, begibt, der an den Folgen des Duells krank dar niederliegt, so erscheint das weniger ein Besuch, den er als Privatperson macht, sondern mehr ein Besuch, den er macht als Führer einer politischen Partei. Und da diese Partei die Katholische Volkspartei ist, so erscheint dieser Besuch wenigstens sonderbar, und darf das katholische Volk jedenfalls um die Gründe fragen. Wir glauben, dass Dipauli als guter Christ das Duell verabscheut, so gut wie wir; allein vom Führer der Kath. Volkspartei verlangen
, in welcher Baron Dipauli candidierte, wurde viel vom Ausgleich gesprochen. Baron Dipauli erklärte ausdrücklich,-dass er nie für einen ungerechten Ausgleiche zu haben sein werde; ja es war ein Prö- grammpunkt der Katholischen Volkspartei, einen un gerechten Ausgleich zu verhüten und einen gerechten durchzusetzen. — Dass der Ausgleich, wie ihn die Regierung vorgebracht, ein gerechter sei, wird nun Niemand behaupten. Daher hätte man mit vollem Recht erwarten können, dass die Katholische Volks partei sogleich
hat, ihren Protest zu zeigen, wie es z. B. die Christlich sociale Partei gethan, hat. > Zudem will uns dieser Einwurf deS Herrn .Baron Dipauli auch sonst nicht ganz richtig erscheinen ;' denn erstlich musste die Kath. Volkspartei-als Regierungspartei schon im Voraus den „Schein' tragen, sie?sei -für^die Regierungsvorlage. Öder wäre- eK nicht? gar, zu komisch, wenn eine Regierung eine Jorlsige. einbringet; würde gegen den WillenWer Parteiey/ auf welche sie sich' stützt und wäre es riicht nöch könnscher
, wenn eine Partei, die sich voir der- Regierung, deren Unterstützung sie ver sprochen chah? so- auft die.Seite geschoben und unbe- > rücksichtigt, ja, gehänselt sieht, noch länger im Dienste der Regierung bleibt und nicht ihr das Unrecht vorhält! Aber abgesehen davon, dass die Katholische Voltspartei als Regierungspartei den „Schein des Einverständnisses' schon im Voraus trug, so hafte sie ja doch ihre Vertreter im Ausgleichsausschuss. ynd dass diese durchwegs gegen die Ubänderungsanträge, Wt einen Protest
der Partei gegen die Vor- läge des Ungerechten Ausgleiches nicht erkennen. Man sage nicht, dass diese Abgeordneten keine Weisung von der Partei gehabt haben; denn was Müsste man von einer Partei halten, die ihren Mitgliedern keine Weisungen gibt für die Verhandlung über einen so wichtigen, ja über einen Programmpunkt — von einer Partei, die über solch wichtigen Gegenstand ihren Standpunkt nicht alsogleich festsetzt — von einer Partei, die ihre Abgeordneten der Gefahr aus' setzt, in vollem Hause