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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 4 di 12
Data: 01.02.1933
Descrizione fisica: 12
Iekoff Ratsche, Bulgarien: Hudson Robert, England; Czech Bro- nislaw, Polen; Palle Renata, Italien; Lacedelli Enrico, Italien; Millan Enrique, Spanien; Wolfgang Gottfried. Oesterreich; Pfeiffer Friedl, Oesterreich; Scheescr Bruno, Rumänien; Lauer- Franz, Tschechoslowakei fH. T. 28.); iViursik 2lndor, Ungarn; Szapary. Graf Laszlo. Ungarn; Dimitrosf Nikola. Bulgarien; Zienecker Gerhard, Tschechoslowakei (H. D. W.); Hauser Hans, Oesterreich (75 TciIneh in c r). Für den ISKilometer-Langlauf

a»r Freitag, 10. Februar. Kaufmann Fritz, Schweiz; Devigili Josef, Oesterreich; Beier- Fritz, Oesterreich; Hartmann Edwin, Oesterreich; Beckert Rene, Frankreich; Beroch Wladislam, Polen; Rubi 2ldolf, Schweiz; Caneva Bruno, Italien; Scherbaum Sepp, Deutschland; Wende Franz, Tschechoslowakei <H. D. W.); Lang Karl, Deutschland; Warg Otto. Deutschland; Zinner, Iirg. Karl, Oesterreich: Hadvany Peter. Ungarn: Reinl Harald, Oesterreich; Panhuber Fritz, Oester reich; Zogg Taoiü, Schweiz; Hagn Georg, Deutschland

; Scilligo Sisto, Italien: Hauser Hans, Oesterreich; Stachel Hans, Deutsch land; Bodeanu Eremic. Rumänien; De Julian Francesco, Ita lien; Stall Jllfred, Deutschland; Benedek Frigyes, Ungarn; Liik- kanen Bäinö, Finnland; Pillecampe Robert, Frankreich; Delle Karth Walter, Oesterreich; Pugl Herbert, Oesterreich; Lindgren Ivar, Schweden; Tepawitscharoff Nikola, Bulgarien; Iekoff Ratscho, Bulgarien; Baumann Hans. Oesterreich; Gugganigg Her mann, Oesterreich; Iakobic 2llbin, Jugoslawien; Klinglcr Josef

, Oesterreich; Dimitrosf 2!ikola, Bulgarien; Cunot Roberto, Spa nien; Markart Viktor, Oesterreich: Rattay Hans, Oesterreich; Pefchl Alfred, Oesterreich; Marsik Andor, Ungarn; Priebsch Er win. Tschechoslowakei sH. D. W.); Leupold Herbert, Deutschland; Malz Walter, Deutschland; Prager Walter, Schweiz; Dyntr Josef, Tschechoslowakei sSvac); Berthet Raymond, Frankreich; Uoiik- kinen Eelis, Finnland; Buerich Elia, Italien; Menardi Severino, Italien: Zardini Ernesto, Italien; Scherbaum Ewald, Deutsch land

; Ny kauen Toivo, Finnland; Lauer Franz Tschechoslowakei lH. D. 28.); Fischer Max, Deutschland; Krebs Gustl, Deutschland; Gstrein Hugo. Oesterreich: Lichteneckert Alexander, Oeftcrrcidj; Steinhäuser Franz, Deutschland; Dallago Ino, Italien: Reiter Ludwig, Oesterreich: Rusch Johann, Oesterreich; Kleisl Roman, Oesterreich; Niederkofler Balthasar, Oesterreich; Horn Alois, Tschechoslowakei s.H. D. 28.); Haselwanter Wendelin, Oesterreich; Feuz Ernst, Schweiz; Hennix Pelle, Schweden; Martin Teodora, Spanien

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 16.07.1933
Descrizione fisica: 16
Fnnsbrmk, Sonntag, -rn 16. FM 1833 Bezugspreise mit Wöchentlichem „Welt«»«*", einschttetzltch Poftzustellung, vier» teljährig fiter Oesterreich 8 4.80, Deutschland M 3.70, Tschechoslowakei Ke 24.—, sonstiges Ausland 8 9.—. Bvzusspeeife «- « e „W e l t g» tf", einschlietzllch Postznstellung, halbjährig für: Oesterreich 8 6.—, Deutschland »1 5.—, Tschechoslowakei Ke 30.—, sonstiges Ausland 8 11.—. Entgeltliche Ankündignnge« im redaktionellen Teil find mit einem Stern und einer Rümmer versehe

». Einzelnummer 30 Groschen. Verwaltung 1« I » » « b r » «, Maximilianstratze 9 (Telephon 741, 742). An diese find alle Bestellungen, Geldsendungen und Beschwerden wegen Richtzu» stellung des Blattes zu richten. Alle Nachrichten nnd Berichte sind z« senden an die Redaktion des „Alpenländer Bote" in Fritzens (lluterinntall. 21. Fahrgang Oesterreich wir- vefoppt. Jeder Mensch weiß, daß Oesterreich den Streit mit der deutschen Regierung nicht gesucht hat, sondern daß die deutsche Regierung

es war, welche unser Land mit ihren Feindseligkeiten überzogen hat. Noch als der Streit im vollen Gange war, als die deutsche Regierung immer ärger gegen Oesterreich wütete, hat unser Bundeskanzler im mer wieder erklärt, ihm wäre nichts lieber, als wenn Frieden werden würde und seine Regierung sei gewiß gerne bereit, alles zu tun, was in ihren Kräften steht, um die Gegensätze nicht zu verschär fen und den Konflikt beizulegen. Allerdings eine Bedingung stellte er aus. Eine Bedingung, die sich von selbst versteht

tut und wer Unrecht verübt. Für die deutsche Regierung war das recht unangenehm, denn sie hat sich durch ihre eigenen Handlungen vor der ganzen Welt als gewalttätige Friedens störerin entlarvt. Eine weitere Folge war: je ge hässiger die Angriffe aus Deutschland gegen Oesterreich waren, desto mehr stieg die österrei chische Regierung und Oesterreich selbst an An sehen. Außerdem haben die englische und die ita lienische Regierung den reichsdeutschen Diplomaten wiederholt nahegelegt, sie sollen

mit ihrem bösarti gen Vorgehen gegen Oesterreich endlich aufhören and dem Skandal, den sie hervorgerufen ha ben, ein Ende machen. Sei es nun, daß einige deutsche Staatsmänner das einsahen oder sei es, daß man in Berlin von vorneherein eine List be absichtigte, auf einmal erschien in einer Zeitungs mitteilung, von der alles annehmen mußte, daß sie von der deutschen Regierung selbst ausgehe, ein Lob für die Regierung Dollfuß und eine verständ nisvolle Würdigung der Lage Oesterreichs. Da man bisher von Berlin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 13.09.1934
Descrizione fisica: 8
im Zeichen der Rede des Bundeskanzlers Dr. Schuschnigg. In dem dicht ge füllten Saal waren alle Delegationen vertreten und die Publikumsestrade war voll besetzt. Rückwärts im Saale zwischen den Delegationen der Türkei und Uruguays war die Tafel Nr. 50 leer — dieser Platz soll Sowjetruß land bei seiner Ausnahme eingeräumt werden. Die Auf nahme Sowjetrußlands in den Völkerbund ist das Ereig nis dieser Tagung. Oesterreich jedoch ist ihr Problem. Oesterreich steht, das kann ohne Selbsttäuschung ausgespro

Anbeginn Gewicht darauf legte, Mitglied des Völkerbundes zu werden. Oesterreich hat seinen Dollfuß verloren und schickt Ihnen nunmehr einen anderen Oesterreicher, der in der gleichen Sprache und mit der gleichen Argumentation Ihnen das zur Erwägung stellt, was sein toter Freund und Vorgän ger im Amte, wenn er hier stehen würde. Ihnen zur Er wägung stellen würde. Oesttrveich kann nicht allein nach seinem Flächeninhalt gewertet werden Ich könnte mir denken, daß die mannigfachen und großen Sorgen

