auftreten. Ein ganz sicheres Symptom der Tuberkulose sind diese Knoten nicht, da sie auch bei anderen Erkrankungen des Rindes gelegentlich sich ausbilden. Ueberdies ist ihr Werth für die Diagnose ein beschränkter, da es recht viele Fälle von Tuberkulose gibt, wo sie sich gar nicht vorfinden. Vermischtes. — (Das Lotto in Oesterreich und Un garn.) Was die Spieleinsätze betrifft, so zeigen die selben in Ungarn seit dem Jahre 1872 eine stetige Abnahme, in Oesterreich eine Zunahme. In Ungarn betrug die Summe
der Einsätze im Jahre 1872: 3,058,511 fl., 1887: 2,575,155 fl.; in Oesterreich 1872: 16,002,780 fl., 1884 (soweit reichen die be arbeiteten Daten): 22,121,411 fl. Die Zahl der Einfätze belief sich Ungarn 1878 auf 17,689,572, 1887 auf 13,253,557; in Oesterreich 1872 auf 84,485,270, 1884 116,066,100. Aus diesen Zahlen ist ersichtlich, um wie Vieles das Lotteriespiel in Un garn geringer ist, als in Oesterreich. In Oesterreich ist die Spiellust etwa viermal so groß wie in Ungarn. Die Netto-Einnahmen des Lotto
betrugen in Ungarn 1872: 1,434,331 fl., 1887: 1,258,989 fl.; in Oester reich 1872: 6,138,080 fl., 1884: 9,293,283 fl. (1885: 8.12 Millionen, 1886; 8.50 Millionen fl.). In Ungarn würde nach dem Obigen die Abschaffung des Lotto, kein so großes Opfer erheischen, wie in Oesterreich. Die Zahl und Summe der ausbezahlten Gewinttste betrug: in Ungarn -. in Oesterreich Jahr Stück Summe in fl. Stück Summe in fl. 1878 172,805 1,659,059; 1,504,603 10,688,202. 1884 104,936 1,369,663; 1,772,220 11,776,754, 1887
108,738 1,141,803; Durchschnittlich zahlt der Staat in Ungarn 51 pCt., in Oest rreich 57 pCt. der Summe zurück, welche er durch das Lotto eingenommen. Durchschnittlich ge winnen in Ungarn 91 pCt., Oesterreich 85 pCt. der Einleger nichts. Durchschnittlich setzt in Ungarn jeder Spieler 21 kr., in Oesterreich 19 kr. ein, ein Beweis dessen, daß jene am meisten dem Lotto huldigen, welche das Wenige, das sie besitzen, nicht aufs Spiel setzen dürften. Durchschnittlich beträgt ein Gewinnst in Ungarn
11 fl. 3 kr., in Oesterreich 7 fl. 12 kr. — (Abermalige Vermehrung der Ar tillerie.) Wie die „Reichswehr" mittheilt, steht abermals eine Vermehrnng der Feldartillerie und daher auch eine neue Erhöhung des Kriegsbudgets bevor. Das technische und administrative Militär- Comite hat nämlich eine 12-Centimeter-Haubitze kon- struirt; dieselbe soll nun eingesührt und jeder Artil lerie-Brigade vorläufig eine aus vier Munitionswagen bestehende Haubitzen-Batterie zugewiesen werden. Dies würde die Vermehrung der Feldartillerie