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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 06.10.1900
Descrizione fisica: 10
, begibt, der an den Folgen des Duells krank dar niederliegt, so erscheint das weniger ein Besuch, den er als Privatperson macht, sondern mehr ein Besuch, den er macht als Führer einer politischen Partei. Und da diese Partei die Katholische Volkspartei ist, so erscheint dieser Besuch wenigstens sonderbar, und darf das katholische Volk jedenfalls um die Gründe fragen. Wir glauben, dass Dipauli als guter Christ das Duell verabscheut, so gut wie wir; allein vom Führer der Kath. Volkspartei verlangen

, in welcher Baron Dipauli candidierte, wurde viel vom Ausgleich gesprochen. Baron Dipauli erklärte ausdrücklich,-dass er nie für einen ungerechten Ausgleiche zu haben sein werde; ja es war ein Prö- grammpunkt der Katholischen Volkspartei, einen un gerechten Ausgleich zu verhüten und einen gerechten durchzusetzen. — Dass der Ausgleich, wie ihn die Regierung vorgebracht, ein gerechter sei, wird nun Niemand behaupten. Daher hätte man mit vollem Recht erwarten können, dass die Katholische Volks partei sogleich

hat, ihren Protest zu zeigen, wie es z. B. die Christlich sociale Partei gethan, hat. > Zudem will uns dieser Einwurf deS Herrn .Baron Dipauli auch sonst nicht ganz richtig erscheinen ;' denn erstlich musste die Kath. Volkspartei-als Regierungspartei schon im Voraus den „Schein' tragen, sie?sei -für^die Regierungsvorlage. Öder wäre- eK nicht? gar, zu komisch, wenn eine Regierung eine Jorlsige. einbringet; würde gegen den WillenWer Parteiey/ auf welche sie sich' stützt und wäre es riicht nöch könnscher

, wenn eine Partei, die sich voir der- Regierung, deren Unterstützung sie ver sprochen chah? so- auft die.Seite geschoben und unbe- > rücksichtigt, ja, gehänselt sieht, noch länger im Dienste der Regierung bleibt und nicht ihr das Unrecht vorhält! Aber abgesehen davon, dass die Katholische Voltspartei als Regierungspartei den „Schein des Einverständnisses' schon im Voraus trug, so hafte sie ja doch ihre Vertreter im Ausgleichsausschuss. ynd dass diese durchwegs gegen die Ubänderungsanträge, Wt einen Protest

der Partei gegen die Vor- läge des Ungerechten Ausgleiches nicht erkennen. Man sage nicht, dass diese Abgeordneten keine Weisung von der Partei gehabt haben; denn was Müsste man von einer Partei halten, die ihren Mitgliedern keine Weisungen gibt für die Verhandlung über einen so wichtigen, ja über einen Programmpunkt — von einer Partei, die über solch wichtigen Gegenstand ihren Standpunkt nicht alsogleich festsetzt — von einer Partei, die ihre Abgeordneten der Gefahr aus' setzt, in vollem Hause

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Dolomiten
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Pagina 5 di 8
Data: 16.09.1929
Descrizione fisica: 8
JSofomifett* Montag, den 16. September 1929 Nr. 111 —Sekts 3 die definitiv ins Leben -er Partei üLergcga,»- gen find. Ich gedenke da des Doprlarwro» des intersyndikalen Komitees, dem Keim des Nationalrates and der zukünftige Provinzial- standeräte» der fasciftifchen lln>vrr>i<ätsmili^ der Fascistisiernng des Sportes, der Reform des Statutes der nationalen fafeistischen Partei auf Grund der Direltiven unserer Doktrin, der Fürsorgewerke, der Reichsunion der Reserve offiziere. Ungeheure

zahlenmäßige und nora- lische Kräfte, die sich außerhalb des Rahmens des Regimes befanden, find durch die Arbeit S. E. Turatis in dasselbe einoerleibt worden. Er hat die Aktion der Partei auf alle Bevöl- kernngsfchichten ausgedehnt. Run kommt die dritte Periode, die schon angefangen hat» und in welcher nur das Tempo beschleunigt werden muß. Das größte Verdienst Augusto Turatis ist aber das: die Etaatsdoktri» innerhalb der Partei verwirklicht zu haben. Wenn er den Faseisten zuruft: -Ihr habt den Staat stark

ge wollt, nehmt ihn so an, verehrt ihn/ so druckt er damit in feierlichster Weise die Grund- erfordernifie des Staates im allgemeinen und des fafeistischen Staates im besonderen aus. Damit ist das Lob für Turnt! abgeschlossen und nun zu einem anderen interessanten Argu ment unserer Versammlung: Die Partei! Einige Artikel, gut in ihrer Substanz, aber ziemlich unklar in der Form, haben allzu »veit gehende und eigenartige Auslegu—z gefunden. Die faschistische Partei Man sprach von einer Selbstaushebung

der Partei. Hier, besser als in Haag, gilt das Wort grotesk und lächerlich. Diejenigen, die solche unvernünftige Hypothesen aufstellen, sind entweder gewissenlose Leute oder Verräter oder fie wollen fich rächen und die Partei, die die Revolution gemacht hat, aus der Welt schaffen. Sie möchten dem Regime die geistige Macht nehmen und ihm nur die materielle Kraft las sen. Traurige Gemeinheit oder offenkundige geistige Minderwertigkeit wäre in diesem Falle ein Pleonasmus. Es handelt sich nicht darum

, zu erfahren, ob die Partei weiter bestehen solle oder nicht; denn wenn die Partei nicht bestünde, so würde ich sie erfinden, wie fie ist» zahlreiche diszipliniert, glühend und mit strenger Ein teilung. Es handelt sich darum» die Partei in den Staat einzustellen. Aber das ist ja schon getan worden — o gedankenloses Volk des Anti- fafeiomus — schon im Jahre 1821 in den pro grammatische» Erklärungen des Fafeiomus, die Michele Bianchi in der Kammer in Erinnerung gebracht hat und dann noch einmal — merkt

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 27.05.1896
Descrizione fisica: 14
Seite S Die deutsche Linke. Den Austritt der Abgg. Sueß, Wrabetz und späterhin Noske aus der Partei der Vereinigten deutschen Linken haben wir unseren Lesern mit getheilt. Sie haben die Geduld verloren, als mit der Entscheidung der Wiener Bürgermeisterfrage der Linken eine „Ohrfeige' versetzt wurde, welche an Derbheit nichts zu wünschen übrig ließ. Die Genannten sprachen im Donauklub vor einer großen Versammlung, deren wir ebenfalls in letzter Nummer schon kurz Erwähnung gethan

, unter stürmischem Beifall für ein energisches Vorgehen. Sueß entrollte in lehrreicher und interessanter Rede ein äußerst stimmungsreiches, voll Talent, Liebe und Temperament entworfenes Bild des Wirkens der deutsch-fortschrittlichen Partei in Oesterreich, ihrer ruhmvollen Vergangenheit und ihrer großen Anteil nahme an dem mächtigen Verjüngungsprozesse Oester reichs und gab als Grund zum Austritte aus derselben an, daß sich die Partei willig fügte, als die Steuer reform auf die Tagesordnung gefetzt wurde

