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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 08.07.1934
Descrizione fisica: 8
? Etwa 7V Prozent. . . was man im Altertum die „Säulen des Herakles' nannte? Die beiden Felsen Gibraltar und Abila. . . welches das kleinste europäische Meer ist? Das Marmarameer. Wobbes Ferienreise Heitere Sikzze von G. B u e tz Lieschen Wobbe hegt seit Tagen einen Traum. Sie will eine , richtige Ferienreise machen. Der Gatte, Otto, läßt sich indessen nicht erweichen. »Lieschen', wehrt er mit der Energie des verant wortungsbewußten Familienhauptes ab, „sowas überschreitet unsere Verhältnisse

— das liegt nun einmal im menschli chen Gemüt — je mehr die Sonne wärmt, als gar Müllers auf die Sommerreise gehen, die sonst stets zu Hause blieben... Lieschen flötet nicht mehr »Otiochen' und Kleider, die „nach viel mehr aus sehen als das Grüne', spreizen sich jetzt in jedem Ausverkauf. ,>Es wird sich auch nicht halten', nör gelt Lieschen. Trotzdem. Das Aeußorste, was Otto nach schweren Bedenken zugeben will, ist eine Ex trafahrt über Wochenend. àschen zuckt die höhnend aufgeworfeneil Lip pen

. Selbst Otto muß schließlich zugeben, daß sie „richtig elend aussieht'. «Kunststück, wenn man niemals etwas für die Gesundheit tut! Immer in verdorbener Stadtlustl Aber ich sage nichts mehrl' Otto hat sein niedliches Lieschen aus uneigen nütziger Lieöe gefreit. Er mag es anfangen, wie er will, sobald er sich jetzt in eine Zeitung vertieft, stets findet sein krampfhaft ablehnender Blick die Anpreisung einer billigen Ferienreise. Wenn man recht bedenkt, so etwas ist auch für den kleinen Beu tel erschwinglich

. Als Otto sich das erste Mal bei diesem verwerflichen Gedanken ertappt, sieht er erschrocken zu Lieschen hinüber. Die stichelt mit be leidigtem Gesicht an schadhafter Wäsche. Für Otto folgt eine unrnyige Nacht; es kann auch nicht be hauptet werden, daß er die nächsten Tage im Bü ro mit der notwendigen Sorgfalt arbeitet. Wobbe ist fahrig und zerstreut. Er rechnet heftig, doch „privat'. »Ich geh noch mal aus, Lieschen', wirft Otto kurz hin. Seine mageren Beine bringen ihn wi derwillig zur Tür. Schließlich

, er könnte auch morgen... Nein! Wobbe gibt sich einen Ruck. „Auf Wiedersehen!' ruft er rauh. Lieschen blickt vom Geschirr kaum hoch. Was ist schon groß dabei, wenn Otto auf die Straße geht! „In welchen Saftladen willst Du denn gehen?' fragt sie ironisch. „Ist ja doch kein anständiger Mensch mehr bei der Hitze hier.' Wobbe steht an der Tür. Sein gequälter, aber gewissermaßen hoheitsvoller Blick flattert an Lies chen vorbei. „Man könnte hierauf vieles sagen, lie bes Kind. Dennoch, ich schweige lieber.' „Da tust

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 19.07.1943
Descrizione fisica: 4
wird am Langenzug gründlich gefeiert — die Seltenheit einer Dop pelverlobung, und noch dazu einer so verquer- ten, läßt ein alter Menschen- und Typensamm ler wie ich sich nicht entgehen." Unauffällig ging Kleppenborg hinaus. „Sie kommen doch auch?" rief Bröhan ihm nach. Kleppenborg verbeugte sich an der Tür. „Es wird mir eine Ehre sein, Herr Konsul." Siebzehntes und letztes Kapitel Ueber die runzligen Züge des Faktotums Otto huschte ein Lächeln des Wiedererkennens, vieldeutig und doch herzerfrischend — es ging

davon so etwas wie die Begrüßung ejnes Ver lorengeglaubten aus. Der erste der Gäste war nämlich Hans Am dieck, pünktlich wie immer. Nur brachte er heute keine roten, sondern weiße Nelken mit, und davon auch nur einen bescheidenen Strauß. „Guten Abend, Herr Amdieck!" „Das gnädige Fräulein erwartet Herrn Am dieck in der Halle." „Na, Otto, wie geht's denn so?" „Och, wissen Sie, Herr Amdieck, man ist ja nicht mehr der jüngste — aber dafür bin ich noch immer ganz gut zu Fuß

. Und es sind ja auch man 'n paar Tage her, seit Herr Amdieck zuletzt so liebenswürdig waren, sich nach mei nem Befinden zu erkundigen." „Richtig, ein paar Tage!" wunderte sich Am- dieck. „Mir kommt es vor, als wären Jahre ver gangen." „Das hat man zuweilen, Herr Amdieck. Immer dann, wenn was besonders Aufregen des passiert, gutes und böses oder auch durch wachsenes." „Da mögen Sie recht haben, Otto. Na, denn melden Sie mich wohl mal an, wie?" „Sehr wohl, Herr Amdieck." Hans Amdieck riß mächtig die Augen

war mir ein wenig zu plötzlich und in der Form ungewöhnlich. Jetzt zeigt sich, daß wir als gute Freunde miteinander reden können. Diese Probe macht mir vieles leichter. Mich wundert allerdings, daß Maxi noch nicht hier ist." „Welche Frau ist pünktlich!" „Nun, Maxi, wenn sie es sein kann, be stimmt." „Trotzdem wird sie heute Kleidungssorgen haben — " Otto erschien an der Tür. „Herr Kleppenborg!" meldete er. Da ihr Vater noch immer nicht erschienen war, ging sie ihm entgegen. „Es ist nett

. In der Eggenberger Schloßmusik brachten Wolfgang Grun- sky und Roman Klasinc eine Sonate g-moll für Cello und Klavier von Max Haager erfolgreich zur Urauf führung. In der letzten Serenade wird die Kantate „Ein Akmsommer" von Otto Krischke erstaufgeführt, die in Stoff und Vertonung ein besonders gelunge nes volkstümliches Werk steirischer Heimatkunst dar stellt. Die Solopartien vertreten echte steirische Volks figuren und das Liedgut ist zu einem Reigen stei rischer Volksweisen zusammengefügt. Otto Krischke

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 18
Data: 04.11.1906
Descrizione fisica: 18
, DouuerStag a. Samstag, abends S llhr.»» Telephon «.' Ar. M Sontttag, de» 4. November IVOS 4«. Illhrgaog Erzherzog Otto f. Meran, 3. November. Das Kaiserhaus hat einen schmerzlichen Ver lust erlitten: Erzherzog Otto, der Neffe un seres greisen Monarchen, ist vorgestern abends im verhältnismäßig jugendlichen Alter von 41 Jahren verschieden. Fast unvermittelt ist diese traurige Nachricht gekommen; formelle Bulletins wurden in den letzten Tagen nicht mehr aus gegeben. Eine Mittelmeer-Reise war zur Rekon

valeszenz geplant und nun hat plötzlich der Tod alle Hoffnungen zunichte gemacht. Erzherzog Otto Franz Josef Karl Ludwig Maria wurde am 21. April 1865 zu Graz als zweiter Sohn des Bruders unseres Kaisers, Erz herzogs Karl Ludwig, und seiner zweiten Ge mahlin A n n u n ciat a, Prinzessin von Bour- bon-Sizilien, geboren und hatte die traditionelle Erziehung der österreichischen Prinzen erhalten. Schon als Knabe zeigte er die große Vorliebe für die Reiterwaffe.. Im.Jahre 1830 wurde er zum Leutnant

der bisherige Generalkavallerieinspektor ^lois Graf Paar zum Kommandanten der Tra- oantenleibgarde und der Leibgarden-Jnfanterie- lompagnie ernannt. Und schon im Oktober des- lelben. Jahres wurde. Erzherzog Otto zum Gene- Mkavallerieinspektor und im Mai 1905 zum General der Kavallerie ernannt. dem Jahre 1894 war er Inhaber des i^uregiments Nr., 1, das seit dem im Jahre - erfolgten Tode seines bisherigen AnHabers, des Kronprinzen Rudolf, vakant geworden war. s Nach dem Tode des Kronprinzen Rudolf

