei der freien Königs wähler, die Landespartei der Gewerbetreiben den, die nationalsozialistische Partei, die Partei der Kriegsgedienten, die antisemitische Partei, die 48er agrar-sozialistische Partei, ferner tre ten eine ganze Reihe von Parteilosen, aus. Die nationale Bürgerpartei unterstützt die Regierung außerhalb der Regierungspartei. Die Ernst-Huszar-Gruppe vertritt eine gemä higte, legitimistische Richtung in der Königs frage und hat dieser Haltung

einen Wahlpakt mit der Regierung zu verdanken. Die antise mitische Wolss-Partei hat derzeit die Herrschaft in der Stadtvertretung inne. Die genannten Parteien gehören zu denjenigen, die außer der ^eigentlichen Regierungspartei die Regierung unterstützen, die übrigen Gruppen sind entschie den oppositionell. Die Christlichnationale Ver einigung unter Stephan Haller ist mehr katho lisch und stävker legitimistisch betont als die Ernst-Huszar-Gruppe, mit der sie in der alten Nationalversammlung eine einheitliche

Partei gebildet hatte. Hart an diese Partei schließt sich die Friedrich-Andrassy-Gruppe, die den extrem- legitimistischen Standpunkt verficht. In dieser /Partei nehmen außer Stephan Friedrich Gras Julius Andrassy, Markgras Georg Pallavicini, Graf Anton Sigray, Graf Cziräky, Stephan Rakovszky, Georg Szmreesanyi Platz. Die durchaus legitimistisch gesinnte Hocharistokratie unterstützt diese Gruppe aus dem Gebiete ihrer ausgedehnten Domänen. ^ ! An erster Stelle der liberalen Opposition steht

die Unabhängigkeits-, Bauern- und Bür gerpartei unter Führung Karl Rassays, dann die nationaldemokratische und liberale Partei. Die Achtundvierziger - Unabhängigkeitspartei führt der gewesene Minister Gras Theodor Batthyanyi. Die Achtundvierziger-Landwirte partei ist ein Sprengstück aus der ehemaligen Kleinlandwirtepartei. Die Landesverteidigungspartei vertritt irre-5 dentische Ziele. Die wirtschaftspolitifche Partei Knüpft sich an den Namen Dr. Gratz, der im süd lichen Wahlkreis von Budapest eine starke

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 02.08.1905
Descrizione fisica: 8
<5ntra-5v <ila«e zu ..Bote für Tirol nnd Vorarlberg' Str. Die Vorgänge in Ungarn» Die gesamte öffentliche Meinung besaht sich mit der Frage der von Baron Banssy angeregten Rc>l- liiernng der ans der 67er Basis stehenden Parteien, sowie der weiteren Haltung der liberalen Partei. Presse und Publikum kommentieren lebhast die Aus- führungen des Baron Banssy und sehen mit span- nungsvollem Interesse der Begegnung Banssys mit dem Grafen Julius Audrassy entgegen, welche eine eingehende Erörterung

dieser Frage zum Zwecke haben soll. Wie verlaute», beabsichtigen die Mitglieder der liberalen Partei, schon im Laufe der nächsten Woche Besprechungen zu pflegen, deren Gegenstand das weitere Verhalten, eventuell die Auflösung der liberalen Partei sein sott. Jedenfalls dürfte schon in den nächst n Tagen diese Aktion greisbarere Formen '''unt'er' dem Titel „Koalition und vier Basis' veröffentlicht der „Pester Lloyd' an leitender Stelle einen Artikel ans der Feder eines hervorragenden Mitgliedes der liberalen

Partei, in welchem es unter anderm heißt: „Die Bereinigung der siebennudsechziger Elemente soll zum Schutze des Ausgleichs erfolgen, das Projekt des Baron Banffy aber würde nichts weniger als diesen Schutz bedeuten, da es eine solche praktische Auslegung des Grundgesetzes bezweckt, die das ganze Ausgleichswerk gefährden uud dem Streben nach der Personalunion neue Stützen bieten würde. Dazu aber kann sich die liberale Partei nicht her geben. Graf Tisza hat ihr wohl freie Hand gegeben. Er konnte

dies anch mit Beruhigung tun, denu er ist überzeugt, daß seine Gesinnungsgenossen von dem durch die Bedingungen der Erhaltung und Sicherung des Ausgleichs vorgezeichueten Wege nicht abweichen werden. Die liberale Partei wird gern die Hand bieten zu jeder Entwirrung, die dieses vor Augen hält, sie kann sich aber keiner, wenn auch staats rechtlich gleichgesinuteu Partei anschließen, die durch ein unbestimmtes Gelübde an jene Koalition gebunden ist. die eigentlich doch nur eine radikale Änderung

der gegenwärtigen staatsrechtlichen Basis anstrebt.' Das „Neue Pester Journal' schreibt: „Worum es sich auch nach der Neugruppierung der Parteien handeln würde, das wäre die Durchführung eines Kompromisses bezüglich der Programmpunkte. Warum aber dieses Kompromiß nur dann möglich sein soll, wenn die Mitglieder der derzeitigen liberale» Partei ins Lager der Koalition übergehen und sich dort den Dissidenten oder den Bauffyauern anschließen, ist uns nicht recht ersichtlich. Ja, im Gegenteile

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Volksblatt
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Pagina 1 di 12
Data: 12.09.1903
Descrizione fisica: 12
im Inland Vierjährig L 2L0, halbjährig L 4.50, ganzjährig X S.—. Für Deutschland ganzjährig Mk. 10.—; für die übrigen Länder des Weltpostvereines ganzjährig Krk. 16.—. Einzelne Nummer 12 K. M 73. Bozen, Samstag, ^2. September X1.II. Jahrgang. Der Heutigen Wummer liegen die „Sonntags-Wkumen^ Wr. 17 Lei. Der Zwist in der deutschen Sozial---^ demokratie. Unmittelbar nach dem großen Sieg, den die deutsche sozialdemokratische Partei bei den Reichs tagswahlen davongetragen, treten nun die in ihr schon seit

längerer Zeit bestandenen Gegensätze schärfer denn je zutage. Bebel, der einst Gewaltige, der getreueste Hüter des Vermächtnisses von Karl Marx, liegt im offenen Streite mit den andern -Führern der Partei und das offizielle Organ der Partei, der Berliner „Vorwärts', hat dem Partei papst den Eintritt in den Parteitempel verboten. Man verweigert ihm die Aufnahme einer seinen Streit mit den andern Parteiführern betreffenden Erklärung. Der Streit, der sich bisher nur hinter den Kulissen der Partei austobte