, die heute keinen Staat verschonen, dazu führen könnten, daß die Mächtigen der Erde das klein ge wordene Oesterreich nur mehr als belangloses Residuum und historische Reminiszenz betrachten könnten. Oester reich kann aber, wie wir glauben, nicht rein nach seinem Flächeninhalt und seiner Bevölkerungszahl, nach seiner wirtschaftlichen Kapazität und seiner militärpolitischen Leistungsmöglichkeit gewertet werden. Oesterreich ist nach meiner festen Ueberzeugung ein Stück lebendigen europä ischen Gedankens

. Sammler, Transformator wie Brücke zugleich für jene Kräfte, die in ewig einander ergänzender Wechselwirkung von West nach Ost, von Nord nach Süd wirken. Es soll hier nicht rückschauend gerechtet werden, ob Oesterreich so werden mußte, wie es ist. Aber davon muß die Rede sein, daß Oesterreich keineswegs allein in seinem eigensten Interesse, so wie es ist, erhalten bleiben muß. Das und nichts anderes besagt der fundamentale Grund satz von der inneren und äußeren Unabhängigkeit Oester reichs

, an dem festzuhalten auch die Regierung des Nach folgers Dr. Dollfuß' unerschütterlich entschlossen ist und für den sie alles zu unternehmen gewillt ist, was in ihrer Macht liegt, weil sie in der Fortentwicklung und Konsoli dierung Oesterreichs nicht nur ein wohlverstandenes öster reichisches Interesse sieht, sondern auch eine praktische Ver tretung jenes Gedankens, der im Friedensschutze Europas seinen Prägnantesten Ausdruck finden muß. Oesterreich kann leben, wenn man es leben läßt Oesterreich kann leben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 25.05.1933
Descrizione fisica: 16
, I, Brandstätte 6, Telephon U 22-5-95. — Kienreichs Anzeigen-Vermittlungs-Gefellfchaft m. b. H. Graz, Sackstraße 4 6.— Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 21. Innsbruck, Donnerstag den 28. Mai 1933.32. Jahrgang, Wochenkalender : Freitag, 26. Philipp. Samstag, 27. Friedrich. Sonntag, 28. Augustin. Montag, 29. Magdalena. Dienstag, 30. Ferdinand. Mittwoch, 31. Angela. Donnerstag 1. Felix v. N. Deutschland und Oesterreich, bie im Weltkr i e g Schulter

au «Schulter gegen eine Welt von Feinden kämpften und die beilbe als «Lrlgelbnis eines verlorenen Krieges schwere Lasten auiferilegt «erhielten, stehlen sich Id er- z-eit sehr unfreundlich «gegenüber, Deutschland in An griffs- und Oesterreich in Abwehrstellung. Dieser traurige Zustand ist leider nicht eine Einzelerscheinung non heute, denn wiederholt mußte sich Oesterreich «gegen unbrüber- liche «Beh'andlung aus hem Deutschen 'Rckche und «gegen vollständiges Mißverstehen seiner Berhältnisse

durch maßgebende Kreise in Deutschland zur Wehr setzen. Wir wollen nm einen Blick in die Zeit Ides Krieges zurück werfen. Schon damals bekamen wir es oft zu füblen, daß die Heldentaten und Leistungen unserer Armeen herab gesetzt und mit «großer UeberheblichkM niedrig einge schätzt wurden, was in manchen nach dem Kriege erschie nenen reichsideMschen Publikationen noch krasser zum Ausdruck kam. In d er N a ch k r i e «g s z e i t hätte Oesterreich wie derholt Ursache gehabt, sich zu beklagen. Bald

waren es Nadelstiche, bald kräftigere Rippenstöße, >die sich Oester reich gefallen lassen mußte. Der «kleinere Bruder wurde vom «größeren bei verschiedenen Anlässen und Gelegen heiten zurückgesetzt und ungerecht behandelt. Bon keinem Staate wurd«e es Oesterreich so sch'wer «g«emacht, einen Handelsvertrag äbzuschließen wie von Deutsch- laNd, wobei Oesterreich immer schwer davauszahlen mußte. Mit dreihundert Millionen Schil ling ließ sich der «größere Bruder Deutschland jährlich vom kleineren und schwächeren Bruder

Oesterreich unter stützen, denn um soviel führte Deutschlanid jährlich mehr nach Oesterreich aus als es von dort einführte. Dabei schreiben die «deutschen Zeitungen noch ovm lebensun fähigen Oesterreich. Als «in Oesterreich «die Inflation war, «kamen «die Deutschen in Massen herein, um beim billigen Ausverkauf mit dabei zu sein, die «österreichischen Grenzbewohner aber, «die während der Inflation in Deutschland in «ganz kleinem Maßstabe «davon profitieren wo Men, «sperrte man dort kurzer Hand

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 23.07.1933
Descrizione fisica: 16
Rr.29 Oefteeretch un- Ansaen. Oesterreich-Ungarn hieß es bis zum Kriegsende, heute heißt es Oesterreich und Ungarn. Ob es wie der einmal heißen wird Oesterreich-Ungarn, wer kann das sagen; ist auch für uns ganz neben sächlich aus lange Zeit hin. Vor 400 Jahren hieß es auch Oesterreich und Ungarn. Dazumal waren die beiden Staaten vollständig voneinander unab hängig, sie hatten nichts miteinander gemein als die Grenzen und das Wasser der Donau. Aber schon dazumal erkannte man, daß diese beiden

Nachbarstaaten auseinander angewiesen seien, ja eigentlich zusammen gehörten. Deswegen hat der damalige König Ludwig mit den Habsburgern einen Erbschaftsvertrag geschlossen, laut welchem Ungarn nach seinem Tode an Oesterreich fallen sollte. Es war dazumal die Zeit der ärgsten Tür kennot. Von Konstantinopel her gingen die Tür ken daran, sich des katholischen Abendlandes zu bemächtigen, wie sie sich vor Jahrhunderten des christlichen Morgenlandes bemächtigt hatten. Im Jahre 1529 war bis auf einen geringen Rest

. Nach der Vertreibung der Türken stand Ungarn zu Oesterreich wie ein an deres Land; es wurde von Wien aus verwaltet und regiert. Bald machten sich in Ungarn Be strebungen bemerkbar, um wieder eine gewisse Selbständigkeit zu erlangen, was an und für sich ja gewiß nicht verwerflich gewesen wäre. Hätte man vor hundert Jahren in den Wiener Staats- kanzleien etwas mehr Einsicht gehabt und all den Königreichen und Ländern eine gewisse Selbstän digkeit und Selbstverwaltung gegeben, bestünde Oesterreich heute noch in altem

Glanz und Größe. Es gab in Ungarn Leute, die ihr Ziel noch viel weiter steckten; sie wollten sich von Oesterreich ganz losreißen. Im Jahre 1848 hat ja Kosiuth mit stiller Unterstützung Piemonts (Italien) Revolu tion gemacht, um sich gänzlich von Oesterreich los zureißen. Es gelang zwar nicht, aber es kam doch im Laufe der Jahre soweit, daß Ungarn mit Oesterreich nichts mehr gemeinsam hatte als den Kaiser, das Heer — nicht aber die Landwehr — und die gemeinsame Vertretung gegenüber dem Ausland

näher gelegen gewesen, als daß die beiden Krüppel einander die Hand gereicht hätten. um sich gegenseitig zu stützen und miteinander durchs Leben zu humpeln. Allein es konnte nicht Innsbruck, Sonntas. den 23 . Fuii 1833 Die Ueberschwemmung in Rattenberg. Das Wasser rinnt bei den Haustüren hinein. Ein Auto in der Hauptstraße von Rattenberg Bezusspreife mit wöchentlichem „W e l t g U ck", einschttetzlich -Postzustellung, vier, teljahrtg fiter Oesterreich 8 4.50, Deutschland M 3.70, Tschechoslowakei

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 16
Data: 09.06.1933
Descrizione fisica: 16
bi» zu 10 Worten 8 1.40, jede» weitere Wort 10 x. Der Bezug u. nicht terminiert« Inserat« gelten bi» zur Abbest. Postsparkassen-Konto 123.395. 3 22. Jahrgang, Mein Oesterreich. Ich sitze an der Lienzer Klause und be ttachte Sie vom Zahne der Zeit erfaßte, halb verfallene ehemalige Talsperre. — Ihre Zin nen sind zerbröckelt und der Wind weht drüber hin. Ich sinne und denke zurück an die Vergangenheit, die versunken ist im Meere der Zeit, vergessen vom Großteil der heutigen Welt, die alles Alte verachtend