, indem er der Meinung war, daß die Partei nach allein, was vorgekommen, bei einer Berathung und Ab stimmung über diese Reform nicht hätte willig Assistenz leisten sollen. Der französische Senat hätte in einer auswärtigen Angelegenheit das Kabinet im Stiche gelassen, um seine Unzufriedenheit mit inneren Vorgängen zu dokumentiren. Das goldene Zeitalter des österreichischen Liberalismus sei entschwunden, heute fehle die Initiative, der ideale Wagemuih. die Unbeugsamkeit und das Siegesbewußtem. Such theilte das Wirken

der Partei in vier verschiedene Perioden ein, deren letzte er nach der vieljährigen Defensive gegen den Grafen Taaffe, nach dem Brechen det durch die Koalition versinnbildlichten Waffenstillstandes als eine Art Reserveleistung be zeichnete, indem die Linke als Staatspartei funktionirte, ohne Regierungspartei zu sein, eine Disharmonie, ein logischer Fehler, dessen Obwalten die fortschrittliche Partei als einen ebenso ungerechten, wie schicksals- schweren empfinden mag. Wrabetz erklärte sein Verlassen

der Partei dadurch, daß ihn der mit dem Führer der Anti- liberalen geschlossene Pakt darüber belehre, daß nicht Bedächtigkeit und Opportunismus, sondern nur rücksichtsloses VorwärtSstürmen zum Ziele führe. Die konsequente Mißachtung der Partei hat das Blut einiger ihrer Mitglieder endlich zum Wallen gebracht. So scharfe Worte wie sie Abg. Sueß in seinen weiteren Ausführungen gegen Lneger, und Abg. Wrabetz gegen Badeni gebraucht hat, sind seit langer Zeit nicht aus deutsch.liberalem Munde vernommen worden

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Volksrecht
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Pagina 1 di 6
Data: 29.10.1920
Descrizione fisica: 6
, die Frage an die Partei herantritt, weiche Pflichten ihr als der stärksten Partei des Landes aus der heuti gen Sachlage, aus der dem ganzen Lande drohenden Katastrophe erwachsen. Revolution und die Einführung der Räterepublik nach russischem Muster öurchzuführcn. Die nichtbolschewiftl- schen Richtungen innerhalb der einheitlichen Partei haltech eine erfolgreiche soziale Revolution, die sich auf Italieii allein beschränkt, für unmöglich, weil Italien in seiner' Volksernährung auf die Einfuhr

aus dem Ausland angewiesen ist, und, wie Genosse Dugoni in Reggi Ennlia sagte, drei englische Schisse in Gibraltar und a Suezkanal genügen, um die italienische Räterepublik auv-z, zuhungern. Sie halten es deshalb für eine Pflicht der§ Partei, die Katastrophe noch abzuwehren, soweit sie sich abwehren lässt. Diese grundverschiedene Bewertung der heutigen Lage innerhalb ein und derselben Partei hat Turati und die Führer der italienischen Gewerkschaftsbewegung be wogen, die nlchtbolschewistischcn Elemente

der Partei am 10. und 11 . Oktober nach Reggio <§mtlia zu einer Aussprache zu berufe». Den Arbeiten wohnten 352 Ge nossen bei, von denen 150 Parteisektionen vertraten, während die andern teils die Minderheit ihrer Sektion vertraten, teils lediglich als Einzelpersonen zugegen waren. Von den 155 Deputierten unserer Partei hatten sich nur 35 mit den Zwecken der Zusammenkunft einverstanden erklärt, unter ihnen ausser den Sinberufern, Turati, Treves, D'Vragona» auch Morgari, Prampolini, Bocconi, Matteotti

, Mazzoni und Dugoni. Ss war nicht nur die ehemalige reformistische Fraktion vertreten, sondern auch solche Genossen taten mit, die immer auf dem linken Flügel der Partei gestanden haben. Die Diskussion orientierte sich in erfreulicher Weise sehr schnell auf das wesentliche Problem. Die 21 Punkte von Moskau und die von Moskau gekommene Forder ung, Durali, Praurpolini uitd „andere Opportunisten' aus der Partei auszuschliesseu, wurden nur nebenbei gestreift, da es für die Richt-Maximaliften jeder Richtung

von vornherein klar sein musste, dass sie» nicht die repräsenta tiven Persönlichkeiten der sozialistischen Bewegung in Italien chreisgeben können. Das wesentliche Problem der Zusaminenkunft war aber dieses- WaS kann unsere Partei tun, um die dem Lande drohende Krise abzn- wenöen oder abzuschwächen? Ueber die drohende Gefahr war man sich einig. Das Ausland hat Italien den Kredit aufgesagt, und üaH Land braucht allein, um seinen Getreidebedarf zu decken,^ eine Million Dollar ain Tage, und .ein Dollar kostete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 20.10.1917
Descrizione fisica: 8
nicht entdecken, da ja beide Rundschreiben nicht für die öffentliche Verbreitung, sondern nur für den inneren Gebrauch der Partei bestimmt und nur an einzelne private Per sonen gerichtet waren. Trotzdem sandte -der Minister, den diese Antwort nicht befriedigte, die Dokumente an die Gerichte zur nochmaligen Ueberprüfung zurück. Obwohl nun der Wortlaut beider Schriftstücke den Interventionisten schon lange bekannt war, warteten sie mit der Bekanntgabe bis zum Zusammentritt des Ministerrats

. Bei dieser Gelegenheit sollte an der Hand dieser Unterlagen die mangelhafte Voraussicht des angefeindeten Ministers sowie seine Fahrlässigkeit, die das Vaterland in Gefahr brächte, gekennzeichnet ! und er selbst zun: Rücktritt gezwungen werden. In- i dessen der Plan mißlang, da der Minister auf seine ! schnellen und energischen Maßnahmen Hinweisen konnte und glänzend- gerechtfertigt aus dem gegen ihn gerichteten Ansturm hervorging. So richtete sich denn die ganze Empörung der Gegner wider die soziali stische Partei

aller ! Na listen: die Säuberima der Kommunen von den- sozimistischrn Kriegssaboteuren? Und nun, wo d.eses Z'.'l durch die Sozialdemokratie selbst in greif bare Nähe gerückt worden ist, euönt mit einemmal der Ruf nach schonungsloser Unterdrückung aller Obstruktion gegen den Krieg und nach der Militär diktatur. die alle bürgerlichen, parlamentarischen und konstitulionellen Freiheiten illusorisch machen würde. Nicht die sozialistische Partei also sei mit diesen Zir kularen der angreifende Teil

- sich die Sozialdemokratie für die j •. parürmeNrarischen- Rechte ein. u.!,Iw Hinblick auf''die schwierige "Lage der sozial:- - -gst-rscheu Partei hat die parlamentarische Gruppe sich l l!zu-säier-Tagung versammelt, auf der die durch die j Halinng der gegnerischen Parteien erforderlichen Ab- ; wehrmaßrcgeln verabredet wurden. So wurde der Abgeordnete Turati beauftragt, im Parlament wegen der gegen den „Avanti" angewendeten Zenfurpraxis, die ihm selbst die notwendigsten tatsächlichen Berich tigungen unmöglich machte

- gruppe mit einer Erklärung an das Land, deren Text in der letzten Gruppenkonferenz ausgearbeitet und einstim'.nig angenommen wurde. In dieser wird Pro test erhoben gegen den erneuten Feldzug der Parteien und der Presse gegen die sozialistische Partei und be tont, daß die Partei sich vor ihrem Gewissen reiu fühle und das ruhige Bewußtsein habe, die wahre Interpretin der Volksgesinnungen und Volksinter essen zu sein. Wie sie sich ehemals dem Kriege wider fetzt habe, so sehe sie heute ihre Aufgabe darin