, wird nun auf den offenen Markt getragen, denn die deutsche sozialdemokratische Partei scheint nun nach dem letzten großen Sieg zu groß geworden zu sein, um einheitlich bleiben zu können. Es wiederholt sich ein schon oft beobachtetes politisches Schauspiel: Auch die Sozialdemokratie erlebt das Schicksal aller radikalen Parteien, die zu großer Macht gelangen, auch sie wird auf den Weg der langsamen Ent wicklung zu einer radikal gemäßigten Partei ge drängt, auch in ihr bildet sich ein gemäßigter Flügel, auch sie sieht

sich heute gezwungen, den .Löwenanteil ihres Einflusses und ihrer Macht an die Gruppe der „Posfibilisten' abzutreten, an jene Mitglieder der Partei, die den Glauben an die Re volution verloren haben, sich von den starren Dog men der ersten Lehrer abwenden und, den Bedürf nissen der neuen Zeit folgend, das zu erringen trachten, was eben im Bereich der Möglichkeiten einer starken politischen Partei liegt. An kleinen Gefechten, an Reibungen und Zwistigkeiten hat es auch bisher, besonders seit Max Bernstein

soll der Ent schluß sofort beherzt beim Schöpfe fassen.' Das „Mögliche' ist in diesem Falle die Stelle eines Vizepräsidenten im deutschen Reichstag. Vollmar, Bernstein, kurz alle, die dafür eintreten, daß die deutsche sozialdemokratische Partei auf die praktische Ausübung der einer großen politischen Partei zu kommenden Rechte nicht verzichte, sind nun in dieser Frage mit dem ältesten Führer der Partei in Streit geraten, und Bebel, in dem seit Lieb knechts Tode bie Sozialdemokratie den Veteran

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 05.02.1903
Descrizione fisica: 8
- und Handelsbündnisses mit Ungarn sowie über den autonomen Zolltarif mit besonderer Rücksicht auf unsere Landwirtschaft dar. Die klaren Aus führungen wurden mit großem Beifall gelohnt. Nun betrat, freudigst begrüßt, der als einer der volkstümlichsten Redner bekannte, frühere Reichsratsabgeordnete Biehlohlawek die Rednerbühne. Er sprach dreiviertel Stunden lang in fortwährend packender, origineller, sehr^ leb hafter Weise über die christlich soziale Partei. „Ich bin nicht Berufspolitiker, ich bin ein gelernter

Schlossergeselle,' so stellte Redner sich zuerst vor; „ich habe mein Brot ehrlich verdient; keine Arbeiterkreuzer kleben an meinen Fingern. Ich habe die Feiertage geopfert, um Sie aufzuklären über unsere Partei, über welche soviel geschimpft wird, wobei das gerade Gegen teil wahr ist von dem, was uns nachgesagt wird. Die christlichsoziale Partei wird beschimpft von Judenliberalen, Sozialdemokraten, Deutschnatio nalen, Schönererianern, Wolfianern und noch von ein paar —anern; alles hat sich vereint, unsere

Partei zu bekämpfen. Warum? Weil sie nicht mit dem Großkapital sich verbündet, weil sie nicht vor der Regierung den Rücken krümmt, weil sie vielmehr dem Wahlspruch huldigt: ,Tun, was recht ist, unterlassen, was schlecht ist/' — Redner zeigte, daß die christlichsoziale Partei auch in hervorragender Weise des Bauernstandes sich angenommen hat und noch annimmt, daß sie also auch eine Bauernpartei ist. „Die Bauern Niederösterreichs haben mit Drsiviertel-Mehrheit bei den letzten Landtags wählen

sich für ° die christkchsoziale Partei erklärt und alle Mandate der Landgemeinden sind ihr zugefallen. Es sind vor den letzten Landtagswahlen den Wiener Christlichsozialen mehrere Mandate am Land an getragen worden; diese wurden jedoch abgelehnt mit der Begründung: die Bauern sollen Ver treter aus ihrem Stand wählen. Dr. Lueger entstammt selbst dem Bauernstand und ist ein großer Freund der Bauern. Bauern- und Ge werbestand sind die wichtigsten Stände; auf ihnen ruht die größte Steuerlast; speziell der Bauern stand leistet

den Hauptteil der Blutsteuer. Darum hat die christlichsoziale Partei sich von Anfang dieser beiden Stände am meisten angenommen. „Wir Wiener sind gut katholisch; wir haben die Ueberzeugung, daß Religion notwendig ist; man schimpft uns als .Klerikale', ,Pfaffen knechte' u. f. w.; wir mächen uns aber nichts daraus. Wir haben uns nicht geniert, dem heiligen Vater ein Geschenk zu überreichen zum Papstjubiläum, das 25.000 Kronen gekostet hat, obwohl die Gegner ein höllisches Geschrei er hoben

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 24.05.1910
Descrizione fisica: 8
.' „Die Tiroler werden es schon machen.' Wer erinnert sich nicht heute dieses Zwiegespräches zwischen dem Abg. Dr. Schoepfer und dem sterbens kranken Dr. Lueger! Und mit . dem Andenken an den großen Bürgermeister und Parteiführer Dr. Lueger sei auch der Wahlsieg der Christlichsozialen in Tirol gefeiert und gewürdigt. Als Dr. Lueger starb, wurde offenbar, welche St< llung und Bedeutung die christlichsoziale Partei in Oesterreich und welches Ansehen im Ausland sie sich erworben, die Partei Dr. Luegers