, doch immer wieder auf das Alte, Bewährte zurück kommt. And stelle mir die Klause im Geiste vor, wie sie ungefähr in ihrer Blütezeit ausge sehen haben mag, wo die Görzer und Wol kensteiner darauf gehaust haben. And denke zurück an die deutsche Geschichte und deutsche Kultur, denke daran, daß beste alte deutsche Sitte, deutsche Kultur von unserem lieben, schönen, herrlichen Oesterreich stammt. Tief im Herzen tut es mir weh, wenn ich die Worte höre: „Heil Hitler? Dollfuß verrecke!" und eine geradezu

ekechafte Agitation gegen unser ehr würdiges Oesterreich sehe, die von meist un zurechnungsfähigen, überspannten Hitzköpfen bettieben wird. Deutschland war groß, als Oesterreich es führte, es war ein Vasallenstaat, als es diese Führung verließ, als 1806 (da Kaiser Franz die römisch-deutsche Kaiserkrone niederlegte), bis 1813 sich die deutschen Fürsten im Nheinbund vor Napoleon erniedrigten und Preußens König Oesterreich im Stiche ließ und mit Napoleon Sonderfrieden schloß. Deutschland wurde 1813

hauptsächlich durch Oesterreich wieder ein unabhängiger Staat. Schon um 1200 verkündete einer der größten deutschen Dichter, Herr Waller von der Vo gelweide, daß er „zu Osteriche singen und sagen gelernt" habe. Das Nationalepos der Deutschen, das Nibelungenlied, ist von einem unbekannten ritterlichen Sänger in Oesterreich geschaffen worden. Der Stefansöom erhebt sich in Oesterreich als Edelbau der deutschen Gotik. Ist die Musik der Oesterreicher, von Hcchön, Mozart, Beethoven, Schubert, Wolf und Bruckner

, daß das einzig schöne, ergreifende und in der gan zen Welt verbreitete deutsche Weihnachtslieö „Stille Nacht, heilige Nacht" von einem öster reichischen Dorfschullehrer gedichtet und von einem österreichischen Dorfkaplan komponiert wurde. Oesterreich ist es gewesen, das das ehemalige römisch-deutsche Kaiserreich durch Jahrhunderte vor dem Zerfall bewahrt hat. Oesterreich hat die deutsche Kultur im Westen und Osten verbreitet, nicht Preußen, das nach weisbar erst 300 Jahre nach Oesterreich deutsch gesprochen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 23.09.1934
Descrizione fisica: 16
Beim Völkerbund in Genf In dieser Woche haben die Zeitungen der ganzen Klt von säst nichts anderem geschrieben als von der Völkerbundversammlung in Genf. Die beiden wich tigsten Dinge bei dieser Versammlung waren Oester reich und Rußland. Es ist dem neuen Kanzler Doktor Schuschnigg in ausgezeichneter Weise gelungen, vor dem Völkerbund Oesterreich nicht nur würdig zu ver treten, sondern ihm neue Ehre zu verschaffen. In allen Zeitungen des Auslandes ist es zu lesen, daß die Staatsmänner

, Jugoslawiens und Ita liens gesprochen. Dabei hat man natürlich die beson ders für Oesterreich interessanten Fragen behandelt, sind der Kanzler konnte die betreffenden Herren, die jo Oesterreich vielleicht nicht ganz richtig kennen, über verschiedenes aufklären und unterrichten. Dr. Schusch nigg hat bei diesen persönlichen Besprechungen fest- siellen können, daß die verschiedenen Staaten ein sehr großes Interesse für Oesterreich und wegen der trauri gen Ereignisse der letzten Monate ein aufrichtiges

Mit gefühl für die Leiden und Kämpfe Oesterreichs haben, fr hat ihnen aber auch offen gesagt, wie er über die Bedeutung Oesterreichs und über die Zukunft des Lan des denke und was er von den Nachbarstaaten für Oesterreich erwarte. Er hat da unter anderem erklärt: »Ohne unsere Zustimmung kann kein Pakt, der Oester- leich betrisst, erwogen werden." Damit wollte er sagen, daß die Herren in Genf nicht so ohne weiteres über Oesterreich verfügen dürfen, in politischer und in wirt schaftlicher Hinsicht

, sondern daß sie auch in Oester- ssch anfragen müssen, ob dies oder jenes Mittel zur mtzung der Freiheit und des inneren Aufbaues Oesterreichs auch wirklich erwünscht ist. Oesterreich E sich nicht verkaufen lassen, sondern es will auch stlbst mitreden, wenn es sich um sein eigenes Schicksal Mdelt. Es ist freilich dankbar, wenn sich die anderen Maten wirklich aufrichtig für Oesterreich interessieren M einsetzen, wenn sie die Unabhängigkeit Oester- e>chs schützen und verteidigen wollen; aber schließlich die Entscheidung

bei Oesterreich selber liegen, wie ^ geschehen soll. Diesen Standpunkt hat der Kanz- ^sehr energisch hervorgekehrt und hat damit dem °rmurf ein Ende gemacht, als würde Österreich einfach von den Auslands- regiert. Bon der wirtschaftlichen Lage ist auch die Rede ge- |S n > und da hat der Kanzler darauf hingewiesen, J fr-tn Staat von sich selbst allein leben kann, son- " d a ß j e d e r auf seine Nachbarn a n g e- ^sen ist. Deshalb fei es wichtig, daß zwischen den Bezugspreise mit WSHentlichem

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 26.01.1936
Descrizione fisica: 10
Bezugspreise: Abonnement Risr zusammen mit den „Innsbrucker Nachn'chten" möglich. — Einzelnummer 18 Groschen, Sonntag 28 Groschen. Für Italien 50 Centesimi. Auswärtige Anzeigenanriabmestelle: L>esterreichische An;eigengeseUschaft A. G., Wien, I.. Wollzeile 16 - Schulerstraße II, Fernruf R 29-5-56. Nummer 2t Sonntag, den 26. Lanner 1936 m Jahrgang Oesterreich siegt bei der Olympia-Borschau in Kitzbühel. Aufklärung des Ehedramas im D-3«g. Wien, 25. Jänner. Nach Mitteilungen, die heute

bei der oberen Streifalpe. Nachstehend die ersten Ergebnisse, die einen gro- ßenErfolgfürOe st erreich brachten: Herren: 1. Franz P a l a u r o, Oesterreich, 5 Minuten, 17.6 Sekun den; 2. Eberhard K n e i ß l, Oesterreich, 5 :18; 3. Alf Konnin- gen, Norwegen, 5:30.4; 4. Siegfried Engl, Oesterreich, 5 :33.6; 5. Josef G st r e i n, Oesterreich, 5 :36.8; 6. Lassen Urdahl, Norwegen, 5:37.2; 7. Anton S e e l o s, Oesterreich, 5:39.4; 8. Siegmund Ruud, Norwegen, 5:41.6; 9. Dik Durrance, USA., 5:42.6; 10. Fried

! W o l f g a n g, Oester reich, 5 :49.6; 11. Per Fossum, Norwegen, 5 :51.2; 12. Richard Figl, Oesterreich, 6 :10.4; 13. Arne Christiansen, Norwegen, 6 :10.6; 14. Johann Kovernberg, Norwegen, 6 :12.2; 15. Lud wig L a n t s ch n e r, Oesterreich, 6 :17.2; 16. Sverre Olderuud, Norwegen, 6 :21.6; 17. Franz Schneider, Oesterreich, dnb. Paris, 25. Jänner. Die Pariser Presse äußert sich vorerst noch spärlich über das neue Kabinett Sarraut. Aus der Hallung der Rechtsblätter ist zu ersehen, daß die Rechte das neue Kabinett

Erfolg des Generals G r a z i a n i wer den nachträglich durch halbamtliche Angaben bestätigt. Wäh rend der neun Tage dauernden Kämpfe in der Gegend von Dolo sind 141 Bombardierungsflüge, davon 62 6 :23.6; 18. Richard R o ß m a n n, Oesterreich, 6 :30.2; 19. Taddäus S ch w a b b, Oesterreich, 6 :32.4; 2. C. Gron- dahl, Norwegen, 6 :37.8; 21. Hermann Berger, Oesterreich, 6 :58; 22. Leo U r st ö g e r, Oesterreich, 7 :05.2; 23. Sepp Weichselbaume r, Oesterreich, 7 :24.8; 24. Livermoore, Norwegen