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 06.06.1931
Descrizione fisica: 4
sich über die politische Situation wie folgt: „Die Demission des großdeutschen Vundesministers und Parteiobmannes Dr. S ch ü r f f, die im vollsten Einvernehmen zwischen Minister und sämtlichen Parteileitungen der Länder erfolgte, ist durch die bekannten Differenzen zwischen Partei und Regierung, vor allem aber durch die Veamtenfrage veran laßt worden. Die Partei hat noch vorher im Bewußtsein ihrer schweren Verantwortung dem zweiten Creditanstaltsgesetz ihre Zustimmung gegeben, um die österreichische Volkswirtschaft

werden. Die Partei wird mit be sonderer Aufmerksamkeit darüber wachen, daß dem österreichi schen Volke der Weg in den deutschen Wirtschaftsraum nicht versperrt werde. Wie werden sich die Großdeutschen nunmehr der Regierung gegenüber verhalten? Das wird letzten Endes von der Regie rung selbst abhängen. Wenn die Regierung den Staatshaushalt in Ordnung bringen will, wird sich die Großdeutsche Partei Staatsnotwendigkeiten gegenüber gewiß nicht verschließen. Einer Gehaltskürzung der öffentlichen Angestellten steht

die Partei ablehnend gegenüber, da eine solche Maßnahme die Beamten in eine noch tiefere Verelendung stoßen würde und außerdem schwere Schäden für Produktion und Handel zur Folge haben müßte. Einem allgemeinen, von der gesamten Be völkerung zu tragenden Krisenopfer werden sich auch die An gestellten nach ihren wiederholten Erklärungen im gegebenen Zeitpunkt nicht entziehen. Die Partei kennt die Absichten gewisier Kreise innerhalb und außerhalb des österreichischen Staates, die aus dem Elend Der Sturm

und Zahler. Für das Gesetz stimmten mit Ausnahme des Heimatblocks alle Parteien des Nationalrates ein schließlich der Sozialdemokraten. Die Mehrheitsparteien taten recht daran, wenn sie diesmal mit allem Nachdrucke darauf be standen, daß auch die größte Partei des Nationalrates, die Sozialdemokraten, mit die Verantwortung für dieses folgenschwere Gesetz übernahm. Vom nationalpolittschen Gesichtspunkte aus gesehen müsien selbstverständlich gegen die neuerliche schwere Verschuldung Deutschösterreichs

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 17.04.1895
Descrizione fisica: 8
Aöiie 4. Das österreichische Parlament. Aus der Nede des Abgeordneten Ar. Schor«. Die Thätigkeit und Beschlussfassung des Abgeordnetenhauses steht unter dem Einflüsse der Coalition der drei großen Parteien — oder wird vielmehr bestimmt durch die Wirksamkeit der parlamentarische»» Commrsswt» der koa lierten Parteien. Diese Commission ist ein Vertrauensmänner - Comite, in welches jede roalierte Partei eine gleiche Anzahl Vertreter entsendet hat. Wenn der parlamentarischen Com mission in erster

genommen haben, zu beherrschen. Eine solche maßgebende Direktion der Clubführer oder der parlamentarischen Commission hat in mancher Beziehung ihr Gutes, aber gewiss auch ihre Schattenseiten, und es traten die letzteren umso- mehr hervor, wenn die Fühlung mit den Partei genossen nicht gesucht und erhalten wird, und wenn Meinungen und Anschauungen, die außer halb der parlamentarischen Commission bestehen, entweder gar keine oder nur geringe Beachtung geschenkt wird. Dies wirkt nicht nur verletzend

angegriffen. Aber man würde ganz fehlgehen, wenn man etwa annehmen, sollte, dass nicht auch in den Kreisen der katholisch- eonservativen Partei große Bedenken dagegen obwalten. Auch wir fühlen und erkennen die Schwierigkeiten, die vielen Widersprüche, die in der Coalition gelegen sind, die Haltlosigkeit des gegenwärtigen Zustandes. Und dies ist wohl be greiflich, wenn man die eigenthümlichen Umstände ms Auge fasst, unter welchen die katholisch- conservative Partei in die Coalition gerathen ist. Graf

Taaffe ist aus Anlass seines Wahlreform- projectes gestürzt worden durch einen eombinierten (gemeinsamen) Angriff der liberalen Partei und der Gruppe der Großgrundbesitzer,welchenGegnern sich nach ansänglichem Zögern auch die Polen angeschlossen haben. Die Coalition ist darauf nicht etwa durch Clubbeschlüsse zustande gekommen, sondern war das Ergebnis der Vereinbarungen und Abmachungen der maßgebenden Führer der drei großen Parteien und eine Folge der Bildung des Coalitionseabinetes Windischgrätz

. Die katholisch-conservative Partei war nicht in der Lage, auf die Entwicklung der Dinge einen Einfluss zu nehmen, sie wurde vor eine vollendete Thatsache gestellt und musste sich entscheiden, ob sie in das neue ohne ihr Zuthun geschaffene politische Verhältnis eintreten wolle oder nicht. Und die Entscheidung war in der That keine leichte! Tagelang wurde damals berathen und erwogen, ob sich unsere Gruppe nicht angesichts der neuen politischen Lage als eine selbständige unabhängige Partei constituieren

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 12.07.1911
Descrizione fisica: 12
Inland. Unter falscher Flagge scheint uns der Ob- mann des sogenannten »allgemeinen Tiroler Frieden», komitees' in Reith bei Brirlegg zu segeln. Der Wirk- llchleit würde er näher lammen, wenn er sich offen al« Obmann eine» allgemeinen Komitees zur Aus rottung der katholischen konservativen Partei in Tirol nennen würde, denn nicht« anderes bezweckt seine sogenannte „Friedensaktlon'. Der Herr Obmann der „Frledenrkomitees' schweigt zu allen Kampf- altionen der Christlichsozialen, mögen

Konservativen. An der Vernichtung der Konserva tiven haben schon viele gearbeitet, trotzdem leben die Konservativen noch und so mancher Kämpe gegen sie ist in den Staub gesunken. Die konservative Partei fußt auf einer sehr lebenskräftigen Idee, ist darum viel schwerer auezurotten, als man in Reith in llnterlnntal glauben mag. Die christlichsoziale Partei «ud die Rechte des Herreuhauses. Bis zum Jahre 1907 mußten den Christlichsozialen die katholisch- konservativ Abgeordneten als Sündenbock herhalten

, dem alles aufgebürdet wurde, was in Oesterreich irgendwie Schlimme« geschehen und Gute» unterlassen worden ist. Aus diesem Wege versuchten Prof. Dr. Schöpfer, Schraffl und Genossen den konservativen Namen vor dem Volke gehässig zu machen und als gleich- bedeutend mit volksfeindlich hinzustellen. Seit 1907 ging das nicht mehr, denn kein einziger katholisch- konservativer Abgeordneter saß mehr im Reichsrate. Die größte Partei im Abgrordnetenhause war die christlichsoziale und trotzdem ging'« schlechter wie früher

. Damit die Leute etwa ja nicht auf den Gedanken kommen, die neuen Männer seien schlechter wie die früheren, und wieder zu den konservativen Kandidaten greifen möchten, holten sich die Christlich- sozialen da» Herrenhaus, und zwar die konserva tive Rechte des Herrenhauses herbei und machten diese zum Gegenstand der Hetze, um damit zugleich den früher gegen die katholisch-konseroative Partei entfachten Haß neu auflodern und den Leuten schon vor dem bloßen Worte „konservativ' die Grausbirnen aufsteigen

zu machen. 2n vielen Tausenden von Stücken schleuderte das „christlich- soziale Zentralwahlkomttec' eine in der Druckerei de« „Tiroler Anzeiger' hergestellte Hetz- schrift unter» Volk, die den Titel führte: „Wähler! Achtung! Der Fuchs geht um!' Da war folgendes zu lesen: „Die konservativen Herrenhäuoler sind die größte Partei Oesterreichs. Der konservative Tiroler Baron Kalhrein ist Vorstandsmitglied. Der konservative Tiroler Graf Trapp ist ebenfalls Mitglied dieser konservativen Partei. Die kon servativen