, die Partei seines Programmes, die Partei des christlichen Volkes von Oesterreich, die politische Reichspartei der Katholiken Oesterreichs. Dem toten Parteiführer wurde die Anerkennung von Kaiser und Reich zuteil, aber nicht minder auch die Anerkennung der höchsten kirchlichen Kreise und der KathoMn des Auslandes. Wer wüßte irgend einen der großen katholischen Parlamentarier Europas zu nennen, dem solche Ehren zuteil geworden wären, selbst Windthorst nicht ausgenommen, dm berühmten Führer des Zentrums

die ehemaligen Konservativen dieser Länder mit der christlichsozialen Partei Luegers verbinden. Unvergessen sind denn auch d'e Worte, welche Exzellenz Dr. Ebenhoch an die akademische Jugend, an die Kreise, „empfänglich für Ideale', gerichtet hatte, der Treuefchwnr der Studenten bei ihrer Totenfeier. Und gesiegt hat nun in dem Wahl- kämpfe des 13. Bezirkes diese Partei Lueaers, die christlichsoziale Partei, und gesiegt hat ihr Programm, gesiegt sowohl über die, welche ohne Verständnis, ja mit Uebelwollen

und mit Gehässigkeit der christlich sozialen Partei gegenüberstehen, wie auch über die, welche gerade sie als die kath. Partei Oesterreichs bekämpfen. Für die Sozialdemolratie und die All deutschen, für die Feinde der katholischen Religion kommt im po'itischen Leben Oesterreichs keine andere katholische Partei als die christlichsoziale Reichspartei in Frage. Und die Sozialdemokratie hat dieser Aus fassung deutlich genug damit Ausdruck gegeben, daß sie ihre Wähler für den konservativen Kan didaten mobilisierte

und diese auch geschlossen in diesem Sinne tätig waren. Mag die konservative Partei Tirols das auch nicht gesucht oder beabsichtigt haben, tatsächlich hat sie mit ihrer Wahlagitation gegen die Christlichsozialen diesen Kreisen Dienste geleistet, für ihre Interessen gearbeitet und deren Mithilfe ist ihr im Kampfe zugute gekommen. Und nun ist der Wahlkamps vorüber, vorüber mit dem Siege der christlichsozialen Partei. Der Sieg ist wahrlich nicht gering anzuschlagen. Er hat womöglich dieselbe Bedeutung wie der ein stige

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 25.10.1928
Descrizione fisica: 12
Der deutsche Zentrumsführer Prälat Kaa» gab dieser Tage einem Pressevertreter inter essante Ausschlüsse über die außenpolitischen Ver hältnisse, soweit das Deutsch« Reich in Mit leidenschaft gezogen ist. Er erklärte, dah zwischen Deutschland und Rußland keinerlei Art von Geheimabkommen «ingrgangen worden sei, ft Reue Spitze der Rechks-Oppositton Die Deutschnationale Partei in Deutschland hat letzten Samstag in der Person des Geheim- rotes Hugenberg ein neues Haupt bekom men, nachdem der bisherige

Parteivorfitzende Aba. Graf W e ft a r p in dieser Eigenschaft zu rückgetreten ist. Den Vorsitz der Reichstags- fraktlon hat der Graf einstweilen beibehalten. Die Wahl Hugenberg» ist mehr als ein Per sonenwechsel. Der Name Hugenberg bedeutet ein neues Programm, einen neuen Kurs der Deutschnationalen Volkspartei» und dieser Um stand gibt dem Beschluß eine weittragende poli tische Bedeutung. Kugenverg» Wollen ist bekannt. Er verkörpett die radikalste Richtung seiner Partei. Er ist Gegner der bisherigen

koalitionsbereiten Hal tung seiner Partei» die auch in der Republik zur Mitarbeit bereit war; er bekämpfte und ließ in der ihm gehörigen und ergebenen Presie die deutsche Außenpolitik und ihre Führer aus da« heftigste bekämpfe,». Es heißt, daß die Wahl KugenSergs unter Zu stimmung der bisherigen Parteispitz« und mit überwältigender Mehrheit erfolgt sei. Dabei möge ja auf Seite mancher deutschnationaler Politiker die Üeberlegung mitgesprochen haben» daß Kugenverg als verantwortlicher Partei führer

von selbst genötigt sein werde, sich in seinen Wünschen zu mäßigen und in eine mitt lere Linie einzutreten. Es fragt sich, wie weit solch« Hoffnungen in Erfüllung gehen werden. Geheimrat Hugenberg wird in den Kreisen seines Anhanges wie seiner Gegner als der „Herr Über Presie und Helm- bezeichnet nämlich über die Organisation „Stahlhelm-. Ms solcher versügt er über die Machtquellen der Partei. Aus seiner Gegner schaft gegen die sogenannte Verständigungs politik hat er nie ein Hehl gemacht und stets

mit geflisientlicher Offenheit gezeigt, daß er Entgegenkommen und Kompromiße verabscheue. Soeben noch ließ er in seinen Blättern gegen „die mittlere Linie- der deutschnationalen Par- teipolitik der letzten Jahre schreiben und der „Lokalanzeiger- verkündete am Tage nach der Wahl, daß Hugenberg auch als Parteiführer das „unerbittliche Gewissen- der Partei bleiben werde. Hugenberg ist der Anreger des auf Ab schaffung des Parlamentarismus hinzielenden Volksbegehrens des „Stahlhelms'; seine poli tische Idee