hatte « der 'Kaiser dem Erzherzog Otto einen großen Teil der Repräsentationspflichten übertragen, die früher Kronprinz Rudolf im Namen des Kaisers ausgeübt hatte. - Erzherzog Otto galt als lebensfreudiger, ele ganter Kavalier, weder Geziertheit noch falsche Herablassung kennend; man rühmte seine vor nehme Freigebigkeit, seine resche, lustige Art, die jeder Bigotterie und Etikette abhold, seine selb ständige Denk- und Handlungsweise — er hat sich niemals an die Seite einer Partei gestellt, sich niemals zum Helfer

irgend einer Politik gemacht 7-^- und den ausgesprochen feinen Sinn für die schönen Künste. Er war auch Zeichner und Maler. Im Jahre 1896 wurde'er zum Ehren mitglied der Akademie der bildenden Künste er nannt. Eine besondere Vorliebe hätte er für das Tischlerhandwerk und die Wiener Tischler-Ge nossenschaft besitzt- einen Sessel, den der Erz herzog selbst angefertigt Hat. ^ ' Erzherzog Otto hatte wiederholt weite Reisen unternommen und auch Tagebücher darüber, ge führt. Eines dieser Tagebücher

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Alpenzeitung
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Pagina 10 di 10
Data: 23.12.1934
Descrizione fisica: 10
unter den grü nen Bäumen, und niemand, der etwa an dem fried lichen Haus vorüberfchritt, hätte geahnt, daß hier zwei Frauen, Mutter und Tochter, jede für sich, einen schweren Kanwk kämvsten- — Nachdem die Damen Frau von Molkenstern ver lassen hatten, waren sie nur noch ein kurzes Stück chen zusammen gegangen und hatten sich dann ge trennt. — Die Frau Bürgermeister war mit Chri stine in das Häuschen am Markt getreten, imd da alles so still war, merkten sie gar nicht, daß Otto inzwischen nach Hause gekommen

war. — Ob Otto wohl jetzt bei Maria war? — Bis jetzt hatte sie sich mit Vorliebe in den Weltschmerz ihrer oerschmähten Empfindungen für Otto hineinge wühlt. Nun hätte sie wieder weinen mögen. Otto war doch auch eine gute Partie. War sicher ein ganz vortrefflicher Mensch und stand ihr doch so viel näher. Sie war währenddessen in das Giebelstübchen hineingetreten und hatte das Licht eingeschaltet. Jetzt sah sie Otto, der noch immer am offenen Fen ster saß und in das Dunkel hinausstarrte. Sie schrie

auf. „Verzeih, Otto, ich wußte nicht, daß du hier bist.' Er sah sich mit leeren Augen um, erkannte sie und versuchte zu lachen. „Aber Christine, du brauchst doch vor mir nicht zìi erschrecken. Er hatte so ein todtrauriges Gesicht, daß er ihr unendlich leid tat, sie faßte seine Hand. „Was ist dir denn, Otto? — Hat deine Braut dick wieder getränkt?' Er zog seine Brauen zusammen und sagte, seinen Schmerz unterdrückend, in rauhem Ton: „Ich habe keine Braut mehr. Ich habe Maria ge schrieben

, ich Hab« dir oft Um«cht getan. Ich wußde gar nicht, daß du so weich s»in taimst.' J«ht weint« Christin« laut auf und Ins aus dem Zimmn hinaus. Nur bis zu ihrem Stübchen hinüber, dann warn? die Tränen sofort verschwun den. » Es kling«-lbe uiài an der Haustür, Christine lies schnell hinunter. Ein Bote aus dem Elektrizitätswerk. „Ein eiliger Brief von Herrn Direktor, sür Herrn Ingenieur Langheinrich.' Sie nahm den Brief, trug ihn hinauf, aber klopste jeht an. „Otto, ein Brief von Direktor Ludwig

.' Er war in Gedanken stehengeblieben und hatte gogrübelt üb«! das. was eben zwischen ihm und Christin« geschehen. Jetzt sahen sich bà m dwe Augen, sie senkte die Blicke schnell und lies hin aus. Otto brach d«en Brief aus. „Mein lieber Herr Langheimich! Darf ich Sie bitten, in eiiwr eiligen gefchästli chen Sache noch heute abend zu einer Bespre chung in moine Wohnung zu kommen?' Er atmete Mi f. Das war, was er brauchte. Jcht irgendeine Arbeit, eine recht schwere Arbeit, die ihn ablenkte. Er nahm schnell Hut

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 06.01.1935
Descrizione fisica: 8
sai-à ciopo un eetto tempo il valore cii essi fra ospitale e mteressi. oosti- wisoe per i risparmiaton un assai raoooman6abile atto cii previclen^a a favore proprio o eli altre per- Sons olie si vogliano denefioars. d o d v n kovZÄll VOQ Ottricì voll Lsllstkia „Guten Tag, Herr Langheinrich! Sie haben mich neulich vergeblich in Berlin besucht. Zu meiner Freude habe ich von meinem Assistenten, der Sie zufällig umherführte, erfahren, wie sehr es Ihnen in unserem Stadion gefallen hat.' Ohne daß Otto

sich ihm entziehen konnte, hatte er ihn zu der Gruppe gezogen, bei der jetzt Alexan der von Gronefeld neben der Dame stand, die On kel Wilhelm herangeführt hatte-, dieser aber ma-r zu Frau Werner und Maria hinübergegangen, die er staunt aufgesprungen waren. «In drei Deubels Namen — verzeih, liebe Schroe- ster —, was ist denn bei euch los?' Maria hing an seinem Halse, und Frau Werner hatte schon wieder einmal nasse Augen. Alexander von Gronefeld war Otto entgegenge treten. ..Mein lieber Freund

, wir haben uns ja heute noch gar nicht gesehen. Gestatten Sie, daß ich Sie bekannt mache: Herr Ingenieur Otto Langheinrich, der geniale, junge Erbauer dieses trefflichen Wer kes — Fräulein Irene von Hesten, meine liebe Braut, die vorgestern in Stockholm den Weltmeister- lite! für Stabhochipringen erfolgreich verteidigte und mit dem Flugzeug herüberkam, um mich zu überraschen. Komm, Irene, gib mir endlich den fal ligen Begrüßungskuß. Herr Langheinrich macht ein so verdutztes Gesicht, als seien

mit dir auch alle übr'gen Engel vom Himmel gefallen.' Otto stand völlig erstarrt, war innerlich voller Empörung-, da kam Maria in Heller Feude über den Rasen gerannt. „Irene, du hier?' „Ma Lu, mein Liebling! War auch der böse Alex recht gut und artig zu dir?' Alexander schob einfach Ottos Arm unter den sei- neri. „Jetzt kommen Sie mal in den Wald und las sen Sie uns ein vernünftiges Männerwort reden.' „Ich muß gestehen —' „Neben Sie nicht, hören Sie zu. Sie sind ein ganz famoser Mensch. Ich bereue es nicht einen Augen

Spiel mit ihren heiligsten Gefühlen treibt?! Ganz davon abgesehen, daß Sie die Liebenswürdigkeit hatten, mich so nebenbei für einen erbärmlichen Schubiack zu halten. Jetzt werden Sie sich wohl überzeugt haben, daß meine und Marias Empfin dungen zueinander lediglich, sagen wir mal, ge schwisterlich sind, oder wie eben zweier guter Ka meraden. Ich glaube kaum, daß Ma Lu sonst meine Braut so liebevoll begrüßt hätte. Und nun —' Otto sah ihn fast schuldbewußt an. „Herr v. Gronefeld, ich glaube

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Der Bote für Tirol
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Pagina 8 di 12
Data: 17.08.1889
Descrizione fisica: 12
. züglichen M« 26/13 Bienenzüchter, Kaufleute und Lebzelter M», 0»VH.AKUDIRR K Futterhonig und Glatthonig in Fasseln zu 60 Ko. und in Blechbüchsen zu 5 Ko., s, Ko. 5V kr., Büchse 30 kr., in Schaffeln zu 40 und 20 Ko. billigst. glückenden Liebe in ihren Herzen in voller Blüte stand; vielleicht hätten sie noch lange so fortgelebt, wenn nicht ein unerwartetes Ereignis dazwischen getreten wäre. Eines Morgens, es war ein halbes Jahr vor über, seit Otto in Göttingen war, trat der junge Mann, aus dem Colleg