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 12.11.1901
Descrizione fisica: 8
1S0l unter der Ueberschrift: „Katholisch- confervativer Parteitag in Sterzing am 28. Ok tober 1901' einen Wahlaufruf: „An die ge ehrten LandtagSwähler', worin über die christlich- sociale Partei in Tirol Folgendes behauptet wird: 1. „Diese Partei hat bisher dem Liberalis mus gegenüber Gewehr bei Fuß gestanden und gar nicht den Versuch gemacht, seine Positionen anzugreifen. Sie hat besonders bei Wahlen fast nur gegen die katholisch-conservative Partei ge kämpft, nur auf unsere Kosten

sich auszubreiten gesucht. Selbstverständlich hat sich die christlich- sociale Partei in diesem Kampfe des Beifalls der kirchenfeindlichen Parteien erfreut.' 2. „Die Versuche, vor den Wahlen einen Ausgleich zu erzielen, sind trotz unseres selbst losesten Entgegenkommens gescheitert, und sie mussten scheitern; denn unsere christlichsocialen Gegner sind auf eine sachliche Einigung nicht eingegangen, sie wollten nur nehmen, aber nicht geben. Sie verlangten, dass man ohne Rücksicht auf die Wähler ihnen Wahlkreise

zu sichere, welche noch vor wenigen Monaten ihre conservative Gesinnung bei den Reichsrathswahlen unzweideutig bekundet haben.' Demgegenüber berichtige ich thatsächlich: 1. Es ist unwahr, dass die conservative Partei von der christlichsocialen Partei im Lande heftig bekämpft wird. Wahr vielmehr ist, dass die christlichsociale Partei am Zustandekommen der Verständigungs- eonferenzen redüch mitgearbeitet, und dass der Gefertige als Obmann der Parteileitung wieder holt Schritte unternommen

hat, um die Ein berufung des vom conservativen Landtagselub eingesetzten Verständigungscomi'es zu betreiben; wahr ist ferner, dass in dieser Conferenz die Ver treter der christlichsocialen Partei ganz entschieden für ein friedliches Einvernehmen zwischen beiden Parteien eingetreten sind und hiefür auch bestimmte Vorschläge gemacht haben. 2. Es ist unwahr, dass die christlichsociale Partei in Tirol dem Liberalismus gegenüber Gewehr bei Fuß gestanden ist und gar nicht den Versuch gemacht hat, seine Positionen

anzugreifen-, wahr ist vielmehr, dass die chnstlichsociale Partei in Tirol den Liberalismus in seinen ver schiedenen Phasen, besonders auch, wo er im Gewände der Socialdemokratie und des Radical- nationalismus aufgetreten ist, in der Presse so wohl, als auch in Versammlungen, auch in gegnerischen, oft bekämpft hat. Wahr ist serner, dass die christlichsociale Partei in Tirol diese ihre gegnerische Stellung zum Liberalismus auch in ihrem Programm sehr deutlich ausgesprochen und darin auck grund sätzlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 14.11.1901
Descrizione fisica: 8
, auf das Jnnsbrucker Programm vom 10. October 1.90 t nachgewiesen und stellen das selbe neuerlich zur Discussion. Wir können dieses Pro gramm vor aller Welt sehen lassen und sind stolz auf dasselbe, hat es ja doch auch den Beifall eines der ansehnlichsten Mitglieder der^katholisch-conservativen Partei, eines ihrer gewandtesten Redner gefunden, des Herrn Pfarrers Schrott von Tramin, der nach dem Berichte der „N.T. St.' vom 8. November 1901 ausdrücklich feststellte: „Unsere Christlich- socialen

. An die Redaction der „Neuen Tiroler Stimmen' in Innsbruck. . Der Gefertigte ersucht mit Berufung auf § 19 des österreichischen Pressgesetzes die Redaction der „Neuen Tiroler Stimmen' um Aufnahme nach stehender Berichtigung. Die „Neuen Tiroler Stimmen' veröffentlichen in der Beilage der Nr. 250 vom 30. October 190l unter der Ueberschrift „Katholisch-conseroativer Partei tag in Sterzing am 28. October 1901.' einen Wahl ausruf „An die geehrten Landtagswähler', worin über die christlichsociale Partei in Tirol

Folgendes behauptet wird: 1. „Diese Partei hat bisher dem Liberalismus gegenüber Gewehr bei Fuß gestanden und gar nicht den Versuch gemacht, seine Position anzugreifen. Sie hat besonders bei Wahlen fast nur gegen die katholisch-conservative Partei gekämpft, nur auf unsere Kosten sich auszubreiten gesucht. Selbstverständlich hat sich die christlichsociale Partei in diesem Kampfe des Beifalls der kirchenfeindlichen Parteien erfreut.' 2. „Die Versuche, von den Wahlen einen Aus? gleich zu erzielen

Partei von der christlichsocialen Partei im Lande heftig be kämpft wird. Wahr vielmehr ist, dass die christlich sociale Partei am Zustandekommen der Verstand!- gungsconferenzen redlich mitgearbeitet und dass der Gefertigte als Obmann der Parteileitung wiederholt Schritte unternommen hat, um die Einberufung des vom conservativen Landtagsclub eingesetzten Verständi- gungs-Comitos zu betreiben; wahr ist ferner, dass in dieser Conferenz die Vertreter der christlichsocialen Partei ganz entschieden

für ein friedliches Einver nehmen zwischen beiden Parteien eingetreten sind und hiefür auch bestimmte Vorschläge gemacht hat. Es ist unwahr, dass die christlichsociale Partei in Tirol dem Liberalismus gegenüber Gewehr bei Fuß gestanden ist und gar nicht den Versuch gemacht hat, seine Positionen anzugreifen; wahr ist vielmehr, dass die christlichsociale Partei in Tirol dem Libe ralismus in seinen verschiedenen Phasen, besonders auch, wo er im Gewände der Socialdemokratie und des Radicalismus aufgetreten

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 23.03.1933
Descrizione fisica: 8
po sitive und große Idee: der Gedanke der Na tion gab den Ansporn und die Richtlinien für das zukünftige Programm. Dieses bildete sich im gleichen Schritt mit der Entwicklung der Partei langsam heraus. Wie diese allmählich an Zahl und Bedeutung zu nahm, so wuchs auch ihr Arbeitskreis, so ent wickelten sich ihre Probleme und zeichneten sich ihre Hauptforderungen ab. Gerade diese Pe riode must der Historiker ins Auge fassen, will er verstehen, wie sich der Fascismus aus einer von der Kühnheit

. Geschichte und ideellen Ausbau der safeiftischen Lehre dar zustellen. Veldes hat dèr Duce, der allein hier zu imstande war, kürzlich in seinem Artikel für die „Italienische Enzyklopädie' getan. Die Auf gabe vorliegenden Aufsatzes weist uns eher eine beschreibende als eine historische oder kritisch« Behandlung des Stoffes zu. Wir werden daher im folgenden die praktischen Auswirkungen u. die Organisationen aufzeigen, die der Fascis mus durch die Partei geschaffen hat. Dje Partei halte als kampftruppe