, 7 :28; 25. Franz Ts ch o l l, Oesterreich, 7 :29.6. Damen. 1. Gerda Paumgarten, Oesterreich, 6 Minuten, 49.8 Se kunden; 2. Laila Nilsen, Norwegen, 7 :03.6; 3. Evelyn Pincon, England, 7 :12.2; 4. Grete W e i k e r t, Oesterreich, 7 :31.4; 5 Johanna Dybwad, Norwegen, 7:33; 6. Jeanette Keßler, England, 7 :36; 7. Grete N i ß l, Oesterreich, 7 :38.8; 8. Herta R o s m i n i, Oesterreich, 7 :39.8; 9. Macfie, England, 7 :45; 10. Dora Stroemsfad, Norwegen, 7 :47.6; 11. R i p p e r, Oesterreich, 7:51; 12. Kathi Lettner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.05.1933
Descrizione fisica: 8
Nationalsozialisten glücklich so weit gebracht, daß zwischen Oesterreich und Deutschland eÄi echter und rechter Wirtschaftskrieg entbrannt ist. Tie deutsche Naziregierung hat nicht weniger getan, als den — frei lich der persönlichen Freiheit beraubten — deutschen Bürgern zu untersagen, das deutsche Oesterreich, das einen schweren Kamps darum kämpfte, TentschösRr- reich heißen zu dürfen, zu bereisen und zu betraten. Denn einem Verbot kommt es doch gleich, wenn die deutsche Negierung tausend Mark für einen Sichtver

, als durch das Patentdeutschtum der deutschen NatrowalsoZlailisten. Ausreisesedöhr vou 1088 Mark Wien, 28. Mai. (*) Das offizielle Berliner Wolsfbüro Verlautbart folgende Mitteilung: Die gegen die national sozialistische Bewegung in Oesterreich auf dem Notverord nung swege erlassenen Maßnahmen der österreichischen Re gierung, die in dem absoluten Verbot aller Uniformen, Fah nen, Abzeichen und sonstigen Embleme der nationalsozia listischen Bewegung gipfeln, haben die Gefahr herausbe schworen, daß die als Gäste in Oesterreich

weilenden reichs- dentschen Nationalsozialisten in Unkenntnis über Bestim mungen in Konflikt mit den österreichischen Behörden ge raten, was zwangsläufig zu einer Störung der freundschaft lichen Beziehungen zwischen Oesterreich und dem Reich führen müßte. In dem Bestreben, solche Reisende vor un liebsamen Zwischenfällen zu -bewahren und alles zu ver meiden, was zu einer Störung des Verhältnisses der Neichs- regierung zur österreichischen Bundesregierung führen könnte, wird der Reichsinnemnmister

eine den Reffrverkehr n»rch Oesterreich betreffende Verordnung erlassen, wonach ab 1. Juni 1933 die Ausreise von Reichsdeutschen nach Oesterreich von der Erteilung eines Ansrersisichtver- merkes abhängig gemischt wird, der gegen Zahlung einer Gebühr von 190V Mar? erteilt wird. Ausnahmen hievon werden nur gewährt für den ordnungs mäßigen Geschäftsverkehr zwischen beiden Ländern und für den sogenannten kleinen Grenzverkehr im Sinne der Zoll gesetzgebung, nicht dagegen für den Ausflugsverkehr. Die Verordnung

wird am Montag. 29. Mai, erlassen werden. lur wesen des freundschaftlichen Berhöltniffes Zu dieser Verordnung wird von „zuständiger Stelle" betont, daß es angesichts der gegen den Nationalsozialismus in Oesterreich ergriffenen Maßnahmen für die deutsche Re gierung unmöglich geworden ist, den Fremdenverkehr nach Oesterreich so zu überwachen, daß in Oesterreich keine Zu sammenstöße zwischen deutschen Nationalsozialisten und östereichischen Regierungs- und Polrzeiorganen erfolgen. Die deutsche Regierung

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 4 di 14
Data: 31.01.1933
Descrizione fisica: 14
, Deutschland; Schmidt Ernst, Oesterreich; Leubner 5)Ugo, Oesterreich, Stehlik Leopold, Tschechoslowakei (Svaz); Mayer Eduard, Oesterreich; Faude Wilhelm, Oesterreich; Mettlcr Anton, Oesterreich; Haselwander Wendclin, Oesterreich; Carman Franc, Jugoslawien; Harrer Franz, Oesterreich; Wechselberger Adam, Oester reich; Millan Enrique, Spanien; Hartmann Edwin, Oesterreich; Loo- puyt Jan, Niederlande; Marusarz Jan, Polen; Staic Norbert, Oester reich; Hält Gregor, Oesterreich; Schmedes Horst, Oesterreich

; Brenner Walter. Deutschland; Eisgruber Anton, Deutschland; Matuskovich Lorand, Ungarn; Engel Siegfried, Oesterreich; Pflanz Karl, Deutsch land; Neuner Hans, Oesterreich; Wackerle Mar, Deutschland; Todten- haupt Helmut, Deutschland; Berthet Raymond, Frankreich; Villc- campe Robert, Frankreich; Steuri Fritz, Schweiz; Landsieder Ernst, Oesterreich; Lantschner Gerhard, Oesterreich; Huber Fritz, Oesterreich; Lantschner Otto, Oesterreich; Hromadka Eduard, Tschechoslowakei <Svaz); Banya Pal, Ungarn

; von Weizenbeck Walter, Deutschland; Ramm Peter, Deutschland; von Wenzel Hasso, Deutschland; Paum- garten Harald, Oesterreich; Beier Fritz, Oesterreich; Gugganigg Her mann, Oesterreich; Profanier Hannes, Oesterreich; Suitncr Richard, Oesterreich; Lantschner Ludwig, Oesterreich; Waizer Walter, Oester reich; Cunat Roberto, Spanien; Wolsgang Gottfried, Oesterreich; Füger Luggi, Oesterreich; Benedikter Joses, Oesterreich; Schmidt Hans, Deutschland; Mackintosh Christopher, England; Spornberger Ludwig, Oesterreich

; Mitchell Harald, Australien; Fiegl Heinrich, Oesterreich; Dr. Lettner Harald, Oesterreich; Schnabl Roman, Oesterreich: Schwei zer Willy, Oesterreich; Schroll Hannes, Oesterreich; Schöps Ienne- wein, Oesterreich; Schrettl Hugo, Oesterreich; Gstrcin Toni, Oesterreich; Szcpes Gyula, Ungarn; Schmitzedcr Rudolf, Oesterreich; Kostner Francesco, Italien; Bignolles, Frankreich; Hcinl Joses, Oesterreich; Maclaren Bruce, England; Kogler Hans, Oesterreich; Colle Rinaldo, Italien; Marusarz Andrzej, Polen; Gstrein

Hugo, Oesterreich; Nöbl Hans, Oesterreich; Pfeifer Friedl, Oesterreich; ' Aschenwald Franz, Oesterreich; Iamet Andre, Frankreich; Schmidt Helmut, Oesterreich; Hauser Hans, Oesterreich; Ing. Meyer Ulrich, Oesterreich; Möchl Alexander, Oesterreich; Kriner Michael, Deutschland; Kleisl Friedrich, Oesterreich; Zaps Hans, Oesterreich; Kühn Artur, Deutschland; Dok tor Greif Hannes, Deutschland; Sprenger Ludwig, Oesterreich; Bren ner Othmar, Deutschland; Havlicek Wladimir, Tschechoslowakei (Svazj

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 20.05.1933
Descrizione fisica: 4
, um Oesterreich von seiner gesamtdeutschen Bestimmung abzulenken und es für eine Donau föderativ« reif zu machen. Der „österreichische Mensch" fand ln Oesterreich eine sehr kühle Aufnahme, wie dies aus den oben angeführten Parteiprogrammen zu ersehen ist, die abgesehen von dem großdeutschen Parteiprogramme aus den Jahren 1925, bezw. 1926 und 1927 stammen. Da ngen fiel der Gedanke vom „österreichischen Menschen" im deutschfeindlichen Auslands auf fruchtbaren Boden. Bereits im Jahre 1925 machte man den Versuch