, die er drei Mal wiederholt, von ihr unbeantwortet blieb, „bin ich ausgeschlossen von Ihrem Vertrauen, hat mein Herz sich einer Täuschung ergeben, als ich mich in diesem Hause so heimisch fühlen lernte, als wohnten hier meine Eltern und Hertha, meine Schwester?' „Ziehen Sie nicht gleich solche Schlüsse!' ent- gegnete endlich Frau Berner. „Was Sie uns sind, wissen Sie — aber hier ist mehr — zu sagen, es betrifft Hertha. ..Hertha?' wiederholte Otto, ^0, jetzt sagen

Sie mir alles — was ist mit Ihr? — Ich muss es wissen!' „Nun denn, wer kann Ihnen noch ausweichen,' nahm Frau Berner ent schlossen das Wort. „Sie kennen Dr. Herwart?' fragte sie. „Wie sollte mir der Mann, der einen so rühmlichen Namen hat, der in ganz Göttingen geschätzt wird, unbekannt bleiben und den ich erst vor einigen Tagen hier bei Ihnen sah?' „Sie wissen auch, dass er noch unverheiratet ist?' Otto nickte. „Er hat heute um Herthas Hand bei Ber ner angehalten!' „Und Hertha?' fragte Otto, mehr brachte er nicht hervor; Angst schnürte ih'i fast

die Brust zusammen. Frau Berner erhob sich von ihrem Stuhl und sprach: „Das Mädchen ist eigensinnig und unbe sonnen, sie schlägt seine Hand aus.' Otto stand mit gesenktem Haupte, aber sein Auge glänzte, sein Herz jubelte; er hätte aufschreien mögen vor Wonne und Seligkeit. Der Reif, der so lange um sein Herz gelegen, sprang; jetzt wusste er, dass er für Hertha nicht als Bruder — nicht als Freund — sondern als Geliebter fühle. Frau Berner hatte lange das Zimmer verlassen — er war allein, er wusste

es nicht, aber jetzt hörte er, dass die Thür ausgieng und ein leichter Schritt über den Teppich kam. .Hertha!' rief er mit bebender Stimme. Das Mädchen war in das Zimmer getreten in dem Bewusstsein, Otto hätte es längst verlassen; als sie ihn sah, wollte sie eiligst wieder fort, doch sein Ruf hatte eine Zaubermacht, sie blieb stehen. „Her tha, warum haben Sie Herwärts Hand ausge schlagen?' fragte er und fasste die ihrige. Das Mädchen konnte nicht antworten — Plötzlich lag sie an Ottos Brust, ihr Haupt ruhte

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 03.01.1935
Descrizione fisica: 6
unvergeßlich-'«, lieben Gatten, Vaters und Schwiegervaters, des Herrn Zosef Äörger Skeuerbeamler, sowie für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse sagen wir jedem Einzelnen unseren herzlichsten Dank. Ganz besonders danken wir dem Herrn Chef Rag. Luigi Melandri, Procuratore Capo Titolare dell'Ufficio Imposte Merano, und den Herren Amtskollegen, sowie Herrn Direktor Rag. Otto Glöggl der Sparkasse Merano und deren Beamten. Weiters ganz besonders danken wir den P. P. Franziskanern von Maia Alta

war, in dem aber jetzt Trotz und Zorn aufstiegen, und der im Begriff stand, zu ant worten, als Groneseld fortfuhr: „Zunächst das Gute, dann das Schlechte. Ich möchte zunächst Herrn Bürgermeister Zedewitz und Herrn Direktor Ludwig dazu beglückwünschen, daß sie in der Wahl des Bauleiters, des noch so jugend lichen Herrn Ingenieurs Langheinrich, einen ganz außerordentlich glücklichen Griff getan haben. Ein Staunen ging durch die Versammlung. Otto, noch viel mehr überrascht als vorher, wurde dun kelrot

Langheinrich, es ist mir eine Genugtuung, Ihnen vor diesen Herren meine Anerkennung aus zusprechen und Sie zu Ihrem gelungenen Werk zu beglückwünschen.' Er streckte Otto die Hand hin und dieser, fast von der neuen freudigen Erregung überwältigt, legte seine Hand in die des Barons. Das war vielleicht das Unglaublichste dieser Stunde. Er und der Mann, den er für seinen größten Feind hielt, jetzt Hand in Hand. Die anderen Herren hatten schwei gend zugehört, und verwundert schüttelte der Regie rungspräsident

Pute in ihr Haus. „Tinchen! Tinchen! Ist Ottos Examensfrack bereit?' «Ja, ist er denn nicht verhaftet?' „Aber Kind! Sie haben ihn natürlich alle gelobt. Schnell, schnell!' Die beiden Frauen stürzten in das Giebelzimmer hinauf. , „Das Oberhemd! Herrgott, die weiße Binde ist unmöglichl Ich laufe gleich elbst!' » Alexander von Cronefeld war noch einige Zeit am Tisch des Rathaussaales sitzen geblieben, um Aufzeichnungen niederzuschreiben. Otto stand drau ßen im Korridor. Er konnte

jetzt noch nicht hinaus treten. Er fühlte, daß ihm immer wieder die Trä nen in die Augen traten. Sein Herz war so über voll. Gerade weil er auch jetzt noch fest überzeugt war, daß Gronefeld und Maria sich liebten, er kannte er dessen Handlungswelse um so mehr an. Alexander von Groneseld trat aus dem Rats- àiinmer heraus. Otto sah ihn, war bleich, hatte zitternde Lippen. Er streckte beide Hände aus. „Ich danke Ihnen.' Gronefeld, der in seinen Gedanken noch bei sei nen Aufzeichnungen gewesen, sah auf, sah

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 25.02.1920
Descrizione fisica: 8
MWH. VM 2S. FeSer1S20. ^ Anton Mumelter hotte auch mit dem Agenten ptw Matt Geschäftsverbindungen. Otto Mit trieb Handel mit Weinstein, Weinsäure. Cssig- tisenz, Trockenmilch. Sardinen usw. Er hatte wie der Geschäftsverbindungen mit Wiener Firmen, Melle meisten den Zwischenhändler. Im Oktober 1916 gelangte Otto Matt zur Kenntnis, daß die Firma Bonomi in Bozen eine größere Rum- und Cognaksendung erwartet. Er lauste von dieser Firma sogleich 2600 Stück Sieben- jehntel-Liter-Flaschen

zu je 7 X 50 d auf Rech nung des Herrn Otto Noldin in Salurn, wobei er pch für die Flasche 1 X Einkaufsprovision berechnete imd sicherte sich noch eine roeitere Partie. Nun jrat Matt auch mit Anton Mumelter in Verbin dung, damit dieser die noch sichergestellte Partie Kognak taufe. Mumelter ging auf den Handel lein, Matt taufte von Bonomi 6550 Flaschen Kognak und Rum um 43.875 X, nahm einen Zwischen gewinn von 9665 X, so daß die Flaschen der Finna mif 68.140 X zu stehen kanien. Mumelter und Otto Matt verkauften

die 6550 Flaschen mit einem Bruttogewinn von 2 X pro Flasche bald wieder Leiter, wobei der Firma 6V Prozent, dem Matt tl> Prozent des Reingewinnes zufielen. Bon dem hwischengewinn Matts hatte die Firma Mumelter keine Kenntnis. Da dieses Kognakgeschäft so glän zend ausfiel, schlössen Anton Mumelter und Otto Matt weiter Geschäfte in Kognak uild Essigsäure ab. Anton Mumelter und Otto Matt gaben zu, diese Geschäfte, die übrigens nur einzelne Beispiele ihrer Tätigkeit bilden, gemacht zu haben, und recht

fertigen sich dahin, daß die berechneten Preise an gemessen waren. Dennoch erblickte die Anklage- vehörde im Gebahren des Anton Mumelter und Otto Matt einen unbefugten Zwischenhandel, der nur den Zweck hatte, die Waren zu verteuern. Außer diesen Geschäften war Anton Mumelter auch bei einem Branntweinhandel beteiligt, der ebenfalls einen Teil der gegen ihn erhobenen An klage bildet. Im Frühjahr 1918 war in Sütirol ein reger Handelsverkehr mit Weinbranntwein, dessen Preis sich stätig erhöhte

und verurteilt: Anton Mumelter zu drei Wochen strengen Arrest und 50.000 Lire Geldstrafe: Otto Matt zu S Tagen strengen Arrest und 500 Lire Geldstrafe: AndrS Baron Dl Pauli zu 2 Tagen strengen Arrest und 5000 Lire Geldstrafe: Johanna Wiefinger zu 2 Tagen Arrest und 100 Lire Geldstrafe. Bei Anton Mumelter fiel in die Wag schale, daß er wegen Preistreiberei bereits vorbe straft ist. — Die Verurteilten meldeten die Nichtig keitsbeschwerde an. Richtigstellung. Seitens der Firma H Mu melter <K Söhne geht