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 07.10.1905
Descrizione fisica: 10
immer erst zuletzt, ja vielleicht noch später! Der ««christliche Kampf einer christlichen Partei. (Rede des Chefredakteur Dr. G. I eh l y in der Versammlung des Volksvereines in Jmst am 17. September 1905.) (Schluß.) '' Aber noch herziger ist eine weitere Betrachtung über diese Partei der Widersprüche.: Wäh rend im ersten Teile der Versammlung über die „Tintenklexer' gewettert wird, kommt'im zweiten ein solcher und zwar ein wirklicher, ein Aushilfs schreiber und belobt den Schrafft und seine Leute

und bietet sein Bündnis an und das seiner Partei gegen die „finstere' Macht der Konservativen. Und siehe da, dieser radikale Schreiber wird in Gnaden aufgenommen, der Vertreter einer anerkannt kirch lich feindlichen Partei wird im katholischen Tirol als Verbündeter begrüßt, während man für die katholischen Vertreter des Landes, die treu zu ihren Bischösen stehen, nur Spott und Hohn hat. Die Verbrüderung mit dem Jmster Aushilssschreiber ist schließlich nichts gewesen als eine Tragikomödie, der arme, naive

Mann, der da glaubte, seinem Zorn über diese „finstere' Partei, das sind wir, wirksam auslassen zu können, ist schließlich allein geblieben und Schraffl war der Gefoppte; aber die Sache hat einen tieferen Hintergrund. Schraffl wollte ja auch nicht mit dem radikalen „Tinten- klexer', wie Bauhofer geschmackvoll sagt, sich Ver bünden, sondern mit der deutschradikalen Partei/ wenigstens mit der deutschen Volkspartei in Tirols mit Dr. Erler, obwohl derselbe ein f-j-f Advokat

erblickte. Ist's seither besser geworden? O nein! Erler und seine Partei haben das Möglichste getan, um die kirchenseindlichsten Artikel, dieser Gattung von Zeitungen, die glücklicherweise im eigenen Schmutze zugrunde gehen, zu „immunisieren', Erler hat seine berüchtigte Klosterrede gehalten, seine Organe sind nicht weniger kirchenfeindlich; aber die Partei Schöpser-Schraffl bettelt und lechzt förmlich nach einem Bündnis Mit ihr und winselt ganz weh- mütig über, die Fußtritte, welche sie erhält

. Wie schnell geht es doch abwärts!-Wie hat sich die christlich.soziale Partei seit jener Protestversamm lung geändert! Damals, als auch in Tirol die kirchenfeindlichen Parteien immer kühner ihr Haupt erhoben, als offen zum Abfall von der Kirche auf gefordert wurde, als Wolf die Losung ausgab, die Klerikalen auszuräuchern, damals hofften manche, die gemeinsame Not werde uns einigen; aber heute bietet Schraffl der Partei, welche den bankerotten Wolf liebevoll aufgenommen hat, ein Bündnis an! ' Meine Herren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 19.12.1907
Descrizione fisica: 12
des Abg. Dr. Schöpfer im Abgeordnetenhause am 22. November 1307.) HoheS Haus! Die Rede des Herrn Ab geordneten Dr. Renner ist, glaube ich, in rnehre^ ren Blättern ein „EceignlS' genannt worden. Ich stimme dem vollkommen zu. Sie war sin Ereignis besonders de!:segen, weil darin die sozialdemokratisch» Partei, und zwar, wie es geheißen hat, von „autoritativer Seite', nns ein Agrarprogramm bekanntgegeben hat. Meine Herren! Für bis Sozialdemokratie ist die Agrarfrage ein sehr schlüpfriger, eisiger Boden

; und darum ist es gewist sehr bemerkens wert, man kann sagen, wirklich ein Ereignis, daß ein Vertreter der Sozialdemokratie mit solcher Zuversicht, wie es igeschehen ist, nns ew Agrarprogramm entwirft, wie es ausdrück lich geheißen hat: die Zusammenfassung weit ausschauender Agrarsorderungen. Ader so weit ausschauend das Programm war, eineZ Hab? ich dabei vermißt, wc:s gerad.; in ein Agrar- Programm hineingehört, nämlich die volle Klar stellung hierüber, wie die sozialdemokratische Partei zur Frage

des Grundeigentums gestellt; der Boden soll mehr tragen, damit die Bevölkerung mehr und billige Nahrung bekommt. Und nun ist ge rade sür die Lösung dieser Frage die Lösung der Befitzfrage eine unumgängliche Voraussetzung. Nun kommt der dritte Punkt, der es b sonders notwendig gemacht hätte, daß der Sprecher der sozialdemokratischen Partei die Frage des Grundeigentums, speziell des bäuer lichen Grundeigentums mehr einläßlich, nicht bloß so odenhin mit ewigen Phrasen behan delt. Das Wenige nämlich oder ew Teil

hat, und es ist auch das wahr, was in dein sozialdemokratischen Parteiprogramm steht, so müssen sie wenigstens zugeben, daß hin fichtlich dieser Fcazs in der Partei sin voll ständiger Wirrwarr herrscht, (Sehr richtig!). Wer die Geschichte der Stellungnahme der sozialdemokratischen Partei zur Frage des GrundcigenmmeL, die Aeußerungen ihrer ein zelnen Heroen und Dogmatiker verfolgt, der muß zugeben, daß sie sich vollständig unklar find und daß wir eZ mit einem Herumtappen im Finstsrn zu tun haben. Da möchte ich nun klipp

Partei etwas zu Ehren gekommen ist. Ich habe hier die „Prinzipiensrklärnng der sozialdemokratischen Arbeiterschaft Oesterreichs'. Sie stammt aus den Jahren 1383/89 v?i'.: Ha: nfelöer Par teitage. Es wird zwar die Frage nur mit ein paar Sätzen berührt, aber der Referent lagt uns darüber ausdrücklich, hier handle eS sich nur um das unabänderlich feststehende Ziel der Sozialdemokratie Also um das, was ihnen unabänderlich in, von !?em sie nicht ab gehst. Und der erste Rednsr zur Sach^ — eS war ew Genosse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 03.06.1909
Descrizione fisica: 8
Minister a. D. Dr. Albert Begmann Wien, 25, Mai I90J. Mit den am zestriz-n Tag slattzefundinen Wahlen auS der ZensuSkurie der Städte und Märin Steiermark erscheinen die LandtagSwahlen in den Alpenländer so zut wie abgeschlossen. Der Ausfall derselben ergibt für die christlichsoziale Partei fast durchwegs geradezu glänzende Resultate. In Vorarlberg, woselbst von ^6 Mandaten die christlichsoziale Partei '24 inne hat, also vier Mandate gegen früher gewann, liegen die Dinge so, daß daselbst