— nicht ohne Mithilfe des damaligen österreichischen Außenministers — Oesterreich in der Form eines Präferenzsystemes in eine wirtschaftliche Bindung mit Italien und der Tschechoslowakei zu bringen. Es blieb damals bei dem Versuche, dem keinerlei Erfolg beschisden war. Der „österreichische Mensch" war damit aber nicht gestorben. Er tauchte im Jahre 1928, wie der „ewige Jude" in einer an dern Kombination wieder auf. Der verstorbene Bundes kanzler Dr. Seipel, auf den sich die Befürworter der „österreichischen Front

, die aus demselben Eigennutz wie die Dynastien gegen den Willen der breiten Masten des Volkes sich dem Zusam menschluffe der beiden deutschen Staaten entgegenftellen. Diese Tatsachen hat die (Broßdeutsche Volkspartei, die N.S.D.A.P. und den steirischen Heimatschutz zusammen geführt, um den Kamps gegen die antideutsche „österrei chische Front" und ihre stillen Gesellschafter zu führen. Die Deutschen in Oesterreich wollen ohne das Deutsche Reich nicht in eine wirtschaftliche und politische Kombination einbezogen

dem Gesamtdeutschtum den Weg nach Osten vollkommen ver legen. Daß diese Verbindung nicht zustande komme, daran muß auch das Deutsche Reich interessiert sein, wenn es Oesterreich nicht für lange Zeit, vielleicht für immer verlieren will. Weil die Deutschen in Oesterreich dies erkennen, hat sich die neue Kampffront gebildet. Nicht die Sicherung von Mandaten ist ihr Zweck, fondem ihr wirklicher Zweck ist die Deutschen der Ostmark vor einem nationalen und wirtschaftlichen Unglück zu bewahren

, das ihnen durch die „österreichische Front" droht. Am vekterrelchs Lebensraum. Soweit es im Rahmen des Erlaubten sein kann, soll hier versucht werden, festzustellen, wo Oesterreich im politischen Kampfseld unsererZeit steht, welcheAufgabenOestereich hat und welcher Weg für Oesterreich verbleibt. Man muß bei diesen Betrachtungen zum früheren Oesterreich zurückgreifen. Das ehemalige Oesterreich-Ungarn konnte als ein wirtschaftlich autarkes Gebiet bezeichnet werden. Das Vorhandensein von Rohstoffen für die Industrie

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 01.06.1933
Descrizione fisica: 16
, 5. Bomfazius. Dienstag, 6. Norbert. Mittwoch, 7. Eugenia. Donnerstag 8. Medard. In 'der letzten Nummer hat die „Bauernzeitunig" auf die bedauerliche Entfremdung Mischen Deutschland und Oesterreich hingewiesen, die gerade in der letzten Zeit einen Irmfang angenommen, wie!sie seit dein Jahre 1860 wohl nicht mehr zu verzeichnen' war. Deutschland war gewohnt, 'sich die ganzen Jahre her von seinem 'kleineren schwächeren Bruder Oesterreich ganz ausgielbig unterstützen zu lasten, und zwar mit einem Betrag

von zirka 3 0 0 Millionen Schilling jährlich. Meise Unter stützung Deutschlands durch Oesterreich beträgt auch heute noch ungefähr 200 Millionen «Schilling, was selbst Deutschland offiziell auswei'sen muß und ^ 'was sogar nationalsozialistische Zeitungen zugeben. «So schreiben «die nationalsozial istii chen „Innsbrucker Rachrichten" in Nummer 122 vom 27. Mai: „Unter Ausschaltung aller politisch-gefühlsmäßigen Momente muh man sich vor Augen halten, daß Oester reich der größte Abnehmer deutscher

Waren ist. Die Ausfuhr Deutschlands nach Oesterreich übersteigt die Einfuhr um 92,000.000 RM. 92,000.000 RM. ver mögen 30.000 bis 40.000 Arbeiter zu beschäftigen. Fällt der Fremdenverkehr aus, so kann Oesterreich keine deutschen Waren abnehmen. Wer hat also von der Störung dieser Wirtschaftsbeziehungen den Schaden? Selbstverständlich beide Teile in gleicher Weise." Ein teilweiser, wenn auch «zur Deckung des Handels- passivums lange nicht ausreichender Ausgleich war für Oesterreich lm Fremdenverkehr aus Deutschland

gegeben. In den 92 Millionten Mart Mchreinfuhr aus Deutschland stecken, gering gerechnet, 55 bis 60 Millionen Mark Arbeitslöhne. Das bedeutet den Lohn von 30.000 bis 40.000 Arbeitern, die sich » rnd vom kleinen Bruder «Oesterreich erhalten enn man nun annimmt, daß ein deutscher Ur lauber in Oesterreich ungefähr «das Doppelte eines monat lich en Durchschnittseinkommens eines Arbeiters oder Angestellten verzehrt, «so kommt man darauf, daß eine Mchrbeschäfligung von 30.000 bis 40.000 deutschen Ar beitern

dank der Aufnahmsfähigkeit Oesterreichs für deutsche Waren ungefähr 200.600 deutschen «Urlaubern entspricht, unter der Voraussetzung, daß sich «diese «durch schnittlich drei bis vier Wochen in «Oesterreich aufhalten. Die nackte Kompensation bedeutet daher, daß 200.000 Deutsche in Oesterreich ihren «Sommer «verbringen müßten, damit 30.006 bis 40.666 deutsche Arbeiter ihre Dauerexistenz während «eines Jahres behaupten können. Nun ist aber selbst in «den besten Jahren «des «Fremden verkehres

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 27.08.1933
Descrizione fisica: 16
Rr. 34 Znnsbrurk, Sonntag, den 27 . August 1833 «wiim Dezusspretse nti« wöchentlicher» „Weltg » «", «irrschttetzttch Postznstellnng, vier teljährig für: Oesterreich 8 4.5V, Deutschland M 3.7V, Tschechoslowakei Kc 24.—, sonstiges Ausland 8 8.—. BsZUKsMdiks ohne „Weltguck", einschließlich Postzustellung, haldjithrig flirr Oesterreich 8 6.—, Deutschland M 8.—, Tschechoslowakei Kc 30.—, sonstige» Ausland S 11.—. Entgeltliche Ankündigungen int redaktionellen Teil find mit einem Stern

Tagen folgende Geschichte: Bor etwa vierzehn Tagen hätte die Führung der nationalsozialistischen Or ganisationen in Bayern, damit wird wohl der Stabschef der SA., Hauptmann Rohm, gemeint sein, beschlossen, aus eigene Faust in Oesterreich einzubrechen und mit bewaffneter Hand den An schluß zu erzwingen. In Berlin habe man von die sem Plane erfahren und abgeraten. Das hätte aber wenig geholfen. Erst als Mussolini, der ebenso wie Dollfuß von diesen Absichten erfahren hatte, in Berlin grob geworden sei

, habe man dieses wahnwitzige Unternehmen ausgegeben. So weit das ungarische Blatt. Tatsächlich hat man ja schon seit einiger Zeit gehört, daß im Lechseld bei Augsburg Nationalsozialisten aus Oesterreich ge sammelt und militärisch gedrillt werden. Tatsache ist weiters, daß der Plan eines bewaffneten Ueberfalls auf Oesterreich schon seit dem März in den Köpfen der nationalsozialistischen Führer herumspukt. Eine solche Gewalttat ist übrigens die einzige und letzte Karte, auf welche die Na tionalsozialisten in Oesterreich

ihre Hoffnungen setzen. Dieser Trumpf sticht nicht. In dem Augenblick, wo die Nationalsozialisten von außen Oesterreich überfallen oder von innen einen Putsch versuchen wollten, würde Deutsch land einer geschlossenen Angrisfssront der euro päischen Mächte gegenüberstehen. Das. hat in die sen Tagen besonders die italienische Presse laut hervorgehoben und betont. Bekanntlich ist ja Italien die einzige Macht, die heute noch besiere Beziehungen zu Deutschland besitzt. Um den Na tionalsozialisten ganz klar

zu machen, in welche Gefahren sie sich verstricken, wenn sie nicht end lich von Oesterreich ablassen, hat Mussolini am vergangenen Samstag und Sonntag unseren Bundeskanzler Dr. Dollfuß in Riceione, wo Mussolini seinen Ferienaufenthalt verbringt, mit auffallender Auszeichnung empfangen und behan delt. Die Reise des Bundeskanzlers zum Besuche des italienischen Regierungschefs — es ist dies die dritte Jtalienreise des Kanzlers seit Ostern — war schon lange ausgemacht. Der Oeffentlichkeit wurde der genaue Zeitpunkt jedoch