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Dolomiten
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Pagina 10 di 12
Data: 30.05.1936
Descrizione fisica: 12
gegen die Festnahme des noch Schwerkranken sich ein- fetzen. Soweit war Otto mit seinen Ueberlegun- gen gekommen, als er das Rahen des großen Medemschen Autos vernahm, und er fühlte sich sehr unbehaglich, als er den Damen in der Halls entgegenging. Was sollte er Tante Dora sagen, um zu entschuldigen, daß er Marileen, trotz der Mahnung, durch die Wendung, die. ihre Unterhaltung genommen, nicht nur beunruhigt, sondern im höchsten Maße aufgeregt hatte? Er beschloß, vorläufig davon niKs zu sagen.. Während er Frau

— das war der Chauffeur — habe soeben gemeldet, der kleine Wagen sei nicht da. ob das gnädige' Fräulein denn ausge fahren wäre? „Das ist nicht möglich!' rief Frau von Medem aus und sah dabei Otto an, der die Achseln zuckte. Rita sagte nichts, sie lief gleich hinaus und zu Marileen hinauf, kam aber l ogleich zurück: „Sie ist fort!' Otto sah nun bestürzt und verlegen aus, denn alle sahen ihn fragend an. „Ich weiß nichts davon', versicherte er. „Ich habe nicht bemerkt, daß sie fortgefahren

ist. Sie haben doch auch nichts bemerkt. Jan sen. nicht wahr? Ganz heimlich muß sie . . , unbegreiflich . . .' „Aber wohin denn!' „Ich weiß nicht . . . vielleicht nach Moor bach ...' „Telephonieren Sie mal gleich nach Moorbach, Jansen!' befahl Frau von Medem. Und als Jansen das Zimmer ver? losten hatte, wandte sie sich wieder zu Otto: „Warum glaubst du, daß sie nach Moorbach gefahren fein könnte? So heimlich noch dazu. Hat sie gesagt, daß sie das wollte?' Ziemlich zusammenhanglos berichtete nun Otto über sein Gespräch mit Marileen

vor Staunen waren Frau von Medem und Rita, Frau von Medem setzte sich, weil es ihr schwach in den Knien wurde. „Das ist doch nicht möglich . . . nicht mög lich .. .' murmelte sie ganz fassungslos. «Sie hat-.alles zugegeben', sprach Otto weiter. „Siegst anscheinend immer wieder zu ihm ins Moor gegangen und hat sich abends, wenn es dunkelte, mit ihm im Park ge troffen. Im Rucksack, den ich fand, hat sie ihm Lebensmittel in die Hecke gebracht und Sachen von Robert. Die waren ihr dazu nur grade gut genug

. Sie hat es zugegeben. Aus Dankbarkeit, weil er, wie sie meint, ihr das Leben rettete, aber ich fürchte, Marileen bil det sich obendrein ein, in den Menschen ver liebt zu sein.' „Otto!' „Sie regte sich furchtbar auf, das konnte ich nicht hindern, weil sie fürchtete, ich könnte zur Anzeige bringen, wer der Ver unglückte in Moorbach ist.' „Hast du das noch nicht getan?' rief Rita, und er schüttelte den Kopf: „Rein, Marileens wegen wollte ich das nicht, weil...' Rita hörte nicht weiter. Sie lief an Jan sen vorbei

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 02.09.1894
Descrizione fisica: 12
, Regierungsraths-Gattin, München Wilhelm Mkßat, Laibach Josesine von Hener, Laibach Heinrich Ludwig m. Fam., Laibach Bernhard Demmer mit Fam., Wien B. Michaelis mit Fam., kgl., preuß Generalmajor a. D., Wiesbaden Frl. B. Wittelshoser. Wien Frau Elise Richter, Pastorwitwe m. Fam., M-ran I. Singklaire m. Schw'st., Florenz E. Ataroni m. G.. Alexandria Otto Freiherr v. Lehmann, Görz Pros. Prutz m.Fam., Königsberg i.Pr. Dr. Jos Gelmo mit Fam., Wien I Taußig mit Gattin, Wien Frau Louise Domani, Komorn Hosrath

Kochanowski m. G. Lemberg I. Appel, k. k. Oberst, Wien E. Scbeffler mit G-, Berlin And. Schaffner mit Gattin, Wien Otto Schmetdler, Rcchtsanw,, Liegmtz Johan. Weickardt, Zahnarzt, V-eslau Frl. Buchler mit Bcgl., Baden b. W. H. Moser mit Gattin, Jnspector, Württemberg Frau Emilie Zwillor mit T-, Wien Robert Fischer mit Fam, Ksm., Wien Josef Feichter mit Familie, Wien Dr. F. Graner, Prof. mit G. u. S. Tübingen I. Schweier mit Fam., Reg.-Rath, München Robert Goldstein, Amtsr., Neumarkt Fr. Oberst Rive

, Beamt., Laibach Giuseppino Butetto, Venedig A- Daniel, Venedig Baron PH. v. Hoffmann, Meran Frau Anna Mayer, Wien Frau Therese Laufer, Wien Frl. Beta Hruschka, Brunn Frl. Christian!, Dresden Frl. Behm, Berlin I. Ressek, k. k. Minist.-Rath., Wien Fr. Joh. Prosserm. Töcht. Innsbruck Otto Pressel, Beamter, Berlin Richard Bressel, cand. med-, Berlin Walter Presse!, stud. med.. Berlin Simon Beuz, kgl. Reall., Trauustein E. Pollacsek mir G-, Jng-, Budapest Dr. Flügel, Oberjustizrath, Dresden Eug. Monbob

, Bibliothekar, Halle a. S. Frau Jenny Spiegel mit T. u. N-, Berlin Fr. Hed. Jacobsohn mit T , Berlin Dr. Karl Hellner, Arzt, Berlin Dr. Georg Heilmann, Arzt, Berlin Hochw. Christ. Tschvll, Kap. LatzsonS Karl Raw, Oberreg.-Rath, München Ernst Wichert mit G. u. T., Berlin P. Werneburg, Chemnitz E. Folliuno, Milit..Berpflegs.Verw. mit G., Graz L. Waguer, Minist.-Beamter, Wien Karl Weyer, Beamter, Wien Josef Pirsta, Holzhäudler, Arana Dr. Clemens Zakolyevsky, Advokat, Lemberg Otto Hagen, Ger.-Ass- mit Mutter

, Berlin Dr. Lachte, Justizrath, Magdeburg E. Rother. Ingenieur, Augsburg Dr. jur. Otto Fiebiger, Leipzig Th. Mayer, Direct., mit G., Triest Alois Gattoni, Beamter, Wien Felvmarschalllieut. Fr. Hotze, Triest Alex v. Pescz, M-.Rath, Budapest Maria Leminger, München Jda Kumiuek, Wien A. Nathan, Kausmann, München Angelina Liebmann, Triest Sigm. I. Stern, Bauunternehmer Wien Arg Massel, Triest Hedwig ConstarUint, Triest Max Lang, München Karl Bern. Jastzrath, Elbing Bela v. Oß, k k. Hofbeamter, Wien Theod