, als die si« sa begründet worden war, besonders in den Iahren 1S2S/2S einen gewaltigen Kampf für den Sieg der Revolution zu bestehen. Als sich dann später der Fascismo» als totalitäres Re gime durchgesetzt und alle Gewalk an sich ge zogen hatte, erhielt die Partei eine neue und bedeutende Funktion. Die Regierung ist nun mehr völlig in den Händen des Fascismus: mit dem Duce an der Spitze des Staates setzt er dl« Ideale der Revolution mit sedem neuen Tag la die Tat um. Die Partei ist nicht mehr das Mit tel

der Machterringung oder -bestätigung; sie umfaßt die Besten der Nation und durchdringt durch ihre Institutionen das ganze national und soziale Dasein. Bei immer gröberer Er- Weiterung Ihre» Betätigungsfeldes übernimmt die' Pärtei die faseistische Erziehung der Na tion: mit ihren Kundgebungen gibt sie dem nationalen Leben einen neuen Sinn: sie gestat tet und verbreitet einen neuen Lebensstil. In seder Beziehung ist die Partei der motorisch« Mittelpunkt des Regimes. Die «Opera Nazionale Dopolavoro' umfcchl

die grasten Massen der Arbeiter mit dem Ziele, sie durch kulturelle, touristische und sportlich« Veranstaltungen zu jener geistigen und körper lichen Gesundheik zu erziehen, die fascistiche» Ideal ist. Die „Opera Nazionale Balilla-, di« die Partei dem Ministerium für Nationale Er ziehung unterstellt hat. bedeutet den umfassend, sten und vollkommensten Versuch einer Jugend erziehung. der ln Europa oder überhaupt se gemacht worden ist. Auch die „Freiwillige Mi liz zur Nationalen Sicherheit' ist aus der Par

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 09.11.1904
Descrizione fisica: 8
an den^Zwischensall b<Hull. Ein politisches Stimmungsbild finden wir in der „Ä. Ptz.' betreffs des Verhält nisses der konservativen und christlich - sozialen Partei in Oesterreich. Die interessante Zuschrift lautet: ^ ^ Zwei Ereignisse stehen gegenwärtig im Vor dergrunde des politischen Lebens Oesterreichs: der mißlungene Versuch einer Zentrumsbildung und die Neukonstruktion des Ministeriums Koerber, die die Einleitung zur Arbeitsfähigkeit des Parlamentes bilden soll. Beide Ereignisse haben in mancher Hinsicht

ie Konservativen als die Christlich-Sozialen haben ^ich übrigens dem Vereinigungsprojekte gegenüber entschieden ablehnend Verhalten, und, vom Pärtei- standpunkte beider angesehen,- mit gutem Grunde. Den Christlich-Sozialen kann das Zeugnis nicht versagt werden, daß sie eine ungemein rührige Partei sind, die ganz bemerkenswerte und teilweise wirklich zu rühmende Erfolge auf dem Gebiete der Kommunalverwaltung der Reichshauptstadt und der Verwaltung des Kronlandes Niederösterreich auf zuweisen

hat; auch in der Bekämpfung der Sozial demokratie ist sie vielfach glücklich gewesen. Aber bei aller Sympathie für die Christlich-Sozialen kann nicht geleugnet werden^ daß sie eine Partei ohne eigentliche Grundsätze sind. Man kann von genau umzeichneten katholischen Grundsätzen sprechen, aber von besonderen christlich-sozialen Grundsätzen zu sprechen, ist, genau besehen, ein nonssns. Die Partei besitzt natürlich ein Programm; aber dieses Programm ist voll innerer Widersprüche; denn das religiöse katholische Moment läßt

sich mit Rassenanti semitismus und extremem Nationalismus schlechthin nicht vereinigen. Und die Programmpunkte kul tureller und wirtschaftlicher Natur sind keineswegs christlich-sozialer Provenienz^ sondern zumeist alte Forderungen der Katholiken. In diesen Programm punkten liegen daher auch die vereinigenden Momente zwischen beiden Parteien. Es ist auch weder den Führern der Partei noch ihren Dok trinären gelungen, das Programm zu vertiefen und als geschlossenes Ganzes auszubauen, einfach aus dem Grunde

, weil dies ein ganz vergebliches Beginnen wäre. Die Partei mag sich dieser Schwäche wohl bewußt geworden sein, und um sich zu er halten und Boden zu gewinnen, sah sie sich dazu gedrängt, Zugeständnisse an den österreichischen Zeitgeist des Zwistes und an die Instinkte der Wähler zu machen. So verschrieb sie sich dem Rassenantisemitismus, ein bißchen, manchmal sehr viel, und dem Nationalismus, ein bißchen, manch mal sehr viel. Dadurch und durch die Volkstüm lichkeit ihrer Führer, insbesondere des Dr. Lueger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 09.01.1908
Descrizione fisica: 12
Dlmnerstag, 9. Jänner 1908 Seite 3 uns geschlossen hat und daß gerade diese Partei ihn schließen mußte. Der Borwurf, daß die christlichsozial: Partei sich überhaupt an der Regierung beteiligt hat, ist sehr leicht zu nehmen. Denn wie in den Gemeinden, wo sich Parteien bildeten, diese Parteien ihre Mitglieder in die Gemeindestube bringen wollen, so muß im Staatsleben eine politische Partei trauten, Männer ihrer Richtung in !i: Regierung einzusetzen. Obne die Edristlichsozialen oder gar etwa

gegen sie kann heute nun in Oesterreich nicht m?hr regiert werden. lLebhaster Beifall.) Es liegt dies in der Stärke der christlichsozialen Partei und ihrer Organisation. Trotz dem aber war d'r Eintritt der christlichsozialen Partei ins Ministerium vor der erfolgten parlamentarischen Ver abschiedung des AuSgleichwerkes ein patriotisches Opfer da wir damals nock nicht wußien, wie es mit dem Ausgleich stehe. Wir haben durch diesen unseren Eiiuritt schwere drobente Krisen vennieden und die Existenz unseres

Parla:nen:eS in de/ gegenwärtigen Zeil gesichert. Unsere Forderungen waren hiebet aber gewiß sehr bescheidene. Ter deutschnatlonat-sortsckriit- lichen Partei geboren 5 l Abgeordnete an unc sie habe zwei ihrer Partei Angehörigen im Ministerium, wäbrend unsere Partei, bei dopvclter Zahl an Mit gliedern, auch nur zwei Ministerpoiten besetzt habe. Wir sind in unserer weisen Selbstbeschränkung aus daö weiteste lierabgegangen und das sollten die anderen Parteien uns anerkennen. (Beifall.) Hierauf sxrack

>?e. Er^zellenz zu den bevorstehenden Landtagswahlen. Der Minister gab der Hoffnung Ausdruck, saß bei den kommenden Landtagswablen die Erfolge der christlichsozialen Pari ei zur vollen Reife komme'- werden. Tie än ist! ichsoziale Partei habe keine Ursache, idr Licht unter den Scheffel zu stellen. Was diese Partei im nic:erösterreichischen Landtag sür die Bevölkerung, die Landwirte und damit sür das ganze Land nnd in Wien geleistet bat, könne sich vor der ganzen Welt seben lassen. Und die Tüchtigkeit

jener Männer, die die christlichsoziale Parle! zu Tirol in den Reich-r,-i gasender bar, die Abgeordneten Schöpser, Schr.isfl und all die anderen Herren, die von niierinüdlichem Arbeitseifer erfüllt sind, gibt die Gewäbr dafür, daß die christlichsvziale Partei Tirols, wenn sie anch in Tirol die Landes- Verwaltung in die Hände nimini, gleich wie in Nicterosterreich die Interessen der Bevölkerung und des schönen Landes Tirol zu vertreten wissen und auch im Landtage ebenso tüchtig arbeiten werten. Mögen