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 20
Data: 01.11.1936
Descrizione fisica: 20
Re. 44 Innsbruck, Sonntag, den i. November 193« BezusSvreite Mit WVchentliihern „W e l t g »ft", kinjchlietzlicy Postzuttettung, toter» keljiiyrtg filrs Oesterreich S 4.50, Deutschland M 3.70, Tichechoslowakel Kc 24.—, sonniges Ausland S 0.—. Dezusspreifv ohne „W e l r gu ek", ernkchkietzttch Doftruftellung, für Oesterreich vier» ieljiihrig 8 3.10, halbjährig 8 Deutschland vierteljährig ^ 2.50, iialbjühria M 5.—, Tschcchvslawa ei vierteljährig Kc IS.-, halbjährtv Kc 30.-, sonst aes Ausland halb

marxistischen und kommunistischen Gewerkschaften, der marxistischen Partei Kataloniens und der Iberisch-Anarchistischen Vereinigung haben bekanntlich ein Aktionsprogramm ausgestellt, das sofort verwirklicht werden soll und die Somjetisierung von Katalonien, die ja prak tisch schon längst besteht, nun auch ganz offen zum Programm erhebt. Die Bauern Oesterreichs haben gesprochen Am Sonntag haben in Oesterreich die Bauern ge sprochen. Sie haben ihre Meinung über die gegen wärtigen Verhältnisse gesagt

. Es handelte sich um ein Zweifaches: um ein Bekenntnis zur Freiheit und Unabhängigkeit Oesterreichs und um die Zu stimmung zum ständischen Aufbau, wie ihn der Heldenkanzler Dr. Dollfuß für unser Oesterreich gedacht hatte. Es konnte wohl nicht Zweifelhaft sein, wie die Bauern sich zu diesen Zwei Punkten stellen werden. Mehr als 80 Prozent der abgegebenen Stimmen sagten Ja. Damit hat der Bauernstand, der größte und bedeutendste Stand unseres Vater landes, sich offen für die Freiheit und Unabhängig keit

Oesterreichs und für die Staatsform ausgespro chen, die Dr. Dollfuß unserem Lande in der neuen Verfassung gegeben hat. Die Staatsfeinde wußten genau, worum es sich handelt. Sie spürten es, daß bei diesen ersten Wah len viel auf dem Spiele steht. Deshalb gaben sie die Parole aus, die Bauern sollen den Wahlen sern- bleiben. Es wäre ein großes Fiasko für das neue Oesterreich gewesen, wenn nur wenige sich für die Wahl interessiert hätten oder wenn das Resultat ein ganz verkehrtes gewesen wäre; die ganze Welt

hätte darin eine große Blamage für das neue Oesterreich gesehen. So aber haben die Bauern sich fest und klar zum ständischen Gedanken und für die gegenwärtige Regierung ausgesprochen, und die Hoffnungen der verschiedenen Staatsfeinde zuschan den gemacht. Darum gibt es kein braunes und kein rotes Oesterreich, sondern wie der Bundeskanzler neulich beim Appell der Vaterländischen Front sagte, nur ein rot-weiß-rotes Oesterreich nach dem Plane des Kanzlers Dollfuß. Daraus folgt

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 30.05.1935
Descrizione fisica: 10
Oester reichs ist auch heute schon stark genug, j e d e U n r u h e im Keime zu ersticken. Und ich halte jede Be fürchtung in dieser Richtung für unzutreffend. Ich hoffe, daß wir einem ruhigenSommer entgegen gehen und hoffe, daß dem Lande jede weitere Wunde erspart bleibt. Gegen Sie nationalsozialistische NropaganSa Es ist Zeit, die Argumente, die für Oesterreich nur Haß und Lüge übrige haben, aus der Nähe zu betrach ten. Wie es mit uns wirtschaftlich steht, kann jeder aus den zur Verfügung stehenden

statistischen Ziffern ab lesen. Mit Beharrlichkeit wird in gewissen Zeitabstän den durch die Flüsterpropaganda und in ausländischen Zeitungen über den Barbarismus Oesterreichs bei Behandlung der politischen Häftlinge geredet und es werden da Ziffern genannt, als ob das halbe Oester reich im Konzentrationslager wäre. Nach dem Stande vom 28. Mai 1935 zählen wir in Oesterreich 1435 p o - l i t i f ch e Häftlinge und von diesen sind 351 im Anhaltelager W ö l l e r s d o r f. Beschwerden und Kla gen

über die Behandlung sind überhaupt nie laut ge worden. Oesterreich hat keinerlei Kontrolle und auch keinerlei Vergleich zu scheuen. In besonderer Weise sucht die subversive Propaganda die österreichische Außenpolitik mit dem Stigma Volksverrat zu bezeichnen. Hier eine Feststellung: Für uns gilt strenge Unterscheidung: Mit dem reichsdeutschen Nationalsozialismus haben wir uns in keiner Weise zu befassen; er ist für uns eine reichsdeutsche Angelegenheit, an welcher wir nicht interessiert sind, soweit

er sich auf die eigenen Staatsangehörigen beschränkt. Ueber diese korrekte, eindeutige und unanfechtbare Auffassung ist kein Zweifel gelassen. So selbstverständ lich wir daher das in Deutschland geltende Gesetz der Einheit von Staat und Partei respektieren, so un haltbar ist dies, wo Staats - und Volks grenzen nicht zufammenfallen. Oesterreich hat nie einen Zweifel darüber gelassen und wird so lange wir leben auch in aller Zukunft nicht daran zweifeln lassen, daß es sich als deutscher Staat bekennt. Das wissen

insbesondere jene Staaten, mit denen uns Kulturabkommen verbinden, Der österrei chische Nationalsozialismus ist eine reine innerösterreichische Angelegenheit und untersteht ausschließlich der Souveränität unseres Staates. Daß Oesterreich in der ganzen Welt viele Freunde und über Flächenausmaß und Bevölkerungsanzahl hin aus Bedeutung hat, daß die Erinnerung an Kanzler Dollfuß respektiert wird und uns überall Achtung einträgt, der Kampf um die Freiheit und Unabhängig keit unseres Landes Sympathie findet

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 10
Data: 12.09.1934
Descrizione fisica: 10
wöchentlich erscheinendes StnndesbLntt oller schaffenden Kreise Sezugspreise: für Oesterreich: ßalbjäßrig S 4-- für Deutschland: halbjährig R.-M 3.—. für Italien Lire 12.—. Uedriges fius-. lond Schw. frk. 5.—. ♦I* früher „Der Mrbeiter" Auswärtige MnzergenauuahMesteüe nur durch Merbedlenst für österreichische Zeitungen und Zeitschriften, Wien, h , wollZelle 16 Verwaltung: Innsbruck, Maxiunlianstr. f Entgeltlicheflnkülldlgungen imredak- tionellen Teile stnd mit einem Stern und einer Nummer