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 25.02.1920
Descrizione fisica: 8
waren: 1. Der Großhändler Anton Mumelter, Inhaber der Firma H. Mumelter und Söhne in Bozen; 2. der Agent Otto Matt aus Singen in Baden, wohnhaft in Bo<en; 3. der Großgrundbesitzer Andreas Freiherr Di Pauli in Kaltern und 4. Johanna Wiesinger, Kunst malerin und Gutsbesitzerin in Seis, wohnhaft in Bozen. Die Anklage führt im wesentlichen aus: An ton Mumelter kaufte im Herbste 191V als Jnha» ber 5er Firma H. Mumelten 947 Hektoliter ge wöhnliche Maische um 70 K.21H. mr 1 Hektoliter, 1400 Hektoliter Sortenmaische

. Alltön Mumelter hatte auch mit dem Agenten Otto Matt Geschäftsverbindungen. Otto Matt trieb Handel mit Weinstein, Weinsäure, Essigessenz. Trok- kenmilch, Sardinen usw. Er hatte sieder Geschäfts' Verbindungen mit Wiener Firmen, spielte meistens den Zwischenhändler. Im Oktober 1916 gelangte Otto Matt zur Kenntnis, daß die Fir»a Bonomi in Bozen eine größere Rum« und Kognaksendung erwarte. Er kaufte von dieser Firma sogleich 2600 Stück Sicben- Lehutel-Liter-Flascheu zu je 7 K. 50 h. auf Rech' vuvg

des Herrn Otto Noldin in Salurn, wobei er sich für die Flasche 1 K. Einkaufsprovisiou be rechnete und sicherte sich noch eine wettere Partie. Nun trat Matt auch mit Anton Mumelter in V-r- dindung, damit dieser die noch sichergestellte Partie Kognak kaufe. Mumelter ging auf den Handel ein, Matt kaufte von Bonomi 6550 Flaschen Kognak und Rum um 43 875 Kronen, nahm einen Zwischen- getvinn von 9665 Kronen, so daß die Flaschen der Frima auf 58.140 Kronen zu stehen kamen. Mumelter und Otto Matt verkauften

die 6550 «laschen mit einem Bruttogewinn von 2 Kronen Flasche bald wieder weiter, wobei der Firma W Prozent, dem Matt 40 Prozent des Reinge winns zufielen. Von dem Zwifchengewinn Matts hatte die Firma Mumelter keine Kenntnis.. Da oteses Kognakgeschäft so glänzend ausfiel, schlössen «nton Mnmelter und Otto Matt Wetter Geschäfte . .^gnak und Elsigsäure ab. Anton Mumelter und Otto Matt gaben zu, diese Geschäfte, die Aigens uur einzelne Beispiele ihrer Tätigkeit otloen, gemacht zu haben, und rechtfertigten

sich dahin, daß die berechneten Preise angemessen waren. Dennoch erblickte die Anklaaebehörde im Gebaren des Anton Mumelter und Otto Matt einen unbe fugten Zischevhandel, der nur den Zweck hatte, die Waren zu verteuern. Außer diesen Geschäften war Anton Mumelter auch bei einem Branntweinhandel beteiligt, der ebenfalls einen Teil der gegen ihn erhobenen Anklage bildet. Im Frühjahr 1918 war in Südtirol ein reger Handelsverkehr mit Branntwein, dessen Preis sich stetig erhöhte, so daß er innerhalb weniger

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 02.05.1935
Descrizione fisica: 6
Martino); Marinebaurat Otto Ahs- bahs mit Gemahlin aus Altona (Pens. Ermanno); Landesgerichtsrat, Gustav Bachmann mit Gemahlin aus , Neustrelitz (Villa Kraupmann); Prof. Dr. Luise Berthold aus Marburg (Pens. Betania); Cav. Conte Marco Chiarelli, Podestà, mit Gemahlin aus Cento (Pens. Grandhotel e di Merano): Univ.-Pros. Felix Ehrenhaft aus Wien (Palace-Hotel); Nob. Gastone Galanti. Posses., mit Gemahlin (Savoh- Hotel); Prof. Lotte Günthersberger aus Wilhering (Pens. Suore S. Croce); Landesbaurat

einstudierten Tanz einlagen der ausnahmslos hübschen und reizend kostümierten Girls. Die Besetzung der einzelnen Rollen hätte nicht tressender gewählt werden können. Die für das jetzige Gastspiel nach Merano verpslichteten Kräfte find unserem gewiß anspruchsvollen Theaterpubli kum teilweise aus früheren Gastspielen in aller bester Erinnerung. Wir denken hier an Lisl Frank. Erwin Saldern. Otto Aurich, Otto Schnitzer, Ma ria Marko und andere. Lisl Frank spielt und tanzt mit liebenswürdigem Temperament

. Ihr graziöser Jungmädchen-Typ paßte ausgezeichnet sür ihre Rolle als wohlbe hütetes Bürgerstöchterlein, das gar zu gerne ein mal durch ein Löchlein im Vorhang auf die bunte Lebensbühne gucken möchte. Erwin Saldern, wie immer urgemütlich und voll schlakhafter Philo sophie, war ein ausgezeichneter Logenschließer, gräslicher Kammerdiener und versuchte sich auch mit größtem Lacherfolg von Seiten des P. T. Publikums als begabter und rachedürstiger „Bai bier'. Otto Aurich verwandelte sich mit Schmiß und Bravour

aus einem kleinen, armseligen Fri seurgehilfen in einen mit Glücksgütern gesegneten „authentischen' Grasen. Besonders gut die Garten szene mit Lisl Frank. Viel Charme und ausge sprochene schauspielerische Fähigkeit zeigte die schone und elegante Bea Konorsa als Diva Desire Viverande. Hervorzuheben Otto Schnitzer als gro tesker Adam Mühenbecher, königlich montenegrini scher Hutsabrikànt und Don Juan an den äußer sten Grenzen dieser Möglichkeit. Auch alle übrigen Darsteller fügten sich sehr gut in den Rahmen

sich , dieses Werk in kürzester Heit alle großen 'Operettenbüh'nen zu erobern. ^Jn den Hauptrollen: Lisl Frank, Bea Konorsa, Baby Fitsch, Maria Marco, Otto Aurich, Otto Koch- Garden, Adolf Lermer, Erwin Saldern (Regie), Otto Schnitzer, sechs Vienna Girls unter Leitung A. Bisom. Inszenierung: Willi Werder. Musik. Leitung: Hans Duval. Morgen einzige Wiederholung: „Das klein« Cafe'. Samstag, 4. Mai: „Das Walzerparadies'. u « I » « I < T « n Kurhaus: Täglich großes Nachmittags-Konzert. Taverna Sphinx: Allabendlich

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 25.07.1906
Descrizione fisica: 12
?Z<nlaL<? zu ^Meransr ^eitunL Mittwoch. 23. I«U 190k pustertal Kienz Laut amtlicher Meldung angekommen vom 1. bis 2V. Juli Hotel pok Joh. Dolmicki, Militär-Verpflegs-Ofsizier, Franzensfeste Max Hartmann, Zürich - Paul Jlgner m. G-, Kfm., Danzig Hans Kofler, Kontrolor. Salzburg Anton Astleithner. k. k, Rechnungsrath, Wien Johann Weber, Beamter, Wien Dr. Otto Pfleger. Min.-Sekr., Wien Karl Sedlacek, Wien Wilh. Frankl, Wien Otto Rossauer, Fabriksdirektor, Wien Dr. Leonhard Rüssel, Arzt. Wien

. Scheitz, k. k. Oberst, Innsbruck Georg Stiele, k. k. Forstrat, Innsbruck - Felix Altmann. Oberl., Innsbruck Joses Moser, Klagenfurt Peter Petschnigg, Klagenfurt Franz Fornora, Klagenfurt Dr. Ant. Müller, Gymn.-Oberl., Franken stein Max Walter, Aussig Benno Liero, Kfm. Dünseldorf Julius Weiß, Graz Heinrich Bestendank, Kaufm., Köln Ernst Auer, Kooperator, Weellersdorf Eduard Sieber, Beamter, Graz Otto Kafemann, Danzig Francesci Kestellini, Roveredo Eduard Breyer, Prag Virgil Lechner, k. k. Marine-Bmt