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 04.08.1908
Descrizione fisica: 8
mentarischen Tätigkeit erholen, alles Parteileben stockt und selbst von einer Versammlungs tätigkeit, einst dem Stolze der aufstrebenden christlichsozialen Partei, fast gar nichts zu hören ist, mag es vielleicht am Platze sein, einmal ein Stündchen der Betrachtung jenem Faktor zu widmen, von dem leider im Laufe des Jahres noch immer viel zu wenig die Rede ist, der noch immer in den tonangebenden Kreisen der Partei viel zu wenig geschätzt und beobachtet ist, dessen geradezu fundamentale Bedeutung

für die Partei noch immer, selbst von den hellsten Köpfen, nicht erfaßt und gewürdigt wird; jenem Faktor, dem ohne jeden Zweifel ein wesentlicher Teil an den Erfolgen her christlichsozialen Partei zugeschrieben werden muß, der aber in unerhörter Bescheiden heit immer und immer auf sich selbst vergißt und alle Zeit, jahraus jahrein, der Allgemeinheit dient und die gute Sache fördert, ohne je an sich selbst zu denken. Wir meinen — die christliche Presse. Einen Tag im Jahre haben nach Gilm selbst die Toten frei

. Die christliche Presse gehört aber zum Lebenspendendsten und Lebenskräftigsten in der christlichsozialen Reformbewegung; ohne sie wäre die Partei einem Baume gleich, dem die Blätter und damit die Atmungsorgane, jene Elemente fehlen, ohne die er wederblühen, noch Früchte bringen kann. In den Blättern, in denen so viel von der Partei die Rede ist und die im Dienste der christlichsozialen Vertreter, noch mehr aber im Dienste der Partei-Ideen und der christ lichen Bevölkemng aufgehen, darf einmal, das ist gewiß

und für die Auf gaben des Piusvereins vorhanden ist. Man hat die Sache so hingestellt, als hätte der Piusverein der christlichsozialen Partei ihre Presse gleichsam gestohlen und sie anderen als den Partei- Interessen dienstbar gemacht. Der Wahrheit könnte durch nichts mehr in das Gesicht ge schlagen werden als durch diese Behauptung. Niemals hat der Piusverein irgend welche parteipolitische Direktive ausgegeben. Wenn er die Herausgabe der „Piusvereinskorrespondenz' durch Herrn Dr. Koch ermöglicht

hat, welche den katholischen Blättern Nachrichten und Artikel zu äußerst billigen Bedingungen vermittelt, so liegt darin nicht im geringsten eine parteipolitische Tätigkeit, am allerwenigsten eine gegen irgend eine christliche Partei gerichtete Aktion. Die Artikel können von der Redaktion gebraucht werden oder nicht, je nachdem, ob sie der Richtung und dem Geschmacke des Blattes entsprechen. Niemals ist diesbezüglich irgend ein Einfluß auf die Blätter auch nur versucht worden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 12 di 18
Data: 29.04.1911
Descrizione fisica: 18
6. April geäußerte Idee zurück, die Tiroler soll ten sich an die anderen Alpenländer halten und erklären: solange die anderen Alpcnländcr bei der christlichsozialen Partei sind, bleiben wir auch dabei. Abg. Frick machte auch aufmerksam, daß die bäuerliche Bevölkerung diesen Streit, an dem die Zeitungen die Hauptschuld tragen, satt hat, und wenn der Friede nicht durch die Führer ge macht wird, die Bauern ihn ohne die Führer ma chen werden. — Diese Gedanken wurden nach verschiedenen Seiten

hin erörtert und dabei ge zeigt, daß insbesondere die Vertretung der reli giösen Interessen vollständig gewährleistet sei. d) Die Frage einer Koalition. Nachdem so der Standpunkt der Christlich sozialen unzweideutig ausgesprochen war, stellte Fürstbischof Altenweisel eine andere Frage zur Besprechung. Er ging davon aus, daß die Konservativen mündlich und schriftlich aus Qas bestimmteste erklärt haben, aus eine Fusion, das heißt aus den Beitritt zur christlichsozialen Partei uicht einzugehen. Wohl aber sei

zu er reichen, daß sie ini Neichsrat mit dem christlich sozialen Klub eine Koalition schließen. Es würde sich nun fragen, wie durch eine derartige Koalition der Standpunkt der Partei geändert würde und welches die Bedingungen seien, unter denen die Konservativen als Koalierte betrachtet würden. Zu dieser Frage äußerte sich Dr. von Guggenberg uud, weil es dabei vielsach auf unmittelbare parlamentarische Erfahrung an kommt, Dr. S ch o e p s c r uud S ch r asfl Diese Redner drücken folgenden Gedanken

aus: Eine Koalition isi etwas ganz anderes, als eine Partei, sie ist d i e V e r b i n d u n g v o n P a r- t c i c n, also ein mehr weniger loses Gefüge. Eine Koalition sei z. B. der D e u t s ch n a t i o n a l e V erba n d, der die Vereinigung der verschie denen deutschsreiheitlicheu Parteien darstellt: eine Koalition sei aber auch die Vereinigung sonst sehr entgegengesetzter Parteien zn einer A r- b e i t s m e h r h e i t des Hauses. So habe im letzten Parlament als Arbeitsmehrheit eine Koalition bestanden

. Wenn z. B. die konservativen Ab geordneten der Alpenländer nach den letzten Reichsratswahlen nicht beschlossen hätten, in die christlichsoziale Partei einzutreten, so wäre es ihnen doch offen gestanden, mit denselben sich zu einem Verbände zn koalieren, ähnlich wie es die Deutschsreiheitlichcn im Deutschnationaken Ver bände getan haben. Der Mitgliederzahl nach würden sich beide Parteien so ziemlich die Stange gehalten haben; weil aber die Bedeutung und die Kraft eines solchen Verbandes nach außen viel geringer

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 07.05.1943
Descrizione fisica: 4
und Millionen von Italienern an einem unerklärbaren Leiden kranken, das das afrikanische Leiden genannt wird. Um dies zu heilen, gibt es mir ein Mittel: zurückkehren; und wir wer den zurückkehren.' Die gesamte schwedische Presse bringt unter auffälligen Überschriften die Rede des Duce vom Bàlkon des Palazzo Vene zia aus. In den Kommentaren heben die Zeitungen die Entschlossenheit der Worte Mussolinis hervor, besonders wenn er erklärt, daß die Italiener nach Afrika zurückkehren. Lsrlv sn Partei Der Rapport

. Allen, die sich nicht nach diesem Maß messen, wird das Leben in des Partei unmöglich gemacht werden. Ich habe, fuhr Minister Scorza fort, die Frist für die Einholung der Parteimit gliedskarte bis 10. Juni verlängert, mit der geheimen Hoffnung, daß viele von denen, die bis jetzt gezögert haben, sie überhaupt nicht mehr abholen; und ich werde diese Richtlinien so klar und end gültig gestalten, daß bei der nächsten Erneuerung der Mitgliedschaft viele sich hiezu veranlaßt sehen werden. Als der Duce mich am 17. April zum Parteisekretär

zwanzig Pqnzerkampfwagen der Sowjets vernich tet. Ebenfalls scheiterten feindliche An griffe südlich von Noworoffijsk. Die deut sche Artillerie beschoß wirkungsvoll bol- schsewistische Stellungen und Truppen' lager. Die Partei. — Auf die alte Frage zu rückgreifend, ob die Partei die Masse oder die Minderheit ausmachen müsse, sagte Exz. Scorza, es handle sich hiebei um müßige Erörterungen: selbst wenn man ein oder zwei Millionen Mitglieder ausschalten würde, verbleiben immer noch drei oder vier

Millionen, die durch die Aushebungen jährlichen Zuwachs er fahren. Es wird sich also immer um eine Masse handeln. Das Ziel muß eine in jeder Hinsicht starke Partei sein. Hiezu Ist es notwendig, dah alle ihre Mit glieder vorerst überzeugt und so dann treu sind. Treue, die aus der Ueberzeugüng kommt, ist unwandelbar. Die Partei muß ferner, um stark zu sein, gerecht sein, gegen sich selbst und gegen das Volk. Sie muß alle ihre Mitglieder mit einer Höhepen Lebensauffassung be seelen. Es handelt

sich also nicht um Zahl, sondern um Qualität. Um diese «Aristokratie der Masse' zu erreichen, sind notwendig: ein. eisernes moralisches Gesetz, eine eiserne Disziplin, eine er lesene Führerschicht. . Die Partei, die'selbst die Revolution ist. baut auf. ideellem, kulturellem, sozia lem und wirtschaftlichem Gebiet eine neue Lebensform auf, die ihren höchsten Ausdruck in der korporativen Ordnung des Volkes und ' Staates findet. Diese Aufgabe ist so umfassend, daß die Par tei der Zahl nach nicht auf eine Kaste beschränkt