von einer zweiten Partei eigentlich kaum mehr die Rede >ein kann. Wohl gelang eS den Freisinnigen noch einmal daS Städtemandat von Bregen; mit Aufwand aller der Gemeindever waltung zur Verfügung stehenden Kraft und eines nicht geringen TerroriSmuS zu erlangen. Aber auch in dieser Stadt ist die Behauptung der Mehrheit durch den Freisinn in der Gemeindeverwaltung nur eine Frage von kurzer Dauer, da schon jeyt ein Wahlkörper zur Gänze in den Händen der Christlich sozialen ist, und in einem zweiten Wahlkörper

den Freisinnigen bei der letzten Wahl nur ganz wenige Stimmen zur Behauptung ihres Besitzstandes ver- holfen haben. Die Verwaltung des KronlandeS selbst durch den LandeSauSschuß ist dabei so musterhast, den Interessen aller BerufStlassen entsprechend und von durchaus modernem Geiste erfüllt, daß durch vis Resultate dieser Lanv-Zv-rwallung selbst prinzi- pielle Gegner die Segel zustrsicken ttcki bemüßigt sehen. Bei den LandtagSwahlen in Salzburg erlangte die christlichsoziale Partei eine vollstanvige Majorität

der Vertretung von Manoaten), was in Salzburg feit langen Jahren nickt mehr ver Fall war. Bisher hatte keine der Parteien vis absolute Mehrheit. Es war vielmehr nur im Kompromiß- Wege zwischen oen drei Parteien möglich, die Ver waltung zu führen, waS naturgemüß zu großen Unzukömmlichkeiten führte. Nun hat eine Partei allein die absolute Mehr heit inne und wird im gleichen Geiste wie vieS in den anveren Kronländern mit chrinlicker Mehrheit geschieht, eine durchaus moderne und im wahrsten Sinne vorzügliche

Richtung einscblagen. Nicht geringer ist der Erfolg, den die christlich« ozial: Partei in Oberösterreich davongetragen hat. Früher waren die Freisinnigen daselbst so stark, daß sie obgleich in der Minorität, dock bei jedem An lasse hindernd aus die Verwaltung res Landes Ein. fluß nehmen konnten. Die christlickfoziale Partei, welche bei den letzten Wahlen nickt weniger als 16 Mandate gegen früher eroberte, hat nunmehr allein eine bedeutende absolute Majorität, verfügt aber mit den zehn Mandaten veS

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 15.09.1903
Descrizione fisica: 8
Monarch wird sie eben als konstitutioneller Monarch und daher ohne Gewissensskrupel ziehen können. Es wird damit in Ungarn übrigens nur derselbe Weg betreten werden, der auch in der diesseitigen Reichshälste nun schon seit einer Reihe von Jahren eingeschlagen werden mußte. Spaltung in der sozialdemokrakiMen Parket. In der sozialdemokratischen Partei wird seit Jahren ein bedenklicher Riß immer mehr zu ver kleistern gesucht. Die Alten bleiben streng auf dem Boden der marxistischen Lehren, die Jungen

stein :c. und den Alten unter Führung Bebels, der von der Annahme dieser Stellung ein Auf geben der Grundsätze der Sozialdemokratie als einer im Grund revolutionären Partei befürchtet. Im Unmut über diesen neuen Konflikt schreibt er: „Die Revidierungen, die sich seit nunmehr vollen sechs Jahren in unabsehbarer Reihenfolge an allem, was die Partei war und ist, tut oder nicht tut, wiederholen — und allmählich in der Partei einen Zustand der Gereiztheit und der Erbitterung erzeugt haben, von der unsere

unserer Revisionisten darauf hinarbeitet, den Gegensatz zwischen bürgerlicher Gesellschaft und klassenbewußtem Proletariat mehr und mehr abzuschwächen, ist für mich außer Zweifel . . . Seit der Rede Vollmars im Jahre 1891 in München, in der er offen und für alle Welt sichtbar seine Mauserung vom ehemaligen Hyper radikalen zum Hyperopportunisten dokumentierte — eine Mauserung, die verschiedene ehemalige Hyperradikale in der Partei seitdem auch machten — treten diese Bestrebungen immer lebhafter hervor

. Eine Reihe Debatten, die wir über diese Strebungen seitdem auf den verschiedenen Partei tagen gehabt und die uns, wie zum Beispiel in der Budgetbewilligungsfrage, zur Annahme be stimmter Anträge zwangen, bestätigen dieses. Die Vizepräsidentenfrage ist nicht nur ein Ring in dieser Kette, sie ist ein Stück in derselben. Ich habe bei einer früheren Gelegenheit nachge wiesen und andere mit mir, wie aus dem ersten Gang zu Hof weitere Schritte notwendig folgen und wir schließlich in eine Position ge raten

müssen, in der es ganz unmöglich ist, die bisherige Taktik der Partei noch aufrecht zu er halten. Unsere Gegner wissen ganz genau, wohin diese revisionistische Taktik mit tödlicher Sicherheit führen muß, daher der Jubel und das Interesse, mit dem sie jeden Versuch unserer Revisionisten, einen Keil in die alte Taktik zu treiben, begrüßen und, so weit es an ihnen ist, bestrebt sind, die bestehenden Gegensätze in der Partei zu erweitern. Es wird also gut sein, die Sachen uns auch von diesem Standpunkt