Gottschalk, Meran Jgn. Wolf, Major, Korneuburg Ludw. Abgera, Saaz Arrido Dvl Zago, Levico , Eduard Thaumann, Kaufm., Görlitz L. Böhling, Dresden Maria Bernhard, Hl. Blut Alfred Lorenz, Fabriksbes., Karlsbad Karl Schöttner, Spediteur, Karlsbad Gustav Thiers Gutsbes., Beelen Franz Mayer, Ingenieur, Wiesbaden P. Josef Silbermaun, Beamter, Altona Otto Polland, Student, Graz Dr. Rud. Polland, Clin. Assistent, Graz Jgnaz Haupt, Budapest Eduard Weberbaum, Wismar Dr. Heinrich Tormüllon, k. k. Notar m. G-. Voraus

Max Hann, Oberleutnant, Köln Dr. Alois Wözl, k. k. Oberstabsarzt, Linz Heinrich Goldberg. Linz Dr. med. Heinrich Drnger, Dresden Ada Schmidt, Priv., Graz Prof, Dr. Barbal Kornel, Szersriard Rosa Kunz. Budapest Friedrich Spitzär, Ofsizial Budapest , Walther Karl Thüringen I. Kafemann, Besitzer, Loppat Karl Völker, Mainz Henriette Peretti, Arco A. Ladstätter, Kaufmann, München Oskar Brandej, Kaufmann, Bozen Hermann Saran, Kfm/m. G., Stettin Otto-Wildauer, Priv., Trieft ^Josef Bäder, Neu-Ulm

Hansenbles, Linz Agnerd Albrecht, Lehrerin, Agram Josef Knlleck, Beamter, Trieft Bruno Schmidt, Oberlehrer, Kattowitz Dr. Anton Franz, k. k. Prof., Prag Otto Sailler. Graz Guido Vogel, Altenburg Karl Hahn, Altenburg Otto Kurz, Ingenieur, München Athalie Lambertz, Lehrerin, Wiener-Neustadt C. Ed. Steindorn, Dresden Karl Stolle, Wr.-Nenstadt Franz Götz, Brauereibes. m. T., Eibiswald Josef Sülze, Prof, Budapest Richard John, kgl. Komm.-Rat, Dresden Klara Erler, Rumänien Elena Erler, Runiänien Dr. Ernst

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 20.06.1896
Descrizione fisica: 4
, 2l). Juni. (Eigenbericht.) Bisher wurden von dem untergegangeneu Dampfer 3t Leichen gefunden. Die Zahl der Todten beträgt 347. I.v.vltt) Mensche« ertrunken. NoKohama, 20. Juni. (Eigenbericht). In Folge einer Flutwelle, die zahlreiche Städte an der Nordküste zerstörte, sind 10.00t) Menschen ertrunken. Erzherzog Otto. DaS „Vaterland' schreibt : „Herr Erzh-rzog Otto wird, wie wir hören, in nicht ferner Zeit von Oedenburg nach Wien, im? zwar in das AuzartenpälaiS übersiedeln. Dem Vernehmen nach hat nämlich

der Kaiser mil Rücksicht darauf, daß der Gel und- heitSzustond des Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand «on Oesterreich Este noch einer längeren Schonung bedarf, zn be stimmen befunden, das der Herr Erzherzog Otto zu jene'. Geschäften herangezogen werde, welche bisher der verstorbene Herr ErzherzogKarl Ludwig ver sehen hat. Außerdem wird Erzherzog Otto einen Theil jener Repräse n tati^o nspfli cht en übernehmen, welche früher der verstorbene Kronprinz Erzherzog Rudolf im Namen des Kaisers ausgeübt

hat. Dem Herrn Erzherzog Otto werden deshalb neben seinem Obersthofmeister Fürsten Montenuovo noch zwei Kämmerer aus dem Offiziersstande beigegeben werden, von denen einer ein Ungar sein wird. Die früher vom Ersten Obersthofmeister Fürsten Hohenlohe benützten Räume des Augartenpalais wer den eben jetzt zur Residenz für den Herrn Erzherzog Otto adaptirt und dürften im August bezogen werde». Der Herr Erzherzog Otto hat seineu ganzen bis herigen Hofstaat aufgelöst; der Herr Erzherzog wird sowohl hin sichtlich

Kammer wie Küche und Stall vollständig vom a. h. Hofe ausgestattet weiden und wird das ganze Personal ausschließlich dem Ressort des a. H.Hofes unterstehen. Gegenwärtig weilt Herr Erzherzog Otto meist in Schönau an der Südbahn, welche Besitzung er angekauft hat. In nächster Zeit wird der Herr Erzherzog das bisher innegehabte Kommando des in Oedenburg dislozirten Husaren-Regiments übergeben und von den Offizieren des Regi ments sich verabschieden, um später ein Brigade-Kommando in Wien zu übernehmen

. Die Frau Erzherzogin Maria Josephs übersiedelt in den nächsten Tagen mit den Herren Erzherzogen Karl und Max, wie alljährlich, auf Schloß Persenbeug, welche Besitzung, nebenbei gesagt, der Kaiser auf den a. h. Familien fonds übernommen und dem Herrn Erzherzog Otto zur Dispo sition gestellt hat.' Tages-Neuigkeiten. Fürst ««d Fürstin Campofranro haben sich für ^>rze Zeit nach Brunnsee begeben, und werben Anfangs Juli den Sommeraufhalt in ihrer Villa auf dem Brenner nehmen. , , Grhamirmtg. Die Leiche

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 22.12.1934
Descrizione fisica: 8
, Deinen Wünschen entgegenzukommen, wenn ich Dir Dein Wort zurückgebe und uns beiden eine persönliche Aussprache erspare. Vielleicht bist Du weniger schuldig, vielleicht hat die neue Zeit wirk lich eine ganz andere Moral. Ich kann dieser nicht folgen und musz mir selbst getreu bleiben. Werde glücklich. Otto Langheinrich. Maria Werner ging erreg im Garten aus und ab. Sie war bald zurückgekehrt, weil Alexander zu Frau von Molkenstern mubte. „War Otto nicht hier? „Ich habe ihm gesagt, daß du zum Skmwerk

, um 'so unruhiger lich, ivachdem ich mich von Deinen Beziehungen war iie. Sie verstand nicht, warum Otto sich nicht noch einmal sehen ließ. Sie überlegte, ob sie ihm selbst einen Boten schicken sollte. Alexander konnte ja an diesem Abend wegen sei ner anderen Einladung nicht kommen. Sie sehnte sich nach einer Aussprache mit Otto — und dann kam der Brief. Maria hatte ihn schnell aufgemacht, glaubte ir gendeine schnelle Botschaft zu lesen Dann nickte sie dem Arbeiter flüchtig zu und lief in das Haus. Frau Werner

Otto.' Jetzt fpranß Maria auf und war verwandelt. In höchster Empörung kamen erregte Worte von ihren Lippen. „Der arme Otto? Und ich? Und ich? Ihr wollt mich nicht verstehen. Weder du, noch eri Hab ich es verdient, daß er mich beleidigt? Bin ich ein Mäd chen, das sich nur eine Handbreit etwas vergeben hätte? Was weiß Otto von Alexander?' „Ich habe es ihm erzählt.' „Was hast du erzählt? .Daß Herr von Gronefeld dein Freund ist ' „Dann hast du die Wahrheit erzählt. Er isl mein Freund, wenn du willst

sich an den Schreibtisch der Mutter/ nahm Papier, Feder und Tinte. „An wen willst du denn schreiben?' Eine neue Angst ließ die Amtmännin vergessen« daß sie eigentlich hätte gekränkt sein müssen. Es waren nur wenige Worte, die sie in festen Zügen niederschrieb, dann sah Frau Werner, là Maria den Ring vom Finger streifte. ^ „Was hast du geschrieben?' „Lies!' „Lieber Otto. Es ist nicht meine Schuld, wenn Ihr alle mich nicht verstehen wollt. Ich verzeilis Dir, was Du uns beiden in dieser Stunde angetan last, lind gebe