Krieg selbst. Denn Oesterreich und viele andere Staaten haben im Verlaufe früherer Zeiten schon öfter kleine und große Wassengänge verspielt, aber des halb doch keinen Augenblick den geistigen Wert und die sittliche Größe wirklicher Heldenehrung preisgegeben. Das einemal aber — irrt Spät herbst 1918 — hat es uns genug geschadet. Wir haben uns um unser besseres Selbst betrogen und deshalb jahrelang nicht den Mut und die Kraft zu neuem Ausstieg gefunden. Und manche Mißach tung und Geringschätzung

von seiten des Auslan des wäre uns erspart geblieben, hätten wir unsere Helden und ihre Opfer mehr geachtet. Unter diese traurige Zeit hat der vergangene Sonntag einen Strich gemacht. „Unser Schuldbuch sei vernichtet." Das verschüttete Gefühl der Helden ehrung ist frei und schmückt nun wie ein kost bares Ehrenkleid das neue Oesterreich. Wir haben uns wiedergefunden! Der Tag von Tiro l, der 2. September, war ein schönes Präludium, der Tag von Wien, der 9. September brachte die Vollendung. An beiden Tagen

mag. der Helden- kanzler Dollfuß und mit ihm viele Tausende, die seit 1914 für Oesterreich geblutet, selig lächelnd vom Jenseits auf die herrlichen, ernstfrohen Feste am Inn urtd Donau herniedergesehen haben. Der von Dr. Dollfuß geweckte Glaube an unser Oester reich bringt die schönsten Früchte. Nun wir unser Vaterland und seine Helden wieder lieben und ehren aus ganzer Seele, steht Oesterreich auch wieder „siegverheißend da wie des Lagers kampf bereites Heer". So ist nach 16 traurigen Jahren

für die Lebenden betrachten. Oesterreich lebt! Es wird nicht zugrunde gehen. Der Glaube an Oesterreichs Sendung ntuß neue Helden gebären. Wir denken nicht an neue Kriege, aber Helden und Heldentum müssen lebendig bleiben. Wir brauchen sie auch ohne Krieg mehr als je. Wie groß und ernst die Zeit ist, in der wir leben, vermögen wir nicht ganz zu erfassen. Die Geschichtsschreiber wer den dereinst die Entwicklung, die Oesterreich in den letzten zwei Jahren durchgemacht, als eine unbeschreiblich wertvolle Periode

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 28.05.1933
Descrizione fisica: 16
Deutschfühlenden schmerzlich berühren mutz, datz es so wett gekommen ist. Aber kein hier ansässiger reichsdeutscher Geschäftsmann, Direktor, Angestell ter oder Arbeiter wird mit ruhigem Gewissen be haupten können, datz ihm auch nur das geringste Hindernis in der Ausübung seines Berufes in den Weg gelegt wurde, oder datz einer seiner Landsleute, die ihrem Geschäft nachgehen, von der Ausweisung betroffen wurde. Der reichsdeut- sche Geschäftsmann. Angestellte oder Arbeiter hat sich in Oesterreich

immer des größten Ent gegenkommens erfreuen können und daran hat sich auch jetzt, soweit meine Beobachtungen reichen, kaum etwas geändert." Das ist auch die Wahrheit. Natürlich durfte aber bei obiger Berliner Veranstaltung auch ein besonderer „Freund" Oesterreichs nicht fehlen. Wir meinen den ausgewiesenen Minister Frank. Dieser trumpfte auf: „Wir werden nicht dulden, datz dieses unser Oesterreich aus dem Wege der Christ- lichsozialen und der Roten heruntergleitet in eine Interessensphäre

, die der Deutschlands entgegen- steht. Die ganze Welt soll es hören, daß es neben einem Deutschland Hitlers kein Zweites Deutschland geben kann." In diesem Sinne be schlossen die Demonstranten, daß der Anschluß niemand etwas angehe außer Deutschland und Oesterreich. Diese Herrschaften scheinen in der Weltpolitik etwa so bewandert zu sein, wie der Elefant im Porzellanladen. Selbstverständlich hat sich unsere Regierung diese Einmischung nicht ge fallen lassen. Unser Gesandter in Bernn hat sich bei der Reichsregierung

beschwert. Im übrigen hat Dr. Frank bei der geschilderten Studentenkund gebung seinem Grimm über Oesterreick Luft ge macht, weil es ihm von Hitler verboren worden war, einen angekündigten Radiovortrag gegen Oesterreich zu halten, wo er über seine Wiener, Grazer und Salzburger Erlebnisse sprechen wollte. Die Hetze der reichsdeutschen Nationalsozialisten gegen Oesterreich zeitigt nämlich für die deutsche Regierung selbst große Unannehm lichkeiten. Mussolini hat ein wachsames Auge

auf das, was in Oesterreich vorgebt. Er hat erst vor wenigen Tagen dem Reichsminister Goering. der in Rom weilte, ordentlich dis Leviten gelesen ivegen der nationalsozialistischen Einmischung in Oesterreich. Die nationalsozialistische Presse Bayerns droht den Oesterreichern mit der Sperre des Fremden verkehrs. Besonders eifrig tut sich der bayrische Staatsminister Esser in solchen Drohungen her vor. Man versteht sofort, wie es sich darum ver hält, wenn man weiß, daß dieser Herr zugleich der Führer der bayrischen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 28.08.1936
Descrizione fisica: 8
. Der 28. August 1936 ist ein freudiger Tag in der Geschichte der Beziehungen der beiden deutschen Nachbarländer Deutschland und Oesterreich. An diesem Tag fiel tatsächlich die zwischen den deutschen Staaten errichtete Absperrung, die von Anfang an als unnatürlicher Zustand empfunden wurde und viel Schaden wirtschaftlicher und geistiger Natur angerichtet hat. Wie es aber guter deutscher Brauch ist, wird bei Aushören eines Uebelstands nicht länger bei dessen Auswirkungen, die glücklicherweise der Vergangenheit

angehören, verweilt, sondern es wird laut und vernehmlich der neugeschaffene, dem natürlichen Empfinden und den geschichtlichen Gegebenheiten entsprechende Zustand begrüßt. Das Deutsche Reich hat mit Entschluß vom 25. August und Bekanntgabe vom 26. August (durch den Abend-Rundfunk) die „1000-Mark-Sperre", wie sie genannt wurde, aufgehoben und den deutschen Staatsbürgern die Einreise nach Oesterreich frei gestellt. Gleichzeitig sind die von österreichischer Seite in Kraft gesetzt gewesenen Beschränkungen

im Verkehr mit dem Deutschen Reich gefallen. Deutsche werden wieder herüberströmen ab heute, Oesterreicher hinüber, wobei es eine Selbstverständlichkeit ist, daß der deutsche Strom zu uns ein viel größerer sein wird als um gekehrt. Er würde noch größer sein, wenn nicht noch auf län gere Zeit Schwierigkeiten des Geldverkehrs einer vollen Frei zügigkeit des Reiseverkehrs von Deutschland nach Oesterreich und umgekehrt entgegenstünden. Aber solche devisenrechtliche Schwierigkeiten bestehen auch im Verkehr

zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich über die Regelung verschiedener Fragen des Reise-, Waren- und Zahlungsverkehrs find vom österreichischen Gesandten Tauschitz und von Ministerialdirektor im Auswärtigen Amt, Ritter, sowie von den beiden Delegationsführern unterzeichnet worden. Die bisherigen Ausreisebeschränkungen zwischen Oester reich und Deutschland treten am 28. August außer Kraft. Gesetz über -en -rutschen Reiseverkehr mit Oesterreich. Die Reichsregierung' hat das folgende Gesetz beschlossen

, das hiermit verkündet wird: 1. Das Gesetz über die Beschränkung der Reisen nach der Republik Oesterreich vom 29. Mai 1933 (Reichsgesetzblatt 1, Seite 311) wird aufgehoben. Eine Verfolgung von Zuwider handlungen gegen dieses Gesetz oder die dazu erlassenen Durch führungsbestimmungen findet nicht mehr statt. 2. Pässe von deutschen Reichsangehörigen mit Wohnsitz oder ständigem Aufenthalt im Inland sind für Reisen nach oder durch Oesterreich nur gültig, wenn der Geltungsbereich des Passes von der zuständigen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 20.08.1933
Descrizione fisica: 16
VezrrvSvretk mit WSkheutUktzeur einschttetzlirtz PoftznKellnng, vter. teljcthrtg fürr Sefiereetch 8 4M, Dentfchland M 3.70, Tschechoslowakei Ke 24«—/ sonstiges Ausland s «*—. Dezugspreife ohne „Welt gu^, etnschNetzttch Poftznstellnng, haldjithrtg Mer Oesterreich 8 6*—, Deutschland M 8.—, Tschechoslowakei Kc 30.—, sonstiges Ausland 8 11.—. Entgeltliche Ankündigungen im redaktionelle« Teil find mit einem Sterrk und einer Stummer versehe«. Einzelnummer 30 Groschen. Verwaltung tu Innsbruck