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 25.04.1911
Descrizione fisica: 8
kann. 2. Im Interesse des Friedens. Ohne Anschluß an die christlichsoziale Partei würde der Unfriede, der in Tirol herrscht, auch in den Kreis der ! katholischen Abgeordneten im Reichsrai getragen, der Unfriede zu einem forldauernden erklärt werden. Wie könnten die Christlichsozialen ein derartiges Unglück zulassen? War es nicht ein strenges Gebot, ein derartiges Unheil mit allen Mitteln zu ver hindern? 3. Im Interesse des Staates und der Kirche. Die Sozialdemokraten, diese er klärten Feinde des Staates, der Kirche

und der katholischen Religion, waren im alten Hause nur um acht Mandate schwächer als die Christlichsozialen. Wenn nun die gewählten Konservativen den Christ lichsozialen nicht beiträten, wenn letztere allenfalls einige Mandate verlören, was nicht zu den absoluten Unmöglichkeiten gehört, wenn außerdem die Sozial demokraten einige Mandate eroberten, was ja auch sein könnte, dann wären die Sozialdemokraten die stärkste Partei im Reichsrate. Man wüßte dann, nicht zwar irgend einem geschriebenen Geietze gemäß, jedoch

. Noch wichtiger ist fol gendes: Die christlichsoziale Partei ist, wie Schraffl bei einer Konferenz am 6. April bemerkte, die einzige deutsche Partei des Abgeordnetenhauses, welche es als Aufgabe ansieht. nicht bloß die politischen, ondcrn auch die religiösen Interessen zu vertreten. Es wäre geradezu ein Skandal si'ir die christliche Bevölkerung, wenn sich außenstehend eine kleine Gruppe bilden und diese deshalb draußen bleiben würde, weil die Mitglieder der großen christlich- sozialen Partei in religiöser

, der würdige Pfarrer des OrteS. schlummerte. Selbst Emil konnte den teuern Wodltäter wohl kaum mit heißern Tränen beweint haben alS Nelly. Wie oft hatte er sie durch milden Zuspruch aelröstet und zum mutigen Ringen nach Vollkommen heit gestärkt! Ihr ohnehin sreudenarmes Dasein war nun «ach seinem Tode noch viel öder und trauriger ge- der Konferenz anwesenden Konservativen konnten sich den angeführten Gründen nicht verschließen. Die Partei übe? sües. Was antworteten die konservativen Vertreter

auf die Bedingung der Christlichsozialen? Sie sagten, ein Anschluß an die Christlichsozialen sei unmöglich, denn ein solcher Anschluß bedeute das Aufgeben der Konservativen als Partei. Also die Partei überalles! Der Pattci muß das Wohl der Wahl kreise weichen, der Partei muß ein dauernder Friede weichen, der Partei muß das Wohl von Staat und Kirche weichen. Sonst ist die Partei da, das Wohl des Wahlkreises zu fördern usw., hier aber soll es umgekehrt sein, die Partei über alles! Das verdient angenagelt

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 24.01.1907
Descrizione fisica: 8
Wahlrechtes, dafür sie erst jüngst unbedenklich' gestimmt haben, in Heinlichen Widerspruch bringen. Wir müssen deshalb vom autoritätsfreundlichen christlichsozialen Stand punkte gegen jene, die Autorität der hochwst. Landesbischöfe so sehr bedrohlichen Zumutungen der Konservativen entschieden protestieren. Man schätze doch endlich einmal die kirchliche Autorität höher als eine Partei, welche weder alleinselig machend, noch'auch für die Rettung Oesterreichs notwendig ist. Die kirchliche Autorität ist heute

viel zu kostbar, als daß sie zu Experimenten im Dienste politischer Fraktionen mißbraucht werden dürfte. Sehr befremdend war die schroffe Ab lehnung, welche die konservative Presse Herrn v. Zallinger kürzlich widerfahren ließ. Es muß öffentlich dementiert werden, daß Herr v. Zallinger Vater der Spaltung war. Der Vater der Spaltung ist und war der Eigensinn und Starrsinn der Partei, die auch auf dem Sterbelager von ihrem Erbübel sich nicht bekehren will. Herr v. Zallinger besitzt indes das ausgezeichnete

Verdienst, in der Zeit fast allgemeiner Regierungsduselei unbeug samen Nacken bewahrt zu haben. Er war ja doch auch ein Alttiroler und Edelmann in voller Wahrheit. Es ist symptomatisch, daß die kon servative Partei ihren edelsten Vertreter aus ihrem Verbände hinausgeworfen hat. llötUlM, 22. Jänner. (Allerlei.) Letztes Jahr gab es 16 Trauungen, 52 Geburten und 36 Verstorbene. Die Mehrzahl erreichte das Alter von 70 Jahren. Unglücksfälle hatte die Chronik keine zu verzeichnen. — Ende Dezember löste

und zusammenzuhalten, was das Zeug hält, aber es will nicht mehr recht gehen. Der Parteipapst sah sich bereits be müßigt, schärfere Töne anzuschlagen und folgenden, ein grelles Schlaglicht werfenden Ukas zu ver öffentlichen : „In der Unabhängigkeitspartei haben die in neuerer Zeit häufiger vorkommenden Er scheinungen. daß einzelne Mitglieder der Partei fortwährend andere Parteimitglieder angreifen und über die Partei selbst unstatthafte Kritiken veröffentliche?!, große Ressenz hervorgerufen. In der Partei

selbst ist die Ueberzeugung zum Dmch- bruche gekommen, daß diesem Zustande ehebaldigst ein Ende bereitet werden müsse. So ist die Lage unerträglich; denn die häufigen Streitigkeiten und eigentümlichen Privatkritiken schmälern das Prestige der Partei nach außen. Die ernster Denkenden glauben daher, daß es nun eine unabweisliche Aufgabe der Partei geworden ist, durch irgend welche energische Verfügungen diesem Zustand ein Ende zu machen und der Parteidisziplin Geltung zu verschaffen.' ' . Dieses Dekret Kossuths bezieht