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Dolomiten
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Pagina 3 di 8
Data: 06.05.1936
Descrizione fisica: 8
in ihren Augen. „Du wirst ihn schützen, Ralf? Du wirst ihn nicht preis geben?' „Verlaß dich auf mich. Es kann ja niemand vermuten, wer er ist.' Die Haushälterin kam herein. Sie habe die Leute draußen veranlaßt, wegzugehen. Die seien alle froh, daß es nicht Baron Ralf fei, der verunglückte. In diesem Augenblick hörte man wieder das Nahen eines Autos. * Cs war Otto von Specht gewesen, der in Wolfsloch neben dem Mercedes hergelaufen war, als dieser sich in Bewegung gesetzt hatte. Dann erst

hatte er seinen eigenen Wagen bestiegen. Schon auf der Fahrt nach Wolfs loch hatte er bemerkt, daß der Motor, muckte, und es dauerte einige Minuten, bis er an sprang. Als Otto von Specht aus dem. Dorf Äolfsloch herauskam, sah er die riesigen Scheinwerfer des vorangefahrenen Wagens schon jenseits des Moores ihre Lichtbahnen über die Landschaft werfen. Kurz nach Wolfs loch begann der Motor wieder Mucken zu zeigen, knurrte, klopfte, hustete und versagte. Äergebens tat Otto von Specht alles, was in solchem Falle versucht

wird, der Motor streikte. Er stieg aus und leuchtete mit der Taschenlampe ins Innere der Motorhaube, er verstand aber zu wenig, um die Ursache der Panne feststellen und beseitigen zu können. Schon entschloß er sich, den Wagen stehen zulassen und zu Fuß das Stück bis Moorbach zu gehen, da blitzten Scheinwerfer auf und von Moorbach kam der Köllmannfche Wagen herangebraust. Sich auf die Straße stellend, gab Otto von Specht Haltzeichen und der große Wagen hielt an. Der Chauffeur berichtete, was er erfahren

hatte. Der Verunglückte fei nicht tot, aber anscheinend schwer verletzt. Er sei ein Freund des Herrn Baron Berger und habe das Flug zeug des Herrn Barons zum Scherz entführt. Ein Engländer soll er sein und um eine Wette habe es sich gehandelt. Otto von Specht schüttelte dazu den Kopf. Dem Chauffeur gelang es schnell, die Stö rung am Motor des Kabrioletts zu beheben und Otto konnte seine Fahrt fortsehen. Am Pfarrhaus sah er die große Limousine der Frau Berger hallen und gerade traten Mari leen und Ralf

aus der Haustüre. Ralf wiederholle fein Märchen von dem englischen Freund und der Wette. Otto von Specht sagte, er habe gar nicht gewußt, daß Ralf einen englischen Freund habe, worauf Ralf seine Geschichte noch etwas vervollkomm- nete: „Kanadier ist er und er war mit mir in Bitterfeld. Dumme Wette: Er behauptete, daß ein Flugzeug sehr leicht zu stehlen wäre. Hatte die Sache schon ganz vergessen und keine Ahnung, daß — daß Godwin Drake wieder in Deutschland ist, sonst hätte ich eine Wache am Apparat aufgestellt

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 18.08.1891
Descrizione fisica: 6
und vorzüglichste Schutzmittel gegen Motten. Beide können ohne Nachtheil für die Reinheit und Farbe der Stosse zwischen die Klei der gelegt werden. 154K Allei»-Depot i» Meran: Wich, von Pernwerth's H. Lair. Hos Apotheke. Nttnmift und liebe. Aus dem Briefwechsel zweier junger Frauen. «o» Marie bon Zobel und Sl. I. Groh von Trokau, «mhdruck Verbote». 17) (Fortsetzung.) »Wie müde mußt Du sein,' meinte ich verlegen und doch so froh im Herzen, .laß uns nach Hanse eilen und — sei mir nicht böse Otto

an mein Ohr drang. .Schau Papa, das Willkommen hab' ich allein geschrieben, ja — gewiß — ganz allein,' versicherte Minnie. Und dann Otto: „Ei, wie geschickt Du geworden bist, da» freut mich, mein Kind.' .Und da, sieh her, Deine Bücher, die hab' ich alle geputzt und selbst wieder aufgestellt, gar Niemand hat mir geholfen.' »Ja, ja, glaub' DiVS schon, sie stehen alle auf dem Kopfe,' scherzte Otto. Aber das beirrte Minnie nicht. Sie war längst weiter geflattert und schleppte neue Wunderdinge her

bei, die der Vater anstaunen sollte I .DaS ist mein neues Schreibheft, alles mit Tinte geschrieben, und ein Zeichenheft hab' ich auch be kommen: ja, Mama lehrt mich auch zeichnen.' ES blieb Otto keine Zeit zu antworten. Wieder hieß eS: „Aber die Blumen hast Du noch nicht ge sehen. komm doch, Papa, und schau den Blumenstrauß an, ist der nicht schön? und auf dem Eßtisch steht noch ein viel, viel größerer! ..Den hat doch wohl die Mama gebunden?' hörte ich Otto mit gedämpfter Stimme fragen. „O nein', lachte Minnie

, „nicht einmal geholfen, die Mama, die, die hat gar nichts gethan.' Otto schwieg, ein tiefer Athemzug nur entrang sich seinen Lippen, so tief und schwer, daß er bis zu mir drang und wie ein Seufzer auS verwundetem Herzen in meinem Innern widerhallte. Ich hatte nichts gethan zu seinem Empfange, nun wußte er'S aus seines Kindes Mund, und der konnte sicher nicht lügen.' Nichts? Nein, nichts Sichtbares, nichts Augen scheinliches, denn in meiner Seele verstand er nicht zu lesen, und die Worte, die ich bei seiner Begrüßung

gesprochen, hatten ihn gekränkt und beleidigt! Nun war die folternde Qual auf ihren Höhepunkt gestiegen, ich wollte nicht weiter hören, Minnie sollte nicht noch mehr plaudern. Tief erregt, aber mit möglichster Beherrschung trat ich rasch unter die Thüre und meldete förmlich: „DaS Abendessen ist fertig, Otto, darf ich Dich bitten?' Noch eine halbe Stunde peinlicher Unterhaltung, gezwungener Heiterkeit in Gegenwart des Kindes — dann war ich mit meinem Gatten allein: „Minnie hat sich in den letzten Monaten

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 15.07.1894
Descrizione fisica: 10
Hofmann, Frankfurt a. M. Frau Scheurler mit Tochter, Holland Josef Ringer, Wien Mr. u. Miß. Cov, England Mr. u. Mrs. Bofemann, Holland Med. W. Hurke, Holland Eduard Spiegler, Wien Ulrich mit Frau, Berlin Josef Briofe, England Franz Kaul, Wels Heinrich Heminger, Wels C. Hardmeir, Zürich N. Trost, Rohrdorf Gustav Metzler, Advokat, Budapest Ahrens mit Familie, Hamburg KoU. Avrv: Carl Fluher, Juwelier, München Conrad Schmittinger, München Max Meidinger, München Ferd. Herele, Mnnchen Carl Beda, Aue Otto

Schubert, Claußnltz Aug. Töbmann mit Frau, Oele Fr. Kunte Ratibor S. Lange, Breslau F. Badmann, Breslau krstvu v. üleriw: A FuchZ mit Frau Straßburg Emil NamSlau, Mag -Sectr., Berlin L. Otto mit Familie, Berlin E. Brückner, Ingenieur, Essen a. Rh Richard Brückner, Kammermusiker, Dresden Paul Martiniuo, königl. Reg,-Rath, Marlenrotha Otto Lösfler, Kfm., Selzmünde b. H. Herm. Büschel, Halb i. d. F. Paul Kochners, Gutsbesitzer, Glmritz b. Hallstadt Wilh. Sander,New-Hork Edwin Sander, Privatier, Nsw- Zork

, Lieutenant mit Frau, Wieu 8«muv: Friedrich Drexler, Cioilingen., Wien PH. Crommsdorf, Etsleben Carl Werner, Forstinspector, Inns bruck Dr.Alois Heiß, Regimentsarzt, Karl stadt i Croatien A- Deheselle u. B- Joers, Lüttich Friedrich Vahlberg, Berlin Dr. N. Hurig-Kön, Großenhal» Gustav Ehrlich, Kausni., Berliil Max Aicham, Fabrikant, Neu-Ulm Albert Römer mit Frau, Neu-Ulm Jakob Greis, kgl. Revisor München F. Wümmer, Oberbeamter, München Th Krieger, Pfarrer, Ebersgrün i. Voigt Heinrich Otto, Lehrer