Oesterreich einsacken will. Gelinge ihr das nicht, so sagen uns die in Wien aufgefundenen Schriftstücke, dann sei das Hitler regiment „diplomatisch unten durch", das heißt alle außenpolitischen Pläne Hitlers wären damit durchkreuzt. Nun wissen aber die deutschen Diplo maten nur zu gut, daß die europäischen Groß mächte auf die Umtriebe der deutschen Negierung ein wachsames Auge haben. Deshalb sucht man dort, so gut es möglich ist, die Spuren zu ver wischen, welche beweisen könnten, daß die deutsche

Regierung die Angriffe gegen Oesterreich leitet, l Man glaubt dies am besten zu erreichen, wenn man den Kampf gegen Oesterreich von den na tionalsozialistischen Parteistellen ausfechten läßt. Natürlich ist das eine eitle Spiegelfechterei. Na tionalsozialistische Partei und Staatspolitik sind heute in Deutschland derart gleichgeschaltet, daß das eine vom andern nicht zu trennen ist. Die ! Führung der Berliner Politik und die Führung der nationalsozialistischen Partei ist eine und dieselbe. Die faule

Ausrede, daß die Berliner Regierung für das, was die nationalsozialistische Partei tut, nicht verantwortlich gemacht werden kann, gilt also nicht und wird sicher auch nirgends angenom men. Nun beweisen die in Wien gefundenen Schriftstücke, daß die deutsche Regierung unter der Hand alles tut, um die Anschläge der National sozialisten gegen Oesterreich zu fördern. So wird die Post der nationalsozialistischen Geheimorgani sationen in Oesterreich durch die diplomatischen Stellen des Deutschen Reiches

an die national sozialistischen Parteistellen in Deutschland geleitet. Man kann daraus schließen, daß die deutsche Ge sandtschaft in Wien wie die deutschen Konsulate in Innsbruck, Salzburg usw. von ihrer Regierung wohl auch eine Reihe anderer Aufträge erhalten haben, die sich gegen die Sicherheit jenes Staates richten, in dem sie Gastrecht genießen. Fa, es heißt sogar, daß der Waffenschmuggel zugunsten der Na tionalsozialisten in Oesterreich sich solcher diplo matischen Stellen bedient

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 22
Data: 13.03.1938
Descrizione fisica: 22
cnnH’im wowrmum Bezussvreise m i t wöchentlichem „W e l t g u ck", ein» schließ!. Postzust„ viertelj. für Oester» reich 8 4.5». Tschechoslowakei Kc 24.—. Bezugspreise ohne „Weltguck", einschließl. Post- zust„ für Oesterreich, viertelj. 8 3.1». Tschechoslowakei vierteljährig Kc 15.—, Die Bezugsgebühren sind im voraus zu entrichten. Einzelpreis 30 Groschen Entgeltliche Ankünd 'gunge« im redaktionellen Teil sind mit einem Stern und einer Nummer versehen. Anzeigenannahme durch d. Verwaltung

in Innsbruck und alle Anzeigenbüros. Schrtttleituns in Innsbruck. Andreas-Hofer-Stratze 4, Tel. 741. Postfach 146. Dorthin sind alle Nachrichten und Berichte einzusenden. Verwaltung Innsbruck. Maxlmilianstr. 9. Tel. 742. An diese sind alle Bestellungen. Geld» sendungen u. Beschwerden wegen Nicht» Zustellung des Blattes zu richten. Post» sparkasienkonto Wien v-28.925. Me. io Innsbruck, Sonntao, 13. März 1938 27. Fahrgans Es ist Jett! Zum zweiten Mal geht jetzt der Ruf hinaus ins ganze Land: „Oesterreich

oft genug gebangt und geopfert für dieses Land. Ihr liebt euer Oesterreich mit der ganzen Kraft eures Herzens. Das Echo auf den Leitartikel „Oester reich erwache!", den das Bötl vor drei Wochen gebracht hat, ist ein Beweis dafür, daß ihr alle ohne Ausnahme gute und treue Oesterreicher seid und sein wollt. Ihr seid's immer gewesen und werdet's auch immer sein. Keinen Augenblick zweifle ich dran. Aber manchmal ist es halt doch so, daß man sich nim mer herausgetraut mit seiner Treue und Liebe

. Dazu aber kommt jetzt noch etwas: Bekenntnis ablegen müßt ihr für Oesterreich! Ihr müßt bekennen, müßt zeigen, müßt beweisen, daß ihr Oesterreicher seid. Ohne Angst und Menschenfurcht, voll freudiger Ueberzeugung müßt ihr euch bekennen zu Heimat und Vaterland, zum rot- weiß-roten Oesterreich. Am Sonntag ist Volksabstimmung. Der Kanzler will wissen, ob wir für oder gegen Oesterreich sind, ob wir ein freies, christliches, soziales Vaterland wollen oder nicht, ob wir Arbeit und Frieden wollen, ob wir glei ches

Recht wollen für alle, die ehrlich und aufrichtig zu Oesterreich stehen. Ja oder nein? Ich glaube, da braucht doch keiner von euch zu überlegen. Das weiß doch jeder, wie er antworten muß auf diese Frage des Kanzlers. Für jeden, der bloß seine Vernunft befragt, kann es nichts anderes geben als ein klares, entschiede- n e s I a ! Aber dieses Ja dürft ihr euch nicht bloß denken. Ihr müßt es auch sagen und bekennen. Ihr müßt zur Abstimmung gehen und euren Zettel in die Urne werfen, den Zettel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 01.04.1938
Descrizione fisica: 10
hin, daß durch das Wiedervereinigungsgesetz Oesterreich nicht nur ein Be standteil des Reickes geworden iei, sondern es sei ihm auch im Reichsgefüge reits seine Stellung zugewiesen worden. Das Deutsche Reich sei heute ein Einheitsstaat, ^'eine Län der besäßen keine eigene Staatlichkeit mehr. Oesterreich habe also dadurch, daß es zu einem Land des Deutschen Reiches erklärt wurde, auigehört, ein selbständiger Staat zu sein. Die österreichischen Staatsangehörigen hätten durch die Eingliederung automatisch die deutsche Staats angehörigkeit erworben

. Sie hätten daneben bis auf weiteres ihre bisherige österreichische Bundesbüvger- schaft und ihre Landesbürgerschaft beibehalten. Der Staatssekretär betont, daß bei der bestehenden großen Rechtsderschiedenheit zwischen Oesterreich und dem alten Reich die Aufrechterhaltung des bisher in Oesterreich gelten den Rechts unerläßlich war, wenn nicht ein völliger Still stand von Vergütung und Rechtspflege die Folge sein sollte. Die Anpassung des österreichischen Rechts an das Reichsrecht könne und solle

dem Reichsinnenminister die im Wiedervereinigungsgesetz vorgesehene Ermächtigung zur Einführung von Reichsrecht in Oesterreich allgemein erteilt. Daneben bedeute die Ein richtung der Zentralstelle, daß der Reichsinnenminister bei allen Maßnahmen, die in Verfolg der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reich erfolgen, zur Erzielung d?r Ein heitlichkeit zu beteiligen ist. Der Staatssekretär stellt im einzelnen die Gestaltung des Rechtes im Lande Oesterreich >dar. Das bisherige öster reichische Recht kann sowohl

durch reichsrechtliche Bestim mungen wie durch Landesgesetze geändert werden. Das gilt insbesondere auch für die Bundesverfassung. Neue Re:chs- gesetze gelten in Oesterreich, wenn ihre Inkraftsetzung nicht ausdrücklich Vorbehalten ist. Die vordringlichste Aufgabe, die die Wiedervereinigung stellte, war die staatsrechtlicke Ein gliederung des Landes Oesterreich in den Reichsverband. Durch die auf diesem Gebiet inzwischen ergangenen gesetz lichen Bestimmungen ist die Rechtslage klargestellt. Die Hoheitsrechte

des bisherigen Bundesstaates Oestsr- reich sind'auf das Reich übergegangen. Oesterreich ist in den deutschen Einheitsstaat eingeordnet. Der Staats sekretär hebt besonders hervor, daß dies keinen öden Zentralismus, keine Verneinung der wertvollen, im ein zelnen oft so verschiedenartigen Züge des deutschen Volkes in Oesterreich, keine Schematisierung von Kul tur und Leben bedeute. Gerade in der Organisation des nationalsozialistischen Ein heitsstaates tolle die seelische Struktur unseres Volkes ihren Ausdruck

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