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Brixener Chronik
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Pagina 9 di 12
Data: 19.12.1907
Descrizione fisica: 12
XX. Jahrg. Donnerstag, „Brixener Chronik'. 19. Dezember 1907. Nr. 152. Seite 9. Die Sozialdemokratie und ihr Agrarprogramm. (Rede des Abg. Dr. Schöpfer im Abgeordnetenhause am 22. November 1907.) Hohes Haus! Die Rede des Herrn Ab geordneten Dr. Renner ist, glaube ich, in mehre ren Blättern ein »Ereignis' genannt worden. Ich stimme dem vollkommen zu. Sie war ein Ereignis besonders deswegen, weil darin die sozialdemokratische Partei, und zwar, wie es geheißen hat, von „autoritativer Seite

in ein Agrar programm hineingehört, nämlich die volle Klar stellung hierüber, wie die sozialdemokratische Partei zur Frage des Grundeigentums sich stellt, speziell zur Frage des Eigentums der Bauern. Das sozialdemokratische Agrarprogramm und die Krage des Hrm»deige»t««». ES ist eine Tatsache, daß der Herr Ab geordnete Dr. Renner stch darüber geäußert hat, aber ich werde Ihnen zeigen, daß das viel zu wenig war. Drei Gründe sprechen dafür, daß, wenn einmal die Sozialdemokratie offiziell und autoritativ

.' Des wettere», und das geht die Sozialdemokratie hiev mehr an, haben sie sich aus dm Boden der Produktivität des Grundeigentums gestellt; der Bodm soll mehr tragen, damit die Bevölkerung mehr und billige Nahrung bekommt. Und nun ist ge rade für die Lösung dieser Frage die Lösung der Befitzfrage etneunumgängliche Voraussetzung. Nun kommt der dritte Punkt, der eS be sonders notwendig gemacht hätte, daß der Sprecher der sozialdemokratischen Partei die Frage des Grundeigentums, speziell des bäuer lichen

, »ein Wider spruch herrscht hierin nicht vor, eS ist das voll kommen wahr, was Herr Dr. Renner uns ge sagt hat, und eS ist auch das wahr, was in dem sozialdemokratischen Parteiprogramm steht, so müssen fie wenigsten« zugeben, daß hin sichtlich dieser Frage in der Partei ein voll ständiger Wirrwarr herrscht. (Sehr richtig!). Wer die Geschichte der Stellungnahme der sozialdemokratische« Partei zur Frage deS Grundeigentumes, die Aeußerungen ihrer ein zelnen Heroen und Dogmatiker oerfolgt, der muß zugebm

: Vogelsang!) Ich werde auch auf Vogelfang zu sprechen kommm. ES hat mich sehr gefreut, daß Vogel- sang bei der sozialdemokratische« Partei etwas zu Ehren gekommm ist. Ich habe hier die „Prinzipimerklärung der sozialdemokratischen Arbeiterschaft Oesterreichs'. Sie stammt ans dm Jahrm 1886/89 vomHainfelder Par teitage. GS wird zwar die Frage nur mit ein paar Götzen berührt, aber der Referent sagt uns darüber ausdrücklich, hier handle eS fich nur um das unabänderlich feststehende Ziel der Sozialdemokratie

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 03.07.1907
Descrizione fisica: 8
Volksblatt' Bozen. Probenummern gratis. Eine Parteikundgebung. Wie bereits im letzten „Volksblatt' gemeldet wurde, fand in der vorigen Woche in Innsbruck eine Landesparteikonferenz der katholisch-konserva tiven Partei von Tirol statt, in welcher in eingehender Weife über die politische Lage beraten wurde. Die Konferenz zeigte die volle Uebereinstimmung aller Teilnehmer in Beurteilung der Lage und die Be schlüsse wurden einstimmig gefaßt. Die Niederlage der konservativen Partei in Tirol bei den letzten

Reichsratswahlen wurde in erster Linie durch den Mangel einer strammen Parteiorganisation verursacht, ohne welche eine Partei gegen die organisierten Parteien unmöglich sich behaupten kann. Eine weitere Folge der letzten Wahlen war die Fusion der alpenländischen Kon servativen aus Oberösterreich, Salzburg und Steier mark. Die Gründe der Vereinigung sind der Oeffent- lichkeit noch nicht vollends bekanntgemacht worden, man vermutet wohl mit Recht, daß für die Fusion der Konservativen mit den Christlich-Sozialen

im Reichsrat mehr äußere Gründe, als innere Pro grammpunkte maßgebend waren. Sehen wir ja schon aus der heutigen Stellung der christlich-sozialen Partei wie sruchtbar der Anschluß der Konservativen war. Sie wurde dadurch die stärkste Parlaments partei, die den Präsidenten stellte und hat als die stärkste Gegenpartei der Sozialdemokraten die Füh rung des Parlamentes übernommen. Auch das Verhältnis zur Regierung ist anders geworden, keine Regierung kann sich ohne offene oder geheime Unterstützung

durch die christlich-soziale Partei be haupten. Diese und ähnliche Gründe mögen für den Zusammenschluß der beiden christlichen Partei gruppen maßgebend gewesen sein. Der Vorbehalt der eigenen Landesorganisation war die einzige Forderung der Konservativen in taktischer Be ziehung, in programmatischer Hinsicht war der An schluß ein bedingungsloser. Der Rahmen, innerhalb welchem sich die Grundsätze der christlich-sozialen Abgeordneten bewegen müssen, ist das sogenannte Reichsprogramm, welches mit seinen weiten

Maschen die verschiedensten Ansichten liebevoll umspannt. Es ist schon oft gesagt worden, daß wir bei aller Hochschätzung der katholischen Gesinnung der großen Mehrheit der christlich-sozialen Partei bedauern, daß das katholische Programm auf deutscher Seite im österreichischen Parlamente nicht mehr aufscheint. Als katholische Tiroler können wir ein solches Ver steckspielen mit der katholischen Fahne 'nicht gut heißen und hierin berufen wir uns gerade auf die ehemalige „scharfe Tonart', die schon