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 15.09.1929
Descrizione fisica: 8
- meinen Vorschlag ernannt. Und die Verbands! sekretäre der Partei u,erden mit Dekret des Re- _ ....... .... o- gierungschefs auf Vorschlag des ParteisekrMr, rische Forderung.verzichten wird, die in einem Totsache, daß dieses Ministerium in der letzten liberalen Gesellschaften. Nie noch, wie gerade in ernennt. Mit dieser ìuràtZ- logischen Mah. Regime, wie das unsere, keine mehr haben und nur dazu dienen, Verdacht lind Zwietracht zu säen, und je eher man von der Thesis „der indirekten Gewalt' der Kirche ab gehen

und Aktualität unf<.rer ^scheinen, die «lkfere Partei eben weil Iis so be. . Staatsdoktrie gefühlt. lwnnt wird, als eins der politischen Organ«. Das, ,vas die namenlose Masse mit wegwer- sattonen früherer Zeiten betrachten. Der Cha. fender Geste .eine Diktatur nennt, erkennen wir rakter, die Aufgaben und die Funktion der fasci. .... ..... .... ...... ... ....... ... ^... ... ^ Wenn man die raldirektion der Arbeit, jene des Kredites abrechnet, die ihrer besser in das Gefkige des Ständeniinisteriums passen

, so beschränkt sich der wesentliche Kern des Wirtschaftsministeriums auf die Landwirt schaft. Die Laàvirtschaft braucht ein Zentral organ, ein Ministerium, das ihr die Direktiven g!bi. Die Industrie nicht,- weil ihre Interessen einerseits zum Finanzministerium, andererseits dein Ständeministerium hinweisen. > an? eine Diktatur in den Taten; das heißt, die stischen Partei, machen aus ihr im totalitarisqen Nottvendigkeit eines einheitlichen Kommandos Staate eine absolut verschiedene Einrichtung

. Wenn der ganze Fascismus inn-rhalb des Staa tes steht, so kann auch die Partei nicht vieles un erbittlichen. Nottvendigkeit eingehen und «miß deshalb diszipliniert mit den Staatsorganen m:k> arbeiten. Man war der Ansicht, daß die Parle! nach gearbeitet morden Ist. Das was für die spirituelle Einheit sämtlicher bewaffneter Kräfte, Miliz mit ei.igerechnet, geschehen konnte, Ist getan worden. Das Ministerium der Landesverteidigung wäre für einen einzigen Mann zu umfangreich. Alle bewaffneten Kräfte der Nation

nur auf dein Papier, sondern im Geiste. diesbezügliche Gesetz ist eines der revolU' tionärsten, das die meisten Neuerungen gebracht hat, Es wird wohl hoffentlich niemanden gehen, der den Irrtum begeht zu glauben, daß die Sy Die Partei ist keine geschlossene Kaste, denn jedes Jahr erhält sie automatisch fast einen Zu fluß aus den jungen Generationen. Eins ge schlossene Kaste soll der Organismus sein, der am 7. September des siebenten Jahres folgende Zifsern ins Feld sìàn kann: Mitglieder der Am 19. März schrieb

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Volksrecht
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Pagina 1 di 12
Data: 12.12.1920
Descrizione fisica: 12
. — Erscheint dreimal wöchentlich und zwar am Dienstag, Donnerstag und Samstag mit dem Datum des daraussolgenLen Tages.. 97 Sonntag, den 12. Dezember 1920 ' 1. Jahrgang Einheit oder Spaltung? Zum nächsten italienischen Nationalkongress in Florenz. Bekanntlich umfasst auch die italienische sozialistische Partei verschiedene Richtungen, von denen die äusserste Rechte, die Mittlere, die äusserste Linke nur drei sind. Den grössten Zwiespalt in der Partei' selbst rufen aber eben diese drei hervor, insofern

als sozialdemokratisch verrufenen politischen Gedanken des rechten Flügels unserer Partei zum Aus druck kommen. Die Zwietracht besteht, wie gesagt, schon lange; aber den unmittelbaren Anstoss zur „Los von Turati'-Bewegung gaben die 21 Moskauer Punkte, worin unter anderem dem rechten Flügel- die obige Be zeichnung gegeben, somit die Trennung aus der sozia- ' listischen Partei ausgesprochen wurde. Seit dieser Ver urteilung hat der kommunistische Flügel unserer Partei noch nie abgelassen, gegen die Turatianer

zu schimpfen, sie als Verräter unserer Partei hinzustellen und deren sofortige Entfernung zu fordern. Ss ist wohl wahr, dass der rechte und der mittlere Flügel sich vor einiger Zeit zu einer Zusammenkunft in Reggio Emilia einfanden, bei welcher sie sich Einstimmig zu.den Befehlen der 3. Internationale bekannten, - wenn jene den italienischen Verhältnissen angepasst würden. Das genügt aber dem kommunistischen Flügel nicht, weil er' behauptet, der andere Flügel bezwecke nur kleinbürgerliche Ziele

der Ihm versprochenen politischen und wirschaftlichen ^Be freiung. Von der Bourgeoisie betrogen, die es in die Kriegsmetzelei unter dem Versprechen führte, ihm Grund eigentum und die ihm zukommenöeN Rechte zu gewähren, fand es nur in der sozialistischen Partei seinen einzigen Retter, der ihm uneigennützig zum gesellschaftlichen Selbstbewusstsein,, somit zur gesellschaftlichen Unabhängig keit verhelfen konnte. Nun/treten aberUn der Partei zwei Richtungen zu Tage. Die eine möchte sofort — koste es was es wolle

ein solcher den Zusammenbruch der Bourgeoisie selbst besiegeln wird. Es handelt sich nur darum, festzustellen, wie Die ganze Partei in Zukunft zuk Erreichung ihrer Ziele zu verfahren hat. Das soll eben die Ende dieses Monats in Florenz stattfindende nationale Zusammenkunft ent scheiden. Ist von der Partei unter den heutigen nationalen und internationalen Verhältnissen die Methode des rechten oder die deö linken Flügels zu befolgen? Sollen, falls der Kongress diesbezüglich kein einheitliches Vorgehen zustandezubringen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 14
Data: 05.07.1911
Descrizione fisica: 14
2 man lann sagen, bei letzte äußere Grund der Ver luste in der Reichehauptstadt war dtese Spaltung. E« wäre aber sehr oberflächlich, sie als „Grund' der Niederlage schlechthin zu bezeichnen, denn diese Spaltung ist eine Folge-Erscheinung und nicht eine Grundursache. Die christlichsoziale Partei ist die Reaktion gegen die wirtschaftliche Monopolisierung zugunsten liberaler Partelpolttik. E« lag ln der Natur der Sache, daß die verschiedensten Elemente dieser berechtigten Reaktion

sich an schlossen. Wie bet jeder Reaktion, waren zunächst mehr negative Ziele gegeben: man war antisemitisch, antiliberal, aber man bekämpfte weit mehr Folge-Erscheinungen der vom semitischen Kapital gehaltenen Liberalismus, als diesen selbst. 3m Gegenteil, ein guter Teil der christlichsozialen Partei blieb dem liberalen Prinzip treu, und die begeisterte Wahlhilfe, die wiederholt von liberaler und noch weiter links stehender Seite der christlichsozialen Partei bl« in die letzte Zeit gegen die katholisch

