mehr dasselbe Vertrauen in dich habe." — „Du kannst es aber haben, Otto", sagte Ejna leise, und sie-sah ihn dabei mit ihren schönen, dunklen Augen gerade an. „Ich liebe dich jetzt wirklich so innig, daß td, jegliches Schicksal mit dir tragen könnte." „Du glaubst es vielleicht selbst, Ejna", erwiderte Otto kopfschüttelnd. „Aber nur, weil du im Augenblick sehr erregt bist; später würdest du es aufs neue bereuen. Ich weiß wohl, daß du es ehrlich meinst, Ejna, aber — ich glaube gar
so recht lieb haben kaililst — und deshalb ist es ani besten für uils beide, we,lil es so bleibt, wie es ist." Ejira. trat zu ihm uird ergriff sei,re Hand. „Otto, du liebst eine andere, sag es lieber gerade heraus!" „Nein," antwortete er fest, „kd liebe keine andere, und werde niemals jemand so lieben, wie kd dich geliebt habe, aber — ich will ehrlich gegen dich sein, Ejna — ich kenne ein junges Ulädchen, das ich in letzter Zeit oft gesehen habe und von dem kd weiß, daß es inich liebt. Sie ist gar
nickst mit dir zu vergleichen, das weißt dir ja selbst — denn ick' sehe, daß du errateil hast, wer es ist. Inr Gruilde genoinmen ist nlir eigentlickl erst durch die Bekanntschaft mit ihr klar ge worden, wie arm an Gefühl du selbst bist, Ejna." „Ja, du hast reckst, Otto," kam es bitter und leidenschaftlich von Ejnas Lippen, „gegen Ester Höjmark biil id' in me!'r als einer Hinsicht arm." Otto biß sich ans die Lippen. „Ich verstehe dick? sehr gilt; es ist ja natürlick,, daß du meinst, das viele Geld
, was in meiner Mackst steht, sie glücklich zu ,nachen denil sie verdient es. Sie gehört zu bon Frauen, die sich selbst für andere aufopfern können." „Und das kann ich nicht?" „Ick; weiß es nicht, Ejna," antwortete er inüde, „aber ick' wage es nickst '— ich wage es nickst." Ejna stand einen Uloment regungslos da. Ottos Morte waren ihr so überraschend,' so unsaßlick'. daß sie sie beinahe nicht glailben konnte. Und als sie mm ihren Blick auf Otto richtete, stieg bittere Sckstlin in ihr auf. Er liebte sie ilickst mehr
. Alle diese Gedanken jagten ibi - durchs Gehirn, während sie fick' immer wieder sagte, daß sie nun gehen müsse, sich aber doch nickst vom Hlatze rührte. Otto sah verlegen und verwirrt aus, und plötzlich verstand sie den Ausdruck seiner 'Augen er hatte Mitleid mit ihr. Das gab Ejna Kraft, sich znsammenzunehmen. Sie. sah ilstn fest in die Augen, neigte leicht den Kopf und sagte: „Lebe wohl!" „Darf ich dick' nickst begleiten — >ich „Nein, ich danke", unterbrach sie ihn kurz und schroff. „Lebe wohl!" Nasck