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 30.04.1924
Descrizione fisica: 8
Seite 2 «De? Landsmann' Mittwoch, den M, Apni tollegien eingereid, die wieder 1« W»h!kr?isc bilden. Im Gegensatz zu deii ersten repubk- kaniischen Wahlen vom Jahre 1920 wird sich diesmal kein Kan?pf zwischen den Stimmzet- t.'i-Werteilern abspielen, da, wie in Itaken. jcd» Wühler bei der WaA den Staats- Stmrmzettel bekommt, auf weichem die Na me« sämtlicher Parts ion und daneben «nen klein«, Kmeis gedomkt findet in welch letz terem «r «-n Ze«hsn zu machen hat, um fiir die betreffende Partei

zu stimmen. Für je 60.000 erhalten« Stimmen bekonum jede Partei einen Abgeordneten. Die SKrmn- reste im jedem WaiLkoKeg werden zwsmnmen- gezählt und aus dm Wahlkneis übertragen. Dort entfällt wieder auf je 60.000 Stimmen einer Partei ein Abgeordnetor. Aus den hier ve>Ä«ibonden Resten weg wieder die Sumnre gebildet und daraus die Reichskste zusammenMi'teW, und wieder entfällt auf je SV.WV Stimmen seder Partei ein Abgeord neter. Für diese letzte Mandatsve-rteilung ist die Koalition innrerer Listen

25 Parteien Kandida tenlisten auf. Diese gruppieren sich zum Unterschiich von Italien nicht um eine Per son. sondern find wirkliche Parteien gröfz, ren oder kleineren Umfanges. Es sind: 1. Die deutsche Freiheitspartei. 2. Die deutschnationale Partei. 3. Die deutsche Dollspartei. 4. Dos Zentrum. 5. Die christ lich - soziale Bolkspartei. k. Die christliche Dolksvereinigung. 7. Die bayerisch Volks partei. 8. Der bayerische Bauernbund. 9. Die Demokraten. IQ. Die republikanische Partei. ZI. Die deutsche

Arbeiterpartei. 12. Die rheinische Arbeiterpartei. 13. Die Sozialdemokraten. 14. Die unabhängigen Sozialdemokraten. IS. Die sozialistische Ber einigung. IL. Die proletarische Partei. 17. Die Kommunisten. 18. Die national sozialistische Partei. 19. Die hannoveranische Partei. 20. Die Wirtschaftspartei. 21. Die Bodenreformer. 22. Die Haus- und Grund besitzer. 2Z. Die nationale Freiheitspartei. 24. Die deutsche soziale Partei. 25. Die deutsche Partei in Baden. Die äußerste Linte umfaßt Kom munisten

Sozialdemokraten, die unabhängi gen Sozialdemokraten, den sozialistischen Verband. Die Linte gehören an: die Demokraten, welche eine stmcke Presse haben, und die Republikaner. Die demokratische Partei scheint irnmer mehr nach links und rechts an Anhang zu verlieren. Das katholische Zentrum ist die Par le, der Katholiken, die jedoch durch den Aus tritt der bayerischen Bolkspartei und durch verschiedene Kämpfe zwischen ihre» rechten und linken Flügel geschwächt

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Volksbote
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Pagina 1 di 8
Data: 24.03.1938
Descrizione fisica: 8
ihre unverbrüchliche Treue und Ergebenheit inbegeisterten Kund gebungen zum Ausdruck brachte. Die Feiere lichkeiten begannen mit der Uebertragung der Hoheitszeichen der .Partei vom Liktorenpalast in den Palazzo Venezia. Die Parteiforma tionen waren auf dem Wege durch die Stadt Gegenstand gewaltiger Kundgebungen und eine zahlreiche Volksmenge marschierte im Zuge mit. Auf dem Platze vor dem Palazzo Venezia selbst hatte sich bereits eine ungeheure Menschenmenge angesammelt, um den Duce zu sehen und zu hören

. Auf dem Balkon des Regierungspalastes war die Trikolore gehißt. Die Hoheitszeichen der Partei wurden bei ihrem ErscheMen am Balkon jubelnd begrüßt, i Mit Rufen und Sprechchören gab die Menge ihrem innigen Wunsche, den Duce zu sehen, lauten Ausdruck. Der Duee spricht Ws der Duce ip Begleitung des Partei- sekretärs am Balkon erschien, um den Vorbei- marsch der faschistischen Akademisten abzu nehmen, bereiteten ihm die Massen begeisterte Huchigungskundgebungsn. Als sich nach der Defilierung der Duce

. Sie sind in Mün chen mit deutschen Uniformen eingekleidet worden. Krosta ermahnt die Presse ■ Prag, 23. März. , MßemMnisttr Krvst««Hfingidie aus»! Berichterstattung der größten Klugheitünb Sachlichkeit zu beWßtgen, henn in dem letzten Zeiten habe sich die internationale Lage sehr... geändert UM erfordere ein er höhtes BerantworÜichkeitsgefühl der. Presse vertreter. t Anschluß der Christlichsoziale« an Henleia Prag, 23. Mätz. Man erfährt, daß heute abends die von der Deutschen Chvistlichsozialen Partei mit dom

Studium der in Anbetracht der kürz lichen Ereignisse einzunehmenden Haltung beauftragte Kommission beschlossen hat, der Partei die Zurückziehung ihres Vertreters aus der Regierung (Minister Zajicek. *D. Sch.) und die Verschmelzung der Partei mit der Sudetendeutschen Partei vorzu schlagen. Auf. diese Weise wird dieschon durch den Bund der Landwirte verstärkte Sudetendeutsche Partei : im Abgeordneten hause 55 Vertreter haben. Der Reaierungs- koalition gehört jetzt von deutscher Seite nur mehr die Partei

der deutschen Sozialdemo kraten an. In hiesigen politischen Kreisen spricht man aber bereits von der Möglichkeit, daß auch die dritte deutsche Regierungs. Partei, die der Sozialdemokraten, dem Bei spiel des Bundes der Landwirte und der deuftchen Ehrisüichsozialen folge. In diesem Falle wäre die gesamte. 3% Millionen Köpfe starke deutsche Minderheit der Tschechoslowakei in. der Henlein-Partei ver einigt. ' Auch die Deutsche Gewerbepartei schließt sich Henlein an. Prag, 23. März.. : Alois Stenzl

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