-konservatioe Partei in Tirol geleistet wurde, ist hiefür ein überzeugender Beweis. Anderseits fchlotsen sich der Partei auch andere, mehr r.chtsstehrnde Kreise an, und so lange der Kampf tm Wachsen, so lange die Macht nicht erreicht war, war die Einheit der Partei nicht gefährdet. Al« ater die Macht in die Hände der christlichsozialen Partei gelangte, hätten höhere Grundsätze diese bunt zusammengewürfelte Menge zusammenschwettzen müssen. Da nun dies nicht geschah, so entbrannte im Innern diese« politischen

Körpere der Kampf um die Vorherrschaft. Wer wollte leugnen, datz die» der letzte Grund der so peinlichen Auftritte der jüngsicn Zelt war, welche die Zeichen diese« Kampfes zwischen Parteilettung und Richtung Vergant nach außen kennzeichneten. Das christltchsoziale „Grazer Bolksblatt' hat dies sehr richtig erkannt, al« cs schrieb: „Die innere Festigung der Partei, die im Kampfe gegen den übermütigen Iudenltberalismu« förmlich aus dem Loden gestampft wurde und der die Zeit zur Klärung und Bereinigung

der ver schiedensten Elemente, die sich da unter der Fahne der „vereinigten Christen' versammelten, gänzlich fehlte, ist eben auch bl« zum heutigen Tage in Wien ein fcommer Wunsch geblieben.' — Man har diese oft tiefgehenden programmatischen Differenzen so wie die w rtschaftlichkn durch die Strammheit der Partei- dtrztpltn niederzuhalten versucht und setzte so die Persönlichkeit der die Partei leitenden Mitglieder an Stelle der Sache. Da« ging so lange gut. al» Lueger, welcher allgemein verehrt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 18.06.1891
Descrizione fisica: 8
Volk ge zeigt habe, dass es hinter dem Redner und seinen Parteigenossen stehe, während die Altczechen aus dem Reichörathe verschwunden seien, obschon sie früher einen so großen Einfluss besessen und sich an die Re gierung angeschlossen hatten. Redner führt aus, dass seine Partei vor allem eine nationale sei. Ihr Haupt bestreben sei die Erhaltung der Nationalität, und als größtes Verbrechen betrachte sie eS, wenn eine Na tion unterdrückt werde. Sie verdammen daher das unglückselige

GermanisationSsystem. Dass das böhmi sche Volk demselben nicht unterlegen sei, sei ein Be weis für seine starke Lebenskraft, die eS auch auf den Gebieten der Wissenschaft, der Kunst, des Gewerbes und der Industrie bewährt habe. Das böhmische Volk werde jede Partei unterstützen, welche die natio nalen Bestrebungen voranstelle, eS werde ebenso stets kämpfen gegen die deutsche Linke, welche den nationa len Hader in Böhmen entfacht habe, und welche jetzt den Ausgleich anempfehle, den das böhmische Volk

nur als einen Hohn empfinde, denn er bedeute die Herr schaft der Deutschen. Die Partei des Redners sei aber, wie Redner ausführt, auch eine auionomistische Partei, und halte fest am böhmischen StaatSrecht, dessen recht liche Grundlage durch keinen giltigen Act beseitigt worden sei. Sie sei auch eine freiheitliche Partei, aber eine wahrhaft freisinnige, nicht wie die deutschliberale Partei, welche den Namen des Liberalismus diScredi- tiert habe. Diese Partei habe zwar scheinbar frei finnige Gesetze geschaffen

, aber bei jedem derselben eine Hinterthüre gelassen, durch welche das Gesetz illusorisch gemacht wurde. Redner verwahrt sich hie rauf gegen den Vorwurf, dass die Forderungen seiner Partei extrem und staatsgefährlich seien; dann seien eS auch die Forderungen des Grafen Hohenwart und oie einer jeden autonomistischen Partei. Seine Partei wünsche nichts sehnlicher, als die Aufgaben zu erfüllen, welche in der Thronrede aufgezählt seien. Redner warnt die Polen vor einem Bündnis mit den Deut schen, denn sie würden nur Undank ernten

. Die böhmische Frage sei nicht todt zu machen, sondern könne nur durch das Recht gelöst werden. Geschähe das nicht, so würde die Flamme des Pessimismus im böhmischen Volke um sich greifen. Redner und seine Partei treten ein für das Wohl des Vaterlandes und des böhmischen Volkes, sie werden nie um Concessio nen betteln, sie wollen nicht herrschen, aber auch keine Unterdrückung dulden, sie wollen dem Staate geben, was des Staates ist, aber auch dem Volke, was des Volkes ist. Ein Volk könne die schwersten Opfer

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 19.03.1907
Descrizione fisica: 8
. Der christlichsoziale Reichsparteitag spricht den Abgeordneten der Partei seine freudige An erkennung dafür aus, daß es ihrer entscheidenden, aufopfernden Mitwirkung gelungen ist, den Völkern Oesterreichs das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht für den Reichsrat zu erkämpfen. Der Parteitag erhofft von dieser wesentlichen Er weiterung der Volksrechte eine Nenerstarkung unseres geliebten Vaterlandes Oesterreich und den Beginn einer volksfreundlichen Gesetzgebung auf breitester Grundlage. Am Beginne neuer

grundsätzlicher Kämpfe entfaltet der Parteitag mit verdoppelter Kraft das sieggewohnte Banner der christlichsozialen Partei; er weist hin auf die segensreichen, in Stadt, Land und Staat errungenen Erfolge der Partei. Den folgenden Hauptleitsätzen der christlich sozialen Partei, in denen ihre erprobten Grund sätze wiederholt werden, erteilt die Versammlung einmütig ihre Zustimmung: Die wichtigste politische Aufgabe der nächsten Zeit ist die Neugestaltung des jetzigen unhalt baren Verhältnisses zu den Ländern

der mit dem Auslande abgeschlossenen Handelsverträge eine Zolltrennung von Ungarn nicht möglich ist, so darf doch auch bis dahin ein ,Ausgleich' nur dann geschlossen werden, wenn den ökonomischen Interessen unserer Reichs hälfte im vollen Umfang und mit größter Sorg falt Rechnung getragen und jede Zweideutigkeit beseitigt wird, die neuen Kniffen Ungarns einen Stützpunkt bieten könnte. Die Losung der christ lichsozialen Partei ist und bleibt: „Lieber die „Brixener Chronik.' wirtschaftliche Trennung

als weiter entehrende Knechtschaft!' Dieser Ruf ist von der christlich sozialen Partei ausgegangen und es ist ihr alleiniges Verdienst, wenn er in die weitesten Kreise gedrungen ist. Möge sich das christliche Volk Oesterreichs der Führung unserer Partei anvertrauen, dann wird den Worten die Tat folgen. Die Erniedrigung Oesterreichs gegenüber den - Magyaren war nur möglich durch die Verhetzung ! der österreichischen Volksstämme gegeneinander. - Die christlichsoziale Partei verurteilt eine künst- l liche Schürung

des nationalen Kampfes, aber sie wird die Güter und Interessen unseres deutschen Volkes mit voller Ueberzeugung hochhalten. Die christlichsoziale Partei ist eine deutsche Partei und sie wird allezeit für den Schutz des ideellen und materiellen Besitzstandes des deutschen Volkes eintreten. Sie wird wie bisher einer parlamen tarischen Organisation zum Schutze des deutschen Volkes ihre volle Unterstützung leihen. Zu den erhabensten Gütern des deutschen Stammes rechnet die christlichsoziale Partei

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