L. W. Horn, m. Frau u. Schwägerin, München Valäer: Dishon mit Frau, Charlottenburg Josef Radetzky, Perchtoldendorf Mdnussy, Perchtoldendorf Dr. Walter Faust, Dresden Dr. med. A. Hecker, Dresden Ladlslaus Frhr. Ambuu de Belenze, Rittmeister, Medin Dr. Faust, Dresden Dr. Hecker. Dresden Dr. Joh. Clauße, Mona Dr. Reicheichenbach, Frankfurt a. d. Oder A Weis, Frankfurt a. d. Oder W. Sattler, Frankfurth a. d. Oder Otto Dormann, Altona N. Hoch, Rendsburg K. Raslfes, Hannover GarberS, Hannover »eu»pon6inig

mit Frau, Budapest Dr. Wilh. Exle, Advokat, Wien Ludwig Graf Paar mit Frau, Meran Sofie von Dierkes, Stuttgart Norbert Benedikt, Wien Otto Mayer, Hofschausp., Stuttgart Frau Bertha StaniSlaS Bloch mit Sohn, Wien Carl Teklesf, Berlin Paul Schuster, Frankfurt a. M- Otto Schuster, „ „ Rob. Schuster, ., „ Alex Neuhaus mit Frau, Elberfeld Müller, Regierungsbaumeister, Posen Dr. M. Hedeman mit Fam-, Berlin Dr. P. Schüller, pr. Arzt, DomSlan Dr. Carl Jo-tt, Rechtsanw , BreSlau Rudolf König, Wien Dr. Carl

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 13.01.1877
Descrizione fisica: 6
ihren Anfang. In den ersten Reihen stand der ältliche Herr mit der bleichen jungen Dame, deren Gesicht beim Eintritt des hohen Paares einen schwachen Schimmer von Rothe an genommen hatte. Jetzt stand sie der Fürstin nahe und neigte sich lies vor der hohen Frau, welche freundliche Worte zu ihr sprach und huldvoll ihre Stirn küßte; wäh rend dessen ries der Fürst laut den Namen SandorsS; Otto nat vor ihn hin. „Gras Rüdenthal,' begann der Fürst und wandte sich an den Begleiter der ^bleichen Dame. „Wir freuen

uns, daß Sie uns mit der Ankunft der Komteß Agathe an unserem Hof eine so angenehme Ueberraschung bereitet haben; auch wir hoffen, Ihnen eine ebenso große als freudige Ueberraschung zu machen;' und indem er auf Otto wies, fuhr er fort - „Hier, Graf Rüdenthal, steht Ihr Neffe, der Sohn unseres unvergeßlichen Freundes Leopold von Sandorf.' Einen Moment musterten sich Onkel und Neffe nicht ohne Bestürzung, doch Graf Rüdenthal war schnell gefaßt; das Auge des Fürsten, wie die Blicke des ganzen Hofes waren auf ihn gerichtet

ausschreibe, in einem t> olier e n als in dem durch das jüngste verfassungs mäßig zu Stande gekommene Landes » Budget festge stellten Betrage. Dies that gleichwohl der tirol. Landes ausschuß am 15. v. M. indem er den Steuerzuschlag für den Landesfond auf 29 kr. gegen 25 kr. des Vor jahres eigenmächtig erhöhte. Eine Rechtfertigung dessen meist in glänzender Uniform und mit Orden aus der Brust dastanden. Bei aller Gemüthserschütlcrung fühlte sich Otto freudig bewegt, der Cousin des reizenden, jungen

Aiädchens zu sein; diese jedoch schien nicht im entferntesten seine Gefühle zu theilen. Achtlos gingen die Worte seiner Anrede an ihr vorüber und mir zögernd hob sie ihre Hand, um diese Otto zu reichen, welcher dieselbe an seine Lippen brachte. Schweigend stand er neben ihr nnd sann nach, wie er aus's Neue ein Gespräch anknüpfen sollte, als der Fürst wieder seinen Namen nannte. „Herr von Sandorf. wir hoffen Sie dauernd an unse ren Hof zu fesseln und glauben Ihren Wünschen zu be gegnen

, wenn wir Sie zu unserem Geheimsecretär er nennen.' Für Otto war schon zu viel gekommen, er wußte gar nicht, wie ihm geschah; bei dieser unerwarteten, ihn so sehr ehrenden und auszeichnenden Ernennung wurde er vurpurroth im Gesicht, er brachte kein Wort über seine Lippen und war nur im Stande, sich tief vor seinem Wohlthäter zu verbeugen. Alle Pein wie alle Freuden gehen endlich auch vorüber, die Vorstellung war beendet — das fürstliche Paar zog sich in seine Gemächer zurück. Schnell wollte nun auch Sandorf den Saal

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 05.01.1935
Descrizione fisica: 6
. Weidig! Tic« H.—» 5 23 Cornau voll Ottrià von Üsnstsill Wie konnte Alexander, der Verlobte Marias, ei nem anderen Mädchen den Arm bieten und sicher hatte er ihr auch die Rosen geschenkt. Aber der Regierungspräsident richtete gerade wieder das Wort an Otto und lenkte ihn ab. Die kleine Christine war innerlich sehr vergnügt. Sie hatte ganz deutlich das zornige Aufleuchten in Ottos Augen gesehen. Er war eifersüchtig; sie hatte also erreicht, was sie wollte. Auf dem Markt verabschiedete sich Alexander

Altes, das du eigentlich längst wissen müßtest.' Maria horchte auf. ..Und das wäre?' — „Es gibt auf der ganzen Welt keinen Menschen, der dich so lieb hat. wie dein Otto.' — „Ach, Alexander, das ist vorbei.' — „Sehr gut!' — „Nein, nein, du kennst ihn nicht, das ist vorbei.' — „Natürlich, ihr leid ja beide tot; habt also gar keine Gelegenheit, euch zu versöhnen. Der Stolz wallte in lhr auss. „Er hat mir mein Wort zurückgegeben, er hat den Ring zurückverlangt.' „Weshalb?' „Weil er an meiner Ehre

zu fan gen. wenn nur die Mütter nicht wären; die behaup ten noch immer, in der Kreisstadt Klingenberg wäre das alles ja auch nicht.' „Also schön! Ich habe noch etwas für dich. Lies mal das Telegramm!' Maria las und lachte hell auf. «Das lst ja prachtvoll!* „Und nun dieses zweite.' „Alexander, du bist ein Prachtkerl! Das hast du natürlich gemacht.' „Um Gottes willen, gib mir bloß keinen Kuß! Vielleicht sieht Otto irgendwo durch die Laube und schießt mich tot. Also marsch auf dein Zimmer, ich rede

indessen mit Mutter.' , Nach zehn Minuten verließ Alexander das Haus und hatte Frau Börners.Zusage. „Wenn Sie wirklich meinen, daß es notwendig ist?' Dann rannte Alexander geradezu durch die Stra ßen, um gerade mit knapper Not zum Festessen noch zurechtzukommen. Cs war Nachmittag. Ganz Arnstädt war bei dem herrlichen Wetter auf der Festwiese versammelt. In wenigen Minuten sollte auch aus Klingenberg ein Extrazug ankom men und neue Gäste bringen. Otto stand ziemlich abseits. Christine

hatte ihm nach Tisch wieder schöne Augen gemacht, aber, er hatte, weiß Gott, kein Verständnis dafür. Die für den Tag aufgeschlagenen Bänke und Ti sche um den Rand der Wiese waren vollständig be setzt An einer besonderen Tafel saßen um Frau von Molkenstern und Frau Mühlengefiefe die älteren Damen. Eine überdachte Tribüne war für die Eh rengäste bereitet. Otto glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Etwas abseits auf einer Bank saß Maria mit ihrer Mutter. Es schnürte Otto das Herz zusammen. Maria schien sehr vergnügt

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